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Seite 1 IDA, Technische Universität Braunschweig Technische Informatik II (INF 1211) Quellen: Zum Teil aus den Unterlagen „Digitale Systeme“, Prof. Schimmler, Prof. Loogen Technische Technische Informatik II Informatik II (für Bachelor) (für Bachelor) Vorlesung 4: Vorlesung 4: Implementierung Implementierung kombinatorischer kombinatorischer Schaltungen Schaltungen 03.05.2008 , v7 03.05.2008 , v7 hemen: . Schaltnetzrealisierung . Praktischer Schaltungsentwurf, PLA, PAL . FI, FO, Hazards

Quellen: Zum Teil aus den Unterlagen „Digitale Systeme“, Prof. Schimmler, Prof. Loogen

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Technische Informatik II (für Bachelor). Vorlesung 4: Implementierung kombinatorischer Schaltungen. 03.05.2008 , v7. Themen: Schaltnetzrealisierung Praktischer Schaltungsentwurf, PLA, PAL FI, FO, Hazards. Quellen: - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Quellen: Zum Teil aus den Unterlagen „Digitale Systeme“, Prof. Schimmler, Prof. Loogen

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Quellen:Zum Teil aus den Unterlagen „Digitale Systeme“, Prof. Schimmler, Prof. Loogen

Technische Informatik IITechnische Informatik II(für Bachelor)(für Bachelor)

Vorlesung 4:Vorlesung 4: Implementierung kombinatorischer Implementierung kombinatorischer SchaltungenSchaltungen

03.05.2008 , v703.05.2008 , v7

Themen:1. Schaltnetzrealisierung2. Praktischer Schaltungsentwurf, PLA, PAL3. FI, FO, Hazards

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Realisierung verwendet DNF oder KNF (SOP, POS),also hauptsächlich AND- und OR- Funktionen. In der Praxis NAND und NOR (Technologie und Ressourcenabhängig).

Praktische GrundfunktionenPraktische Grundfunktionen

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Praktische GrundfunktionenPraktische GrundfunktionenKonjunktion (AND)Konjunktion (AND)

y = x0 x1 x2

y = x0 + x1 + x2

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Praktische GrundfunktionenPraktische GrundfunktionenDisjunktion (ODER)Disjunktion (ODER)

y = x0 + x1 + x2

y = x0 x1 x2

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Realisierung einer Funktion in DNF Realisierung einer Funktion in DNF mit NAND Gattern (Beispiel)mit NAND Gattern (Beispiel)

NANDGrundfunktion

Funktion in DNFab + ab

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Realisierung einer Funktion in KNF Realisierung einer Funktion in KNF mit NOR Gattern (Beispiel)mit NOR Gattern (Beispiel)

NORGrundfunktion

Funktion in KNF(a+b) · (a+b)

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Funktion eines Dekodierers (Decoder)Funktion eines Dekodierers (Decoder)

Decoder-Verhalten

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Realisierung eines Dekodierers (Decoder)Realisierung eines Dekodierers (Decoder)

Realisierung

X0 x1 x2

X0 x1 x2

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Funktion eines MultiplexersFunktion eines Multiplexers

MUX-Verhalten

x0

Xn-1

e0

eN-1

y

N = 2n

Einer aus vielen Eingängen wird nach Ausgang y durchgeschaltet

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Funktion eines De-MultiplexersFunktion eines De-Multiplexers

DEMUX-Verhalten

x0

Xn-1

y0

yN-1

e

N = 2n

Ein Eingang wird auf einer aus vielenAusgänge durchgeschaltet

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Funktion eines VergleichersFunktion eines Vergleichers

Bit-Vergleicher

Realisierung

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Computer-Arithmetik

In diesem Abschnitt sollen einige grundlegende Techniken vorgestellt werden, mit denen in Computern arithmetische Operationen ausgeführt werden. Das dabei erworbene Wissen werden wir später in den Abschnitten über Schaltwerke, ALU-Aufbau und Rechnerarchitektur vertiefen.

Addition Addition

Wir kennen bereits einen Volladdierer. Es ist ein Schaltnetz mit drei Eingängen a, b, c in und zwei Ausgängen s und cout. Der Volladdierer ist in der Lage, drei Bits zu addieren und das Ergebnis als 2-Bit-Zahl auszugeben. Das Ergebnis der Addition liegt zwischen 0 und 3 und ist daher in zwei Bits zu codieren. Wir sehen hier das Schaltbild eines Volladdierers und im folgenden seine Wertetabelle:

VA

a b cin

cout s

Arithmetische GrundfunktionenArithmetische Grundfunktionen

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a b cin s cout

0 0 0 0 00 0 1 1 00 1 0 1 00 1 1 0 11 0 0 1 01 0 1 0 11 1 0 0 11 1 1 1 1

Häufig realisiert man einen Volladdierer nicht in DMF sondern in einer mehrstufigen Form, wobei man sogenannte Halbaddierer benutzt. Halbaddierer sind Schaltnetze, die zwei Bits addieren können (und demzufolge ein Ergebnis im Bereich 0 bis 2 produzieren). Durch Zusammenschalten von zwei Halbaddierern und einem Oder-Gatter erhält man die Funktionalität eines Volladdierers. Wir sehen im folgenden das Schaltsymbol eines Halbaddierers, seine Wertetabelle und den Aufbau eines Volladdierers aus Halbaddierern.

Voll-Addierer (VA)Voll-Addierer (VA)

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Zwei Zahlen A und B, je 1 Bit werden addiert, um die Summe S und den Übertrag C zu berechnen:

HAA

B

S

C

Halb-AddiererHalb-Addierer

Eingang Ausgang A B S C

0 0 0 0

0 1 1 0

1 0 1 0

1 1 0 1

S

A

BCA

B

A

BC = A B

S A B A B= +

CAB

S

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HA

a b

cout s

HA

HA

a b cin

cout sVolladdierer auszwei Halbaddierernund einem Oder-Gatter

CAB

S

Volladdierer aus zwei HalbaddierernVolladdierer aus zwei Halbaddierern

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Nun wollen wir aber in der Regel längere Operanden addieren, zum Beispiel die Binärzahlen A= an-

1an-2...a1a0 und B= bn-1bn-2...b1b0 . Natürlich könnte man ein dafür erforderliches Addierwerk in DNF oder DMF aufbauen. Dies bringt aber eine Reihe von Problemen mit sich:

• Für jedes n ergibt sich eine völlig andere Realisierung.

• Das Fan-in und das Fan-out an den Gattern wächst polynomial mit n.

Insbesondere wegen dieser zweiten Eigenschaft ist der zweistufige Aufbau z.B. in DMF nicht sinnvoll. Stattdessen verwendet man im einfachsten Fall eine Kette von Volladdierern, die im Grunde genau das machen, was wir von der Addition in der „Schulmethode“ kennen. Man beginnt mit den LSBs (least significant bits), addiert diese, erzeugt einen Übertrag, mit dessen Kenntnis man das nächste Bit bearbeiten kann, usw. Ein entsprechendes Schaltnetz sieht dann so aus:

VA

a0 b0 cin0 = 0

cout0 s0

VA

a1 b1 cin1

cout1 s1

VA

a2 b2 cin2

cout2 s2

VA

an-2bn-2cinn-2

coutn-2 sn-2

VA

an-1bn-1cinn-1

coutn-1 sn-1

=1 Overflow 2-Komplement (Überlauf)

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Programmierbare GrundstrukturenProgrammierbare Grundstrukturen

DNF-Implementierung in 2 stufiger AND/OR/NOT Logik

Produkt Terme OR-Verknüpfung

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ROM-ProgrammierungROM-ProgrammierungROM: Read Only Memory (Festwert-Speicher)ROM: Read Only Memory (Festwert-Speicher)

Abstrakte ROM-Programmierung

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PLA-ProgrammierungPLA-ProgrammierungPLA: Programmable Logic ArrayPLA: Programmable Logic Array

Abstrakte PLA-Programmierung

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PLA-ProgrammierungPLA-ProgrammierungPLA: Programmable Logic PLA: Programmable Logic ArrayArray

Abstrakte PLA-Programmierung

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Praktische Betrachtungen zum SchaltungsentwurfPraktische Betrachtungen zum Schaltungsentwurf

Fan Out FO : Ausgangslastfaktor Ausgangs-Belastbarkeit

Fan In FI : Eingangslastfaktor

FO > 8

Da 8xFIals Lastvorhanden

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Praktische Betrachtungen zum SchaltungsentwurfPraktische Betrachtungen zum Schaltungsentwurf

Verzögerungszeiten tHL, tLH

Zeit

Spannung

Ausgang(ideal Verhalten)

(Real-Verhalten)

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Praktische Betrachtungen zum SchaltungsentwurfPraktische Betrachtungen zum Schaltungsentwurf

Verzögerungszeiten tHL, tLH Berechnungsbeispiel

Zeit

Spannung

(Real-Verhalten)

FI=4

Verzögerungszeit tHL= ( 4 x tu + k · L + .. ) ns

L cm

tuVerzögerungsbeitragPro Last

KVerzögerungsbeitragPro cm

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Praktische Betrachtungen zum SchaltungsentwurfPraktische Betrachtungen zum Schaltungsentwurfstatischer und dynamischer Hazard

(statischer Hazard)

ZeitSpannung statischer 1 Hazard

ZeitSpannung statischer 0 Hazard

(dynamischer Hazard)

ZeitSpannung dynamischer 0-1 Hazard

ZeitSpannung dynamischer 1-0 Hazard

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Funktions-Hazard

Hazard-frei da- Unit-Distance Sprung (nur ein Bit wechselt!)

Die Reihenfolge der Belegungswechsel ist entscheiden, ob ein Hazards auftritt oder nicht!

Praktische Betrachtungen zum SchaltungsentwurfPraktische Betrachtungen zum Schaltungsentwurf

ZeitSpannung statischer 0

Hazard

ZeitSpannung statischer 1 Hazard

0 4

1 5 13

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Struktur-Hazards

Wechsel von x15 zu x7

X3 durch den Inverter verzögert,dadurch beide UND-Gatterkurz auf 0 => y0 kommt kurz auf 0

Vermeiden eines struktur Hazardsdurch redundante Terme

Praktische Betrachtungen zum SchaltungsentwurfPraktische Betrachtungen zum Schaltungsentwurf

Hazards Beseitigung: