16
Mitnehmen und gewinnen Lösen Sie das Sudoku auf Seite 15 und gewinnen Sie! Gesunde Gefäße – gesunde Beine Mit moderner Gefäßdiagnostik arterielle Erkrankungen frühzeitig entdecken. Ab Seite 06 Wenn Kinder zum Radiologen müssen – Bär und Hase dürfen mit Anzeichen und Maßnahmen gegen schleichenden Knochenschwund Warum fühlen wir mit? Kernspintomo- graphie lüftet das Geheimnis Seite 04 Seite 05 Seiten 10 und 11 Radialog Das Patientenmagazin Ihrer Radiologiepraxis | 01/2011 Radialog online unter www.radiologie.de tz ologie

Radialog 01/2011

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Patientenmagazin "Radialog" 01/2011

Citation preview

Page 1: Radialog 01/2011

Mitn

ehm

en u

nd g

ewinn

en

Mitn

ehm

en u

nd g

ewinn

en

Löse

n Sie

das S

udoku

auf

Seite 1

5 und

gewinn

en S

ie!

Gesunde Gefäße – gesunde Beine

Mit moderner Gefäßdiagnostik arterielle

Erkrankungen frühzeitig entdecken.

Ab Seite 06

Wenn Kinder zum Radiologen müssen – Bär und Hase dürfen mit

Anzeichen und Maßnahmen gegen schleichenden Knochenschwund

Warum fühlen wir mit? Kernspintomo-graphie lüftet das Geheimnis

Seite 04 Seite 05 Seiten 10 und 11

RadialogDas Patientenmagazin Ihrer Radiologiepraxis | 01/2011

Radialog online unter www.radiologie.de

RadiologienetzRadiologienetzRadiologienetzRadiologienetzRadiologienetz

Page 2: Radialog 01/2011

Oberstes Ziel des Radiologienetzes, dem bundesweiten Zusammenschluss Oberstes Ziel des Radiologienetzes, dem bundesweiten Zusammenschluss Oberstes Ziel des Radiologienetzes, dem bundesweiten Zusammenschluss

unabhängiger Radiologen, ist die optimale Versorgung der Patienten.unabhängiger Radiologen, ist die optimale Versorgung der Patienten.

Gemeinsam stark für die Patienten

ie im Radiologienetz zusam-mengeschlossenen Radiologenund Nuklearmediziner bieten

ihren Patienten medizinische Versor-gung auf hohem Niveau. Im Mittelpunkt der Bemühungen steht das Wohl der Patienten. Notfalldiagnostik, Teleradio-logie, Zweitmeinungsverfahren, ge-meinsame Fortbildungen, Früherken-nungsuntersuchungen und vieles mehrdienen dazu, unnötige Eingriffe zu ver-meiden und die richtige Therapie frühest-

D

02 Einblick

Information

Mehr Infos zum Radiologienetzfi nden Sie auf www.radiologie.de

möglich einzuleiten. So hat die Gruppemöglich einzuleiten. So hat die Gruppeein kostenloses, unabhängiges Infor-ein kostenloses, unabhängiges Infor-mationsportal für Patienten und Zu-mationsportal für Patienten und Zu-weiser unter www.radiologie.de auf- auf-gebaut. Hier stehen alle Informationen rund um die radiologischen Untersu-chungen und Therapien inklusive der Möglichkeit, einen ärztlichen Experten kostenfrei um Rat zu fragen. Durch die Selbstverpfl ichtung der Mitgliedsradio-logen zur Einhaltung anspruchsvoller Qualitätskriterien sowie die Einführung

Radiologie spezifi scher Qualitätsmana-Radiologie spezifi scher Qualitätsmana-Radiologie spezifi scher Qualitätsmana-gementsysteme und Qualitätszertifi zie-gementsysteme und Qualitätszertifi zie-gementsysteme und Qualitätszertifi zie-rungen der Praxen soll kommuniziert rungen der Praxen soll kommuniziert werden: Das Radiologienetz verpfl ichtet werden: Das Radiologienetz verpfl ichtet sich ohne Wenn und Aber dem Oberziel der diagnostischen Qualität. Das Feed-back unserer Patienten bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Bei einerdeutschlandweiten Studie zur Patien-tenzufriedenheit 2009 erhielten die 89 teilnehmenden Praxen von über 11.000 Patienten die Durchschnittsnote 1,5.

• Mitgliedspraxis

Alle Informationen (Kontaktdaten, Leistungsspektrum, Internetseite) zu den einzelnen Praxen im Radiologie-netz fi nden Sie auf www.radiologie.deunter „Den richtigen Radiologen fi nden“ – Ihre Radiologensuche!

RadiologienetzRadiologienetzRadiologienetzRadiologienetzRadiologienetz

Page 3: Radialog 01/2011

Kinderradiologie: Bei kleinen Patienten kommt es auf viel Gefühl und die rich-tige Untersuchungs-methode an

Seite 04

Osteoporose: Ein Überblick der Möglichkeiten zur Früherkennung poröser Knochen

Seiten 10 – 11

Fokus: Brustkrebs-früherkennung

Seite 12

Entwurf blau-aubergine

Fokus: Die fünf Nobelpreis-träger der Radiologie

Seite 13

Kurz gemeldet:Neuigkeiten aus der Radiologie.

Seite 14

Liebe Patientinnen, liebe Patienten

ie halten die neue Ausgabe Ihrer Patienten-zeitschrift „Radialog“ in den Händen. Auch

in dieser Ausgabe haben wir für Sie wieder zahl-reiche interessante Beiträge zusammengestellt – von Vorsorgethemen über Hintergrundberichte bis hin zu Neuigkeiten aus der Radiologie. Das Radiologienetz, das aus 360 niedergelas-senen Radiologen und Nuklearmedizinern in 100 Praxen und 70 Krankenhäusern bundes-weit besteht, möchte durch den „Radialog“ einen Beitrag zur Qualität der Kommunikation zwischen Praxis und Patienten leisten. Um einen Verdacht diagnostisch abzusichern oder überhaupt auf irgendwelche Anzeichen einer Erkrankung zu stoßen, werden wir von einer Hightech-Apparatur unterstützt. Die tech-nischen Entwicklungen bieten dabei immer mehr Möglichkeiten, Krankheiten frühzeitig zu erken-nen und schon die Diagnose schonend – nämlich ohne körperliche Eingriffe – stellen zu können. In unserem Leitartikel „Blick durch die Gefäße“ (ab Seite 6) stellen wir Ihnen die radiologischen Möglichkeiten der Gefäßdiagnostik zur frühzei-tigen Erkennung von Gefäßerkrankungen vor. Be-sonders von Vorteil sind hierbei die bildgebenden Verfahren Kernspintomographie und Computer-tomographie aufgrund der unübertreffbaren Qua-lität der Darstellung von Weichteilen. Spezielle Technologien ermöglichen die Darstellung kom-pletter Gefäßsysteme in nur wenigen Minuten.

S

03

ImpressumHerausgeber: Curagita AG, Ringstraße 19 B, 69115 Heidelberg, Telefon 06221-5025-0, www.radiologienetz.de, Redaktion: Dr. M. Kreft (verantwortlich), Dr. J. Schmidt-Tophoff, E. Jugel,Fotos: Trurnit, Curagita, fotolia Grafi k: A. Sonnberger, Verlag: Trurnit & Partner Verlag GmbH, Putzbrunner Str. 38, 85521 Ottobrunn, www.trurnit.de

Eine optimale Versorgung und hohe Qualität der Diagnose – dafür tritt das Radiologienetz ein.

Somit können drohende Gefäßverengungen, die unter anderem zu Herzinfarkt führen, frühzeitig erkannt und behandelt werden. Eine weitverbreitete Krankheit in Deutschland ist die Osteoporose, schätzungsweise jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab 50 Jahren ist betroffen. Auf den Seiten 10 und 11 stellen wir Ihnen Möglichkeiten der Früherkennung von porösen Knochen sowie vorbeugende Maßnahmen vor. Eine Weltpremiere wurde in der Universitätsklinik Charité in Berlin gefeiert. Erstmalig wurde eine Geburt im Kernspintomographen aufgezeich-net. Man erhofft sich genauere Erkenntnisse zum Geburtsablauf, um bei Komplikationen besser und schneller eingreifen zu können. Mehr dazu können Sie auf der Seite 14 lesen.Auf Seite 4 werfen wir einen Blick in die Kinder-radiologie. Lesen Sie auch mehr über den Ent-decker der Röntgenstrahlen und seine mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Nachfolger (Seite 13). Nehmen Sie den Radialog mit nach Hause und lassen Sie uns gerne bei Gelegenheit über die aktuellen Themen ins Gespräch kommen.

Ihre Radiologen im Radiologienetz

RadiologienetzRadiologienetzRadiologienetzRadiologienetzRadiologienetz

Seite 06

Gefäßdiagnostik: Arteriosklerose ist wei-ter auf dem Vormarsch. Aber man kann etwas dagegen tun.

Page 4: Radialog 01/2011

Gerade bei Kindern kommt es in der Radiologie darauf an, alles genau zu erklären. Das weckt Interesse und nimmt die Angst.

In Zukunft noch schonendere VerfahrenBereits heute werden viele Untersuchungen

in der Kinderradiologie mit Hilfe der Sono-

graphie und der Magnetresonanztomo-

graphie durchgeführt. „Gerade auf diesem

Gebiet werden wir in Zukunft viele Neu-

entwicklungen erwarten können“, sagt

Dr. Klaus Mott, Facharzt für diagnostische

Radiologie im Ärztehaus am Klinikum Lahr.

Aber auch die weiter fortschreitende

Reduzierung der Strahlendosis wird den

Einsatz der digitalen Röntgentechnik bei

Kindern erleichtern.

Bei Babys und Kleinkindern

kommt am meisten der

Ultraschall, die sogenannte

Sonographie, zum Einsatz.

04 Fokus

inder sind keine kleinen Er-inder sind keine kleinen Er-wachsenen. Gerade in der wachsenen. Gerade in der Radiologie gilt es, genau hin-Radiologie gilt es, genau hin-

zusehen. Welche Abweichung auf den zusehen. Welche Abweichung auf den zusehen. Welche Abweichung auf den Bildern ist für das Alter der kleinen Bildern ist für das Alter der kleinen Bildern ist für das Alter der kleinen Patienten normal, welche deutet auf Patienten normal, welche deutet auf Patienten normal, welche deutet auf eine Verletzung oder Krankheit hin? eine Verletzung oder Krankheit hin? eine Verletzung oder Krankheit hin? Kinderradiologen drücken zusätzlich Kinderradiologen drücken zusätzlich Kinderradiologen drücken zusätzlich Kinderradiologen drücken zusätzlich zu ihrer Facharztausbildung noch ein-zu ihrer Facharztausbildung noch ein-zu ihrer Facharztausbildung noch ein-zu ihrer Facharztausbildung noch ein-mal drei Jahre die Schulbank. Neben mal drei Jahre die Schulbank. Neben mal drei Jahre die Schulbank. Neben mal drei Jahre die Schulbank. Neben der Radiologie bringen sie auch über-der Radiologie bringen sie auch über-der Radiologie bringen sie auch über-der Radiologie bringen sie auch über-durchschnittlich gute Kenntnisse in der durchschnittlich gute Kenntnisse in der durchschnittlich gute Kenntnisse in der durchschnittlich gute Kenntnisse in der Kinderheilkunde mit.Kinderheilkunde mit.Kinderheilkunde mit.

Schonende VerfahrenSie sind mit den wachstumsbedingten Sie sind mit den wachstumsbedingten Sie sind mit den wachstumsbedingten Besonderheiten der kleinen Patienten Besonderheiten der kleinen Patienten Besonderheiten der kleinen Patienten ebenso vertraut wie mit den im Kindes-ebenso vertraut wie mit den im Kindes-alter abweichenden Krankheitsbildern. alter abweichenden Krankheitsbildern. Dazu kommt, dass Kinder, wenn sie mit Dazu kommt, dass Kinder, wenn sie mit akuten Verletzungen in die Praxis kom-akuten Verletzungen in die Praxis kom-men, oft nicht sagen können, wo genaumen, oft nicht sagen können, wo genau

Bär und Hase sind auch dabeiDas Lieblingskuscheltier unter dem Arm und Mama Das Lieblingskuscheltier unter dem Arm und Mama

gleich nebenan. Kinderradiologen müssen vor allem zwei gleich nebenan. Kinderradiologen müssen vor allem zwei

Dinge können: Ihren kleinen Patienten die Angst nehmen Dinge können: Ihren kleinen Patienten die Angst nehmen

und für den noch im Wachstum begriffenen Organismus und für den noch im Wachstum begriffenen Organismus

besonders schonende Verfahren auswählen.besonders schonende Verfahren auswählen.besonders schonende Verfahren auswählen.

K es wehtut. Nun sind eine schnelle es wehtut. Nun sind eine schnelle Diagnose sowie die richtige Untersu-chungsart gefragt. Denn gerade Kinder fühlen sich in der ungewohnten Um-fühlen sich in der ungewohnten Um-gebung unwohl und haben Angst. Da gebung unwohl und haben Angst. Da die Strahlen, die bei bildgebenden Ver-die Strahlen, die bei bildgebenden Ver-fahren eingesetzt werden, für den klei-nen Organismus besonders belastend sind, führen die Kinderradiologen heuteviele Untersuchungen mit Ultraschall (Sonographie) durch. Vorsichtig fährt der Arzt mit dem Gerätüber die betroffene Stelle. Einige Ver-letzungen, wie zum Beispiel einfache Knochenbrüche, lassen sich auf dieseKnochenbrüche, lassen sich auf dieseWeise sehr gut erkennen. Auch Auf-Weise sehr gut erkennen. Auch Auf-nahmen mit einem MRT (Magnetreso-nahmen mit einem MRT (Magnetreso-nanztomographen) kommen häufignanztomographen) kommen häufigzum Einsatz, erfordern aber etwas Geduld bei den kleinen Patienten.Eher selten wird der Computertomo-Eher selten wird der Computertomo-graph (CT) benutzt. „Aufgrund der graph (CT) benutzt. „Aufgrund der

Page 5: Radialog 01/2011

Foto

s: iS

tock

05

Ein schmerzverzerrtes Gesicht, eine Träne kullert die Wange

hinunter, ein Schluchzen! Ob im Film oder in der Realität:

Ist jemandem etwas Leidvolles zugestoßen, fühlt man mit ...

MRT zeigt Gefühle

Doch warum empfi nden wir Mitgefühl, sobald wir sehen, dass jemandem Un-recht getan wird, er sich verletzt oder eventuell durch Unwetter sein Hab und Gut verliert? Empathie ist die Grund-lage dieser spontanen Reaktionen. Dies ist die Fähigkeit, sich in andere einzu-fühlen und das Erlebte nachzuempfi n-den, ohne es selbst erleben zu müssen. Sie ist eine der grundlegendsten Eigen-schaften des Menschen. Empathie befähigt uns, Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Dennoch wissen wir recht wenig dar-über. Die Neuropsychologin Tania Singer präsentierte bei der Wissenschaftskon-ferenz „Falling Walls“ ihre Forschungs-ergebnisse zu diesem Thema. Bei der Versuchsreihe wurde mittels Kernspin-tomographie (MRT) festgestellt, dass das Gefühl Mitleid dieselben Hirn-regionen aktiviert wie der tatsächliche Schmerz. Wichtig ist Tania Singer die Unterschei-dung zwischen Empathie und Mit-gefühl: Empathie als Fähigkeit, sich in andere einzufühlen und Mitgefühl als positive Emotion, die die Sorge um andere umfasst und eine Motivation zum Handeln beinhaltet. Tatsächlich

fand sie heraus, dass Empathie und Mitgefühl trainierbar sind und dieseauch auf Kommando abgerufen wer-den können. Buddhistische Mönche beispielsweise trainieren die Kon-trolle über die Emotion Mitgefühl. Wird von ihnen verlangt, Mitgefühl zu zeigen, machen sie das. Diese Erkenntnisse können genutztwerden, um langfristig ein Training zu entwickeln, das für Konfl iktlösun-gen zum Beispiel an Schulen einge-setzt werden kann. Möglicherweise wirkt sich ein Training für mehr Mitge-fühl auch bei der Resozialisierung von Straftätern positiv aus. Die Folge sol-cher Trainings könnte eine moralisch bessere „Welt“ sein.

Strahlenbelastung wird das CT bei Kindern vorwiegend in der Tu-mordiagnostik angewandt“, erläu-tert Dr. Klaus Mott, Facharzt für diagnostische Radiologie aus dem Radiologenteam Ortenau im Ärzte-haus am Klinikum Lahr.

Besonderer SchutzWenn der Befund nicht eindeutig ist oder wenn nur das Röntgenbild Auf-schluss über eine Krankheit geben kann, werden Röntgenbilder angefer-tigt. Selbstverständlich dürfen Mama und Papa oder das Lieblingskuschel-tier dabei sein. Können die Kleinen vor lauter Angst gar nicht still halten, dann halten die Eltern sogar Händ-chen.„Dazu bekommen sie einen Bleihand-„Dazu bekommen sie einen Bleihand-schuh angezogen, der die Röntgen-schuh angezogen, der die Röntgen-strahlen fernhält“, sagt Dr. Klaus strahlen fernhält“, sagt Dr. Klaus Mott. Um die Strahlenbelastung für Mott. Um die Strahlenbelastung für die Kinder so gering wie möglich zu die Kinder so gering wie möglich zu halten, sind besondere Schutzmaß-halten, sind besondere Schutzmaß-nahmen zu treffen: Es werden Zusatz-nahmen zu treffen: Es werden Zusatz-fi lter vor den Röhren des Röntgen-fi lter vor den Röhren des Röntgen-gerätes montiert, hoch verstärkende gerätes montiert, hoch verstärkende Folien verwendet, ein kleiner Bild-Folien verwendet, ein kleiner Bild-ausschnitt gewählt und mit einer ausschnitt gewählt und mit einer geringeren Strahlendosis die Bilder geringeren Strahlendosis die Bilder aufgenommen. aufgenommen. Neben diesen besonderen Maßnah-Neben diesen besonderen Maßnah-men kommt es aber bei jedem Besuch men kommt es aber bei jedem Besuch letztendlich auf das Feingefühl des letztendlich auf das Feingefühl des Radiologen an. Denn: Je wohler sich Radiologen an. Denn: Je wohler sich die kleinen Patienten fühlen, desto die kleinen Patienten fühlen, desto weniger Angst haben sie vor den Geräten und der jeweiligen Unter-suchung.

Die Magnetresonanz-tomographie (MRT)Die Kernspin- oder auch Magnetresonanz-tomographie ist ein schonendes Untersuchungs-verfahren, das ganz ohne Röntgen- und radio-aktive Strahlen auskommt. Stattdessen kom-men starke Magnetfelder und Radiowellen zum Einsatz. Mittels MRT lassen sich in kurzer Zeit präzise Schichtaufnahmen nahezu jeder Körper-region anfertigen.

Information

Allgemeine Infos zur Magnetresonanz-tomographie und anderen Untersu-chungsmethoden: www.radiologie.de

Page 6: Radialog 01/2011

Um die Gefäße zu schützen, ist

regelmäßige Bewe-gung wichtig – egal

ob eine Runde ge-mütlich joggen oder

Fahrrad fahren.

06 Titelgeschichte

Blick durch die Gefäße Moderne Gefäßdiagnostik kann helfen, Arteriosklerose frühzeitig zu entdecken. Oft dauert Moderne Gefäßdiagnostik kann helfen, Arteriosklerose frühzeitig zu entdecken. Oft dauert

es nämlich Jahre, bis erste Symptome auftreten. So wie bei Klaus Benser: Er rauchte, trieb es nämlich Jahre, bis erste Symptome auftreten. So wie bei Klaus Benser: Er rauchte, trieb es nämlich Jahre, bis erste Symptome auftreten. So wie bei Klaus Benser: Er rauchte, trieb

kaum Sport und machte sich wenig Gedanken um die Folgen. Bis die Schmerzen anfi ngen.kaum Sport und machte sich wenig Gedanken um die Folgen. Bis die Schmerzen anfi ngen.kaum Sport und machte sich wenig Gedanken um die Folgen. Bis die Schmerzen anfi ngen.

Ab und zu eine Zigarette, das Ab und zu eine Zigarette, das muss schon mal drin sein“, dachtemuss schon mal drin sein“, dachtesich Klaus Benser. Sport lag dem sich Klaus Benser. Sport lag dem 56-Jährigen damals nicht wirklich. 56-Jährigen damals nicht wirklich. Dazu hatte der Betriebswirt auch Dazu hatte der Betriebswirt auch überhaupt keine Zeit. Er liebte seinen überhaupt keine Zeit. Er liebte seinen Job und arbeitete sehr viel – auch Job und arbeitete sehr viel – auch gerne mal am Wochenende, wenn gerne mal am Wochenende, wenn gerne mal am Wochenende, wenn es sein musste. Stress steckte er es sein musste. Stress steckte er es sein musste. Stress steckte er locker weg. Doch die viele Arbeit locker weg. Doch die viele Arbeit bedeutete auch, wenig Zeit für Fa-bedeutete auch, wenig Zeit für Fa-milie, aber vor allem für sich selbst milie, aber vor allem für sich selbst zu haben. Bis vor einem Jahr war zu haben. Bis vor einem Jahr war das kein Problem für Klaus Benser.das kein Problem für Klaus Benser.Damals ging alles sehr schnell: Der Damals ging alles sehr schnell: Der

stechende Schmerz im rechten Ober-stechende Schmerz im rechten Ober-schenkel wurde von Tag zu Tag schenkel wurde von Tag zu Tag schlimmer, manchmal konnte er nicht schlimmer, manchmal konnte er nicht einmal mehr gehen. „Dies auf verengte einmal mehr gehen. „Dies auf verengte Adern zurückzuführen, daran hätte Adern zurückzuführen, daran hätte ich nicht im Traum gedacht“, erinnert ich nicht im Traum gedacht“, erinnert sich Benser. „Mein Hausarzt hat mir sich Benser. „Mein Hausarzt hat mir schließlich dringend geraten, meine schließlich dringend geraten, meine

„ Gefäße überprüfen zu lassen und einen Termin beim Internisten vereinbart.“

Was macht die Gefäße krank?Stress, Nikotin, kaum Bewegung – rückblickend weiß Klaus Benserheute, dass er viel dafür getan hat,

Page 7: Radialog 01/2011

07

Verschlusskrankheit – die Warnzeichen� Im Stadium I verläuft die Erkran-

kung beschwerdefrei.

� Im Stadium II, wenn der Adern-

querschnitt auf Werte unter 50 Pro-

zent verringert ist, kommt es zu Be-

schwerden. Bei normalem Gehen

treten Muskelschmerzen auf. Je

nach Länge der Gehstrecke ohne

Schmerzen teilt man in Stadium IIa

ein (über 200 Meter) und Stadium

IIb (unter 200 Meter).

� Im Stadium III leidet der Patient

auch bei Passivität unter Schmer-

zen, die Ernährung des Gewebes

ist aber noch nicht gestört.

� Im Stadium IV kommt es zum

Ruheschmerz mit einer Störung der

Gewebeernährung. Das Gewebe

stirbt ab, es entstehen Wunden, die

schlecht oder nicht heilen.

um sein Risiko für Gefäßerkran-kungen eklatant zu erhöhen. Für Verengungen an Schlagadern in Becken und Beinen (Periphere Ar-terielle Verschlusskrankheit) ist der Auslöser die Arteriosklerose. Die Folge: Durchblutungsstörungen, die unbehandelt zu großen Schmer-zen führen können. Sind gar Herz und Gehirn betroffen, kann dies im Extremfall zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen.

Zeichen richtig deuten Ar ter iosklerose entwickelt sich völl ig unbemerkt langsam über Jahre und Jahrzehnte. An erster Stel le der Ursachen steht das Lebensalter, denn der Alterungs-

prozess fördert die Entstehung der Erkrankung. Beeinfl ussbare Risiko-faktoren sind: Rauchen, choleste-rin- und kochsalzreiche Ernährung,Stress, Bluthochdruck, Diabetes und Bewegungsmangel. Auch die gene-tische Disposition spielt eine Rolle. So ist beispielsweise die Menge des Cholesterin-Transporteiweißes Lipo-protein a erblich bedingt und wird nicht durch einen gesunden Lebens-stil beeinfl usst. Als Klaus Benser beim Facharzt war, nahm dieser zunächst eine Blutprobe,

Wer seinen Blutdruck kennt, kann schneller auf Veränderungen reagieren. Deshalb lohnt es sich, den Blutdruck regelmäßig zu messen und die Werte zu notieren.

um den Fettstoffwechsel und die Zuckerwerte zu kontrollieren. Er prüfteden Blutdruck an Armen und Beinenund maß den Puls in Kniekehlen und Fußgelenken. Anschließend wurden die Beine mittels Doppler-Sonografi e untersucht. Diagnose: PAVK oder Peri-phere Arterielle Verschlusskrankheit in der Oberschenkelarterie des rechten Beines.

Vorstoß zur EngstelleZur Absicherung der Diagnose und der richtigen Therapieentscheidung

Foto

: Kur

han/

foto

lia

Foto

: Kur

han/

foto

lia

Page 8: Radialog 01/2011

08 Titelgeschichte

wurde Klaus Benser zum Radiologen überwiesen. Die exakte Lage und das Ausmaß der Engstelle in Klaus Bensers Bein wurde per kernspin-tomographischer Angiographie er-mittelt. Die MRT-Angiographie ist ein bildgebendes Verfahren, mit dessen Hilfe Blutgefäße dargstellt werden. Um die Blutgefäße vom Umgebungs-gewebe abzuheben, ist die Gabe eines Kontrastmittels notwendig. Alternativ kann auch die Computer-tomographie zum Nachweis von Ge-fäßerkrankungen eingesetzt werden (CT-Angiographie).

Um verengte Gefäße zu behan-deln, gibt es drei Möglichkeiten: die Einnahme von Medikamenten, eine Ballonaufweitung mit Stent oder eine Bypass-Operation. „Da ich recht-zeitig den Arzt aufgesucht habe, genügte bei mir eine Behandlung mit Medikamenten“, sagt Klaus Benser. „Allerdings habe ich mein Leben etwas umgekrempelt. Den Zigaretten habe ich abgeschworen und ich mache immerhin zweimal die Woche Sport. Denn so etwas möchte ich nämlich nicht noch mal durchmachen.“

Genaue Diagnostik durch bildgebende VerfahrenMittels moderner bildgebender Diagnostik (Kern-

spin- oder Computertomographie) kann das gesamte

Gefäßsystem auf krankhafte Veränderungen unter-

sucht werden. Dabei können bestimmte Blutbahnen,

z. B. Gehirn- und Kopfarterie oder auch die Schlag-

adern des Bauches und der Beine, genau ins Visier

genommen werden. Mit Hochleistungsrechnern wer-

den die gewonnenen Bilddaten zu plastischen 3-D-

Darstellung der Aorta (Hauptschlagader) mittels CT-Angiographie

Foto

: Dr.

Chris

tian

Geor

g, K

arls

ruhe

Darstellungen verarbeitet, die es dem Radiologen

ermöglichen, auf dem Bildschirm dem Lauf der Blut-

bahnen zu folgen und selbst kleinste Veränderungen

frühzeitig zu identifi zieren. In vielen Fällen kann die

radiologische Diagnostik invasive und damit den

Patienten belastende Eingriffe wie Katheter-Unter-

suchungen ersetzen.

Sowohl die CT- als auch die strahlungsfreie MR-

Angiographie sind Standardverfahren zur Darstellung

der Blutgefäße und zur Früherkennung von Durch-

blutungsstörungen. Damit können arteriosklerotische

Ablagerungen, aber auch Aussackungen von Ge-

fäßen (Aneurysmen) in einem Stadium erkannt wer-

den, in dem sie noch keine weiteren Beschwerden

verursachen. Gleichzeitig können Behandlungen ein-

geleitet werden, noch bevor ernsthaftere Probleme

und Komplikationen (z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt

etc.) auftreten.

Neben der Früherkennung von Gefäßveränderungen

werden Kernspin- und die Computertomographie

auch eingesetzt bei der Nachuntersuchung von

Patienten, um zu überprüfen, ob beispielsweise

Eingriffe wie eine Stentimplantation oder eine By-

pass-Operation erfolgreich waren. Welche Methode

letztendlich zum Einsatz kommt, hängt von der

genauen Fragestellung ab und wird durch den Radio-

logen und den behandelnden Facharzt situativ ent-

schieden. Weitere Informationen zu den bildgebenden

Verfahren fi nden Sie auf www.radiologie.de

Darstellung der Gefäße mittels

Ganzkörper-MRT

Gehirn-arterien

Halsschlag-adern

Bauchschlag-ader

Oberschenkel-arterien

Unterschenkel-arterien

Arteriosklerose entsteht langsam und bleibt lange Zeit unbemerkt. In Deutschland leiden etwa 20 Prozent der Menschen über 55 Jahre an dieser Erkrankung.

Foto

: BS

IP/C

CN

Foto

: Sie

men

s, H

ealth

care

Page 9: Radialog 01/2011

09

Man muss nicht tatenlos zusehen, wie Venen und Adern sich verengen. Im Man muss nicht tatenlos zusehen, wie Venen und Adern sich verengen. Im Man muss nicht tatenlos zusehen, wie Venen und Adern sich verengen. Im

Gegenteil, schon ein paar Maßnahmen schützen die Gefäße vor einer Erkrankung.Gegenteil, schon ein paar Maßnahmen schützen die Gefäße vor einer Erkrankung.Gegenteil, schon ein paar Maßnahmen schützen die Gefäße vor einer Erkrankung.

Tipps für gesunde Gefäße

Information

Alle Infos rund um Arteriosklerose, Diagnostik und Therapiemöglich-keiten gibt es auf www.radiologie.de

r teriosklerose wird durch rteriosklerose wird durch rteriosklerose wird durch einige Risikofaktoren be-einige Risikofaktoren be-einige Risikofaktoren be-schleunigt. 80 Prozent der schleunigt. 80 Prozent der schleunigt. 80 Prozent der

Deutschen haben erhöhte Choles-Deutschen haben erhöhte Choles-terinwerte, 50 Prozent leiden unter terinwerte, 50 Prozent leiden unter erhöhtem Blutdruck. Arterioskle-erhöhtem Blutdruck. Arterioskle-rose entsteht zumeist durch ein Zu-rose entsteht zumeist durch ein Zu-sammenspiel unterschiedlicher Ver-sammenspiel unterschiedlicher Ver-haltensweisen: wenig Bewegung, haltensweisen: wenig Bewegung, falsche Ernährung und genetische falsche Ernährung und genetische Veranlagung. Während man gegen Letzteres wenig machen kann, gibt es für die ersten beiden Faktoren Gegenmittel. Hier ein paar Tipps:

Gesunde Ernährung

Das A und O einer abwechslungs-reichen und vor allem gesunden Ernäh-rung sind viele Vitamine – insbesondere Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12. Sie sind in Obst, Kohlgemüse, Fenchel, Nüssen und Vollkornprodukten enthal-ten. Diese Vitamine helfen dabei, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Menschen mit erhöhtem Cholesterin-wert sollten möglichst wenig Choleste-rin zu sich nehmen, Empfehlung: we-niger als 300 Gramm pro Tag. Grund-sätzlich gilt: Beim Kochen anstellevon tierischem Fett lieber pfl anzliche Öle (zum Beispiel Olivenöl) verwenden. Besonders mehrfach ungesättigte Fett-säuren wie Omega-3 wirken wie eine Schutzhülle für gesunde Gefäße. Und warum nicht auf Salz verzichten und

stattdessen mit Kräutern und Gewür-stattdessen mit Kräutern und Gewür-zen das Gericht abschmecken?zen das Gericht abschmecken?

SportDie Gefäße kann man im wahrsten Sinne Die Gefäße kann man im wahrsten Sinne des Wortes trainieren. Besser dreimal des Wortes trainieren. Besser dreimal die Woche 20 bis 30 Minuten Bewe-die Woche 20 bis 30 Minuten Bewe-gung, als keine Bewegung. Je nach gung, als keine Bewegung. Je nach Fitnesszustand gibt es eine Fülle von Fitnesszustand gibt es eine Fülle von Sportarten, mit denen man die Mus-Sportarten, mit denen man die Mus-kulatur und damit die Durchblutung för-dert: Joggen, Nordic Walking, Schwim-men oder Radfahren sind gute Aus-dauersportarten. Aber auch Wandern und Gymnastik aktivieren die Muskel-pumpe. Wichtig ist, dass es Spaß macht und man sich nicht überlastet. Ein po-sitiver Nebeneffekt: Regelmäßige Be-wegung verhindert Übergewicht, was nicht selten Auslöser für Bluthochdruck, Zuckererkrankung oder hohe Choles-terinwerte ist.

Venenfreundliches VerhaltenNeben einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung gibt es noch weitere Maßnahmen, wie man seine Gefäße gesund hält:• Den Zigaretten entsagen: Das Rau-

chen ist eines der höchsten Risikofak-toren für Herz- und Kreislauf-Erkran-kungen. Je höher dabei der Zigaret-tenkonsum, desto höher das Risiko.

• Blutdruck messen: Wer seinen Blut-

druck kennt, kann schneller auf er-druck kennt, kann schneller auf er-höhte Werte reagieren. Denn lang-höhte Werte reagieren. Denn lang-anhaltender Bluthochdruck kann die anhaltender Bluthochdruck kann die Gefäße zerstörenGefäße zerstören

• Füße drehen: Wer lange sitzen muss, Füße drehen: Wer lange sitzen muss, beispielsweise in der Arbeit oder bei Besprechungen, sollte regelmäßig mit den Beinen wippen und die Füße kreisen.

A

Page 10: Radialog 01/2011

S

10 Vorsorge

Ein harter Knochen

chätzungen zufolge leidet in Deutschland fast jede dritte Frau und ungefähr jeder fünfte

Mann über 50 Jahre unter Osteopo-rose. Diese Menschen haben eines gemeinsam: Ihre Knochenmasse ist vermindert, die Mikroarchitektur ihrerKnochen hat sich verschlechtert. Die Folge: Die Knochen werden brü-chig. Dabei kann nicht nur ein einzel-ner Knochen betroffen sein, sondern das gesamte Skelett. Wie bei vielen chronischen Erkran-kungen zeigt die Osteoporose keineFrühsymptome. Häufi g wird die Krank-

heit erst erkannt, wenn ein Knochen gebrochen ist. Die Frakturen treten meistens an der Wirbelsäule und der Hüfte auf. Ist die Erkrankung fortge-schritten, kann es schon durch mini-male äußere Einwirkungen zu einem Knochenbruch kommen – das Hoch-heben einer Einkaufstasche oder eine Niesattacke werden zur Gefahr.

Nicht nur FrauensacheAm meisten betrifft die Krankheit Frauen während und nach den Wech-seljahren, wobei Osteoporose aber nicht nur eine reine Frauenkrankheit ist. Männer erkranken zwar seltener, stellen aber bereits 20 Prozent allerOsteoporosepatienten. Wird die Er-krankung jedoch früh festgestellt und behandelt, so können die gra-vierenden Folgen weitgehend vermie-den werden. Einer Osteoporose kann der Arzt mit verschiedenen Metho-den auf die Spur kommen: Neben kli-nischen Untersuchungen, laborche-mischen Parametern und Röntgen-untersuchungen stehen auch densito-metrische Verfahren zur Bestimmung der Knochendichte zur Verfügung. Die Knochendichte per Ultraschall zu bestimmen, zum Beispiel an der Ferse und am Unterarm, eignet sich nach derzeitigem Wissensstand und nach der Auffassung des Dach-verbandes der deutschsprachigen osteologischen Fachgesellschaften nicht zur Beurteilung der Osteopo-rose.

Risikofaktoren

Da im Durchschnitt etwa 40 Prozent aller Frauen in ihrem Leben eine osteo-porosebedingte Fraktur erleiden, ist eine frühzeitige Bestimmung der Kno-chendichte sinnvoll. Risikofaktoren zur Entwicklung einer Osteoporose sind unter anderem kalziumarme Er-nährung, Vitamin-D- und K1-Mangel, zu wenig Bewegung und verstärk-ter Alkoholkonsum. Ein weiterer Aus-löser kann die Verminderung der weib-lichen Hormone in der Menopause (Wechseljahre) sein. Stoffwechsel-erkrankungen wie Schilddrüsen-Fehl-funktionen und bestimmte Medika-mente können ebenfalls das Entste-hen einer Osteoporose begünstigen. Für wen eine Knochendichtemessung

Die Röntgen-aufnahme der

Wirbelsäule zeigt einen

Bruch des zweiten Len-

denwirbels (siehe Pfeil).

Wussten Sie, dass ein poröser Knochen bereits beim

Niesen brechen kann? Die Ursache: Osteoporose. Die

Krankheit tritt vor allem bei älteren Menschen auf. Doch

gegen den schleichenden Schwund der Knochenmasse

kann man etwas tun ...

Page 11: Radialog 01/2011

11

Mit einer Röntgenuntersuchung wird eine Osteoporose nur

erkannt, wenn die Knochenmasse bereits um 30 bis

40 Prozent vermindert ist, oder sogar schon Brüche aufge-

treten sind. Zur Früherkennung ist eine Röntgenaufnahme

daher nicht geeignet. Die Knochendichte lässt sich mithilfe

densitometrischer Verfahren ermitteln, die den Mineralsalz-

gehalt der Knochen bestimmen. Dazu zählen die DEXA-

Methode und schnittbildgestützte Techniken wie die quan-

titative Computertomo graphie (Q-CT). Gemessen werden

sollten Skelettanteile mit hohem Anteil an spongiösem

Knochen (zum Beispiel Wirbelkörper, Hüftknochen), da

diese am frühesten und stärksten betroffen sind und sich

hier auch die folgenschwersten Brüche ereignen. Basierend

auf der derzeit gültigen Defi nition der WHO liegt eine Osteo-

porose vor, wenn die ermittelte Knochendichte um mehr als

2,5 Standardabweichungen vom durchschnittlichen statis-

tischen Mittelwert gesunder 30-Jähriger nach unten

abweicht (T-Score < -2,5 SD).

Krankheit früh erkennen

Kalziumreiche Ernährung und Vitamin D sind wichtige Bausteine für die Knochen. Joghurt und Milch, Soja und Sesam, Brok-koli und Grünkohl enthalten viel Kalzium. Vitamin D bildet der Körper selbst, wenn er ausreichend Sonnenlicht erhält.

sinnvoll ist, entscheidet in der Regel der behandelnde Arzt. Die gesetz-lichen Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür bei Patienten, die bereits eine Fraktur ohne ein nach-weisbares adäquates Trauma (Unfall)

Foto

: © fr

itzi b

raun

/ Fo

tolia

.com

erlitten haben und bei denen gleich-zeitig ein begründeter Verdacht auf Osteoporose besteht.Fehlen diese Voraussetzungen, wird bei gesetzlich versicherten Patien-ten die Knochendichte-Messung

nicht übernommen. Der Patient kann nicht übernommen. Der Patient kann sie jedoch auf Wunsch als Selbstzah-sie jedoch auf Wunsch als Selbstzah-ler oder IGeL-Leistung (individuelle ler oder IGeL-Leistung (individuelle Gesundheitsleistung) in den dafür aus-Gesundheitsleistung) in den dafür aus-gestatteten radiologischen Praxen gestatteten radiologischen Praxen durchführen lassen.

Täglich bewegenDer Grundstein für die Osteoporose Der Grundstein für die Osteoporose wird bereits in der Kindheit gelegt. wird bereits in der Kindheit gelegt. Falsche Ernährung beeinfl usst die Falsche Ernährung beeinfl usst die Mineralisation des wachsenden Mineralisation des wachsenden Knochens negativ, zieht aber auch Knochens negativ, zieht aber auch bei Erwachsenen ein erhöhtes bei Erwachsenen ein erhöhtes bei Erwachsenen ein erhöhtes Osteoporoserisiko nach sich. Fehlende sportliche Betätigung und Fehlende sportliche Betätigung und Bewegungsmangel sind ebenfalls Bewegungsmangel sind ebenfalls wichtige Risikofaktoren für das Ent-wichtige Risikofaktoren für das Ent-stehen einer Osteoporose. Regel-stehen einer Osteoporose. Regel-mäßige und tägliche Bewegung ist mäßige und tägliche Bewegung ist eine der wichtigsten Säulen in der Prävention und Therapie. Wer sich nicht bewegt, verliert fünf bis zehn Prozent Muskel- und Knochen-masse pro Jahr. Hat der Arzt eine Osteoporose festgestellt, steht eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Diese müssen immer an die individuelle Situation des ein-zelnen Patienten angepasst werden und mit dem jeweiligen behandeln-den Arzt abgestimmt sein.

Page 12: Radialog 01/2011

Frauen können das Risiko von Brust-Frauen können das Risiko von Brust-Frauen können das Risiko von Brust-

krebserkrankungen nach den Wechsel-krebserkrankungen nach den Wechsel-krebserkrankungen nach den Wechsel-

jahren selbst beeinfl ussen!

ine Fall-Kontroll-Studie des Deutschen Krebsfor-ine Fall-Kontroll-Studie des Deutschen Krebsfor-schungszentrums (DKFZ) und des Universitäts-schungszentrums (DKFZ) und des Universitäts-klinikums Hamburg fand heraus, dass es neben den

nicht beeinfl ussbaren Risikofaktoren wie Familiengeschichte oder früher Zeitpunkt der ersten sowie später Zeitpunkt der letzten Regelblutung, auch beeinfl ussbare Faktoren gibt. An der Studie nahmen knapp 10.000 Frauen teil. 30 Prozent aller Fälle von Brustkrebs nach den Wechsel-jahren können durch mehr Bewegung und einen Verzicht auf Hormonersatztherapie bei Wechseljahrbeschwerden vermieden werden. Alkoholkonsum und Übergewicht wur-den ebenfalls ausgewertet, haben jedoch nur einen gerin-gen Einfl uss auf das Brustkrebsrisiko. 19,4 Prozent aller Fälle von Brustkrebs nach den Wechseljahren waren laut den Berechnungen auf Hormonpräparate und 12,8 Prozent auf mangelnde Bewegung zurückzuführen. Somit sind beide Ein-fl ussgrößen zusammen für etwa 30 Prozent aller Krebsfälle verantwortlich. Die unveränderlichen Faktoren, welche von den Frauen nicht beeinfl ussbar sind, bedingten insgesamt rund 37 Prozent aller Brustkrebserkrankungen. „Das heißt, dass zwei Faktoren, die jede Frau selbst in der Hand hat, für vergleichbar viele Fälle von Brustkrebs nach den Wech-seljahren verantwortlich sind wie die nicht beeinfl ussbaren Faktoren“, sagt Studienautorin Karen Steindorf.

MammographieDie Mammographie ist die spezielle Röntgenuntersuchung

der Brust. Mit einer besonders „weichen“, d.h. niederener-

getischen Röntgenstrahlung werden die Drüsenstrukturen

der Brust dargestellt. In der Diagnostik von Brustkrebs

(Mammakarzinom) eignet sich die Mammographie vor allem

zur Früherkennung von Tumoren, weil auf dem Mammo-

graphie-Bild schon sehr kleine, nicht tastbare Knoten sicht-

bar sind.

Die Mammographie kommt zu folgenden Zwecken zum Einsatz:

• Früherkennung bei Verdacht auf Brustkrebs

• bei Risikopatientinnen (z.B. Brustkrebsfälle in der Familie)

• als Screening-Mammographie alle zwei Jahre für Frauen

im Alter zwischen 50 und 69 Jahren (bundesweites Mam-

mographie-Screening-Programm)

• gezielte Abklärung auffälliger Befunde, z.B. Knoten, Ver-

härtung, Ausfl uss aus der Brustwarze

• im Rahmen der Nachsorge bei Patientinnen mit Brust-

krebs.

UltraschallEine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) ist ein schmerz-

loses bildgebendes Verfahren, mit dem man mittels

Ultraschallwellen, das heißt ohne Verwendung von Strahlen,

verschiedene Organe und Körperregionen untersucht.

So kann der Ultraschall sogar in der Schwangerschaft

gefahrlos eingesetzt werden. Die Sonographie kommt vor

allem bei ( jüngeren) Frauen mit dichtem Drüsengewebe

und zumeist ergänzend zu einer eine Verdachtsdiagnose

abklärenden Mammographie zum Einsatz.

Kernspintomographie (MRT)Mithilfe der Kernspintomographie, die keine Röntgen- oder

radioaktiven Strahlen einsetzt, sondern ein starkes Magnet-

feld und Radiowellen, lassen sich in kurzer Zeit eindrucks-

volle Schichtaufnahmen nahezu jeder Körperregion ab-

bilden.

Die MRT wird in der Brustkrebs-Diagnostik zumeist als

Zusatzmethode eingesetzt, zum Beispiel bei einem Knoten,

der sich mittels Ultraschall (Sonographie) und Röntgen der

Brust (Mammographie) nicht ausreichend beurteilen lässt

oder im Rahmen der Nachsorge bei Brustkrebspatientinnen.

E

12 Fokus

Risikofaktoren vermeiden

Übersicht der Untersuchungsmethoden zur

Erkennung von Brustkrebs

Page 13: Radialog 01/2011

m November 1895 entdeckte Wil-helm Conrad Röntgen im Physi-kalischen Institut der Universität

Würzburg die später nach ihm be-nannten Röntgenstrahlen. Die ersteAufnahme zeigte die Hand seiner Frau. Eine Revolution auf dem Gebiet der medizinischen Diagnostik nahm ihren Ausgang. Plötzlich konnte man ins Innere schauen, ohne invasive Eingriffe in den Körper vornehmen zu müssen. Diese wissenschaftliche Leistung wurde vor über 100 Jahren, am 10. Dezember 1901, mit der Verleihung des ersten Nobelpreises für Physik an Wilhelm C. Röntgen gewürdigt.Dieser ersten Auszeichnung folgten zwei weitere Nobelpreise für bahn-brechende Erfi ndungen in der radio-logischen Diagnostik. Die Entwicklung der Computertomographie (CT) geht zurück auf den Physiker Allan M. Cor-

13

Bahnbrechende Erfi ndungen Die Möglichkeit, Knochen durch die Haut sichtbar zu

machen, versetzte die Welt in Staunen und eröffnete eine

völlig neue Sichtweise auf den menschlichen Körper.

mack und den Ingenieur Sir Godfrey N. Hounsfi eld. Cormack veröffentlichte erst die theo-retischen Grundlagen der CT, Houns-fi eld griff diese Anregungen auf und entwickelte die technischen Grundla-gen für die Umsetzung der Theorie in die Praxis. Ziel war es, neue Metho-den zu fi nden, das Körperinnere dar-zustellen. Die Idee: Röntgenstrahlen auf vier Achsen per Computer auszu-werten und Schichtaufnahmen zu er-halten. Cormack und Hounsfi eld er-hielten gemeinsam 1979 „für ihre Ent-wicklung der Computer assistierten Tomographie“ als der größten Revo-lution der Röntgendiagnostik (nach

der Entdeckung der Röntgenstrahlen selbst) den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Paul Christian Lauterbur und Peter Mansfi eld erhielten 2003 den Nobel-preis für Physiologie oder Medizin für ihre Entdeckungen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Magnetresonanz bei der Abbildung unterschiedlicher Strukturen. Paul Lauterbur entdeckte die Möglichkeit, zweidimensionale Bilder zu erstellen – durch die Einfüh-rung sogenannter Gradienten, die die Stärke des Magnetfeldes veränderten. Peter Mansfi eld entwickelte den Pro-zess der Ausnutzung von Gradienten im Magnetfeld weiter. Seine Erkennt-nisse führten schließlich zur modernen Magnetresonanztomographie (MRT), einem bildgebenden Verfahren ohne Einsatz von Röntgenstrahlen. Alle fünf Wissenschaftler haben er-heblich zur Weiterentwicklung der bildgebenden Diagnostik beigetra-gen. Die Radiologie ist damit der am meisten ausgezeichnete medizinische Fachbereich. Von den Innovationen profi tieren Patienten durch immer zuverlässigere Diagnosen.Am 10. Februar 2011, dem Todestag des Entdeckers der sensationellen Strahlen, hat die European Society of Radiology zum ersten Mal den Euro-pean Day of Radiology veranstaltet. Insgesamt 19 europäische Nationen beteiligten sich mit Veranstaltungen rund um die Radiologie.

I

KunstwerkDas Bild links unten zeigt eine Collage

der fünf Nobelpreisträger. Das moderne

Kunstwerk stammt vom Streetartkünstler

Marcus Dörr (geboren 1975). Der gelernte Siebdru-

cker interessierte sich schon in seiner Jugend sehr

für Streetart und die Kunst mit Sprühdosen. 1997

gründete er die Agentur artmos4 und machte sein

Hobby zum Beruf. Seither ist er als freischaffender

Künstler tätig. Das Gemälde ist ein Unikat.

Es existieren nur 360 individuelle Ausführungen

dieser Serie.

Entwurf blau-aubergine

Vita des Künstlers:Marcus Dörr (*1975) lernte von 1994 bis 1997 Siebdrucker. Schon als Teenager

war Marcus Dörr von Streetart und der Kunst mit Sprühdosen fasziniert. Deshalb

gründete er 1997 die Agentur artmos4 und machte sein Hobby als freischaffender

Künstler zum Beruf. Er gestaltete fortan zahlreiche Werbeflächen – sowohl mit der

Sprühdose als auch mit den in seiner Ausbildung erlernten Techniken. Sein Hand-

werk untermauerte Marcus Dörr durch ein Studium an der Fachoberschule für

Gestaltung in Frankfurt am Main. Seine Werke:2005 künstlerische Gestaltung der Bahnhöfe Neu-Isenburg, Dillenburg

und Frankfurt/Gallus sowie der Business Lounge im Frankfurter

Hauptbahnhof.2006 Gestaltung von 10 Getränkemärkten für Coca-Cola.

2007 Innenraumgestaltung der VELTINS-Arena in Bottrop.

2007 Gestaltung eines über 1000 qm großen Kraftwerkes für die Mainova AG.

2008 Wandgestaltung für Mercedes-Benz in Frankfurt.

2009 Umgestaltung der Lego VIP Lounge der Allianz Arena in München.

Bei diesem Gemälde handelt es sich um ein Unikat des Streetartkünstlers Marcus Dörr,

in der Szene bekannt als B-FreE. Es existieren lediglich 360 individuelle Ausführungen

dieser Serie. Dargestellt sind 5 Nobelpreisträger in der Radiologie.

Bild 01 von 360

f e e l d i f f r e n tf e e l d i f f r e n tf e e l d i f f r e n t

Page 14: Radialog 01/2011

Sehr gute Note!ie Auswertung unserer kleinen Umfragein der Herbstausgabe des „Radialog“ attes-

tiert ein klares Interesse der Patienten an derZeitschrift. Über die Durchschnittsnote 1,5 freuen sich die radiologischen Praxen. Ziel dieses Mediums ist es, die Patienten kurzweilig und kompetent über Themen rund um die Radiologie zu informieren. Durch-weg gaben die Patienten zur Antwort: „Ich würden den Radialog wieder lesen“ und schätzen die zweimal jähr-lich erscheinende Zeitschrift als gute Ergänzung zum sonstigen Leseangebot im Wartezimmer.

Patienten schätzen Radiologie

Anforderungsratgeber

Der Anforderungsratgeber ist eine hilfreiche Möglichkeit für Ärzte und interessierte Laien, sich mit den verschiedenen radiologischen Untersuchungsmethoden besser vertraut zu machen.

Sagittale (seitliche) Ansicht – Kind im Geburtskanal unmittel-bar vor der Geburt

er Anforderungsratgeber Radiologie ist nicht nur für Ärzte gedacht, sondern auch für

interessierte Laien. Er erklärt die bildgebenden Verfahren (Röntgen, Ultraschall, CT, MRT, Nuklear-medizin und PET), die am besten für eine be-stimmte Erkrankung geeignet sind. Ziel ist es,• die Patientenversorgung zu optimieren• die Zusammenarbeit mit den zuweisenden

Ärzten zu stärken und zu verbessern• unnötige Kosten zu vermeiden.Unterteilt wird der Fragebogen in die verschiedenen Körperregionen wie Kopf, Wirbelsäule, innereOrgane, Skelett und Muskulatur. Weitere Kapi-

D

E

14 Kurz gemeldet

rstmalig zeichnete ein Kernspintomo-rstmalig zeichnete ein Kernspintomo-rstmalig zeichnete ein Kernspintomo-graph (MRT) die Geburt eines Kindes auf. graph (MRT) die Geburt eines Kindes auf. graph (MRT) die Geburt eines Kindes auf.

In einem offenen Hochfeld-MRT brachte eine In einem offenen Hochfeld-MRT brachte eine In einem offenen Hochfeld-MRT brachte eine Mutter in der Universitätsklinik Charité in Berlin Mutter in der Universitätsklinik Charité in Berlin Mutter in der Universitätsklinik Charité in Berlin ihr Kind zur Welt. Durch die Dokumentation des ihr Kind zur Welt. Durch die Dokumentation des ihr Kind zur Welt. Durch die Dokumentation des Geburtsablaufs erhofft man sich kritische Pha-Geburtsablaufs erhofft man sich kritische Pha-Geburtsablaufs erhofft man sich kritische Pha-sen einer Geburt in Zukunft früher und besser sen einer Geburt in Zukunft früher und besser einschätzen zu können. Bislang hatte man De-einschätzen zu können. Bislang hatte man De-tailkenntnisse zur Geburtsmechanik allein durch tailkenntnisse zur Geburtsmechanik allein durch Tastuntersuchungen gewonnen. Durch die Auf-Tastuntersuchungen gewonnen. Durch die Auf-zeichnung im MRT konnten die Ärzte erstmals zeichnung im MRT konnten die Ärzte erstmals genau sehen, wie sich ein Kind in den Geburts-genau sehen, wie sich ein Kind in den Geburts-kanal einpasst. Eine wahre Bilder-Geburt.kanal einpasst. Eine wahre Bilder-Geburt.

„Baby born“ im MRT

Zur Durchführung radiologischer Unter-suchungen geht die deutliche Mehrheitder Befragten am liebsten zum Radio-logen. Dies ist das Ergebnis einer deutschlandweiten Studie zur Patienten-zufriedenheit, an der 11.000 Patienten im Radiologienetz im Jahre 2009 teil-nahmen. Die Patienten erwarten beimRadiologen modernere Technik und bessere Diagnosen als bei ihren behan-delnden Ärzten und nehmen dafür auch Wege und Wartezeiten in Kauf. Vorur-teile gegen die sogenannte Apparate-

medizin scheinen nicht vorhanden zu sein – was auch eine aktuelle Studie des infas Instituts, Bonn, bestätigt. Im Gegenteil: Die Befragten fanden mit großer Mehrheit, dass die Radiologendie Ursache für Beschwerden fi nden und dadurch die Weichen für die wei-tere Therapie stellen. Der Zulauf zu radio-logischen Diagnosemethoden schlägt sich in neueren Studien in jährlichen Zu-wachsraten von fünf Prozent bei den CT- und sieben Prozent bei den MRT-Unter-suchungen in Deutschland nieder.

tel widmen sich Themen wie Trauma, Tumoreund spezifi sche Erkrankungen bei Frauen und Männern oder in der Kinderheilkunde.Der allgemeine Teil enthält Faustregeln für die Überweisung an die Radiologie allgemein, die Mammographie, MRT und CT. Der Anforderungsratgeber basiert auf den euro-päischen Leitlinien zur Anforderung von bildge-benden Verfahren. Es gibt ihn in digitaler und ge-druckter Form. Mehr Infos fi nden Sie auf www.radiologie.de oder fordern Sie den Ratgeber einfach per Mail unter [email protected] an.

D

Page 15: Radialog 01/2011

15

Kunstwerk zu gewinnenEin guter und vertrauter Kontakt zu unseren Patienten ist uns wichtig – Ihre Meinung ebenfalls! Füllen Sie aus diesem Grund nebenstehende Postkarte aus und helfen Sie uns, unsere Leistungen weiter zu optimieren. Unter allen Einsendungen verlosen wir eine Collage mit fünf Nobelpreisträgern der Radiologie (siehe Seite 13).Lösen Sie zudem das Sudoku und tragen Sie die Lösungszahl im dafür vorgesehenen Kästchen ein. Mit etwas Glück können Sie einen von zehn digitalen Bilderrahmen gewinnen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und viel Erfolg!

RadiologienetzRadiologienetzRadiologienetzRadiologienetzRadiologienetz

Sudoku zum TüftelnLösen Sie unser Sudoku und

gewinnen Sie einen von zehn

digitalen Bilderrahmen.

Gehirn-Jogging für jedermannSudokus und Kreuzworträtseln stimulieren das Gehirn. Darüber hinaus sind sich die Forscher aber auch einig, dass gezielte Gehirn-Jogging-Übungen genauso gute Effekte erzielen. Mehr dazu gibt es auf www.radiologie.de

Sudoku ist ein japanisches Logikrätsel. Ziel ist es, die Kästchen mit den Ziffern 1 bis 9 so zu füllen, dass jede Ziffer in jeder Spalte, in jeder Zeile und in jedem Block genau einmal vorkommt.

Einfach Sudoku ausfüllen, die Zahlen in den farbig markierten Kästchen addieren, die Lösungszahl auf der Postkarte eintragen und abschicken.Unter allen Einsendungen verlosen wir zehn digitale Bilderrahmen. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

In welcher Praxis waren Sie?

Was könnte die Praxis besser machen?

Ihre Meinung zur Zeitschrift „Radialog“:

Ich möchte folgendes Material kostenlos bestellen:

Individueller Röntgenpass zur Dokumentation Individueller Röntgenpass zur Dokumentation radiologischer Untersuchungen

Radiologie-Wörterbuch für Einsteiger

Die Lösungszahl aus dem Sudoku lautet:

1. Die Teilnahme von Gewinnspielvermittlern oder sonstigen juristischen oder natürlichen Personen, die selbst automatisierte und /oder massenhafte 1. Die Teilnahme von Gewinnspielvermittlern oder sonstigen juristischen oder natürlichen Personen, die selbst automatisierte und /oder massenhafte Anmeldung von Gewinnspielteilnehmern vornehmen, vornehmen lassen oder vermitteln, ist ausgeschlossen. 2. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Anmeldung von Gewinnspielteilnehmern vornehmen, vornehmen lassen oder vermitteln, ist ausgeschlossen. 2. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Page 16: Radialog 01/2011

Ihre Meinung zählt! Helfen Sie uns, unseren Service zu verbessern, indem Sie die Fragen auf der Post-karte beantworten und diese einfach in den Briefkasten werfen. Das Porto übernehmen wir für Sie!Der „Radialog“ soll als Brücke zwi-schen Patient und Radiologe dienen. Sehen Sie das Heft als Anregung, mit uns über die Inhalte zu reden. Ver-missen Sie ein bestimmtes Thema? Wie gefallen Ihnen die Themen? Zögern Sie nicht, uns Ihre Meinung zu sagen!

Sagen Sie uns, was Sie denken!

Entgeltzahlt

Empfänger

Antwort

RadiologienetzRingstraße 19 B69115 Heidelberg

Vorname, NameVorname, Name

Straße, HausnummerStraße, Hausnummer

PLZ Ort

E-Mail

AbsenderAbsender

Hans Bankl wurde mit 31 Jahrender jüngste Pathologie-DozentÖsterreichs und wurde weit über seinen beruflichen Um-kreis hinaus für seine skurrilen und nachdenklich stimmenden Medizingeschichten bekannt. Wie genau verhält sich Quan-tität zu Qualität des mensch-lichen Leichnams? Wem gehört ein Verstorbener? Er entlarvt

die Mär vom Hippokratischen Eid und berichtet über die Ungerechtigkeit in der Heilkunde. Bankl sammel-te Hunderte von Krankenberichten und Autopsie-Doku-menten berühmter Persönlichkeiten – vom Obduktions-protokoll Kaiser Maximilians II. bis zur Verlautbarung über den Tod Leonard Bernsteins. Zahlreiche überlieferte Bonmots be-rühmter Ärzte geben dem Buch den morbiden Humor, den man Pathologen gemeinhin unterstellt, denn „als Pathologe ist man gewohnt, dass sich keiner bedankt“.Der Pathologe weiß alles ... aber zu spät, von Hans Bankl, Goldmann-Verlag, ISBN 978-3-442-15216-2, 7,50 Euro

Herzinfarkt und Hirnschlag – beides sind Folgen der Arte-riosklerose, einer fortschrei-tenden Erkrankung der Blut-gefäße, die gerade in den Industrieländern weitver-breitet ist. Fast jeder zweiteTodesfall geht auf das Kontovon Krankheiten des Kreis-laufsys tems. Dabei ist Arte-riosklerose kein unabwend-bares Schicksal und auch

keine Alterserscheinung, mit der man sich abfi nden muss. Meistens lassen sich die Ablagerungen in den Arterien vermeiden oder zumindest verringern, denn die Arterio-sklerose ist nur zu etwa einem Drittel auf genetische Fak-toren zurückzuführen. Wie sieht der Lebensstil aus, der die Gefäße schont? Er ist keineswegs von Entbehrungen gekennzeichnet, sondern führt zu mehr Beweglichkeit, Ausgeglichenheit und neuen Geschmackserlebnissen.Arteriosklerose – die stille Gefahr, von der Schweizerischen Herzstiftung, Verlag Hans Huber, ISBN 978-3-456-84697-2, 14,95 Euro

Gesundheit für Herz und Gefäße

Heiteres aus der Medizin

Radiologie-Wörterbuchfür Einsteiger

In diesem Büchlein steckt viel drin: die wich-

tigsten radiologischen Begriffe einfach und ver-

ständlich erklärt.