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Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten - 25 Jahre

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Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten ist ein inter-nationales Büro für Städtebau und Landschaftsarchitektur.Es wurde 1987 von Prof. Rainer Schmidt gegründet.In den letzten 25 Jahren hat Rainer Schmidt mit eineminternationalen Team von 30 Landschaftsarchitekten undStadtplanern ein wegweisendes Büro etabliert und isteiner der führenden Akteure der Landschaftsarchitekturgeworden. Der Katalog gibt Überblick über 25 Jahre außergewöhnlicher und faszinierender Projekte Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und Urban Design.

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Rainer Schmidt Landscape Architects is an international office for urban design and landscape architecture, founded by Prof. Rainer Schmidt in 1987. During the last 25 years, Rainer Schmidt has established a path-leading practice with an international team of 30 landscape architects and urban designers and has become one of the leading actors of landscape architecture.

With his professional approach to complex design issues, Rainer Schmidt Landscape Architects has developed extensive experience in large-scale urban master planning and in all scales of design, landscape interventions, f.i. parks, squares and gardens.

The aim of the office is, to find spatial responses to problems of our time. The language of landscape architecture in the 21st century needs consequently to offer a realistic reflection of the ways by which people interact with each other and with nature. The office is striving to achieve a balance between design, function, emotion and conservation.

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Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten ist ein inter-nationales Büro für Städtebau und Landschaftsarchitektur. Es wurde 1987 von Prof. Rainer Schmidt gegründet. In den letzten 25 Jahren hat Rainer Schmidt mit einem internationalen Team von 30 Landschaftsarchitekten und Stadtplanern ein wegweisendes Büro etabliert und ist einer der führenden Akteure der Landschaftsarchitektur geworden.Mit seinem proessionellen Umgang mit komplexen Design-Aufgaben hat Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten Erfahrungen in großer Bandbreite entwickelt mit großräumlichen städtebaulichen Masterplanungen sowie in allen Maßstäben mit der Gestaltung und Planung von Landschafts-Interventionen, z.B. Parks, Plätze und Gärten.

Ziel des Büros ist es, räumliche Antworten auf die Probleme unserer Zeit zu finden. Die Sprache der Landschaftsarchitektur des 21. Jahrhunderts braucht deshalb eine realistische Reflektion, wie sich Menschen zueinander und zu der Natur verhalten. Das Büro ist darauf aus, eine Balance zwischen Gestaltung, Funktion, Empfindung und Bewahrung zu finden.

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Unser Anliegen sind urbane Freiräume. Sie sind das Herz-Kreislaufsystem und die Visitenkarte unserer Städte. Damit haben Sie einen wesentlichen Anteil am Gelingen des ewigen und immer neuen Experimentes Stadtlandschaft. In einer Vielzahl von Projekten, im In- und Ausland, haben wir mit Investoren, Projektentwicklern, Architekten, Stadtplanern und vielen weiteren wertvollen Partnern, Stadtlandschaft immer wieder neu interpretiert. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank für eine professionelle Zusammenarbeit mit hochwertigen Ergebnissen. Mein Dank gilt darüberhinaus den zahlreichen Kollegen, die sich in den vergangenen 25 Jahren mit ihrer Expertise für das Büro engagiert haben. Gemeinsam mit Thore Kokulinsky (Berlin) und Erich Buhmann (Bernburg) freue ich mich über laufende Kooperationen und auf neue Herausforderungen.

Permanenter WandelNichts ist so konstant wie der Wandel. Seit der Gründung von Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten im Jahr 1987 in München hat sich die Welt permanent grundlegend verändert: Digitale Revolution, Neuordnung der Weltmächte, Energiewende, demografischer Wandel….Mit jedem Projekt

versuchen wir aufs Neue, innovative Antworten auf die Themen und Fragen unserer Zeit zu finden. Partizipation ist so ein Thema oder die rasante Entwicklung der Kommunikationstechnologie wie z.B. der sozialen Medien.

Mehrwert Freiraumplanung Die Immobilienwirtschaft entdeckt die Bedeutung der Freiraumplanung für die Werthaltigkeit der Immobilien. Sie erkennt, dass die Wettbewerbsfähigkeit der modernen Stadt wesentlich davon abhängt, ob sie als attraktiver Arbeits- und Lebensraum empfunden wird. Die Stadt ist mehr als die Summe Ihrer Immobilien und freien Räume, das Zusamenwirken von beiden ist ihre Visitenkarte. Eine qualitätsvolle Freiraumgestaltung schafft eine Adresse für Immobilien, Quartiere und ganze Städte, einen attraktiven Ort, mit dem sich die Bürger identifizieren können.

Leitbild Stadtlandschaft50 % der Weltbevölkerung leben in Städten; für das Jahr 2050 sind 70% prognostiziert. 1950 gab es 34 Millionenstädte, 2025 werden es 650 sein. Welches Leitbild kann vor diesem Hintergrund unser Handeln als

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Landschaftsarchitekten bestimmen? Diese Entwicklung erlaubt keine Utopien, erfordert aber die Sicherung von Freiräumen und deren Gestaltung und Umsetzung auf der Grundlage von innovativen Visionen.•Wir verstehen unsere Rolle als Gestalter im Sinne der Vermittlung zwischen Stadt und Natur. Stadtgrün kann weder ‚Heile-Welt-Idyll‘ noch ungezähmte Natur sein - die Grünplanung muss sich aus dem (gestörten) Verhältnis zwischen Mensch und Natur ableiten. Im konstruktiven Umgang mit diesem Spannungsfeld verfolgen wir das Ziel, urbane Räume mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.•Die Idee der Stadt als „Garten‘ im Sinne eines öffentlich zugänglichen Gartens halten wir für ein angemessenes Leitbild. „Garten“ verstehen wir hier als gestaltete, urbane Erlebnis- und Kommunikationsräume, die der Stadtbevölkerung die Möglichkeit zur Aneignung geben, denn Mensch wie Natur brauchen Spielraum zu spontaner Entwicklung.•Unsere Arbeit erhebt den Anspruch offen für

Veränderungen und Mitwirkungsmöglichkeiten durch die Bürger zu sein. Nur so können sich die Menschen mit der Stadt als „Garten“ identifizieren und Verantwortung für Pflege und Unterhalt übernehmen.

Wo geht die Reise hin?In einer immer komplexer erscheinenden Umwelt, sind wir gezwungen, ganzheitlich in offenen Systemen zu denken und zu handeln. Das kommt uns als Landschaftsarchitekten und Stadtplaner sehr entgegen, da wir täglich mit komplexen Systemen, wie z.B. dem Ökosystem, zu tun haben. Hier sehen wir große und faszinierende Aufgaben. Wie gestalten wir z.B. zukünftige Energielandschaften oder die Mobilität der Zukunft? Diese und weitere Fragen beschäftigen uns bereits heute. Dabei suchen wir aktiv den Dialog mit Politik, Wirtschaft und Forschung und würden uns freuen, auch mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Lektüre unserer Jubiläumsbroschüre.

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Our main focus are urban open spaces. These are the cardiovascular system of our cities which also serve as business cards. They play an important role for the intended success of the open-ended, always new experiment of city landscape. In many projects in different countries we have worked together with investors, project developers, architects, city planners and other valuable partners to re-interpret the city landscape. I do express my thank to all of them for their professional cooperation and the very valid results. I would also like to thank the colleagues who have been committed to working in our office with their expertise during the last 25 years. Together with Thore Kokulinsky (Berlin) and Erich Buhmann (Bernburg), I am pleased about our ongoing cooperation and the new challenges we will envisage together. Permanent ChangeNothing is as constant as change. Since the founding of Rainer Schmidt Landscape Architects in 1987 in Munich, the world has been changing constantly: digital revolution, new world order, new energy sources, demographic change …Every new project is an attempt to find innovative answers

to the contemporary themes and questions . Participation is such a theme; the rapid development of technology and the social media is another one. Adding Value by Planning Open Spaces The real estate economy has discovered the importance of planning open spaces to maintain the value of buildings. Those ones who are involved have recognized that the competitiveness of modern cities strongly depends on their image as attractive places to live and work. The city is more than the sum of its buildings and open spaces, as the working together of built form and open spaces serve as a business card. The high-quality development of open spaces creates an attractive address for buildings, neighbourhoods and entire cities with which their inhabitants can identify. Models for City LandscapesHalf of the world’s population now lives in cities; predictions say it will be 70 percent in 2050. In 1950 there were 34 cities with more than a million residents; in 2025 there will be 650. Which models should we landscape architects act on? This development does not permit utopias; it requires that we

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secure open spaces and design and develop them with innovative vision.•We understand our role as designers mediating between city and nature. Green in the city cannot bring either the idyll of a healthy world or untamed nature. Its planning must be derived from the (disturbed) relationship between people and nature. In dealing with this conflict constructively, we have the goal of creating urban spaces of high quality for those who spend time there.•The idea of the city as a “garden” in the sense of a publically accessible park is a reasonable model. We think of a “garden” as planned urban spaces that gives urban residents the opportunity for occupying space by activities and communication, as people and nature both need space for spontaneous development.•Our work is open for changes and participation by the public. This is the only way to allow people to identify with the city as a garden and take responsibility for it by care and maintenance.

What will the future bring?In an environment that appears more and more complex we are forced to think and act holistically in open systems. We are well prepared for this, because we deal with complex systems like the ecosystem every day. We see large and fascinating tasks ahead. How do we design things like energy landscapes or mobility for the future? We are busy with these and other questions already. We are looking for an active dialogue and exchange of ideas with politicians, researchers and business people; we would be very glad to talk to you. We wish you will enjoy reading our anniversary brochure.

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Park City Schwabing - Masterplan, Central Park

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Park City Schwabing - Masterplan, Central Park

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Parkstadt Schwabing, Masterplan, Central Park Wettbewerb1994 Masterplan 2001Fertigstellung 2002

Städtebaulicher Wettbewerb, 1.PreisBauherr: City Tec MünchenPlanungsgebiet: 4.2haBausumme: EUR 3 MioArchitekten: A.Perret, RPM, München

Ein in Ost-West-Richtung ausgerichtetes Wohngebiet mit gliedernden Grünzügen trifft auf einen in Nord-Süd-Richtung ausgerichteten zentralen Park, der von Büro- und Gewerbebauten eingefasst wird. Von Ost nach West wechseln geschützte Wohngebiete, gut ausgebaute Geschäftsviertel und offene grüne Räume. Der zentrale Park stellt das verbindende Element in Nord-Süd-Richtung dar. Die zentrale repräsentative Parkanlage dient der Wohnbevölkerung zur Erholung und den Beschäftigten der angrenzenden Kern- und Gewerbegebiete als Kommunikations- und Aufenthaltsbereich. Der Park bildet eine Sichtachse direkt zu den Alpen. Ein zentrales Motiv sind die Themengärten. Sie stellen abstrahierte Persiflagen der unterschiedlichen Landschaften, die zwischen München und den Alpen liegen, dar. Es gibt einen Felsgarten, einen Geröllgarten, einen Bergsee, eine Hügellandschaft, einen Forstgarten und einen Feldflurgarten. Ein Spielgarten lädt Kinder und Erwachsene zum Spielen ein. Zwischen den Gärten stehen Rasenflächen für Sport und Spiel zur Verfügung.

Park City Schwabing, Master plan, Central ParkCompetition 1994 Master plan 2001Completion 2002

Urban competition, 1st priceClient: City Tec MünchenProperty: 4.2haConstruction sum: EUR 3 Mio Architect: A.Perret, RPM, Munich

A residential area laid out from east to west and divided by green strips meets a central park laid out from north to south and bordered by office and commercial buildings. From east to west there is a mixture of sheltered residential areas, commercial areas and open green spaces. The prestigious central park is the connecting element in the north-south direction, serving local residents for relaxation and employees of the neighboring core and commercial areas for communication and retreat. The park has a visual axis extending to the Alps. Theme gardens provide a central motif; these include abstract sketches of the different landscapes between Munich and the Alps. There is a rock garden, a pebble garden, a mountain lake, a hill landscape, a forest garden and an open meadow garden. A play garden is inviting to children and grown-ups. Between the gardens lie lawns for sports and relaxation.

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Park City Schwabing - Masterplan, Central Park

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Park City Schwabing - Masterplan, Central Park

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Park City Schwabing - Masterplan, Central Park

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Park City Schwabing - Masterplan, Central Park

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High Light Munich Business Towers, Munich

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High Light Munich Business Towers, Munich

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Die filigranen Doppeltürme setzen einen markanten Akzent am nördlichen Stadteingang von München. Die Außenanlagen spielen mit geometrischen Formen als Ergänzung und Kontrast zur Stadtsilhouette.Das Ensemble liegt am südlichen Ende der Parkstadt Schwabing. Die Außenanlagen greifen entlang von Straße und Auffahrten die Linearität der Türme auf, arbeiten aber auch mit kontrastierenden Kreis- und Bogenformen. Bänke, Wege und Heckenbänder nehmen Linien und Schrägen der Gebäude auf. Der Eingangsbereich zwischen den beiden Türmen wird durch eine große Kreisfigur aus hellem und dunklem Granitstein betont und gestalterisch zusammengefasst. Die konzentrischen Kreise markieren das Zentrum des Turm-Ensembles. Kreisrunde Hügel, manche davon in Edelstahl gefasst, gliedern den Garten. Sie sind locker mit Kiefern und Birken bepflanzt und greifen das Gestaltungsthema der Parkstadt Schwabing auf: verfremdete Interpretationen der Landschaften um München. Im Aussenraum entstanden so unterschiedliche Aufenthaltsbereiche für die Mitarbeiter der Büros und die Gäste eines Hotels.

High Light Munich Business Towers, München 2001 - 2004

Bauherr: Bürozentrum Parkstadt München- Schwabing KGArchitekt: Murphy / Jahn Inc. ChicagoKooperation: Peter Walker and PartnersBaukosten: ca. brutto 1.750.000 Euro

High Light Munich Business Towers, Munich 2001 - 2004

Client: Bürozentrum Parkstadt München- Schwabing KGArchitect: Murphy / Jahn Inc. ChicagoCooperation: Peter Walker and PartnersConstruction sum: approx. 1,750,000 Euro gross

The delicate double towers provide a distinctive accent at the northern approach to the city of Munich, where the ensemble lies at the southern end of the Park City Schwabing. The grounds play with geometric forms to complete and contrast the city’s silhouette; along the streets and entry roads the landscaping reflects the linearity of the towers while also working with contrasting circles and arched forms. Benches, paths and rows of hedges take up the lines and diagonals of the buildings. The entrance area between the two towers is accented and summarized in the design of a large circle of light and dark granite. These concentric circles mark the center of the tower ensemble. Circular hills, many framed in stainless steel, segment the garden. They are planted with casual arrangements of pines and birches that takes up the design theme of Park City Schwabing: creative interpretations of the landscapes surrounding it. The grounds include areas for a range of activities for office employees and hotel guests.

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High Light Munich Business Towers, Munich

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High Light Munich Business Towers, Munich

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Courtyard at Carrea, Park City Schwabing, Munich

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Courtyard at Carrea, Park City Schwabing, Munich

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Der Innenhof wird bestimmt durch einen großzügigen, steinernen Teppich aus hellen, großformatigen Betonplatten und schmaleren Streifen aus dunklem Schiefer. Auf der freien Fläche stehen locker gestreut runde, stählerne Pflanztröge mit Flügelnüssen und einem Wasserbecken in der Mitte. Im Einklang mit der klaren Architektur des Gebäudes entsteht so ein funktionaler und gestalterisch hochwertiger Raum.

Innenhof des Bürogebäudes „Carrea“, Parkstadt Schwabing Fertigstellung in 2003

Bauherr: KIB- Projekt GmbHArchitekt: Kupferschmidt Architekten

The inner courtyard is distinguished by a carpet of large, light-colored concrete slabs and narrower strips of dark slate. Round steelplanters with caucasian walnut trees are loosely distributed throughout the open area. A pool of water will stand in the middle. The reddish-brown corten steel contrasts with the simple ground planning of pachysandra. A functional and high-quality space has been created that harmonizes with the building`s architecture.

Courtyard at „Carrea“, Park City Schwabing Completion in 2003

Client: KIB- Projekt GmbHArchitect: Kupferschmidt Architects

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Courtyard at Carrea, Park City Schwabing, Munich

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Courtyards at Parkgates, Park City Schwabing, Munich

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Ausdrucksstarke, reduzierte Materialien und eine auf die Gebäudearchitektur bezugnehmende Formensprache schaffen zwei unverwechselbar verwandte Innenhöfe. Eine Abfolge von erhöhten Pflanzinseln innerhalb eines ruhigen Rahmens aus Natursteinplatten gliedert die langgestreckten Hofräume. In die Pflanzflächen eingeschnittene LED-Lichtbänder akzentuieren die Höfe bei Tag und bei Nacht.

Innenhöfe des Bürogebäudes Parkgate, Parkstadt Schwabing, München2002

Bauherr: B&W Parkstadt Schwabing GmbH&Co.KG (MK 15)Gerling Konzern Lebensversicherungs - Aktiengesellschaft (MK14)Architekt: A. Perret, RPM, MünchenBausumme: 2.500.000,- Euro

Strong expression, reduced materials and a form language reduced to that of the buildings’ architecture are used to create two uniquely related inner courtyards. A series of raised planted islands within a quiet frame of natural stone slabs segments the long courtyard spaces. Strings of LEDs in the planted areas accent the courtyards by day and night.

Courtyards at Parkgate, Park City Schwabing, Munich2002

Client: B&W Parkstadt Schwabing GmbH&Co.KG (MK 15)Gerling Konzern Lebensversicherungs - Aktiengesellschaft (MK14)Architect: A. Perret, RPM, MunichConstruction sum: 2,500,000 Euro total

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Campeon Infineon Headquarters, Munich

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Campeon Infineon Headquarters, Unterhaching2003

Bauherr: MoTo GmbHPlanungsgebiet: 62 haArchitekt: TEC PCM, Los AngelesKooperation: GTL KasselBausumme: ca. brutto 37.000.000 Euro

Im Hachinger Tal bei München entstand ein Campus für modernes Arbeiten: eine offene, funktionale Umgebung für den Austausch von Wissen. Das Areal liegt in einem von vierzehn regionalen Grünzügen, die München durch-ziehen und die den Luftaustausch zwischen Stadt und Land ermöglichen. Die Herausforderung dieses Projektes lag darin, die Gestaltung unter strikter Erhaltung der ökologischen Funktionen zu organisieren.Von einem etwa sieben Hektar großen ringförmigen See gerahmt, stehen beidseitig einer zentralen Grünachse drei ein- bis dreigeschossige Bauten, in denen die verschiedenen Abteilungen der Firma Infineon untergebracht sind. Die Hofgärten zwischen den Bürogebäuden sind als Ruhezonen, aber auch zum Arbeiten im Freien nutzbar. Die unverbaute Mitte unterstützt die Funktion des Luftaustausches. Sie ist als Anger mit kleinteiligen, vertieft angelegten Aufenthaltsbereichen gestaltet. So entspricht die städtebauliche Anordnung des Campus einer dörflichen Struktur. Dies spiegelt die Lage des Firmensitzes in der Landschaft wider. Die geschlossene Form um einen See herum, der beinahe wie ein Burggraben wirkt, vermittelt die Autarkie des Areals, das wie eine eigene kleine Stadt funktioniert.

Neben Arbeitsräumen entstanden auch Cafés, Restaurants, kleine Geschäfte sowie eine Kindertagesstätte. Im südlichen Bereich des Geländes befinden sich Sportanlagen für Tennis, Fußball und Beachvolleyball sowie einige Joggingpfade, die gemeinsam von den Beschäftigten und den Anwohnern der Gemeinde Unterhaching genutzt werden können.Ein skulptural gestalteter Lärmschutzwall schließt das Areal zur nahe gelegenen Autobahn hin ab.Der See ist ein beliebter Naherholungsraum und beeinflusst zugleich das Mikroklima positiv. Entlang der flachen Uferböschungen entstanden Zonen für Sumpf- und Flachwasser- sowie Schwimmblattpflanzen. Der See wird durch Niederschlags- und Dachflächenwasser sowie Grundwasser gespeist. Zur Sicherung der Wasserqualität wird das Seewasser in einem Klärschilfbecken gereinigt.Als Projekt, das die nachhaltige Einbindung von Architektur in einer ökologisch sensiblen Umgebung gelöst hat, ist der Infineon-Campus beispielgebend.

Campeon Infineon Headquarters, Munich

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Campeon Infineon Headquarters, Munich

Campeon Infineon Headquarters, Unterhaching2003

Client: MoTo GmbHProperty: 62 haArchitect: TEC PCM, Los AngelesCooporation: GTL KasselConstruction sum: approx. 37,000.000 Euro gross

In the Hachinger valley south of Munich a campus for modern work was designed: an open, functional environment for the exchange of knowledge. The campus lies in one of fourteen regional green bands that extend through Munich to enable the exchange of air between city and country. The challenge of this project was to organize the design while conforming to the site’s ecological functions.Framed by a 17-acre moat, there are six one- to three-story buildings along each side of a broad central axis to house the different departments of the semiconductor manufacturer Infineon and its spin-offs. The green areas between office and laboratory buildings are used by those seeking quiet or wanting to work outdoors. The open central area fulfills the function of air exchange. It has been laid out as a meadow with small niches for sitting. The urban layout of the campus has the structure of a village and the situation of the company headquarters in the landscape reflects this. The closed form around a moat-like lake shows the independence of the site.In addition to company buildings there are cafés, restaurants, small businesses and a children’s day-care center. In the southern part of the

site there are tennis courts, soccer fields and beach volleyball courts as well as jogging paths used by both employees and residents of the town of Unterhaching.A sculpted earthen noise protection barrier separates the site from the nearby Autobahn.The lake is used for local recreation and is a positive influence on the microclimate. Among the low bushes on the banks are areas for plants suited to marshes, shallow water and floating plants. The lake is filled by precipitation, ground water and water from rooftops. High water quality is ensured by cleansing in a basin of clarifying reeds.The Infineon campus is exemplary as a project to locate sustainable architecture in an ecologically sensitive environment.

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Campeon Infineon Headquarters, Munich

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Campeon Infineon Headquarters, Munich

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Airport Munich - Rooftop Parking Garage, Terminal 2

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Airport Munich - Masterplan

Terminal 2, Flughafen München2000 - 2003

Realisierungswettbewerb 1998 / 1. PreisBauherr: Flughafen München Baugesellschaft mbHArchitekt: Koch + Partner, MünchenPlanungsgebiet: 12 haBaukosten: ca. brutto 8.120.000,- Euro

Grundgedanke dieser Landschaftsarchitektur ist die Betonung des Flughafens als Ort von Ankunft und Abschied vom Standort München und Bayern. Leitbild der Flächengestaltung ist die bayerische Landschaft in ihren unverkennbaren Variationen. Die verschiedenen Landschaftstypen werden künstlerisch übersteigert nachgebildet: Bilder der Münchner Schotterebene mit groben Kiesflächen, Stilisierung des hügeligen Alpenvorlandes und Schotterflächen mit Felselementen des alpinen Raumes.

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Terminal 2, Airport Munich2000 - 2003

Design Competition 1998 / First priceClient: Munich Airport Construction Company mbHArchitekt: Koch + Partner, MunichPlanning Area: 12 haConstruction sum: approx. 8,120,000 Euro gross

The landscape master plan design emphasizes the role of the airport as a place for arrival and departure from Munich and Bavaria.The grounds are to be developed based on themes found in the multi-faceted Bavarian landscape. Different landscape typology are constructed with artistic abstraction. There are views of the Munich glacial plain with its gravel beds, stylized versions of the hills below the Alps, and stone and rocks from alpine Bavaria. Trees placed with artful cunning, intensify the technical precision of their artificial surroundings in an astonishing way.

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Airport Munich - Central Plaza, Terminal 2

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Airport Munich - Central Plaza, Terminal 2

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Airport Munich - Central Plaza, Terminal 2

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Airport Munich - Kempinski Hotel, Munich

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Airport Munich - Kempinski Hotel, Munich

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Das Kempinski-Hotel ist das erste realisierte Bauwerk in der sogenannten neutralen Zone des Flughafens, die einen Kontrapunkt zum technischen Flughafenbereich bildet - der Mensch soll im Mittelpunkt stehen und sich wohlfühlen. Der Landschaftsgestaltung liegt ein Konzept zugrunde, das für einen Flughafen im Grünen entwickelt wurde. Innen und Außen sollen eine Einheit bilden. Die Gärten sind unverwechselbare Räume, in verschiedene Raster aufgeteilt, die sich direkt auf die Architektur des Hotelbaus, aber auch auf die Umgebung und den Flughafen beziehen. Wiederfinden kann man in ihnen Stilelemente des klassischen Gartens und Bezüge zur Moderne, und sie verweisen in ihrer Anordnung auf bayerische Schlösser.

Flughafen München, Kempinski Hotel, MünchenFertigstellung in 2000

Bauherr: Flughafen München GmbHArchitekt: Murphy/Jahn, Chicago, USAProjekt Partner: Peter Walker and Partners, Berkeley, USA

The Kempinski Hotel was the first building to be built in the socalled neutral zone of the airport. This created a counterpoint to the airport‘s technical zone. People should be the focus of attention and feel comfortable here. The landscape architecture utilizes a concept developed for an airport in a green area. Interior and exterior act as a single unit. The gardens are unique spaces divided into different grid patterns that refer to the architecture of the hotel as well as the surrounding area and the airport itself. Style elements of the classical garden with modern references can be found in it. Their layout is similar to that of Bavarian palaces.

Airport Munich, Kempinski Hotel, MunichCompletion in 2000

Client: Airport Munich GmbHArchitect: Murphy/Jahn, Chicago, USAProject partners: Peter Walker and Partners, Berkeley, USA

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Nymphenburg Castle District, Munich

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Nymphenburg Castle District, Munich

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Nymphenburg, Schlossviertel, München2005-2008

Bauherr: Eurythos Wohn- und Gewerbebau GmbH & CO. KGPlanungsgebiet: ca. 30.000 m²Bausumme: ca. 1.500.000 EURArchitekten: Schulz-Brauns-Reinhard Architekten, MünchenRöpke Architekten, München

Prägende Elemente des Gebietes im direkten Anschluss an den Schlossgarten Nymphenburg werden im Entwurf aufgegriffen und neu Interpretiert. So finden z.B. Gartenstimmungen wie exotische oder besondere Bäume und Sträucher mit ihrer Nähe zum Botanischen Garten, Barockgärten mit Parterre, Landschaftspark von Skell, Charme der offenen freien Landschaft mit Blickachsen entlang der Schlossmauer ihre Entsprechung in der Planung.Der Entwurf schafft in den neuen Wohngebieten Nymphenburg Süd „An der Schlossmauer“ etwas von diesen Atmosphären und Stimmungen neu.

Nymphenburg Castle District, Munich 2005-2008

Client: Eurythos Wohn- und Gewerbebau GmbH & CO. KGProperty: ca. 30.000 m²Construction sum: ca. 1,500,000 EURArchitects: Schulz-Brauns-Reinhard Architects, MunichRöpke Architects, Munich

The site is directly next to the Nymphenburg Castle and the Gardens. The views and impressions of the castle gardens are used as a base for the design of the new residential area. Exotic trees and shrubs combined with local plants characterise the old baroque gardens. This concept finds its interpretation in the gardens and the public park of the new castle quarter. The new design offers a modern interpretation of the historic gardens e.g. sunken gardens and architectonic elements and focused views. These elements create a contrast to the surrounding open landscape with axes of views alongside the castle wall. The concept generates some of these atmospheres in a new way within the residential areas Nymphenburg South „An der Schloßmauer“.

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Nymphenburg Castle District, Munich

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German National Garden Festival 2005, Munich

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German National Garden Festival 2005, Munich

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Der BUGA Park wird auf subtile Weise zum zentralen Bestandteil der Bundesgartenschau München 2005: mobile Kameras senden Makroaufnahmen seiner Lebenswelt zu Red-Boxes im Ausstellungsgelände und eröffnen so neue Perspektiven.

Mikro-Makro - Das Organische, als strukturelles Grundmuster jeglichen pflanzlichen Lebens, wird zum formgebenden Thema der zentralen Ausstellungsflächen. Die Inszenierung des Perspektivenwechsels, Mikro-Makro, durchzieht die gesamte Gartenschau als roter Faden unterschiedlicher Artikulation. Die typische Materialität vorhandener Interimsflächen in München-Riem wird zum Gestaltungsmittel: Kiesschüttungen umrahmen den Blattgarten und formen die Zellengärten, die unter dem Motto „Zellwelten im Wechsel der Perspektive“ stehen. In den Gärten der Potenzen dient die Selbstähnlichkeit von mikroskopischen Pflanzenstrukturen als Inspiration für neue Gartenbilder.

Parallele Gärten - Die „Parallele Gärten „werden von wenigen Elementen bestimmt: geschnittene Hecken, Gehölzpflanzungen und in Ost-West-Rich-tung verlaufende Wege formen lang gestreckte, parallele Räume. Auch im Blattgarten dient Makroprojektion als Vorbild für die Gliederung der Aus-stellungsfläche. Eine vergrößerte Blattstruktur bildet sich in einer Hierarchie von Wegen mit dazwischenliegenden blattzellartigen Pflanzenflächen ab.

Bundesgartenschau 2005, München2000 - 2005

Internationaler Wettbewerb: 1. PreisBauherr: Bundesgartenschau München 2005 GmbH Projektpartner: R. Bauer, München

Der BUGA Park becomes the central component of the Federal Garden Show Munich 2005 in a subtle way: mobile cameras send large shots of its living world to Red Boxes on the exhibition grounds, opening new perspectives.

Micro-Macro The organic, as the basic structure of all plant life, becomes the thematic form for the central exhibition areas. The staging of a change of perspective, micro-macro, can be found throughout the entire garden show as a theme with different forms of articulation. The typical material nature of the available surfaces in Munich Riem becomes a design aid: gravel areas frame the leaf garden and form the cell gardens standing under the motto “Cell worlds in a changing perspective.” In the gardens of powers the self-similarity of microscopic plant structures serves as an inspiration for new kinds of gardens.

Parallel Gardens The Parallel Gardens are determined by only a few elements; sculpted hedges, planted groves and paths running from east to west form long parallel spaces. In the leaf garden macroprojections serve as a model for the structuring of the exhibition area. A magnified leaf structure is visualized in a hierarchy of paths with leaf cell-like plant areas between them.

German National Garden Festival 2005, Munich 2000 - 2005

International competition: First PrizeClient: Bundesgartenschau Munich 2005 GmbH Project partners: R. Bauer, Munich

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German National Garden Festival 2005, Munich

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Bavarian National Museum, Munich

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Bavarian National Museum, Munich

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Bayerisches Nationalmuseum, MünchenBauzeit: 2004-2005

Bauherr: Freundeskreis des Bayerischen Nationalmuseums Planungsgebiet: ca. 3.700 m²Baukosten: EUR 765.600

Ein abgesenktes Forum, das schon die Platzgestaltung von Gabriel von Seidl Anfang des 20. Jahrhunderts geprägt hat, ist auch jetzt wieder Gestaltungselement. Waren damals ornamentale Pflanzungen und geschwungene Muster formengebend, bestimmt heute eine klare Geometrie und Linearität das Forum. Die Idee, mit dem Forum als Gestaltungselement einen Raum zu vergrößern und zu inszenieren, ist jedoch damals wie heute gleich geblieben.

Ein 2600 Quadratmeter großer Platz rahmt den Parterregarten und bildet eine homogene Fläche aus breiten und schmalen Belagsstreifen.Um die Präsenz des prächtigen Museums zu unterstreichen, findet sich die Fassadenstruktur im Garten und Platzbelag wieder. Hochwertige Materialien prägen das Bild. Das kräftige Grün der keilförmig geschnittenen Buchshecken bildet einen Kontrast zu den weißen Streifen aus Quarzitpflaster Die breiten Streifen bestehen aus gelblichen, auf den Farbton der Fassade abgestimmten Granitplatten. In den dünneren Streifen wurde das bereits vorhandene, dunkelgraue Granitpflaster wieder eingebaut. Zwei Gruppen aus Magnolien akzentuieren die Platzfläche und faszinieren vor allem durch ihre prächtige Blüte im Frühjahr.

A lowered forum that already influenced the setting design of Gabriel von Seidl in the beginning of the 20th Century is now again a design element. Ornamental plantings and curved shapes dominate the clear geometry and linearity define the forum. The idea to enlarge the area through the forum as a creative element has remained the same.

The place, consisting of 2,600-square-meters frames the parterre garden, forming a homogeneous surface of wide and narrow pavement stripes.To emphasize the presence of this magnificent museum, the facade structure is continued within the garden and court surface. High-quality materials characterize the image. The vibrant green of the wedge-shaped clipped bush hedges form a contrast with the white streaks of quartzite paving. The wide strips are made of yellow granite slabs, matching the color of the facade. In the thinner strips, the existing, dark grey granite paving has been reinstalled. Two groups of magnolia accentuate the square area and fascinate by their beautiful bloom in spring time .

Bavarian National Museum, MunichConstruction Period: 2004-2005

Client: Freundeskreis des Bayerischen Nationalmuseums Property: approx. 3,700 m²Construction sum: EUR 765,600

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Bavarian National Museum, Munich

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Innenhöfe Bayerisches Nationalmuseum, MünchenBauzeit: 2008-2011

Bauherr: Staatliches Bauamt MünchenPlanungsgebiet: ca. 6.000 m²Baukosten: EUR 550.000

Die Innenhöfe wurden teils denkmalgerecht saniert, teils wurden sie, angelehnt an die historische Gestaltung neu interpretiert. Die am Gebäude ablesbare historisierende Formensprache findet sich in der Landschaftsarchitektur in floralen Mustern wieder, die als Steinintarsien in die Rasenflächen eingebettet sind. So wird die Verspieltheit der Fassade in einer Neuinterpretation in die Fläche projiziert.

Der Entwurf ist eine Hommage an das ursprüngliche Ensemble von Außenanlagen und Gebäude. Er unterstreicht das Vorhandene mittels einer neuen, interpretatorischen Schicht.

Courtyards of the Bavarian National Museum, MunichConstruction Peroiod: 2008-2011

Client: Staatliches Bauamt MünchenProperty: approx. 6,000 m²Construction sum: EUR 550,000

The inner yards have been restructured according to the requests of preservation rules, partially, they have been interpreted in a new way in relationship with the historical design. The historizing language of formgiving, readable from the facades, finds response in the floral patterns of the landscape architecture, being enbeeded in the grass area. Thus, the interplay of the facade is projected by a new interpretation into the surface of the ground.

The concept is ‚une hommage‘ to the original ‚ensemble‘ of open spaces and buildings. It highlightens the existing by means of a new, interpretorial layer.

Courtyards of the Bavarian National Museum, Munich

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Courtyards of the Bavarian National Museum, Munich

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Gymnasium Paulinum Schwaz, Austria

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Gymnasium Paulinum Schwaz, Austria2002 - 2005

Client: Diocese Innsbruck Competition: First price Architect: Koch + Partner, MunichConstruction sum: approx. EUR 650,000 gross

The High School „Paulinum“, founded by bishops in Schwaz, directly at the Inn nearby Innsbruck, is one of the best reputated private schools in Austria. In 2002, the responsible diocese launched a competition for the new design of the environment of the school and necessary extensions by built form like aula and gym. This competition was won by RSLA in cooperation with the architects Koch and Partner, Munich. The extensions of the school are integrated into the slope and are, this way, partially covered. They leave the view open onto the solitary of the school building and onto the surrounding landscape, onto chains of mountains and the Inn valley. Designed theme yards build a contrast to the natural slope meadows and give impulses for teaching (herbarium, sound garden, workshop- sculpture garden, climbing garden) under the open sky.

Gymnasium Paulinum Schwaz, Österreich2002 - 2005

Bauherr: Diozöse InnsbruckWettbewerb 1. PreisArchitekt: Koch + Partner, MunichBausumme: ca. EUR 650.000,- brutto

Das Bischöfliche Gymnasium Paulinum, gelegen in Schwaz direkt am Inn nahe Innsbruck, ist eine der renommiertesten Privatschulen Österreichs. 2002 lobte die verantwortliche Diözese einen Wettberwerb für die Neuge-für die Neuge-staltung des Schulumfeldes und notwendige Erweiterungsbauten wie Aula und Turnhalle aus, den RSLA in Kooperation mit dem Architekturbüro Koch und Partner aus München gewann. Die Schulerweiterungsbauten sind in den Hang eingeschoben und werden teilweise von ihm überdeckt. Sie lassen so den Blick auf den Solitär des Schulgebäudes und auf die umgebende Land-schaft, auf Bergketten und das Inntal frei. Gestaltete Themenhöfe bilden einen Kontrast zur natürlichen Hangwiese und animieren zum Unterricht (Herbarium, Klanggarten, Werk-Skulpturengarten, Klettergarten) unter freiem Himmel.

Gymnasium Paulinum Schwaz, Austria

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Gymnasium Paulinum Schwaz, Austria

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Garden Villa Heldmann, St. Gilgen, Austria

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Zwischen neuem und altem Wohnsitz dehnt sich die Hanglandschaft des Villengrundstücks in St. Gilgen am Wolfgangsee aus. Die Ruhe der großen Rasenfläche bringt die riesigen Alpen und das Seepanorama zur Geltung. Seitlich begrenzt durch eine wilde Bachlandschaft mit Rosen und Stauden-flächen wird dieser grüne Teppich zur modellierten Sitzlandschaft. Wie Sicheln kerben Scheiben aus Korteenstahl in den grünen Rasen. Je nach

Witterung wandelt sich die Farbe der Sicheln. Bei feuchter Witterung sind sie fast schwarz, bei Sonnenschein leuchtend orangerot oder im Winter von Raureif weiß überzogen.Der Garten lebt von starken Kontrasten zwischen ruhiger artifizieller Rasenfläche und kleinteiliger wild farbiger Staudenpflanzung. Die einzelnen Sitzbereiche sind so positioniert, dass sowohl offenes Sitzen in voller Sonne mit Blick auf die offene Fläche als auch geschütztes Sitzen unter Bäumen oder inmitten der Rosenpflanzung am Bach möglich ist. Ein kleiner Hain aus Anemonen, Acer palmatum und Paeonia lactiflore umgibt als Saum den Sitzplatz unter den großen Buchen. Rosen, Papaver, Delphinium und viele andere farbenfrohe Stauden fassen den Sitzplatz am Bach ein.

Garden Villa Heldmann, St. Gilgen, Austria

Villengarten Heldmann, St. Gilgen, Österreich2006-2007

Bauherr: privatPlanungsgebiet: ca. 2.970 m²Bausumme Aussenanlage: EUR 480.000Architektur: Silvestrin Design München, Bauleitung: Moosgassner Architekten, St. Gilgen

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Garden Villa Heldmann, St. Gilgen, Austria2006-2007

Client: privateProperty: approx. 2,970 m²Construction sum: EUR 480,000Architect: Silvestrin Design Munich, Construction management: Moosgassner Architects, St. Gilgen

Between new and original residence, the slope landscape of the villa site in St. Gilgen at Wolfgang lake expands. The calmness of the large grass area allows to experience the huge Alps and the Lake panorama. Defined to the side by a wild brook landscape with roses and herbaceous areas, this green carpet becomes a modelled landscape for sitting. Like crescents, walls of corteen steel nick into the green grass. Relative to the weather,

the colour of the crescents changes. At humid weather, they are almost black, at sunshine they are shining orange red, or in winter, covered white by frost.The garden lives on the strong contrasts between the calm and artificial meadows and the small-spatial and wild coloured herbaceous plantings. The individual seating areas are positioned in a way which allow open seating in full sunshine facing the open area as well as sheltered seating under trees or in the middle of roses near to the brook. A small grove of anemones, Acer palmatum and Paeonia lactiflore surrounds, seam-like, the seating area underneath the big beeches. Roses, Papaver, Delphinium and many other colourful herbaceous frame the place for sitting at the brook.

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Garden Villa Heldmann, St. Gilgen, Austria

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Garden Villa Heldmann, St. Gilgen, Austria

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Garden Villa Heldmann, St. Gilgen, Austria

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Johann Gutenberg High School, Erfurt, Germany

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Johann Gutenberg High School, Erfurt, Germany

Der Erweiterungsbau des Johann-Gutenberg-Gymnasiums durchdringt den Solitär des Altbaus und unterstreicht dessen Symmetrie und städtebauliche Präsenz. Der neue Baukörper entwickelt sich zu einer großzügigen Kommunikationsplattform, die durch eine Freitreppe mit dem neu geordneten Gutenbergplatz verbunden wird. Der Schulhof dehnt sich aus vom Dach des neuen Gebäudes über terrassierte Bereiche in einen abgesenkten Raum hinein. Dieser umfaßt Spielplätze und Themengärten, aufgelockert durch verspielte und grüne Räume

Johann Gutenberg Gymnasium, Erfurt, Deutschland2003 - 2005

Wettbwewerb: 1. PreisArchitekt: Koch + Partner, MünchenBausumme: ca. brutto 450.000,- Euro

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The extension of the Johann Gutenburg High School breaks through the solitary nature of the Wilhelmine building and underlines both its symmetry and its presence in the urban environment. The new building develops into a major „communications platform“ that is connected by an open stairway to the newly laid-out Gutenberg Square. The school courtyard extends from the roof of the new building over terraced areas into a sunken area. It contains play areas and theme gardens broken up by covered and green spaces .

Johann Gutenberg High School, Erfurt, Germany2003 - 2005

Competition: First price Architect: Koch + Partner, MunichConstruction sum: approx. 450,000 Euro gross

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Johann Gutenberg High School, Erfurt, Germany

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Villa Garden Villa Krantz, Munich

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Villa Garden Villa Krantz, Munich

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Im Garten der Villa Krantz werden klassische Elemente der Gartengestaltung zu einem repräsentativen, harmonischen Ganzen gefügt. Der Freiraum der neoklassizistischen Villa, die 1924 erbaut wurde und heute als Firmensitz genutzt wird, ist in drei Bereiche eingeteilt: den Haupteingang, das Parterre und die Rasenfläche mit Wassertreppe. Buchsbaumkugeln und Rhododendren säumen den Eingangsbereich. Als Referenz an die Gehölzwahl aus der Entstehungszeit der Villa betonen sie den herrschaftlichen Charakter des Ensembles. Die Gartenseite der Villa öffnet sich hin zu einer weiten Rasenfläche. In diesem Gartenraum wird nach barockem Vorbild mit der Tiefe und der Perspektive des Raumes gespielt. Eine Wassertreppe aus schwarzem Kalkstein mit grünen Wasseradern fällt zur Villa hin leicht ab.

Villengarten Villa Krantz, München 2004-2006

Bauherr: privatPlanungsgebiet: circa 3.000 m²Bausumme: EUR 180.000,-

Villa Garden Villa Krantz, Munich2004-2006

Client: privateProperty: approx. 3,000 m²Construction sum: EUR 180,000

In the garden of the Villa Krantz classical elements of garden design are united into a prestigious, harmonic whole. The open space surrounding of the neoclassical villa, built in 1924, and is now used as a company headquarters, is divided into three areas: the main entrance, the ground level and the lawn area with water steps. Boxwood balls and rhododendron border the entrance area. As a reference to the groves from the time when the villa was built they accent the majestic character of the ensemble. On the garden side the villa opens on to a wide lawn. This garden space plays with depth and spatial perspective in the baroque style. A water stairway of black limestone with green water arteries slopes slightly downward toward the villa.

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Villa Garden Villa Krantz, Munich

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University Hospital „Klinikum Rechts der Isar“, Munich

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Die zwischen den Gebäudekämmen liegenden Dachgärten des Münchener Universitätsklinikums „Klinikum Rechts der Isar“ greifen die Nähe der Isar in modellierten Pflanzwellen auf. Die Freiflächen des Klinikums sind klar strukturiert. Sie entsprechen dem Charakter des Gesamtgeländes. Isarwellen sind formal überspitzt in Form von modellierten Pflanzwellen in den Gärten nachgebildet. Die restlichen Freiflächen haben den Charakter eines Parks mit altem Baumbestand.

Klinikum Rechts der Isar, München 2004-2006

Planungsgebiet: ca. 12,1haBausumme: ca. brutto 800.000 EURBauherr: Freistaat BayernArchitekt: Freudenfeld+Krausen+Will Architekten

The roof gardens in between the buildings of the Munich University Hospital “Klinikum to the right of the Isar” emphasize on the proximity to the Isar in form of modelled waves of plantings. The open spaces are well defined. They correspond to the character of the overall site. Isar waves are symbolized by modelled planting waves, rebuilt in the gardens. The remaining open spaces have a park character with an old tree population.

University Hospital „Klinikum Rechts der Isar“, Munich2004-2006

Property: ca. 12,1haConstruction sum: ca. brutto 800,000 EUR Client: Freistaat BayernArchitekt: Freudenfeld+Krausen+Will Architects

University Hospital „Klinikum Rechts der Isar“, Munich

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University Hospital „Klinikum Rechts der Isar“, Munich

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Leonardo Royal Hotel, Munich

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Über die gesamte Freifläche des Leonardo-Hotels wird ein übergeordnetes Muster wie ein Teppich gelegt. Die Gräserpflanzungen werden durch das spielerisch rhythmische Muster der Kieswege zoniert. Die intensiv bepflanzten Flächen werden mit Gräsern sowie Blumenzwiebeln bepflanzt. Innerhalb der Gräserflächen sind Gleditsien gepflanzt. Im straßenabgewandten Bereich wird eine große Terrassenfläche entlang des gesamten Gebäudebereiches konzipiert. Das übergeordnete Gestaltungsmuster wird im Bereich der Terrasse durch den Wechsel der Belagsfarben umgesetzt.Entlang der übergeordneten Erschließungsachse ist ein ca. 50 cm tiefes Wasserbecken angeordnet, teilweise eingefasst von Sitzstufen. Die angegliederten Plätze sind mit einer wassergebundenen Wegedecke befestigt. Die Plätze werden durch Hecken sowie intensive Staudenpflanzungen räumlich gefasst. Die Dachflächen werden mit einer extensiven Sedum-Begrünung begrünt, zusätzlich sind Kiesflächen als Bestandteil des übergeordneten Gestaltungsmusters umgesetzt.

Leonardo Hotel, MünchenBauzeit: 2007 - 2011

Bauherr: Investa ImmobiliengruppePlanungsgebiet: 7.750 m²Bausumme: Netto 525.000 EURArchitekt: JSK Architekten

A master pattern is laid over all the grounds of the Leonardo Hotel like a carpet. The plantings of grasses are divided into zones by the playful rhythmic pattern of the gravel paths. Some areas were intensively planted with grasses and flower bulbs. Within the grassy areas honey locusts were planted. Away from the street a large terrace area was designed along the entire building. The master pattern is implemented on the terrace by changing the color of the pavement.Along the primary access axis a 50 cm-deep water pool is partly bordered with steps for sitting. The adjacent areas are paved with a waterbound path covering. The plazas are bordered by hedges and intensive plantings of perennials, where the roof areas are covered with an extensive sedum planting. In addition gravel areas are used as a component of the design’s overall pattern.

Leonardo Hotel, Munich2007 - 2011

Client: Investa ImmobiliengruppeProperty: 7.750 m²Construction sum: Netto 525.000 EURArchitect: JSK Architects

Leonardo Royal Hotel, Munich

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Culture Wave City, Hangzhou, China

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Culture Wave City, Hangzhou, China

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Die Freiflächen des neuen Shopping- und Kulturzentrums greifen die The-matik der Hügellandschaft rund um Hangzhou und die Wellen des Qiang Tang Flusses auf. Breite Wellenstrukturen, die sich heben und senken, ver-binden die Plateaus auf der Oberfläche mit der vielschichtigen Struktur der darunter liegenden Shoppingmall. Am Ende des Boulevards von der Stadt zum Wasser liegt der Citybalcony, der 75 Meter in den Fluss hineinragt. Hier ist jedes Jahr im Herbst ein Naturschauspiel zu beobachten - eine bis zu acht Meter hohe Flutwelle, die vom Meer kommend den Qiang Tang Fluss hinaufschießt.

Culture Wave City, Hangzhou 2002-2009 Projektpartner: Obermayer Planen+Beraten GmbH, München

The open spaces of the new shopping and culture centre follow up the theme of a hilly landscape around Hangzhou and the waves of the Qiang Tang river. Extended wave structures, rising and falling, connect the plateaus on the surface of a multi-layered structure of the shopping mall below. At the end of the boulevard in between city and waterside, there is the city balcony, bridging into the waterside with a length of seventy five meters. Here, every year in autumn, there is to be experienced a play of nature – a flooding wave, up to eight meters height and shooting from the sea into the Qiang Tang river.

Culture Wave City, Hangzhou 2002-2009 Cooperation: Obermayer Planen+Beraten GmbH, Munich

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Culture Wave City, Hangzhou, China

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Culture Wave City, Hangzhou, China

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Park Killesberg, Stuttgart

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Park Killesberg, Stuttgart

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Park Killesberg, Stuttgart

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Die Gestaltung versteht sich als die Verwebung zweier Themen, die den Killesberg prägen. Weiche naturnahe Landschaft und menschengeprägte Steinbrüche als harte Topographien. Es entsteht eine Landschaft, die eine eigene Geschichte erzählt: harte karstige Formen einer Steinbruch-Topographie, wie mit dem Meißel herausgebrochen, verändern sich im Laufe der Jahre.

Aus gebrochenem Material heraus entwickeln sich abgerundete Formen hin zu einer weichen Landschaft, die mit Erde und Grün überzogen ist. Das Thema der Wiesentopographie verbindet die Bereiche Feuerbacher Heide, Grüne Fuge und den Park vor der Roten Wand. Es entsteht eine weiche Parktopographie aus Wiesenkissen, die sich auf Feuerbacher Heide, Grüne Fuge und den Park vor der Roten Wand legt und diese harmonisch zusammenfügt.

Park Killesberg, Stuttgart2008-2012

Bauherr: Stadt StuttgartPlanungsgebiet: ca. 100haBausumme: ca. 7.800.000 EURProjekt Partner: pfrommer+roeder landschaftsarchitekten, Stuttgart

The design is conceived as the interweaving of two themes that mark the Killesberg: a soft landscape close to nature and man-made quarries as hard topographies. The result is a landscape that tells its own story. The hard karst forms of a quarry topography, as though they were chiseled out, change in the course of the years.

Out of the sharply broken material the forms are rounded off until they become a soft landscape covered with earth and green. The theme of the meadow topography unites the three areas Feuerbach Heath, Green Gap and the Park before the Red Wall. The result is a soft park topography of meter-high meadow pillows laid upon these areas, joining them together in harmony.

Park Killesberg, Stuttgart2008-2012

Client: City of StuttgartProperty: approx. 100haConstruction sum: Ca. 7,800,000Cooperation: pfrommer+roeder landschaftsarchitekten, Stuttgart

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Park Killesberg, Stuttgart

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Park Killesberg, Stuttgart

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Natur durch Kultur erneuern … Diese These geht einher mit der Philosophie aus der Romantik, die menschliche Sehnsucht nach Ausgleich von Belastungen des Alltags durch Anteile von Natur in der Landschaftsgestaltung zu überwinden. Eine Design-Methode, Organik genannt, sei hierfür vorgestellt.

Wir fühlen, dass unsere technologisierten Gesellschaften mit wachsenden Ansprüchen an Verbrauch von Energien die Natur, beziehungsweise das was davon nach Jahrhunderten der Bewirtschaftung übrig geblieben ist, zunehmend erschöpfen. Natur wird hier ganzheitlich verstanden im Sinne unterschiedlicher Dimensionen und Systeme von Werden und Vergehen. Wir wissen, dass Natur gestärkt werden muss gegenüber der Zivilisation – als Grundlage für unser Überleben. Wir ahnen, dass wir nur mittels einer ganzheitlichen Kultur die Bedingungen von Natur begreifen und so anreichern können, dass wir sie für unser Überleben schützen und neue Perspektiven für Natur in uns anlegen können. Welche Vorbilder uns dabei helfen, und was das heute für die Landschaftsgestaltung heißt, wollen wir uns fragen.

Verantwortlichkeit gegenüber Wahrnehmung

Die Gestaltung von Landschaft umfasst das ganzheitliche Verständnis von Natur und sucht darauf aufbauend eine Antwort,

wie Natur in ländlichen und städtischen Räumen für den Alltag zu gestalten ist. Freie Räume sind Ressourcen für Natur. Sie bieten Orte, die Zellen der Wertschöpfung werden und als solche mit Systemen der Natur vernetzt werden können. Sie sind – in Zeit und Ort – eine Quelle für das Siedeln, ein Medium für Handlung in Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur.Menschliche Wahrnehmung ist der Austausch zwischen der externen Natur, der räumlichen Welt mit ihren Gesetzen zur Erneuerung von Arbeit und Leben und der internen Natur der Person. Die Sinne der Menschen ergänzen einander in der Wahrnehmung von Bedingungen und Zeichen. Sie führen zielsicherer als jede Überlegung zum Wohlfühlen in Räumen.

Die Verantwortlichkeit der Gestaltung gegenüber der Wahrnehmung ist entsprechend weitreichend. Zeit macht menschliches Handeln im Raum lesbar. Kultur zeigt sich in den Abbildern der menschlichen Einflüsse auf Struktur, Textur und Materialien von Raum. Freie Räume sind Nachweis einer Kultur, die den Raum bestimmt – physisch, mental, sozial-wirtschaftlich. Es gilt: „Raum ist ein sozio-technologisches Biotop von Kultur“.

Die Gestaltung kann Nutzung, Bilder und Konzepte von freien Räumen in ihrer Wahrnehmung durch die menschlichen Sinne zugunsten der Erneuerung von Natur ausdehnen. Je weiter die

RAINER SCHMIDT landschaftsarchitekten

Natur durch KulturVon Romantik zu Organik

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Angebote zur Wahrnehmung gesteckt werden, desto mehr Spielraum haben die Prozesse der Aneignung. Natur kann hierfür geschaffen, in ihrer Bedeutung erinnert oder real neu zugänglich gemacht werden.

Handlung wird in diesem Rahmen ausgeführt, indem Angebote als Möglichkeiten intuitiv und rational aufgenommen, geprüft und interpretiert werden. Intuition entscheidet letztlich über die Aufnahme von Angeboten und deren Abbildung im Raum durch Muster des Verhaltens. Die Angebote unterstützen die Harmonie des Menschen mit sich selbst und mit der Umgebung. Sie stärken die aktive Suche des Menschen nach Einssein mit der Natur. Sie kräftigen so die Natur im Menschen und in der Materialität.

Seit der Anlage der öffentlichen Räume des späten Mittelalters sind freie Räume, insbesondere stadtöffentliche Räume, Ausdruck von gesellschaftlicher Kontrolle. Das wurde solange unterstützt, wie die mittelalterliche und danach die aufblühende industrielle Produktion den öffentlichen Raum als Kontrollraum neben anderen unkontrollierten Räumen brauchten. Heute leben wir in einer Gesellschaft der Individuen, nicht zuletzt infolge der Vereinzelung durch neue Produktionsweisen und ihre Technologien. Der freie und öffentliche Raum wird unmittelbar mit den einzelnen Privatheiten konfrontiert. Freiraumgestaltung hat

unter diesen Bedingungen die Nutzungen einzelner Menschen zu integrieren, in unterschiedliche Dimensionen von Zeit und Raum einzufügen und zugleich der Natur neu zu verpflichten. Ziele der Organik liegen darin, dem Menschen neue Perspektiven der Wahrnehmung für das Erleben von Natur zu vermitteln und so Natur neu zu etablieren.

Seit Vitruv, und in der Neuzeit seit der Aufklärung, gab es den ganzheitlichen philosophischen Ansatz, den menschlichen Maßstab für die Gestaltung von Räumen zu finden. Die Romantik hatte diesen Ansatz in der Landschaftsgestaltung durch die Inszenierung von Natur geprägt. Die Moderne setzte das Thema Natur für die Zusammenführung der gestaltenden Disziplinen innerhalb ihrer Phasen jeweils unter andere Vorzeichen:

Wurzeln der Moderne (1800-1910): Struktur und Ornament waren untrennbar durch die Struktur miteinander verbunden. Natur war das Thema von Einheiten in Materialität und Raumbildung. Bebauung wurde Teil der Natur.

Blüte der Moderne (1918-1930): Analog zur Komplexität der aufkommenden Technologien und der seriellen Produktion entstanden Antworten, die die räumliche Organisation von Bedingungen funktional trennten. Struktur und Ornament wurden

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tendenziell zu Gegensätzen im Spiel der Kräfte um die Macht. Es entstanden „Stile“ wie Jugendstil, Heimatstil etc., die diese Trennung unterstützten.

Wiederherstellung der Moderne (1950-1973/1973 bis heute): Diese Periode hält an. Sie lag, mit Einflüssen wie Neuem Skulpturalismus oder Post-Romantik-Urbanism, noch lange im Spannungsfeld der funktionalen Anforderungen der Massenproduktion. Die Struktur durfte das Ornament wieder vereinnahmen, aber die Strukturen waren unterschiedlich skulptural, geometrisch abstrakt oder metaphorisch. Eine Synthese von Struktur und Ornament reifte neu mit strukturellen Angeboten für Wahrnehmung und Handlung.

Eine Wissenschaftsrichtung namens Bionik begründete die Anwendung struktureller Muster in Architektur, Gestaltung von Landschaft, Straßenkunst etc. Sie führte in den 1990er-Jahren mittels rechnergestützter Design-Methoden (Parametric Design) zu einer neuen Synthese zwischen Ornament und Struktur in der Raumbildung. Die Funktionalität in der Blüte der Moderne wurde in der Gestaltung durch neue Inhalte wie das Erzählen von Geschichten und deren Verwendung für die Eröffnung neuer Blickwinkel ersetzt. Von der Architektur her kommend, wurden die Ansätze des Parametric Design in der Landschaftsgestaltung mittels „Organik“ in meinen Arbeiten zu einer neuen Anwendung hingeführt.

Kommunikationsmuster und dreidimensional darauf aufbauende Strukturen der Raumbildung bilden die Stützen der Konzepte. Sie werden hervorgehoben in Materialität und Bepflanzung und als Lebenswelten von Natur erfahrbar gemacht. Diese Methode erfüllt – mit individuellen Kompositionen – die Merkmale von Architektur als Autopoietisches System. Sie bereitet Handlungen, Prozesse und Kommunikation durch offene Rahmen für die Aneignung von Räumen strukturell vor. Diese Methode schlägt in der Konzeption freier Räume eine spezielle Richtung ein. Sie geht in der Vorbereitung von Handlung über einen bloßen Stil hinaus. Sie lässt in Angeboten für Wahrnehmung und Aneignung der Räume ratio verschmelzen mit intuitio.

Organik als Methode

Organik führt die Vermächtnisse der Romantik in neuer Form fort. Informelle Muster von natürlichem Wachstum werden für informelle Prozesse der Aneignung von Räumen raumbildend transparent gemacht. Die Vermächtnisse der Romantik werden mit Inszenierungen von regional-typischen Landschaften erinnert. In der Parkstadt Schwabing, München, geschieht dies in Form eines streng gegliederten Parks, angelegt mit einer Blickbeziehung von den rahmenden Gebäuden zu den Alpen und angereichert

RAINER SCHMIDT landschaftsarchitekten

Natur durch KulturVon Romantik zu Organik

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mit organischen Nischen (Themengärten) an Pavillons: Die Bepflanzung schafft die räumliche Wirkung, die zur individuellen/kollektiven Aneignung der Räume in den Pavillons einlädt. Organik nutzt hier die Formensprache der Kontrastierung und bildet Skulpturen mittels Gerüsten und Bepflanzung.

Großflächige Themengärten waren Gegenstand von Organik bei der BUGA 2005 in München. Orte waren als Zellen eines über-dimensionalen Erfahrungshorizontes Natur mit den Wegenetzen verwoben und wurden durch den Aufenthalt darin sinnlich erfahr-bar. Auch kleinflächige Parkanlagen wie der Garten des Leonardo Hotels in München werden durch Organik zu neuen Dimensionen von Natur hingeführt. Die Anordnung von raumbildender Bepflan-zung führt über Wege hin zu Orten des Verweilens. Die Bebauung wird durch einen Landschaftsrahmen zu einem eigenständigen Ort in vorstädtischer Lage. Die Anordnung und die Bewegung der Gräser im Wind erzählen Geschichten über die Entstehung dieses Ortes und seine Angebote zur Besinnung.Organik stellt mittels Materialität und Bepflanzung Implantate in der bestehenden Natur her. Der Nutzer wird durch den Aufenthalt im Raum gefordert, mit seinen Sinnen aktiv zu sein. Die Gestaltung hat die Ausgefeiltheit von Kunstwerken und lässt zugleich Offenheit für das Experiment der Wahrnehmung. Die Formen werden zu einer Einladung, in eine neue Welt der

Nutzung, Bildhaftigkeit und der Konzeption einzutauchen – so tief wie die dritte Dimension der freien Räume örtlich erfahrbar ist. Dies betrifft in besonderer Weise die Parkanlagen Killesberg in Stuttgart. Dort werden, durch Anhebung des Geländes und der kreuzenden Wege, die Besucher nur noch zwischen den Hügeln sichtbar. Sie erscheinen kleiner in der neuen Landschaft, da nur noch ihre Oberkörper von Weg zu Weg zu sehen sind.

Die großangelegte Neuschaffung von organischen Formen für Stadt und Landschaft ist Ausdruck von Organik in arabischen und asiatischen Ländern, so auch bei der Masterplanung Hangzhou, wo die Landschaft die Räume bildet. Die Wechselwirkung zwischen Materialität und Wahrnehmung ersetzt den Freiraum als Objekt der beschränkenden Gestaltung durch den Freiraum als Medium der anregenden Gestaltung für Besinnung, Dialoge und eigene Inszenierungen.

Prof. Rainer SchmidtAuszug aus Veröffentlichung im Jahrbuch 2012 - 125 DGGL

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The theses that “nature” might be to be made or renewed by “culture” is accompanied by a position about philosophy and history, which overcomes the history of the human desire for a counterbalance of burdens through “nature”. This design method is called “organic” and is herewith introduced..

We feel that our highly technological and dynamic societies with daily increasing demands for the use of energy exhaust any kind of “nature”, i.e. what has been left from it after many centuries of cultivating. We know that this “nature” needs increasingly to be strengthened, preventively and also counterbalancing the already caused damages. We guess that - only by means of a new culture – we can recognize, feel and enrich the old conditions of “nature” in a way which allows that we protect relics of “nature” for our survival and, further more, can initiate new perspectives for “nature” in the social space of our divided everyday lives by means of collective action. Which leading ideas may help, and what this might mean today and practically for landscape architecture and for the role of design … we want to ask.

Responsiveness towards sensual perception

The task of landscape design seizes the understanding of the framing conditions of „nature“ in society and in the economy and

looks, building up on this, for an answer to those people for whom we form landscape and “nature” in rural and urban spaces for the everyday life of living and working. Open spaces are resources for “nature”. They offer places, which may become cells of gaining value and which can be connected as systems of “nature”. They are – in place and time – the source for settling, the medium for action in society, economy and culture. Human perception is the exchange between the external nature of the physical world and its rules about renewing working and living and the internal nature of a person. The senses of human beings complete each other concerning the perception of conditions and signs. They lead with a clearer orientation than any reflection towards feeling well in or refusing spaces.

The responsibility in designing spaces towards sensual perception is, accordingly, comprehensive and far reaching fort he tasks of conceptualizing landscape fort the benefit of renewing „nature“.Time makes human action readable in space. Culture becomes evident in the reflections of human influences on structure, texture and material of space. Open spaces are a proof of a culture which determines space, uses it and feels it – physically, mentally and socio-economically. Valid is: “Space is a sociotechnological biotope of culture”.

RAINER SCHMIDT landscape architects

Nature by cultureFrom „ Romantic“ zu „Organic“

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Thus, use, image and concept of open spaces are – in their perception by the human senses – always results of collective or individual adaptation to forms and materials of spatial offers. The wider the offers are defined, the more space is provided for adaptation. “Nature” can be created for this artificially, can be reminded in its meaning or can be made accessible by new means in reality.

Action is carried out in relationship to the offers within the reach of framework conditions, by realizing the offers and incorporating them intuitively and rationally. Intuition plays a big role herewith and determines finally the orientation in behaviour and their patterns in space, concerning offers and restrictions. Offers cause encouragement, are strengthening, support the harmony of mankind with themselves and with the environment. They support the active searching of people for being unified with nature.

Since the culture of the public spaces of late medieval times we are used to experience the open space, specifically the “urban public” space and its design as an expression of “control”. This was accepted as long as the industrial ways of production needed the public space as “controlled space”. Today, we are living in a society of individualization, not at least because of new ways of production and their technologies. The open and public space

is immediately confronted to the individual privacies. Landscape architecture provides, under these conditions, the role, to oblige different environments with their dimensions in time and space to “nature”, and equally to mediate towards mankind new perspectives of perception, of use and – tackling space – of offers for the experience of “nature”.

Since Vitruv, and since the Enlightenment, there has been a comprehensive philosophical approach from the “making professions” to envisage the human scale. The „Romantic“ has become since a philosophy which had the practical aim to re-establish conditions for sensual experiences, establishing in a new way through setting-into-scene by artificial means “nature” within the remaining nature. Modern Movement continues the theme “nature” within its three phases beyond new premises:

Roots of Modern Movement (from 1800-1910): Structure and ornament were inseparably linked by the structure. Nature was the theme if units in materiality and space-building. Built form was looked at as part of “nature”.

Flourishing of Modern Movement (from 1918-1930): According to the complexity of emerging technologies and serial production, answers arose, which the spatial organisation of conditions

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separated functionally. Structure and ornament became opposites in the game of forces about power, which has been – in the basic ideas about the blood-and soil-ideology from the 1920ies - still comprehensively conceptualized. Styles arose, i.e.“youth-style”, “Heimat-style”, which expressed the separation of functions.

Re-establishing the Modern Movement (1950-1973/ 1973 - to date): This period continues. It was, with influences like New sculpturalism/ Post-Romantic-Urbanism, still for a long time in the field of tension under the functional requests of mass production. The structure was freed again for incorporating the ornament, but the structures were differently sculptural, geometrically abstract or metaphor-like. A synthesis of structure and ornament became again mature with structural offers for perception and action.A direction of science, called „Bionic“, founded the application of „structural“ patterns in architecture, landscape design, street art. It led during the 1990ies by means of computer aided design-methods (Parametric design) to a new synthesis between ornament and structure in building space. The functionality of the Flourishing of Modern Movement was replaced by contents, like telling stories, and their values for opening up through design new angels of view.

Patterns of communication and structures of building space, three dimensionally building up on these patterns, set the columns

of concepts. They are exposed in materiality and planting and are made perceivable as “living environments of nature”. This method fulfils – with individual compositions – the phenomena of architecture as auto-poietic systems. It prepares for action, processes, communication by open frameworks for occupying spaces structurally. The „organic“ plays, this way, a role for creating structural offers for perception which make „ratio“ merge with„intuitio“.

“Organic” as method

The concept leads together the heritages of „Romantic“ in a new way. Informal patterns of natural growth are made transparent for informal processes of the space-building occupancy of spaces.The heritages of „Romantic“ are f.i. reminded by setting into scene regionally typical landscape. In the Park-city Schwabing, Munich, this happens in Form of a strictly arranged park, established with view connection from the framing buildings towards the Alps, and enriched by “organic” niches (theme gardens) beside “pavilions”: The planting creates the spatial effect which invites rot he individual/ collective occupancy of the spaces within the „pavilions“. “Organic” uses here the form-giving language of contrasting and builds sculptures by means of structures and planting.Large-spatial theme gardens are object of „Organic“ at the BUGA

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Nature by cultureFrom „ Romantic“ to „Organic“

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thus, with the masterplanning Hangzhou, where the landscape builds spaces. The interchange between materiality and perception replaces the open space as “object” of the restricting design by the open space as „medium“ of a challenging design for contemplation, dialogues, settings into scene.

Prof. Rainer Schmidt.excerpt from essay published in Jahrbuch 2012 - 125 DGGL

2005, Munich. Places are interwoven with the network of paths as “cells” of an over dimensional horizon of experiencing “nature” and become sensually perceivable by staying in the “cells”. Also small-spatial parks, like the garden of the Leonardo Hotel, Munich, are taken by „organic“ to new dimensions of „nature“. The arrangement of space-building planting leads via paths towards places for staying. Built form arrangement becomes a self-standing place in a suburban location.

“Organic” generates implantations by means of materiality and planting within the existing “nature”. The user is demanded by staying in space to be sensually active. The design has the maturity of arts and equally allows openness for the experiment of perception. The forms become an invitation to dive into a new world of use, image and concept – as deeply as the third dimension of the open spaces is perceivable.

This relates in specific ways to the park „Killesberg“, Stuttgart. There, by means of elevating the surface of the area and crossing paths in there, the visitors are left with the fact that they are only visible between the artificial hills. They appear to be smaller in the new landscape, as only their upper bodies can be seen from path to path. The widely arranged new creation of organic forms for city and landscape expresses „organic“ in Arabic and Asian countries,

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Nanjing Downtown, China 2012 - 2016Yongsan International Business District, Korea 2012-2016Schönefeld Fire Station, Berlin, Germany, 2009-2011Nelson Mandela Square, Nuremberg, Germany, 2011 - 2015Prinz-Eugene Kaserne Munich, Germany, 2011-2012Allianz Campus, Munich, Germany, 2011-Candis Park Regensburg, Germany, 2011-2013Leonardo Hotel, Moosacherstrasse, Munich, Germany, 2007-2011Courtyards of the Bavarian National Museum, Germany, 2008-2011Public Park - Killesberg Stuttgart, Germany 2008-2012Urban Development of Aerospace City, Doha since 2008Mosque Gardens of the new Mosque in Algier, Algeria 2008-2012Shoppingmall - City Center Tiblisi, Georgia, 2007-2010City Development Tripolis, Bab Tarablus Tripoli Gate, Libia 2007-2012Limitless Towers of Amman, Jordanien, 2008 - 2012Office Building Leatop Plaza Guangzhou, China 2007-2009Office Building, GE2, MK 10-12 , Parkcity Schwabing, Munich 07-2009City Development Valencia del Mar - Marina Real Juan Carlos I, 2007Shopping and Residential Area RT Warsaw Highrise Tower , 2008Administration Voith Heidenheim Neubau Headquarter, 2008Airport BBI Schönefeld Berlin Design Guidelines, 2007 - 2008Masterplan Altos de Zaragozza, Spanien 2007Residential Fehrbelliner Höfe Berlin 2005 - 2008

Iszmir Mavisehir Villa - Residential, Turkey 2006Residential Terra, Parkcity Schwabing, Munich 2006 - 2008Parkhotel Schwabing, Parkcity Schwabing, Munich 2006 - 2008Yoo Villa Residential , Munich 2006Garden Villa Heldmann St. Gilgen, Wolfgangssee, Austria 2007 - 2008Students Residence Heidelberg 2007Residential Garching Mühlfeldweg 2007Public Green and Playgrounds, Unterföhring 2006 - 2008Cubuklu Vadi Residential, Istanbul, Turkey 2007Evangelical Students Residence, Freimann, Munich 2007Office Building Kurucesme, Istanbul, Turkey 2007Villa - Residence Bursa, Turkey 2007Residential and Holiday Master Plan Shandiz, Iran 2006Residential Development, Nymphenburg, Munich Germany, 2006National Museum Entrance Plaza, Munich, Germany, 2005 - 2006Private Garden Bogenhausen, Munich, Germany, 2005 - 2006Master Plan, Private Sareyn, Iran, 2006Doha Convention Center+Tower, Qatar, 2006 - 2015Al Maha, Abu Dhabi, 2005Green Wall, Sparkassen Square Innsbruck, 2004-2005Residential Building, Marianne Brandt Street, Munich, 2004-2005Residential Development, Am Herrgottseck, Munich, 2004-2005Residential Development, Arnulf Street, Munich, 2004-2005Residential Development, Spicheren Street, Munich, 2004-2005

RAINER SCHMIDT landscape architects

selected works

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Dalian Fine Arts Campus, China, 2003-2005Administration General Electric Building, Garching, 2003-2004Residential Building, Factory Schwabing, Feilitzschhöfe, Munich, 2003-2005Johann Gutenberg High School, Erfurt, 2003-2005Neighbourhood Shopping Centre GE 3/4, Park City Schwabing, Munich, 2003-2005Playground, Parallel Gardens (BUGA 2005), project team with Ulrich Wolf Preis, Munich, 2003-2005Student Residence, Munich-Garching, 2003-2005Residential Development, Victoria Quarter, Berlin, 2003-2005Parking Deck, BMW, Munich, 2002-2004Tax Office, Land of Augsburg, 2002-2004HighLight Business Towers, Munich, 2002-2004Innovation and Start-up Centre, Garching, 2002-2004Hospital annexe and connecting Passageway, Klinikum Rechts der Isar, Munich, 2002-2006Office Building, Zeppelin Company, Weißenhorn, 2002-2003Administration Building MK 11, Park City Schwabing, Munich, 2002-2005Rinecker Proton Therapy Centre, Munich, 2002-2005

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