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Ratgeber: Photovoltaik

Ratgeber: Photovoltaik - innogy.com · Seite 4 Photovoltaik - wie funktioniert das? Photovoltaik wandelt Sonnenenergie mit Hilfe von Solarzellen, die zu Solarmodulen zusammengefasst

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Ratgeber: Photovoltaik

RWE_Group_OS_4C_N_M.pdf 1 12.07.16 10:50

Inhaltsverzeichnis

Ein Plus für Umwelt & Unabhängigkeit Seite 3

Zahlen & Fakten Seite 3

Photovoltaik - wie funktioniert das? Seite 4

So kommt die Anlage aufs Dach Seite 5

Energiemanagement inklusive E-Mobility Seite 5

Wann rechnet sich eine PV-Anlage? Seite 6

Eigenverbrauch & Einspeisung Seite 7

Batteriespeicher Seite 8

Solarthermie Seite 8

Photovoltaik von innogy mit Mehrwert Seite 9

Batteriespeicher von innogy Seite 10

Energiemanagement von innogy Seite 10

Photovoltaik von A bis Z Seite 11

Das spricht für Photovoltaik & Batteriespeicher Seite 14

Quellen Seite 15

Wer einen Teil seines Stroms selbst produziert, hilft der Umwelt – jede Photovoltaikanlage (PV-Anlage/ Solaranlage) verringert den Ausstoß von Treibhaus-gasen, da sie Kohle, Öl oder Gas ersetzt. Mit 1.000 Kilowattstunden (kWh) photovoltaisch produziertem Strom spart man rund 850 kg CO2 ein.

Die Minikraftwerke für jedermann produzieren geräu-schlos, geruchlos und ohne Schadstoffausstoß und sie sind mittlerweile zu einem selbstverständlichen Teil vieler Häuser geworden. Mit mindestens drei Jahrzehnten Betriebsdauer sind PV-Anlagen äußerst

langlebig. Sie bestehen mit Glas, Aluminium, Kunst-stoffen und Silizium aus wiederverwertbaren Materialien. Durch das Fortschreiten der Technologie steigt die Effizienz bei der Stromerzeugung, und gleichzeitig sinken die Preise für die Anlagen. Photovoltaik: Die direkte Umwandlung von Sonnen-energie in elektrische Energie mit Solarzellen. Der Begriff setzt sich zusammen aus Photon (griechisch: Licht) und Volt (Einheit der elektrischen Spannung). Photovoltaik wird bereits seit 1958 zur Energieversor-gung in der Raumfahrt eingesetzt.

Ein Plus für Umwelt & Unabhängigkeit Wer auf Sonnenstrom vom eigenen Dach setzt, ist unabhängiger von einem Energieversorger – Strompreiserhöhungen schlagen dadurch weniger stark ins Kontor. Was die Verbraucher auch überzeugt:

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Zahlen & Fakten

Erneuerbare Energien leisten einen immer wichtiger werdenden Beitrag für die nachhaltige Energieversor-gung in Deutschland. Ihr Anteil am Bruttostromver-brauch liegt nach Aussagen des Bundeswirtschafts-ministeriums mittlerweile bei über 30 Prozent. Im Vergleich dazu: Noch im Jahr 2000 lag dieser Anteil bei lediglich sechs Prozent.

Solarenergie ist neben Windenergie die tragende Säule bei den Erneuerbaren Energien. 37 Terrawattstunden (TWh) grünen Strom speisten PV-Anlagen 2015 ins öffentliche Netz ein. Zum Vergleich: Privathaushalte in Deutschland verbrauchen jährlich insgesamt rund 140 TWh Strom.

Der Zubau von PV-Anlagen ist zwar in den vergangenen Jahren nicht mehr so stark angestiegen und auch die Einspeisevergütung nicht mehr ganz so lukrativ, wie noch vor einigen Jahren. Aber selbst erzeugter Son-nenstrom vom eigenen Hausdach ist heute bis zu 50 Prozent günstiger als gekaufter Strom.

Erzeugt die PV-Anlage mehr Strom als verbraucht werden kann, wird der überschüssige Strom ins öffent-liche Netz eingespeist. Der PV-Anlagen-Besitzer erhält dafür eine Vergütung vom Netzbetreiber: aktuell ca. 12,3 Cent pro kWh (gilt für Dachanlagen, die in der Spitze bis zu zehn Kilowatt Strom erzeugen können). Aktuelle Fördersätze auch für größere Anlagen finden Sie auf den Seiten der Bundesnetzagentur unter „EEG-Fördersätze für PV-Anlagen“.

30 Jahre Mindestbetriebsdauer der Minikraftwerke.

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Photovoltaik - wie funktioniert das?

Photovoltaik wandelt Sonnenenergie mit Hilfe von Solarzellen, die zu Solarmodulen zusammengefasst sind, in elektrische Energie um. Solarzellen erzeugen aus Tageslicht Gleichstrom, der von einem Wechsel-richter – auch als Netzeinspeisegerät bezeichnet – in netzkonformen Wechselstrom umgewandelt wird. Geprüfte Sicherheitsstandards, ausgereifte Prozessor-technik und Leistungselektronik der neuesten Ge-neration garantieren eine effektive Umwandlung. Der Wechselrichter sorgt außerdem dafür, dass die Solarzellen im optimalen Arbeitspunkt arbeiten und den höchstmöglichen Ertrag der PV-Anlage erzielen. Zudem kann er die produzierte Solarstrommenge zählen und Informationen zum Betrieb der Solaranlage an Fernüberwachungseinheiten weiterleiten.

Die Solarzellen sind üblicherweise zehn bis 15 cm2 groß und 0,3 mm dick. Sie bestehen aus einem Halb-leitermaterial, in der Regel aus Silizium. Sie erreichen eine Spannung von je 0,5 Volt und eine Stromstärke (abhängig von der Größe) von ca. drei Ampere Gleich-strom. Je nach Herstellungsverfahren unterscheidet man bei den Solarzellen:

· Monokristalline Solarzellen: Sie haben in der Regel eine dunkelblau-schwarze Oberfläche und sind aus hochreinem, gezogenem Silizium-Einkristall. Aufgrund ihres hohen Wirkungsgrads von bis zu 20 % benötigen sie für die gleiche elektrische Leistung weniger Platz als polykristalline oder amorphe Solarzellen, sind aber meist teurer als die anderen Modultypen.

· Polykristalline Solarzellen: Sie haben in der Regel eine blau-marmorierte Oberfläche und sind aus gegossenem Siliziumblock, mit deutlich sichtbaren grobkörnigen Kristallen, die während des Abkühlens entstehen. Ihr Wirkungsgrad beträgt bis zu 16 %.

· Amorphe (Dünnschicht-)Solarzellen: Sie haben eine undurchsichtige oder halbdurchsichtige, anthrazit-, rostrot-, braun- bis dunkelgrünfarbige Oberfläche.

Bei ihnen wird eine dünne Siliziumschicht auf einem Trägermaterial, zum Beispiel einer Glasscheibe, aufgedampft. Ihr Wirkungsgrad beträgt bis zu zehn Prozent. Sie sind in der Herstellung zwar kostengüns-tiger und umweltfreundlicher, machen aber meist nur dann Sinn, wenn man viel Fläche zur Verfügung hat. Wegen des niedrigen Wirkungsgrades müssen mehr Module installiert werden, um einen vergleichbaren Jahresgesamtertrag zu erzielen.

Die Solarzellen werden in Solarmodulen verschaltet, die zum Schutz vor Umwelteinflüssen mit einer Glas-scheibe versehen und zur besseren Montage gerahmt werden. Die Module haben unterschiedliche Größen, Formate und Leistungen – dadurch werden unter-schiedlich hohe elektrische Gleichspannungen und Ströme erzeugt.

Um zu wissen, wie viel Solarstrom ins Stromnetzeingespeist wurde, wird ein Einspeisezähler mitder PV-Anlage installiert, der jede Kilowattstundeeingespeisten Solarstroms zählt. Diese Solarstrom-menge wird vom Netzbetreiber entsprechend dem Erneuerbare-Energien-Gesetz vergütet: und das 20 Jahre lang gleichbleibend.

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): Regelt die bevorzugte Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind ins Stromnetz. Den Erzeugern garantiert es feste Einspeisevergütungen. Wesentliches Ziel des EEG ist der Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz.

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Optimale Ausbeute erbringt ein Dach mit einer Neigung von 30 Grad. Bei der Aufdachmontage werden die Solarmodule etwa fünf bis 15 cm über der Dacheindeckung installiert. Bei der Nachrüstung einer PV-Anlage in bestehende Gebäude ist eine Aufdachmontage preisgünstiger als eine Dachinte-gration, da die bestehende Ziegeleindeckung für die Installation nur an wenigen Punkten aufgenommen wird, ohne die Dichtigkeit des Daches zu gefährden. Die Module sind parallel zur Dachfläche, mit einem geringen Abstand zur Dachfläche, montiert, so dass sich kaum Windangriffsfläche bietet.

Handelsübliche Solarmodule wiegen bei einer Größe von 1,3 bis 1,7 m2 ca. 15 bis 22 kg. Da die Solaranlage

mindestens 20 Jahre arbeiten soll, empfiehlt es sich, vor dem Projekt die Dachqualität zu prüfen und etwai-ge Sanierungen vorzunehmen. Möglich ist es auch, mit einer in das Dach integrierten Anlage die klassische Dachhaut komplett zu ersetzen. Die PV-Anlage wird dann direkt auf die Dachlatten geschraubt. Auf Flach-dächern werden die Module auf ein Gestell gesetzt, um die optimale Neigung zur Sonne zu erreichen. Die Installationskosten hängen maßgeblich von der Dachform, dem Alter der Immobilie und dem Zustand der vorhandenen Elektroinstallation ab. Diese Kosten lassen sich im Vorfeld schnell errechnen – von einem kompetenten Installateur genauso wie von einem Spezialisten von innogy.

Finanziell wird es immer attraktiver, selbst produzierten Solarstrom nicht ins Netz einzuspeisen, sondern im eigenen Haus zu nutzen. Doch was passiert, wenn die PV-Anlage mehr Strom produziert, als der Haus-halt aktuell benötigt? Hier helfen kombinierte Systeme aus PV-Anlage, Batteriespeicher und intelligenter Haussteuerung. Sie sorgen für einen maximalen Eigen-verbrauch und eine möglichst große Unabhängigkeit vom Stromanbieter.

In der Praxis sieht das dann so aus: Wenn die Sonne scheint oder der Batteriespeicher gefüllt ist, schaltet die Haussteuerung automatisch Waschmaschine, Trockner oder Geschirrspüler ein – oder lädt das

Elektroauto an der passenden Ladebox. Mit dieser Box für die eigene Einfahrt oder Garage bringen Hausbesitzer den Sonnenstrom so ganz einfach in den Tank. Die Geräte können auch gezielt aktiviert werden – selbst per Smartphone von unterwegs. Mit einer Solarvisualisierungs-App hat man PV-Anlage und Speicher jederzeit im Blick.

Wichtige Voraussetzung für ein solches Energiema-nagement: Es muss ausreichend Speicherkapazität für die Batterieladung zur Mittagszeit eingeplant sein. Dann kann der Batteriespeicher immer in Zeiten mit hoher Photovoltaikleistung geladen werden und Einspeisespitzen reduzieren.

So kommt die Anlage aufs Dach

Energiemanagement inklusive E-Mobility

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Wann rechnet sich eine PV-Anlage?

Inwieweit sich die Installation einer PV-Anlage im Einzelfall lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

· Anschaffungsinvestitionen für den Bau und die Installation der Anlage.

· Finanzierungsbedingungen (Eigenkapitalrendite, Zinsen, Laufzeiten).

· Höhe der EEG-Förderung (Einspeisevergütung, Eigenverbrauchsanteil).

· Weitere Förderprogramme (zum Beispiel KfW).· Betriebskosten während der Nutzungszeit

(Versicherung, Wartung, Reparatur). · Jährliche Sonneneinstrahlung.· Leistung der Module.· Wirkungsgrad der Anlage (Ausrichtung, Neigung).· Lebensdauer und jährliche Degradation der Anlage.

Beispielrechnung: Ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland verbraucht 4.000 kWh Strom pro Jahr. Um möglichst viel davon selbst zu produzieren, ist eine Vier-Kilowatt-Peak-Anlage (kWp) nötig. Pro Kilowatt-Peak ist mit ca. 1.600 € Anschaffungskosten zu rechnen. Eine Anlage für einen durchschnittlichen

Haushalt kostet also zwischen 6.000 und 7.000 €. Damit lassen sich bis zu 30 Prozent des benötigten Stroms selbst verbrauchen. Das wiederum reduziert die monatliche Stromrechnung um knapp ein Drittel. Für den nicht selbst genutzten Strom gibt es eine Ein-speisevergütung. In der Regel rechnet sich die Anlage in zehn bis zwölf Jahren – das sind immerhin drei bis vier Prozent Rendite im Jahr.

EEG-Umlage: Ist der Teil des Strompreises, der vom Endverbraucher für die Förderung Erneuerbarer Energien zu entrichten ist. Für das Jahr 2016 wurde die Umlage für private Haushalte auf 6,354 Cent pro kWh festgelegt. Kilowatt-Peak: Beschreibt die Spitzenleistung eines Solarmoduls unter optimalen Voraussetzungen. Von den Herstellern wird sie auch als Nennwert beziehungsweise Nennleistung bezeichnet. Dies entspricht jedoch nicht der Leistung unter realen Einspeisebedingungen. Die Peakleistung liegt wegen der starken Erwärmung der Solarzellen in der Praxis ca. 15 bis 20 % darunter.

Für Besitzer eines Ein- oder Mehrfamilienhauses sieht die aktuelle Lage so aus: Der Gesetzgeber hat die Vergütungssätze, die für die Einspeisung des produ-zierten Stroms ins Netz gezahlt werden, erheblich verringert – seit 2010 um circa 70 Prozent pro kWh Strom. Die Vergütung, die man aktuell für die Einspei-sung des selbst erzeugten Stroms erhält, beträgt circa zwölf Cent pro kWh – Tendenz weiter fallend.

Dem stehen die Kosten gegenüber, die für die Strom-produktion auf dem Dach eines Ein- oder Mehrfamili-enhauses aufgewendet werden müssen. Diese liegen aktuell bei rund elf bis 13 Cent. Das bedeutet:

Haushalte erzeugen mit einer PV-Anlage Strom zu etwa dem gleichen Preis wie sie ihn anschließend wieder verkaufen können. Verbrauchen sie den Strom selbst, machen sie dagegen ein Geschäft: Selbst produzierter Haushaltsstrom ist nur halb so teuer wie Strom, den man vom Netzbetreiber bezieht. Da der Gesetzgeber Neuanlagen bis zehn Kilowatt-Peak (kWp) Leistung – das entspricht üblicherweise der Anlagengröße für Ein- und Zweifamilienhäuser mit 80 bis 100 Quadratmeter bebauter Dachfläche – nicht mit einer Sonderabgabe belegt, kann der so erzeugte Solarstrom abgabenfrei selbst verbraucht werden.

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Eigenverbrauch & Einspeisung

37 TWh wurden 2015 ins öffentliche Netz eingespeist.

Batteriespeicher

Solarthermie

In einem Einfamilienhaushalt lassen sich im Jahres-mittel nur rund 30 Prozent der erzeugten Energie zeitgleich verbrauchen. Dieser Anteil lässt sich durch Batteriespeicher, die Elektromobilität und die thermi-sche Nutzung von Überschüssen erhöhen. Fachleute sind sich einig, dass sich die Technologie zum Puffern von Strom in den nächsten Jahren rasant weiterent-wickeln wird. Noch sind die Batteriespeicher allerdings mit 1.000 bis 1.200 Euro pro kWh vergleichsweise teuer – die Investition in die eigene Stromproduktion vom Hausdach verdoppelt sich dadurch. Aus acht Jah-ren Amortisierungszeit werden mit Batteriespeicher schnell 15 Jahre, wobei die Gesamtanlage auch mehr als 20 Jahre genutzt werden kann. Allerdings reduziert

sich die Stromrechnung statt um 30 dann auch um 60 Prozent. Batteriespeicher nehmen den überschüssigen Solarstrom über Tag auf und versorgen den Haus-halt in den Nachtstunden. Am kommenden Morgen übernimmt die PV-Anlage wieder die Stromproduktion und Versorgung des Haushaltes. Kombiniert mit einer intelligenten Haussteuerung werden Geräte, die auf stand-by stehen – wie etwa die Waschmaschine – automatisch angeschaltet.

Ein Batteriespeicher steigert damit nicht nur den Eigenverbrauch, sondern kann in Kombination mit einer intelligenten Haussteuerung auch für mehr Effizienz beim Stromverbrauch sorgen.

Eine weitere Möglichkeit Solarenergie zu nutzen, istdie so genannte Solarthermie. Solarthermische An-lagen werden für die Warmwasserbereitung und zur Heizungsunterstützung genutzt. Je nach Bedarf wer-den dafür ein oder mehrere Module in der Regel auf dem Hausdach angebracht. Die Module liefern so viel Energie, dass in den Sommermonaten, zwischen Mai und September, der Warmwasserbedarf eines durch-schnittlichen Haushalts nahezu vollständig gedeckt werden kann.

Bis zu 60 % der benötigten Energie für die Warmwassererwärmungliefern morderne Kollektoren.

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Photovoltaik von innogy mit Mehrwert

innogy ist als Energieversorger Teil der Energiewende in Deutschland. Aus dieser Verantwortung heraus und nicht zuletzt um dem Kunden immer die für ihn beste Energieversorgung zu ermöglichen, unterstützt innogy Erneuerbare Energien. Seit vielen Jahren zuverlässig in Sachen Sonnenstrom am Markt, schnürt innogy für seine Kunden Photovoltaikpakete mit Mehrwert.

· Deutsche Markenqualität mit mindestens elf Jahren Produktgarantie.

· Unverbindliche und kostenlose Beratung, komfortabel und unkompliziert für die Endkunden.

· lnstallation und lnbetriebnahme durch qualifizierte Fachhandwerker.

· Fünf Jahre Versicherungsschutz, zum Beispiel gegen Hagel, Kurzschluss, Diebstahl.

· Visualisierung im Internet: Wie läuft die Anlage, wie viel Strom liefert sie, wie viel geht in den Eigenverbrauch?

· Für eine Dauer von zwei Jahren: kostenloses Monito-ring der Anlage, Benachrichtigung bei Fehlfunktionen.

Der Kunde kann seine PV-Anlage auf drei Wegen planen:

Planen lassenEr übermittelt die notwendigen Angaben zu seinem Haus und zum Stromverbrauch - per Telefon, E-Mail oder über ein Kontaktformular. Die innogy-Experten planen auf dieser Basis die ideale PV-Anlage und über-mitteln innerhalb von sieben Werktagen ein Angebot. In einer Video-Liveschaltung beantwortet der innogy-Experte alle Fragen und bespricht mit dem Kunden die optimale Lösung.

Vor-Ort PlanungWer eine eingehende Planung direkt vor Ort wünscht, übermittelt zunächst die notwendigen Angaben zu Haus und Stromverbrauch an innogy. Diese Daten werden dann an einen qualifizierten und zertifizierten Fachhandwerker aus dem innogy-Netzwerk weiterge-leitet. Dieser besucht den Kunden zu Hause, plant gemeinsam mit ihm die Anlage und übermittelt anschließend ein unverbindliches Angebot.

Selber planenWer will, kann seine PV-Anlage einfach und komfortabel am Computer planen. In wenigen Minuten führt der Solarkonfigurator von innogy den Kunden durch die einzelnen Planungsschritte. So erfährt er schnell und unkompliziert, welche Anlagengröße die richtige ist, mit welchen Einsparungen zu rechnen ist und was die Anlage kostet. Die Solar-Experten von innogy prüfen dann die Planung, besprechen sie mit dem Kunden und schicken einen Installateur vorbei, der sich das Ganze auch noch einmal vor Ort anschaut.

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Batteriespeicher von innogy

Energiemanagement von innogy

Die PV-Anlagen von innogy werden „Speicher-ready“ eingebaut und können jederzeit um einen Batterie-speicher ergänzt werden. Im Zusammenspiel mit der zugehörigen SmartHome-Steuerung sollen die Speicher den Eigenverbrauch von Solarstrom auf bis zu 80 % erhöhen.

Das kostengünstige Modell Storage flex verfügt über die moderne Sony Fortelion™ Lithium-Ionen-Technologie. Diese zeichnet sich durch schnelle Ladezeiten, eine sehr hohe Zyklenfestigkeit von 10.000 Ladezyklen, lange Lebensdauer und Sicherheit aus.In Verbindung mit erprobter Leistungselektronik und ausgereiftem Lademanagement ist Storage flexsomit besonders für den Einsatz im privaten Bereich geeignet. Mit seinem Querformat (Breite 112 cm, Höhe ca. 90 cm) lässt sich der Speicher ideal unter dem Wechselrichter aufstellen. Storage flex kann von einer effektiv nutzbaren Speicherkapazität von 3,9 kWh individuell auf bis zu zwölf kWh ausgebaut werden.

Die Batteriespeicher sind wartungsarm und haben eine Lebenserwartung von über 20 Jahren. innogy gewährt eine Leistungsgarantie auf das Gesamtsystem von zehn Jahren. Die Speicherlösung ist mit jeder PV-Anlage kompatibel. Die Preise einschließlich des Hausauto-mations- und Energiemanagementsystems beginnenbei rund 8.400 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

Zum Batteriespeicherangebot von innogy gehört seit neuestem auch der erste stationäre Energiespeicher der Mercedes-Benz Energy GmbH mit folgenden Features:· Lithium-Ionen-Akkus.· Nutzbare Speicherkapazität in sechs Schritten

von 4,6 bis 18 kWh ausbaubar.· Formschönes Design.· Kompakte Abmessungen (Einbautiefe nur 29 cm,

Gewicht ab 35 kg).· Höchste Sicherheits- und Qualitätsanforderungen.· Bis zu 8.000 Ladezyklen garantiert.

innogy hat für die eigenen vier Wände ein effizientes Energiemanagement mit mehreren Bausteinen entwickelt: · Planung der PV-Anlage

(bestehend aus Komponenten namhafter Hersteller).· Berechnung der Wirtschaftlichkeit.· Passgenaue Auslegung des Batteriespeichers

HomePower Storage flex.· Intelligente Haussteuerung innogy SmartHome.· Heimische Ladebox für das Elektroauto.· Unterstützung durch ausgewählte Installateure.

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Photovoltaik von A bis Z

AnmeldungEine Baugenehmigung ist im Allgemeinen nicht erforderlich. Ausnahmen sind denkmalgeschützte Gebäude. Laut EEG sind die Betreiber von PV-Anlagen verpflichtet, dem Finanzamt und der Bundesnetzagentur Standort und Leistung ihrer Anlage zu melden. Die Anmeldung bei der Bundesnetzagentur ist online im „PV-Meldeportal“ möglich. Solange die PV-Anlage nicht registriert wurde, entfällt der Anspruch auf Auszahlung der finanziellen Förderung nach dem EEG. Der Einspeisevertrag wird mit dem örtlichen Netzbetreiber geschlossen.

ÖkobilanzDie Ökobilanz von PV-Anlagen ist positiv! Denn laut Fraunhofer-Institut liefert eine heute hergestellte PV-Anlage während ihrer Lebensdauer mindestens zehnmal mehr Energie als zu ihrer Herstellung benötigt wurde. Das bei der Herstellung der PV- Komponenten ausgestoßene CO2 wird also gleich mehrfach ausgeglichen.

LebensdauerSolarmodule altern extrem langsam. Die Hersteller geben üblicherweise eine Leistungsgarantie von 20 bis 25 Jahren bei einem Leistungsverlust von 1-2 % pro Jahr an. Selbst Hagel kann einer Anlage in der Regel nichts anhaben: Die Glasschicht der Module ist stoßgeprüft und hält solchen Belastungen stand.

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Photovoltaik von A bis Z

OptikDie Ästhetik eines Solardachs ist umstritten. Häufig schimmern die Module bläulich, was einigen Verbrauchern nicht gefällt. Im Handel sind daher auch schwarze Solarmodule erhältlich, wahlweise mit schwarzem oder silbernem Metallrahmen und Unterkonstruktion. Für spezielle architektonische Anwendungen, zum Beispiel bei Häusern unter Denkmalschutz, werden auch Solardachziegel angeboten, die auf der Unterseite durch elektrische Steckverbindungen zu größeren Einheiten zusammen-geschlossen werden.

VersicherungMit einer speziellen Photovoltaikversicherung kann man sich gegen Schäden an der Anlage versichern, etwa bei Feuer, Blitzschlag, Sturm, Hagel oder Überschwemmungen. Dabei lohnt der Blick in die bereits vorhandene Gebäudeversicherung, die solche Schäden unter Umständen schon abdeckt.

Reinigung und WartungBei sachgemäßer Installation der PV-Anlage muss die Anlage in der Regel nicht aufwändig geprüft und gewartet werden.

Rücknahme und Recycling Die Produzenten von PV-Modulen (oder -Komponenten) haben bereits 2010 ein herstellerübergreifendes Recyclingsystem in Betrieb genommen. Außerdem verpflichtet eine europäische Richtlinie die Hersteller, mindestens 85 Prozent der PV-Module kostenlos zurückzunehmen und zu recyceln. 2015 trat in Deutschland überdies das Elektro- und Elektronik-gerätegesetz in Kraft. Es klassifiziert PV-Module als Haushaltsgerät und regelt Rücknahmepflichten sowie Finanzierung.

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Photovoltaik von A bis Z

ZuschüsseDie staatliche Förderung der Vergütung nach EEG wird über die EEG-Umlage finanziert, die alle Letzt-verbraucher automatisch mit ihrer Stromrechnung entrichten. Die auf Ein- und Zweifamilienhäusern in der Regel errichteten Dachanlagen bis einschließlich zehn Kilowatt-Peak (kWp) installierter Leistung erhal-ten den höchsten Einspeisevergütungssatz von aktuell 12,31 Cent pro Kilowattstunde (Juni 2016). Die Höhe der Fördersätze wird monatlich in Abhängigkeit vom Zubau in den zwölf Vormonaten angepasst. Experten sprechen hier vom „atmenden Deckel“. Auch der Ei-genverbrauch bei solchen Dachanlagen wird gefördert, indem er von der EEG-Umlage befreit ist.

Die KfW-Bank fördert die Errichtung neuer PV-Anlage mit dem Programm „Erneuerbare Energien Standard – Photovoltaik“ (Programmnummer 274). Mit Hilfe eines besonders zinsgünstigen Kredites können so Bauvor-haben dieser Art komplett finanziert werden. Bei Neu-bauten kann das Programm 274 mit dem Programm „Energieeffizient bauen (Nummer 153)“ kombiniert werden. Die Gelder werden ausschließlich als Darlehen genehmigt und über die jeweilige Hausbank zur Ver-fügung gestellt. Wichtig: Anträge müssen vor Beginn der Investition bei der Hausbank gestellt werden.Darüber hinaus haben Bundesländer, Gemeinden und Städte verschiedene regionale Förderprogramme aufgelegt und stellen Investitionszulagen bereit.

Auch steuerlich lässt sich das Vorhaben abschreiben. Wer Lohn- oder Einkommenssteuer zahlt, kann sowohl die Anschaffungs- als auch die Betriebskosten der PV-Anlage steuermindernd geltend machen. Es gibt allerdings auch steuerliche Pflichten: Die Einsparungen aus dem Eigenverbrauch als auch die Einnahmen aus der EEG-Vergütung sind zu versteuern und müssen dem Finanzamt mitgeteilt werden.

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Das spricht für Photovoltaik & Batteriespeicher

· Nutzung kostenloser erneuerbarer Energie.

· Dezentrale Energieversorgung – Stromnetze werden

entlastet.

· Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz (CO2-Einsparung).

· Keine Lärmbelästigung, keine Geruchsbelästigung, keine Emissionen, keine Schadstoffe.

· Kurze Energierücklaufzeit – sehr positive Ökobilanz.

· Solarmodule recycelbar nach Ende der Laufzeit.

· Flexible Anlagengröße durch modularen Aufbau.

· Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz: Einspeise– und Eigenverbrauchsvergütung.

· Mehr Unabhängigkeit von Strompreisen und –netzen.

· Wartungsarme, ausgereifte Technik mit mehrjähriger Herstellergarantie.

· Aufwertung der Immobilie.

Informationen über Photovoltaik – von der Geschichte über die Technik bis zur Planung und Finanzierung:

Bundesnetzagentur http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1411/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetundGas/Unternehmen_Institutionen/ ErneuerbareEnergien/Photovoltaik/Photovoltaik_node.html;jsessionid=A26587919B1929CB51A58DF137B798CE

Bundesverband Solarwirtschafthttps://www.solarwirtschaft.de/start/pressemeldungen.html

Solaranlagen-Portalhttps://www.solaranlagen-portal.de/portalseiten/photovoltaik.html

Solar professionell – Digitales Fachmagazin für Photovoltaik und erneuerbare Energienhttp://www.solar-professionell.de/aktuell.html

Hier können Sie berechnen, wie viel Prozent Eigenverbrauch sich mit einer Photovoltaikanlage plus Speicher erreichen lässt:

https://pvspeicher.htw-berlin.de/unabhaengigkeitsrechner/

Literatur:

Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE: Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland. Zusammengestellt von Dr. Harry Wirth, Bereichsleiter Photovoltaische Module, Systeme und Zuverlässigkeit. Aktuelle Fassung abrufbar unter www.pv-fakten.de

Bruno Burger, Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE: Stromerzeugung aus Solar- und Windenergie 2015. https://www.ise.fraunhofer.de/de/downloads/pdf-files/aktuelles/folien-stromerzeugung-aus-solar-und-windenergie-im-jahr-2015.pdf

Volker Quaschning: Die Bedeutung der Photovoltaik für die Energiewende in Deutschland. Leibniz-Institut LIFIS Online (26.09.2013)

Volker Quaschning, Johannes Weniger, Tjarko Tjaden: Photovoltaische Eigenverbrauchsanlagen als Schlüssel für eine neue Dynamik beim Klimaschutz. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 64. Jg. (2014), Heft 8

Volker Quaschning, Tjarko Tjaden, Joseph Bergner, Johannes Weniger: Die Bedeutung der Kombination von dezentralen Photovoltaikanalgen mit Batteriespeichern und Elektroautos für die Energiewende. Erschienen in: Nachhaltige Mobilität, Energiewende und Industrie 4.0. Beiträge und Positionen der HTW Berlin. Hg. Matthias Knaut, BWV Berliner Wissenschafts-Verlag, ISBN 978-3-8305-3575-1

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Quellen

innogy SEVertrieb · Dirk Willing · T +49 231 438 1727 Flamingoweg 1 · 44139 Dortmund