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Rathaus Umschau Freitag, 5. Mai 2017 Ausgabe 085 ru.muenchen.de Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus Inhaltsverzeichnis Terminhinweise für Medien 2 Bürgerangelegenheiten 3 Meldungen 3 Medaille „München leuchtet“ in Gold für Dieter Hanitzsch 3 Oberbürgermeister gratuliert Gerhard Polt zum 75. Geburtstag 4 OB Reiter kondoliert zum Tod von Sônja Bogner 5 Münchner Feuerwehr: Stadtrat beschließt zwei Bauprojekte 5 Münchner Theaterpreis 2017 geht an Annette Paulmann 7 Förderpreise für Musik der Stadt München 2017 vergeben 8 S-Bahnhof Perlach wird von Süden aus erreichbar 10 Trendsport-Workshops an Münchner Schulen 10 MittwochAbendGeöffnet! – Abendführungen im Stadtmuseum 11 Richtig dämmen: Vortrag in der MVHS West 11 Öffentliche Stadtrats-Sitzungen der kommenden Woche 12 Baustellen aktuell 13 Antworten auf Stadtratsanfragen 14 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften

Rathaus - Landeshauptstadt München · 5/5/2017  · Ich wünsche Ihnen für die kommenden schweren Wochen viel Kraft und für die Zukunft auch Trost in dem Wissen, dass das Andenken

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RathausUmschau

Freitag, 5. Mai 2017 Ausgabe 085ru.muenchen.de

Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt MünchenVerantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, [email protected], www.muenchen.de/rathaus

InhaltsverzeichnisTerminhinweise für Medien 2Bürgerangelegenheiten 3Meldungen 3 › Medaille „München leuchtet“ in Gold für Dieter Hanitzsch 3 › Oberbürgermeister gratuliert Gerhard Polt zum 75. Geburtstag 4 › OB Reiter kondoliert zum Tod von Sônja Bogner 5 › Münchner Feuerwehr: Stadtrat beschließt zwei Bauprojekte 5 › Münchner Theaterpreis 2017 geht an Annette Paulmann 7 › Förderpreise für Musik der Stadt München 2017 vergeben 8 › S-Bahnhof Perlach wird von Süden aus erreichbar 10 › Trendsport-Workshops an Münchner Schulen 10 › MittwochAbendGeöffnet! – Abendführungen im Stadtmuseum 11 › Richtig dämmen: Vortrag in der MVHS West 11 › Öffentliche Stadtrats-Sitzungen der kommenden Woche 12Baustellen aktuell 13Antworten auf Stadtratsanfragen 14

Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften

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Terminhinweise für Medien

WiederholungSamstag, 6. Mai, 10 Uhr, Münchner Stadtbibliothek Neuhausen, Nymphenburger Straße 171a (Neuhauser Trafo)Die Samstagsöffnung der Münchner Stadtbibliothek wird an sechs Stand-orten eingeführt. Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers und der Direktor der Münchner Stadtbibliothek, Dr. Arne Ackermann, sprechen in Neuhau-sen stellvertretend für die fünf weiteren Bibliotheken – Giesing, Hasen-bergl, Neuperlach, Pasing und Sendling. Achtung Redaktionen: Der Termin ist als Fototermin geeignet. Presse- informationen und Anmeldung per E-Mail an [email protected].

WiederholungSonntag, 7. Mai, 9.30 Uhr, Hotel Hilton, Am TucherparkDer Leiter des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Bürgermeister Josef Schmid, spricht Grußworte bei der Mitgliederversammlung der Bayeri-schen Metzger-Innungen im Rahmen des 2. Bayerischen Fleischer-Fach-kongresses.

WiederholungMontag, 8. Mai, 18 Uhr, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Blumenstraße 28 b, FoyerStadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk eröffnet gemeinsam mit der Geschäftsführung der GWG München, Christian Amlong und Gerda Peter, die Ausstellung der Ergebnisse des Architekturwettbewerbs zum Wohn-quartier auf der Theresienhöhe. Die Ausstellung ist vom 9. bis 19. Mai immer Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Mittwoch, 10. Mai, 11.30 Uhr,Medienzentrum des Polizeipräsidiums München, Augustinerstraße 2Gemeinsame Pressekonferenz des Kreisverwaltungsreferats und der Poli-zei zur Kampagne „Gscheid radln – aufeinander achten!“ mit Kreisverwal-tungsreferent Dr. Thomas Böhle und Polizeivizepräsident Werner Feiler. Im Mittelpunkt stehen Unfallzahlen und die Erkenntnisse aus der Umfrage zu gefährlichen Stellen im Fahrradverkehr, außerdem der aktuelle Stand der Pilotprojekte Vorfahrt für Radler in Fahrradstraßen, Grüner Pfeil für Radler und Grüne Welle für Fahrradfahrer.

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Bürgerangelegenheiten

Samstag, 13. Mai, 14 bis 15.30 Uhr, BA-Geschäftsstelle Mitte, Tal 13 (rollstuhlgerecht)Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses 1 (Altstadt – Lehel). Während dieser Zeit besteht auch die Möglichkeit, sich telefonisch unter der Num-mer 01 70 – 483 47 25 an den Bezirksausschuss zu wenden.

Meldungen

(teilweise voraus)Medaille „München leuchtet“ in Gold für Dieter Hanitzsch(5.5.2017) In Anerkennung seiner großen Verdienste um die Kulturstadt München hat die Stadt Dieter Hanitzsch die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Gold verliehen. Oberbür-germeister Dieter Reiter hat dem Karikaturisten, Journalisten und Autor die Auszeichnung jetzt im Rathaus überreicht.„Dieter Hanitzsch ist eine große Persönlichkeit des Münchner Kulturle-bens, die politisch klare Haltung bezieht und sich auch sozial engagiert“, rühmte OB Reiter bei der Ehrung die Verdienste des 83-Jährigen. „Seine umwerfenden Porträtkarikaturen von Politikern – ob Franz Josef Strauß, An-gela Merkel oder Christian Ude – haben weit über die bayerischen Grenzen hinaus öffentliche Anerkennung gefunden.“Dieter Hanitzsch, 1933 in Böhmen geboren, kam nach dem Zweiten Welt-krieg als Vertriebener nach Niederbayern, später nach München. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Lehre als Brauer und studierte Brauwe-sen und Betriebswirtschaft in Weihenstephan und München. Nach dem Studium arbeitete er kurze Zeit als Werbeleiter einer großen Münchner Brauerei und entwarf für sie einen Werbeslogan, der bis heute im Einsatz ist: „Gut – besser – ...“.Schon während der Schulzeit entdeckte Hanitzsch auch seine Leidenschaft fürs Karikieren. Zu Studienzeiten zeichnete er politische Karikaturen für die „Süddeutsche Zeitung“ und die „Abendzeitung“. Nach dem beruflichen Ein-stieg im Brauereiwesen wechselte Hanitzsch 1964 zum Bayerischen Fernse-hen. 20 Jahre lang war er dort vorwiegend als Wirtschaftsredakteur tätig, zu vielen Sendungen schuf er aber auch Illustrationen. Nebenbei zeichnete er weiter Karikaturen für die „Süddeutsche Zeitung“, die „Abendzeitung“ und ab 1980 auch für die Zeitschrift „Quick“. 1985 machte Hanitzsch sich schließ-lich als Karikaturist selbständig und veröffentlichte seine Zeichnungen – bis

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heute hat er mehr als 20.000 geschaffen – fortan in zahlreichen Medien und in über 50 Büchern. Er illustrierte alle Bücher seines Freundes Dieter Hilde-brandt, ist „Hauszeichner“ der Münchner Lach- und Schießgesellschaft und zeichnete Konstantin Weckers Musikvideo „Das Lächeln meiner Kanzlerin“.Auch dem Bayerischen Fernsehen blieb Hanitzsch eng verbunden: Von 2003 bis 2015 wurde dort wöchentlich sein Polit-Comic „Der große Max – aus dem Tagebuch des CSU-Bundestagsabgeordneten Max Frosch-hammer“ ausgestrahlt, den Hanitzsch zusammen mit dem Journalisten Herbert Riehl-Heyse ursprünglich für die Süddeutsche Zeitung entwickelt hatte. Seit 2007 gehört Hanitzsch außerdem zum Moderatorenteam der Sendung „Sonntagsstammtisch“ im Bayerischen Fernsehen.„Er begleitet die Bundes-, die bayerische Landespolitik und auch die Irrun-gen, Wirrungen und Kapriolen der Münchner Kommunalpolitik seit über drei Jahrzehnten mit spitzer Zeichenfeder“, fasste OB Dieter Reiter diese Karriere nun zusammen. „Seine Karikaturen sind frech, spitz und treffsi-cher, dabei aber nie verletzend“, so Reiter.Für seine Arbeit wurde Hanitzsch bereits mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Schwabinger Kunstpreis, der Publizistikpreis der Stadt München, der Bayerische Verdienstorden sowie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freun-den Münchens“ in Gold sei für ihn, der seit über einem halben Jahrhundert in München lebt, aber die schönste Auszeichnung, die er habe bekommen können, betonte Hanitzsch bei der Ehrung. „Denn ohne München wäre ich nicht geworden, was ich bin“. An der Ehrung im Rathaus nahmen neben Familie und Freunden von Die-ter Hanitzsch auch Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers, die Stadträte Haimo Liebich, Christian Vorländer (beide SPD-Fraktion) und Dr. Wolfgang Heubisch (Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten)) sowie OB-Gattin Petra Reiter teil.

Oberbürgermeister gratuliert Gerhard Polt zum 75. Geburtstag(5.5.2017) Oberbürgermeister Dieter Reiter gratuliert Gerhard Polt zum bevorstehenden 75. Geburtstag: „Kabarettist, Autor, Filmemacher, Schau-spieler – zur Freude Ihrer großen Fangemeinde, zu der ich mich auch zähle, haben Sie über Jahrzehnte ein wahrhaft großartiges Gesamtkunstwerk geschaffen, wie es facettenreicher kaum sein könnte. Da überrascht es nicht, dass es seit kurzem den ‚Großen Polt‘ gibt, ein Konversationslexikon der besonderen Art, das sicher bald dem Duden, wenigstens im bayeri-schen Sprachraum, Konkurrenz machen wird. Bereits seit einigen Jahren liegt Ihr (bisheriges) Schaffen in zehn Bänden vor, das – wie es in der Presse treffend hieß – ‚schmaler ist als das Werk Goethes, aber unterhal-tender‘. Neben dem Schriftsteller kennen und schätzen wir Sie vor allem

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als genialen Kabarettisten, der bei seinen Live-Auftritten, ob auf den Büh-nen der großen Theater oder auch im Wirtshaussaal, auf unnachahmlich eigene Art seine Sicht der Dinge präsentiert und dabei besonders gerne die ‚Großkopferten‘, bevorzugt aus den bajuwarischen Gefilden, aufs Korn nimmt. In München sind Sie natürlich auch durch Ihre Theaterarbeiten an den Kammerspielen und am Residenztheater beliebt und hoch geschätzt – ‚Kehraus‘, ‚München leuchtet‘, ‚Tschurangrati‘ oder auch Ihr jüngstes Opus ‚Ekzem Homo‘ wurden zu Kultaufführungen. In Personalunion als Autor und Darsteller konnten wir Sie auch immer wieder im Fernsehen – so bei Ihrem Klassiker ‚Fast wia im richtigen Leben‘ – und in Filmen wie ‚Kehraus‘ und ‚Man spricht deutsch‘ erleben und uns über die dort gezeigten Ge-schichten amüsieren.Auch wenn Sie Ihrer Geburtsstadt München ‚abtrünnig‘ geworden sind und sich an den beschaulichen Schliersee zurückgezogen haben, können wir Sie erfreulicherweise doch regelmäßig in München erleben, nicht nur an den Münchner Kammerspielen, sondern zu Silvester erstmals auf der anderen Seite der Maximilianstraße als Frosch in der ‚Fledermaus‘ im Nati-onaltheater.Für die kommenden Jahre wünsche ich Ihnen – zusammen mit Gesundheit und Wohlergehen – weiterhin viel Energie und Leidenschaft bei der Ver-wirklichung Ihrer künstlerischen Vorhaben – und uns möglichst viele Polt-Abende!“

OB Reiter kondoliert zum Tod von Sônja Bogner(5.5.2017) Oberbürgermeister Dieter Reiter hat Willy Bogner zum Tod sei-ner Ehefrau kondoliert: „Mit großem Bedauern habe ich vom Tod Ihrer Ehe-frau erfahren. Zu diesem schmerzlichen Verlust möchte ich Ihnen und allen Angehörigen im Namen des Stadtrats der Landeshauptstadt München und vor allem persönlich mein herzliches Mitgefühl ausdrücken. Sônja Bogner war eine anerkannte Designerin. 1992 führte sie ihre erste Designerkollektion vor und 1994 erhielten Sônja Bogner und Sie den Mo-depreis der Landeshauptstadt München. Sie war eine der ganz Großen in der deutschen Modewelt. Ich wünsche Ihnen für die kommenden schweren Wochen viel Kraft und für die Zukunft auch Trost in dem Wissen, dass das Andenken von Sônja Bogner bei der Landeshauptstadt München bewahrt werden wird.“

Münchner Feuerwehr: Stadtrat beschließt zwei Bauprojekte (5.5.2017) Die Freiwillige Feuerwehr in Großhadern erhält einen Neubau an der Würmtalstraße. Auf dem Gelände der Feuerwache 6 an der Basser-mannstraße in Pasing – Obermenzing entsteht zudem eine mobile Schul-raumeinheit für die Ausbildung von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitä-

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ter. Diese beiden wichtigen Projekte zur Verbesserung der Sicherheit aller Münchnerinnen und Münchner hat der Stadtrat jetzt in einer gemeinsamen Sitzung von Kreisverwaltungs- und Kommunalausschuss beschlossen. Die Freiwillige Feuerwehr Großhadern ist aktuell sehr zentral auf dem Grundstück Würmtalstraße 126 untergebracht. Bei dem Gebäude handelt es sich um das denkmalgeschützte ehemalige Rathaus von Großhadern sowie um eine angebaute Fahrzeughalle mit einem Stellplatz. Zwar ist die Lage des Grundstücks mitten im Stadtteil und mit sehr guter Verkehrsan-bindung optimal für die Freiwillige Feuerwehr, für deren Einsätze wie bei der Berufsfeuerwehr eine zehnminütige Hilfsfrist gilt. Allerdings teilt sich die Freiwillige Feuerwehr die Immobilie mit einer Kindertagesstätte und mehreren Wohnungen. Zudem sind die zur Verfügung stehenden Räum-lichkeiten für die Zwecke der Feuerwehr nicht mehr geeignet. Glücklicherweise lässt jedoch das noch zur Verfügung stehende Baurecht auf dem Areal an der Würmtalstraße 129 die Schaffung eines neuen Feu-erwehrstandorts zu. Der dreigeschossige Neubau, den der Stadtrat nun beschlossen hat, wird alle notwendigen Funktionen enthalten, von Stell-plätzen für Einsatzfahrzeuge im Erdgeschoss, Büros im 1. Obergeschoss, Schulungs- und Bereitschaftsräumen im 2. Obergeschoss sowie Lager- und Fitnessräumen im Keller. Die Freiwillige Feuerwehr Großhadern muss also ihren angestammten Standort nicht verlassen. Gleichzeitig werden Räume im denkmalgeschützten ehemaligen Rathaus für andere Zwecke frei. Die Kostenobergrenze dieses Bauprojekts liegt bei 7,96 Millonen Euro.Bereits im Februar 2016 hatte der Stadtrat beschlossen, auf dem Areal der Feuerwache 6 an der Bassermannstraße in Pasing – Obermenzing eine Übergangslösung für einen Lehrbetrieb zur Ausbildung von Notfallsanitä-terinnen und Notfallsanitätern einzurichten. Da dies in den vorhandenen Räumen nicht möglich ist, soll daher schnellstmöglich eine Mobile Schul-raumeinheit entstehen. Diese Interimslösung wird voraussichtlich für etwa zehn Jahre erforderlich sein, je nachdem, wie zügig die Erweiterung und Modernisierung der Feuerwehr- und Rettungsdienstschule in der Aiden-bachstraße vorangeht. Für die Errichtung der Mobilen Schulraumeinheit auf dem Areal der Feuerwache 6 hat der Stadtrat mit seinem aktuellen Be-schluss maximal 2,9 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. „Diese aktuellen Beschlüsse zeigen, wie viel der Stadt München daran liegt, unseren Feuerwehrleuten, egal ob Freiwillige oder Berufsfeuerwehr, bestmögliche Arbeits- und Einsatzbedingungen zu bieten,“ erläutert Kom-munalreferent Axel Markwardt. „Schließlich steigen die Anforderungen an die Arbeit der Münchner Feuerwehr stetig. Daran wird sich in Zukunft – nicht zuletzt wegen des Münchner Bevölkerungswachstums – sicher nichts ändern.“

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(teilweise voraus)Münchner Theaterpreis 2017 geht an Annette Paulmann(5.5.2017) Annette Paulmann, Schauspielerin und Ensemble-Mitglied der Münchner Kammerspiele, wird mit dem Theaterpreis der Landeshaupt-stadt München ausgezeichnet. Dies hat der Kulturausschuss jetzt auf Emp-fehlung einer Jury beschlossen. Der mit 10.000 Euro dotierte Theaterpreis wird alle drei Jahre vergeben. Ausgezeichnet wird das herausragende Oeu-vre von Persönlichkeiten oder Ensembles, deren besondere Leistungen in allen Bereichen der Theaterarbeit (Schauspiel, Bühne, Bühnenbild usw.) München als Theaterstadt Geltung und Ansehen verschaffen. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger waren Max Keller, Jörg Hube, Professor Jürgen Rose, Alexeij Sagerer, Dr. Elisabeth Schweeger, George Froscher, Jennifer Minetti, Tilman Broszat und Gottfried Hattinger, Brigitte Hobmeier sowie Christian Stückl.Die Jury begründete ihr Votum wie folgt:„,Ich begreife meinen Beruf als etwas, für das ich mich zur Verfügung stelle‘, hat die Schauspielerin Annette Paulmann vor ein paar Jahren in einem Buchbeitrag über die ,Kunst der Bühne‘ geschrieben. Soll nur ja keiner glauben, dass sie deshalb bedingungslos über sich verfügen ließe. Seit über anderthalb Jahrzehnten ist sie mittlerweile Ensemble-Mitglied der Münchner Kammerspiele, hat am Haus bisher drei Intendanten erlebt und mit so unterschiedlichen Regisseuren wie Luk Perceval, Andreas Krie-genburg, Johan Simons oder Nicolas Stemann gearbeitet. Sie hat sich von ihnen ebenso sehr prägen lassen, wie sie deren Arbeiten ihrerseits prägte.Annette Paulmann verfügt über eine unverwechselbare Eigen-Art, einen im doppelten Sinne unverkennbar eigenen Ton. Eigen im Sinne von unnach-ahmlich, nur ihr zu Gebote stehend. Eigen aber auch im Sinne von speziell und mit Worten nur unzureichend zu beschreiben. Etwas Bodenständi-ges, Zupackendes, Handfestes zeichnet den Paulmann-Ton aus. Und doch schwingt immer auch etwas Schwirrendes, schwer zu Greifendes, auch Feinnerviges mit. Und bei aller Vertrautheit klingt dieser Ton in veränderten Zusammenhängen immer wieder neu, aufregend anders. Und klingt her-aus, auch dann, wenn die überzeugte Ensemble-Spielerin Paulmann nicht die Hauptrollen spielt.Hinter dieser Kunst zeichnet sich das Bild einer Theaterpersönlichkeit ab, die Offenheit nicht mit Anpassung verwechselt, sondern auch hier das Ei-gene behauptet, ohne es stur durchzusetzen. Durchaus kritisch nach innen, ist Annette Paulmann nach außen solidarisch mit dem Theater, dem sie nun schon so lange eng verbunden ist. Die Münchner Kammerspiele waren im-mer ein Theater großer Schauspielerinnen und Schauspieler. Annette Paul-mann gehört zum Nukleus eines Ensembles, dem das Haus seinen hervor-ragenden Ruf in ganz Theaterdeutschland und darüber hinaus verdankt.

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Als Jurorin stellt sie sich seit langem außerdem dem Münchner Theaterfes-tival ,radikal jung‘ zur Verfügung und leistet so einen Beitrag, kreative Im-pulse in die Stadt zu holen. Auch dieses Engagement zeugt von ihrer nicht nachlassenden Neugier auf Veränderung.“Der Jury unter dem Vorsitz von Kulturreferent Dr. Hans-Georg Küppers gehörten an: Sophie Becker (SpielArt Festival), Dr. Claudia Blank (Theater-museum München), Dorte Lena Eilers (Theater der Zeit), Sebastian Huber (Residenztheater), Christoph Leibold (BR / Kultur aktuell), Christian Stückl (Preisträger 2014, Münchner Volkstheater) sowie aus dem ehrenamtlichen Stadtrat Beatrix Burkhardt und Ulrike Grimm (beide CSU-Fraktion), Julia Schönfeld-Knor und Christian Vorländer (beide SPD-Fraktion) sowie Dr. Flo-rian Roth (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste).Die Verleihung des Theaterpreises findet am 11. Juli im Rahmen einer ge-schlossenen Festveranstaltung statt. Nähere Informationen im Internet unter www.muenchen.de/kulturfoerderung, Stichwort „Preise“.

(teilweise voraus)Förderpreise für Musik der Stadt München 2017 vergeben(5.5.2017) Minas Borboudakis, die Band „Candelilla“, Erol Dizdar und Verena Marisa werden mit den mit jeweils 6.000 Euro dotierten Förderpreisen für Musik der Landeshauptstadt München 2017 ausgezeichnet. Die Förder-preise werden alle zwei Jahre für künstlerisch herausragende Leistungen beziehungsweise ungewöhnliche künstlerische Positionen in allen Stil-richtungen der zeitgenössischen Musik (z.B. experimentelle Musik, neue Musik, Jazz, Pop, „neue Volksmusik“) und allen künstlerischen Bereichen (Komposition, Arrangement, Interpretation) verliehen. Die Vergabe hat der Kulturausschuss der Landeshauptstadt München jetzt auf Empfehlung ei-ner Jury beschlossen.Aus der Jurybegründung:Die innere Notwendigkeit zu komponieren, ist im gesamten, bereits umfangreichen Oeuvre von Minas Borboudakis spürbar – ob im Solo-, Kammermusik-, Ensemble- oder Orchesterwerk. Seine faszinierend unver-wechselbare Klangsprache entsteht insbesondere auf der Grundlage ge-nauester Kenntnis der vielschichtigen Instrumentationsmöglichkeiten, die er virtuos-brillant auslotet. Im Spannungsfeld von Modalität und komplexen Rhythmen entstehen Werke, die sich mit antiker Philosophie, Literatur und Mythologie sowie mit naturwissenschaftlich-kosmologischen Fragen auseinandersetzen und einen ganz eigenen überraschenden klanglichen Ausdruck finden.Erol Dizdar ist seit vielen Jahren Protagonist der Münchner Musikszene und als Multiinstrumentalist und Sänger einer der vielseitigsten Kompo-nisten und Musiker dieser Stadt. Zu seinen Bandprojekten gehören unter

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anderem „Dizzy Erol“, „Die Lore aus München“ und „Konnexion Balkon“. Seine unverkennbare Authentizität ist die Grundlage dafür, dass er überre-gional und international als Musiker aus München ernst genommen wird. Seit 2015 ist er Schlagzeuger der Band „Friends of Gas“, die große Beach-tung im In- und Ausland findet und München als Musikstadt in neuem Licht erscheinen lässt.Candelilla ist eine Band, die Münchens Musikszene seit vielen Jahren auf einzigartige Weise mitgestaltet und prägt. Mira Mann, Lina Seybold, Rita Argauer und Sandra Hilpold stehen im ständigen Austausch mit einer Vielzahl von Münchner Musikerinnen und Musikern. Sie gehen weiter, als der Pop es erlaubt. Mit einem inspirierenden Durchhaltevermögen suchen sie die Reibung und haben keine Scheu davor, bestehende Verhältnisse zu dehnen. Die rauen und zugleich komplexen Kompositionen brechen Schamgrenzen auf, die Lyrics sprechen längst Verschwiegenes und Intimes an. Neben ihrer eigenen Bandarbeit wirken die vier Musikerinnen auch in Münchens Subkultur prägend mit.Mit ihren experimentierfreudigen Werken und Kollaborationen bereichert die deutsch-brasilianische Soundkünstlerin und Komponistin Verena Ma-risa die aktuelle Musiklandschaft maßgeblich. Die umtriebige Musikerin überzeugt mit anspruchsvollen und mitreißenden Projekten von konstant hoher künstlerischer Qualität: sei es mit ihrem experimentellen Bandpro-jekt CLÆNG, bei dem sie Violine und Theremin spielt und für Konzeption und Leitung verantwortlich ist; mit dem Duo parasights, in dem sie ge-meinsam mit dem Haushaltsgeräte-Percussionisten Konrad Sziedat live und mit viel Freude an der Improvisation Kurzfilme und Videokunst vertont; oder als Filmkomponistin, unter anderem mit Kompositionen für den Tatort und weitere Fernsehfilme.Der Jury für die Vergabe der Musikförderpreise 2017 gehörten an: Katrin Beck (Musikmanagerin), Ralf Dombrowski (Musikjournalist), Polina Lap-kovskaja (Musikerin), Stephanie Müller (Musikerin und Preisträgerin 2015), Peter Pichler (Musiker), Sara Sepehri Shakib (Musikwissenschaftlerin) sowie aus dem ehrenamtlichen Stadtrat Beatrix Burkhardt und Marian Off-man (beide CSU-Fraktion), Kathrin Abele und Julia Schönfeld-Knor (beide SPD-Fraktion) sowie Thomas Niederbühl (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste).Die Preise werden am 18. Juli um 19 Uhr im HochX überreicht. Weitere Infos und Jurybegründungen unter www.muenchen.de/kulturfoerderung, Stichwort „Preise“.

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S-Bahnhof Perlach wird von Süden aus erreichbar(5.5.2017) Der Bauausschuss des Münchner Stadtrats hat jetzt die Finanzie-rung für ein Bauprojekt am S-Bahnhof Perlach genehmigt. Dort wird im Zuge des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs die Eisenbahnunterführung nach Süden hin verlängert sowie eine Rampen- und Treppenanlage errichtet. Mit dem Durchstich der Unterführung nach Süden ist es künftig möglich, den S-Bahnhof sicher und ohne Umwege von der Unterbiberger Straße aus zu erreichen. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Die Rampen- und Treppenanlage wurde von der Stadt aus städtebaulichen Gründen ge-fordert und wird daher von ihr finanziert. Die Anbindung auf der Südseite des Bahnhofs wird von der DB Station & Service AG im Zuge des überge-ordneten Bahnprojekts zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs mit herge-stellt. Die Kosten für die Stadt betragen 2,48 Millionen Euro.Von Süden kommend wird der Bahnhof zukünftig über eine Rampe, eine Treppe und eine Unterführung erreichbar sein. Die zirka 70 Meter lange Rampe wird an jeder Stelle mindestens 2,40 Meter breit, damit auch zwei entgegenkommende Rollstuhlfahrer ausreichend Platz haben. Sie hat eine Neigung von maximal sechs Prozent und wird nach höchstens sechs Me-tern von mindestens 1,50 Meter breiten Zwischenpodesten unterbrochen. Bei der 1,60 Meter breiten Treppe erhalten alle Stufenvorderkanten kont-rastreiche Streifenmarkierungen, um die Sicherheit zu erhöhen. Treppe und Rampe werden im Sinne der Barrierefreiheit mit taktilen Handlaufschildern in Braille- und Prismenschrift ausgerüstet. Ein beleuchteter, zirka 50 Meter langer und 2,40 Meter breiter Gehweg führt von der Rampe weiter zur Un-terbiberger Straße.

Trendsport-Workshops an Münchner Schulen(5.5.2017) Wer ein gesünderes Leben führen möchte, sollte sich mehr be-wegen und möglichst gesund ernähren – je eher man damit anfängt, desto besser ist es. Deshalb unterstützt das Referat für Bildung und Sport das Gesundheitsförderungsprogramm „Gorilla“, das ab Montag, 8. Mai, an 17 Münchner Schulen Workshops zum Thema Gesundheit anbietet. Jeweils einen Tag lang setzen sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Thema auseinander, und zwar unabhängig von ihrem sozialen Status, ihrer Herkunft oder davon, ob es sich um Menschen mit oder ohne Behin-derung handelt.Die Workshops sind speziell auf die Altersgruppen der Schülerinnen und Schüler zugeschnitten. Freestylesportprofis helfen den rund 1.000 Teil-nehmerinnen und Teilnehmern am Vormittag, Sportarten wie Breakdance, Skate- oder Longboard, Parkour, Slackline und vieles mehr auszuprobieren. Ernährungsexpertinnen und -experten zeigen anschließend, wie man sich selbst ein Müsli, einen Obstsalat oder ein gesundes Sandwich zubereitet.

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Am Nachmittag geht es weiter mit den Themen Recycling, nachhaltige Er-nährung, Körperbewusstsein und Entspannung. Seit 2015 werden die Ernährungs-Workshops an Münchner Schulen in Zu-sammenarbeit mit der Schweizer Organisation „Gorilla“ angeboten. Stadtschulrätin Beatrix Zurek: „Wir möchten, dass sich Kinder und Jugendli-che mehr bewegen und gesünder ernähren. Mit coolen Sportarten wie Free-style können wir das Interesse der Kinder und Jugendlichen dafür wecken.“Weitere Informationen unter www.deingorilla.de.

MittwochAbendGeöffnet! – Abendführungen im Stadtmuseum(5.5.2017) Unter dem Motto MittwochAbendGeöffnet! sind ausgewählte Ausstellungen des Münchner Stadtmuseums, St.-Jakobs-Platz 1, jeden zweiten Mittwoch im Monat bis 20 Uhr geöffnet. Aus diesem Anlass bietet das Museum am Mittwoch, 10. Mai, zwei Kurz-Führung an. Die Führung „Nationalsozialismus in München“ mit Dr. Angela Opel nimmt ab 18 Uhr Münchens Rolle als Gründungs- und Aufstiegsort des National-sozialismus sowie als „Hauptstadt der Bewegung“ und „Hauptstadt der Deutschen Kunst“ in den Blick. Weitere Schwerpunkte beleuchten die Bedeutung der Stadt als Medien- und Rüstungsstandort sowie Verfolgung und Widerstand. Dabei geht es auch um die Frage, was diese Stadt von anderen Städten in Bezug auf den Nationalsozialismus unterscheidet.Die Kurz-Führung der Münchner Volkshochschule (MVHS) mit Ursula Si-mon-Schuster durch die Ausstellung „No secrets! – Bilder der Überwa-chung“ thematisiert um 19 Uhr das unaufhaltsame Eindringen von Über-wachung und Kontrolle in unseren Lebensalltag. Gezeigt werden Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen aus den Bereichen Fotografie, Video und Installation.Die Ausstellungen „No secrets! – Bilder der Überwachung“ und „National-sozialismus in München“ sind an diesem Abend bis 20 Uhr geöffnet. Das Abendticket, inklusive Ausstellung und Programm, kostet 3,50 Euro.

Richtig dämmen: Vortrag in der MVHS West(5.5.2017) Voraussetzung für Behaglichkeit in Wohnräumen ist ein gesun-des Raumklima. Am Besten gelingt dies durch Verwendung von schad-stoffarmen Bauprodukten. Um auch einen geringen Energieverbrauch zu garantieren, ist ein ausgewogenes Verhältnis aus leichten, wärmedäm-menden und schweren, wärmespeichernden Materialien nötig. Die Viel-zahl möglicher Materialien und deren Kombinationen mit den jeweiligen Eigenschaften und Einsatzbereichen stellt der Architekt und Baubiologe Christoph Bijok am Mittwoch, 10. Mai, um 18.30 Uhr in der Münchner Volkshochschule (MVHS) West, Bäckerstraße 14, vor. Der Eintritt ist frei.

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Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zu einer individuellen Kurzbera-tung nach vorheriger Anmeldung bei der MVHS. Die Anmeldung ist zu den normalen Bedingungen der MVHS online unter www.mvhs.de, persönlich an allen Anmeldestellen der MVHS, telefonisch unter den Nummern 480 06 – 62 39 (Zentrale) und 83 53 53 (Stadtbereich West) sowie schrift-lich mit Anmeldeformular an Münchner Volkshochschule GmbH, Anmel-dung, Postfach 80 11 64, 81611 München, beziehungsweise Stadtbereich West, Bäckerstraße 14, 81241 München, möglich. Das Anmeldeformular ist zum Heraustrennen im Gesamtprogramm, bei den Anmeldestellen und in den MVHS-Programmbroschüren oder als Download unter www.mvhs.de erhältlich. Die Teilnahme ist frei.Die Münchner Volkshochschule bietet in Kooperation mit dem Bauzentrum München eine Vortragsreihe mit dem Themenschwerpunkt „Bauen, Woh-nen und Sanieren“ an. Die Dozentinnen und Dozenten sind Baufachleute und meistens Mitglieder des ehrenamtlichen Beratungsteams im Bauzent-rum München.

Öffentliche Stadtrats-Sitzungen der kommenden Woche

Dienstag, 9. Mai 9.30 Uhr Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft – Kleiner Sitzungssaal 14.00 Uhr Umweltausschuss – Großer Sitzungssaal 14.00 Uhr Rechnungsprüfungsausschuss – Kleiner Sitzungssaal

Mittwoch, 10. Mai 14.00 Uhr Verwaltungs- und Personal-/Finanzausschuss – Großer Sitzungssaal im Anschluss Verwaltungs- und Personalausschuss – Großer Sitzungssaal

Donnerstag, 11. Mai 9.30 Uhr Sozialausschuss – Großer Sitzungssaal im Anschluss Ausschuss für Standortangelegenheiten für Flüchtlinge – Großer Sitzungssaal 14.00 Uhr Gesundheitsausschuss – Kleiner Sitzungssaal

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Baustellen aktuellFreitag, 5. Mai 2017

Lilienthalallee/Edmund-Rumpler-Straße (Freimann)Im Auftrag eines Investors wird der Kreuzungsbereich für die Erschlie-ßung des Baugebietes westlich der Lilienthalallee umgebaut. Von 8. Mai bis Ende August 2017 ist die Lilienthalallee ab der Alois- Wolfsmüller-Straße in Richtung Norden gesperrt. Damit ist vom Frankf-urter Ring kommend keine Durchfahrt zur Heidemannstraße möglich. In Richtung Süden ist ab Baustellenbeginn in Höhe des Anwesens Lilien- thalallee 35 eine Einbahnregelung eingerichtet. Von der Heidemannstraße aus kann bis zur Baustelle in beiden Richtungen gefahren werden, sodass aus Richtung Norden die Zu- und Abfahrt am MOC stets möglich ist.

Ungererstraße/Frankfurter Ring (Alte Heide/Studentenstadt)Die Stadtwerke erneuern zwischen Schenkendorfstraße und Frankfurter Ring eine Trinkwasserleitung. Dafür sind mehrere einzelne Aufgrabun-gen erforderlich. Bis Ende Juli 2017 entfällt im Frankfurter Ring und in der Ungerestraße jeweils in Fahrtrichtung Föhringer Ring von 9.00 bis 15.00 Uhr an den Baubereichen punktuell die rechte Fahrspur.

Hackerbrücke (Maxvorstadt)Die Stadtwerke führen Instandsetzungsarbeiten am Fernwärmenetz durch. Von 8. Mai bis Mitte Juni 2017 ist zwischen dem nördlichen Brücken- ende und der Arnulfstraße pro Richtung nur je eine Fahrspur frei.

Drygalski-Allee (Obersendling)Die Stadtwerke verlegen neue Fernwärme- und Wasserversorgungslei-tungen für die Erschließung des Baugebietes Südpark. Bis Ende Juni 2017 ist in Fahrtrichtung stadteinwärts zwischen Kistler-hofstraße und Boschetsrieder Straße nur eine von zwei Fahrspuren frei.

Baustellenaktuell

Informationen zu laufenden Baumaßnahmen mit Verkehrseinschränkungen finden Sie im Internet unterwww.muenchen.de/baustellen

Herausgeberin: Landeshauptstadt München, Baureferat TZ / K, BaustellenkoordinierungTelefon: (089) 2 33-6 00 50, telefax: (089) 2 33-6 00 55, E-Mail: [email protected]

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Rathaus Umschau5.5.2017, Seite 14

Antworten auf StadtratsanfragenFreitag, 5. Mai 2017

Krippenplätze in ThalkirchenAntrag Stadtrats-Mitglieder Christian Amlong, Birgit Volk, Christian Vorlän-der und Beatrix Zurek (SPD-Fraktion) vom 19.8.2015

Grundschule auf dem Gelände der Probebühne des Theaters am Gärt-nerplatzAntrag Stadträte Dr. Reinhold Babor und Manuel Pretzl (CSU-Fraktion) vom 16.12.2016

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Rathaus Umschau5.5.2017, Seite 15

Krippenplätze in ThalkirchenAntrag Stadtrats-Mitglieder Christian Amlong, Birgit Volk, Christian Vorlän-der und Beatrix Zurek (SPD-Fraktion) vom 19.8.2015

Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:

Nach § 60 Abs. 9 GeschO dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtratsmit-glieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist. Der Inhalt des Antrages (Planungen und Vorschläge, die Versorgungssitua-tion im Krippenbereich in Thalkirchen zeitnah zu verbessern) betrifft jedoch eine laufende Angelegenheit, deren Besorgung nach Art. 37 Abs. 1 GO und § 22 GeschO dem Oberbürgermeister obliegt, weshalb eine Beant-wortung auf diesem Weg erfolgt.

Für die verzögerte Bearbeitung auf Grund eines Büroversehens bitte ich um Entschuldigung.

Zu Ihrem Antrag vom 19.8.2015 teile ich Ihnen Folgendes mit:

In der Begründung Ihres Antrages beziehen Sie sich auf die Schließung der vom Sozialdienst katholischer Frauen e.V. München betriebenen Kin-derkrippe in der Maria-Einsiedel-Straße 14. Der Träger beabsichtigt eine Umstrukturierung seiner Einrichtung, hat je-doch bislang von einer Schließung abgesehen. Er hat die Zahl der Krippen-plätze lediglich reduziert.An Stelle der ehemals 52 Plätze bietet er nunmehr 36 Krippenplätze an.

Im Stadtbezirksteil Thalkirchen und der näheren Umgebung bieten fol-gende bestehende Einrichtungen Krippenplätze an: - Neunkirchner Straße 10 (Arbeiterwohlfahrt), Haus für Kinder mit 24 Krip-penplätzen

- St.-Wendel-Straße 23 (Bayerisches Rotes Kreuz), Haus für Kinder mit 24 Krippenplätzen

- Tölzer Straße 2 (Minihaus), Haus für Kinder mit 60 Krippenplätzen Außerdem befindet sich an der Tölzer Straße 30 eine Eltern-Kind-Initia-tive, die insgesamt 40 Plätze für 0- bis 6-Jährige anbietet.

Eine weitere Verbesserung der Krippenversorgung wird durch den Neubau des Hauses für Kinder an der Baierbrunner Straße 55 mit 36 Krippenplät-zen im benachbarten Obersendling erreicht. Es soll Anfang 2017 in Betrieb gehen.

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Rathaus Umschau5.5.2017, Seite 16

Für eine mittelfristige Verbesserung der Versorgung in Thalkirchen sorgt der Standort Schäftlarnstraße 178, an dem eine Krippe mit 48 Plätzen geplant ist. Der Fertigstellungszeitpunkt ist allerdings noch nicht absehbar.

Der Krippenversorgungsgrad, der im gesamten Stadtbezirk 19 Thalkirchen- Obersendling- Fürstenried-Forstenried-Solln heute bei 34 Prozent liegt, soll mit Hilfe aller gesicherten Planungen im Jahre 2020 auf etwa 47 Prozent ansteigen.

Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.

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Rathaus Umschau5.5.2017, Seite 17

Grundschule auf dem Gelände der Probebühne des Theaters am Gärt-nerplatzAntrag Stadträte Dr. Reinhold Babor und Manuel Pretzl (CSU-Fraktion) vom 16.12.2016

Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:

Nach § 60 Abs. 9 GeschO dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtratsmit-glieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist (Schul- und Kitabedarfsplanung). Der Inhalt Ihres Antrages betrifft jedoch eine laufende Angelegenheit, deren Besorgung nach Art. 37 Abs. 1 GO und § 22 GeschO dem Oberbürgermeister obliegt, weshalb eine Beantwortung auf diesem Weg erfolgt.

Ihr Antrag lautet:

Wegen fehlender Grundstücke in Harlaching für eine dringend notwen-dige weitere Grundschule wird mit der Staatsregierung verhandelt, wie das große Areal mit der Probebühne des Theaters am Gärtnerplatz in der Harthauser Straße 48 für die Errichtung einer Grundschule genutzt werden kann.

Zu Ihrem Antrag vom 16.12.2016 teile ich Ihnen Folgendes mit:

Kürzlich stellte der Bezirksausschuss 18 einen Antrag, der das gleiche An-liegen wie Ihr Antrag beinhaltete. Der BA-Antrag Nr. 14-20/B 02811 des Bezirksausschusses 18 vom 20.9.2016 wurde vom Referat für Bildung und Sport mit Schreiben vom 22.11.2016 beantwortet. Es wurde aufgrund der seinerzeitigen Datenlage dargestellt, dass sich die Grundschule Rotbuchen-straße bezüglich der Schüler- und Klassenzahlen aktuell auf dem Höhe-punkt befindet, man von einem Absinken der Schüler- und Klassenzahlen ausgeht und deshalb kein Bedarf für eine neue Grundschule besteht.

Im Dezember 2016 erhielten wir vom Referat für Stadtplanung und Bauord-nung die neue kleinräumige Potentialprognose auf der Ebene der Grund-schulsprengel. Auf Grundlage dieser Zahlen wurde die Schülerprognose durch das Referat für Bildung und Sport aktualisiert.

Gegenüber der vorangegangenen Prognose zeigt die aktualisierte Schüler-prognose eine leichte Zunahme, sowohl in der Spitzenauslastung als auch in der langfristigen Schülerzahlentwicklung.

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Rathaus Umschau5.5.2017, Seite 18

Entsprechend wird der Raumbedarf die vorhandene Raumkapazität für etwa 5 Jahre um ein Klassenzimmer überschreiten. Anschließend gehen die Kinderzahlen laut Referat für Stadtplanung und Bauordnung voraus-sichtlich wieder leicht zurück.

Darstellung: Entwicklung der Schülerzahlen an der GS Rotbuchenstraße (Stand April 2017)

Darstellung: Entwicklung Raumbedarf an der GS Rotbuchenstraße (Stand April 2017)

Nach Einschätzung der Schulleitung der Grundschule an der Rotbuchen-straße ist aber nicht auszuschließen, dass die Zahl der Klassen durch ein Mehr an einzelnen Schülerinnen/Schülern in den höheren Klassen anstei-gen wird. Ein Ausbau der Grundschule zur Ausweitung der ganztägigen Be-treuung ist bei der gegebenen Raumsituation ebenfalls kaum zu erreichen.

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Rathaus Umschau5.5.2017, Seite 19

Deshalb vertritt das Referat für Bildung und Sport die Ansicht, dass ein zu-sätzlicher Grundschulstandort im weiteren Umfeld auch zur Entlastung der Grundschule an der Rotbuchenstraße sinnvoll wäre.In ähnlicher Weise hat sich das Referat für Stadtplanung und Bauordnung in einem Schreiben vom 19.1.2017 an das Referat für Bildung und Sport geäußert.

Im Umfeld der Grundschule Rotbuchenstraße befindet sich das Areal der ehemaligen McGraw-Kaserne, das aktuell überplant wird. Das Referat für Bildung und Sport favorisiert dort einen ergänzenden Grundschulstandort, um zukünftige demografische Bedarfe abzudecken. Auch aus Sicht des Referates für Stadtplanung und Bauordnung wird in dem oben genannten Schreiben vor dem aktuellen und weiterhin anhaltenden Bevölkerungszu-strom die langfristige Grundschulversorgung in den umliegenden Grund-schulen nicht so unproblematisch gesehen. Nach einer aktuellen Einschät-zung des Referates für Stadtplanung und Bauordnung ist ein Standort auf dem Gelände der ehemaligen McGraw-Kaserne nicht möglich, weil die Planungen des Freistaates für eine Bebauung mit Betriebswohnungen mittlerweile weit gediehen sind.

Das Referat für Bildung und Sport wird daher prüfen, ob das Grundstück an der Harthauser Straße 48 als alternativer Grundschulstandort geeignet ist. Nach den vorläufigen Informationen ist die Fläche ca. 1,4 ha groß. Der dichte Baumbestand auf der Fläche könnte nach bisherigen Einschätzun-gen u.U. eine Bebaubarkeit einschränken. Inwieweit eine Grundschule auf dem Standort grundsätzlich realisierbar wäre, muss deshalb über eine Machbarkeitsuntersuchung geprüft werden. Das Referat für Bildung und Sport meldet deshalb vorsorglich einen Bedarf vorbehaltlich des Ergebnis-ses der Machbarkeitsstudie beim Kommunalreferat an.

An Einrichtungen für die Kindertagesbetreuung besteht an diesem Stand-ort nach derzeitigen Erkenntnissen kein Bedarf. Die wohnortnahe Versor-gung mit Krippen- und Kindergartenplätzen im Planungsbereich, in dem sich das Grundstück befindet, wird unter Zugrundelegung der Prognoseda-ten zur Bevölkerungsentwicklung als ausreichend eingeschätzt.Für die Hortversorgung ist das Grundstück aufgrund seiner Entfernungen zu den nächstgelegenen Schulstandorten wenig geeignet.

Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.

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Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat

Impressum: Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Anträge und Anfragen liegt bei den jeweiligen Stadtratsmitgliedern. Alle: Rathaus, 80313 München; Druck: Stadtkanzlei

Inhaltsverzeichnis Freitag, 5. Mai 2017 Ein Bahnskandal erster Güte!? Stadtrat umgehend über Planungsstand der Verbindungsstraße zwischen dem Frankfurter Ring und dem Euroindustriepark in Freimann informieren! Antrag Stadtrats-Mitglieder Richard Quaas, Johann Sauerer und Dorothea Wiepcke (CSU-Fraktion) Offenbarungseid der Stadtverwaltung? NACHFRAGE zur Antwort der Anfrage: Welche Ursache haben die umfangreichen Staus am Isarring? Anfrage Stadträte Richard Quaas und Johann Sauerer (CSU-Fraktion) Wer spricht auf Richtfesten der städtischen Wohnungsbaugesell-schaften – Betreibt die Gewofag aktiven Bundestagswahlkampf? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Herbert Danner, Anna Hanusch, Sabine Nallinger und Dr. Florian Roth (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste) Feldbergstraße 89 – (K)ein Haus für Kinder? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Johann Altmann, Dr. Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl und Mario Schmidbauer (Fraktion Bayernpartei) Wird die Installation der „Toilette für alle“ bei Neubauten be- rücksichtigt? Anfrage Stadtrats-Mitglieder Dr. Wolfgang Heubisch, Dr. Michael Mattar, Gabriele Neff, Thomas Ranft und Wolfgang Zeilnhofer (Frak- tion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung (FDP – HUT – Piraten)) SoBon statt SEM Die Sozialgerechte Bodennutzung; Ein Münchner Weg Antrag Stadträte Fritz Schmude und Andre Wächter (Liberal-Konser- vative Reformer)

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HerrnOberbürgermeisterDieter ReiterRathaus80331 München

Ein Bahnskandal erster Güte!?Stadtrat umgehend über Planungsstand der Verbindungsstraße zwi-schen dem Frankfurter Ring und dem Euroindustriepark in Freimann in-formieren!

Der Stadtrat möge beschließen:

Die Verwaltung gibt, möglichst unter Beiziehung eines verantwortlichen Vertreters der Deutschen Bahn AG und/oder des Eisenbahnbundesamtes dem Stadtrat direkte Auskunft über den Stand der Planung, für die seit 2 Jahrzehnten geplante Straßenverbindung zwi-schen dem Frankfurter Ring und dem Europark in Freimann, wo auch ein Bahnanschluss-gleis gequert werden muss, wo aber immer noch kein Fortschritt zu erkennen ist.

Begründung:

Seit gut zwei Jahrzehnten plant die Stadt, auf „dringenden“ Wunsch der örtlichen Bürger, wegen Beschlussfassungen durch Bürgerversammlungen und wegen Stadtratsanträgen eine Straßenverbindung zwischen dem Frankfurter Ring und dem Europark in Freimann. Um diese Verbindung zwischen der Lilienthalallee und der Maria-Probst-Straße schließen zu können, muss ein Anschlussgleis der DB überquert werden, auf dem nur Werksverkehr für die DB-Versuchsanstalt und zwischenzeitlich für die Wartung von Triebzügen einer pri-vaten Bahngesellschaft herrscht. Seit diesen fast 20 Jahren, kommt die Planung nicht vor-an, weil die DB, bzw. die Aufsichtsbehörde der DB, das Eisenbahnbundesamt, immer neueHürden für diese schienengleiche Überquerung aufbaut. Die Planungen der Stadt, sind laut der Beantwortung meiner letzten Anfrage zu diesem Thema im Dezember 2014, so-weit fortgeschritten, dass „nur“ noch die Zustimmung der Bahn für diese wichtige Straßen-verbindung fehlt. Jetzt sind wieder seitdem 2 Jahre ins Land gegangen, ohne, dass sich dort irgendetwas rührt! Es ist wirklich ein Skandal, wie die Bahnbehörden hier mit dem

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Stadtrat Richard QuaasStadtrat Johann SauererStadträtin Dorothea Wiepcke

ANTRAG

05.05.2017

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Offenbar werden immer wieder neue finanzielle, juristische und technische Hürden aufge-baut, damit diese Gleisquerung nicht genehmigt werden muss! Für einen eigentlich „läppi-schen“ Bahnübergang ein Vierteljahrhundert ohne Genehmigung ins Land gehen zu las-sen, ist eigentlich unfassbar und spricht nicht für die zuständigen Dienststellen der Bahn und der Aufsichtsbehörde, die ihrerseits vom Steuerzahler, also auch den örtlichen Bürge-rinnen und Bürgern finanziert wird.Die Geduld der Bürger und auch der Mandatsträger ist langsam am Ende, weil dieses Ver-halten ein verkehrstechnisch wichtiges Vorhaben geradezu sabotiert!Hier soll jetzt endlich einmal die Verwaltung, die DB AG und das Eisenbahnbundesamt dem Stadtrat gegenüber direkt Stellung beziehen und sich unmittelbar den Fragen des zu-ständigen Ausschusses stellen!

Richard Quaas Johann Sauerer Dorothea WiepckeStadtrat Stadtrat Stadträtin

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HerrnOberbürgermeisterDieter ReiterRathaus80331 München

Offenbarungseid der Stadtverwaltung?NACHFRAGE zur Antwort der Anfrage:Welche Ursache haben die umfangreichen Staus am Isarring?

In der Antwort vom 20. April 2017 auf die Anfrage vom 8.2.2017 wird von Seiten des Planungsreferates und des KVR grob zusammengefasst konstatiert, dass für die Bewältigung des Verkehrs auf dem Isarring in westlicher Richtung keine Kapazitäten mehr vorhanden wären. Der Antwortteil des Planungsreferates beschäftigt sich überhaupt nicht mit der Hauptproblematik in Fahrtrichtung Westen, sondern greift lediglich eine einzige Frage zur östlichen Fahrtrichtung auf.

Offenbar gibt es bei der Verwaltung keine Überlegungen, wie der Verkehr wieder verflüssigt, bzw. entzerrt werden könnte, was in einer so stark wachsenden Stadt wie München, die laut eigener Prognose bis 2030 auf 1,8 Mio. Einwohner anwächst, einem Offenbarungseid gleich kommt! Die Aufgabe des Planungsreferates müsste es doch sein, Lösungen zu entwickeln, die auch den wachsenden Verkehr in der Stadt berücksichtigen und an realistischen Parametern angelehnt sind. Alle Prognosen, die nur eine Lösung sehen, wenn ein Umstieg von hunderttausenden weiteren Personen auf öffentliche Verkehrsmittel gelingt, gehen an der Realität krass vorbei. Nicht nur viele Straßenverbindungen sind an ihrer Kapazitätsgrenze angelangt, sondern auch die wichtigsten Verbindungen des ÖPNV, auch dort ist nur punktuell Abhilfe in Sicht oder geplant. Die Referate haben die Aufgabe, nicht nur die Stadt zu verwalten, sondern auch Zukunftsperspektiven zu entwickeln, wie die nächsten Jahrzehnte auf vielen Bereichen gemeistert werden können und um dem Stadtrat Lösungsvorschläge zu machen, die dann erst durch ihn, politisch und finanziell bewertet werden und durch die Politik in eine Prioritätenliste eingeordnet werden müssen. Zumindest, was die absolut notwendigen Kapazitätssteigerungen im Straßennetz betrifft, ist überwiegend Fehlanzeige zu verzeichnen.

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Stadtrat Richard QuaasStadtrat Johann Sauerer

ANFRAGE

05.05.2017

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Wir fragen deshalb den Oberbürgermeister:

1. Gibt es zu den in der Antwort vom 20.04.2017 gemachten Aussagen über das Erreichen der Kapazitätsgrenzen am Isarring in westlicher Fahrtrichtung im Planungsreferat keine Vorstellungen, wie diese Engpässe behoben werden könnten?

2. Kann in der Verwaltung nicht einmal ohne Denkverbote und ideologische Hemmnisse ein tragbares Konzept entwickelt werden, das der Realität der nächsten Jahre auf den Straßen vermutlich nahe kommt, ohne gleich wieder abwertend von der autogerechten Stadt zu sprechen?

3. Würde z.B. ein schneller Ausbau des Föhringer Rings, nicht auch zu einer Entlastung des Isarrings in beiden Fahrtrichtungen beitragen?

4. Wäre eine Weiterführung der Heidemannstraße über die Ingolstädterstraße hinaus nicht auch eine Entlastungstangente für den ganzen Münchner Norden und damit auch für die Fortsetzung des Isarrings in der Schenkendorfstraße?

5. Weitere Siedlungsmaßnahmen im nordwestlichen Teil der Stadt sind geplant, welche Konsequenzen hat das für das überörtliche Straßennetz und die notwendigen Kapazitäten?

6. Wurde von der Stadtverwaltung mit der Autobahndirektion gesprochen, ob dort Möglichkeiten gesehen werden, den allabendlichen Stau von der Auffahrt Schwabing auf die BAB A9 und in Fortsetzung zum Kreuz-Nord zu beheben, bzw. wieder zu verflüssigen, der ja auch wesentlich zu dem Stau auf dem Isarring beiträgt, weil der Verkehr auf die Autobahn nicht abfließen kann?

7. Wenn ja, welche Möglichkeiten werden dort gesehen?8. Wenn nein, warum nicht, obwohl die Notwendigkeit auf der Hand liegt?9. Der hauptsächlich nachmittägliche und abendliche Stau auf dem Nordwestteil des

Mittleren Rings, der bis zum Isarring zurückreicht, hat u.a. eine der Ursachen in der einspurigen Einfädelung des Georg-Brauchle-Rings in die Landshuter Allee, welchePlanungen gibt es hier, auch notfalls mit baulichen Mitteln, die Engstelle endlich zu beseitigen und den Verkehr dadurch zu verflüssigen?

10.Für den gesamten Bereich nördlich des Isarrings fehlt eine leistungsfähige Tangente des ÖPNV, die evtl. tatsächlich einen Umstieg vom Auto erleichtern könnte, wann ist hier mit einer Abhilfe zu rechnen, bzw. wäre nicht gerade in diesemBereich ein Teilstück eines S-Bahnnordrings zu priorisieren, notfalls mit einem Pendelbetrieb vom und zum Ostbahnhof?

11. Ist der Oberbürgermeister mit uns der Meinung, dass auch die verkehrlichen Herausforderungen, mitverursacht durch den starken Bevölkerungszuwachs, nur mit einem Höchstmaß an planerischer Fantasie und Pragmatismus zu lösen sein werden?

Richard Quaas, Stadtrat Johann Sauerer, Stadtrat

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HerrnOberbürgermeisterDieter ReiterRathaus

München, den 04.05.2017

Wer spricht auf Richtfesten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften – Betreibt die Gewofag aktiven Bundestagswahlkampf?

Anfrage

Vor einigen Tagen lud die städtische Gesellschaft Gewofag zum Richtfest für eine Wohnanlage am Innsbrucker Ring ein. Hier sollte u.a. das Pilotprojekt „Azubi-Wohnen“ vorgestellt werden. Beim beiliegenden Programm informierte die Gewofag, dass es neben der Begrüßung durch den Geschäftsführer noch einen Redebeitrag einer SPD-Bundestagsabgeordneten – welche sich auch wieder aktiv für ein Bundestagsmandat bewirbt – aus dem Stimmkreis München Ost geben sollte. Mittlerweile wurde diese Veranstaltung wieder abgesagt.

Daher fragen wir den Oberbürgermeister:

1. Wurde der Oberbürgermeister als Redner für dieses Richtfest angefragt?

2. Wieso wurde diese Veranstaltung nicht, wie sonst üblich, im Rahmen einer OB Vertretung an eine Stadträtin / einen Stadtrat vergeben?

3. Wie kommt die Gewofag dazu für dieses Richtfest eine Bundestagsabgeordnete als Rednerineinzuladen?

4. Ist der Gewofag bewusst, dass dieses Vorgehen im Wahlkampf für Irritationen führen kann?

5. Wie wird die Gewofag in Zukunft mit solchen Veranstaltungen umgehen?

Wir bitten, wie in der Geschäftsordnung des Stadtrates vorgesehen, um eine fristgemäße Bearbeitung unseres Antrages.

Initiative: Dr. Florian RothSabine NallingerAnna HanuschHerbert Danner

Mitglieder des Stadtrates

Die Grünen-rosa liste, Marienplatz 8, 80331 München, Tel. 089/233-92620, Fax 089/233-92 684www.gruene-fraktion-muenchen.de, [email protected]

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An den Oberbürgermeisterder Landeshauptstadt MünchenHerrn Dieter ReiterRathaus, Marienplatz 880331 München

München, 04.05.2017

ANFRAGEFeldbergstraße 89 – (K)ein Haus für Kinder?

Im Städtischen Haus für Kinder an der Feldbergstr. 89, das Krippe, Kindergarten und Hort umfasst,

bestehen derzeit akute Missstände.

Dem Vernehmen nach ist der Personalmangel so eklatant, dass ganze Gruppen nicht gebildet werden

können und viele Betreuungsplätze wegfallen müssen.

Wir fragen daher den Oberbürgermeister:

1. Wie stellt sich die aktuelle Situation im Haus für Kinder an der Feldbergstraße dar?

Wie viele Personalstellen sind derzeit nicht besetzt?

Wie viele Betreuungsplätze entfallen dadurch? Bitte aufgliedern nach Krippen-, Kindergarten-

und Hortplätzen.

2. Wie sorgt die Landeshauptstadt München für Ausgleich?

Können den betroffenen Eltern vergleichbare Betreuungsplätze in Einrichtungen in der Nähe

angeboten werden? Wenn ja, wo?

3. Ist für das Haus für Kinder eine Verbesserung der aktuellen Situation in Aussicht? Bis wann

können die Stellen besetzt werden und das Haus für Kinder voll ausgelastet werden?

4. Wie stellt sich die Personalsituation der städtischen Kinderbetreuungsstätten generell dar? Wie

viele Stellen sind derzeit nicht besetzt? Wie viele Betreuungsplätze müssen deshalb entfallen?

Initiative: Johann Altmannweitere Fraktionsmitglieder: Dr. Josef Assal, Eva Caim, Richard Progl, Mario Schmidbauer

BAYERNPARTEI StadtratsfraktionRathaus, Marienplatz 8 ● Geschäftsstelle: Zimmer 116 ● 80331 München

Telefon: 089 / 233 – 20 798 ● Fax: 089 / 233 – 20 770 ● [email protected]

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MITGLIEDER IM STADTRAT DER LANDESHAUPTSTADT MÜNCHEN

Dr. Michael MattarGabriele Neff

Dr. Wolfgang HeubischWolfgang Zeilnhofer

Thomas Ranft

Herrn OberbürgermeisterDieter ReiterRathaus

05.05.2017

Schriftliche Anfrage Wird die Installation der „Toilette für alle“ bei Neubauten berücksichtigt?

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung aus dem Jahre 2009 verpflichtet die Vertragsstaaten sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können (vgl. Artikel 29 UN-Behindertenrechtskonvention). Dazu zählen in der Landeshauptstadt zahlreiche Veranstaltungen wie Theaterbesuche und Museumsausflüge aber auch Behördengänge in öffentlichen Gebäuden. Für Menschen mit Behinderung stellen solche Veranstaltungen und Pflichttermine jedoch häufig eine große Herausforderung dar, wenn keine barrierefreien Toiletten zur Verfügung stehen oder Behindertentoiletten nicht vollständig barrierefrei ausgestattet sind.Die Stiftung Leben pur setzt sich seit Jahren für eine „Toilette für alle“ ein – diese Räumlichkeit muss neben der entsprechenden Größe vor allem einen Lifter und eine Liege aufweisen. Der Lifter befördert die Nutzer aus dem Rollstuhl auf das WC und die Liege, auf der. Inkontinenzeinlagen gewechselt werdenkönnen. Erfreulicherweise werde diese Ausstattungen bereits in einigen Toilettenanlagen in München aufgeführt, wie beispielsweise im Innenministerium, an der Isar und im Sperrengeschoss am Marienplatz. Jedoch gibt es noch zahlreiche weitere öffentliche Einrichtungen oder Standorte, an denen eine „Toilette für alle“ benötigt werden würde.

Daher bitten wir um die Beantwortung der folgenden Fragen: 1.Wird bei allen Neubauten der LHM die Installation einer „Toilette für alle“ eingeplant? Wenn nein, welche Gründe sprächen dagegen?2.Wie viele „Toiletten für alle“, für die die LHM verantwortlich ist, sind derzeit in Planung?3.Bestehen die Möglichkeiten, öffentliche Toiletten mit Lifter und Liege an besonders prominenten Plätzen in München (z.B. dem Rathaus) auszustatten? Gibt es bereits Toiletten, die nachträglich vollständig barrierefrei modernisiert wurden?4.Bekommt die LHM für den Neubau oder die Modernisierung barrierefreier Toiletten Fördermittel?

Gez.Dr. Michael MattarFraktionsvorsitzender

Gez.Gabriele NeffStellv. Fraktionsvorsitzende

Gez. Dr. Wolfgang HeubischStadtrat

Gez. Wolfgang ZeilnhoferStadtrat

Gez. Thomas RanftStadtrat

Fraktion Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung, Marienplatz 8, 80331 München, Telefon: 233 92644E-Mail: [email protected]

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SoBon statt SEMDie Sozialgerechte Bodennutzung; Ein Münchner Weg.

1994 wurde der erste Beschluss im Münchner Stadtrat zur „Sozialgerechten Bodennutzung“ (SoBoN) gefasst. Der Grundgedanke dieses Münchner Weges besteht darin, dass sich Grundeigentümer an den Folgekosten der Planung beteiligen müssen, die durch die Schaffung von neuem Baurecht verursacht werden. Dieses Münchner Modell hat inzwischen Vorbildcharakter für viele Städte in Deutschland.

Große Planungsprojekte, die mit Hilfe der SoBoN bewältigt werden konnten sind z. B. der Arnulfpark, das Stadtquartier Hirschgarten und die Parkstadt Schwabing. Gut 130 rechtsverbindliche Bebauungspläne auf einer Gesamtfläche von mehr als 1.000 Hektar und mehr als 36.500 neu geschaffene Wohnungen, davon etwa 10.000 geförderte, sind mit diesem Instrument von 1994 bis 2014 entstanden (Angaben der Stadt München).

Eine "städtebauliche Entwicklungsmaßnahme" (SEM) ist ein im Baugesetz geregeltes Instrument der Stadtentwicklung. Im Wesentlichen geht es darum, große Stadtentwicklungsprojekte für die Kommunen zu erleichtern. Allerdings bedarf es bei einer SEM in der Praxis erst langwieriger vorbereitenden Untersuchungen. Im Laufe des eigentlichen Verfahrens muss der Grundbesitzer notfalls zwangsenteignet werden. Erfolgreiche praktische Beispiele lassen sich in der Bundesrepublik kaum finden.

SEM soll in München erstmalig im Nordosten und Norden angewandt werden. Gerade aber dasEntwicklungsgebiet im Nordosten zeigt, wie langwierig und kompliziert dieses Verfahren ist. Der

LKR im Stadtrat MünchenMarienplatz 8, 80331 München, [email protected] Seite 1 von 2

Antrag

LKR im Münchner Stadtrat · Marienplatz 8 · 80331 München

Herrn OberbürgermeisterDieter ReiterRathaus

MITGLIEDER IM STADTRAT MÜNCHEN Andre Wächter – Fritz Schmude

München, den 04.05.2017

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Einleitungsbeschluss wurde 2008 gefasst. Eine notwendige Entwicklungssatzung wurde bis heute noch nicht beschlossen.

Antrag:

1. Der Stadtrat beschließt, zukünftig nicht mehr auf das Instrument der SEM zurückzugreifen, sondern die städtebauliche Entwicklung mit Hilfe des Münchner SoBoN-Modells fortzuführen.

2. Außerdem werden die derzeit in der Diskussion befindlichen SEM nicht weiter als solche, sondern als SoBoN-Vorhaben weiterverfolgt.

LKR-Gruppierung im Münchner Stadtrat

Fritz SchmudeAndre Wächter

LKR im Stadtrat MünchenMarienplatz 8, 80331 München, [email protected] Seite 2 von 2

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Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften

Die presserechtliche Verantwortung für die nachfolgenden Pressemitteilungen liegt jeweils bei der Beteiligungsgesellschaft, die sie herausgibt.

Inhaltsverzeichnis Freitag, 5. Mai 2017 2 Münchner in Hamburg: MVG beim größten Hafenfest der Welt im Einsatz Pressemitteilung MVG Neue GEWOFAG-Mieter an der Bodensee- straße 166 Pressemitteilung GEWOFAG

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Herausgeber Stadtwerke München GmbH Pressestelle Telefon: +49 89 2361-5042 E-Mail: [email protected] www.swm.de Redaktion Pressereferent Bereich MVG Matthias Korte Telefon: +49 89 2361-6042 E-Mail: [email protected] www.mvg.de

2 Münchner in Hamburg: MVG beim größten Hafenfest der Welt im Einsatz Zum 828. Mal feiern die Hamburger am kommenden Wochenende (5. bis 7. Mai) ihren Hafengeburtstag – und freuen sich dabei auch über Unterstüt-zung aus München! Zwei Mitarbeiter aus den Reihen der Münchner Ver-kehrsgesellschaft (MVG) – ein Dispo-nent aus der U-Bahnbetriebszentrale (UBZ) und eine U-Bahnfahrerin – sind am Wochenende im U-Bahnbereich im Einsatz. Die Wiesn-erprobten Münchner unterstützen ihre Kolleginnen und Kollegen von der Hamburger Hochbahn AG unter anderem bei der Fahrgastlenkung und Zugabfertigung. Zur größten Hafenparty der Welt erwartet Hamburg von Donnerstag bis Sonntag weit mehr als eine Million Gäste. Zahlreiche Verkehrsunternehmen aus Deutschland und Österreich unter-stützen sich seit Jahren gegenseitig mit Personal bei Großveranstaltungen, um Erfahrungen und Wissen auszutauschen. MVG und U-Bahnwache er-halten beispielsweise jedes Jahr Verstärkung zur Wiesn. Zum „Donauin-selfest“ Ende Juni in Wien werden wiederum Fachleute der MVG nach Ös-terreich reisen. Die Vernetzung der Nahverkehrsbranche zahlt sich so zum Nutzen der Fahrgäste aus.

5.5.2017

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Pressemitteilung

Neue GEWOFAG-Mieter an der Bodenseestraße 166

GEWOFAG hat 81 neue Wohnungen in Aubing im Rekordtempo fertig gestellt und übergibt symbolisch den Schlüssel an Neumieter

München, 4. Mai 2017. Nach dem Stelzenbau am Dantebad ist nun der zweite Neubau der GEWOFAG im Rahmen des städtischen Wohnungsbausofortprogramms an der Bodenseestraße 166 fertig. Heute haben Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG, Dorothee Schiwy, Sozialreferentin der Landeshauptstadt München und der Münchner Stadtrat Johann Sauerer symbolisch den Schlüssel an zwei Mieterinnen übergeben. Die 81 Wohnungen sind zum Teil schon bezogen. Insgesamt investiert die GEWOFAG in die Realisierung des Holzhybridbaus rund 10 Mio. Euro. Gerade mal sechs Monate – von Juni bis Dezember 2016 – hat es gedauert, bis die ersten 42

Wohnungen an der Bodenseestraße errichtet waren. Nach weiteren drei Monaten ist der

Hybridbau in Systembauweise aus Holz und Stahlbeton nun komplett bezugsbereit. Insgesamt

hat die GEWOFAG hier 63 Ein-, 14 Zwei- und 4 Dreizimmerwohnungen gebaut.

„Die Bodenseestraße ist ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass es möglich ist, in kürzester Zeit

bedürfnisorientiert und qualitativ hochwertig zu bauen. Die Wohnungen sind unterschiedlich

groß, um möglichst vielfältigen Bedürfnissen gerecht zu werden“, sagt Dr. Klaus-Michael

Dengler, Sprecher der GEWOFAG-Geschäftsführung. „Bei der Vergabe war uns eine

ausgewogene Mischung der Bewohnerstruktur wichtig, damit sich ein gesundes

Zusammenleben entwickeln kann. Frauen wie Männer wurden beispielsweise bei der Vergabe

gleichermaßen berücksichtigt“, erklärt Sozialreferentin Dorothee Schiwy.

Es gibt innerhalb der Wohnanlage eigene Orte für Begegnungen und eine gute soziale

Infrastruktur in der Umgebung. In der Nähe finden sich beispielsweise eine städtische

Kinderkrippe, eine Kindertagesbetreuung, ein Jugendtreff und eine Mittelschule.

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Bedürfnisgerechter Hybridneubau Die zwei Gebäude an der Bodenseestraße 166 mit einmal drei und einmal fünf Geschossen

stehen in U-Form zueinander. Das höhere der beiden Gebäude entlang der Bodenseestraße

schirmt die zwei frisch begrünten Innenhöfe und seine Bewohner vor Autolärm ab.

In und um den Gebäudekomplex sind viele Orte der Begegnung und des Zusammenlebens

entstanden: In beiden Gebäuden liegt im Erdgeschoss jeweils ein heller Gemeinschaftsraum.

Die raumhohe Verglasung bietet freien Blick auf die Außenanlagen. Die Gebäude sind über

Laubengänge erschlossen, die gleichzeitig Aufenthaltsqualität besitzen und als Balkonersatz

dienen können. Die gut durchdachte Innenhofanlage und ein weiterer Innenhof laden zum

Erholen und zum Austausch ein. Im extra angelegten Nutzgarten können sich die Bewohner

eigene Zier- und Nutzpflanzen ziehen, wie etwa Kräuter oder Gemüse.

Mieterinnen und Mieter Einen Teil der Mieterinnen und Mieter hat das Sozialreferat über seine neue Online-Plattform

SOWON ausgewählt. Die andere Hälfte bestimmte eine Belegungskommission aus

Sozialreferat und GEWOFAG. Hierunter sind anerkannte Flüchtlinge und bisher

Wohnungslose, die von Sozialpädagogen der Landeshauptstadt München betreut werden. Seit

Mitte April dürfen die neuen Mieterinnen und Mieter nun einziehen.

Neben dem Pilotprojekt der GEWOFAG am Münchner Dantebad in Moosach ist der Neubau

entlang der Bodenseestraße bereits das zweite Projekt im Rahmen des städtischen

Wohnungsbausofortprogramms, bei dem die GEWOFAG in Rekordzeit Wohnungen für

Münchner mit geringerem Einkommen zur Verfügung stellt.

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Dr. Klaus-Michael Dengler, Sprecher der Geschäftsführung der GEWOFAG, Mieterin Julia Drosdowski,

BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel, Mieterin Felizitas Lachermeier, Sozialreferentin Dorothee Schiwy,

Stadtrat Johann Sauerer und Max Straßer, Geschäftsführer der GEWOFAG (v.l.n.r.) bei der

Schlüsselübergabe (Foto: Lukas Barth).

Das Bauvorhaben der GEWOFAG an der Bodenseestraße wurde in Holzhybridbauweise mit

vorgefertigten Bauteilen erstellt (Foto: Lukas Barth).

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Daten & Fakten zum Neubau

Fertigstellung: Dezember 2016 (1. Bauabschnitt) und März 2017 (2. Bauabschnitt)

Baukosten: rd. 10 Mio. Euro

Grundstücksgröße: rd. 4.500 m²

3 bzw. 5 Geschosse

Wohnfläche gesamt (inkl. Gemeinschaftsräume, Hausmeister und Verwaltung):

rd. 2.800 m²

Wohnungen: 81 geförderte Wohnungen, davon 51 barrierefrei

o 63 Einzimmerwohnungen

o 14 Zweizimmerwohnungen

o 4 Dreizimmerwohnungen

Wohnungsgrößen

o Einzimmerwohnungen: 24 m²

o Zweizimmerwohnungen: 49 m²

o Dreizimmerwohnungen: 73 m²

GEWOFAG Die GEWOFAG ist eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft und mit ca. 35.000 Wohnungen

Münchens größte Vermieterin. Sie stellt seit rund 90 Jahren den Münchner Bürgerinnen und

Bürgern Wohnraum zu erschwinglichen Preisen zur Verfügung und bietet damit Alternativen im

angespannten Münchner Wohnungsmarkt. Neben Neubau und Vermietung sind die Sanierung

und Instandsetzung des Wohnungsbestands die wichtigsten Aufgaben der GEWOFAG. Pressekontakt Sabine Sommer Konzernsprecherin GEWOFAG Holding GmbH Tel.: 089 4123-372 E-Mail: [email protected] www.gewofag.de