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Unvergessen sind die Bilder, als 1997 der französische Staatspräsident Jacques Chirac zum 70. Deutsch-französischen Gipfeltreffen mit Schwerpunkt Kultur in Weimar weilte. Zwei Kulturnationen trafen aufeinander, welcher Ort hätte damals günstiger gewählt werden können? Keine Frage also:Wenn in unserer Region 200 Jahre nach der Schlacht bei Jena und Auerstedt nun ein ganzes Jahr lang die deutsch-französische Freundschaft gefeiert wird, dann hat nicht zuletzt Weimar viele Gründe, dieses Rendezvous zum Thema von Festen, Reflexionen oder Konzerten zu machen. Denn auch politisch hat Weimar einen entscheidenden Beitrag für die deutsch-fran- zösischen Beziehungen nach der Wende geleistet. 1991 stand die Stadt mit ihrem Namen Pate für ein historisches Ereignis, das noch heute Bestand hat: Mit dem Treffen der Außenminister Frankreichs, Polens und Deutschlands wurde das »Weimarer Dreieck« aus der Taufe gehoben. Gut möglich also, dass auch in diesem Jahr wieder wichtige Impulse für die politischen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland von Weimar ausgehen werden. Die Anfrage von Oberbürgermeister Dr. Germer zu einem erneuten Dreiecks-Treffen in Weimar ist beim deutschen Außenminister eingegangen – und sie wurde gegenüber dem neuen Außenminister Franz-Walter Steinmeier nun nochmals erneuert. Kulturelle Impulse hingegen wird es auf alle Fälle und in großer Zahl geben. Hat doch ganz Weimar spätestens mit dem 1. Juli die Mög- lichkeit, gemeinsam eine rauschende französi- sche Nacht zu feiern, wenn auf einer Bühne über dem Weimarhallenteich (!) durch die Staatskapelle Weimar, ihren Chefdirigenten Carl St. Clair und mit herausragenden Solisten alljährliche, große Fest der Musik auf der Straße.Von Kulturminister Jacques Lang in Paris 1985 initiiert, verwandeln sich mittler- weile alle französischen Innenstädte am längsten Tag des Jahres zu einem einzigen fröhlichen Musikfest offen und frei für alle. Warum nicht auch in der lebenslustigen Musikstadt Weimar?! Aber natürlich findet auch der Zwiebel- markt wieder zu seinem traditionellen Termin im Oktober statt. So wie seit vielen hundert Jahren – und natürlich in diesem Jahr mit einem deutlichen Augenzwinkern à la fran- caise. Französische Leckereien locken neben dem duftenden Zwiebelkuchen und den Thüringer Bratwürsten und zeigen: Auch der Zwiebelmarkt ist Teil der Gesamtfeierlich- keiten zum deutsch-französischen Jahr. Denn gleichzeitig wird bei Auerstedt an den histo- rischen Schauplätzen die Schlacht vor 200 Jahren nachgestellt und verführt die Besucher von fernher zum Besuch der Kulturstadt. Und das ist gut so. Denn wie einschlägige Studien belegen, bringen mehrere Großereignisse zur gleichen Zeit mehr Besucher zu den einzelnen Veranstaltungen, als wenn es nur ein einziges Angebot gibt. Kulturstadt Europas die schönsten Titel der französischen Klassik erklingen. Vin Rouge und Camembert, mesdames, messieurs, sind dabei natürliesch Ehrensache! Den Start aber macht das Deutsche National- theater schon in vier Wochen.Von Heinrich Heine stammt dazu der passende Satz: »Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris«: Diesen Blick gibt das DNT am 25. Februar frei, wenn es zu einem rauschenden Weimarer Opernball unter dem Motto »Pariser Leben« einlädt. Und noch eine zweite große Veranstaltung bringt uns unser Nachbarland Frankreich im Deutschen Nationaltheater sehr nahe, wenn das Kulturamt gemeinsam mit dem DNT an den März-Sonntagen zu den Weimarer Reden 2006 ruft: Sehr gegenwartsbezogen, sehr kulturvoll und ziemlich politisch kommen vier glänzende Redner und ausgewiesene Frank- reich-Experten zu Wort: Heiko Engelkes, Ulrich Wickert, Jürgen W. Falter und Guido Knopp. Vom Großen Haus geht es hinaus auf die Straße. Am 21. Juni will ganz Weimar ein französisches Nationalereignis in die Kultur- stadt importieren: Die fète de la musique, das RathausKurier AMTSBLATT DER STADT WEIMAR Nr. 2 29. Januar 2006 17. Jahrgang Nächste Ausgabe: 12. Februar 2006 Aktuelles aus dem Stadtrat: Beschlüsse in der Dezember-Sitzung 2005 Seite 2804 Weimarer Men- schenrechts-Preis wird ausgelobt Seite 2804 Der Weimar-Preis im Jahr 2006: Vorschläge können eingereicht werden Seite 2805 www2006: drei Kulturstädte in Mitteldeutschland im Gespräch Seite 2805 +++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++ Das Deutsch-Französische Jahr 2006: Rendezvous in Weimar

RathausKurier - Stadt

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Page 1: RathausKurier - Stadt

Unvergessen sind die Bilder, als 1997 der französische Staatspräsident Jacques Chiraczum 70. Deutsch-französischen Gipfeltreffenmit Schwerpunkt Kultur in Weimar weilte.Zwei Kulturnationen trafen aufeinander,welcher Ort hätte damals günstiger gewähltwerden können? Keine Frage also: Wenn inunserer Region 200 Jahre nach der Schlachtbei Jena und Auerstedt nun ein ganzes Jahrlang die deutsch-französische Freundschaftgefeiert wird, dann hat nicht zuletzt Weimarviele Gründe, dieses Rendezvous zum Themavon Festen, Reflexionen oder Konzerten zumachen.

Denn auch politisch hat Weimar einen entscheidenden Beitrag für die deutsch-fran-zösischen Beziehungen nach der Wende geleistet. 1991 stand die Stadt mit ihrem Namen Pate für ein historisches Ereignis, dasnoch heute Bestand hat: Mit dem Treffen derAußenminister Frankreichs, Polens undDeutschlands wurde das »Weimarer Dreieck«aus der Taufe gehoben.

Gut möglich also, dass auch in diesem Jahrwieder wichtige Impulse für die politischenBeziehungen zwischen Frankreich undDeutschland von Weimar ausgehen werden.Die Anfrage von Oberbürgermeister Dr.Germer zu einem erneuten Dreiecks-Treffen in Weimar ist beim deutschen Außenministereingegangen – und sie wurde gegenüberdem neuen Außenminister Franz-WalterSteinmeier nun nochmals erneuert.

Kulturelle Impulse hingegen wird es auf alleFälle und in großer Zahl geben. Hat doch ganzWeimar spätestens mit dem 1. Juli die Mög-lichkeit, gemeinsam eine rauschende französi-sche Nacht zu feiern, wenn auf einer Bühneüber dem Weimarhallenteich (!) durch dieStaatskapelle Weimar, ihren ChefdirigentenCarl St. Clair und mit herausragenden Solisten

alljährliche, große Fest der Musik auf der Straße.Von Kulturminister Jacques Lang in Paris 1985 initiiert, verwandeln sich mittler-weile alle französischen Innenstädte amlängsten Tag des Jahres zu einem einzigenfröhlichen Musikfest offen und frei für alle.Warum nicht auch in der lebenslustigen Musikstadt Weimar?!

Aber natürlich findet auch der Zwiebel-markt wieder zu seinem traditionellen Terminim Oktober statt. So wie seit vielen hundertJahren – und natürlich in diesem Jahr mit einem deutlichen Augenzwinkern à la fran-caise. Französische Leckereien locken nebendem duftenden Zwiebelkuchen und den Thüringer Bratwürsten und zeigen: Auch derZwiebelmarkt ist Teil der Gesamtfeierlich-keiten zum deutsch-französischen Jahr. Denngleichzeitig wird bei Auerstedt an den histo-rischen Schauplätzen die Schlacht vor 200Jahren nachgestellt und verführt die Besuchervon fernher zum Besuch der Kulturstadt. Unddas ist gut so. Denn wie einschlägige Studienbelegen, bringen mehrere Großereignisse zurgleichen Zeit mehr Besucher zu den einzelnenVeranstaltungen, als wenn es nur ein einzigesAngebot gibt.

K u l t u r s t a d t E u r o p a s

die schönsten Titel der französischen Klassikerklingen.Vin Rouge und Camembert,mesdames, messieurs, sind dabei natürlieschEhrensache!

Den Start aber macht das Deutsche National-theater schon in vier Wochen.Von HeinrichHeine stammt dazu der passende Satz: »Wennder liebe Gott sich im Himmel langweilt, dannöffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris«: Diesen Blick gibt dasDNT am 25. Februar frei, wenn es zu einemrauschenden Weimarer Opernball unter demMotto »Pariser Leben« einlädt.

Und noch eine zweite große Veranstaltungbringt uns unser Nachbarland Frankreich imDeutschen Nationaltheater sehr nahe, wenndas Kulturamt gemeinsam mit dem DNT anden März-Sonntagen zu den Weimarer Reden2006 ruft: Sehr gegenwartsbezogen, sehr kulturvoll und ziemlich politisch kommen vierglänzende Redner und ausgewiesene Frank-reich-Experten zu Wort: Heiko Engelkes, UlrichWickert, Jürgen W. Falter und Guido Knopp.Vom Großen Haus geht es hinaus auf die Straße. Am 21. Juni will ganz Weimar ein französisches Nationalereignis in die Kultur-stadt importieren: Die fète de la musique, das

RathausKurierA M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Nr. 229. Januar 200617. Jahrgang

Nächste Ausgabe:12. Februar 2006

A k t u e l l e s a u s d e mS t a d t ra t :Beschlüsse in der Dezember-Sitzung 2005

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We i m a r e r M e n -s c h e n r e c h t s - P r e i swird ausgelobt

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D e r We i m a r - P r e i si m J a h r 2 0 0 6 :Vorschläge könneneingereicht werden

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w w w 2 0 0 6 :drei Kulturstädte in Mitteldeutschland im Gespräch

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+++ bekanntmachungen +++ mitteilungen +++ ausschreibungen +++

Das Deutsch-Französische Jahr 2006:

Rendezvous in Weimar

Page 2: RathausKurier - Stadt

Doch nicht nur solche Großveranstaltungenbieten die Möglichkeit, in Weimar 2006 sährrrfransösiesch zu leben. Denn ein solches Themenjahr kommt natürlich nicht ohne Ausstellungen aus. Im Stadtmuseum wird eineSonderausstellung des Weimarer Stadtarchivsvon den Folgen der Schlacht von 1806 für die Bevölkerung Weimars erzählen. Außerdempräsentiert unsere Partnerstadt Blois in Weimar mit Bernard Lorjou erstmals den be-deutendsten Künstler der Loire-Region. DieAusstellung »Die vergessenen Frauen von Buchenwald« hingegen, die im vergangenenJahr mit einer so großen Anteilnahme in Parisgezeigt wurde, ist inzwischen in unsere Part-nerstadt Blois weiter gewandert und wird dortin der Bibliothèque Abbé Grégoire gezeigt.

So also hat das Rendezvous 2006 begonnen:Nachdenklich in Blois und fröhlich und erwar-tungsvoll im Schloss Auerstedt. Beginnen wires nun auch in Weimar: Mit einem Opernballund mit einer Fülle von Vorträgen, Konzertenund Kongressen, initiiert von Weimarer Kultur-einrichtungen, Vereinen, Einzelpersonen, diezu Entdeckungen einladen. Einmal mehr zeigtsich die große kulturelle Kraft unserer Stadt,die Kapital und Verpflichtung gleicher Maßenist. An dieser Stelle sei allen Beteiligten dafürherzlich gedankt.

F E L I X L E I B R O C K , S TA D T K U LT U R D I R E K T O R

In einem kostenlosen Katalog, der unter anderem in der

Tourist-Information am Markt ausliegt, sind die deutsch-

französischen Veranstaltungen 2006 in der Region zusam-

mengefasst. Und natürlich sind sie auch auf der Weimarer

homepage www.weimar.de zu finden.

G e d e n ke n… an die Opfer des Nationalsozialismusam 27. Januar in Weimar. Zeichnungenvon Maurice de la Pintière in einer Son-derausstellung ab 27. Januar: Erinne-rungen an das KZ Mittelbau-Dora

Mit der Niederlegung eines Gebindes im Innenhof des Marstall durch den Beigeordne-ten Dirk Hauburg gedachte die Stadt Weimaram 27. Januar 2006 der Opfer des National–sozialismus. Im Marstall befand sich von 1939–45 ein Gestapo-Gefängnis. 149 Gefan-gene aus dem Gefängnis wurden noch imApril 1945 im Webicht ermordet.

Am 27. Januar 2006 wurde außerdem um15.00 Uhr in der ehemaligen Feuerwache der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora die Sonder-ausstellung »Dora: La mangeuse d’hommes«(Dora: Die Menschenfresserin) eröffnet.Gezeigt werden 35 Zeichnungen, die der französische Mittelbau-Häftling Maurice de laPintière unmittelbar nach der Befreiung ange-

fertigt hat. Erstmals werden diese Zeichnungenin Deutschland im Original präsentiert. Zur Eröffnung wird die Kunsthistorikerin Dr. SonjaStaar (Gedenkstätte Buchenwald) sprechen.Die Ausstellung ist bis zum 2. April 2006 täglich außer montags von 10 bis 16 Uhr ge-öffnet. Der Eintritt ist frei.

Im Herbst 1943 wurde Maurice de la Pintière,damals Student der Pariser Kunsthochschule,von der SS über das KZ Buchenwald in das unterirdische KZ Dora verschleppt. Er war vonder Gestapo beim Versuch, über die Pyrenäennach Spanien zu entkommen, verhaftet worden. De la Pintière gehörte zu den wenigen,die das Lager und die Todesmärsche im April1945 überlebten. Nach seiner Rückkehr nachFrankreich bildete de la Pintière seine nochfrischen Erinnerungen in einer Reihe ergrei-fender Aquarellzeichnungen ab. Mit nur wenigen Pinselstrichen hat er, wohl besser alses Worte vermögen, sein Leben und Leiden inDora erzählt.

Weitere Informationen: unter 03631/4958-0 oder

im Internet www.dora.de

Termin: 27. Januar bis 2. April 2006

Ort: ehemaligen Feuerwache der KZ-Gedenkstätte

Mittelbau-Dora

Öffnungszeiten: täglich außer montags 10–16 Uhr

Eintritt: frei

rathauskurier – H e ra u s g e b e r : Stadt Weimar. Der Oberbürgermeister, Presseabteilung, Rathaus, Markt 1, 99421 Weimar. R e d a k t i o n : Fritz von Klinggräff (verantwortlich),

Gabriele Drews, Mandy Plickert, Telefon: (0 36 43) 76 26 51, Fax: 76 26 50, E-Mail: [email protected]. Für den Inhalt der in der Rubrik »Fraktionen im Stadtrat« abgedruckten Beiträ-

ge sind die jeweiligen Fraktionen verantwortlich. Sie geben bei ihren Beiträgen den Namen des im Sinne des Pressegesetzes Verantwortlichen an. Für den Inhalt eines namentlich ge-

kennzeichneten Beitrages ist der Autor verantwortlich. Redaktionsschluss dieser Ausgabe war der 23. Januar 2006. Ko n z e p t i o n : Gudman-Design,Weimar. G e s t a l t u n g, S a t z u n d

L i t h o g ra fi e : Corax Color, Carl-von-Ossietzky-Straße 57A, 99423 Weimar, Telefon: (0 36 43) 83 63 50, Fax: 83 63 20. D r u c k , A n z e i g e n u n d A b o n n e m e n t : Union Druckerei

Weimar GmbH, Österholzstraße 9, 99428 Nohra, Telefon: (0 36 43) 86 87-0, Fax: 86 87-20. Ve r t r i e b : TDM Thüringer Direktmarketing, Telefon: (03 61) 2 27 54 37, Fax: 2 27 54 33.

E r s c h e i n u n g s we i s e : 14-tägig sonntags, kostenlos an die Haushalte der Stadt Weimar verteilt. Der Einzelbezug bei Postversand oder bei Abholung in der Presseabteilung ist

kostenlos. A b o - P r e i s : 3,00 Euro/Ausgabe (Postversand).

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»Todesmarsch«Herzogin Luise und Napoleon

Page 3: RathausKurier - Stadt

D a s ä l t e s t e D e n k m a l… für Mozart steht in Weimar:Mozart und der Tiefurter Musenhof

Wenn die Weltöffentlichkeit in diesem Jahrden 250. Geburtstag Wolfgang Amadeus Mozarts feiert, dann darf in Weimar stolz da-rauf verwiesen werden, dass die VerehrungMozarts und die Pflege seiner Musik an seinem Musensitz in Tiefurt eine lange Traditi-on hat. Das deutschlandweit erste Denkmalfür den großen Musiker und Komponistennämlich wurde nirgendwo anders als in Wei-mar errichtet: acht Jahre nach Mozarts Tod imJahre 1799 im Tiefurter Park. Selbst Salzburg,die Geburtsstadt des genialen Komponisten,ließ sich damit bis 1842 Zeit und die StadtWien ließ ihm sogar erst zum 100. Geburtstagdiese Ehre zuteil werden.

Denn Mozarts Musik war in Weimar äußerstbeliebt.Wieland vor allem trug dazu bei. Erhatte im Dezember 1777 den Komponistenund Virtuosen kennen gelernt und mehrfachgehört. In seiner Gönnerin Herzogin AnnaAmalia, die selbst komponierte, fand Wielandmit seiner Begeisterung Resonanz. Schon baldwurde durch ihre Förderung Mozarts Musik inWeimar gespielt. Dabei avancierte die »Zauberflöte« zur ausgesprochenen Lieblings-oper der Weimarer. Goethe, der das sieben-jährige Wunderkind in Frankfurt am Main erlebt hatte, sorgte für eine Fülle von Auffüh-rungen, nachdem er 1791, in Mozarts Todes-jahr, die Leitung des Hoftheaters übernommenhatte. In seiner Amtszeit wurden die »Zauber-flöte« 82mal, »Don Juan« 68mal, »die Entfüh-rung aus dem Serail« 49mal und mehrfachauch »Cosi fan tutte«, »Titus« und »FigarosHochzeit« gegeben. Mit Mozarts »Requiem«wurde 1805 die Trauerfeier für Schiller be-gangen. In Tiefurt, dem Sommersitz der »erhabenen Beschützerin und Pflegerin derMusen« Anna Amalia, erklang in der »acade-mie de musique« bevorzugt Mozarts Musik.Angesichts dieser Mozart-Begeisterung ist esnicht verwunderlich, dass die an Musik inte-ressierte Herzogin den Komponisten in ihrem»Tiefurter Musenhain« besonders ehren wollte.

Das Denkmal, das nach Informationen des»Journal des Luxus und der Moden« vom November 1799 »vor kurzem« aufgestellt wurde, hatte der Hofbildhauer Klauer gefertigt,vermutlich nach einem Entwurf von GoethesKunstberater Johann Heinrich Meyer.Wann genau die Gedenksäule »MOZART UND DENMUSEN« im Tiefurter Park gesetzt wurde, lässtsich nicht mehr sicher bestimmen. Fest steht,dass die Herzogin im Oktober 1799 die Rech-nung für das Denkmal beglich. Das aus Ton ge-fertigte Original existiert nicht mehr, der besse-ren Haltbarkeit wegen wurde es später in Steinausgeführt. So hat das erste öffentlich zugäng-liche Mozartdenkmal als Kopie (und an einemneuen Platz im Park) die Zeiten überdauert.

Zum Mozart-Geburtstag am 27. Januar2006 legte Oberbürgermeister Dr.VolkhardtGermer einen frischen Strauß an die Gedenk-säule in Tiefurt. Und Tiefurter Musikfreundegestalteten eine kleine inoffizielle,sozusagen private Geburtstagsfeier mit einemkleinen Ständchen für den begnadeten Musen-sohn. Sein Gedenkstein wurde an diesem be-sonderen Tag extra von seiner winterlichenUmhüllung befreit. Am 6. Februar steht dieTiefurter Mühlenmusik dann ganz im ZeichenMozarts. Die Kammermusikvereinigung »Un-Ruheständler« – ehemalige Mitgliederder Weimarischen Staatskapelle, die mit demerreichten Ruhestand ihr Instrument nicht fürimmer aus der Hand legen wollten – hat einkleines, aber feines Programm für diesen Anlass ausgewählt.

I N G R I D P R A G E R

M oz a r t i n We i m a r… Veranstaltungen 2006

2 4 . J a n u a r, 2 0 U h r :DNT/Foyer I Kammermusik-Soiree zurEröffnung des Mozart-JahresWolfgang A. Mozart: Quintett Es-Dur KV 452 für Klavier,

Oboe, Klarinette, Horn und Fagott | Serenade Nr. 10 B-Dur KV

361 »Gran Partita«, Leitung: Martin Hoff

3 1 . J a n u a r, 1 9 U h r :Musikgymnasium Belvedere »Le Nozze diFigaro« von Wolfgang A. Mozart, konzertanteAufführungStudierende des Instituts für Gesang und Musiktheater der

Hochschule für Musik »Franz Liszt« Weimar, Jenaer Phil-

harmonie, Leitung: GMD Nicholas Milton

6 . Fe b r u a r, 1 9 U h r, K a m i n s a a l :Mozart-Konzert der »Unruheständler«bei der Tiefurter Mühlenmusik

We i t e r h i n i m D N T a b 8 . Fe b r u a r :»Die Hochzeit des Figaro« von W. A. Mozart

18. Februar, 19 Uhr, DNT/Großes Haus»Idomeneo« von Wolfgang A. Mozart; PremiereMusikalische Leitung: Martin Hoff, Inszenierung: Kerstin

Maria Pöhler, Ausstattung: Dietlind Konold

5. + 6. Mär z, 19.30 Uhr, Weimarhalle7. Sinfoniekonzert der Staatskapelle WeimarWolfgang A. Mozart: Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543 »Davidde

penitente«, Kantate KV 469, Dirigent: Christopher Hogwood

15. Mär z, 20 Uhr, E-Werk, Kesselsaal Leck mich im Arsch! Kanons und Briefe von Wolfgang Amadeus Mozart

Mit Susanne Winnacker und Michael Schulz

26. + 27. März, 19.30 Uhr, Weimarhalle8. Sinfoniekonzert der Staatskapelle WeimarWolfgang A. Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550, Werke

von Richard Strauss und Wolfgang Rihm, Dirigent: George

Alexander Albrecht, Solistin: Melanie Diener

Wiederaufnahme ab 25. Mai, 19 Uhr,D N T / G r o ß e s H a u s :»Die Entführung aus dem Serail«von Wolfgang A. Mozart

2 8 . O k t o b e r, 1 9 . 3 0 U h r,H e r d e r k i r c h e We i m a r :MozartsonderkonzertKammerorchester und Kammerchor der Hochschule für Musik

»Franz Liszt«; Thomas Zehetmair, Violine und Leitung; Werke:

Violinkonzert D-Dur KV 218 und c-Moll-Messe KV 427 (mit 4

Solisten)

2 2 . O k t o b e r b i s 5 . N ove m b e r 2 0 0 63. Liszt-Festival »Liszt und Mozart« – mit integriertem 5. Internationalen FRANZ LISZTKlavierwettbewerb

Vo r t ra g s r e i h e » H a b e n u n ,a c h . J u r i s t e r ey … «»Der menschenfreundliche Ton« in HebelsGeschichten

Zur ersten Benefizveranstaltung in ihrer dies-jährigen Vortragsreihe »Habe nun, ach. Juriste-rey …«, in der Juristen zu Wort kommen, diesich mit Literatur beschäftigen, lädt die Gesell-schaft Anna Amalia Bibliothek am Mittwoch,dem 15. Februar, um 19 Uhr, in den Kubusdes Studienzentrums der Herzogin AnnaAmalia Bibliothek ein. Prof. Dr. Michael Stolleisliest aus seinem im Insel Verlag erschienenenBuch »Der menschenfreundliche Ton. ZweiDutzend Geschichten von Johann Peter Hebelmit kleinem Kommentar«. Michael Stolleis istRechtshistoriker und Professor für Öffent-liches Recht an der Frankfurter Universität,sowie Direktor des Max-Planck-Instituts füreuropäische Rechtsgeschichte in Frankfurt.

N R . 2 | 2 0 0 6 | 1 7 . J A H R G A N G | N I C H TA M T L I C H E R T E I L 2801

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Mozart-Denkmal im Tiefurter Park

Page 4: RathausKurier - Stadt

» W E I M A R u n d d i e R E P U B L I K «

Unter diesem Titel starten die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Stadt Weimar ein langfristigangelegtes Projekt, das Weimar und Thüringenals das Geburtsland der deutschen Demokratienoch stärker öffentlich bewusst machen soll.

In einer Eröffnungswoche vom 6. bis 11. Februar 2006 werden vier ganz unter-schiedliche Veranstaltungen das Thema aus–loten und auf höchst anregende Weise an die historischen Ereignisse des Jahres 1919 erinnern.

Nur eine von Walter Gropius gestaltete Tafelam Deutschen Nationaltheater verweist heutedarauf, dass hier am 6. Februar 1919 die Natio-nalversammlung zu ihrer ersten Sitzung zu-sammenkam und in den folgenden Monatendie erste deutsche Verfassung erarbeitete.»Deutschland hat der demokratischen Tradi-tionen zu wenige, als dass man auch nur einedavon vergessen könnte«, erläutert MichaelSchultheiß, der Leiter des Landesbüros Thüringen der Friedrich-Ebert-Stiftung, dieMotivation für das Projekt.

Stadtkulturdirektor Dr. Felix Leibrock er-klärt, dass »das Thema Weimarer Republik zurStadt Weimar gehört wie die Weimarer Klassik« und erinnerte an die große Resonanz,die die Reichskanzler-Ausstellung im vergan-genen Jahr im Stadtmuseum hatte. Geradeanhand dieser auch von der Friedrich-Ebert-Stiftung organisierten Ausstellung wurdedeutlich, welch unverzichtbare Rolle dasStadtmuseum für Weimar hat. Denn nur hierist seit 1999 das Thema in einer Daueraus-stellung präsent, die allerdings seit Herbst2003 nicht mehr öffentlich zugänglich ist.Die Wiedereröffnung des Stadtmuseums miteiner ausführlichen Präsentation des KapitelsWeimarer Republik ist gerade aus Gründender demokratischen Bildung wichtig, so Dr.Leibrock, und ein erster Schritt seitens derStadt, um sich langfristig auf das Jahr 2009vorzubereiten, wo 90 Jahre Weimarer Republikund das Thema Bauhaus die kulturellen Leitli-nien für Weimar und die Region werden sollen.

»Die Eröffnungswoche ist als Start eineslangfristigen Projektes zu verstehen«, so Dr.Jens Riederer, der Leiter des Stadtarchivs. »DasProjekt soll bis 2009 wachsen und nicht nurakademische Veranstaltungen bieten, sonderndie Weimarer Republik populär machen.« Dazuwerden nicht zuletzt die Musik- und Tanz-abende im mon ami beitragen, die das »Le-bensgefühl der zwanziger und dreißiger Jahrevermitteln sollen«, wie Pressesprecherin TanjaBrill versprach.

Zur Eröffnungsveranstaltung am 6. Februar2006 wird Weimars Oberbürgermeister Dr.Volkhardt Germer die Gäste begrüßen undsich an der Podiumsdiskussion zum Thema»Die Bedeutung der Nationalversammlung fürdie Demokratie in Deutschland« beteiligen.

Ve ra n s t a l t u n g e n d e rE r ö f f n u n g s wo c h e :

6 . 2 . , 1 8 . 0 0 U h r, D N T, Foye r IVorträge von Prof. Dr.Wilhelm Ribhegge(Münster) und Dr. Stephan Gerber (Jena) sowie eine PodiumsdiskussionLeitung: Daniela Kuntze, Eintritt: frei

9 . 2 . , 1 9 . 3 0 U h r, L i c h t h a u s - K i n oKultur der Weimarer Republik – eine filmische Annäherung»Dr. Mabuse, der Spieler« von Fritz LangKommentar: Prof. Dr. Lorenz Engell

1 0 . 2 . , 1 8 . 0 0 U h r, Tr e f f p u n k t D N THistorischer Stadtspaziergang zu Original-schauplätzen in WeimarOrganisation: Stephan Zänker, Ausklang: im mon ami

Eintritt: frei

1 1 . 2 . , 2 0 . 0 0 U h r, m o n a m i»Tanz auf dem Vulkan« mit dem Vokalen-semble »Five Gentlemen« (Leipzig) und Ever-greens der 20er, 30er und 40er Jahre

Au s s t e l l u n g i n d e rS t a d t b ü c h e r e i… Ilse Englberger: »Landschaft undPorträt«

Die Stadtbücherei nimmt den 100. Geburtstagvon Ilse Englberger zum Anlass, um eine Gedächtnisausstellung der Malerin und Grafikerin zu zeigen, die von 1954 bis 1988 inWeimar lebte und mit dem Kunstpreis derStadt geehrt wurde.

Ilse Englberger (11.4.1906 – 21.6.1991)wurde in Dortmund geboren und studiertenach dem Besuch der Kunstgewerbeschule inihrer Heimatstadt vier Jahre an der Folkwang-schule in Essen bei den Professoren Urbach,Rössing und Poetter und unterrichtete da-nach in Essen auf den Gebieten Schrift undPlakatgestaltung.

Seit 1945 lebte sie als freischaffende Malerin und Grafikerin in Berlin und arbeiteteals Pressezeichnerin. In dieser Zeit entstandenviele Skizzen bei Theaterproben im BerlinerEnsemble. Mit der Berufung ihres Mannes, desArchitekten Otto Englberger, an die WeimarerHochschule, deren erster Rektor er 1954 wurde,zogen Englbergers als Nachbarn von GoethesGartenhaus in das Pogwisch-Haus im Ilmpark.Dieser Standort regte zu Bildern über Bäume,Alleen und Blüten aller Jahreszeiten an. IhreStudienreisen nach Bulgarien, Ägypten, Süd-frankreich und Vietnam spiegeln sich in zahlreichen Landschaftsbildern wider. Als Teil-nehmerin am Weltfrauenkongress 1963 inMoskau beeindruckten sie Gesichter der Frauen aus aller Welt und dieses Thema nahmseitdem in ihrem Schaffen großen Raum ein.Sensible Porträts bringen Wärme, Empfind-samkeit und Anteilnahme an Personen undihren Geschicken zum Ausdruck.

Die letzten Weimarer Ausstellungen fanden1981, 1984 und 1986 in der Kunsthalle amTheaterplatz, im Klub des Kulturbundes »ErichWendt« und in der Galerie im Cranach-Hausstatt.

Die Ausstellung, die am Samstag, dem 11. Februar 2006, um 11 Uhr im Gewölbe-keller der Stadtbücherei eröffnet wird, ent-stand in Zusammenarbeit mit der Kustodieder Bauhaus-Universität (Marlis Grönwald),der Stadtbücherei und vielen privaten Leih-gebern, vor allem der Familie der Künstlerin.

Ausstellung: Stadtbücherei Weimar, Steubenstraße 1,

Ilse Englberger: »Landschaft und Porträt«,

Termin: 11. 2. 2006–25. 3. 2006

Öffnungszeiten: Di–Fr 13–19 Uhr, Sa 10–13 Uhr

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Ilse Englberger, Allee im Schnee,

Ölgemälde, 1981

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Ilse Englberger, Sonnenuntergang,

Gemälde von 1984

Page 5: RathausKurier - Stadt

N R . 2 | 2 0 0 6 | 1 7 . J A H R G A N G | A M T L I C H E R T E I L 2803

Auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und2 sowie Abs. 4 und § 39 BauGB über die frist-gemäße Geltendmachung etwaiger Entschä-digungsansprüche für Eingriffe in eine bisherzulässige Nutzung durch den Bebauungsplanund über das Erlöschen von Entschädigungs-ansprüchen wird hingewiesen.

Weimar, den 23. Januar 2006

Dr. Volkhardt Germer, Oberbürgermeister

F O R T S E T Z U N G N I C H TA M T L I C H E R T E I L

Ö f f e n t l i c h e Au s s c h r e i b u n g… gemäß VOB/A § 17 – Ausschreibungs-Nr. 600.58 – 11/06

Die Stadtverwaltung Weimar beabsichtigt,für die Kita »Sonnenschein«, WarschauerStr. 28 (San. Sanitärräume) nachstehende Bauarbeiten im Wege der öffentlichen Aus-schreibung zu vergeben.

Le i s t u n g s u m f a n g :Los 1 – Abbruch-, Beton-, Estrich- und Fliesen-legerarbeiten, Abbr.: 28 m2 leichte TW, 85 m2

Estrich. 1 St Türöffnung Betonsägearbeiten,1 St Stahlrahmen. 85 m2 Estrich, 45 m2

Install.Wand, 20 m2 Schachtverkleidung.77 m2 Wand- und 98 m2 BodenfliesenLos 2 – Malerarbeiten 134 m2 Wand- u. 98 m2

Deckenfläche + Vorbereitung, 9 St Türen/Zargen Anstr.Los 3 – WC-Trennwände 26 m Fertigteil-WC-TW, 13 St TW-Türen, 1 St Wickelkombinationm.WanneLos 4 – Bautischlerarbeiten 110 m2 Rüstar-beiten, 3 St Fensterbänder 11,3/1,2 m aus Holz m.Thermovergl. 1 St T 90/RS-Tür mit VerglasungLos 5 – Heizungs-/SanitärinstallationsarbeitenDem. von 250 m Stahl-Rltg., 22 St WT, 22 St WC,

lungsamt, Schwanseestraße 17, Haus III, Dach-geschoss, Zimmer 301, während der Dienststun-den einsehen und über den Inhalt Auskunftverlangen.Eine Verletzung der in § 21 Absatz 4 Satz 1Thüringer Kommunalordnung und in § 214Abs. 1 Satz Nr. 1 und 2 BauGB bezeichnetenVerfahrens- und Formvorschriften ist unbe-achtlich, wenn sie nicht innerhalb eines Jahresseit dieser Bekanntmachung schriftlich gegen-über der Stadt geltend gemacht worden ist.Der Sachverhalt, der die Verletzung oder denMangel begründen soll, ist darzulegen. ImFalle des § 21 Abs. 4 ThürKO gilt dies nicht,wenn die Vorschriften über die Genehmigung,die Ausfertigung oder die Bekanntmachungder Satzung verletzt worden sind (§ 21 Abs. 4Satz 2 ThürKO).

Mängel der Abwägung sind unbeachtlich,wenn sie nicht innerhalb von sieben Jahrenseit dieser Bekanntmachung schriftlich ge-genüber der Stadt geltend gemacht wordensind. Dabei ist der Sachverhalt, der die Verlet-zung oder den Mangel begründen soll, darzu-legen (§ 215 Abs. 1 BauGB).

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

AMTLICHER TEILA M T L I C H E B E K A N N T M A C H U N G E N D E R S T A D T W E I M A R

B e k a n n t m a c h u n g… der 4. Änderung des BebauungsplanesB MERK 01 Ä 4 »Über der großen Sack-pfeife« Stadt Weimar

Hiermit wird öffentlich bekannt gemacht, dassder Stadtrat der Stadt Weimar in seiner öffent-lichen Sitzung am 12.10.2005 die 4. Änderungdes Bebauungsplanes der Stadt Weimar BMERK 01 Ä 4 »Über der großen Sackpfeife«,bestehend aus der Planzeichnung (Teil A) unddem Text (Teil B), als Satzung beschlossen hat(siehe Lageplan). Die gemäß § 21 Absatz 3Satz 2 der Thüringer Kommunalordnung erteilte Empfangsbestätigung des ThüringerLandesverwaltungsamtes (AZ: 240-1406-007/05-WE) ist bei der Stadt Weimar am09.01.2006 eingegangen.

Die Satzung über die 4. Änderung des Be-bauungsplanes der Stadt Weimar B MERK 01 Ä 4 tritt mit dieser Bekanntmachung in Kraft.Jedermann kann die rechtskräftige 4. Änderungdes Bebauungsplanes und die Begründungdazu ab dem Tag dieser Bekanntmachung inder Stadtverwaltung Weimar, Stadtentwick-

B e k a n n t m a c h u n gzur Änderung des B-Plans »Über der großen Sackpfeife«

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

5 St Ausgussbecken. Neuinst. 3 St WT, 4 St freistehende WT-Anl. m. jeweils 4 WT, 15 St WC,4 St Ausgussb., 1 St Wandausguss, ca. 170 mEdelstahl-Rltg., 60 m PEx-Rltg., 90m SML/HT-Rltg. Dem. von 8 St HK, ca. 40 m Steigltg. Stahl.Neuinstall. 5 St HK, 40 m Kupfer-Rltg.E r ö f f n u n g s t e r m i n : 20.2.06, 12-16 Uhr,Bauverwaltung, s. AbsenderZu s c h l a g s f r i s t : 17.3.06A r b e i t s z e i t ra u m : 27.3.–30.6.06S e l b s t ko s t e n : Los 1 = 13 Euro,Los 2 = 8 Euro, Los 3 = 6 Euro, Los 4 = 9 Euro,Los 5 = 14 Euro, bei Versand + 2 Euro PortoAu s g a b e / Ve r s a n d : ab 31.1.06, Bauver-waltung Schwanseestr.17, H 3, Zi. 106 unterVorlage EinzahlungsbelegKo n t o - N r. : 301002029, B L Z : 82051000,SP Mittelthür.co d. Z a h l u n g s g r u n d : 60000/15000 +11/06; die Angebotsgebühr wird nicht rückerstattetN a c h p r ü f u n g s s t e l l e : Thür. Landes-verwaltungsamt, Ref. 360, Weimarplatz 4,99423 Weimar

S T E FA N W O L F, B Ü R G E R M E I S T E R U N D

B E I G E O R D N E T E R F Ü R W I R T S C H A F T,

S TA D T E N T W I C K L U N G U N D B A U E N

Informationen: Stadtverwaltung Weimar, Abteilung

Bauverwaltung, Schwanseestraße 17, 99421 Weimar,

Haus 3, Zimmer 106,Telefon: (0 36 43) 7 62-3 09,

Fax: 7 62-3 26, E-Mail: [email protected]

A U S D E M S TA D T R AT

A k t u e l l e s… aus dem Stadtrat

Beschlüsse des Weimarer Stadtrates in der 22. Sitzung am 14. Dezember 2005.

In seiner Sitzung am 14. Dezember 2005 …… beschließt der Stadtrat einstimmig den 2. Nachtrag zur Satzung zur Erhebung einerZweitwohnsitzsteuer (DS 242/2005)

… beschließt der Stadtrat einstimmig (unterdem Vorbehalt der Prüfung durch das Rechts-amt) die Erhöhung der Transparenz der Stadt-ratsarbeit. Die lokalen Medien würden dem-nach künftig zeitgleich mit den Stadträten dieEinladungen zu den Sitzungen des Stadtratesund seiner Ausschüsse erhalten. (DS 246/2005)

… beschließt der Stadtrat mit 25 gegen sechsStimmen bei sieben Enthaltungen die Abfall-gebührensatzung der Stadt Weimar

(DS 051 b/2005)

… beschließt der Stadtrat mit 32 Stimmen bei sieben Enthaltungen den Punkt 2 des Än-derungsantrags zur Abfallgebührensatzungder Stadt Weimar. Darin bittet der Stadtrat den

Schwartze/Stellvertreter: Herr Vent – Beset-zung ab 15.12.2005: Frau Schenk/Stellver-treter Herr Vent. 2. Kulturausschuss: Bisher:Herr Dr. Krause/Stellvertreterin Frau Schenk –Besetzung ab 15.12.2005: Herr Dr. Krause/Stellvertreter Herr Schwartze. 3. Bau- und Umweltausschuss: Bisher: Herr Dönnecke/Stellvertreter Her Dr. Krause – Besetzung ab15.12.2005: Herr Dönnecke/Stellvertreter HerrRuhland. 4.Wasserversorgungszweckverband:Bisher: Herr Dr. Koncinsky – ab 15.12.2005:Frau Burckhardt. Strukturausschuss RPV:Bisher: Herr Dr. Koncinsky – ab 15.12.2005:Herr Pohle. (DS 236 a/2005)

… beschließt der Stadtrat mit 26 gegen fünfStimmen bei vier Enthaltungen zur Sicherungder Handlungsfähigkeit der freien Träger/Vereine nach Zustimmung der zuständigenAusschüsse im Rahmen der vorläufigen Haus-haltsführung und im Vorgriff auf den Verwal-tungshaushalt 2006 jeweils Mittel in Höhe von 80 Prozent eines Jahres-Zwölftels für dieersten drei Monate des Jahres 2006 bereits zustellen und auszureichen. Ausgenommen vondieser Regelung sind die freien Träger des »Jugendförderplans 2005 bis 2007« in seinerFassung vom 22.6.2005 (DS 096/2005) imUmfang von 720.000 Euro: Die dafür notwen-digen Mittel werden wegen der bereits erfolg-ten Beschlussfassungen des Stadtrates zu100% dem Haushaltsvollzug zur Verfügunggestellt. Ausgenommen von der Regelung istauch der Sportkoordinator entsprechendStadtratsbefassung vom 13.7.2005, für denebenfalls 100 Prozent zur Verfügung gestelltwerden. (DS 243 a/2005)

… beschließt der Stadtrat mit 29 gegen vierStimmen bei drei Enthaltungen zur Sicherungder Arbeit eines Sportkoordinators beimStadtsportbund Weimar einen Zuwendungs-vertrag zwischen Stadt Weimar und Stadt-sportbund für den Zeitraum bis zum31.12.2006 abzuschließen. (DS 210/2005)

… beschließt der Stadtrat einstimmig bei vierEnthaltungen, dass die Stadt Weimar mit freienTrägern der Jugendhilfe/BetreuungswesenZielvereinbarung abschließt (DS 216/2005)

A U S D E R V E R WA LT U N G

Au s l o b u n g M e n s c h e n -r e c h t s p r e i s… der Stadt Weimar 2006

Die Stadt Weimar beehrt sich eingedenk ihrerbesonderen geschichtlichen Verantwortungund als Zeichen für all die namenlosen Opfervon Diktaturen und anderen Willkürherr-schaften in der Welt, einen Menschenrechts-preis zu verleihen.

Oberbürgermeister, im Rahmen der Umset-zung der Vereinbarung zwischen Weimar undErfurt (1.Oktober 2002, entsprechend § 5 derVereinbarung) auf die Einrichtung »eines effektiven Informations- und Kontrollgremi-ums« mit Beteiligung des Stadtrates zu drängen. (DS 051 c/2005)

… lehnt der Stadtrat mit 22 gegen 14 Stimmenbei drei Enthaltungen den Antrag zur Fahrrad-und Anwohner-Straße Schubertstraße – Mo-zartstraße – Brucknerstraße ab. (DS 155/2005)

… beschließt der Stadtrat die Straßenumbe-nennung eines Teilstücks der Döllstädtstraßein Bad Hersfelder Straße (DS 162/2005)

… lehnt der Stadtrat mit 22 gegen 15 Stim-men bei einer Enthaltung die Bildung einesARGE-Beirates ab (DS 185/2005)

… beschließt der Stadtrat mit 28 Stimmen bei sechs Gegenstimmen und zwei Enthaltun-gen die Aufhebung der Betriebssatzung desEigenbetriebes Deutsches Nationaltheater

(DS 238 a/2005)

… beschließt der Stadtrat mit 30 Stimmen beifünf Gegenstimmen und zwei Enthaltungendie Satzung über die steuerbegünstigtenZwecke des DNT (DS 239 a/2005)

… beschließt der Stadtrat einstimmig den Beschluss über die Aufstellung eines Bebau-ungs-Plans im Bereich »Am Kirschberg« B – INST 11 (DS 217/2005)

… lehnt der Stadtrat mit 16 Stimmen gegen16 Stimmen bei zwei Enthaltungen ab, dieStadtverwaltung zu beauftragen, ein Dach einer städtischen Liegenschaft zu finden, dasfür Bau und Betrieb einer Solarstromanlagegeeignet ist. (DS 220/2005)

… stimmt der Stadtrat mehrheitlich bei einerGegenstimme der 2. Änderung des Bebauungs-Plans Ernst-Busse-Straße zu (DS 223/2005)

… stimmt der Stadtrat mehrheitlich bei einerGegenstimme der 1. Änderung des Flächen-nutzungsplans FNP WE Ä01 zu (Abwägungs-beschluss) (DS 224/2005)

… stimmt der Stadtrat mehrheitlich der 1. Än-derung des Flächennutzungsplans FNP WE Ä01zu (Abschließender Beschluss) (DS 225/2005)

… stimmt der Stadtrat mit 37 Stimmen für dieFortführung der Arbeit des Quartiermanagersfür den Stadtteil »Weimar West« (DS 226/2005)

… stimmt der Stadtrat einstimmig (bei einerEnthaltung) für folgende Besetzung von Gremien: 1. Kulturausschuss: Bisher: Herr

Page 7: RathausKurier - Stadt

Der Menschenrechtspreis wird an Gruppen oderEinzelpersonen vergeben, die sich einsetzen für:

– die Freiheit und Gleichheit aller Menschen,– die Verhütung und Ächtung von Völker-

morden,– das Recht auf freie Meinungsäußerung des

Einzelnen und auf freie Information,– die Beteiligung von Menschen an öffent-

lichen Angelegenheiten ihres Staates,– die Versammlungs- und Vereinigungs-

freiheit sowie die Durchführung von freien,geheimen und periodisch wiederkehren-den Wahlen,

– die Achtung und Bewahrung von politischen, ethnischen, kulturellen und religiösen Rechten von Minoritäten,

– politisch und geschlechtsspezifisch,religiös und rassisch Verfolgte und die fürdiese Menschen Lebensperspektiven imHeimat- oder Aufnahmeland eröffnen,

– die Abschaffung der Todesstrafe,– die Minimierung von Waffen- und Rüstungs-

exporten in Krisengebiete und an nicht demokratisch legitimierte Regierungen,

– die Umsetzung von zukunftsweisendenpolitischen und ethischen Grundsätzen,

– die Rechte von Kriegsopfern und anderenOpfern von Gewalt.

Jede/r Bürger/in hat das Recht, eine Einzel-person oder Gruppe als Preisträger/in vorzu-schlagen. Kandidatenvorschläge sind bis zum30. April 2006 mit detaillierten Angaben imverschlossenen Umschlag sowie der Auf-schrift »Menschenrechtspreis« zu richten an:

Stadt Weimar Fachreferentin für MigrationsangelegenheitenFrau Helena MüheSteubenstraße 2399421 Weimar

Die Verleihung des Preises wird am 10. De-zember, dem von den Vereinten Nationenproklamierten Tag der Menschenrechte,vorgenommen. Die Auszeichnung ist mit einem Geldpreis von mindestens 2500 Euround einer künstlerischen Beigabe dotiert.

We i m a r - P r e i s 2 0 0 6

Seitens der Stadt wird darauf hingewiesen,dass entsprechend dem Statut für die Aus-zeichnung mit dem Weimar-Preis der StadtWeimar bis zum 31. März Vorschläge für würdige Preisträger an den Kulturausschussdes Stadtrates (z. H. Herrn Möller, Rathaus,Markt 1, 99423 Weimar) eingereicht werdenkönnen. Jedem Vorschlag ist eine Kurzbiografieund eine ausführliche Begründung beizufü-gen. Mit dem Preis, der jährlich am 3. Oktoberim Rahmen einer öffentlichen Stadtratssit-

zung vergeben wird, sollen Einzel- oder Grup-penleistungen von Personen, die sich um daskulturelle Ansehen der Stadt Weimar besondersverdient gemacht haben, gewürdigt werden.

Einsicht in das Statut ermöglicht das Kulturamt Weimar,

Karl-Liebknecht-Straße 5 (Eingang Rückseite), Montag bis

Freitag 9–12 Uhr, sowie nachmittags Montag, Mittwoch und

Donnerstag 13–16 Uhr bzw. Dienstag 13–18 Uhr.

w w w 2 0 0 6 :… Die Lutherstadt, die Lessingstadt unddie Klassikerstadt im GesprächAuftaktveranstaltung in Wolfenbüttel

Vom 25. bis 27. Januar 2006 fand das erste interkommunale Gespräch zwischen denStädten Wittenberg, Weimar und Wolfenbüttel– www2006 – statt. An ihm nahmen aus Weimar Oberbürgermeister Dr.Volkhardt Germer, Stadtkulturdirektor Dr. Felix Leibrock,die Geschäftsführerin der Weimar GmbH,Ulrike Köppel, Professor Lothar Ehrlich und Dr. Michael Knoche von der Klassik StiftungWeimar, Professor Steffen Höhne von derHochschule für Musik »Franz Liszt«, Dirk Möller, Vorsitzender des Kulturausschussesdes Weimarer Stadtrates und Peter Mittmann,Projektmanagement, teil.

Thema des Arbeitsgespräches war die städtische Kulturpolitik. Die Spitzen der Verwaltung und der wichtigsten Kulturinstitu-tionen aus der Lutherstadt, der Lessingstadtund der Klassikerstadt diskutierten zwei Tagelang in Vorträgen, mit Co-Referaten und Dis-kussionen die Frage, wie die drei ehemaligenResidenzstädte ihrem historischen Erbe in derheutigen, durch wirtschaftliche Zwänge ge-prägten Zeit ein aktuelles Profil geben

können. Ziel des Austausches, der in Weimarund Wittenberg noch in diesem Jahr fortge-setzt wird, ist, mit gegenseitigen Anregungen,die Kulturarbeit und das Kulturmarketing vor Ort weiter zu profilieren und dabei auchMöglichkeiten einer Zusammenarbeit zu entwickeln.

Gleichzeitig verfolgt das Kulturprojekt dieAbsicht – vor dem Hintergrund der unter-schiedlichen gesellschafts- und kulturpoliti-schen Entwicklungen vor 1990 – eine Brückezwischen den neuen und den alten Bundes-ländern zu schlagen.

Die Veranstaltungsreihe findet in einer Kooperation des Kulturamtes Weimar mit demVerein WittenbergKultur e.V. und dem VereinKulturstadt Wolfenbüttel e.V. statt. Gefördertwird sie durch den Austauschfonds Ost-Westder Kulturstiftung des Bundes, die für diesesProjekt gewonnen werden konnte.

Über die Trias www2006 hinaus ist dieGründung eines Netzwerkes der historischen»Mittelstädte« angestrebt, das auch die StädteHalberstadt und Kamenz aus den »Ost-West-Gesprächen im Lessingjahr 2004« mit auf-nimmt.

K a l e n d e r b l a t t

Heute vor 210 Jahren, am 29. Januar 1796,starb in Weimar der Kammerregistrator Johann Friedrich Lossius und wurde auf demJakobsfriedhof begraben. Der 1735 Geborene,über dessen Leben kaum etwas bekannt ist,erstellte 1785 von Weimar in der sog. Kavalier-perspektive einen Plan, der weniger durch Genauigkeit als durch seine Anschaulichkeitbis heute anspricht.

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Grundriss und Cavalier-Perspektive der Residenz-Stadt Weimar (1785)

Page 8: RathausKurier - Stadt

Ko o p e ra t i o n i s t d a sZ a u b e r wo r t… Beim ersten Weimarer Wirtschafts-abend 2006 wurde in die Zukunft geschaut

Vo r r e i t e r i n S a c h e n Pe r s o n a l a b b a u»Kooperation«, so hieß das große Thema desersten Wirtschaftsabends 2006 in der Weimar-halle, zu dem Weimars Bürgermeister, Wirt-schaftsdezernent Stefan Wolf, gemeinsam mitder Weimar GmbH und ihrer Geschäftsführe-rin Ulrike Köppel eingeladen hatten.Vorknapp hundert Vertretern der Weimarer Wirtschaft und Politik referierte der Leiter derAbteilung für Stadt- und Regionalentwicklungbei der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG), Reinhard Scholland, über dieEntwicklungschancen der ImPuls-Region Erfurt-Weimar-Jena – mit besonderem Augen-merk auf Weimar.

Dabei durchwanderte er kenntnisreich diesechs Handlungsfelder der Stadt- und Regio-nalentwicklung, Wirtschaft-Wissenschaft-Technologie, Kultur-Tourismus-Sport,Verkehrsinfrastruktur, Verwaltungskooperatio-nen und Marketing. Kooperation lohnt sich –so das Credo des LEG-Vertreters, der dies anzahlreichen Beispielen belegte. »Das Kultur-stadtjahr Weimar 99 ist dafür doch das besteBeispiel«, so warb Reinhard Scholland fürNachahmungseffekte und freute sich über einDeutsch-französisches Jahr, das schon jetzt einen vollen Marketingeffekt für die Regionverspricht.Weimar ist Teil der mittelthüringi-schen Trias – auch wenn es falsch wäre, in ihrkulturell aufzugehen, so betonte der LEG-Ab-teilungsleiter: »Natürlich hat es keinen Sinn,über die weltweit bekannte Marke ‚Weimar’etwas überzustülpen«.Welche Stadt habeschon die große Chance, ihr eigener Werbe-träger zu sein – die Marke »Weimar« sei auchfür die ganze Region von Vorteil. Kooperationenaber können trotzdem nichts schaden – imGegenteil. Am Beispiel der Verkehrsinfrastruk-tur zeigte der Fachmann in Sachen Regional-entwicklung, wie sehr die Städte voneinanderabhängen – und wie leicht des einen Wohl zudes anderen Wehe werden kann, wenn mannicht miteinander agiert. Zu einer künftigenNord-Süd-Verbindung eines ICE Berlin-Erfurt-München gehöre zwingend eine weitere Stärkung der Mitte-Deutschland Verbindungüber Jena und Weimar, betonte Scholland: Nurso bliebe die Anbindung, statt zu einer kaltenEntkoppelung zu führen. Die unfertige Um-gehungsstraße um Weimar – Thema Ostum-gehung – fand Scholland sehr unbefriedigendund er plädierte für einen weiteren Ausbau derBundesstraße zwischen Weimar und Nohra.

Nicht zuletzt aber sei auch eine Kooperationder Verwaltungen anzustreben, so der Vertreterder Landesentwicklungsgesellschaft und hattedafür ein zentrales Argument bei der Hand:

Weimars Stadtverwaltung sei zwischen 1995und 2004 Vorreiter in Sachen Personalabbaugewesen – in dieser Zeit seien 54 Prozent derPersonalstellen abgebaut und 47 Prozent derPersonalkosten gesenkt worden. Zahlen wiediese seien weder in Erfurt noch in Jena erreicht worden. Und dies bei steigenden Be-völkerungszahlen in Weimar! Zum Vergleich:Durchschnittlich wurden in der Region 37 Pro-zent Personalstellen und 30 Prozent Personal-kosten gesenkt. An dieser Stelle gebe es deshalb in Weimar kaum noch Spielraum.Desto mehr müsse auf Kooperation gesetztwerden, um hier weiter auf dem Sparkurs bleiben zu können.

Wi r t s c h a f t i n We i m a r 2 0 0 5– e i n R ü c k b l i c kIn einem kurzen Beitrag zog BürgermeisterWolf anschließend eine positive Bilanz desWeimarer Wirtschaftsjahrs 2005: Mit dem Atrium habe es einen deutlichen Entwick-lungsschub für den Handel in der WeimarerInnenstadt gegeben; mit dem künftigen Zentrum für intelligentes Bauen der BauhausUniversität werde für den Bau-Cluster Weimarein wichtiger Eckstein gesetzt.Wolf verwiesauf die ImPuls-Region und den Masterplan fürWeimar und das Weimarer Land als wichtigeMomente einer weiteren Kooperation – nichtzu vergessen die Kreismesse in diesem Jahr inApolda, aber auch der letztlich doch geglückteVerkehrsverbund.

S p o r t j u g e n d - Eve n t 2 0 0 7– e i n Vo ra u s b l i c kMit viel Beifall wurde auch Michael Weiß, derletzte Redner an diesem ersten Weimarer Wirtschaftsabend 2006 bedacht. Sein Thema:Der »Jugendevent der deutschen SportjugendWeimar 2007«. Unter dem Slogan »Move yourbody – stretch your mind« werden zu Himmel-fahrt 2007 rund 3.000 junge Sportler nach Weimar kommen, um hier auf den verschie-densten Feldern ihr Können zu erproben undzu zeigen. Der Jugendevent wird damit nichtnur Weimars Ruf als junge und dynamischeStadt in die Welt tragen, sondern zugleichauch für den Sport und das Ehrenamt werben.Denn immerhin ist die Deutsche Sportjugenddie Interessenvertretung von über neun Millionen Sport treibenden Jugendlichen,organisiert in 53 verschiedenen Spitzenver-bänden. Der Weimarer Jugendsportevent 2007solle zum »Schaufenster des Jugendsports«weit über die Grenzen Deutschlands hinauswerden, so Michael Weiß. Gemeinsam werdenBundespräsident Köhler und Thüringens Ministerpräsident Althaus die Schirmherr-schaft übernehmen – für ein Programm, das esin sich hat. Dieses reicht vom Auswahllagerdes Olympischen Jugendlagers 2008 über un-zählige sportliche Events, Sportcamps undeine hochrangige Eröffnungs- und Abschluss-

veranstaltung bis zu Mitmach- und Erlebnis-angeboten, Infoständen stadtweit oder einemmusikalischen Rahmenprogramm. Sport undKultur sollen in Weimar 2007 eine Symbioseeingehen und füreinander werben, unterstrichder junge Vertreter des Jugendevents die Bedeutung der Kulturstadt für das Ereignis: »InWeimar wollen wir einen Impuls für den Ver-einssport setzen«.

Auch dies könnte eine Kooperation werden,die es in sich hat.

B e t e i l i g u n g s ve r f a h r e n… »Heinrich-Jäde-Straße«

»Eine so große Resonanz bei unseren Be-teiligungsverfahren ist selten«, freute sich Bürgermeister Stefan Wolf in der Aula der Pestalozzischule, wo sich etwa 80 Bürger fürden Bebauungsplan »Heinrich-Jäde-Straße« interessierten.

Es handelt sich um ein Bauvorhaben derGWG, die auf dem ehemaligen Postgrundstücksüdlich des Wohnblocks Heinrich-Jäde-StraßeNr. 1–9 Mietwohnungen bauen will. Unter demArbeitstitel »Stadtblick« sollen hier, entworfenvom Architekturbüro Junk & Reich, von September 2006 bis Mitte des Jahres 2008eine Wohnanlage mit ca. 60 bis 80 Wohnungenin drei- und viergeschossigen Häusern mitTiefgarage und eine Kita entstehen.

Die Aufstellung dieses Bebauungsplanswurde am 12. Oktober 2005 durch den Stadt-rat beschlossen und am 13. November 2005im Amtsblatt bekannt gemacht. Es ging beider Veranstaltung in erster Linie darum, dieÖffentlichkeit zu diesem frühen Zeitpunkterstmalig zu informieren und den Bürgern Gelegenheit zu geben, ihre Fragen zu stellenund Anregungen zu äußern, wovon rege Ge-brauch gemacht wurde.

Die GWG, die ca. 4700 Wohnungen in Weimaranbietet, hat viele davon neu gebaut, bisher vorallem für Senioren. Mit dem ca. acht Mio. Euroteuren Neubauprojekt will sie etwas für die Mieter der Zukunft tun und hat eine Wohnan-lage für Familien in Auftrag gegeben. Die ge-plante Anlage entsteht auf einem als schwieriggeltenden Grundstück, wo zunächst Altlastenwie beispielsweise ein Bunker zu beseitigensind. Die Nachfrage für die neuen Wohnungenin schöner Lage ist schon jetzt groß.

Bürgermeister Stefan Wolf versprach für alle am Bau Beteiligten, die geäußerten Anre-gungen der Anwohner in die Planungen einfließen zu lassen. Dies ist ein erster Schrittzur Einbeziehung der Öffentlichkeit, weiterewerden im Verfahren folgen. Sobald ein Stadt-ratsbeschluss zur Billigung des Planungsent-wurfes vorliegt, folgt als nächster Schritt die»Auslegung« dieser Planungen auf Dauer eines Monats im Stadtplanungsamt in derSchwanseestraße 17.

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Page 9: RathausKurier - Stadt

längere Anfahrtswege zur Klärung ihrer Be-lange nach Erfurt zu ersparen.

Als Sprechtage sind der23. Februar, 30. März,27. April, 29. Juni,27. Juli, 31. August,28. September, 26. Oktober,30. November, 21. Dezember,

jeweils von 13.30 bis 16 Uhr, vorgesehen.

AUS DEN EINRICHTUNGEN/VERANSTALTUNGEN

L i e b e B e s u c h e r i n n e n u n dB e s u c h e r d e r Vo l k s h o c h -s c h u l e We i m a r !

Das neue Programmheft der Volkshoch-schule Weimar für das Herbstsemester ist am20. Januar 2006 erschienen und ist u. a. an folgenden Orten in der Stadt erhältlich:– Geschäftsstelle der Volkshochschule,

Graben 6– Stadtbücherei, Steubenstr. 1– Jugend- und Kulturzentrum mon ami,

Goetheplatz 11– Stadtverwaltung Weimar, Schwanseestr. 17– Rathaus, Markt– Thalia Buchhandlung, Schillerstr. 5 a– Sparkasse Mittelthüringen, Graben 4 und

deren Filialen– Dresdner Bank, Steubenstr. 15 – Deutsche Bank, Frauentorstr. 3– VR Bank, Dingelstedtstr. 2 und

deren Filialen– Commerzbank, Schillerstr. 16– Rewe-Filialen Schöndorf und Wielandplatz– real SB-Warenhaus, Süßenborn, Landhaus-

allee 7– toom Verbrauchermarkt, Ernst-Busse-Str. 6 – kaufland, Humboldtstr. 90– EDEKA-neukauf, Erfurter Str. 31– EDEKA-Hercules im Atrium

Informationen und Anmeldungen über Homepage:

www.vhs-weimar.de

Beginn Frühjahrssemester: 20. Februar 2006

Volkshochschule Weimar, Auskünfte: (0 36 43) 8 85 80

Z e i t s p e n d e n ! ... Möchten Sie Zeit spenden und ehren-amtlich die Arbeit gemeinnütziger Orga-nisationen unterstützen? Die Ehrenamts-Agentur vermittelt Ihnen Einsatzstellen!

– Das Naturschutzzentrum Marienhöhe suchtNaturliebhaber, die ihr Wissen an Kinderund Jugendliche weitergeben möchtenund Landschaftspflege und Naturschutzpraktisch unterstützen können.

– Das Jugend- und Kulturzentrum »mon ami«braucht Menschen mit Spaß am Spielenund Mitmachen. Gesucht werden Spiel-

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

Vo g e l g r i p p e– Pflichten der Tierhalter – Meldepflicht

Das Bundesverbraucherministerium hat alleder derzeitigen Lage angemessenen Maß-nahmen ergriffen, um eine Ausbreitung derTierseuche »Vogelgrippe« nach Deutschlandzu verhindern.

Wie bei jedem Tierseuchengeschehenkommt es aber auch darauf an, dass sich dieTierhalter exakt an die Vorschriften halten.Vorallem ist entscheidend, dass Sie jede Tierhal-tung – egal ob Hühner, Enten, Gänse, Fasane,Perlhühner, Rebhühner,Tauben,Truthühneroder Wachteln - beim Veterinäramt gemeldethaben. Das gilt sowohl für gewerbliche alsauch für privat gehaltene Tiere unabhängigvon der Größe des Bestandes, also auch Kleinst-bestände! Nur so können die Veterinärbehör-den im Ernstfall schnell und gezielt reagieren.

Wichtig ist auch, dass alle Halter ihre Tierejetzt verstärkt beobachten. Sie sind diejenigen,die die ersten Auffälligkeiten erkennen können.Sie müssen dann umgehend einen Tierarztzur Abklärung hinzuziehen.

Es gelten bereits eine Reihe von Schutz-maßnahmen:1. Bringen Sie keinen Reiseproviant, der

Geflügelteile enthält, oder sonstige Geflügelteile und Geflügelprodukte ausanderen Ländern mit.

2. Ich erinnere an das Verbot der Verfütte-rung von Küchenabfällen, die Geflügel-produkte enthalten.

3. Außerdem appelliere ich an Sie, Geflügelnur aus seriösen Quellen zu beziehen.

Es ist ein erneutes Aufstallungsgebot von Geflügel zu erwarten. Bitte bereiten Sie sichdarauf vor und halten Sie sich auch daran,wenn es erlassen wird.

P E T R A S C H WA R Z

A M T S L E I T E R I N V E T E R I N Ä R - U N D L E B E N S -

M I T T E L Ü B E R WA C H U N G S A M T

Fi s c h e r e i l e h r g a n g… mit anschließender Prüfung 2006

Die Untere Fischereibehörde der Stadt Weimar teilt mit, dass am 13. März 2006 dernächste Vorbereitungslehrgang zur Erlangungdes staatlichen Fischereischeines beginnt.

Rückfragen bzw. Anmeldungen: Tel.: (0 36 43) 76 23 60.

Prüfungstermin: 13. Mai 2006

B ü r g e r s p r e c h s t u n d e n… des Versorgungsamtes Erfurt

Das Versorgungsamt Erfurt hält Bürgersprech-tage im Sozialamt der Stadt Weimar, Acker-wand 15, Zimmer 004, ab, um den Bürgern

F ö r d e r p r o g ra m m… mit zinsgünstigen Krediten zur Schaffung oder den Erwerb von Eigen-wohnraum

Auch 2006 wird das Förderprogramm derThüringer Aufbaubank (TAB) als Erweiterungdes Förderangebotes des Freistaates Thürin-gen in der Wohnraumförderung wieder zurVerfügung stehen. Der Bau, Kauf oder Aus-und Umbau (mindestens 25.000 Euro Baukos-ten) selbst genutzter Immobilien wird damitanteilig über ein zinsgünstiges Nachrang-darlehen finanziert. Die Anträge können bereits gestellt werden, obwohl die Freigabeder Mittel durch den Freistaat Thüringen nochnicht erfolgt ist.

Anträge für den Neubau und Um- und Aus-bau können von Familien und Haushalten mitmindestens einem Kind bzw. Haushalten mitmindestens einem schwerbehinderten Haus-haltsmitglied (G.d.B. 80 %) gestellt werden.Haushalte ohne Kind bzw. Haushalte ohneSchwerbehinderte können nur bei Neubau-maßnahmen in den Erhaltungssatzungs- bzw.Sanierungsgebieten oder im Bestandserwerbgefördert werden. Das Darlehen ist an fest-gelegte Einkommensgrenzen gebunden. DerDarlehenszins liegt ca. 1 % unter den Kondi-tionen der Geschäftsbanken für nachrangigeDarlehen.

Fo l g e n d e Fi n a n z i e r u n g s g r u n d s ä t z es i n d z u b e a c h t e n :– Darlehenshöhe max. 30 % der Gesamt-

kosten– Eigenleistung mindestens 20 % der

Gesamtkosten– Vorrangdarlehen mindestens 40 % der

Gesamtkosten– Mindestbetrag 15.000 Euro– Maximalbetrag 100.000 Euro

Fo l g e n d e Ko n d i t i o n e n s i n d a n d a sD a r l e h e n g e b u n d e n :– fester Zinssatz für 10 Jahre (gegenwärtig

3,58 % nominal – 3,76% effektiv; Stand per 3.11.2005)

– Tilgung 1,7 % ab 2. Jahr– Auszahlungskurs 100 %– Bearbeitungsgebühr 1 %– Bereitstellungszinsen 0,25 % p.M. ab

Beginn des 4. Monats

Die Anträge sind grundsätzlich vor Baubeginnbzw. Abschluss des Kaufvertrages zu stellenund zu bewilligen.

Antragsformulare und weitere Informationen erhalten In-

teressenten für Grundstücke im Stadtgebiet von Weimar:

Stadtverwaltung Weimar, Abteilung Bauverwaltung,

Schwanseestraße 17, 99421 Weimar, Haus 3, Zimmer 111,

Telefon: (0 36 43) 7 62-2 77 (Wohnraumförderung)

Page 10: RathausKurier - Stadt

A N Z E I G E freudige, die an jedem letzten Sonntag imMonat die Besucher der »Spielzeiten« beider Auswahl aus der großen Brettspiele-Sammlung beraten und begleiten.

Wenn Sie Interesse an einer dieser ehrenamtlichen Tätigkeiten

haben bzw. Ihr Verein oder Ihre gemeinnützige Einrichtung

selbst ehrenamtliche Hilfe benötigt, dann nehmen Sie Kontakt

auf: EhrenamtsAgentur in der Abraham-Lincoln-Str. 37, Tel.:

(0 36 43) 81 56 00, Bürozeiten: Di. 9–12 Uhr, Mi 15–18.30 Uhr,

Do. 14–17 Uhr, www.ehrenamt.buergerstiftung-weimar.de

Übrigens: Ab Februar 2006 gibt es zusätzlich immer montags

von 13–17 Uhr eine Sprechsunde der EhrenamtsAgentur in

Weimar West, im Bürgerzentrum Prager Str. 5 (EG).

A U S D E N O R T S T E I L E N

O r t s c h a f t s ra t s s i t z u n g… Weimar West

Die nächste Ortschaftsratsitzung von WeimarWest findet am 16. Februar 2006, 17 Uhr,im Bürgerzentrum statt.

2808 N I C H TA M T L I C H E R T E I L | N R . 2 | 2 0 0 6 | 1 7 . J A H R G A N G

R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

P O S T K A R T E Naus dem Stadtarchiv

In diesem Jahr kann das Dorf Tiefurt auf800 Jahre zurückblicken und feiert dasmit vielen kulturellen Veranstaltungen.Der Rathauskurier nimmt das Jubiläumzum Anlass, um mit historischen Post-karten aus den Beständen des Weima-rer Stadtarchivs auf den heutigen Weimarer Ortsteil hinzuweisen, derdank des Sommersitzes der HerzoginAnna Amalia weltberühmt wurde.Schloss und Park Tiefurt wurden 1998durch die UNESCO in das Weltkulturerbe»Klassisches Weimar« aufgenommen.

Die Brücke von Tiefurt (o.J.) 1887

wurde die neue Steinbrücke über die

Ilm (Steggassbrücke) gebaut.

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Ve ra n s t a l t u n g e n… in den kommenden Wochen

D e u t s c h e s B i e n e n m u s e u mGruppen werden um Voranmeldung unter Telefon

(0 36 43) 90 10 32 oder Fax 80 53 09 gebeten. Kosten:

Museumseintritt, Beschäftigung 1,50 bis 2 Euro

8. Februar 2006, 10 Uhr: Abenteuer vonNulli und Priesemut; 10 Uhr: Heißwachs-malerei; 11 Uhr: Heißwachsmalerei; 14Uhr: Familiennachmittag9. Februar 2006, 10 Uhr: Abenteuer vonNulli und Priesemut; 10 Uhr: Führungdurch das Bienenmuseum und Bienen-wachskerze tauchen; 11 Uhr: Führungdurch das Bienenmuseum und Bienen-wachskerze tauchen; 14 Uhr: Familien-nachmittag10. Februar 2006, 10 Uhr: Abenteuervon Nulli und Priesemut; 10 Uhr: Heiß-wachsmalerei; 11 Uhr: Heißwachsmale-rei; 14 Uhr: Familiennachmittag

S O S - Fa m i l i e n z e n t r u mA.-Lincoln-Straße 37, Auskünfte: (0 36 43) 80 01 73

3. Februar 2006, 15–18 Uhr: Einwei-hungsfeier des »wiederbelebten«Schülertreffs8. Februar 2006, 14–18 Uhr:Schülertreff geöffnet7. + 8. Februar 2006, 9–15 Uhr:Wendo-Kurs für 13–15 jährige Mädchen(Anmeldung bis 1. Februar, Kosten 12 Euro);Der Wendo-Kurs beinhaltet neben ein-fach erlernbaren Selbstverteidigungs-

techniken, -tricks und -kniffen Übungenzur Selbstbehauptung in Form von Rollenspielen, Übungen zur Körper-wahrnehmung und vieles mehr.

Eva n g e l i s c h - l u t h e r i s c h eK i r c h g e m e i n d eHerderplatz 8, Auskünfte: (01 79) 1 48 19 98

(Heidi Scholz - Kindertage Team Johanneskirche)

Tel.: (0 36 43) 90 45 75, (Hardy Rylke - Kindertage Team

Landenbergerschule), Kosten: 13 Euro

6.–8. Februar 2006, 9–16.30 Uhr:Weimarer Kindertage 2006»… gefan-gen und doch frei…« in der Johannes-kirche,Tiefurter Allee 2 und in der Landenberger-Schule, Schubertstr.1 b,Anmeldeschluss: 31. Januar,

f o r u m a m vo r m i t t a gDer zweite Vortrag des forums am vormittag im Jahr

2006 findet am 1. Februar 2006, um 10 Uhr, im Otto-

Neururer-Haus, Paul-Schneider-Str. 5, statt.

Dr. Eberhard Bons (Straßburg) »Ist dermonotheistische Gott tolerant gegen-über Andersgläubigen?«

Page 11: RathausKurier - Stadt

A N Z E I G E N

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R A T H A U S K U R I E R | A M T S B L A T T D E R S T A D T W E I M A R

K r e a t i v - Ku r s e f ü r J u n g u n d A l tWillkommen zum Frühjahrssemester 13. Februar–7. Juli 2006! Das komplette Programm mit den Kursbeschreibungen finden Sie auf unserem Faltblatt und unter www.malschule-weimar.Wir beraten Sie auch gern im Malschulbüro in der Seifengasse oder telefonisch.

Kurs Zeit Kurstitel Alter Kursleitung Anzahl Gesamtpreis/Kurstage ermäßigt

M O N TAG a b 1 3 . 0 2 . 2 0 0 6Bildnerisches Gestalten701 14.30–15.30 Zeichnen | Malen | Drucken 6–11 J. Petra Albrecht 17 51,00702 15.45–16.45 Zeichnen – Grundlagenkurs 11–14 J. Petra Albrecht 17 51,00703 18.00–19.30 Malerei – Einführungskurs ab 16 J. Petra Albrecht 17 85,85/79,05704 18.00–19.30 Akt- und Porträtzeichnen (inkl. Modellgeld) ab 15 J. Brigitte Geyersbach 17 111,35/104,55

Plastisches Gestalten705 9.30–11.00 Keramik am Vormittag ab 16 J. Erika Schwabe 17 96,05/89,25706 15.00–16.00 Keramik 6–10 J. Kerstin Kreller 17 58,65707 16.15–17.15 Keramik 10–13 J. Kerstin Kreller 17 58,65708 17.30–18.30 Keramik für Senioren ab 60 J. Kerstin Kreller 17 64,00709 19.30–21.00 Keramische Bilder ab 16 J. Kerstin Kreller 6 33,90/31,50

D I E N S TAG a b 1 4 . 0 2 . 2 0 0 6Bildnerisches Gestalten710 15.30–16.15 Zeichnen | Malen | Experimentieren 3–4 J. Christel Schöne 18 40,50711 15.30–16.30 Zeichnen | Malen 7–9 J. Elke Schramm 18 54,00712 16.45–17.45 Zeichnen | Malen | Experimentieren 5–7 J. Christel Schöne 18 54,00713 17.00–18.00 Zeichnen | Malen 10–13 J. Elke Schramm 18 54,00714 18.30–20.00 Monotypie – Kreativer Einmaldruck (ab 28.2.) ab 16 J. Maud Tutsche 10 50,50/46,50715 18.00–21.00 Aquarell und Ölmalerei (ab 28.3.06) ab 16 J. Dieter Weidenbach 12 121,20/111,60

M I T T W O C H a b 1 5 . 0 2 . 2 0 0 5Bildnerisches Gestalten714 M 10.00–11.30 Offenes Atelier 30–100 J. Christel Schöne 19 pro Tag 4,50715 M 15.30–16.30 Eltern-Kind-Kurs: Zeichnen | Malen 4–5 J. Elke Schramm 19 57,00716 15.45–16.45 Zeichnen | Malen | Experimentieren 7–9 J. Ilse Eulitz 19 57,00717 17.00–18.00 Zeichnen | Malen | Experimentieren 10–12 J. Ilse Eulitz 19 57,00718 17.00–18.00 Gestalten und Lernen: »Buchstabensuppe« 5–6 J. Elke Schramm 19 57,00719 17.30–19.00 Abenteuer Computer 11–16 J. Jonas Nerlich 19 98,80720 18.15–19.45 Malerei ab 16 J. Gisela Richter 19 95,95/88,35721 18.30–20.00 Malen, Zeichnen in Ettersburg | Fortgeschrittene ab 16 J. Werner Mitsching 19 95,95/88,35722 19.15–20.45 Computeratelier: Photoshop ab 17 J. Jonas Nerlich 19 153,90723 20.00–21.30 Ausdrucksmalen: Acryl ab 16 J. Beate Wuigk 6 30,30/27,80724 20.00–21.30 Ausdrucksmalen: Hell/Dunkel (ab 26.4.) ab 16 J. Beate Wuigk 6 30,30/27,80

Plastisches Gestalten727 15.00–16.00 Keramik 6–12 J. Erika Schwabe 19 65,55728 17.00–18.30 Keramik ab 16 J. Erika Schwabe 19 107,35/99,75

D O N N E R S TAG a b 1 6 . 0 2 . 2 0 0 6Bildnerisches Gestalten729 10.00–11.30 Kunst und Leben – Ateliergespräch für Senioren ab 60 J. Dr. Reimund Frentzel 5 60,00730 15.30–16.30 Zeichnen | Malen | Experimentieren 6–9 J. Kerrin Klinger 18 54,00731 15.30–17.00 Kreatives Gestalten: Französisches Flair 6–12 J. Yasmina Budenz 18 81,00732 17.00–18.30 Radierung und Druckexperimente ab 12 J. Kerrin Klinger 18 81,00733 18.00–19.30 Freihandzeichnen ab 16 J. Klaus Nerlich 18 90,90/83,70734 18.30–20.00 Malen, Zeichnen in Ettersburg | Anfänger ab 16 J. Werner Mitsching 18 90,90/83,70735 19.00–20.30 Grafische Techniken ab 16 J. Gisela Richter 18 90,90/83,70

Plastisches Gestalten736 17.00–18.00 Keramik 10–16 J. Erika Schwabe 18 62,10

Weimarer Mal- und Zeichenschule e.V.Seifengasse 16 | 99423 WeimarTel.: (0 36 43) 50 55 24 | Fax: 80 46 [email protected]