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Anzeigen-Sonderveröffentlichung Anzeigen-Sonderveröffentlichung Nr. 134 · Mittwoch, 12. Juni 2013 www. landlust-ausleben.de www. landlust-ausleben.de Raus aufs Land Raus aufs Land FRISCH VOM LAND − Immer mehr Landwirte verkaufen ihre Ware direkt ab Hof – Seite 3 REIN INS KÜHLE NASS − Hier macht Baden besonders Spaß: die schönsten Seen des Landes − Seiten 4/5 BERGE, TÄLER, SCHLUCHTEN − Mit dem Fahrrad durch einzigartige Landschaften − Seite 6

Raus aufs Land

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Raus aufs Land

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Page 1: Raus aufs Land

Anzeigen-SonderveröffentlichungAnzeigen-Sonderveröffentlichung Nr. 134 · Mittwoch, 12. Juni 2013

www. landlust-ausleben.dewww. landlust-ausleben.de

Raus aufs LandRaus aufs Land

FRISCH VOM LAND −Immer mehr Landwirte verkaufen ihreWare direkt ab Hof – Seite 3

REIN INS KÜHLE NASS −Hier macht Baden besonders Spaß:die schönsten Seen des Landes − Seiten 4/5

BERGE, TÄLER, SCHLUCHTEN −Mit dem Fahrrad durch einzigartigeLandschaften − Seite 6

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Raus aufs Land2 B e r l i n e r Z e i t u n g · N u m m e r 1 3 4 · M i t t w o c h , 1 2 . J u n i 2 0 1 3 ·· ·······················································································································································································································································································

Zwischen Paradiesund Märchenland

Mit der Landesgartenschau in Prenzlau und derDeutschen Rosenschau in Forst beweist Brandenburg,

dass es ein Land der Gärten und Parks ist.Wer sich auf eine der Gartentouren begibt, bekommteine Mischung aus sinnlichen Erfahrungen, bunten

Blumenarrangements und anregenden Düften.

Sie hat Züge einer Vermählung, die fünfte bran-denburgische Landesgartenschau (LaGa). End-lich wird nämlich das vereint, was schon längstzusammengehört: die Stadt Prenzlau und der

Uckersee. Die farbenfrohen Arrangements winden sichdurch den See- und den Stadtpark und verbinden dieüber 775 Jahre alte Stadt mit der Seenlandschaft. Biszum 6. Oktober können Besucher die bunte Pracht nochbewundern. In den Sommermonaten ist die LaGa täg-lich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Die Tageskarten kostenzwischen zwei Euro für Schüler und elf Euro für Erwach-sene.

Im Mittelpunkt stehen zwölf Themengärten, alle-samt liebevoll gestaltet. Der Bereich „Vollkommen viel-fältig – Bunte Typen“ spricht ganz besonders die Zu-schauer an, die auch gerne Urlaub auf Balkonien ver-bringen. Dort geht es um dasWohnen im Freien, um dasverlängerte Wohnzimmer im Garten. Der „Paradiesgar-ten“ erhebt den Anspruch, eine vollkommene Auswahlzu präsentieren. Gemüse, Kräuter und Kübelpflanzenschaffen dort eine wohltuende Mischung aus Gerü-chen, Farben und Blüten. Wer zwischendurch ein paarMinuten zum Verschnaufen braucht, kann den „Lust-garten“ ansteuern. Dort kann man sich ins Gras legenoder einfach nur unter den zahlreichen Bäumen flanie-ren. Nicht verpassen sollte man die große Blumenhalleim Eingangsbereich des LaGa-Geländes. Dort finden inregelmäßigen Abständen Blumenschauen statt, die je-weils einen anderen Themen-Schwerpunkt haben. Eslohnt sich also, auch mehrmals bei der Schau vorbeizu-gucken.

Ausgesprochen abwechslungsreich geht es im Stadt-park zu. Auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich magdie Leistungsschau der Friedhofsgärtner daherkom-men. Mit farbenfrohen Mustergrabanlagen vertreibensie dort jegliche melancholische Stimmung. Nicht weitdavon entfernt hat man 40 000 Efeu-Pflanzen gesetzt.Eindrucksvoll ist das Arrangement, das sich an der Bö-schung zur Stadtmauer finden lässt. Und natürlich darfauch ein Rosengarten nicht fehlen.

Die LaGa ist unkompliziert mit dem öffentlichenPersonennahverkehr zu erreichen. Der Regionalexpress

3 der DB Regio in Richtung Stralsund braucht von Berlinaus eine Stunde und 27 Minuten. In Prenzlau angekom-men, dauert es nur wenige Gehminuten bis zum Haupt-eingang. Alternativ verkehrt alle zwanzig Minuten einPendelbus zwischen Bahnhof und LaGa-Gelände.

Nicht weniger eindrucksvoll ist die Deutsche Rosen-schau, die am Freitag in Forst (Lausitz) eröffnet. Unterdem Motto „100 Jahre Rosenträume an der Neiße“ be-geht der Rosengarten bis zum 29. September seinen Ge-burtstag. Auch dort sind die Pforten täglich von 9 bis 19Uhr geöffnet. Die Eintrittskarten kosten zwischen vier(Kinder) und elf Euro (Erwachsene).

Das Herz der Schau ist der streng geometrisch aufge-baute und knapp sechs Hektar große Rosengarten mitzahlreichen Jugendstilelementen. Dort steht die Be-schaffenheit der Blume im Vordergrund, die sich an-hand unterschiedlicher Modelle wie Edelrosen,Strauchrosen oder Kletterrosen bewundern lässt. DerHöhepunkt auf dem Gelände ist der sogenannte Neu-heitengarten. 250 Formen, die in den vergangenen zehnJahren entstanden sind, werden dort präsentiert.

Ein weiterer Themenbereich widmet sich dem My-thos, der der Rose innewohnt. Aus diesem Grund hatman eine umfangreiche Freiluft-Ausstellung angelegt.Wer durch den Park schlendert, kann sich der Blume aufunterschiedliche Art und Weise nähern: literarischdurch Gedichte, künstlerisch durch Gemälde, musika-lisch durch unterschiedliche Darbietungen. Auchmacht die Ausstellung bewusst, wo man der Rose im All-tag so begegnen kann: im Tee, im Parfüm, in der Mode.Auf dem Dornröschenspielplatz dürfen sich die Kinderin die Märchenwelt verabschieden. Der dritte Teil derRosenschau widmet sich der Frage, welche Rolle diePflanze im Artenschutz einnimmt. Zudem wird dem Be-trachter der Weg von der Wildrose zur Edelrose erklärt.

Der Regionalexpress 2 verkehrt zwischen Berlin undCottbus. Dort fährt die Regionalbahn 46 bis Forst Bahn-hof, von wo die Buslinie 854 zur Haltestelle Rosengartenstartet.

Infos unter: www.landlust-ausleben.de

Sonaten in der Heide

A n gleich 31 Orten finden in diesem Jahr die Bran-denburgischen Sommerkonzerte statt, die inihre 23. Spielzeit gehen. Die Reihe begann am 8.

Juni und geht bis zum 8. September. Das Programm um-fasst insgesamt 34 Konzerte an eindrucksvollen Orten.Im Mittelpunkt stehen zwei Komponisten, die in die-sem Jahr 200 Jahre alt geworden wären: Richard Wagnerund GiuseppeVerdi. Ein Höhepunkt der Reihe wird des-halb auch die Verdi-Wagner-Gala sein, die am 3. Augustim Schlosspark von Stechau (Landkreis Elbe-Elster)über die Bühne geht. Die Kartenpreise für die Konzerteliegen zwischen 14 und 59 Euro.

Eine weitere, inzwischen feste Institution des musi-kalischen Brandenburgs ist die Konzertreihe in Glam-beck. Auch dort versprüht der Veranstaltungsort, dieDorfkirche, einen ganz besonderen Charme. Das Fach-werkhaus liegt inmitten der malerischen Schorfheide.Es ist eine der kleinsten und einfachsten Kirchen Bran-denburgs. Das Gebäude besteht ausschließlich aus ein-heimischen Rohstoffen wie Holz, Lehm und Feldstei-nen. Darauf legte man auch bei der denkmalgerechtenSanierung in den Jahren 1998/1999 Wert. Das nächsteKonzert steht am 15. Juni an, mit einem finnischen Kla-vier-Quintett. Der Eintritt kostet zwölf Euro für Erwach-sene, fünf Euro für Kinder bis 14 Jahre.

Besonders eindrucksvoll ist die Kulisse des bekann-ten Seefestivals in Wustrau. Während die Silhouette desRuppiner Sees mit Anbruch der Dämmerung allmäh-lich in die Nacht verschwindet, entwickelt sich dieBühne des Zietenschlosses in Wustrau am Ufer des Ge-wässers zwischen dem 12. Juli und dem 10. August zu ei-nem farbenfrohen Spektakel. „Atlantias neue Welt“heißt die Revue in diesem Jahr, in der es um den sagen-umwobenen, untergegangenen Kontinent Atlantisgeht. Die Show verbindet Gesang, Tragikomödie, Tanzund Feuershow miteinander. Tickets für das Open-Air-Erlebnis gibt es innerhalb der Preisspanne von zwölf bis26 Euro. Falls einzelne Termine wegen schlechten Wet-ters ausfallen müssen, sind Ersatztermine für den 16.und 17. August angesetzt.

Weitere Informationen unterwww. reiseland-brandenburg.de/kulturAnreise Glambeck – ab Berlin Hauptbahnhof mit dem Regionalex-press 5 der DB Regio in Richtung Rostock bzw. Stralsund bisGransee. Weiter mit dem Bus 857 bis zur Haltestelle Glambeck,Löwenberger Land. Dauer: ca. 1 Stunde, 15 Minuten.Anreise Wustrau – ab Spandau mit dem RE 6 in Richtung Witten-berge bis Wustrau-Radensleben. Dauer: ca. 1 Stunde.

Im Sommer gleicht Brandenburg einem großen Klangteppich.Im ganzen Land geben Musiker ihre vielseitigen Programme zum Bestenund schaffen auf diese Weise eine Mischung aus Kunstgenuss und Landpartie.

Der Schein trügt:Auch wenn es nicht

so aussieht. DieGlambecker Kircheist als Konzertsaalsehr gefragt − auchin diesem Sommer.

TMB

STADT FORST (LAUSITZ)/ANETTE SCHILD

Rosen, so weit das Auge reicht: Diese gibt es in Forst in der Lausitz ohnehin schon zu bewundern. Vom 14. Juni an, wenn die Deutsche Rosenschau beginnt, werden hier zusätzlich 250 Neuheiten der vergangenen Jahre präsentiert.

B 109B 198

B 167

Branden-Burg Berlin

UckermarkOstprignitz-

Ruppin

WustrauSeefestival

ForstRosenschau

GlambeckKirchenkonzerte

PrenzlauLandesgartenschau

A 11

A 24

Gartenschauen undmusikalische Landpartie

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

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Raus aufs LandB e r l i n e r Z e i t u n g · N u m m e r 1 3 4 · M i t t w o c h , 1 2 . J u n i 2 0 1 3 3 ·· ·······················································································································································································································································································

O b Gemüse, Obst oder Wurst: Am bestenschmeckt’s doch immer, wenn man weiß, wodie leckeren Dinge herkommen. Das sehen im-

mer mehr Stadtbewohner so, die eine Abwechslung zurWare in Supermärkten oder Discountern suchen. Da-von profitieren viele Landwirte in Brandenburg , die inihren Hofläden selbst produzierte, frische Produkte ver-kaufen. Mehrere Hundert dieser modernen Tante-Emma-Läden gibt es in ganz Brandenburg.

Ein Paradebeispiel ist das Haus Lichtenhain im Boit-zenburger Land. Dessen Geschichte begann vor 13 Jah-ren. Es war an einem Herbsttag, als Daisy Gräfin von Ar-nim mit ihrem Auto den kleinen Feldweg hinter ihremHaus entlangfuhr . Dabei konnte die 52-Jährige nicht al-len Äpfeln ausweichen, die dort unbeachtet auf demWeg lagen. Das ist in dieser Gegend nichts Ungewöhnli-ches, für sie allerdings war das ein äußerst einschnei-dendes Ereignis. „Plötzlich lag mir meine Geschäftsideezu Füßen“, erinnert sie sich.

Lange genug hatte Daisy von Arnim zuvor vergeblichnach der zündenden Idee gesucht, nachdem sie ge-meinsam mit ihrem Mann fünf Jahre nach der Wendeaus der Nähe von Oldenburg nach Brandenburg ge-kommen war, um das enteignete Gutshaus der Familievon Arnim in Lichtenhain zurückzukaufen und wiederaufzupäppeln. Aber der Plan, sich dort selbstständig zumachen, gestaltete sich schwieriger als gedacht.

Mit dem Apfel-Geschäft ging es ganz gemächlich los.Daisy von Arnim sammelte Äpfel ein und experimen-tierte. Sie kaufte sich kleine Maschinen für die Hobby-mosterei. Weil sie nicht wirklich Ahnung von demHandwerk hatte, saß sie tage- und nächtelang in ihrerWerkstatt und tüftelte an der richtigen Herstellungs-weise, um aus Sorten wie Goldparmäne und Undine einleckeres Getränk zu machen, das sich verkaufen lässt.Eine Gräfin, die nachts in der Werkstatt brütet, dassprach sich im Dorf schnell herum, der Begriff der Ap-felgräfin war geboren. Immer mehr Leute kamen vorbeiund fragten nach Arbeit. Der Saft erreichte dann baldein hohes Maß an Perfektion. Im November, als dasMosten vorbei war, waren viele von ihren vor allemweiblichen Helfern wieder zum Nichtstun verdammt.Von Arnim sagt: „Die Uckermark ist landschaftlich einKuss Gottes, aber leider gibt es viel zu wenig Arbeit hier.“Gerne wollte sie einen Beitrag leisten, damit es mit der

In Brandenburg finden sichmehrere Hundert Hofläden.Dort verkaufen Landwirte ihreWare direkt an der Quelle –und in den Berlinern habensie treue Kunden gefunden.Eine Gräfin hat sich auf Äpfelspezialisiert, ein ehemaligerArzt brennt Schnaps, und einKoch will kochen wie früher.Und das sind nur ein paarBeispiele.

Frisch vom Land

strukturschwachen Region wieder aufwärtsgeht. Siegründete ein kleines Unternehmen. Zusammen mit ih-ren Mitarbeiterinnen tüftelte sie eine ganze Reihe an le-ckeren Produkten aus, die man aus Äpfeln herstellenkann: Kekse, Liköre und natürlich der Verkaufsschlagernicht zu vergessen: Apfel-Caramel, ein leckerer Brotauf-strich. Dieses Produkt hat es auch schon zu höherenWeihen auf der Grünen Woche gebracht. Heute umfasstdas Sortiment 25 unterschiedliche Köstlichkeiten.

Kaum noch Zeit für den Markt

Die Qualität der Ware aus dem Boitzenburger Landsprach sich schnell herum. Vor allem auf Berliner Märk-ten gingen die Produkte rasant weg, insbesondere derSaft. „Wenn wir Berlin nicht hätten, wäre es deutlichschwerer. Eine Großstadt im Umfeld hilft enorm“, sagtdie Apfelgräfin. Dass sie inzwischen kaum noch Zeithat, selbst auf dem Markt zu stehen, ist ein Wermuts-tropfen. „Ich bin von ganzem Herzen Marktfrau, aber esgeht einfach nicht mehr so oft.“

Um die immer größere Nachfrage zu befriedigen, hateine mobile Mosterei das anfängliche Gerät ersetzt. DasApfelimperium hat sich schnell professionalisiert. Derblühende Onlinehandel ist ein Beispiel dafür. Eine derzehn Mitarbeiterinnen ist inzwischen ausschließlichdamit beschäftigt, die vielen Bestellungen sachgerechtzu verpacken.

Daisy von Arnim ist heilfroh, dass sie sich um dieseDinge nicht so intensiv kümmern muss. So bleibt we-nigstens noch ein bisschen Zeit, über neue Kreationennachzudenken und sich um den Hofladen und das neueröffnete Apfelcafé zu kümmern. Beide haben montagsbis samstags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. „Wir wollen un-seren Gästen einen Ort bieten, wo sie die Ruhe und dasLeben auf dem Land genießen können.“

Die Heimat der Apfelgräfin lässt sich von Berlin ausam besten mit der DB-Regionalbahn 12 erreichen, diezwischen Lichtenberg und Bahnhof Templin Stadt ver-kehrt. Von dort geht es weiter mit dem Bus 519 bis zurHaltestelle Lichtenhain, Boitzenburger Land.

Viele Produkte der Apfelgräfin finden sich auch im UckermärkerPicknickkorb, der den Tourismuspreis 2013 gewonnen hat. Infoswww.picknicken.eu; www.landlust-ausleben.de

C arl ist der größte, er fasst 650 Liter. Danachkommt Carlo. 150 Liter kann er aufnehmen. Undnicht zu vergessen: Carlito. Mit 100 Litern ist er

der kleinste. Die ungleichen Brüder sind der Stolz vonTorsten Römer. Seit vielen Jahren produziert der 62-Jäh-rige in den drei Brenngeräten unterschiedliche hoch-prozentige Spezialitäten, die er in seinem Hofladen„Spreewaldini“ in Schlepzig vertreibt.

Die Aufgaben sind klar verteilt: Obstbrände aus hei-mischen Früchten entstehen in Carlito. Für Gin sowieKräuterbrände ist Carlo zuständig. Den wichtigsten Joballerdings übernimmt Carl. In ihm reift das Getränk, mitdem die Spreewald-Brennerei weltweit bekannt gewor-den ist: der Sloupisti, der erste Single Malt Whisky Ost-deutschlands.

Den Destillaten aus Schottland oder Irland steht derWhisky aus dem Spreewald in Nichts nach. 2010 hat JimMurray, der in der Szene als der Feinschmecker über-haupt gilt, den Sloupisti in die Whisky-Bibel aufgenom-men – mit der beachtlichen Wertung von 94 Punkten.Hundert sind maximal möglich. Aus der ganzen Weltsind inzwischen Anfragen nach dem exklusiven Ge-tränk eingetroffen.

Solche Huldigungen kommentiert Römer relativ ge-lassen. „So ein Urteil ist natürlich gigantisch. Aber ichglaube, wir hatten einfach Glück.“ Ein Erfolgsgeheim-nis, das in einem versteckten Tresor irgendwo auf sei-nem Hof versteckt liegt, gebe es nicht. „Wir setzen nurum, was ohnehin Standard ist: Wir haben die richtigenFässer, die richtigen Brenner, das richtige Malz sowiedie richtige Vergärung. Das war’s.“

Man kann auch sagen: Ein Experiment hat erstaunlichgut funktioniert. Denn die Spreewald-Brennerei ist allesandere als ein von langer Hand geplantes Projekt. Römer,

Prämierter Whisky aus dem Spreewaldder gebürtig aus Bremen kommt, arbeitete als Radiologeim Klinikum in Berlin-Steglitz. Nach derWende suchte erzusammen mit seiner Frau ein Ferienhaus im Spreewald.Das Ehepaar verliebte sich dann in ein Gasthaus aus dem18. Jahrhundert. Der Mediziner und Hobby-Architekthatte eine neue Profession gefunden. Er restaurierte dasGebäude und baute mit anderen Experimentierfreudigenein kleines Gastronomiereich auf. Es folgten ein Hotel undeine Brauerei. Die Brennerei war dann das I-Tüpfelchenobendrauf. Und diese stellte sich ökonomisch als großerCoup heraus. Heute ist die Nachfrage so groß, dass Römerund seine Mitarbeiter mit der Produktion kaum noch hin-terher kommen.

Einen Run könnte es auch bald schon auf den erstenSpreewaldrum geben. Dieser ist deshalb schwierig zuproduzieren, weil das dafür notwendige Zuckerrohr ausdem fernen Ausland importiert werden muss. „VieleBrennereien haben keinen Zugang zu den Weltmärk-ten“, sagt Torsten Römer. Beim ihm sei das anders. Kon-takte noch aus Bremer Zeiten verschafften ihm gegen-über der Konkurrenz einen Vorteil. Lange hatten die ed-len Rum-Spirituosen Zeit zu reifen. Inzwischen ist dasrichtige Aroma erreicht.

An der Unternehmensphilosophie des ehemaligenArztes soll sich allerdings nichts ändern. „Wir werdendefinitiv nicht in die Breite gehen. Wir bleiben ein Ni-schenprodukt“, sagt Römer. Das heißt: In Supermärk-ten werden die Produkte seiner Brennerei auch weiter-hin nicht zu finden sein. Stattdessen lädt der urigeSpreewaldhof, der zudem Bonbons, Eis, Gelee, Tortenund vieles mehr im Sortiment hat, zu einer gemütlichenVerköstigung unter fachmännischer Anleitung ein. Das„Spreewaldini“ in Schlepzig hat jeden Tag von 10 bis 18Uhr geöffnet.

Nur Bekanntes auf dem Teller

Z urück zu denWurzeln. Die Philosophie, die FrankButhmann vertritt, lässt sich auf diese Weisewohl am besten umschreiben. Gemeint ist das

aber nicht geografisch. Der 40-Jährige kommt ausSchleswig-Holstein. Dahin wollte er nicht zurück. Viel-mehr wollte er zurück zu den Ursprüngen seines Be-rufsstandes. Er ist nämlich Koch mit Herz und Seele.Das wollte er wieder so ausleben, wie er es einst gelernthatte. Bodenständig, mit Produkten aus der Region.„Ich wollte eine ehrliche Küche anbieten.“

In Brandenburg, genauer gesagt in Linum, hat erdiese Erfüllung gefunden. 2009 eröffnete er dort das„Kleine Haus“, ein uriges Restaurant, das 64 GästenPlatz bietet, 36 im Haus, 28 im Freien. Das Besonderedaran: Fast alle Zutaten, die Buthmann in seinen Ge-richten verwendet, werden innerhalb eines Radius von100 Kilometern hergestellt. „Ich kenne die Leute per-

sönlich, von denen ich meine Ware beziehe“, sagt er.„Man kann sogar sagen, dass ich zu meinen Produktenfahre.“ Das geschieht montags und dienstags, an diesenTagen bleibt die Küche nämlich geschlossen. Jede Wo-che klappert er neue Produzenten ab, um sein Reper-toire zu erweitern. Er möchte nicht darauf verzichten,die Lebensmittel, die in seine Töpfe und Pfannen wan-dern, vorher zu begutachten, an ihnen zu schnuppernund diese auszuwählen. Er sagt: „Wenn ich Tafelspitzebrauche, gucke ich zu, wie das passende Stück abge-schnitten wird.“ Entsprechend regional klingen dieSpeisen auf der Karte. G’röstl vom Kremmener Spargelund Havellandrind mit Kräuterquark steht dort zumBeispiel oder Ziegenkäse vom Karolinenhof.

Geschlemmt werden kann in „Kleines Haus“ mitt-wochs und donnerstags zwischen 11 und 18 Uhr, frei-tags bis sonntags zwischen 11 und 21 Uhr.

Schickimicki gibt eshier nicht. Dafür Spe-zialitäten von Erzeu-gern, die der Koch allepersönlich kennt: Ro-tes „Kleines Haus“ inLinum.TMB-FOTOARCHIV/Y.MAECKE

Das Auge trinkt mit:Torsten Römer legtWert auf die richtigePräsentation seinerhochprozentigen Spe-zialitäten. So gibt eszu jedem Getränkauch das passendeBehältnis.VERLAG FÜR KUNST UND

MEDIEN

Weitere HoflädenHofladen auf dem Gut Hirschaue: Ökowild mit eigenem Res-taurant. An der Hirschaue 2, 15848 Rietz-Neuendorf OTBirkholz. Tel.: 033 66/260 37, www. gut-hirschaue.de

Holzofenbäckerei Drachenbrot: Brot und anderes Gebäckaus dem Holzofen. HohensteinerWeg 3, 15377 Oberbar-nim, Tel: 033 41/359 39 55, www.drachenbrot.de

Gut Ogrosen: Spezialitäten aus Ziegenmilch. Dorfstr. 35,03226Vetschau. Tel.: 03 54 36/218, www. Gut-Ogrosen.de

Frucht-Erlebnis-Garten Petzow: Alles aus Sanddorn. FercherStr. 60, 14542 Werder. Tel.: 033 27/469 10, www. sand-okan.deInfos unter: www.reiseland-brandenburg.de/hoflaeden

Äpfel haben esDaisy Gräfin vonArnim angetan. An-fangs sammelte siediese nur vom Bodenauf, heute stellt siemit ihren Mitarbeiternüber 25 Produkte ausdiesen her und ver-kauft sie im Hofladen.KATHRIN SCHULTHEIS

Branden-Burg

Berlin

FehrbellinOranien-

burg

Zehdenick

Eberswalde

Templin

Uckermark

Oberhavel

Ostprignitz-Ruppin

Havelland

Barnim

Märkisch-Oderland

Oder-SpreeDahme-Spreewald

Prenzlau

Berlin

Lübben

Spreewald

Fürstenwalde/Spree

Hofläden

Linum

Boitzenburger Land

Schlepzig

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

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BERLIN

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Grimnitzsee

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Liepnitzsee Wukensee

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Stechlinsee

Bernsteinsee

SchermützelseeStraussee

Bötzsee

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Neuruppin

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Oranienburg Bad Freienwalde

Rathenow

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Frankfurt (Oder)

Beetzsee

Potsdam

Jüterbog

Bad Saarow

Scharmützelsee

Eisenhüttenstadt

Lübbenau

Cottbus

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Finsterwalde

Senftenberg

KönigsWusterhausen

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OBERHAVEL

UCKERMARK

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DAHME -SPREEWALD

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LAUS I TZELBE -ELSTER

TELTOW-FLÄMING

POTSDAM-MITTELMARK

Großer Lychensee

Mehr als 3 000 Seen hat das Land Brandenburg zu bieten.Davon sind 200 zum Baden ausgewiesen.Das heißt: Dort dürfen Badegäste eine gute Wasserqualitäterwarten, was auch regelmäßig überprüft wird.

Bei so viel Auswahl fällt die Entscheidung schwer, sich aufeine Badestelle festzulegen, an der man einen vergnüglichenSommertag verbringen will.

Deshalb wollen wir Ihnen eine kleine Unterstützung bieten.Die folgenden zwölf Seen stechen aus der Menge heraus, weil siebesonders naturnahe oder familienfreundlich sind.Weitere Infos: www.reiseland-brandenburg.de/baden;www.landlust-ausleben.de

Kristallklarund mitkaribischem Flair

Das Strandbad des Deutschen Roten Kreuzes am Krimnicksee in Königs Wusterhausen (Dahme Seenland)liegt rund 500 Meter von der Schleuse Neue Mühle entfernt. Es ist ein bei Berlinern beliebtes Ausflugsziel, weilman dorthin bequem mit der S-Bahn kommt. Die Liegewiese mit einer Größe von 5 000 Quadratmetern sorgtdafür, dass sich hier wirklich alle Badegäste wohlfühlen können: Wer Berührungsängste hat, muss sich nichtvor zu viel Körpernähe fürchten. Familien und Kinder − der Familienpass zählt − haben Gelegenheiten, sichauszuleben. Dafür sorgt auch eine riesige Wasserrutsche, die aufkommende Langeweile vergeht schnell. Fürdie ganz Kleinen gibt es einen markierten Nichtschwimmerbereich, in dem es sich ohne Sorgen planschenlässt. Für alle Notfälle ist auch ein Rettungsschwimmer vor Ort. Zudem gibt es einen Beachvolleyballplatz fürdie etwas Größeren und einen Sportgerätverleih, der einem so ziemlich alles bietet, was einen erfüllten Som-mertag eben so ausmacht. Dazu gehören auch Ruderboote, um noch ein paar weitere Ecken des Sees kennen-zulernen.

Krimnicksee

Der Bernsteinsee in Velten ist auch als Autobahnsee bekannt, weil er bei deren Bau 1970 ent-standen ist. Das bis zu 16 Metern tiefe und türkisblaueWasser sowie der feine und weitläufigeStrand im Süden machen den Bernsteinsee zu einem beliebten Anlaufpunkt für Wasser-freunde jeglicher Art. Das Areal ist so groß, dass es für Kinder und Nichtschwimmer einenabgegrenzten Bereich gibt. Ganz besonders hoch im Kurs steht das Gewässer aber auch beiWassersportlern. Das liegt an einem Freizeitzentrum, das allerhand zu bieten hat. Der Ren-ner schlechthin ist die Wasserski-Anlage, die man vom Parkplatz aus gut erreichen kann. Aufdem 750 Meter langen Rundkurs kann man sich hier ordentlich austoben. Wenn Wakeboar-der ihre waghalsigen Tricks aufführen, macht auch das Zuschauen Spaß. Sonntags findenimmer Anfängerkurse statt. Wer sich sportlich lieber außerhalb des Wassers vergnügenmöchte, sollte die Beachsportanlage im Westen aufsuchen. Ob Beachsoccer oder Beachvol-leyball, fast alles ist möglich. Zur Stärkung lädt die Seeterrasse mit direktem Zugang zumStrand ein. Von hier aus genießt man eine hervorragende Aussicht über den ganzen See.

Bernsteinsee

Ein Besuch der Seebadeanstalt am Straussee (Märkisch Oderland), die in blau-weißem Fachwerk gestrichen ist, kommt einer kleinen Zeitreise in die Früh-phase des 20. Jahrhunderts gleich. 1925 hat diese nämlich bereits eröffnet. Dennoch ist das Strandbad an moderne Bedürfnisse angepasst. Liegewiese undSandstrand sind dort genauso zu finden wie eine Unterteilung in Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich. Und gerade Kindern wird einiges geboten: Dasliegt zum einen daran, dass es extrem flach ins Wasser geht. Zudem können sie rutschen und von zwei Sprungtürmen aus ins Wasser hüpfen.Besonders angesagt ist der See bei Tauchern. Zum einen, weil er als die einzige größere Basis gilt, die von Berlin aus mit der S-Bahn zu erreichen ist. Zumanderen wegen der vielseitigen Unterwasserwelt. Zahlreiche Fische wie der Hecht ziehen dort ihre Kreise rund umWracks und Flugzeugtanks. Egal, ob manes eher mit dem Baden oder mit dem Wassersport hält: Nicht entgehen lassen sollte man sich einen Trip mit der Fähre zum Ortsteil „Jenseits des Sees.“

Straussee

Der Stechlinsee faszinierte nicht nur Theodor Fontane, der dem gut vier Quadratkilometer großenGewässer ganz im Norden Brandenburgs (Ruppiner Land) − 90 Kilometer von Berlin entfernt − seinenletzten Roman „Stechlin“ gewidmet hat. Der kristallklare See, der aufgrund dieser Eigenschaft auchden entsprechenden Namen erhalten hat (slawisch: steklo = Glas), ist ein Paradies für Taucher. Mitmehr als sieben Meter ist die Sichtweite enorm. Zudem ist er mit 70 Metern einer der tiefsten Seen inganz Brandenburg. Mit viel Glück lässt sich bei einer Tiefwasser-Exkursion auch die Stechlin-, bezie-hungsweise Fontane-Maräne beobachten, die weltweit nur in diesem Gewässer vorkommt.1983 wurde er zum Naturschutzgebiet erklärt. Deshalb ist das Ufer kaum bebaut. Diese Naturbelas-senheit zieht vor allem auch die Badegäste an, die sich fernab der großen Touristenströme erholenund die Seele baumeln lassen wollen. Natürlich fehlt es an den öffentlichen Badestellen dennochnicht an der nötigen Grundversorgung. Dazu gehören gastronomische Angebote genauso wie Spiel-möglichkeiten für die Kinder. Zudem lassen sich zum Erkunden des Sees unmotorisierte Boote aus-leihen.

StechlinseeDer kristallklare Werbellinsee ist ein begehrtes Ziel für Camper aus verschiedenen Eckendes In-und Auslands. Als Ort der Erfrischung an heißen Sommertagen ist ganz besondersdie Badestelle „Am Spring“ gefragt, die offiziell zu einem Vier-Sterne-Campingplatz ge-hört. Aber auch für sonstige Badegäste ist dort Platz genug. So muss auch niemand fürch-ten, ungebeten auf dem Strandtuch des Nachbarn zu landen. Den besonderen Reiz diesesSees macht vor allem die abwechslungsreiche Umgebung aus. Denn er liegt mitten imBiosphärenreservat Schorfheide Chorin (Landkreis Barnim), der Heimat von unzähligenheimischen Tierarten, wie dem Rothirsch. Beliebt ist dieses Revier auch bei Wassersport-lern.Wegen seiner reichen Fischbestände tummeln sich in den Abendstunden gerne Ang-ler hier. Taucher schätzen den See, weil er neben dem Bodensee als größter Schifffsfried-hof in Deutschland gilt. Das weckt die Abenteuerlust. Ob Camper, Tagesausflügler oderWassersportler. Lohnenswert ist ein Besuch in der Strandgaststätte. Dort werden gutbür-gerliche und ungarische Spezialitäten serviert.

WerbellinseeDer kalkreiche Große Lychensee (Uckermark) mit seinen drei Inseln FischersWerder, Langes Werder und Hohes Werder hat mit seinen knapp 18 Quadratki-lometern Größe ein großes Einzugsgebiet.Wegen des stark bewaldeten Seeufersist das Baden allerdings nur an bestimmten Stellen möglich.Eine solche Gelegenheit bietet das Strandbad von Lychen. Der dortige Badebe-reich ist durch Sperrbojen vom Schiffsverkehr getrennt. Das ist gerade für Fami-lien mit Kindern wichtig. Denn sie können dort den markierten Flachwasserbe-reich nutzen. Das Strandbad ist ein beliebter Anlaufpunkt für Wasserwanderer,die mit dem Kanu die Seenlandschaft Brandenburgs erkunden. Dort gibt es aus-reichend Liegeplätze, Toiletten, Grillplätze und natürlich ansprechende Über-nachtungsmöglichkeiten. Mit Beachvolleyballplatz, Tischtennisplatten und ei-nem Sprungturm ist für ausreichend Abwechslung gesorgt. Hinzu kommt einnicht zu vernachlässigender Aspekt: Der Eintritt ist frei.

Großer Lychensee

FamilienpassAngebote, könnte sie mehr als 5 300 Euro sparen. Alle Leistungen lassen sich einfach nach Thema und Ort suchen.Jeder Eintrag enthält eine Kurzbeschreibung, die Angabe von Normalpreisen und Familienpass-Rabatten, Hinweisezu Öffnungszeiten und Anfahrt mit der Bahn sowie die Kontaktdaten des Anbieters. Für Menschen mit Behinderun-gen wie Seh-, Geh- oder Hörgeschädigte sind barrierefreie Angebote mit entsprechenden Piktogrammen gekenn-zeichnet.

Der Pass lockt auch mit einem Gewinnspiel.Von Juli bis November findet in jedem Monat eine gesonderte Ziehung statt.Verlost werden Hunderte von unterscheidlichen Preisen der Anbieter: von zahlreichen Eintrittskarten über eine Bal-lonfahrt bis zum Paddelausflug für die ganze Familie. Erhältlich ist der Pass überall im Land Brandenburg: im Zeit-schriftenhandel, in Touristeninformationen, bei den Lokalen Bündnissen für Familie, in Buch- und Spielzeughand-lungen.

Der Familienpass Brandenburg enthält 588 Ausflugstipps für Familien in Berlin und Brandenburg, die man zum ver-günstigten Preis bekommen kann. Der 374 Seiten starke Pass ist gültig vom 20. Juni 2013 bis zum 30. Juni 2014. Erkostet 2,50 Euro pro Stück. Von Abenteuerpark bis Zoo – der Pass gewährt Preisnachlässe von mindestens zwanzigProzent auf den normalen Preis beziehungsweise zehn Prozent auf vorhandene Familienrabatte. Dazu enthält ermehr als 180 Kinderfreikarten. Nutzt eine vierköpfige Familie mit Kindern im Alter zwischen sechs und 14 Jahren alle

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Der Nymphensee ist bekannt für seine ausgezeichnete Wasserqualität. Er gilt als der sauberste See im Havelland, wo-für er die Blaue Flagge der Stiftung Umwelterziehung erhalten hat. Damit das auch so bleibt, wird die Qualität alle 14Tage überprüft. Deshalb und weil er nur 15 Kilometer von Berlin entfernt, am Ortsrand von Brieselang, liegt, ist derNymphensee ein beliebtes Ausflugsziel für Hauptstädter. Ein Teil des Nymphensees ist Naturschutzgebiet und darfnicht betreten werden. Dort nisten und brüten viele selteneVogelarten. Das gilt auch für die beiden wild bewachsenenInseln inmitten des Sees. Die freigegebenen Badestellen, an denen auch FKK erlaubt ist, eignen sich wegen des flachenUfers gerade für Kinder und nicht so erfahrene Schwimmer zum Baden. Zumal ein Rettungsschwimmer stets anwe-send ist. Auf der 200 Quadratmeter großen Terrasse können Liegestühle und Surfbretter ausgeliehen werden. Auf demgleichen Gelände befindet sich ein Sanitärgebäude mit Toiletten, Umkleidekabinen, Trinkwasserstellen und Außen-duschen.

Nymphensee

DerWolziger See ist ein kreisförmiger Binnensee südöstlich von Berlin. Das Ufer das Gewässers ist über weite Strecken mit Schilf bewachsen, sodass mannicht überall baden gehen kann. Zwei Badestellen, an denen das aber ohne Probleme möglich ist, sind in Kolberg sowie in Blossin. Beide Orte liegenidyllisch und somit auch weit entfernt von den Schifffahrtsrouten. Von den röhrenden Motorbooten bekommen Badegäste hier so gut wie nichts mit,zudem lassen sich auch Ruder- oder Tretboote über den See lenken, ohne fürchten zu müssen, dabei PS-starken Booten in die Quere zu kommen. Werbislang noch keine Ambitionen hatte, sich ausgiebig auf dem Wasser zu vergnügen, kann hier ersten Kontakt mit der neuen Materie aufnehmen. Surf-bretter werden ausgeliehen und Wassersportkurse angeboten, in denen man professionell eingewiesen wird. Für das Drumherum ist auch gesorgt: Au-ßerhalb des Wassers kann man sich auf dem Volleyballfeld körperlich ertüchtigen. Für das leibliche Wohl sorgen ein Grillplatz, auf dem selbst mitge-brachte Spezialitäten zubereitet werden können. Wer sich lieber bedienen lassen möchte, kehrt ins Bistro ein.

Wolziger See

SchermützelseeDer Schermützelsee ist das Zentrum des gleichnamigen Naturparks in der Märkischen Schweiz. Vor allem bei Wanderern und Radfahrern, die auf ihrenTouren rund um das Gewässer ein wenig Abkühlung gebrauchen können, erfreut er sich höchster Beliebtheit. Die größte Badestelle, das Strandbad Bu-ckow, liegt direkt am Ort und kann eigentlich nicht verfehlt werden. Hier lässt sich die ausgezeichneteWasserqualität des 146 Hektar großen Sees, der eineSichttiefe bis zu sechs Metern erlaubt, wunderbar testen. Zudem ist das Strandbad ein Allrounder in Sachen Freizeitangebot: Es gibt einen Ruder- undTretbootverleih, um das einzigartige Panorama der Märkischen Schweiz noch intensiver genießen zu können. Wer diesen Ausblick haben möchte, ohneeigene Muskelkraft einzusetzen, kann sich auch von einem der Fahrgastschiffe transportieren lassen, die in der Nähe anlegen. Während sich die Großenim Bistro stärken oder auf der Liegewiese flätzen, können sich die Kinder auf dem Spielplatz vergnügen.

Bötzsee

LiepnitzseeDer Liepnitzsee (Barnim) ist einer der saubersten Seen in ganz Brandenburg. Eine Besonderheit ist die 34 Hektar große Insel, die im See liegt. Derensandiger Südstrand hat sich über die Jahre als beliebte Bademöglichkeit etabliert. Diese lässt sich mit einer kleinen Fähre erreichen. Doch auch ohne dasEiland ist der Liepnitzsee ein Augenfang. Das liegt vor allem an den vielen Buchen und anderen Bäumen, die das Ufer säumen. So ist auch das Waldbadein besonders schöner Ort, um ins kühle Nass zu gehen. Dieses verfügt über drei unterschiedliche Liegewiesen, ein Kinderbecken, einen kleinen Sand-strand sowie einen Steg, von dem sich waghalsig ins Wasser springen lässt, das so klar ist, das es einst zur Trinkwasserversorgung der angrenzendenSiedlung diente. Auch viele DDR-Funktionäre schätzten einst den Liepnitzsee. Für sie diente das Waldbad als beliebte Naherholungsstätte. Heute tum-meln sich dort Familien genauso wie Teenager oder Mittdreißiger aus der Großstadt.

Am Bötzsee − eine halbe Stunde von Berlin entfernt − findet sich das einzige barrierefreie Strandbad der Region Seenland Oder Spree. Dank einer Steg-anlage mit Lift können auch Rollstuhlfahrer relativ mühelos in dem rund vier Kilometer langen See baden, der größtenteils von Wald umgeben ist.Außerhalb des Strandbades ist es deshalb auch etwas schwierig, geeignete Badestellen zu finden. Weil der See im Naturschutzgebiet liegt, sind Motor-boote verboten. Man kann hier also in großer Ruhe seine Runden ziehen. Das Strandbad, in dem auch der Familienpass gilt, bietet alles, was man zueinem gelungenen Sonnen-Tag am Wasser eben so braucht: Ein See mit sehr guter Wasserqualität. Dazu ein schöner Sandstrand, ausgedehnte Liegewie-sen und viele Bäume, die den Badegästen Schatten spenden, die nicht so gerne den ganzen Tag in der Sommersonne brutzeln wollen, um die richtigeBräune zu bekommen. Leider ist der geplante Sprungturm noch nicht eröffnet. Das wird wohl erst kommendes Jahr so weit sein. Dafür gibt es aber schonin diesem Jahr leckeres Eis aus eigener Herstellung in dem Strandbad. Und natürlich wird auch der große Hunger mit einem ausreichenden Imbissange-bot gestillt.

WukenseeDas Strandbad amWukensee (Barnim) ist ein echter Hingucker. In den 20er-Jahren erbaut und mit Errungenschaften der Neuzeit kombiniert, versprühtes einen ganz besonderen Flair. Nicht umsonst wurde es von den Zuschauern des RBB vor einigen Jahren zum schönsten Strandbad des Sendegebietsauserkoren. Abends, wenn die märkische Sonne nicht mehr ganz so brennt und viele Badegäste schon wieder auf dem Heimweg sind, kommt dieseeinzigartige Stimmung am besten zum Tragen. Das kristallklare Wasser und der weiße Sandstrand, an dem natürlich eine karibische Strandbar nichtfehlen darf, lassen hier exotische Urlaubsträume entstehen. Auf jeden Fall kommen hier alle auf ihre Kosten: Für Familien mit kleinen Kindern − derFamilienpass zählt dort − gibt es den Nichtschwimmerbereich, zudem gibt es verschiedene Spielemöglichkeiten für die Kleinen. Wenn möglich, sollteman unbedingt einen Sprung ins Wasser wagen und ruhig auch etwas weiter hinausschwimmen. Von dort eröffnet sich nämlich ein beeindruckendesWaldpanorama.

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Raus aufs Land4 B e r l i n e r Z e i t u n g · N u m m e r 1 3 4 · M i t t w o c h , 1 2 . J u n i 2 0 1 3 5 ·· ····································································································································································································································································································································································································································································································································································································

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Page 5: Raus aufs Land

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Bernsteinsee

SchermützelseeStraussee

Bötzsee

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Neuruppin

Pritzwalk

Wittenberge

Oranienburg Bad Freienwalde

Rathenow

Strausberg

Frankfurt (Oder)

Beetzsee

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Jüterbog

Bad Saarow

Scharmützelsee

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Finsterwalde

Senftenberg

KönigsWusterhausen

P R I G N I T Z O S T P R I G N I T Z -R U P P I N

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P O T S D A M -M I T T E L M A R K

Großer Lychensee

Mehr als 3 000 Seen hat das Land Brandenburg zu bieten.Davon sind 200 zum Baden ausgewiesen.Das heißt: Dort dürfen Badegäste eine gute Wasserqualitäterwarten, was auch regelmäßig überprüft wird.

Bei so viel Auswahl fällt die Entscheidung schwer, sich aufeine Badestelle festzulegen, an der man einen vergnüglichenSommertag verbringen will.

Deshalb wollen wir Ihnen eine kleine Unterstützung bieten.Die folgenden zwölf Seen stechen aus der Menge heraus, weil siebesonders naturnahe oder familienfreundlich sind.Weitere Infos: www.reiseland-brandenburg.de/baden;www.landlust-ausleben.de

Kristallklarund mitkaribischem Flair

Das Strandbad des Deutschen Roten Kreuzes am Krimnicksee in Königs Wusterhausen (Dahme Seenland)liegt rund 500 Meter von der Schleuse Neue Mühle entfernt. Es ist ein bei Berlinern beliebtes Ausflugsziel, weilman dorthin bequem mit der S-Bahn kommt. Die Liegewiese mit einer Größe von 5 000 Quadratmetern sorgtdafür, dass sich hier wirklich alle Badegäste wohlfühlen können: Wer Berührungsängste hat, muss sich nichtvor zu viel Körpernähe fürchten. Familien und Kinder − der Familienpass zählt − haben Gelegenheiten, sichauszuleben. Dafür sorgt auch eine riesige Wasserrutsche, die aufkommende Langeweile vergeht schnell. Fürdie ganz Kleinen gibt es einen markierten Nichtschwimmerbereich, in dem es sich ohne Sorgen planschenlässt. Für alle Notfälle ist auch ein Rettungsschwimmer vor Ort. Zudem gibt es einen Beachvolleyballplatz fürdie etwas Größeren und einen Sportgerätverleih, der einem so ziemlich alles bietet, was einen erfüllten Som-mertag eben so ausmacht. Dazu gehören auch Ruderboote, um noch ein paar weitere Ecken des Sees kennen-zulernen.

Krimnicksee

Der Bernsteinsee in Velten ist auch als Autobahnsee bekannt, weil er bei deren Bau 1970 ent-standen ist. Das bis zu 16 Metern tiefe und türkisblaueWasser sowie der feine und weitläufigeStrand im Süden machen den Bernsteinsee zu einem beliebten Anlaufpunkt für Wasser-freunde jeglicher Art. Das Areal ist so groß, dass es für Kinder und Nichtschwimmer einenabgegrenzten Bereich gibt. Ganz besonders hoch im Kurs steht das Gewässer aber auch beiWassersportlern. Das liegt an einem Freizeitzentrum, das allerhand zu bieten hat. Der Ren-ner schlechthin ist die Wasserski-Anlage, die man vom Parkplatz aus gut erreichen kann. Aufdem 750 Meter langen Rundkurs kann man sich hier ordentlich austoben. Wenn Wakeboar-der ihre waghalsigen Tricks aufführen, macht auch das Zuschauen Spaß. Sonntags findenimmer Anfängerkurse statt. Wer sich sportlich lieber außerhalb des Wassers vergnügenmöchte, sollte die Beachsportanlage im Westen aufsuchen. Ob Beachsoccer oder Beachvol-leyball, fast alles ist möglich. Zur Stärkung lädt die Seeterrasse mit direktem Zugang zumStrand ein. Von hier aus genießt man eine hervorragende Aussicht über den ganzen See.

Bernsteinsee

Ein Besuch der Seebadeanstalt am Straussee (Märkisch Oderland), die in blau-weißem Fachwerk gestrichen ist, kommt einer kleinen Zeitreise in die Früh-phase des 20. Jahrhunderts gleich. 1925 hat diese nämlich bereits eröffnet. Dennoch ist das Strandbad an moderne Bedürfnisse angepasst. Liegewiese undSandstrand sind dort genauso zu finden wie eine Unterteilung in Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich. Und gerade Kindern wird einiges geboten: Dasliegt zum einen daran, dass es extrem flach ins Wasser geht. Zudem können sie rutschen und von zwei Sprungtürmen aus ins Wasser hüpfen.Besonders angesagt ist der See bei Tauchern. Zum einen, weil er als die einzige größere Basis gilt, die von Berlin aus mit der S-Bahn zu erreichen ist. Zumanderen wegen der vielseitigen Unterwasserwelt. Zahlreiche Fische wie der Hecht ziehen dort ihre Kreise rund umWracks und Flugzeugtanks. Egal, ob manes eher mit dem Baden oder mit dem Wassersport hält: Nicht entgehen lassen sollte man sich einen Trip mit der Fähre zum Ortsteil „Jenseits des Sees.“

Straussee

Der Stechlinsee faszinierte nicht nur Theodor Fontane, der dem gut vier Quadratkilometer großenGewässer ganz im Norden Brandenburgs (Ruppiner Land) − 90 Kilometer von Berlin entfernt − seinenletzten Roman „Stechlin“ gewidmet hat. Der kristallklare See, der aufgrund dieser Eigenschaft auchden entsprechenden Namen erhalten hat (slawisch: steklo = Glas), ist ein Paradies für Taucher. Mitmehr als sieben Meter ist die Sichtweite enorm. Zudem ist er mit 70 Metern einer der tiefsten Seen inganz Brandenburg. Mit viel Glück lässt sich bei einer Tiefwasser-Exkursion auch die Stechlin-, bezie-hungsweise Fontane-Maräne beobachten, die weltweit nur in diesem Gewässer vorkommt.1983 wurde er zum Naturschutzgebiet erklärt. Deshalb ist das Ufer kaum bebaut. Diese Naturbelas-senheit zieht vor allem auch die Badegäste an, die sich fernab der großen Touristenströme erholenund die Seele baumeln lassen wollen. Natürlich fehlt es an den öffentlichen Badestellen dennochnicht an der nötigen Grundversorgung. Dazu gehören gastronomische Angebote genauso wie Spiel-möglichkeiten für die Kinder. Zudem lassen sich zum Erkunden des Sees unmotorisierte Boote aus-leihen.

StechlinseeDer kristallklare Werbellinsee ist ein begehrtes Ziel für Camper aus verschiedenen Eckendes In-und Auslands. Als Ort der Erfrischung an heißen Sommertagen ist ganz besondersdie Badestelle „Am Spring“ gefragt, die offiziell zu einem Vier-Sterne-Campingplatz ge-hört. Aber auch für sonstige Badegäste ist dort Platz genug. So muss auch niemand fürch-ten, ungebeten auf dem Strandtuch des Nachbarn zu landen. Den besonderen Reiz diesesSees macht vor allem die abwechslungsreiche Umgebung aus. Denn er liegt mitten imBiosphärenreservat Schorfheide Chorin (Landkreis Barnim), der Heimat von unzähligenheimischen Tierarten, wie dem Rothirsch. Beliebt ist dieses Revier auch bei Wassersport-lern.Wegen seiner reichen Fischbestände tummeln sich in den Abendstunden gerne Ang-ler hier. Taucher schätzen den See, weil er neben dem Bodensee als größter Schifffsfried-hof in Deutschland gilt. Das weckt die Abenteuerlust. Ob Camper, Tagesausflügler oderWassersportler. Lohnenswert ist ein Besuch in der Strandgaststätte. Dort werden gutbür-gerliche und ungarische Spezialitäten serviert.

WerbellinseeDer kalkreiche Große Lychensee (Uckermark) mit seinen drei Inseln FischersWerder, Langes Werder und Hohes Werder hat mit seinen knapp 18 Quadratki-lometern Größe ein großes Einzugsgebiet.Wegen des stark bewaldeten Seeufersist das Baden allerdings nur an bestimmten Stellen möglich.Eine solche Gelegenheit bietet das Strandbad von Lychen. Der dortige Badebe-reich ist durch Sperrbojen vom Schiffsverkehr getrennt. Das ist gerade für Fami-lien mit Kindern wichtig. Denn sie können dort den markierten Flachwasserbe-reich nutzen. Das Strandbad ist ein beliebter Anlaufpunkt für Wasserwanderer,die mit dem Kanu die Seenlandschaft Brandenburgs erkunden. Dort gibt es aus-reichend Liegeplätze, Toiletten, Grillplätze und natürlich ansprechende Über-nachtungsmöglichkeiten. Mit Beachvolleyballplatz, Tischtennisplatten und ei-nem Sprungturm ist für ausreichend Abwechslung gesorgt. Hinzu kommt einnicht zu vernachlässigender Aspekt: Der Eintritt ist frei.

Großer Lychensee

FamilienpassAngebote, könnte sie mehr als 5 300 Euro sparen. Alle Leistungen lassen sich einfach nach Thema und Ort suchen.Jeder Eintrag enthält eine Kurzbeschreibung, die Angabe von Normalpreisen und Familienpass-Rabatten, Hinweisezu Öffnungszeiten und Anfahrt mit der Bahn sowie die Kontaktdaten des Anbieters. Für Menschen mit Behinderun-gen wie Seh-, Geh- oder Hörgeschädigte sind barrierefreie Angebote mit entsprechenden Piktogrammen gekenn-zeichnet.

Der Pass lockt auch mit einem Gewinnspiel.Von Juli bis November findet in jedem Monat eine gesonderte Ziehung statt.Verlost werden Hunderte von unterscheidlichen Preisen der Anbieter: von zahlreichen Eintrittskarten über eine Bal-lonfahrt bis zum Paddelausflug für die ganze Familie. Erhältlich ist der Pass überall im Land Brandenburg: im Zeit-schriftenhandel, in Touristeninformationen, bei den Lokalen Bündnissen für Familie, in Buch- und Spielzeughand-lungen.

Der Familienpass Brandenburg enthält 588 Ausflugstipps für Familien in Berlin und Brandenburg, die man zum ver-günstigten Preis bekommen kann. Der 374 Seiten starke Pass ist gültig vom 20. Juni 2013 bis zum 30. Juni 2014. Erkostet 2,50 Euro pro Stück. Von Abenteuerpark bis Zoo – der Pass gewährt Preisnachlässe von mindestens zwanzigProzent auf den normalen Preis beziehungsweise zehn Prozent auf vorhandene Familienrabatte. Dazu enthält ermehr als 180 Kinderfreikarten. Nutzt eine vierköpfige Familie mit Kindern im Alter zwischen sechs und 14 Jahren alle

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Der Nymphensee ist bekannt für seine ausgezeichnete Wasserqualität. Er gilt als der sauberste See im Havelland, wo-für er die Blaue Flagge der Stiftung Umwelterziehung erhalten hat. Damit das auch so bleibt, wird die Qualität alle 14Tage überprüft. Deshalb und weil er nur 15 Kilometer von Berlin entfernt, am Ortsrand von Brieselang, liegt, ist derNymphensee ein beliebtes Ausflugsziel für Hauptstädter. Ein Teil des Nymphensees ist Naturschutzgebiet und darfnicht betreten werden. Dort nisten und brüten viele selteneVogelarten. Das gilt auch für die beiden wild bewachsenenInseln inmitten des Sees. Die freigegebenen Badestellen, an denen auch FKK erlaubt ist, eignen sich wegen des flachenUfers gerade für Kinder und nicht so erfahrene Schwimmer zum Baden. Zumal ein Rettungsschwimmer stets anwe-send ist. Auf der 200 Quadratmeter großen Terrasse können Liegestühle und Surfbretter ausgeliehen werden. Auf demgleichen Gelände befindet sich ein Sanitärgebäude mit Toiletten, Umkleidekabinen, Trinkwasserstellen und Außen-duschen.

Nymphensee

DerWolziger See ist ein kreisförmiger Binnensee südöstlich von Berlin. Das Ufer das Gewässers ist über weite Strecken mit Schilf bewachsen, sodass mannicht überall baden gehen kann. Zwei Badestellen, an denen das aber ohne Probleme möglich ist, sind in Kolberg sowie in Blossin. Beide Orte liegenidyllisch und somit auch weit entfernt von den Schifffahrtsrouten. Von den röhrenden Motorbooten bekommen Badegäste hier so gut wie nichts mit,zudem lassen sich auch Ruder- oder Tretboote über den See lenken, ohne fürchten zu müssen, dabei PS-starken Booten in die Quere zu kommen. Werbislang noch keine Ambitionen hatte, sich ausgiebig auf dem Wasser zu vergnügen, kann hier ersten Kontakt mit der neuen Materie aufnehmen. Surf-bretter werden ausgeliehen und Wassersportkurse angeboten, in denen man professionell eingewiesen wird. Für das Drumherum ist auch gesorgt: Au-ßerhalb des Wassers kann man sich auf dem Volleyballfeld körperlich ertüchtigen. Für das leibliche Wohl sorgen ein Grillplatz, auf dem selbst mitge-brachte Spezialitäten zubereitet werden können. Wer sich lieber bedienen lassen möchte, kehrt ins Bistro ein.

Wolziger See

SchermützelseeDer Schermützelsee ist das Zentrum des gleichnamigen Naturparks in der Märkischen Schweiz. Vor allem bei Wanderern und Radfahrern, die auf ihrenTouren rund um das Gewässer ein wenig Abkühlung gebrauchen können, erfreut er sich höchster Beliebtheit. Die größte Badestelle, das Strandbad Bu-ckow, liegt direkt am Ort und kann eigentlich nicht verfehlt werden. Hier lässt sich die ausgezeichneteWasserqualität des 146 Hektar großen Sees, der eineSichttiefe bis zu sechs Metern erlaubt, wunderbar testen. Zudem ist das Strandbad ein Allrounder in Sachen Freizeitangebot: Es gibt einen Ruder- undTretbootverleih, um das einzigartige Panorama der Märkischen Schweiz noch intensiver genießen zu können. Wer diesen Ausblick haben möchte, ohneeigene Muskelkraft einzusetzen, kann sich auch von einem der Fahrgastschiffe transportieren lassen, die in der Nähe anlegen. Während sich die Großenim Bistro stärken oder auf der Liegewiese flätzen, können sich die Kinder auf dem Spielplatz vergnügen.

Bötzsee

LiepnitzseeDer Liepnitzsee (Barnim) ist einer der saubersten Seen in ganz Brandenburg. Eine Besonderheit ist die 34 Hektar große Insel, die im See liegt. Derensandiger Südstrand hat sich über die Jahre als beliebte Bademöglichkeit etabliert. Diese lässt sich mit einer kleinen Fähre erreichen. Doch auch ohne dasEiland ist der Liepnitzsee ein Augenfang. Das liegt vor allem an den vielen Buchen und anderen Bäumen, die das Ufer säumen. So ist auch das Waldbadein besonders schöner Ort, um ins kühle Nass zu gehen. Dieses verfügt über drei unterschiedliche Liegewiesen, ein Kinderbecken, einen kleinen Sand-strand sowie einen Steg, von dem sich waghalsig ins Wasser springen lässt, das so klar ist, das es einst zur Trinkwasserversorgung der angrenzendenSiedlung diente. Auch viele DDR-Funktionäre schätzten einst den Liepnitzsee. Für sie diente das Waldbad als beliebte Naherholungsstätte. Heute tum-meln sich dort Familien genauso wie Teenager oder Mittdreißiger aus der Großstadt.

Am Bötzsee − eine halbe Stunde von Berlin entfernt − findet sich das einzige barrierefreie Strandbad der Region Seenland Oder Spree. Dank einer Steg-anlage mit Lift können auch Rollstuhlfahrer relativ mühelos in dem rund vier Kilometer langen See baden, der größtenteils von Wald umgeben ist.Außerhalb des Strandbades ist es deshalb auch etwas schwierig, geeignete Badestellen zu finden. Weil der See im Naturschutzgebiet liegt, sind Motor-boote verboten. Man kann hier also in großer Ruhe seine Runden ziehen. Das Strandbad, in dem auch der Familienpass gilt, bietet alles, was man zueinem gelungenen Sonnen-Tag am Wasser eben so braucht: Ein See mit sehr guter Wasserqualität. Dazu ein schöner Sandstrand, ausgedehnte Liegewie-sen und viele Bäume, die den Badegästen Schatten spenden, die nicht so gerne den ganzen Tag in der Sommersonne brutzeln wollen, um die richtigeBräune zu bekommen. Leider ist der geplante Sprungturm noch nicht eröffnet. Das wird wohl erst kommendes Jahr so weit sein. Dafür gibt es aber schonin diesem Jahr leckeres Eis aus eigener Herstellung in dem Strandbad. Und natürlich wird auch der große Hunger mit einem ausreichenden Imbissange-bot gestillt.

WukenseeDas Strandbad amWukensee (Barnim) ist ein echter Hingucker. In den 20er-Jahren erbaut und mit Errungenschaften der Neuzeit kombiniert, versprühtes einen ganz besonderen Flair. Nicht umsonst wurde es von den Zuschauern des RBB vor einigen Jahren zum schönsten Strandbad des Sendegebietsauserkoren. Abends, wenn die märkische Sonne nicht mehr ganz so brennt und viele Badegäste schon wieder auf dem Heimweg sind, kommt dieseeinzigartige Stimmung am besten zum Tragen. Das kristallklare Wasser und der weiße Sandstrand, an dem natürlich eine karibische Strandbar nichtfehlen darf, lassen hier exotische Urlaubsträume entstehen. Auf jeden Fall kommen hier alle auf ihre Kosten: Für Familien mit kleinen Kindern − derFamilienpass zählt dort − gibt es den Nichtschwimmerbereich, zudem gibt es verschiedene Spielemöglichkeiten für die Kleinen. Wenn möglich, sollteman unbedingt einen Sprung ins Wasser wagen und ruhig auch etwas weiter hinausschwimmen. Von dort eröffnet sich nämlich ein beeindruckendesWaldpanorama.

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Raus aufs Land4 B e r l i n e r Z e i t u n g · N u m m e r 1 3 4 · M i t t w o c h , 1 2 . J u n i 2 0 1 3 5 ·· ····································································································································································································································································································································································································································································································································································································

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Page 6: Raus aufs Land

Raus aufs Land6 B e r l i n e r Z e i t u n g · N u m m e r 1 3 4 · M i t t w o c h , 1 2 . J u n i 2 0 1 3 ·· ·······················································································································································································································································································

Zum Gipfelsturmin die Schweiz

Mit dem Fahrrad lässt sich die weitläufige Landschaft Brandenburgsbestens erkunden. Es gibt Strecken für jeden Geschmack.

Wer sich auspowern möchte, kann die große Oder-Spree-Tour mit 278Kilometern angehen. Wer es lieber gemütlich mag, sollte eine der

Touren rund um die vielen Sehenswürdigkeiten der Region planen.

Sie kann sich vor Lob und Komplimenten kaumretten: die Märkische Schweiz. Schon der Leib-arzt des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm desVierten schwärmte von der einzigartigen Um-

gebung mit den berühmten Worten: „Majestät, in Bu-ckow geht die Lunge auf Samt.“ Die Landschaft mit sichabwechselnden Gewässern, Bergen und Wiesen lässtsich auf ausgebauten Wegen bestens mit dem Fahrraderkunden.

Dafür genügt es schon, in Berlin in die S-Bahn 5 zusteigen und bis nach Strausberg-Nord zu fahren. Amdortigen Bahnhof startet dann eine rund 50 Kilometerlange Tour, auf der sich die ganze Pracht der „Märki-schen Alpen“ genießen lässt. Nachdem man Grunowund Ihlow passiert hat, wartet mit dem Kneipp-KurortBuckow das Zentrum des 205 Quadratkilometer großenNaturparks. Von dem 1 500-Seelen-Örtchen warenschon Bertolt Brecht und seine Lebensgefährtin HeleneWeigel derart angetan, dass sie dort ein Sommerhausbezogen, das heute als Gedenkstätte genutzt wird.

Sobald man den Kurort hinter sich gelassen hat, war-ten auf dem nächsten Etappenabschnitt, zwischen Bu-ckow und Waldsieversdorf, gleich fünf Seen, in denenman sich an warmen Sommertagen die nötige Erfri-schung holen kann. Wegen zahlreicher Schluchten, diesich während der Eiszeit dort gebildet haben, gibt es be-sondere klimatische Bedingungen mit einer niedrige-ren Temperatur und einer höheren Luftfeuchtigkeit alsin der Umgebung. In Waldsieversdorf sollte es sich nie-mand entgehen lassen, den Alten Wasserturm zu er-klimmen, der eine einzigartige Aussicht bietet. Danachendet dann die Tour am S-Bahnhof Strausberg-Heger-mühle oder in Rehfelde.

Gut trainiert sollte sein, wer sich auf die Oder-Spree-Tour macht. 278 Kilometer muss zurücklegen, wer dievom ADFC mit vier Sternen zertifizierte Strecke kom-plett abfahren will. Anfang und Ende liegen in Fürsten-berg, in dessen Zentrum der Dom Sankt Marien steht.Die Stadt lässt sich gut mit der Deutschen Bahn errei-chen. Hier beginnt die Rundfahrt auf meist asphaltier-ten Wegen durch zwei Naturparks mit einer einzigarti-gen Tier- und Pflanzenwelt. Wer sich die große Rundenicht zutraut, muss sich nicht grämen. Auf der Streckefinden sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die auch alsStart- oder Zielort einer Tagesetappe taugen.

Ein lohnenswerter Haltepunkt ist zum Beispiel die4 300-Einwohner-Stadt Müllrose. Sie ist bekannt als„Tor zum Schlaubetal“, das seit 1961 unter Naturschutzsteht. Auf engstem Raum finden sich hier viele unter-

schiedliche Landschaftstypen: ausgedehnte Kiefern-wälder genauso wie tiefe Schluchten und malerischeSeen. Viele seltene Vogelarten wie Fisch- und Seeadler,Eisvogel oder Schwarzstorch lassen sich beobachten.Einige Tier- und Pflanzenarten kommen brandenburg-weit nur noch in dieser Gegend vor. Nur wenige Minu-ten von Müllrose entfernt, liegt Kaisermühl, wo derFriedrich-Wihlem-Kanal die Oder mit der Spree verbin-det. Er ist der erste Kanal, der diese Verbindung her-stellte.

30 Kilometer hat der Radler von diesem sehenswer-ten Ort zu absolvieren, bis er beim Kloster Neuzelle an-kommt. Mit seinen beiden Kirchen, den Klostergebäu-den und dem großen Garten zählt die Anlage zu dengrößten Barockdenkmälern in Ost- und Norddeutsch-land. Ab dem kommenden Jahr lohnt sich der Besuchbesonders. Dann eröffnet ein neues Museum, das eineDarstellung der Passionsgeschichte präsentiert, die um1750 in Neuzelle geschaffen wurde. Sie ist in ihrer Qua-lität einmalig in Europa. Für den Gaumen lohnt an-schließend ein Besuch der Klosterbrauerei. Dort entste-hen Spezialitäten wie das Schwarzbräu „SchwarzerAbt“, Porter sowie Bock- und Kirschbier.

Den Muskelkater vergessen lassen

Von dort aus braucht es nur noch den sprichwörtlichenKatzensprung, um zum Findlingspark Henzendorf zugelangen. Dort, entlang des drei Kilometer langen We-ges nach Reicherskreuz haben Künstler auf mehr als2 000 Findlingen die Entwicklung des Menschen darge-stellt. Danach empfiehlt sich ein Stopp in Beeskow mitseiner malerischen Altstadt. Sie ist von einer zu weitenTeilen erhaltenen Stadtmauer umgeben. Imposant wir-ken die monumentalen Baudenkmäler wie die mittelal-terliche Burg oder die Sankt-Marien-Kirche, eine dergrößten in der Mark Brandenburg.

Auch das Wohlbefinden soll nicht zu kurz kommen.Am Scharmützelsee, rund 70 Kilometer südöstlich vonBerlin, empfängt Bad Saarow seine Gäste. Der Ort ist be-kannt für Thermalquellen und mineralischenSchlamm, womit sich so manches Radler-Wehwehchenschnell behandeln lässt. Gut erholt, lässt sich dann auchdas Rundfahrt-Finale leichter meistern. Zumal bis zumZiel in Fürstenberg mit Erkner und Grünheide zwei an-sehnliche Orte warten.

Weitere Infos: www.reiseland-brandenburg.de/radtourenwww.landlust-ausleben.de

Eine Radtour durchdas Land von Oder

und Spree offenbartSchönheiten wie dasKloster in Neuzelle.Ganz nebenbei trägt

sie dazu bei, die eineoder andere Sünde

wieder vergessen zumachen.

TMB

ANDREAS JAUTZE

Die Landschaft der Märkischen Schweiz beeindruckt durch ihre Vielfalt. Um das wahrzunehmen, sollte man sich nicht scheuen, eine der vielen Erhebungen zu erklimmen. Besonders lohnt ein Aufstieg zum Dachsberg mit 106 Metern Höhe.

Branden-Burg

Berlin

Oder-Spree

Spree

Oder

Fürstenwalde/SpreeFrankfurt/Oder

Eisenhüttenstadt

Müllrose

NeuzelleFindlingsparkHenzendorf

Beeskow

Bad Saarow

Erkner

Storkow

Radtour Oder-Spree

A 12

A 10

Branden-Burg

Berlin

Märkisch-Oderland

Straus-berg

Straussee

Schermützel-see

Grunow

RadtourMärkische Schweiz Ihlow

Reichenberg

Buckow

GarzinGarzau

Rehfelde Waldsieversdorf

B 168

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Page 7: Raus aufs Land

Raus aufs LandB e r l i n e r Z e i t u n g · N u m m e r 1 3 4 · M i t t w o c h , 1 2 . J u n i 2 0 1 3 7 ·· ·······················································································································································································································································································

Nicht zu lang, aber dafür sehr abwechslungs-reich: Wege, die solche Merkmale aufwei-sen, erfreuen sich bei Wanderern in der Re-gel höchster Beliebtheit. Das gilt insbeson-

dere für den Bergmolchwanderweg. Der elf Kilometerlange Rundweg verläuft quer durch das Naturschutz-gebiet Planetal im Hohen Fläming, einem der Wander-anziehungspunkte in Brandenburg. Auf dem Weg gibtes alles, was sich ein Wanderer so wünscht: vielseitigeNatur- und Pflanzenwelt, Burgenromantik sowie zahl-reiche Möglichkeiten einzukehren.

Los geht es am Naturparkzentrum, das sich bequemmit der Deutschen Bahn erreichen lässt. Mit dem Regio-nalexpress 7 der DB Regio dauert es vom BerlinerHauptbahnhof eine knappe Stunde in das nahe gele-gene Bad Belzig. An Wochenenden und Feiertagenbringt der Naturparkbus Wanderer von dort direkt zumRundwegstart.

Schon wenige Minuten nachdem man den OrtsteilRaben und den Gasthof Hemmerling – bekannt für seineflämingschen Speisen – verlassen hat, führt der Wander-weg direkt ins Planetal. Dieses wurde bereits 1967 zumNaturschutzgebiet erklärt und ist Lebensraum seltenerTiere und Pflanzen. Dazu zählen die Wasseramsel, derEisvogel sowie mehrere geschützte Libellenarten. Undnatürlich lebt dort auch der Bergmolch, der Namens-geber dieserWanderung. Das Tier zählt zu den seltenstenAmphibien in Brandenburg. Besonders häufig trifft mandiese Molche in der sogenannten Badeanstalt an, demRest eines Schwimmbeckens, welches auf dem Rundwegauch extra ausgeschrieben ist.

Der Grund, das rund 100 Hektar große Gebiet zuschützen, war ursprünglich allerdings ein anderer: DasPlanetal ist ein wichtiges Quellwassereinzugsgebiet, dasman so möglichst erhalten wollte, um auch die zahlrei-chen Moore, Erlenbruchwälder und Feuchtwiesen zubewahren. Viel naturnäher als auf dem vierstündigenRundkurs geht es also kaum.

Nach vier Kilometern durch die ursprüngliche Land-schaft wird der Ort Rädigke erreicht. Dort lädt der Gast-hof Moritz (Ruhetag: Mittwoch) nicht nur zu Stärkungein. Das Gut beherbergt auch die Fläming-Bibliothek, inder so lange geschmökert werden darf, bis der Zapfhahnschließt. Somit ist das eine der Bibliotheken in Branden-burg mit den längsten Öffnungszeiten. Bevor es dannzurück in die ursprüngliche Natur geht, kann man imOrtskern Mufflons sehen, die im Fläming in kleiner Zahlauch noch in freier Wildbahn leben.

Hinter Rädigke lohnt dann ein kleiner Abstechervom Hauptweg. Dort genießen Wanderer einen seltenschönen Ausblick auf die Planewiesen. Doch auch ohnediesen Exkurs erwartet sie ein eindrucksvolles Pano-rama. Nachdem man sich bergauf und -ab durch Kie-fernwälder geackert hat, steht am Schluss die Burg Ra-benstein, die zusammen mit der Burg Eisenhardt in BadBelzig sowie der Wiesenburg zum Burgendreieck desHohen Flämings zählt. Vom Turm aus wird einem dann

Über 2 000 Kilometer lang sind die Wanderwege in Brandenburg.Besonders gut erschlossen ist der Naturpark Hoher Fläming.Der Bergmolchwanderweg rund um die Burg Rabenstein und derKunstwanderweg sind zwei empfehlenswerte Beispiele dafür.

Kunst amWegesrand

nochmals die Schönheit der eiszeitlich geprägten Land-schaft vor Augen geführt, bevor eine Holztreppe hinabin das Naturparkzentrum führt, von wo aus wieder derBahnhof Bad Belzig angesteuert werden kann.

Dort startet eine andere Route, die nicht weniger be-eindruckend ist. Der internationale Kunstwanderwegläuft zwischen Bad Belzig undWiesenburg. Er verbindetdie Betrachtung einzigartiger Objekte und Skulpturen –insgesamt sind es 28 – mit der Landschaft des HohenFläming. Zwischen zwei unterschiedlichen Wegen kannman hier wählen.

Die Nordroute über Hagelberg ist mit 19,5 Kilome-tern die längere Strecke. Nachdem schon am Ausgangs-ort die erste Skulptur passiert wurde, führt die Streckean der Kursächsischen Postmeilensäule vorbei. Dieseist ein Zeugnis aus der Zeit, als hier die nördliche GrenzeSachsens verlief. Nicht lange dauert es dann, bis dieeben erwähnte Burg Eisenhardt erreicht ist, die einstMagdeburger und Brandenburger Angreifer abhaltensollte. Die Route führt um die Burg herum, wobei manes nicht versäumen sollte, kurz die Bricciuskapelle ausdem 14. Jahrhundert in Augenschein zu nehmen.

Anschließend geht es vor allem an Sumpfwiesen ent-lang und durch waldige Abschnitte, wo in regelmäßigenAbständen weitere Installationen warten. Auf knapp derHälfte der Strecke warten dann Ort und Berg Hagelberg.Im Vorfeld der Leipziger Völkerschlacht 1813 wurde hierein französisches Korps empfindlich geschlagen. Vor al-lem lohnt sich der Aufstieg zu diesem Gipfelchen wegendes Ausgucks auf 201 Metern Höhe. Ein Foto mit demGipfelkreuz macht sich in jedem Fotoalbum gut.

Eines der bedeutendsten Schlösser

Das Örtchen Schmerwitz zurücklassend, steuert derNordwanderweg auf das Schloss Wiesenburg zu. Esgehört seit dem 19. Jahrhundert zu der bedeutendstenAnlage zwischen Sanssouci in Potsdam und dem Wör-litzer Park. Der Weg dorthin schlängelt sich zwischenHügeln und Endmoränen entlang.Wenn das imposanteSchloss erreicht ist, sollte man dort ruhig verweilen. Diemit 16,7 Kilometern etwas kürzere Südpassage ist diejüngere der beiden Routen. Wie die Nordstrecke führtauch sie über das Schloss Eisenhardt nach Wiesenburg.Auch dort erwarten den Wanderer zahlreiche Kunst-werke. Als größerer Meilenstein gilt dort das ÖrtchenBorne, das die berühmte Bockwindmühle beherbergt.Landschaftlich unterscheidet sich diese Gegend nurwenig von ihrem Pendant.

Der Kunstwanderweg lässt sich ebenso in entgegen-gesetzter Richtung angehen. Wer in Wiesenburg startenmöchte, muss den Regionalexpress 7 in Richtung Dessaunehmen. Ausstieg ist dann in Wiesenburg (Mark), dieFahrt dauert rund zehn Minuten länger als bis Bad Belzig.

Weitere Infos: reiseland-brandenburg.de/wandernwww.landlust-ausleben.de

IMPRESSUMBerliner Verlag GmbH. Anzeigenleitung: Mathias Forkel. Redaktion: Peter Brock (verantwortlich), Angelika Giorgis, Benedikt Paetzholdt.

Anzeigenverkauf: Stephan Zoch, Tel. 030 23 27 70 11, Art Direction: Jane Dulfaqar, Annette Tiedge

Branden-Burg

Berlin

Potsdam-Mittelmark

Rädigke

Raben

A 9

Bergmolch-Wanderweg

Branden-Burg

Berlin

Potsdam-Mittelmark

Bad Belzig

Lübnitz

Schmerwitz

Kunstwanderweg

Hagelberg

Klein Glien

Borne

Bergholz

Wiesenburg

Schlamau

Neuehütten

Jeserig

B 246

B 102

B 107

NATURPARKVEREIN FLÄMING

Hier halten keine Kühe Mittagsschlaf. Diese etwas merkwürdigen Geschöpfe sind Teile des Kunstwanderweges, der Bad Belzig mit Wiesenburg verbindet. Insgesamt 28 Objekte säumen die Nord- und die Südroute.

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

Page 8: Raus aufs Land

Raus aufs Land8 B e r l i n e r Z e i t u n g · N u m m e r 1 3 4 · M i t t w o c h , 1 2 . J u n i 2 0 1 3 ·· ·······················································································································································································································································································

Der Naturpark Stechlin-Ruppiner Land ganz imNorden von Brandenburg beeindruckt durchseine einzigartige Landschaft. Unendliche

Wälder, glasklare Seen wie der namensgebende Stech-linsee und intakte Moore haben dieser Gegend schon1938 den Status eines Naturschutzgebiets eingebracht.Nur fünf Prozent des 680 Quadratkilometer großenAreals werden von Infrastruktur und Wohnflächen ein-genommen.

Gerne möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Le-ser der Berliner Zeitung, diese einzigartige Region nä-herbringen. Gemeinsam mit dem TMB Tourismus-Mar-keting Brandenburg und der DB Regio verlosen wir einzweitägiges Camp mit Naturfilmer Andreas Kieling. Ins-gesamt vier Familien mit bis zu vier Personen − Kindermüssen mindestens acht Jahre alt sein und schwimmenkönnen − dürfen mit dem Naturguide auf Abenteuer-tour gehen. Freilich können sich auch Paare oder Sin-gles bewerben. Insgesamt gibt es 16 Plätze. Anfahrt,Ver-pflegung und Equipment werden selbstverständlich ge-stellt und sind für die Teilnehmer kostenlos. Am Sams-tag, 24. August, geht es los. Von Berlin aus fahren wir mit

Zusammen mit dem TMB Tourismus-Marketing Brandenburg und derDB Regio verlost die Berliner Zeitung ein Abenteuerwochenende imNaturpark Stechlin. Unter Anleitung von Andreas Kieling wanderndie Gewinner auf verlassenen Pfaden, paddeln durch unberührteGewässer und treffen auf seltene Tiere.

Campenin der Wildnis

dem Regionalexpress 7 der DB Regio nach Fürsten-berg/Havel. Um 9.45 Uhr ist dort Ankunft mit Begrü-ßung durch Kieling. Nach kurzer Einweisung in Paddel-technik und Sicherheit auf dem Wasser durch den Ver-anstalter des Camps, Nordlicht Tour & Kanu GmbH,steht ab 10.30 Uhr eine zweistündige Kanutour an: Vonder Nordlicht-Station aus führt diese über Fisch-Kanu-Pass, Schwedtsee, Siggelhavel und Stolpsee nach Him-melpfort ins Nordlicht-Eltern-Kind-Camp. Nach demdie Zelte aufgebaut wurden, gibt es dort Mittagessen.Um 15 Uhr startet die einstündige Kanutour zur Aquila-Greifvogelschutzstation, Nach der Wanderung insNordlicht-Camp bleibt Zeit zum Baden, Essen und ei-ner Lagerfeuerrunde mit Geschichten von Kieling.

Der Sonntag beginnt dann mit einem ausgiebigenFrühstück. Danach werden die Zelte abgebaut, bevor esper Bustransfer nach Menz zum Naturparkhaus geht.Dort erhalten die Gewinner Einblicke in die besondereLandschaft des Naturparks. Nach dem Mittagessen aufdem Menzer Dorfanger, wo Lunchpakete und Eintopfserviert werden, bringt Sie der Bus zurück zum Bahnhofin Fürstenberg.

TMB-FOTOARCHIV/YORK MAECKE

Tierfilmer Andreas Kieling verbringt einen Großteil des Jahres in der freien Natur. Deshalb ist er ein idealer Tour-Guide.

Branden-Burg

Berlin

Fürstenberg/Havel

Lychen

Stechlin

Gransee

Lindow

Löwenberg

Herzberg

Neuruppin

Rheinsberg

Naturpark Stechlin -Ruppiner Land

Oberhavel

Ostprignitz-Ruppin

B 122

B 167

G E W I N N S P I E LWer das Camp oder weitere Preise gewinnen will, kann sich an dem Gewinnspiel beteiligen.

Es gilt lediglich folgende Frage zu beantworten:Die Märkische Schweiz ist Brandenburgs kleinster, aber ältester Naturpark. Wie groß ist ihre Fläche:

A) 20,5 Quadratkilometer B) 205 Quadratkilometer C) 2 050 QuadratkilometerBitte notieren Sie den Buchstaben der richtigen Antwort und senden diesen, versehen mit Ihrem Namen und Ihrer Adresse, an

Berliner Zeitung,Stichwort Raus aufs Land, 10171 BerlinOder an: [email protected]

Einsendeschluss ist der 20. Juni.

Ein Tag, der bleibt.Mit dem Brandenburg-Berlin-Ticket

für nur 29 Euro und bis zu 5 Personen.

Informationen, Ausflugstipps und Kaufunter www.bahn.de/brandenburgMit persönlicher Beratung für 2 Euro mehr.

Die Bahn macht mobil.

Foto: © TMB/P. Hahn

Foto: © TMB/P. Hahn

1 Tag ganz Brandenburg und Berlin.

Gilt in:

Regio Nordost

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