51
RAW RARE MEDIUM RARE MEDIUM MEDIUM WELL WELL DONE

RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

Embed Size (px)

DESCRIPTION

A little view into the world of guitars and guitarplayers. 2nd semester communicationdesign // htwg konstanz

Citation preview

Page 1: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

RAW RARE MEDIUM RARE

MEDIUMMEDIUM WELL

WELL DONE

Page 2: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 3: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

5

RAW RARE MEDIUM RARE

MEDIUMMEDIUM WELL

WELL DONE

über Gitarren und alles, was dazugehört.

Eine sehr subjektive Vorstellung der Gitarre von Johannes Heitzer

Enstanden im 2. Semester BKD im Fach „Visuelle Kommunikation“bei Prof. Karin Kaiser

Page 4: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

6

Page 5: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

7

VORWORT

Man stellt sie ins Wohnzimmer, in den Keller, in eine Halle, ins Schlafzimmer oder an einen Baum. Sie wird gestreichelt, geschlagen, angezündet, es wird Geld mit ihr verdient und es wird mit ihr an-gegeben. Sie kann edel, rauh, abgefuckt, angemalt, verspielt und auch alles auf einmal sein.Aber sie ist auf keinen Fall nur ein Instrument und sie wird je nach Besitzer, Umfeld, Darstellungsart und vielen anderen Faktoren komplett anders wahr-genommen – und das hängt natürlich auch wieder vom Betrachter ab.

Deshalb ist dieses Buch extrem subjektiv. Da die Gitarre mein Alltagsheld ist, zeige ich in die-sem Buch, was mich daran fasziniert und wie ich sie sehe. Es ist ein winziger Bruchteil einer riesigen Welt, aber genau das ist auch das Reizvolle daran.

Page 6: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

8

ICH BIN EINE GITARRE!

Page 7: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

9

Page 8: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 9: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

11

Wann und wo zum ersten mal auf einer Vorgänge-rin der Gitarre gespielt wurde, ist nicht eindeutig klar. Abbildungen aus Mesopotamien und Ägypten von Saiteninstrumenten mit einem Hals sowie ei-nem Resonanzkörper weisen jedoch auf die frühen Hochkulturen hin (ca. 4000 v.Chr.).

Auch die Griechen spielten auf Saiten-Instrumen-ten, jedoch eines anderen Typs, den sogenannten Jochlauten. Diese bestanden aus einem Schallkör-per, der nach oben in zwei seitliche Arme auslief, welche mit einem Querholz verbunden waren. In diesen Rahmen wurden die Saiten gespannt. Eines dieser Jochlauten-Instrumente wurde damals als „Kithara“ bezeichnet.

Das Leierinstrument erfreute sich, nach der Er-oberung Griechenlands, im römischen Reich gro-ßer Beliebtheit. Aber auch Saiteninstrumente mit Resonanzkasten und Hals waren in Gebrauch und machten sogar einen wichtigen Schritt in ihrer Ent-wicklung. Der ursprünglich längs über den gesam-ten Resonanzkörper hinweggehende Hals wurde nämlich stattdessen an den Körper angesetzt, wie es bei heutigen Gitarren auch noch der Fall ist. Diese Instrumente wurden hauptsächlich von der Unter-schicht gespielt, also auch den Soldaten, welche das Instrument nach Spanien brachten.

Durch den Einfluss des Christentums änderten sich auch die Anforderungen an die Instrumente. Die Entstehung von mehrstimmiger Musik erforderte eine Weiterentwicklung der Bauform. Der Reso-nanzkörper wurde nun vorwiegend aus Brettchen zusammengeleimt und die Seitenteile nach außen gebogen, um dem Druck, der durch den angesetzten Hals ausgeübt wurde, standhalten zu können. Au-ßerdem hatten die Instrumente keinen bauchigen Körper mehr, sondern einen zunehmend flachen, wie wir es von den heutigen Gitarren her kennen.

IMMER WIEDERSPANIEN

JOCHLAUTEN

LEIERINSTRUMENT

MITTELALTER

DIE GESCHICHTE DER KLASSISCHEN GITARRE

Page 10: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

12

Zwar waren diese Instrumente auch im übrigen Europa bekannt, doch hauptsächlich wurden sie in Spanien verwendet. Seit dem Jahr 711 herrschten dort die Mauren, welche aus ihrer Heimat die voll-ausgereifte Laute mitbrachten. Von dieser übernah-men die Gitarrenbauer ein paar bedeutsame Details, wie etwa die Bünde am Hals, welche maßgebend für die Stimmung waren.

Neben der Gitarre gab es dort ein verwandtes Inst-rument, die „Vihuela“. Sie wurde als edlere Variante der viersaitigen, meist von der Unterschicht gespiel-ten Gitarre angesehen. Den einzigen wesentlichen Unterschied stellte die Besaitung dar: Eine „Vihuela“ hatte meist sechs oder mehr Saiten und war dadurch schwerer zu spielen.

Die Musik dieser Zeit, dem 17. Jahrhundert, ist uns in Form von Tabulaturen überliefert. Nach diesen Noten konnten damals sehr berühmte Berufsmusi-ker aber auch viele Laien spielen. Als jedoch in der Barockzeit die Musik akkordlastiger wurde, schaff-te nur die „Guitarra“ die nötigen baulichen Anpas-sungen. Deren feinere Variante, die Vihuela, starb aus. Auch diese Entwicklung vollzog sich auf spani-schem Boden, mit geprägt durch Gaspar Sanz und seine Gitarrenschule. Ab diesem Zeitpunkt wurde diese fünfsaitige Gitarre als „Guitarra española“ be-zeichnet.

Mit dem Fortschreiten des 17. Jahrhunderts ten-dierte die Spielweise wieder vom „rasgueando“, dem Schlagen von Akkorden, zum kontrapunktischem Spiel, dem „punteando“, bis ein endgültiger Bruch schließlich in die Frühklassik mündete. Während dieser Zeit änderte sich die Besaitung der Gitarre ständig, da nun die Melodie als tragendes Element in den Vordergrund trat und viel experimentiert wurde, um neue Erfahrungen zu gewinnen.

Auf diese Weise wandelte sich die fünfsaitige Ba-rockgitarre letztendlich zur sechssaitigen Gitarre des 19. Jahrhunderts, mit einer robusteren und, hinsichtlich der vielen Verzierungen der Barock-gitarren, funktionaleren Bauweise. Klanglich war der Einbau von Resonanzleisten am prägnantesten, welche die Schwingungen auf den gesamten Körper übertrugen, sodass die Töne lauter wurden.

Ihre klassische Epoche durchlebte die Gitarre haupt-sächlich im deutsch- und französischsprachigen Raum. Die Hauptkomponisten für das Instrument waren neben anderen in Paris Fernando Sor (1778-1839), Dionisio Aguado (1784-1849) und Napoléon

RASGUEANDO-PUNTEANDO

SECHSSAITIG

RENAISSANCE BAROCK ROMANTIK

VIHUELA

Page 11: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

13

Page 12: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 13: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

15

Coste (1805-1883) sowie in Wien Mauro Giulia-ni (1781- 1828) und Johann Kaspar Mertz (1806 - 1856). Schon in der Romantik führen jedoch einige Entwicklungen wieder nach Spanien. Der Gitarrist Francisco Tárrega (1852-1909) schlug dort mit sei-nen bis heute üblichen Griff- und Anschlagtechni-ken neue Wege ein. Zur gleichen Zeit vervollkomm-nete der Gitarrenbauer Antonio Torres (1817-1892) die Gitarre in Form und Abmessungen, Anordnung der Resonanzleisten und mechanischen Details. Zwar gab es im 20. Jahrhundert, auch bedingt durch elektronische Technologien, viele Neuerungen, doch deren Auswirkungen werden sich erst zu ei-nem späteren Zeitpunkt beurteilen lassen. Die Tor-res-Gitarre ist bis heute die Grundlage einer jeden klassischen Konzertgitarre geblieben.

Fernando SorDionisio AguadoNapoleon Coste

STROMGITARREN

Bis Mitte der 30er Jahre kannte man ausschließ-lich akustische Gitarren, wie sie auch heute noch gebräuchlich sind, obwohl man schon Anfang der 20er Jahre nach Möglichkeiten suchte, Gitarren lau-ter zu machen. Der rein passiven Möglichkeit d.h. Vergrößerung des Volumens des Korpus sind Gren-zen gesetzt, weshalb nur eine aktive, sprich elektri-sche Verstärkung erfolgversprechend war. Mikrofo-ne nehmen allerdings auch Störgeräusche auf und neigen zu Rückkopplungen, weshalb man auf die Idee kam, die Schwingungen der Saiten direkt am Entstehungsort abzugreifen.

George Beauchamp und Adolf Rickenbacker entwi-ckelten Anfang der 30er Jahre einen Tonabnehmer, der aus einem Magneten bestand, um den herum eine Spule gewickelt war. Die schwingenden ferro-magnetischen Saiten ändern hierbei geringfügig die Stärke des Magnetfelds, so dass in der Wicklung im

LAUTSTÄRKE

MAGNETSPULE

DIE GESCHICHTE DER ELEKTRISCHEN GITARRE

Page 14: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

16

Takte der Saitenschwingung eine Spannung erzeugt wird, die man auf einen Verstärker führen kann. Der Tonabnehmer und mit ihm die elektrische Gi-tarre war geboren. Der Vorteil eines solchen Ton-abnehmers ist, dass er nur auf die Bewegung von ferromagnetischem Material (d.h. die Schwingung der Saiten) reagiert und keine anderen Störgeräu-sche aufnimmt. Die damit ausgerüstete Gitarre, die keinen Resonanzkörper besaß und wegen ihrer ext-rem unkonventionellen Form „Bratpfanne“ genannt wurde, war ab Mitte der 30er Jahre auf dem Markt verfügbar, blieb aber ein Exot. Ungefähr zur gleichen Zeit erschienen mehrere elektrifizierte Gitarren der Firma Gibson. Es handelte sich um akustische Gi-tarren mit recht voluminösem Korpus, so dass sie auch ohne Verstärker einen Ton ergaben.

Der nächste Schritt kam von einem gewissen Leo Fender, der eine Gitarre konstruierte, die keinen Resonanzkörper besaß sondern nur ein Stück Brett. Diese erschien 1948 als Broadcaster. Im Gegensatz zur „Bratpfanne“ war ihre Form jedoch an die da-mals üblichen akustischen Gitarren angelehnt und damit erheblich kundenfähiger als diese. 2 Jahre später wurde sie aus Gründen des Markenrechts in Telecaster umbenannt. Diese Brettgitarre erlangte schon bald Weltruf.

Es folgte 1954 der Knaller in der Historie der Elekt-rogitarren, der wohl wirklich auch dem unkundigs-ten Hörer von Pop- und Rockmusik bekannt sein dürfte: Die legendäre Stratocaster, die zudem die erste kommerziell erhältliche E-Gitarre mit Vibra-tohebel war.

Die Firma Gibson sah sich durch den Newcomer von Fender in Zugzwang und brachte 1952 als Ant-wort auf die innovative Fender Telecaster mit der Les Paul die erste Solid-Body-Gitarre von Gibson auf den Markt. Die berühmten, von Seth Lover ent-wickelten Humbucker, die unempfindlich gegen-über dem allgegenwärtigen Netzbrummen waren, kamen erst ab 1957 in der Les Paul zum Einsatz.

Zwar hatten im Laufe der Jahre nicht nur diese Fir-men zahlreiche neue Modelle aufgelegt, aber den fantastischen Erfolg der o.g. 3 Modelle konnte keine andere Elektrogitarre wiederholen. Man kann sie nicht nur auch heute noch kaufen, vielmehr teilen sich insbesondere die Stratocaster und die Les Paul inklusive der zahlreichen Nachbauten oder Ab-wandlungen anderer Firmen stückzahlmäßig fast den kompletten Markt.

LEO FENDER

STRATOCASTER

GIBSON LES PAUL

KLASSIKER

Page 15: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

17

Page 16: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 17: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

19

NU

R R

UM

GEH

OC

KT.

D

EN G

AN

ZEN

TAG

. G

EHIR

NFA

SCH

ING

. K

EIN

KLA

RER

GED

AN

KE.

VI

EL Z

U T

UN

. K

EIN

E O

RD

NU

NG

. A

BR

EAG

IER

EN. J

ETZT

. SO

FOR

T.K

AB

EL E

INST

ECK

EN.

AN

SCH

ALT

EN.

PLE

KTR

UM

. PO

TI A

UFD

REH

EN.

LOS

GEH

T‘S

MIT

GED

ON

NER

.VO

LLES

BR

ETT.

LA

UT.

SEH

R L

AU

T. N

OC

H L

AU

TER

.JA

AA

AA

. EN

TSPA

NN

UN

G.

GU

T.

SON

NE

SCH

ON

AM

MO

RG

EN.

TATE

ND

RA

NG

. R

AU

S.

AB

ENTE

UER

ER

LEB

EN.

ALL

E SI

ND

DA

BEI

. FR

EUD

E. F

REU

ND

E.

GEM

EIN

SAM

. A

BEN

DS

FEU

ER.

ERSC

PFT

UN

D G

LÜC

KLI

CH

. ST

IMM

UN

G. S

AIT

EN G

EZU

PFT

. K

LIN

GEN

LA

NG

E IN

DIE

NAC

HT.

ET

WA

S VE

RST

IMM

T.

MAC

HT

NIX

. B

EKA

NN

TE K

LÄN

GE.

LA

NG

ER T

AG.

GU

T.

HEY

. W

AS

KO

STET

DIE

WEL

T? L

OS.

A

LLES

EIN

FAC

H.

ALL

ES F

RIS

CH

. FR

ISC

HE

FAR

BEN

.LU

ST A

UF

LEB

EN. E

XPER

IMEN

T.

KU

RZ

EIN

PA

R T

ÖN

E.

KO

MIS

CH

UN

D W

ITZI

G.

NEU

. FU

NK

Y.

AN

DER

S. V

OLL

TO

LL.

AB

ER J

ETZT

WEI

TER

. D

AS

WA

R D

ER S

OU

ND

TRAC

K D

AZU

. W

EGG

ESTE

LLT

UN

D L

OS

GEH

T‘S.

IC

H S

CH

AFF

E A

LLES

. B

UM

TSC

HAC

K. B

EATS

. LI

ED S

UM

MEN

. GEI

L.

SZEN

E 1

SZEN

E 2

SZEN

E 3

QU

ERK

OP

F

Page 18: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

20

STRATO

CA

STER // TELEC

ASTER

// KLA

SSISCH

// WESTER

NG

ITAR

RE // LES PA

UL // SU

PER

STRAT // H

UM

BU

CK

ER //

SING

LECO

IL // TREM

OLO

// META

LAXT // FLYIN

G V // EXP

LOR

ER // SG

// SEMIA

KK

USTIK

// JAZZG

ITAR

RE // B

LUESG

ITAR

RE //

VINTAG

E // SOLO

GITA

RR

E // LAGER

FEUER

GITA

RR

E // 12-SAITER

// PR

OB

ERA

UM

// KELLER

// STUD

IO // K

ON

ZERTH

ALLE //

SCH

ULE // W

OH

NZIM

MER

// DR

AU

SSEN // ED

EL // RA

UH

// AB

GEFU

CK

T // CLEA

N // G

EPFLEG

T // MO

DER

N // A

LT // HEAVY //

VERSP

IELT // ELEGA

NT // A

BG

ESPACED

// AN

GEM

ALT // C

USTO

M M

AD

E // ECK

IG // R

UN

D // SP

ITZ // GEM

ÜTLIC

H // H

I-TEC //

OLD

SCH

OO

L // GEFÜ

HLE A

USD

CK

EN // ZO

CK

EN // G

ELD VER

DIEN

EN // IM

PO

NIER

EN // Ü

BEN

// SACH

EN ZER

SCH

LAGEN

// R

EISEN // H

ERZEN

ERO

BER

N // FEIN

DE M

ACH

EN // FAC

HSIM

PELN

// AB

SCH

ALTEN

// AN

ZÜN

DEN

// G

ESCH

ICH

TEN ER

ZÄH

LEN // W

ÄN

DE H

OC

HZIEH

EN // TA

NZEN

// AN

GEZER

RT // C

RU

NC

HIG

// VERZER

RT // W

AR

M // R

AU

H //

SAH

NIG

// FETT // KN

ACK

IG // P

SENT // TR

OC

KEN

// HA

LLEND

// WEIT // N

AH

// AGG

RESSIV // K

LOB

IG // SIN

GEN

D //

DR

ECK

IG // FEIN

// PER

LEND

// SCH

NEID

END

// DU

MP

F // MU

FFIG // K

ALT // D

CK

END

// ERN

ERG

ISCH

// SCH

ÜC

HTER

N //

ALL D

AS U

ND

NO

CH VIEL M

EHR

...

QU

ERK

OP

F

Page 19: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

21

Page 20: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

22

Page 21: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

23

Page 22: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

24

Page 23: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

25

Page 24: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 25: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

27

Grob gesagt besteht eine E-Gitarre aus einem Brett, das eine nahezu beliebige Form besitzen kann. Da-rauf aufgeschraubt ist der Steg, über den die Saiten laufen. An dieses Brett, den Korpus, angeschraubt oder in dieses Brett eingeleimt ist der Hals, an dem meistens auch die Mechaniken zum Stimmen der Saiten angebracht sind. Bei manchen Gitarren geht der Hals auch durch, wovon man sich einen länger anhaltenden Ton (Sustain) verspricht. Heutzutage sind Gitarren mit durchgehendem Hals wieder sel-ten geworden; am ehesten wird man noch bei Bass-gitarren fündig.

Zwischen Steg und Hals sind meistens zwischen ein und drei Tonabnehmer angebracht, entweder von hinten durchgesteckt (dann Abdeckplatte auf der Rückseite), auf einer Trägerplatte, die gleichzeitig auch als Schlagbrett dient, oder aber von vorne di-rekt auf dem Holz montiert.

Sämtliche Gitarrentonabnehmer sind recht ähnlich aufgebaut. Im Prinzip muss man nur einen Stabma-gneten mit Kupferdraht bewickeln und hat schon einen Tonabnehmer für eine einzige Saite. Statt 6 einzelne Tonabnehmer zu verwenden, nimmt man aus Gründen der Materialersparnis und auch aus Platzgründen oft sechs Stabmagnete und wickelt um diese gemeinsam eine einzige Spule, wobei eine Papp- oder Kunststoffhalterung verhindert, dass sich die Magnete und die Spule gegeneinander be-wegen können. Der Magnet sorgt ohne äußere Ein-flüsse für ein statisches magnetisches Feld. Die Spule liefert keine Ausgangsspannung, weil nur dann eine Spannung induziert wird, wenn sich das Magnet-feld ändert. Und genau dies passiert, wenn sich eine ferromagnetische Saite dicht über dem Magnetpol bewegt. Die Änderung des magnetischen Flusses ist zwar sehr gering, reicht jedoch aus, um bei einer entsprechend hohen Windungszahl eine Spannung von normalerweise einigen zig bis wenigen hundert Millivolt zu erzeugen. Man unterscheidet bei Ton-abnehmern zwischen den einreihigen Singlecoils und den zweireihigen Humbuckern.

BRETTER MITMAGNETEN

AUFBAU

TONABNEHMER

AUFBAU UND FUNKTIONSWEISE EINER E-GITARRE

Page 26: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

28

Jeder Gitarrenhersteller wirbt mit dem besonders guten Sound, den seine Gitarren erzeugen. Oft wird dies sowohl mit besonders edlen Hölzern als auch mit besonderen Eigenschaften der verwendeten Tonabnehmer begründet. Hier ist leider ziemlich viel Hokuspokus im Spiel, und eine billige Elektro-gitarre muss nicht unbedingt schlechter klingen als eine teure, wobei über die Fertigungsqualität natür-lich nichts gesagt ist. Letztere hat hauptsächlich Ein-fluss auf die Bespielbarkeit und die optische Anmu-tung aber kaum auf den Sound, wenn man einmal davon absieht, dass ein schlampig eingeschraubter Hals sich negativ auf das Sustain auswirkt und nicht polierte Bünde beim Saitenziehen ein kratzendes Geräusch produzieren. Leider gibt es Billigstgi-tarren, bei denen nicht nur die Fertigungsqualität überhaupt nicht stimmt, sondern die aus weichen Hölzern hergestellt werden, die man im Gitarren-bau eigentlich tunlichst vermeiden sollte. So etwas ist jedoch mittlerweile selbst im Unter-100-Euro-Segment eher selten geworden. In der Szene gibt es zahllose Gerüchte und Legenden, welche Merkmale einer Gitarre angeblich klangbestimmend sind.

Eine Solid-Body-Elektrogitarre besitzt keinen Re-sonanzkörper. Deshalb hängt der Klang nur von dem Schwingungsverhalten der Saite selbst und den Wiedergabeeigenschaften des Tonabnehmers und der gesamten Wiedergabekette inklusive Lautspre-cher und Raumakustik ab. Das Schwingungsver-halten der Saite wird wiederum in relativ geringem Umfang vom Holz beeinflusst. Ideal wäre, wenn die beiden Auflagepunkte der Saite (Steg und Bün-de) unendlich steif miteinander verbunden wären, weil dann das Ausschwingverhalten der Saite nicht durch das geringe Mitschwingen der „Halterung“ beeinflusst wird.

In der Praxis gibt es aber keine unendlich steifen Materialien, so daß vor allem der relativ dünne Hals ein klein wenig mitschwingt und durch die Dämp-fung des Holzes der Saite mehr oder wenig stark Energie entzieht und damit abdämpft. Der Grad des Mitschwingens ist sowohl von den Materialeigen-schaften und den geometrischen Abmessungen des Halses, als auch von der Anregungsfrequenz, also der Schwingungsfrequenz der Saite, abhängig. Dies hat einen gewissen Einfluss auf das Ausklingverhal-ten d.h. die Zeit, „wie lange der Ton stehenbleibt“. Die Ausführung und das Material des Halses haben daher wirklich etwas mit dem Schwingverhalten und somit dem Klang zu tun.

HOKUS POKUS

SOLID-BODY

HALS

Page 27: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 28: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 29: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

31

Der Korpus selbst ist im Vergleich zum Hals sehr dick, weshalb das Holz des Korpus‘ im Gegensatz zur weitverbreiteten Meinung bei Solid-Body-Elek-trogitarren keinen nennenswerten Einfluss auf den Klang hat. Maßgebend für den klanglichen Einfluss ist vor allem die Dämpfung. Ist der Korpus dreimal so dick wie der Hals, ist bei gleichem Material und gleicher Breite die Biegesteifigkeit 27mal so groß. Hinzu kommt, dass die Breite zusätzlich linear in das Ergebnis eingeht. Wenn der Korpus also nicht nur dreimal so dick sondern auch viermal so breit wie der Hals ist, ergibt sich eine mehr als 100fache höhere Biegesteifigkeit. Dieses Ergebnis wird we-gen der Ausfräsungen für die Tonabnehmer in der Praxis nicht ganz erreicht, zeigt aber ganz klar die Tendenz. Um negative Auswirkungen auszuschlie-ßen, sollte man für den Korpus kein sehr weiches Material mit hoher innerer Dämpfung verwenden. Spanplatten sind daher zumindest theoretisch ein denkbar ungeeignetes Material.

Leider hält sich das Gerüchte hartnäckig, dass die Holzart des Korpus hautsächlich für den Klang ent-scheidend wäre. Oft wird Gitarre A mit Gitarre B verglichen und der klangliche Unterschied vor al-lem auf ein besonderes Detail zurückgeführt ohne zu berücksichtigen, dass es noch viel mehr konst-ruktive Unterschiede gibt. Viele davon fallen eben nicht sofort ins Auge, sind aber maßgeblich an der Klanggestaltung beteiligt. Sehr oft wird beispiels-weise die Gibson Les Paul mit der Fender Stratocas-ter verglichen, wobei die tatsächlich vorhandenen Klangunterschiede meistens mit dem Korpusma-terial (Mahagoni mit Ahorndecke statt Esche bzw. Erle) begründet werden. Dass bei der überwiegen-den Mehrheit der Les-Paul-Modelle Humbucker statt Single Coils verbaut sind, diese an einer ganz anderen Position sitzen und sowohl eine andere Re-sonanzfrequenz als auch Güte besitzen, der Hals bei den meisten Les-Paul-Modellen aus Mahagoni statt Ahorn besteht, die Mensur kürzer ist, die Brücke ganz anders konstruiert ist und vieles Andere mehr, wird gern unterschlagen oder vernachlässigt.

KORPUS

GERÜCHTEKÜCHE

Page 30: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

32

WW

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIOO

OO

OO

OO

UU

UU

UU

UU

FIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEP

PP

PP

PD

ÄÄ

ÄN

. DR

ÄÄ

ÄN

DR

ÄÄ

ÄN

.K

RA

AA

AA

AA

AA

AA

AA

AZZZZZZZZZ

CH

CH

HH

CH

HC

H

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DO

DEL

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

Ü

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DO

DEL

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

W

WW

ÄÄ

NN

N D

DR

RR

RR

RR

ÄÄ

ÄÄ

ÄN

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DO

DEL

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

Ü

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DO

DEL

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

W

WW

ÄÄ

NN

N D

DR

RR

RR

RR

ÄÄ

ÄÄ

ÄN

DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

AA

AA

AA

DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

DA

M. D

AD

AM

. D

ÜÜ

ÜD

AA

AD

AD

AM

. DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

DA

M. D

AA

AA

AA

AD

AD

AM

. DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

DA

M.

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DO

DEL

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

Ü

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DO

DEL

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

W

WW

ÄÄ

NN

N D

DR

RR

RR

RR

ÄÄ

ÄÄ

ÄN

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DO

DEL

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

D

I DO

DEL D

IDÄ

L DÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

Ü

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

DI D

OD

EL D

IDÄ

L DO

DEL

DR

RN

DN

DR

RN

DR

RN

DR

RN

W

ÄÄ

ÄN

NN

DD

RR

RR

RR

ÄÄ

ÄÄ

N

DA

M D

AM

DA

M. D

AA

AA

AA

.D

AM

DA

M D

AM

. DA

AA

DO

OO

OO

OD

AM

DA

M D

AM

. DA

AA

AA

A.

DA

M D

AM

DA

M. D

AA

AD

OO

OO

OO

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

D

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

A

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

DA

D

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

AD

A

WW

WIIIIIIIIIO

OO

OO

ÄÄ

ÄÄ

ÄÄ

ÄÄ

ÄÄ

Ä

DIIIII D

IDELD

IDÜ

ÜÜ

ÜO

OO

O

WW

WW

ÄÄ

ÄÄ

ÄOO

UU

U D

AD

AD

AD

AA

AA

AA

DID

ÜÜ

ÜÜ

Ü D

IDELD

Ü D

IDELD

Ü D

IDELD

Ü

DID

ELDÜ

DA

DELD

Ü D

IDELD

Ü D

AD

ELDÜ

D

IDELW

WW

ÄÄ

ÄN

N W

AN

WA

ND

I WA

NW

AN

-D

Ü W

AN

WA

NFIIIIIO

OO

OO

OO

OO

OO

OU

UU

UU

P

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

DIIIIIIIIII D

IIIIIIII DIIIIIIIIIIIIII D

IDELD

IDEL D

I-D

EL DID

ELDÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜÜ

ÜO

OO

OO

OO

AA

AA

A

AA

AA

AA

AA

AA

AA

AA

AA

WO

UU

UU

AA

AA

AA

AA

.

DR

ÄÄ

ÄÄ

N. D

ÄÄ

N D

ÄÄ

N.

KR

AA

AA

AA

AA

AA

AA

AA

ZZZZZZZZZC

HC

HH

HC

HH

CH

DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

AA

AA

AA

DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

DA

M. D

AD

AM

. D

ÜÜ

ÜD

AA

AD

AD

AM

. DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

DA

M. D

AA

AA

AA

AD

AD

AM

. DA

DA

M. D

AD

AM

. DA

DA

M.

HA

DCO

RE SO

NATE

FÜR

GITA

RR

E.

QU

ERK

OP

F

Page 31: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

33

Page 32: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

34

Page 33: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

35

TSC

HAC

K. T

SCH

AK

.

BO

OU

WW

WAC

K T

SCH

AK

. TSC

HIC

KE

TSC

HAC

K T

SCH

AK

.TS

CH

UK

UTS

CH

ACK

U B

OU

WW

WAC

K

UU

EEEE

EEEE

NN

NN

N

BO

OU

WW

WAC

K T

SCH

AK

. TSC

HIC

KE

TSC

HAC

K T

SCH

AK

.TS

CH

UK

UTS

CH

ACK

U B

OU

WW

WAC

K

UU

EEEE

EEEE

NN

NN

N

BO

UW

WW

AH

UU

UO

OH

HH

HA

AOU

UU

W

AH

WA

HW

AH

BO

UW

WW

AH

DEE

EID

EDLO

UD

EEEI

IIB

OU

WW

WA

H U

UU

OO

HH

HH

AAO

UU

U

WA

HW

AH

WA

HB

OU

WW

WA

H D

UEE

EEEE

EHH

HH

HH

HD

BO

UW

WW

AH

UU

UO

OH

HH

HA

AOU

UU

W

AH

WA

HW

AH

BO

UW

WW

AH

DEE

EID

EDLO

UD

EEEI

IIB

OU

WW

WA

H U

UU

OO

HH

HH

AAO

UU

U

WA

HW

AH

WA

HB

OU

WW

WA

H D

UEE

EEEE

EHH

HH

HH

HD

DEI

IIDL

DEI

IIDL

DEI

IIDL

DEI

II TS

CH

ACK

TS

CH

ICK

E TS

CH

ACK

ED

EIIID

L D

EIIID

L D

EIIID

L D

EIII

TSC

HAC

K

TSC

HIC

KE

TSC

HAC

KE

DEI

IIDL

DEI

IIDL

DEI

IIDL

DEI

II TS

CH

ACK

TS

CH

ICK

E TS

CH

ACK

EW

WO

OO

UU

UU

UAW

AA

AH

AH

AH

AH

D

IIID

LLD

IIIID

EIIII

IDLD

EIIII

IDL

TSC

HAC

K T

SCH

ICK

ETS

CH

ACK

TSC

HIC

KE

PLI

NG

TSC

HAC

K T

SCH

ICK

ETS

CH

ACK

TSC

HIC

KE

BO

UW

WW

AH

UU

UO

OH

HH

HA

AOU

UU

W

AH

WA

HW

AH

BO

UW

WW

AH

DEE

EID

EDLO

UD

EEEI

IIB

OU

WW

WA

H U

UU

OO

HH

HH

AAO

UU

U

WA

HW

AH

WA

HB

OU

WW

WA

H D

UEE

EEEE

EHH

HH

HH

HD

BO

UW

WW

AH

UU

UO

OH

HH

HA

AOU

UU

W

AH

WA

HW

AH

BO

UW

WW

AH

DEE

EID

EDLO

UD

EEEI

II

BO

UW

WW

AH

UU

UO

OH

HH

HA

AOU

UU

W

AH

WA

HW

AH

BO

UW

WW

AH

DU

EEEE

EEEH

HH

HH

HH

D

TSC

HAC

K.

TSC

HAC

K. T

SCH

ACK

.TS

CH

ACK

. TSC

HAC

K. T

SCH

ACK

.D

EID

DD

LLLL

DEE

EIIII

DL

DEI

IIID

DD

LLL

WO

OO

OO

OU

UU

UH

HH

H

DEI

IIDL

DEI

IIDL

DEI

IIDL

DEI

II TS

CH

ACK

TS

CH

ICK

E TS

CH

ACK

ED

EIIID

L D

EIIID

L D

EIIID

L D

EIII

TSC

HAC

K

TSC

HIC

KE

TSC

HAC

KE

DEI

IIDL

DEI

IIDL

DEI

IIDL

DEI

II TS

CH

ACK

TS

CH

ICK

E TS

CH

ACK

EW

WO

OO

UU

UU

UAW

AA

AH

AH

AH

AH

D

IIID

LLD

IIIID

EIIII

IDLD

EIIII

IDL

TSC

HU

CK

TSC

HU

KU

TSC

HIC

KE

TSC

HAC

K.

TSC

HAC

K. T

SCH

ACK

. TSC

HAC

K.

FUN

KSE

SSIO

N.

QU

ERK

OP

F

Page 34: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

36

Page 35: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

37

Page 36: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

38

Page 37: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

39

Page 38: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

40

Die E-Gitarre. Es gibt sie in allen Größen, Formen, aus seltenen Hölzern, aus Acrylglas und auch mit 3 Hälsen – aber ohne den Verstärker wäre die E-Gitarre völlig nutzlos. Es gibt übermannsgroße Boxentürme mit Verstärker oben drauf (Head) bis zum kleinen 20cm x 20cm Brüllwürfel mit eingebautem Lautspre-cher (Combo) fürs Wohnzimmer. Man unterscheidet zwischen Amps (engl. amplifier) mit Röhren- und mit Transistorenverstärkung und dann gibt es da auch noch Mischformen ...

LAUTES GETÖSE

RÖHRENAMPS

In den Anfangstagen waren Gitarrenverstärker ein-fach nur für die Lautstärke zuständig. Allerdings war das gar nicht so einfach, da die Röhren in den Verstärkern (wie bei Röhrenradios) ab gewissen Lautstärken übersteuerten und den Klang verzerr-ten. Dies war anfangs noch ein ungewünschter Ef-fekt, den die Hersteller mit allen Mitteln zu unter-drücken versuchten.

Da es keine PA- Anlagen wie heute gab, kam der Gitarrensound direkt aus den Gitarrenverstärkern. Bei großen Konzerten musste natürlich dement-sprechend aufgedreht werden, was unweigerlich zu Rückkopplungen und Verzerrung durch die völlig übersteuerte Endstufe im Verstärker führte. Doch sehr bald wurden diese Sounds aktiv von Musikern genutzt, um ganz neue raue Klänge erzeugen zu kön-nen. Das geschah manchmal einfach durch einen Tritt in den Lautsprecher, der nun bei voller Laut-stärke umso mehr dreckig und übersteuert klang. Nun begannen auch die Techniker, nach gewollten Lösungen für Verzerrung zu suchen. Musiker wie

LAUTSTÄRKE

60ER

DIE ENTWICKLUNG UND GESCHICHTE DES E-GITARREN VERSTÄRKERS

Page 39: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 40: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

42

Page 41: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

43

Jimmi Hendrix, Jeff Eck und Jimmy Page benutzen Zerreffekte, die den ohnehin schon übersteuerten Amp nochmals anpusteten.

Da plötzlich ein Bedarf an Zerrsound entstand, ent-wickelten die Amphersteller, besonders Marshall, eine Übersteuerung die bereits in der Verstärker-vorstufe stattfand und somit auch bei geringeren Lautstärken eingesetzt werden konnte. Durch einen „Master“-Regler konnte nun die Laut-stärke über die Endstufe geregelt werden. Bis heute scheiden sich die Geister daran, ob eine Vorstufen-zerre an eine Endstufenübersteuerung herankommt. Fakt ist allerdings, dass damit ein großer Schritt für die Gesundheit des Gitarristen getan wurde. Ein Endstufenfetischist wird diese Streitfrage mit „Wie bitte, ich hab die Frage akustisch nicht verstanden“ beantworten.

Jetzt kamen die „Kühlschränke“ zum Einsatz. Damit sind riesige Racksysteme aus Vorstufen, Verstär-kern und Effekten gemeint die sich die Gitarristen als hohen Turm auf die Bühne stellten. Oft waren diese Sounds durch eine Überdosis an Effekten to-tal überladen und nicht mehr wirklich als Gitarren-sound ausmachbar.

Auf diese hochgezüchteten Gitarrensounds gab es in den 90er Jahren eine wahre Renaissance der Einfachheit und des rohen Sounds. Durch die Stil-richtung „Grunge“ war es wieder schick, einfach die Gitarre an den Amp zu schließen und loszulegen. Auch die alten Effektgeräte der 60er Jahre wurden wieder verwendet und haben bis heute nicht an Po-pularität verloren.

Heute wird alles gespielt. Soundpuristen schwören auf ihre Einkanäler mit Übersteuerungsverzerrung. Technik-Freaks spielen mit digitalen Amp-Mode-ling und Effektprozessoren. Auch Hybridverstärker, eine Mischung aus Röhren- und Transistoramps erfreuen sich einer großen Beliebtheit, weil sie we-sentlich preisgünstiger sind als ein Verstärker auf Vollröhrenbasis.

70ER

80ER

90ER

HEUTE

Page 42: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

44

Page 43: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

45

Transistorverstärker kamen in den 60er Jahren auf und erwarben sich schnell einen schlechten Ruf. Der Ton, den sie abgaben, kam bei den Gitarristen überhaupt nicht an. Außerdem waren sie sehr emp-findlich gegenüber falscher Behandlung und gaben oft völlig unvermittelt ihren Geist auf.

Auf der anderen Seite haben Transistoren aber doch einige Vorzüge: Sie kennen keine Alterung, d. h. entweder sind sie sind vollkommen in Ordnung oder ganz defekt, dazwischen gibt es nichts. Sie sind bei gleicher Leistung um etliche Kilo leichter und entwickeln weniger Wärme, wodurch die Bauteile länger halten. Außerdem sind sie weitaus kosten-günstiger als Röhrenverstärker.

Diese Argumente ließen viele Hersteller nicht ruhen, sie systematisch zu verbessern und ihre anfänglichen Schwachstellen auszumerzen. Die Ausfallsicherheit ist heute dank ausgeklügelter Schaltungskonzep-te und besserer Transistoren äußerst hoch. Auch der Klang ist sehr viel besser geworden. Die Schal-tungsentwickler haben in mühevoller Kleinarbeit gründlich erforscht, woher die unterschiedlichen Klangeigenschaften kommen, und viel unternom-men, um mit Halbleitern das Verhalten von Röh-ren zu imitieren. Das hat dann zumindest teilweise auch zu Erfolg geführt. Wenn moderne Transistor-Gitarrenverstärker im Klang vielleicht auch noch nicht an die besten Röhren-Modelle heranreichen, so tönen sie doch um Klassen besser als die aus den 60er Jahren.

TRANSISTOR-VERSTÄRKER

UNBELIEBT

VORTEILE

WEITERENTWICKLUNG

Page 44: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

46

WH

ILE MY G

UITA

R G

ENTLY W

EEPS. (TH

E BEATLES)

QU

ERK

OP

F

I LOO

K AT YO

U A

LL SEE THE LO

VE THER

E THAT‘S SLEEP

ING

W

HILE M

Y GU

ITAR

GEN

TLY WEEP

S I LO

OK

AT THE FLO

OR

AN

D I SEE IT N

EED SW

EEPIN

G

STILL MY G

UITA

R G

ENTLY W

EEPS

I DO

N‘T K

NO

W W

HY N

OB

OD

Y TOLD

YOU

H

OW

TO U

NFO

LD YO

U LO

VE I D

ON

‘T KN

OW

HO

W SO

MEO

NE C

ON

TRO

LLED YO

U

THEY B

OU

GH

T AN

D SO

LD YO

U

I LOO

K AT TH

E WO

RLD

AN

D I N

OTIC

E IT‘S TUR

NIN

G

WH

ILE MY G

UITA

R G

ENTLY W

EEPS

WITH

EVERY M

ISTAK

E WE M

UST SU

RELY B

E LEAR

NIN

G

STILL MY G

UITA

R G

ENTLY W

EEPS

I DO

N‘T K

NO

W H

OW

YOU

WER

E DIVER

TED

YOU

WER

E PER

VERTED

TOO

I D

ON

‘T KN

OW

HO

W YO

U W

ERE IN

VERTED

N

O O

NE A

LERTED

YOU

I LOO

K AT YO

U A

LL SEE THE LO

VE THER

E TH

AT‘S SLEEPIN

G

WH

ILE MY G

UITA

R G

ENTLY W

EEPS

I LOO

K AT YO

U A

LL STILL M

Y GU

ITAR

GEN

TLY WEEP

S

OH

, OH

, OH

O

H O

H O

H O

H O

H O

H O

H

OH

OH

, OH

OH

, OH

OH

YEA

H YEA

H YEA

H YEA

H

YEAH

YEAH

YEAH

YEAH

Page 45: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

47

Page 46: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE
Page 47: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

49

THER

E‘S

A C

AD

ILLA

C O

UT

IN T

HE

DA

RK

TH

ERE‘

S A

GU

ITA

R G

AN

GST

ER L

IGH

TIN

G A

SM

OK

E A

ND

HE

FEEL

S TH

E N

IGH

T, A

ND

HE

FEEL

S TH

E FI

RE

DR

IVIN

G IN

TO T

HE

CIT

Y U

NK

NO

WN

10

SM

ALL

HO

USE

S IS

WH

AT H

E FA

CES

IN T

HE

CO

LD

AN

D H

E FE

ELS

THE

NIG

HT,

CA

N Y

OU

FEE

L TH

E FI

RE

GU

ITA

R G

AN

GST

ERS

AN

D C

AD

ILLA

C B

LOO

D

THEY

CA

ME

FRO

M T

HE

RO

AD

AN

D O

UT

OF

THE

DA

RK

W

ENT

INTO

A P

LAC

E EV

EN D

AR

KER

G

UIT

AR

GA

NG

STER

S A

ND

CA

DIL

LAC

BLO

OD

WA

LKIN

G IN

TO A

PLA

CE

CA

LLED

TH

E B

AR

P

EOP

LE L

OO

KIN

G L

IKE

A G

HO

ST H

AS

AR

RIV

ED

AN

D H

E FE

EL T

HE

EYES

, CA

N Y

OU

FEE

L TH

E EY

ES

GU

ITA

R G

AN

GST

ER&

CA

DIL

LAC

BLO

OD

(VO

LBEA

T)

QU

ERK

OP

F

GU

ITA

R G

AN

GST

ERS

AN

D C

AD

ILLA

C B

LOO

D

THEY

CA

ME

FRO

M T

HE

RO

AD

AN

D O

UT

OF

THE

DA

RK

W

ENT

INTO

A P

LAC

E EV

EN D

AR

KER

G

UIT

AR

GA

NG

STER

S A

ND

CA

DIL

LAC

BLO

OD

DEA

R L

AD

IES/

GEN

TLEM

EN, D

ON

‘T B

E A

FRA

ID

WE

AR

E H

ERE

TO E

ASE

YO

UR

PA

IN

LET

IT A

LL S

TAR

T W

ITH

A S

ON

G

THEN

I‘M

SU

RE

WE‘

LL G

ET A

LON

G

GU

ITA

R G

AN

GST

ERS

AN

D C

AD

ILLA

C B

LOO

D

THEY

CA

ME

FRO

M T

HE

RO

AD

AN

D O

UT

OF

THE

DA

RK

W

ENT

INTO

A P

LAC

E EV

EN D

AR

KER

G

UIT

AR

GA

NG

STER

S A

ND

CA

DIL

LAC

BLO

OD

Page 48: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

50

ICH BIN EIN STEAK!

Page 49: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

51

Page 50: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

52

RAW RAREMEDIUMRARE

Roh und blutig. Sowohl Spieler als auch die Gitarre sind kantige rohe Typen, die kaum vonei-nander zu unterscheiden sind. Entweder wird die Gitarre mit inst Bett ge-nommen oder nach jedem Konzert zerschlagen. Diese Kategorie ist für die Ext-reme in der Gitarrenwelt und nichts für schwache Gemüter.

Stilrichtungen:Hardrock, Metal, Hard-core, Grunge, Punk, purer Gitarrenrock

Leicht angebraten und blutig. Harte Gitarren und brül-lende Verstärker sind hier angesagt. Proberaum, Bier, und laute Livekonzerte sind eine Selbstverständ-lichkeit. Doch nichts desto Trotz gehen die Spieler meist „normalen“ Arbeiten nach, das eine angebratene Hülle um den rohen Kern bildet.

Stilrichtungen:Rock, Metal, Punk,

Saftig. Fetter, schöner Gitarren-sound. Dicke Soundwände aber auch schöne Lead-lines im Stromgitarrenbe-reich und kräftiges Saiten-schlagen im Pub von der Akkustikfront. In dieser Kategorie lassen sich viele verschiedene Leute und Stile finden, die allesamt für eine Mischung aus sau-berem Klang und Rocker-herzen stehen.

Stilrichtungen:Rock, Hardrock, Indierock, Progressivrock, Crossover, Experimental-rock, Akkustikrock, Blues Rock

WIE HÄTTEN SIE IHR STEAK DEN GERNE?

Page 51: RAW, RARE, MEDIUM RARE, MEDIUM WELL, WELL, WELL DONE

53

MEDIUMMEDIUMWELL

WELLDONE

Halb durch.Hier findet man die ausgewogenen Töne und schönen Klänge der Gitarrenwelt, kombiniert mit ein wenig Biss. Akus-tikballaden mit bissigen Texten. Poprocker mit Punkallüren und singende Gitarrensoli.

Stilrichtungen:Pop-Rock, Brit-Rock, Songwriter, Folk, Glamrock, Funk, Jazz, Blues, Raggae, Ska

Fast ganz durch.Schön, nett, gemütlich, gedankenverloren, me-lancholisch und unauf-dringlich. Songwriter mit schönen Balladen und harmonische unplugged Sessions beschreiben diese Stufe am besten. Elektri-sche Gitarrenklänge sind hierbei unverzerrt und harmonisch oder leicht jazzig angehaucht.

Stilrichtungen:Rock-Balladen, Songwriter, Jazz, unplugged Sessions

Abgerundet und durch. Diese Stufe ist die abso-lute klangliche Perfektion ohne Fehler, Schnarren und Störgeräusche. Sau-ber klingende Saiten und elegante Spieler, die ihr Instrument niemals mit ans Lagerfeuer nehmen würden. Die Gitarre wird gehegt und gepflegt wie der eigene Augapfel. Schöne Melodien mit Schnörkeln und technisch ausgereifte Läufe kommen hier zum Einsatz.

Stilrichtungen:Klassik, Songwriter