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REALSCHULE PLUS UNSER PLUS AN BILDUNG! MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

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REALSCHULE PLUS

UNSER PLUS AN BILDUNG!

MINISTERIUMFÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT,WEITERBILDUNG UND KULTUR

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INHALT

Vorwort ................................................................................................. 3

Die Realschule plus .......................................................................... 4Neue Schulart in Rheinland-Pfalz .................................................... 5Schulart mit Plus ................................................................................ 6

Die Pluspunkte auf einen Blick .................................................... 8Individuell fördern – gemeinsam lernen ......................................... 9Anschluss gewinnen – Talente entwickeln ................................... 10Vielfalt nutzen – Aufstieg ermöglichen ....................................... 12Ausdauer fordern – Perspektiven eröffnen .................................. 14Praxis erfahren – Kompetenz steigern ......................................... 16

Wichtige Begriffe .............................................................................. 18Wo erhalte ich weitere Informationen? ...................................... 19

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Mit der Schulstrukturreform und ihremHerzstück, der Realschule plus, hat Rhein-land-Pfalz entscheidende Schritte unternom-men, um bei zurückgehenden Schülerinnen –und Schülerzahlen ein wohnortnahes undaufstiegsorientiertes Bildungsangebot zusichern.Die Realschule plus hat sich seit dem Beginnder Schulstrukturreform im Schuljahr 2009/

2010 zu einem unverwechselbaren Angebot in der rheinland-pfälzischenBildungslandschaft entwickelt und stößt auch bei den Eltern auf breiteAkzeptanz.Die Realschule plus setzt sich dabei die Aufgabe, alle Kinder und Jugendli-chen in ihren Talenten und Fähigkeiten so zu unterstützen, dass sie zumbestmöglichen Schulabschluss kommen.Die Realschule plus bietet gute Voraussetzungen: kleine Klassen –insbesondere in der Orientierungsstufe – , eine gute Lehrkräftezuweisung,einen Wahlpflichtbereich, der eine Brücke zur beruflichen Praxis schlägt,und zusätzliche Fördermöglichkeiten sowohl für leistungsstärkere alsauch für schwächere Schülerinnen und Schüler. Die Realschule plus wirdso zu einer attraktiven Alternative für Eltern, die auf Förderung durchFordern setzen und die Schullaufbahn ihrer Kinder möglichst langeoffenhalten wollen.

Doris AhnenMinisterin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur

VORWORT

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DIE REALSCHULE PLUS

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NEUE SCHULART IN RHEINLAND-PFALZ

Mit der Realschule plus ist zum Schuljahr 2009/10 eine neue Schulartentstanden, welche die bisherigen Haupt- und Realschulen zusam-menführt und so das Schulwesen besser an die Anforderungen der Zeitanpasst. Bis zum Schuljahr 2013/14 wird es in Rheinland-Pfalz keineeigenständigen Realschulen oder Hauptschulen mehr geben. Die Real-schule plus wird in kooperativer oder integrativer Form angeboten.Beide Varianten führen zum Abschluss der Berufsreife und zum qualifi-zierten Sekundarabschluss I. In der Kooperativen Realschule werdendie Kinder und Jugendlichen nach der Orientierungsstufe in abschluss-bezogenen Klassen unterrichtet. Dabei achten die Lehrkräfte in jedemSchuljahr darauf, ob nicht Schülerinnen und Schüler in den Bildungs-gang, der zum qualifizierten Sekundarabschluss I führt, wechseln kön-nen. In der Integrativen Realschule lernen die Kinder und Jugendlichenauch nach der Orientierungsstufe und unabhängig vom Bildungsganggemeinsam im Klassenverband. Die Schulform fördert Schülerinnenund Schüler hierbei entsprechend ihren Neigungen und Leistungen inKursen oder Lerngruppen.

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SCHULART MIT PLUSDie Einführung der Realschule plus ist weit mehr als das Zusammenle-gen bisher getrennter Schulen unter einem gemeinsamen Dach. Dieneue Schulart verbindet organisatorische Veränderungen und wertvol-le pädagogische Aspekte. Hierbei stehen das längere gemeinsame Ler-nen und die individuelle Förderung im Mittelpunkt. Sei es in koopera-tiver oder integrativer Form – die Schullaufbahn und der erreichbareSchulabschluss werden mit der Realschule plus möglichst lange offen-gehalten. Deshalb wird in der Orientierungsstufe nach der gleichenStundentafel wie im Gymnasium unterrichtet. Dies stärkt die Durch-lässigkeit zwischen den Schularten und damit die Aufstiegsmöglich-keiten der Schülerinnen und Schüler. Ab Klassenstufe sechs können dieKinder und Jugendlichen im Wahlpflichtbereich entsprechend ihrer

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Neigung und ihrer Begabung eigene Schwerpunkte setzen, zum Bei-spiel im Bereich Technik und Naturwissenschaft oder einer zweitenFremdsprache. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, an den Real-schulen plus Fachoberschulen einzurichten. Hier können die Schüler-innen und Schüler nach der zehnten Klasse in einem zweijährigen Bil-dungsgang die Fachhochschulreife erreichen.Neue Perspektiven bieten sich mit der Einführung der neuen Schulartauch denjenigen, die die Schule bislang ohne einen Abschluss verlassenmussten. Um die Zahl der Schulabbrecherinnen und Schulabbrecherweiter zu senken, bieten Realschulen plus neue Maßnahmen an, wieberufsvorbereitende Projekte, den Ausbau des Wahlpflichtbereichs so-wie einige von ihnen das Projekt „Keine(r) ohne Abschluss“. Der hoheStellenwert der individuellen Förderung spiegelt sich darüber hinaus inkleineren Klassen und mehr Lehrerstunden wider.

Das Neue im rheinland-pfälzischen Schulsystem

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DIE PLUSPUNKTE

AUF EINEN BLICK

8 Die Realschule plus

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INDIVIDUELL FÖRDERN –GEMEINSAM LERNEN

An allen Realschulen plus wird die Klassenmesszahl in den Klassenfünf und sechs auf 25 Schülerinnen und Schüler gesenkt. Die Lehrkräf-te können damit sowohl auf lernstärkere als auch auf lernschwächereKinder und deren individuelle Bedürfnisse eingehen. Der Unterricht inheterogenen Lerngruppen führt auf diese Weise für alle zum Erfolg.Länger gemeinsam zu lernen bietet allen Schülerinnen und Schülernbessere Aufstiegsmöglichkeiten und damit mehr Chancen auf höhereAbschlüsse. Die Schullaufbahn und damit der erreichbare Schulab-schluss bleiben so möglichst lange offen – ein großer Vorteil für vieleKinder und Jugendliche und ihre Eltern. Insbesondere in ländlich undkleinstädtisch geprägten Teilen des Landes leistet die Einführung derRealschule plus einen entscheidenden Beitrag, den Zugang für alleSchülerinnen und Schüler zu verschiedenen Bildungsabschlüssenmöglichst wohnortnah zu sichern.

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Dies bietet den Eltern eine größere Entscheidungsfreiheit, gemeinsammit ihren Kindern die für sie bestmögliche Schullaufbahn zu wählen.

ANSCHLUSS GEWINNEN –TALENTE ENTWICKELN

Die individuelle Förderung wird an der neuen Realschule plus durchmehr Lehrerstunden gewährleistet. Dies schließt sowohl den Pflicht-stundenbereich als auch Fördermaßnahmen mit ein.Darüber hinaus können dieSchulen zusätzliche Stundenbeantragen, um eigeneFörderkonzepte umzusetzen.Die zusätzlichen Stundenbieten die Möglichkeit,Schülerinnen und Schülermit Leistungsrückständen zuunterstützen. Ebenso könnenKinder und Jugendliche mitbesonderen Begabungen oderSchülerinnen und Schüler,die ihren Bildungsgangwechseln, gefördert werden.Dafür stehen insgesamt6.000 Lehrerstunden aufDauer zur Verfügung:Ein weiterer Pluspunkt,

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denn auch bei zurückgehenden Schülerinnen- und Schülerzahlen blei-ben diese Stunden erhalten.Für die Sprachförderung, insbesondere von Kindern und Jugendlichenmit Migrationshintergrund, steht darüber hinaus ein Kontingent von3.500 Stunden zur Verfügung.

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VIELFALT NUTZEN –AUFSTIEG ERMÖGLICHEN

Seit dem Schuljahr 2011/12 an besteht die Möglichkeit, an Realschu-len plus Fachoberschulen einzurichten. Die Fachoberschule ist einzweijähriger Bildungsgang. Mit diesem zusätzlichen Angebot an derRealschule plus entsteht so in Rheinland-Pfalz eine weitere Möglich-keit, die Fachhochschulreife zu erwerben. Je nach gewählter Fach-richtung (Wirtschaft und Verwaltung, Technik sowie Gesundheit)absolvieren die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule in derelften Klasse jeweils an drei Tagen in der Woche ein Praktikum in ei-nem Betrieb oder einer Behörde. An den beiden anderen Tagen und

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im 12. Schuljahr besuchen sie den Unterricht in der Schule. Die Lehre-rinnen und Lehrer der Fachoberschule vermitteln in ihrem Unterrichtallgemeinbildende Inhalte, verknüpft mit Bezügen zur Praxis. Mit demErwerb der Fachhochschulreife nach der 12. Klasse eröffnen sich weite-re Perspektiven: Die Schülerinnen und Schüler können nach dem er-folgreichen Abschluss der Fachoberschule ein Studium an der Fach-hochschule beginnen oder eine qualifizierte Berufsausbildung aufneh-men. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, auf die Berufsoberschule zuwechseln und dort in einem weiteren Schuljahr die allgemeine oderfachgebundene Hochschulreife zu erwerben. In 13 Jahren gelangt manso zum Abitur, das dem des Gymnasiums gleichwertig ist.Damit bietet die neue Realschule plus ein großes Plus an Aufstiegs-möglichkeiten. Für die Eltern und ihre Kinder bedeutet dies auch einenverbesserten Zugang zu höheren Abschlüssen – und das wohnortnah.

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AUSDAUER FORDERN –PERSPEKTIVEN ERÖFFNEN

Schülerinnen und Schüler, die heutzutage die Schule ohne Abschluss-zeugnis verlassen, haben in der Regel kaum eine Chance auf einen Be-rufseinstieg. Umso wichtiger ist es, die Zahl der Schulabbrecherinnenund Schulabbrecher weiter zu senken. Das Projekt „Keine(r) ohne Ab-schluss“ erprobt an einigen Re-alschulen plus einen neuenWeg: Schülerinnen und Schü-ler, die bislang die Schule nachder neunten Klasse ohne einenAbschluss verlassen haben, er-halten die Möglichkeit, in ei-nem freiwilligen Schuljahr ander Realschule plus die Berufs-reife zu erwerben. So könnendie Jugendlichen ihre Defizitein ihrem gewohnten schuli-schen und sozialen Umfeldaufholen. Innerhalb des Projek-tes nehmen die Berufsorientie-rung und der Praxisbezug einenhohen Stellenwert ein. DieLehrkräfte verbinden in ihremUnterricht allgemeinbildendemit berufsorientierenden In-halten und kooperieren dabeieng mit außerschulischen

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Partnern: Arbeitsagenturen, Kammern und Unternehmen. So erwerbendie Schülerinnen und Schüler Kompetenzen, die sie auf die Berufsweltvorbereiten. Auf dem Stundenplan stehen unter anderem Bewerbungs-training und das Einüben guter Umgangsformen. „Keine(r) ohne Ab-schluss“ bezieht aber auch die Eltern verstärkt mit ein, zum Beispiel inForm von erweiterten Elternabenden mit Lehrkräften sowie mit Aus-bildungsberaterinnen und -beratern der Kammern. So können die El-tern ihre Kinder auf dem Weg zu einem erfolgreichen Schulabschlussbestmöglich unterstützen.

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PRAXIS ERFAHREN– KOMPETENZ STEIGERN

Berufsvorbereitung und Praxisorientierung sind innerhalb der schuli-schen Ausbildung wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Zukunft derSchülerinnen und Schüler. Die Zusammenarbeit mit Fachkräften ausder beruflichen Praxis gehört daher schon fürviele der Vorgängerschulen der Realschuleplus seit langem zum Schulalltag. Diese Be-rufsbezogenheit wird an der Realschule pluskontinuierlich fortgeführt und intensiviert –sei es im Hinblick auf den Berufseinstieg odereine weitere schulische Laufbahn. Eine zen-trale Rolle spielt hierbei die Kooperation zwi-schen Schulen und örtlichen Betrieben, Be-hörden sowie freien Berufen. Über die be-währten Inhalte aus den Vorgängerschulenhinaus – wie den „Praxistag“ oder das Fach„Praxis in der Schule“ – bietet die neue Schul-art ein weiteres Plus, indem sie den Wahl-pflichtbereich ausbaut und dessen Beginn mit einem Orientierungsan-gebot in die Klassenstufe sechs vorzieht. Der Wahlpflichtbereich gliedertsich in die Fächer Technik und Naturwissenschaft, Hauswirtschaft undSozialwesen sowie Wirtschaft und Verwaltung. Alternativ kann ab dersechsten Klasse Französisch als zweite Fremdsprache gewählt werden.Unterrichtsprinzip ist dabei, zusammen mit den jeweiligen FachinhaltenKompetenzen in den Bereichen Berufsorientierung, Ökonomische undInformatische Bildung zu vermitteln. Das Orientierungsangebot inKlassenstufe sechs, das einen Einblick in die Schwerpunkte, Arbeits-

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weisen und Inhalte des Wahlpflichtbereichs bietet, hilft den Schüler-innen und Schülern, sich für ein Fach zu entscheiden.Zusätzlich haben die Schulen den Freiraum, in den Klassenstufen sie-ben bis zehn eigene Angebote zu gestalten, die sich an den individuel-len Interessen, der Lernsituation und der gezielten Förderung der Ju-gendlichen orientieren. Dazu gehören beispielsweise schuleigene An-gebote aus den Bereichen Sport, Informatik oder Darstellendes Spiel.

Der Wahlpflichtbereich

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WICHTIGE BEGRIFFE

Die AnmeldungAnmeldungAnmeldungAnmeldungAnmeldung an einer Realschule plus wird nach der Ausgabe desHalbjahreszeugnisses der Klassenstufe 4 der Grundschule in der zweitenFebruarhälfte durchgeführt. Die Aufnahme erfolgt in die Klassenstufe 5 nach demerfolgreichen Abschluss der Grundschule. (§ 12 Übergreifende SchulordnungÜSchO)

Eine frühzeitige BerufsorientierungBerufsorientierungBerufsorientierungBerufsorientierungBerufsorientierung ist ein Handlungsziel der Realschule plus,nicht nur im neuen Wahlpflichtbereich, der bereits in der Klassenstufe 6 mit einemOrientierungsangebot beginnt. Auch Angebote, wie z. B. der Praxistag oder der füralle Schülerinnen und Schüler verpflichtende Berufswahlpass, dienen dazu, dieberufliche Orientierung stärker zu vermitteln und zu dokumentieren.

Die Fachoberschule Fachoberschule Fachoberschule Fachoberschule Fachoberschule an der Realschule plus führt zur Fachhochschulreife undsomit zur Studienberechtigung. Sie wird in den Fachrichtungen Wirtschaft undVerwaltung, Technik sowie Gesundheit angeboten. Die ersten Schulen starten imSchuljahr 2011/12.

FFFFFrrrrreiwilliges Zurücktreiwilliges Zurücktreiwilliges Zurücktreiwilliges Zurücktreiwilliges Zurücktreten:eten:eten:eten:eten: Aus wichtigem Grund können Schülerinnen undSchüler der Klassenstufen 6 bis 10 einmal in die nächstniedrigere Klassenstufezurücktreten; in Ausnahmefällen auch ein zweites Mal. Die Eltern können dasZurücktreten bis zum letzten Unterrichtstag vor den Osterferien beantragen. Überden Antrag entscheidet die Klassenkonferenz. (§ 44 ÜSchO)

In der IntegrativenIntegrativenIntegrativenIntegrativenIntegrativen Realschule findet nach der Orientierungsstufe eineDifferenzierung in Grundkurse und Erweiterungskurse statt:- in Mathematik und erster Fremdsprache ab Klassenstufe 7,- in Deutsch i. d. R. ab Klassenstufe 8,- Physik und/oder Chemie spätestens ab Klassenstufe 9.Ab der Klassenstufe 8 können abschlussbezogene Klassen der BildungsgängeBerufsreife und qualifizierter Sekundarabschluss I gebildet werden.In der Kooperativen Kooperativen Kooperativen Kooperativen Kooperativen Realschule werden ab der Klassenstufe 7 abschlussbezogeneKlassen zur Erlangung der Berufsreife und des qualifizierten Sekundarabschlusses Igebildet. Je nach Leistungsentwicklung und Lernverhalten kann ein Wechselzwischen den Bildungsgängen erfolgen. (§ 25 ÜSchO)

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WO ERHALTE ICH WEITERE INFORMATIONEN?Für alle, die mehr über die Realschule plus erfahren möchten, hat das rheinland-pfälzische Bildungsministerium eine eigene Seite im Internet geschaltet. Die Adresselautet: www.realschuleplus.rlp.de. Hier erfahren Sie auch, an welchen Ortenbereits eine Realschule plus eingerichtet ist.Über die Internetseite des Ministeriums – www.mbwwk.rlp.de – können Sie aufdas komplette Informationsangebot unseres Ressorts zugreifen.Der „Bildungsserver Rheinland-Pfalz“ hält für Sie – unter www.bildung-rp.de –weitere Hintergrundinformationen und Servicedienstleistungen bereit.Die „Koordinationsstelle für Elternarbeit“ – unter www.eltern.bildung-rp.de –bietet interessierten und engagierten Eltern Unterstützung bei der Zusammenarbeitmit Schulen, Verwaltungen und Politik.

Klassengröße:Klassengröße:Klassengröße:Klassengröße:Klassengröße: Die verbindliche Klassenmesszahl in der Orientierungsstufe derRealschule plus beträgt 25 Schülerinnen und Schüler. Ab Klassenstufe 7 liegt dieKlassenmesszahl, auch „Klassenteiler“ genannt, für alle Schularten bei 30Schülerinnen und Schülern.

Die Klassenstufen 5 und 6 der Realschule plus bilden die OrientierungsstufeOrientierungsstufeOrientierungsstufeOrientierungsstufeOrientierungsstufe. DerUnterricht wird im Klassenverband erteilt. Durch innere Differenzierung undNeigungsdifferenzierung (Wahlpflichtfächer) wird auf die unterschiedlichenLernvoraussetzungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler eingegangen.Bei der Bildung der Klassen in der Jahrgangsstufe 5 wird auf eine ausgewogeneLeistungsverteilung geachtet. (§ 12, 18-20 ÜSchO)

Die Schülerbeförderung Schülerbeförderung Schülerbeförderung Schülerbeförderung Schülerbeförderung ist eine Pflichtaufgabe der Landkreise und kreisfreienStädte. Die Beförderung und die Kosten werden jeweils zur nächstgelegenenRealschule plus in der gewählten Schulform – kooperativ oder integrativ –sichergestellt bzw. übernommen. (§ 69 Schulgesetz)

In der StundentafelStundentafelStundentafelStundentafelStundentafel der Realschule plus ist festgelegt, mit wie vielWochenstunden die Fächer bzw. Fächergruppen unterrichtet werden. In denKlassenstufen 5 und 6 wird an Gymnasien und Realschulen plus nach der gleichenStundentafel unterrichtet. In den Klassenstufen 7 bis 10 können dabei eigenepädagogische Profile gebildet oder fachliche Schwerpunkte gesetzt werden.

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Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Landesregierung Rheinland-Pfalz he-rausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch Wahlbewerberinnen und -bewerbern oder Wahlhel-ferinnen und -helfern im Zeitraum von sechs Monaten vor einer Wahl zum Zweck der Wahlwerbungverwendet werden. Dies gilt für Kommunal-, Landtags-, Bundestags- und Europawahlen. Missbräuch-lich ist während dieser Zeit insbesondere die Verteilung auf Wahlveranstaltungen, an Informations-ständen der Parteien sowie das Einlegen, Aufdrucken und Aufkleben parteipolitischer Informationenoder Werbemittel. Untersagt ist gleichfalls die Weitergabe an Dritte zum Zwecke der Wahlwerbung.Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in einer Weiseverwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner politischer Grup-pen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur Unterrichtung ihrereigenen Mitglieder zu verwenden.

ImpressumMinisterium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (Hrsg.)Mittlere Bleiche 6155116 MainzTel.: 06131 - 16-0 (zentraler Telefondienst)Fax: 06131 - 16-2997E-Mail: [email protected]: www.mbwwk.rlp.de www.realschuleplus.rlp.de

Redaktion: Christina Noky-Weber (verantw.)Konzept und Gestaltung: com.plot – Agentur für Kommunikation, complot-mainz.deDruck: MWW-Druck, Mainz-KastelFotos: Carsten Costard (Realschule Plus Flomborn/Flörsheim-Dalsheim; Willi-Graf-Grundschule,Koblenz, S. 4 ; Grundschule St. Johann, Konz, S. 11; Berufsbildenden Schule I Technik, Kaiserslautern,S. 13)Foto Ministerin: Heike RostTitelfoto: Jochen WernerErscheinungstermin: Dezember 2012 / 3. Auflage

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