Rede HV 2014final...Zukunft REDE DES VORSTANDS Hauptversammlung der Pfeiffer Vacuum Technology AG Donnerstag, 22. Mai 2014, 14:00 Uhr Stadthalle Wetzlar – Es gilt das gesprochene

ZukunftR E D E D E S V O R S T A N D S

Hauptversammlung der

Pfeiffer Vacuum Technology AG

Donnerstag, 22. Mai 2014, 14:00 Uhr

Stadthalle Wetzlar

– Es gilt das gesprochene Wort –

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A U S L E I D E N S C H A F T F Ü R P E R F E K T I O N

Hauptversammlung 2014

Rede des Vorstandsvorsitzenden Manfred Bender

Liebe Aktionärinnen, liebe Aktionäre, sehr geehrte Gäste, willkommen zu unserer Hauptversammlung! Ich begrüße Sie, auch im Namen meiner Kollegen – Nathalie Benedikt und Dr. Matthias Wiemer – ganz herzlich. Schön, dass Sie so zahlreich unserer Einladung gefolgt sind, um sich über unser Unternehmen, die Pfeiffer Vacuum Technology AG, zu informieren, Fragen zu stellen und nicht zuletzt Ihr Stimmrecht auszuüben. Viele von Ihnen haben heute Vormittag die Möglichkeit genutzt, unsere Fertigung in Asslar zu besichtigen. Ich hoffe, dass das, was Sie gesehen haben, einen guten Eindruck hinterlassen hat und Sie mit der Organisation des Tages zufrieden sind. An dieser Stelle möchte ich mich beim gesamten Team bedanken, das die Veranstaltung im Vorfeld bis ins Detail, d. h. bis zum traditionell schönen Wetter, geplant hat und heute hier vor Ort für einen reibungslosen Ablauf sorgt.

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Zukunft

ist das Leitthema unseres Geschäftsberichts, den Sie vor dem Eingang zu diesem Saal vorgefunden haben. Aufgrund des Themas Zukunft kommen in diesem Geschäftsbericht neben Herrn Dr. Oltmanns und mir – wir beide sind offensichtlich unvermeidlicher Bestandteil – nur ganz junge Mitarbeiter zu Wort. Wir wollen damit deutlich machen, dass uns neben dem Gewinnstreben und dem Shareholder-Value, die nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert haben – denn Gewinn ist letztendlich die Energiequelle, die unser Unternehmen in Gang hält – auch die Tatsache bewusst ist, dass es ein Morgen gibt und dass junge Menschen eine Perspektive brauchen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre.

Doch zunächst folgen Sie mir bitte in die Vergangenheit – ins Jahr 2013.

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© Pfeiffer Vacuum • Hauptversammlung • 22. Mai 2014

Historische Umsatzentwicklung(in Mio. €)

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Im Mehrjahresvergleich unseres Umsatzes sehen Sie, dass Pfeiffer Vacuum im Jahr 1 nach der Übernahme von adixen, also in 2011, den bislang höchsten Umsatz erzielen konnte. In den beiden darauffolgenden Jahren ging es leider bergab, so auch in 2013.

Das Jahr 2013 endete schließlich mit einem Umsatz von 409 Mio. Euro das sind 11,4 % weniger als im Vorjahr. Und es ist auch weniger als ich in der letzten Hauptversammlung hier an dieser Stelle prognostiziert habe. Die Entwicklung war – zumindest teilweise – vorhersehbar. Der Halbleitermarkt ist zyklisch und dieser Markt war in 2010 und 2011 sehr gut gelaufen. Eine Korrektur war zu erwarten. Nicht vorhersehbar war, aus der Perspektive 2010, der Einbruch der Solarindustrie, der uns etwa 50 Mio. Euro Umsatzrückgang beschert hat. Doch das ist heute Schnee von gestern. Es ist bereits im Jahr 2012 verarbeitet. Im Verlauf des Jahres 2013 entwickelte sich der Umsatz dann tendenziell wie erwartet.

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Insgesamt ist die langfristige Umsatzentwicklung nicht außergewöhnlich. Das sieht man im Vergleich mit der Auftragsentwicklung des deutschen Maschinenbaus.

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Umsatzentwicklung nach Quartalen (in Mio. €)

Im Jahr 2013 steigerte sich unser Umsatz im 4. Quartal gegenüber den ersten drei Quartalen. Diesen Trend hatten wir erwartet, denn wir wussten, welche Projekte bei unseren Kunden geplant waren und wann Vakuumequipment dafür benötigt würde. Allerdings war die Ausprägung dieses Trends deutlich schwächer als wir gedacht hatten. Aus diesem Grund waren wir im Januar dieses Jahres 2014 dazu gezwungen, unsere Umsatzerwartung für 2013 nach unten zu korrigieren. Ursache dafür waren Verschiebungen von Lieferungen durch unsere Kunden.

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Marktsegmente: Gesamtjahresumsätze(in Mio. €)

Sie wissen, dass unsere Kunden aus den unterschiedlichsten Endmärkten kommen. Neben dem Halbleitermarkt, der größten Abnehmergruppe unserer Produkte, sind dies das heterogene Segment der Industrie, die Analytik, Forschung und Entwicklung sowie Beschichtung. Zum letztgenannten Markt gehören auch die Displayhersteller und Fotovoltaik. Wie Sie sehen, hatte die negative Entwicklung des Halbleitermarktes entscheidenden Einfluss auf unseren Umsatz im Jahr 2013. Die Kunden dieses Segments haben sich in diesem Jahr, wie schon in 2012, spürbar mit Investitionen zurückgehalten. Wie bereits zuvor erwähnt, kam dieser Zyklus nicht überraschend. Ich möchte schon an dieser Stelle eine Frage beantworten, die vielleicht nachher gestellt würde. Und diese Frage ist: „Wäre es unter diesen Umständen besser gewesen, adixen nicht zu kaufen?“ Denn der Halbleitermarkt wird größtenteils mit den französischen Produkten

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bedient. Die Antwort ist: „Nein.“ Ohne adixen hätten wir praktisch keinen Zugang zu diesem Markt, der auch heute nach zwei rückläufigen Jahren mit 123,4 Mio. Euro immer noch unser größter Absatzmarkt ist. Diese 123,4 Mio. Euro, mit viel Potenzial nach oben, möchten wir uns nicht entgehen lassen. Und die einzige Möglichkeit, die Zyklen dieses Marktes zu vermeiden ist es, von vornherein ganz auf dieses Potenzial zu verzichten. Die übrigen Märkte haben sich im Vergleich dazu relativ stabil entwickelt. Allerdings waren sie nicht in der Lage, die schwache Nachfrage aus der Halbleiterindustrie auszugleichen. Die Industrie sowie die Analytik verzeichneten mit 6,6 % bzw. 4,8 % leichte Rückgänge, während der Forschungsbereich praktisch auf Vorjahresniveau war und der Absatz im Beschichtungsmarkt um 4,7 % gestiegen ist.

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Marktsegmente: Quartalsumsätze(in Mio. €)


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Im Verlauf des Jahres sieht man deutlich, dass die prognostizierte Erholung im Halbleitermarkt im 2. Halbjahr eingesetzt hat. So war der Umsatz in diesem Segment mit 40,7 Mio. Euro im 4. Quartal auf einem respektablen Niveau während sich andere Märkte, wie Analytik und Beschichtung, zum Ende des Jahres etwas schwächer entwickelten.

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Marktsegmente: Umsatzbeiträge (GJ 2013 gesamt: 408,7 Mio. €)


Halbleiter BeschichtungF & E

• Allgemeine Anwendungen

• Elektronen-strahl-schweißen

• Gefrier-trocknung

• Vakuum-trocknung

Analytik

• Oberflächen-schutz

• Glas-beschichtung

• Speicher-medien

• Display-beschichtung (LED, OLED)

• Solartechnik

26 % 13 %20 % 11 %

Industrie

30%

• Erneuerbare Energien

• Nano-strukturen

• Beschleuniger Technologie

• Raumfahrt-simulation

• Massen-spektrometer

• Elektronen-Mikroskopie

• Oberflächen-Analyse

• Lecksucher

• Gasanalyse

• Biotech

• Life Science

• Lithografie

• Metrologie

• CVD

• Ätzen

• PVD

• Ionen Implanter

Insgesamt haben im Jahr 2013 der Halbleitermarkt 30 %, die Industrie 26 %, die Analytik 20 %, Forschung und Entwicklung 13 % und der Beschichtungsmarkt 11 % zum Umsatz der Pfeiffer Vacuum Technology AG beigetragen.

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Produkte: Gesamtjahresumsätze(in Mio. €)

Die beschriebene Entwicklung in den unterschiedlichen Märkten beeinflusste am meisten unsere Produktgruppe „Vorpumpen“. Der Umsatz dieser Produkte, die als Vorpumpen für Turbopumpen in Hochvakuumanwendungen eingesetzt werden, daneben aber auch als Schleusenpumpen und Prozesspumpen in vielen Fertigungsprozessen, beispielsweise in der Halbleiterindustrie und der Beschichtung, ist im Geschäftsjahr 2013 von 121,0 Mio. Euro um 23,9 % auf 92,1 Mio. Euro gefallen. Die Gründe hierfür habe ich bereits in meinen Ausführungen zu den Anwendungsmärkten genannt. Ebenfalls rückläufig waren die Umsätze mit Turbopumpen sowie Instrumenten und Komponenten, jedoch bei Weitem nicht so stark. Der Umsatz mit Turbopumpen verringerte sich um 5,7 %, der Umsatz mit Komponenten und Instrumenten um 8,8 %. Dagegen verzeichnete der Service einen Zuwachs von 4,4 %. Der Umsatz im Service konnte damit in den letzten zwei Jahren immerhin um fast 10 Mio. Euro von 72 Mio. Euro auf 81,7 Mio. Euro gesteigert werden.

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Das Systemgeschäft hat mit 8,5 Mio. Euro Umsatz relativ geringe Bedeutung.

Und auch aus dem Segment Instrumente und Komponenten gibt es Erfreuliches zu melden. Der Lecksucher ASM 340, das erste von französischen und deutschen Ingenieuren gemeinsam entwickelte Produkt, wurde im April 2013 auf der Hannover Messe vorgestellt. Der Umsatz mit Lecksuchern ist in Folge der Markteinführung um 14 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Beispiel dieses Produktes, das ich immer „französisches Messgerät mit deutschem Herzen“ nenne – denn das Herz jedes Lecksuchers ist eine Turbopumpe – zeigt, dass unsere Zusammenarbeit erfolgreich sein kann und sein wird. Vor einem Jahr habe ich von gebündeltem Know-how gesprochen. Das sind erste Erfolge unserer gemeinsamen Entwicklungsaktivitäten. Unsere Entwickler treffen sich in regelmäßigen Meetings zum Austausch und zur Abstimmung weiterer Projekte.

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Produkte: Quartalsumsätze(in Mio. €)


31.9

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Die Umsatzentwicklung der einzelnen Produktgruppen im Jahresverlauf zeigt, dass sich die Erholung der Halbleiterindustrie zum Jahresende in erster Linie auf unser Vorpumpengeschäft ausgewirkt hat.

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Produkte: Umsatzbeiträge(GJ 2013 gesamt: 408,7 Mio. €)


Komponenten& Instrumente

SystemeServiceVorpumpen

31 % 25 % 22 % 20 % 2 %

Turbopumpen

Im Jahr 2013 lag der Anteil der Turbopumpen bei 31 % des Gesamtumsatzes,

Komponenten und Instrumente 25 %,

Vorpumpen 22 %,

Service 20 %

und Systeme 2 %.

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Regionen: Gesamtjahresumsätze(in Mio. €)

Da das Gros unserer Halbleiterkunden in Asien ist, hatte diese Region im Vergleich zum Vorjahr mit 27,6 Mio. Euro den absolut größten Umsatzrückgang zu verzeichnen. Aber auch Amerika war betroffen. Wichtige Equipmenthersteller haben ihren Sitz im Silicon Valley. Der Umsatz in Amerika ging von 98,1 Mio. Euro auf 81,4 Mio. Euro zurück. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass ein großer Kunde seine Produktion von Amerika nach Asien verlegt hat. Auch in Europa war ein moderater Rückgang zu verzeichnen.

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Regionen: Quartalsumsätze(in Mio. €)


44.0

21.2

42.9

Auch mit Blick auf die Regionen erkennt man die positive Tendenz der Halbleiterindustrie zum Jahresende in einem Umsatzanstieg in Asien im letzten Quartal.

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AsienEuropa

41 % 38 %35 %45 %

Nord- & Südamerika

Regionen: Umsatzbeiträge(in Mio. €)

ProduktionVertrieb und Service

Partner

Der regionale Umsatzsplit ist nun:

Amerika 20 %,

Europa 45 %,

Asien 35 %.

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Zahlen und Ausblick


Das Beschriebene schlägt sich letztlich in der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz nieder.

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Ergebniskennzahlen – Gesamtjahr(in Mio. €)

GJ 2013

Marge

GJ 2012*

Marge

∆

Umsatz 408,7 461,3 -11,4 %

Bruttoergebnis 149,4 36,5 % 167,1 36,2 % -10,6 %

Betriebsergebnis (EBIT) 50,5 12,4 % 68,5 14,8 % -26,2 %

Vorsteuerergebnis (EBT) 50,0 12,2 % 67,1 14,5 % -25,5 %

Nettoergebnis 34,8 8,5 % 45,8 9,9 % -24,0 %

Ergebnis je Aktie (in €) 3,53 4,64 -23,9 %

* Werte für 2012 aufgrund der Neufassung von IAS 19 teilweise angepasst

Lassen Sie uns zunächst einen Blick auf die wichtigste Position der G&V richten, später auf eine komprimierte Bilanz. Der Umsatz des Geschäftsjahres liegt bei 408,7 Mio. Euro und damit um 11,4 % unter dem des Vorjahres (461,3 Mio. Euro). Das Bruttoergebnis liegt mit 149,4 Mio. Euro ebenfalls unter dem Vorjahr (167,1 Mio. Euro) allerdings hat sich die Bruttomarge leicht von 36,2 auf 36,5 % vom Umsatz verbessert. Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt bei 50,5 Mio. Euro bzw. 12,4 % in Relation zum Umsatz. Die Betriebsergebnismarge liegt damit im Zielkorridor. Hervorheben möchte ich, dass die Betriebsergebnismarge auch in einem schwächeren Jahr sehr stabil und überdurchschnittlich ist. Das Vorsteuerergebnis beläuft sich auf 50,0 Mio. Euro (Vorjahr: 67,1 Mio. Euro). Aus dem Nettoergebnis von 34,8 Mio. Euro ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 3,53 Euro. Im Vorjahr lag es bei 4,64 Euro.

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Ausgewählte Bilanzkennzahlen(in Mio. €)

31. Dez. 2013 31. Dez. 2012*

Bilanzsumme 430,5 451,3

Immaterielle Vermögenswerte 81,4 87,5

Eigenkapitalquote 64,1 % 61,4 %

Net Working Capital 100,7 106,6

Bankverbindlichkeiten 41,5 52,1

Liquide Mittel 95,1 102,0

* Werte für 2012 aufgrund der Neufassung von IAS 19 teilweise angepasst

Die Bilanz, wie schon gesagt, in komprimierter Form: Die Bilanzsumme 430,5 Mio. Euro. Das sind 20,8 Mio. Euro weniger als im Vorjahr. Dieses ist hauptsächlich in einer Reduzierung der Schulden begründet. Bankverbindlichkeiten lagen Ende des Jahres 2013 bei 41,5 Mio. Euro. Demgegenüber standen auf der Aktivseite der Bilanz liquide Mittel von 95,1 Mio. Euro. Netto hatten wir also mehr in der Kasse als Ende 2012. Reduziert wurden neben den Bankverbindlichkeiten auch Rückstellungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die immateriellen Vermögenswerte sanken aufgrund von Abschreibungen von 87,5 auf 81,4 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens lag zum 31.12.2013 bei 64,1 %!

Soviel zu der G&V und Bilanzzahlen.

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Dividende und Ausschüttung(** Vorschlag für GJ 2013 vorbehaltlich der Zustimmung auf der Hauptversammlung)

* Ausschüttungssumme im Verhältnis zum auf die Aktionäre entfallenden Konzerngewinn.

Was bedeutet dies alles nun für Sie, sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre? Pfeiffer Vacuum erwirtschaftet in einem schwachen Jahr ein Betriebsergebnis von 50,5 Mio. Euro. Das ist eine EBIT-Marge von 12,4 %. Ein Wert, den viele Unternehmen in guten Jahren gerne hätten. Die Bilanz ist ausgesprochen stabil. Die Eigenkapitalquote liegt mit 64,1 % weit über dem Industriedurchschnitt. Die Bankguthaben übersteigen die Bankverbindlichkeiten um 53,6 Mio. Euro. Das Unternehmen ist, wie man sagt, „nettoschuldenfrei“. Aufsichtsrat und Vorstand schlagen einer langjährigen Tradition folgend eine Ausschüttung von etwa 75 % des Nettogewinns vor. Dies ergibt, sofern Sie unserem Vorschlag heute zustimmen, eine Dividendenzahlung von 2,65 Euro pro Aktie.

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Auftragsentwicklung im Quartalsvergleich(in Mio. €)

Q4/2012 Q1/2013 Q2/2013 Q3/2013 Q4/2013

Auftragseingang 97.4 104.1 101.5 103.9 88.5

Book-to-bill Ratio 0.91 1.04 1.02 1.04 0.81

Auftragsbestandam Periodenende

71.8 75.9 77.4 81.5 61.1

Wie geht es weiter? Kurzfristig gilt im Allgemeinen der Auftragseingang als Indikator für zu erwartende Umsätze. In unserem Fall ist das aktuell nicht uneingeschränkt der Fall. In vielen Fällen geht die Zeit zwischen Auftragseingang und der Realisierung des Umsatzes gegen „Null“. Insbesondere Großkunden erwarten oft, dass unsere Produkte verfügbar sind. Das ist so ähnlich, wie Ihr Einkauf im Supermarkt. Sie bedienen sich und gehen zur Kasse. Der Zeitpunkt des Auftragseingangs und der Umsatzrealisierung sind aus Sicht des Marktes identisch. Der schwache Auftragseingang des 4. Quartals sollte bei der Beurteilung unserer zukünftigen Entwicklung deshalb nicht überbewertet werden.

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Ausblick

� Ein präziser Ausblick gestaltet sich weiterhin schwierig, da der Umsatz von Zyklizität geprägt bleibt

� Steigender Umsatz im GJ 2014 in einem Korridor von

410 – 440 Mio. Euro

� Verbesserte EBIT-Marge für das GJ 2014

� Deutliche Umsatzsteigerung im zweiten Halbjahr erwartet

Damit möchte ich aber auch nichts schönfärben. Unser Geschäft zeigt sich nach wie vor sehr zyklisch. Im 1. Quartal 2014 lagen wir mit einem Umsatz von 98,6 Mio. Euro und einem Betriebsergebnis von 10,2 Mio. Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals.

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Ergebniskennzahlen – Q1/2014(in € millions)

Q1/2014

Marge

Q1/2013

Marge

∆

Umsatz 98.6 100.0 -1.4 %

Bruttoergebnis 35.9 36.5 % 35.6 35.6 % +0.9 %

Betriebsergebnis (EBIT) 10.2 10.4 % 11.1 11.1 % -8.2 %

Vorsteuerergebnis (EBT) 10.0 10.1 % 11.0 11.0 % -8.8 %

Nettoergebnis 6.9 7.0 % 7.5 7.5 % -8.9 %

Ergebnis je Aktie (in €) 0.70 0.76 -7.9 %

Wir gehen insgesamt von einem steigenden Umsatz im Jahr 2014 aus. Konkret erwarten wir etwa 410 – 440 Mio. Euro. Aus heutiger Sicht ist eine deutliche Steigerung des Umsatzes im zweiten Halbjahr zu erwarten. Die Erwartung basiert auf unseren Kenntnissen der Terminierung von Großprojekten unserer Kunden. Eine Steigerung der EBIT-Marge ist bei dieser Umsatzentwicklung zu erwarten.

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Bereiche mit besonderem Wachstumspotenzial

� Halbleiter

� Beschichtung

� Display

� Solar

Nun zum Thema unseres Geschäftsberichts: Zukunft Mittelfristig sehen wir gute Wachstumschancen im Halbleitermarkt und in der Beschichtung. Letztgenannter Markt wird getrieben durch die Nachfrage nach Displays jeder Art, vom Smartphone-Display bis zum riesigen, gebogenen Flatscreen. Auch die Investitionstätigkeit in der Solarindustrie scheint aufzuleben. Wir sind aktuell in Gesprächen zu verschiedenen Projekten. Neben einer Vielzahl positiver Entwicklungen dürften das kurz- und mittelfristig die wesentlichen Einflussfaktoren auf unser Geschäft sein. Dafür brauchen wir die richtigen Produkte. Mit den Innovationen, die wir 2014 dem Markt vorstellen werden bzw. schon vorgestellt haben, sehen wir uns bestens gerüstet.

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Produktinnovationen 2014


Rotary vane pumps

Turbopumps

Analog and digital pressure management

RPT 010 integrated gauges, ActiveLine and DigiLine gauges

DuoLine magnetically coupled versions

ATH 2804 M - ATH 3204 M HiPace 300 low power version

2014

Im Bereich der Turbopumpen sind dies zwei neue große magnetgelagerte Pumpen. Die 300 Liter HiPace als Energiespar-Ausführung sowie eine neue Splitflow Pumpe. Bei den magnetgelagerten Turbopumpen der ATH-M Serie überwacht ein aktives 5-Achsen-Magnetlager die Position des Rotors. Durch diese hochwertige Lagertechnologie wird eine Langzeitstabilität und Zuverlässigkeit gepaart mit einer hohen Laufruhe erzielt. Durch die Prozessausrüstung dieser Hochvakuumpumpen und das sehr gute Saugvermögen sind sie ideal für den Einsatz in der Halbleiterproduktion, insbesondere bei Ätzprozessen, sowie für viele weitere industrielle Anwendungen. Dazu kommen eine komplette Reihe magnetgekuppelter, zweistufiger Drehschieberpumpen sowie Messröhren.

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Produktinnovationen 2014


Load-lock and Dry process pumps

Contamination management solutions

Multi-stage Roots pumps

A 100 L EX and A 200 LA4 Series ADH Series

APA 302 - line extension

ACP 15 - low noise version

APR 450 (450 mm)2014

Speziell für Halbleiter und Beschichtungsanwendungen wurden verschiedene Schleusen- und Prozesspumpen von adixen neu entwickelt. Die ölfreien mehrstufigen Wälzkolbenpumpen der A4 Serie bieten ein Saugvermögen von 100 bis 1.700 m³/h. Diese energieeffizienten und zuverlässigen Pumpen sind ideal für den Einsatz in anspruchsvollen Prozessen der Halbleiter- und Beschichtungsindustrie. Dank korrosionsresistenter Materialien und eines hohen Gasdurchsatzes ist die Pumpenserie beispielsweise optimal für die Anwendung in CVD-Prozessen geeignet. Die neue ölfreie mehrstufige Wälzkolbenpumpe A 200 L bietet trotz ihrer geringen Abmessungen ein hohes Saugvermögen und sehr kurze Abpumpzeiten. Dieser Trockenläufer ist für den Betrieb im Reinraum geeignet und ideal für saubere Anwendungen wie Schleusen- und

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Transferkammern sowie für alle anderen nicht-korrosiven Anwendungen. Des Weiteren zeichnet sich die A 200 L durch einfache Integration in Halbleiterproduktionsanlagen und besonders energiesparendes Arbeiten aus. In 2015 wird der Schwerpunkt unserer Innovation bei sehr großen und sehr kleinen Turbopumpen liegen. Ergänzt werden diese durch eine neue Vorpumpenserie. Unsere Zukunft wird geprägt sein durch:

die wichtigsten Trends, wie

revolutionäre Technologien und

einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.

Wir sind bereit. Meine Kollegen und ich freuen uns darauf, die Zukunft mit den jungen Menschen im Geschäftsbericht, aber natürlich auch mit allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, zu gestalten, um Ihnen, unseren Aktionärinnen und Aktionären, Freude am Unternehmen Pfeiffer Vacuum zu bereiten.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

www.pfeiffer-vacuum.de

Kontakt

Pfeiffer Vacuum Technology AG

Berliner Straße 43

35614 Asslar

Investor Relations

Eerik Budarz

Tel.: +49 6441 802-1346

Fax: +49 6441 802-1365

[email protected]

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