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REGIO Regio Klostertal, A-6752 Dalaas, Bahnhofstraße 140, Telefon: +43-(0)5585-7201-22, E-Mail: [email protected], www.klostertal.org Ausgabe 8 / Frühling 2009 Zugestellt durch Post.at

REGIO Nr. 8

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REGIO, 8. Ausgabe

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Page 1: REGIO Nr. 8

REGIO

Regio Klostertal, A-6752 Dalaas, Bahnhofstraße 140, Telefon: +43-(0)5585-7201-22, E-Mail: [email protected], www.klostertal.org

Ausgabe 8 / Frühling 2009Zugestellt durch Post.at

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Herausgeber und MedieninhaberRegio KlostertalBahnhofstraße 140A-6752 Dalaas

RedaktionMag. Christof Thöny

MitarbeitDI Manuela Mündle Hubert Burger, Herbert Dönz

UmschlagbildAndreas Gaßner

Erscheinungstermin dernächsten AusgabeJuni 2009

Bereits die achte Ausgabe der REGIO liegt mit Frühjahr 2009 vor, und diese ist gleichzeitig eine Einladung an die Bevölkerung des Klostertals, sich bei der dritten Vollversammlung des Vereins am 20. März 2009 im Hotel Traube in Braz über die Tätigkeit der Regio Klostertal zu informieren. Über aktuelle Projekte lesen Sie in weiteren Beiträgen, unter anderem über die Jugendarbeit und einen sich in der Gründungsphase befindlichen Wirtschaftsausschuss, welcher zu-künftig hoffentlich kräftige Impulse in unserem Tal geben wird. Das Klo-stertaler Interview führten wir dies-mal mit Dietmar Martin, der über die Tätigkeit seiner Firma berichtet, die seit Jahrzehnten ein verlässlicher Arbeitgeber im Tal ist. Mit diesen und zahlreichen weiteren Beiträgen wünschen wir Ihnen wiederum eine spannende Lektüre und freuen uns wie immer über jede Anregung.

ZU DIESER AUSGABE

JUGENDBETEILIGUNG

Seit der Neugründung im Septem-ber 2006 haben wir uns in der Regio Klostertal mit dem Thema „Jugend-arbeit“ auseinander gesetzt, da wir es als wichtige Aufgabe für unser Tal erachten, Rahmenbedingungen für junge Menschen zu schaffen, sich hier wohl zu fühlen und sich mit der Hei-mat identifizieren zu können. Junge Menschen sind für Regionen das Po-tential der Zukunft, deshalb ist jenes Geld, das in diese Projekte investiert wird, in jedem Fall sinnvoll angelegt.

Im vergangenen Jahr hat die Regio das Projekt „ZukunftJugendKlostertal“ begonnen, mit welchem ein Jugend-beteiligungsprozess in den Mitglieds-gemeinden der Regio Klostertal gestartet werden soll. Jugendbetei-ligung bedeutet Kooperation mit Jugendlichen, ist also keine Einbahn-straße. Junge Menschen sollten in Entscheidungsprozesse eingebunden werden und an der Gestaltung ihrer Lebensumwelt partizipieren können, ohne jedoch dabei allein gelassen

zu werden. Gleichzeitig sollen die Rahmenbedingungen in der Ju-gendarbeit von Erwachsenen und Entscheidungsträgern begleitet und mitgetragen werden, ohne jedoch an den Wünschen der Jugend vorbei Initiativen zu setzen.

In zahlreichen vorbereitenden Ge-sprächen ist - begleitet von professi-onellen Moderatorinnen und Mo-deratoren - ein hohes Engagement entstanden, welches uns hoffnungs-voll in die Zukunft blicken lässt. Die politischen Verantwortlichen sind in das Projekt eingebunden und zeigen durch ihre Mitarbeit, dass ihnen die Anliegen der Jugend wichtig sind und sie diese unterstützen.

Ein erstes Ergebnis in Form eines ge-meinsam entstandenen Films kann bei der Vollversammlung begutachtet wer-den. Setzen wir uns gemeinsam dafür ein, diese Potential weiter zu nutzen!

Christof Thöny

IMPRESSUM

Blick auf das verschneite Braz. Foto: Andreas Gaßner

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Liebe Klostertalerinnen und Klostertaler!

Die Nachricht über die seitens der Österreichischen Post AG angedachte Schließung der Postfiliale in Dalaas hat uns innerhalb der Regio Klostertal ver-anlasst, gemeinsam mit der Gemeinde Dalaas zu versuchen, dieses Vorhaben der Österreichischen Post AG mit ver-einten Kräften zu verhindern. Es kann nicht sein, dass im gesamten Klostertal zwischen Bludenz und dem Arlberg zukünftig kein einziges Postamt mehr bestehen soll, und das in einem Tal, das vor zwei Jahrzehnten noch das Label „Posttal“ erhalten hat.

In einem Gespräch Anfang März wur-de uns mitgeteilt, dass aufgrund der schlechten Geschäftsergebnisse in den vergangenen Jahren das letztverblie-bene Postamt in unserem Tal geschlos-sen werden müsse. Diese Zahlen, die uns im Verlaufe der bereits erwähnten Gesprächsrunde präsentiert wurden, waren einmal mehr – wie schon bei den Schließungen der Postämter in Klösterle und Innerbraz – unsererseits nicht nachvollziehbar und daher nicht zu bewerten.

Natürlich ist allen Beteiligten bewusst, dass unser Vorhaben, das Postamt in Dalaas zu erhalten, äußerst schwierig sein wird, zumal seitens der Österrei-chischen Post AG nur mangelnde Ko-operationsbereitschaft zur Erhaltung der Postfiliale besteht. Eines wurde uns zumindest zugesagt: „Solange kein Postpartner in Dalaas gefun-den werden kann, soll das Postamt in bestehender Form weitergeführt werden.“ Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Wie eingangs schon erwähnt wird die Regio Klostertal die Gemeinde Dalaas dabei unterstützen, eine für die Bevöl-kerung und für die Unternehmen des Tales akzeptable Lösung zu finden. Es kann nicht sein, dass die Nahversor-gung im ländlichen Raum immer mehr ausgehungert wird!

Bgm. Dietmar Tschohl, Regio-Obmann

VOLLVERSAMMLUNG OBMANN

Die dritte Vollversammlung der Regio Klostertal findet am 20. März 2009 im Hotel Traube in Braz statt. Sie bietet Gelegenheit, das Vereins-jahr 2008 gemeinsam Revue pas-sieren zu lassen und eine Vorschau auf die Aktivitäten der kommenden Monate zu wagen. Im Rahmen der Versammlung wer-den Adina Begum aus Pakistan und Dr. Shankar Pandey aus Nepal, die derzeit bei der LAG Vorarlberg und der Regio Klostertal ein Praktikum absolvieren, Einblick in ihre Tätigkeit und die Situation in ihren Heimatre-gionen geben. Im Anschluss an den offiziellen Teil des Programms präsentieren Jugend-liche aus dem Klostertal einen Film, der die aktuelle Situation der Jugend illustriert und der zur Diskussion über die zukünftige Jugendarbeit anregen soll. Der Film ist unter Mitarbeit von Experten in den ver-gangenen Wochen entstanden.Nutzen Sie die Gelegenheit, sich persönlich ein Bild von der Arbeit der Regio zu machen!

3. Ordentliche Vollversammlung der Regio KlostertalFreitag, 20. März 200919.30 Uhr, Hotel Traube Braz

Tagesordnung

1. Eröffnung und Begrüßung2. Beschlussfassung der Tages- ordnung3. Genehmigung des Protokolls der zweiten ordentlichen Jahreshauptversammlung vom 13. März 20084. Berichte des Obmanns, Geschäftsführers und Kassiers5. Entlastung des Vorstands und des Kassiers6. Jahresprogramm 20097. Beschlussfassung über den Voranschlag 20098. Bericht von Adina Begum und Dr. Shankar Pandey über ihre Tätigkeit im Rahmen des Inwent-Praktikums9. Allfälliges

In vier Ausgaben der Zeitschrift „REGIO“ wurde 2008 über Aktuelles berichtet.

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NEUER INTERNETAUFTRITT

Nach der Vollversammlung am 20. März 2009 wird mit der 12. Kalen-derwoche am 23. März der neue Internetauftritt der Regio Klostertal mit den ebenfalls neuen Webseiten der Mitgliedsgemeinden Innerbraz, Dalaas und Klösterle präsentiert. Unter www.klostertal.org können Sie sich zukünftig tagesaktuell über die Aktivitäten der Regio Klostertal informieren. Der Internetauftritt ist in den vergangenen Monaten in einer Arbeitsgruppe gemeinsam erstellt worden.

Gemeinsames Portal

Mit den Planungen für die Einrich-tung eines Internetauftritts der Regio Klostertal wurde bereits in den ersten Monaten nach der Neugründung begonnen. Schon im Regionalen Leitbild Klostertal aus dem Jahr 2004 war die Forderung nach einer solchen Webplattform als wichtiges Mittel der regionalen Zusammenarbeit im Klo-stertal erhoben worden. Nachdem die Mitgliedsgemeinden Innerbraz, Dalaas und Klösterle bisher über gar keine bzw. erneuerungsbedürftige Internet-seiten verfügt hatten, lag es nahe, sich zukünftig gleichsam unter dem Dach der Regio gemeinsam zu präsentieren. Gleichzeitig sind die Gemeinden auch unter den jeweils eigenen Domains zu erreichen.

Projekt „DialogKlostertal“

Für die Ausarbeitung des Konzepts des Internetportals und die Steuerung

der zukünftigen Öffentlichkeitsarbeit im Klostertal wurde ein Projekt mit dem Titel „DialogKlostertal“ ausgear-beitet. Durch das Programm Leader13 konnte dafür eine Förderung vom Land Vorarlberg und der Europäischen Union erreicht werden. Eine Arbeits-gruppe bestehend aus Vertretern der Mitgliedsgemeinden und der Regio Klostertal befasste sich gemeinsam mit Mag. (FH) Kate Dobler von der Firma MassiveArt mit der Erarbeitung der Inhalte der einzelnen Seiten.

Aktuelle Informationen

Ab 23. März können Sie sich auf dem neuen Portal stets über die aktuellen Vorgänge im Klostertal informieren. Wir freuen uns auch über Anmel-dungen für den zukünftig monatlich erscheinenden Newsletter unter: [email protected]

www.klostertal.org I www.kloesterle.at www.dalaas.at I www.innerbraz.at

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INWENT-PRAKTIKUM

Im Rahmen einer einjährigen Aus-bildung mit dem Titel „Planung und Management nachhaltiger Entwick-lung in Bergregionen“ absolvieren Adina Begum MBA und Dr. Shankar Pandey derzeit ein acht Wochen dau-erndes Praktikum bei der LAG Vorarl-berg und der Regio Klostertal. Ziel ist es, Einblick in die praktische Arbeit dieser Regionalmanagementstellen zu erhalten und die Entwicklung von Projekten zu begleiten. Die gewon-nenen Erfahrungen aus Mitteleuropa sollten schließlich in die Bergregi-onen im Himalaya, Karakorum und Hindukush transferiert werden.

Bereits im vergangenen Jahr konnten zwei Praktikantinnen aus Pakistan und Tadschikistan durch die LAG und die Regio Klostertal betreut werden. Die Kooperation in diesem Zusam-menhang hat sich bewährt. Die po-sitiven Erfahrungen haben uns dazu bewogen, uns wiederum an diesem Programm von INWENT (Internatio-

nale Weiterbildung und Entwicklung GmbH, angesiedelt in Feldafing, D) zu beteiligen.

Adina Begum

Adina Begum MBA (Master of Business Administration) stammt aus dem nördlichen Teil von Pakistan und ist 25 Jahre alt. Sie arbeitet in der Gender Abteilung des Aga Khan Rural Support Programmes (deutsch Aga Khan Organisation für ländliche Entwicklung). Ziel der Arbeit ist die Entwicklung der Humanressourcen in den ländlichen Regionen im Norden von Pakistan sowie der Aufbau von lo-kalen Unterstützungsorganisationen.

www.akdn.org/agency/akf

Shankar Pandey

Dr. Shankar Pandey stammt aus Nepal und ist 31 Jahre alt. Er studierte Vete-

rinärmedizin und Veterinärpharma-kologie und arbeitet für das nepale-sische Landwirtschaftsministerium in der Abteilung „Viehhaltung“. Außerdem arbeitet er an einem Forstprojekt zur Verbesserung der Lebenssituation der Bauern in der Region durch verschiedene Maßnah-men. Das wichtigste Ziel seiner Arbeit ist die Verringerung der Armut auf dem Land durch die Weiterentwick-lung der tierischen Erzeugung.

www.dls.gov.npwww.lfp.gov.np

Im Rahmen des Praktikums nehmen die beiden TeilnehmerInnen an zahl-reichen Sitzungen und Projektvorstel-lungen teil. Unter anderem werden Sie im Rahmen der Vollversammlung der Regio Klostertal über Ihre Tätig-keit berichten und stehen für Fragen gerne zur Verfügung.

Informationen: www.inwent.org

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Die Höhe der Heizkosten eines Gebäudes hängt wesentlich vom Zustand der Außenwände, Fenster und Anschlüsse ab. Mittels moderner Methoden der Thermografie können durch Einsatz von Wärmebildkame-ras innerhalb von kurzer Zeit undich-te Stellen gefunden und dargestellt werden. Die Regio Klostertal möchte im Rahmen einer Thermografie-Akti-on 2009 alle Hausbesitzer einladen, mittels dieser Methoden ihre Gebäu-de untersuchen zu lassen. Damit soll ein Beitrag zur Senkung des Energie-verbrauchs durch Heizen geleistet und gleichzeitig Bewusstseinsbil-dung für einen effizienten Umgang mit Energie erreicht werden.

Gebäudethermografie

Jede Oberfläche strahlt im Infrarot-bereich Wärme ab. Die Wellenlänge der Strahlung verändert sich abhän-gig von der Temperatur, weshalb mit Hilfe einer Thermografiekamera die Oberflächentemperatur an einem Gebäude sichtbar gemacht werden kann. Damit können beispielsweise undichte Fenster- und Türrahmen, Wärmeentweichung durch mangel-haftes Dichtungsmaterial, Dachlecks, nicht gedämmte Außenwände und Konstruktionsprobleme aufgedeckt werden.

Aktion in den Gemeinden der Regio Klostertal

Die Stadt Bludenz hat für alle Haus-haute bereits im vergangenen Herbst eine Thermografie-Aktion gestartet. In der Gemeinde Innerbraz wurde die Bevölkerung im Februar über dieses Angebot informiert. Mittels eines persönlichen Schreibens an alle Haushalte in Klösterle und Dalaas ist die Aktion nun flächendeckend über das gesamte Klostertal gestartet und wir hoffen, dass sich möglichst viele Interessenten beteiligen.

Ablauf

Nach Anmeldung eines Haushaltes wird ein Gebäudecheck von außen und/oder innen durchgeführt. Die Messungen mit der Wärmebildkame-ra werden in der Folge ausgewertet und in Bildern dargestellt. Ein eigens geschulter Energieberater bespricht bei einem persönlichen Gespräch die Aufnahmen und gibt praktische Hinweise und Empfehlungen.

Thermografie-Aktion Klostertal

Dauer: bis 31. Dezember 2009

SelbstbehaltEinfamilienhäuser: € 50,00.-Mehrfamilienhäuser: € 80,00.-

Die Preise entsprechen etwa einem Drittel der tatsächlichen Kosten, der Aufpreis wird durch die Gemeinden finanziert.

Anmeldung beiHans ManahlTel. +43 5556 9000 [email protected]

THERMOGRAFIE

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AKTUELL

Das Klostertaler „Kamerateam“ im Gespräch mit Landesrätin Dr. Greti Schmid.

ZukunftJugendKlostertal

Das im Herbst angelaufene Projekt ist voll im Gange. Die Burschen und Mädels erstellen einen Film über die Situation der Jugendlichen im Klo-stertal. Dieser hat das Ziel, Erwachse-ne auf ihre Situation aufmerksam zu machen und für eine Teilnahme an zukünftigen Projekten zu motivieren.Speziell zum Thema Freizeitgestal-tung wurden verschiedenste Per-sönlichkeiten aus dem Klostertal bis hin nach Bregenz interviewt. Dabei waren auch einige Prominente wie etwa Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Landesrätin Greti Schmid und Markus Wolfahrt von den Klostertalern. Daneben stellten sich natürlich auch „normale“ Personen den Fragen. Der Film wird bei der Vollversammlung der Regio am 20. März 2009 um 19:30 Uhr im Hotel Traube in Braz erstmals präsentiert.Alle Interessierten sind herzlich ein-geladen vorbeizukommen und sich das Ergebnis anzuschauen.Die Jugend freut sich auf reges Interesse.

Andrea Burtscher

invo - Service für Kinder- und Jugendbeteiligung

Das Projekt „ZukunftJugendKloster-tal“ wird durch das M5 Programm von invo - Service für Kinder und Ju-gendbeteiligung finanziert. Invo wur-de am 01. Mai 2004 von der Vorarl-berger Landesregierung ins Leben gerufen, um eine Koordinationsstelle für die Tätigkeiten und AkteurInnen im Bereich der Jugendbeteiligung in Vorarlberg zu schaffen. Der Name der Servicestelle leitet sich von „involvie-ren“ ab. Es geht darum, Jugendliche in Entscheidungen mit einzubezie-hen, zum Mitmachen und Mitge-stalten anzuregen. invo hat das Ziel, Jugendbeteiligung in Gemeinden, Städten, Institutionen und Organisa-tionen zu vertiefen bzw. auszuweiten und als nachhaltigen Prozess weiter zu entwickeln. Jugendbeteiligung ist deshalb so wichtig, weil junge Men-schen durch Beteiligung und Mitbe-stimmung hautnah erleben können, wie ihre aktive Mitarbeit Verände-rungen bewirken kann.

www.invo.at

Wirtschaftsausschuss

Eine Proponentengruppe - beste-hend aus Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Klostertal - befasst sich derzeit mit dem Aufbau eines Wirtschaftsausschusses, der zukünftig die Koordination von Aktivitäten im Bereich der Wirtschaft übernehmen wird. Für die Schaffung einer Arbeitsstruktur wurde durch Michael Strieder, Geschäftsführer der Firma AXL Arlbergexpress Linien-verkehr, ein Konzept ausgearbeitet, auf dessen Grundlage die weitere Diskussion erfolgt. Die Arbeitsgrup-pe befasst sich zunächst mit der Einrichtung eines Newsletters. Ein diesbezügliches Schreiben wurde an alle Unternehmerinnen und Unter-nehmer im Tal versandt. Gleichzeitig wird im April ein Lehrlingsausflug organisiert (siehe unten). Die Orga-nisation von weiteren Unternehmer-stammtischen ist in Planung. Beson-ders wichtig ist den Teilnehmern der Arbeitsgruppe ein gemeinsamer Auftritt der Klostertaler Wirtschafts-betriebe im Rahmen der Klostertal-woche 2009. Interessenten (auch an der Mitarbeit in der Proponenten-gruppe) können sich jederzeit bei der Regio melden.

1. Klostertaler Lehrlingsausflug18. April 2009

Der Wirtschaftsausschuss der Re-gio Klostertal organisiert für alle Lehrlinge von Klostertaler Ausbil-dungsbetrieben zwischen Bings und Stuben einen Ausflug in den EURO-PAPARK nach RUST.Kosten: 50,- Euro / Teilnehmer für Fahrt und Eintritt (wir hoffen, dass die Lehrherren die Kosten überneh-men). Für Verpflegung muss jeder selbst sorgen.Abfahrt: 5:30 Stuben AXL-Bus Halte-stelle – weitere Haltestellen werden entsprechend den Anmeldungen angefahren, die Teilnehmer werden telefonisch informiert.

Anmeldung bitte bis 11. April 2009 an [email protected] oder per Fax an 05552 / 333334. Bitte keine telefonischen Anmeldungen durchführen!

Mindestteilnehmerzahl: 7

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LINIE 90 TIPP

Schi- und Schneeschuhtour auf das Muttjöchle

Start: DalaasLinie 90 Haltestelle Kristbergsaal (830 üNN)

Tourenziel: Muttjöchle (2074 üNN)

Ende: Wald am ArlbergLinie 90 Haltestelle Sonnenkopf oder Göttschlig

Die nachfolgend beschriebene Tour ist sowohl für Schitourengeher als auch für Schneeschuhwanderer gut geeignet. Da alle Wegabschnitte im Normalfall gut gespurt sind, sind die technischen Anforderungen eher ge-ring. Kondition ist jedoch gefragt – es sind immerhin 1.200 Höhenmeter zu überwinden. Bei Liftbetrieb könnten die ersten 300 Höhenmeter einfach durch Benützung des Liftes über-wunden werden. Ortsunkundigen sei dringend angeraten, besonders auf dem Weg zum Kristbergsattel den Verlockungen abzweigender Spuren nicht zu folgen, denn diese können in technisch sehr schwieriges Gelände führen.

Beginn beim Kristbergsaal

Wir beginnen unsere Tour beim Kristbergsaal. Etwa 100 Meter (Luft-linie) oberhalb des Kristbergsaales erreichen wir die Talstation des Paludaschiliftes. Wir gehen rechts am Liftgebäude und wenig später links

an einem Bauernhof vorbei in eine große Wiese. Bei Liftbetrieb am Rand der Schipiste sonst in einer der sicher vorhandenen Spuren steigen wir bis zum Waldrand, wo wir eine Forst-straße erreichen. Diesem oft sogar präparierten Weg folgen wir bis zum Kristbergsattel. Am Sattel laden eini-ge Bänke zur Rast ein. Nach der Rast wenden wir uns nach Osten und fol-gen eine Schipiste bis zur Bergstation des zugehörigen Liftes. Bis hier ist die Tour durchaus als leicht zu bezeich-nen. Weder Gelände noch Steigung stellen große Anforderungen an Können und Kondition. Jetzt müssen wir uns die Frage stellen, ob Konditi-on und Können für einen Weiterweg ausreichend sind. Im Zweifelsfall keh-ren wir um und genießen die Abfahrt nach Dalaas.

Richtung Sonnenkopf

Sonst geht es ab hier auf der Schipi-ste abwärts bis zu einem Gebäude (Starthaus). Beim Starthaus wendet

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sich die Schipiste scharf nach rechts – wir gehen jedoch gerade aus. Im Normalfall sind gute Schi- oder Schneeschuhspuren vorhanden, die den Weg sicher weisen. Fehlen die Spuren müssen wir die Wegmarkie-rungen (Sommer Weiß-Rot-Weiß und Winter Pink, beide sind vorhanden) beachten. Nach einiger Zeit überwin-den wir die Waldgrenze. Es öffnet sich ein beeindruckender Rundblick. Bis zum Gipfel ist jetzt hauptsächlich „Schauen und Staunen“ angesagt. Am Muttjöchle erwartet uns eine ein-zigartige Rundschau. Von den Bergen im Rheintal über die Lechtaler Alpen, den Verwall, das Hochjoch in den Rätikon schließt sich ein 360°-Panora-ma. Für den Rückweg wählen wir den gut gespurten Winterwanderweg zum Restaurant am Sonnenkopf. Ab hier gelangen wir auf der Schipiste zur Haltestelle in der Nähe der Talsta-tion der Sonnenkopfbahn.

Michael Strieder

LINIE 90 TIPP

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KLOSTERTALER INTERVIEW

Die Firma Josef Martin GmbH hat sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr positiv weiterentwickelt. Wie ist es damals zur Gründung des Unter-nehmens gekommen?

Unser Vater, den ich in jeder Hinsicht als Pionier in Erinnerung habe, hat 1961 einen Wagner- und Schlosserbe-trieb gegründet, der damals schon in Braz angesiedelt war. Bis heute trägt das Unternehmen den Namen des Gründers. Er hat in intensiver Arbeit den Betrieb schrittweise erweitert und sich einen sehr guten Ruf erwor-ben. Besonders wichtig war zu Be-ginn die Zusammenarbeit mit großen Unternehmen in der Umgebung wie Hilti und Blum. In Partnerschaft mit diesen Firmen wurden unsere Pro-dukte laufend weiterentwickelt.

Im Jahre 1991 haben dann dein Bru-der und du die Firma übernommen...

Elmar und ich haben je 50 Prozent der Anteile und sind beide als ge-schäftsführende Gesellschafter tätig. Meine Aufgabe liegt vor allem im technischen Bereich und im Verkauf,

während mein Bruder sich um die Finanzen kümmert.

Welche Impulse habt ihr nach der Übernahme gesetzt?

Ab 1992 haben wir uns intensiv um die Umstrukturierung des Unterneh-mens bemüht, wobei das erklärte Ziel die Stärkung der Eigenprodukte war. Unter anderem haben wir sehr bald mit innovativen Produkten völlig neue Bereiche aufgebaut: MARTIN Baggersysteme, MARTIN Sicherheitstechnik, MARTIN Multi-kupplungsbereich und MARTIN Lawi-nenschutztechnik. Intensiv haben wir in den Verkauf, die Entwicklung und die Produktion investiert, um neue, vor allem internationale Märkte zu erschließen. Die wichtigsten Export-länder sind heute Deutschland, Fran-kreich, Italien und in zunehmendem Ausmaß auch die Länder in Ost- und Südosteuropa .

In diesen Tagen ist allerorten von der Finanzkrise die Rede. Wirkt sich diese auch auf den Export aus?

Natürlich ist diese Krise auch an uns

nicht spurlos vorbei gegangen. Am massivsten waren die Auswirkungen bis jetzt in Großbritannien. Auch in den USA ist die Immobilien- und Finanzkrise deutlich spürbar; dorthin liefern wir aktuell nur sporadisch. Glücklicherweise konnten wir durch wirtschaftlich vernünftiges Agie-ren und ständige Erweiterung der Produktpalette in den vergangenen Jahren Rücklagen bilden, die uns nun zu Gute kommen.

Welche Vor- und Nachteile verbindest du mit Braz bzw. dem Klostertal als Firmenstandort?

Vor etwa 15 Jahren standen wir vor der Entscheidung, den Standort Braz zu halten oder in Richtung Walgau bzw. Unterland abzuwandern. Wenn wir weiterhin unsere Tätigkeit im Stahl-Hochbau betrieben hätten, wäre Braz als Standort sicherlich nicht mehr in Frage gekommen, da die räumlichen Verhältnisse aufgrund der geografischen Situation einfach zu beengt sind. Mit dem Wechsel der Produktpalette erfolgte gleichsam das Bekenntnis zum Klostertal als Fir-mensitz. Ausschlaggebend war aber in erster Linie der Faktor „Personal“. Ein hoher Prozentsatz unserer Mitar-beiter kommt aus dem Klostertal und der näheren Umgebung. Alle unsere Führungsstellen sind mit erfahrenen Mitarbeitern besetzt, die hier ihre Heimat und ihr soziales Netzwerk haben. Das hat uns bewogen, unser Unternehmen weiterhin hier in Braz zu führen, wenngleich dies natürlich auch mit gewissen Nachteilen ver-bunden ist. Letztlich werben wir bei unserem Personal aber immer mit der hohen Freizeitqualität im Klostertal. Der Standort an der S16 spielt für uns eine ganz wesentliche Rolle. Ohne di-ese Lebensader wäre die Produktion in dieser Form niemals denkbar.

Die Identifikation der Firma Martin mit der Region kommt auch in viel-fältigen Unterstützungen - etwa von Vereinen - zum Ausdruck ...

Das ist richtig - wir bekennen uns zum Klostertal als unserer Heimat und möchten dies auch zum Aus-druck bringen; einerseits durch Zu-wendungen an Vereine, andererseits

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land - Neues gelernt haben, mit den gewonnenen Erfahrungen zurück-kehren zu lassen.

Welche Chancen würdest du für junge UnternehmerInnen im Projekt „Zentrum Innerbraz“ der Gemeinde Innerbraz sehen?

Ich denke, dass der Standort Inner-braz in erster Linie für Dienstlei-stungsbetriebe geeignet ist. Für diese bringt er meines Erachtens beste Voraussetzungen hinsichtlich der Infrastruktur. Sehr positiv sehe ich das innovative Finanzierungsmodell der Gemeinde Innerbraz, das jungen Unternehmern große Chancen bietet.

Vielen Dank für das Gespräch!

Ing. Dietmar Martingeboren 1961 in Braz

AusbildungVolksschule in BrazHauptschule in BludenzHTL für Maschinenbau

Seit 1991 gemeinsam mit sei-nem Bruder Mag. Elmar Martin geschäftsführender Gesell-schafter der Firma Josef Martin GesmbH

Verheiratetzwei Kinder

MARTIN Kernkompetenzen:

MARTIN BaggersystemeMARTIN SicherheitstechnikMARTIN MultikupplungsbereichMARTIN Lawinenschutztechnik

www.martin.at

aber auch durch persönliche Präsenz, etwa bei Veranstaltungen. Wichtig erscheint mir der Kontakt zu den Menschen im Tal. Letztlich kommen unsere Lehrlinge und Mitarbeiter ja auch - wie bereits erwähnt - zum Großteil aus der Region.

Stichwort „Lehrlinge“ - welche Rolle spielt die Ausbildung in eurer Firmenstrategie?

Wir messen der Lehrlingsausbildung eine sehr hohe Bedeutung bei. Allein die Tatsache, dass wir in den vergangenen Jahren in unserem Unternehmen mehr als 150 Lehr-linge ausgebildet haben, bringt dies zum Ausdruck. In der heutigen Zeit herrscht natürlich ein harter Kon-kurrenzkampf um die besten Kräfte. Unsere Strukturen erlauben eine fle-xiblere und individuellere Ausbildung als dies oft in größeren Unternehmen möglich ist. Unsere Philosophie ist es, Menschen aus der Region bestmög-lich auszubilden und sie, nachdem sie anderswo - gerne auch im Aus-

Die 1961 gegründete Firma MARTIN ist heute ein weltweit agierendes, modernes Unternehmen mit Sitz in Braz.

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AUS DEN MITGLIEDSGEMEINDEN

Landeszentrum für Hörgeschädigte

Das Vorarlberger Landeszentrum für Hörgeschädigte hat seinen Sitz in Dornbirn. Dort werden Erwachsene mit einer Hörschädigung betreut, au-ßerdem gibt es eine Frühförderung, einen Kindergarten und auch eine Schule für hörgeschädigte Kinder. Um den Klienten im Bezirk Bludenz den langen Anfahrtsweg nach Dornbirn zu ersparen wurde im Jänner 2009 eine Nebenstelle LZH Hörtechnik in der Werdenbergerstraße 40 a (Gebäude von Opel Schweizer) in Bludenz eröffnet.

Der Service im Überblick- Individuelle, unverbindliche und diskrete Beratung rund ums Hören- Kostenloser Hörtest- Kostenloses Probetragen der modernsten Hörsysteme- Große Auswahl an Zubehörartikeln wie Funk-Kopfhörer, Telefone, Lichtsignalanlagen und vieles mehr- Wartungsarbeiten für alle Hörsysteme- Technische Unterstützung bei Ohrgeräuschen (Tinnitus)- Gehörschutz maßgefertigt zum Schutz vor Lärm und Wasser

ÖffnungszeitenMo – Do 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 bis 17.30 UhrFR 8.30 – 12.30 Uhr

BeratungHermine Tschohl und Stefan Mathis

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Umweltzeichen

Ein großes Ziel hat sich die Volks-schule Klösterle für das laufende Schuljahr vorgenommen: Als erste Schule des Klostertals wollen wir das Österreichische Umweltzeichen für Schulen erlangen.Der Erwerb des Umweltzeichens stellt eine große Herausforderung für uns dar – wir sind eine kleine Schule mit wenig „Personal“, also muss jeder mit anpacken. Gelingen kann uns dieses Unterfan-gen aber nur mit Hilfe der Eltern und der Gemeinde. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich für die ungeteilte Zustimmung, die wir für unser Vorhaben von allen Seiten bisher erhalten haben!

Vielleicht fragen Sie sich: Wozu dieser Aufwand?Es soll dadurch nicht nur die Qualität unserer Schule verbessert werden, unser umweltorientiertes Engage-ment soll auch in die uns umgebende Lebenswelt ausstrahlen und zum weiteren Handeln im Alltag anregen.

Der Kriterienkatalog, der erfüllt wer-den muss, umfasst Punkte wie - Umweltpädagogik- Gesundheitsförderung, Ergonomie und Innenraum- Energienutzung und Einsparung- Verkehr und Mobilität- Beschaffung von Unterrichts- materialien- Chemische Produkte und Reinigung- Abfallvermeidung u. –trennung- Gestaltung des Außenraums

Wir sind sehr froh darüber, dass wir den Großteil der Anforderungen an den Unterricht – wie unterschiedliche Unterrichtsformen, umweltbezo-gene Themen, die Einbeziehung von außerschulischen Experten und auch die Öffnung nach außen, verbunden mit sozialem Engagement, schon seit Jahren erfüllen. Es bleibt so noch mehr als genug zu tun! Dafür hoffen wir auf die Unterstützung aller Schul-partner, denn es geht – kurz und treffend formuliert – um alles, was dem Menschen gut tut!

Anita Frainer, VS-Direktorin

Hilfsprojekt im Südsudan

Im Jänner dieses Jahres war ich vier Wochen lang als Entwicklungshelfer(offiziell als Missionar) im Südsudan tätig. Durch meinen humanitären Einsatz, bei welchem ich sämtliche Kosten selbst bezahlte, bin ich von der Hilfe zur Selbsthilfe so überzeugt, dass ich ei-nen Hilfscontainer aus dem Klostertal in den Sudan senden möchte.Benötigt werden: Pfannen, Töpfe, Schuhe, Stiefel, Kleidung jeder Art, für die Kinder einfaches Spielzeug, Kuscheltiere, jegliches Handwerk-zeug, Fahrradpumpen, Tretnähma-schinen, Kofferradios (funktionstüch-tig und ohne Strom).In diesem Land herrschte 21 Jahre Bürgerkrieg, und seit vier Jahren nor-malisiert sich das Leben wieder. Die Einwohner müssen keinen Hunger leiden, denn das Gebiet ist durch das günstige Klima sehr fruchtbar. Außer Essen haben die Leute jedoch absolut nichts.In zahlreichen Gesprächen habe ich für dieses Hilfsprojekt schon Unter-stützung zugesagt bekommen.Die Spenden werden bei der Sonder-müllabfuhr bei den Bauhöfen der Gemeinden des Klostertals Mitte Mai entgegengenommen.Wer Interesse an der Teilnahme beim nächsten Besuch im Südsudan hat, ist herzlich eingeladen.

Richard Burtscher Tel. +43-(0)664/73876772

Vortrag "Hilfsprojekt Südsudan"25. April 2009, 18.15 UhrKristbergsaal Dalaas

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BERGRETTUNG IM KLOSTERTAL

es immer wieder zu alpinen Notla-gen und Unfällen oder Unglücken. Besonders im Sonnenkopfgebiet verirrern sich Sportler recht oft und fahren trotz vieler Absperrungen und Verbotstafeln in das schon berüch-tigte Vermalentobel. Wer einmal drin ist, kommt kaum noch heraus und wagt sich immer weiter nach unten. Dort sind dann zwei unüberwindliche Wasserfälle. Jedes Jahr müssen die Bergrettungen Klösterle und Dalaas-Braz erschöpfte und fast erfrorene Sportler aus diesem gefährlichen Tobel bergen.

Bergrettungsdienst Vorarlberg

Die Bergrettung Vorarlberg ist unter dem Österreichischen Bergrettungs-dienst Land Vorarlberg organisiert. Die Bergrettungen Klösterle und Dalaas-Braz sind zwei von 31 Orts- oder Dienststellen in Vorarlberg. Wer sich genauer informieren möchte,

der sollte sich die sehr empfehlens-werte Homepage www.bergrettung-vorarlberg.at anschauen. Auch die Flugrettung mit den Flugärzten und Flugrettern sowie die beiden Ret-tungshubschrauber Christophorus 8 und Gallus 1 unterstehen der Berg-rettung Vorarlberg, genauso wie eine Lawinen- und Suchhundestaffel.

Aktive Mitgliedschaft

Wer bei der Bergrettung aktiv dabei sein möchte, also Bergretter wer-den möchte, der wird sehr gerne als Anwärter aufgenommen. Nach dem Absolvieren der drei Wochen-endkurse Sommerkurs, Winterkurs und Eiskurs ist er richtiger Bergret-tungsmann/frau. Dazwischen liegen natürlich auch noch einige ortsstel-leninterne Schulungen, Bergtouren, Schitouren usw. Wer sich gerne in den Bergen aufhält und die Bereit-schaft mitbringt, anderen helfen

Bergrettung Klösterle und Bergrettung Dalaas–Braz

Der Winter ist jene Zeit im Jahr, in der sich am meisten Touristen im Klostertal aufhalten, um in den wunderschön verschneiten Kloster-taler und Arlberger Bergen ihren Winterurlaub zu genießen und ihren Wintersport zu betreiben. Egal ob Schifahrer, Snowboarder, Freerider, Telemarker oder Tourengeher, sie alle wollen Sonne, gepflegte Pisten und vor allem wunderschöne unberührte Tiefschneehänge befahren können oder, wie in vielen Videos vorgeführt und gesehen, über Felsklippen sprin-gen. Die Wintersportler befinden sich dann oft wie in einem Rausch, werden unvorsichtig und sind dann sehr risikobereit. Sie missachten mit-unter Warnschilder, Absperrbänder und auch die Warnblinklampen, die sehr deutlich auf eine hohe Lawinen-gefahr hinweisen. Dadurch kommt

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BERGRETTUNG IM KLOSTERTAL

zu wollen, bringt schon einmal das notwendige Rüstzeug mit. Die Berg-retter/innen brauchen natürlich auch eine gewisse Fitness, Bergerfahrung und Ortskenntnis. Daher machen die Ortsstellen mit ihren Mitgliedern viele Schitouren, Bergtouren und praktische Übungen. Es ist auch so, dass im Bergrettungsheim regelmä-ßige Abende gestaltet werden, bei denen Neues berichtet und erklärt wird, Videos vorgeführt und theo-retische Kurse abgehalten werden. Eine Sanitätsausbildung ist bei diesen Kursen integriert. Diese gemein-samen Touren und Übungen sind sehr wichtig für die Kameradschaft und den Teamgeist. Jeder muss sich auf den anderen verlassen können, wenn er etwa am Seil hängt und gesichert werden muss.

Das Leben als Bergretter

Ein Bergretter führt damit natür-lich zwangsläufig ein gesundes und aktives Leben, erhält eine fundierte alpine Ausbildung, die immer wieder aufgefrischt wird, und wird auch regelmäßig in erster Hilfe weiterge-bildet. Die Vereine sind sehr kame-radschaftlich, und es werden auch Festivitäten gemeinsam organisiert und gefeiert.

Passive Mitgliedschaft

Die Österreichische Bergrettung wird vor allem durch den Katastro-phenfonds des Landes und durch die passive Mitgliedschaft finanziert. Spenden sind natürlich auch sehr willkommen. Mit einem Mindestbei-trag von Euro 22,- pro Jahr ist man passives Bergrettungsmitglied und er-hält eine Fördererplakette und einen Mitgliedsausweis. Dieser Beitrag ent-hält aber auch eine ausgezeichnete Bergekostenversicherung. Such- und Bergekosten sowie eventuell anfal-lende Hubschrauberbergungskosten bis zu Euro 15.000 weltweit werden dann von der Bergrettung übernom-men, und wenn man bedenkt, wie schnell das sehr teuer werden kann, dann ist eine Passivmitgliedschaft wirklich jedem zu empfehlen.

Herbert Dönz

Ortsstelle Klösterle gegründet 1955

Ortsstellenleiter Richard Ladstätter, KlösterleTel. 0664/2820620

Stellvertreter Roland Walch, Stuben

Stellvertreter Sigi Friedrich, Langen

Mannschaftsstärke 31 Bergretter/innen

Ortsstelle Dalaas-Braz gegründet ca. 1947

Ortsstellenleiter Rudi Mangeng, Danöfen, Tel. 0664/8525574

Stellvertreter Andreas Gassner, BrazTel. 0664/6170904

Mannschaftsstärke 39 Bergretter/innen

Kontaktdaten

Österreichischer Bergrettungsdienst Land [email protected], www.bergrettung-vorarlberg.atTel. 05522/ 3505

Geschäftsstellenleiter Kurt BertholdLandesleiter Gerhard Barbisch

Page 16: REGIO Nr. 8

VERSEHRTENSPORTGRUPPE

Versehrtensportgruppe Bludenz (VSG Bludenz)

Der Versehrtensport in Vorarlberg hat eine langjährige, erfolgreiche Tradition. Er gliedert sich in verschie-dene Sportarten. Eine davon ist Sitz-ball. Dieser rasante, spannende und für die Zuschauer beeindruckende Mannschaftssport wird in Vorarlberg nur noch vom Bludenzer Verein gespielt. Gab es noch vor einigen Jahren insgesamt vier Vorarlberger Mannschaften (zwei in Bregenz, je eine in Feldkirch und Bludenz) so sind heute die Bludenzer die letzten verbliebenen Sitzballer im Ländle.

Was ist Sitzball?Es spielen jeweils zwei Mannschaften zu je fünf Spielern am Boden sitzend gegeneinander. Das zehn Meter lange und acht Meter breite Spielfeld ist in der Mitte von einem in einem Meter Höhe angebrachten Band in zwei Spielhälften getrennt.Ähnlich wie beim Volleyball wird der Ball über maximal drei Spieler ins gegnerische Feld geschlagen.

Diejenige Mannschaft, welche nach 14 Minuten (2 x 7 min) am meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Versehrtensportgruppe BludenzDie Versehrtensportgruppe Bludenz (VSG Bludenz) wurde 1987 gegrün-det. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, Versehrten die Ausübung einer Ball-sportart zu ermöglichen.Nach vielen Höhen und Tiefen in der kurzen, aber bewegten Vereins-geschichte ist es den SportlerInnen gelungen, in den letzten Jahren sehr gute Resultate bei verschiedenen Turnieren im In- und Ausland zu er-zielen. Natürlich mussten die Spiele-rInnen für diese großartigen Erfolge viel Zeit, Schweiß und Enthusiasmus aufbringen. Seit dem Jahr 1993 wer-den auch nicht versehrte SpielerInnen im Verein aufgenommen.Jeden Mittwoch Abend ist in der Zeit von 20.00 bis 21.30 Uhr in der Turnhalle in Bings knochenhartes Training angesagt. BesucherInnen sind herzlich willkommen.

In der langjährigen Vereinsgeschichte hat es zahlreiche Spitzenplatzie-

rungen gegeben. Neben Turnieren in Österreich (hier gibt es u.a. eine eigene Staatsmeisterschaft) werden sehr viele Turniere in der Schweiz, Deutschland und Italien gespielt.

Besondere Highlights des Vereins- Österreichischer Meister Gruppe B - Zahlreiche Teilnahmen an der Österreichischen Meisterschaft Gruppe A (hier ist ein dritter Platz besonders zu erwähnen) - Dritter Platz in Perg in Oberösterreich - Turniersiege in Sursee und St. Gallen in der Schweiz - Turniersieg in Südtirol – hier wurde sogar die italienische National- mannschaft bezwungen - Turniersieg beim internationalen Sitzballturnier in Neubrandenburg

Die VSG Bludenz besucht nicht nur Turniere im In- und Ausland, son-dern veranstaltet auch selbst Sitz-ballturniere. Die wichtigste dieser Veranstaltungen ist das jedes zweite Jahr stattfindende „Turnier um das Bludenzer Einhorn“.

Thomas Rützler

VSG Bludenz

Aktive SportlerInnenDorotheé Wachter (Obfrau)Gerda SpreitzerPaul LuzianBernd Wachter Raimund Gmeiner Michael WachterJürgen GmeinerMarkus Rützler Thomas Rützler Am 02. Mai 2009 findet in Bludenz (Wichnerhauptschule) ein internationales Sitzballtur-nier mit zahlreichen Spitzen-mannschaften statt. Zuschauer sind herzlich willkommen.

KontaktDorothée WachterTel: +43 - 5552 28185

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Page 18: REGIO Nr. 8

KLOSTERTALWOCHE

Erfreuliche Vorbereitungsarbeit

Erfreulich gestalten sich die Vor-bereitungen für die von 15. bis 21. Juni 2009 erstmals durch den Musik-verein Braz und die Regio Kloster-tal veranstaltete Klostertalwoche. Die Zahl der Anmeldungen für die Wettbewerbe und den Festumzug entwickelt sich äußerst positiv. Immer konkreter wird das Projekt „Kunst an der Bahn“, welches in Kooperation mit der Galerie allerArt in Bludenz organisiert wird. Namhafte aus der Region stammende Künstlerinnen und Künstler werden sich mit Werken an der Arlbergbahn mit der Bahnstre-cke auseinandersetzen. Im Klostertal Museum wird außerdem eine Aus-stellung die Geschichte der Arlberg-Westrampe dokumentieren.

Klostertaler Kulturnacht

Neben den verschiedenen Aktivitäten rund um das Jubiläum der Arlberg-bahn (zu denen auch ein großer Festakt am Freitag Abend zählt) ver-anstalten der Musikverein Braz und

die Regio Klostertal die erste Kloster-taler Kulturnacht am 18. Juni in der Festarena in Braz. Vereine, Wirt-schaftstreibende und Jugendgrup-pen sind eingeladen, sich an diesem Abend zu präsentieren und mit ihrem Programmpunkt bei einem abwechs-lungsreichen Abend - moderiert von Markus Wolfahrt - mitzuwirken. Wer sich zu einer Teilnahme entschließt, findet ein Anmeldeformular auf der Internetseite der Klostertalwoche (www.klostertalwoche.at). Die Klostertaler Kulturnacht soll eine Veranstaltung für die gesamte Klostertaler Bevölkerung werden.

Festexpress

Während der Klostertalwoche können die Festbesucher mit einem eigens eingerichteten Festexpress das Festgelände aus dem ganzen Bezirk zum Nulltarif erreichen. Im Klostertal wird auf der Linie 90 während der gesamten Woche ein verdichteter Fahrplan angeboten. Dieser wird mit der nächsten Ausgabe der Zeitschrift REGIO versandt.

Klostertalwoche15. bis 21. Juni 2009

Montag, 15. Juni bis Mittwoch, 17. JuniKunst an der Bahn: Führungen mit den KünstlerInnenAusstellungseröffnung im Klostertal Museum

Donnerstag, 18. Juni1. Klostertaler Kulturnacht

Freitag, 19. JuniFestakt „125 Jahre Arlbergbahn“Blasmusiktriathlon

Samstag, 20. JuniBezirksmusikfest, Bauernmarkt, Böhmischer Blasmusiknachmittag, Blasmusiktriathlon

Sonntag, 21. JuniBezirksmusikfestGroßer Festumzug

www.klostertalwoche.at

Page 19: REGIO Nr. 8

TERMINE

März 19.03. 11.00 Uhr Skitag der 80jährigen Sonnenkopf 19.03. Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Braz Braz, Hotel Traube 20.03. 19.30 Uhr Jahreshauptversammlung der Regio Klostertal Braz, Hotel Traube 21.03. 19.00 Uhr Jahreshauptversammlung des Landestrachtenverbands Vorarlberg Dalaas, Kristbergsaal 21.03. King of the Water Tour 2009 (Ausweichtermin: 22.03.) Sonnenkopf 21.03. 17.00 Uhr King of the Water Tour 2009 - Afterparty mit Plan B Wald, Kelobar 25.03. 19.30 Uhr Vortrag: Die Sprache als Quelle aller Missverständnisse Dalaas, Mehrzweckraum 26.03. 19.30 Uhr Kurs: Osterdekoration aus Draht Braz, Pfarrheim 28.03. 16.00 Uhr Après-Ski live: Dreirad Wald, Kelobar 28.03. 16.00 Uhr Radio Vorarlberg Volksmusikständle mit Otto Vonblon Sonnenkopf 29.03. 10.30 Uhr „Ma hilft“ Benefiz-Skirennen Sonnenkopf 29.03. 16.00 Uhr “Ma hilft“ Benefiz-Skirennen - Afterparty mit Saitensprung Wald, Kelobar

April 03.04. 21.00 Uhr Live in Concert: Monroes Wald, Kelobar 05.04. 10.00 Uhr Suppentag des Frauenbunds Dalaas Dalaas, Kristbergsaal 05.04. 18.00 Uhr Singen und Musizieren Braz, Gasthof Rössle 09.04. 16.00 Uhr Après-Ski live: Hilander Wald, Kelobar 10.04. Ostereiersuche für Gästekinder Dalaas/Wald 11.04. 21.00 Uhr Live in Concert: Alpenstarkstrom Wald, Kelobar 12.04. 16.00 Uhr Après-Ski live: Geri & Friend Wald, Kelobar 12.04. Osterkonzert der Harmoniemusik Dalaas Dalaas, Kristbergsaal 16.04. Jahreshauptversammlung des Union Tennisclubs Braz Braz, Hotel Traube 16.04.-18.04. Longboardclassic Stuben 17.04. Jahreshauptversammlung der Turnerschaft Dalaas Dalaas, Gasthof Post 18.04. 21.00 Uhr End-Season Party mit Dreirad Wald, Kelobar 22.04. Jahreshauptversammlung des Tourismusvereins Braz Braz, Gasthof Rössle 24.04.-26.04. Firn Ride Days Stuben 25.04. 18.15 Uhr Vortrag: Hilfsprojekt im Südsudan von Richard Burtscher Dalaas, Kristbergsaal 25.04. 20.30 Uhr Frühjahrskonzert der Harmoniemusik Klösterle Klösterle, Kulturhalle 25.04. Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Wald Wald 26.04. Maiblasen: Musikalische Grüße des Musikvereins Braz Braz 28.04. 20.00 Uhr Jahreshauptversammlung des Krippenbauvereins Braz Braz, Gasthof Rössle 29.04. Muttertags-Wallfahrt von Frauen Aktiv Klösterle

Mai 01.05. 08.00 Uhr Tag der Blasmusik mit der Harmoniemusik Klösterle Langen, Klösterle, Danöfen 01.05. Maifest der Kärtner und Steirer Dalaas, Parkplatz Kristbergsaal 02.05. 10.00 Uhr Firmung mit Bischof Erwin Kräutler Klösterle, Pfarrkirche 02.05. Internationales Sitzufußballturnier Bludenz, Wichnerhauptschule 03.05. 18.00 Uhr Singen und Musizieren Braz, Gasthof Rössle 05.05. 19.30 Uhr Vortrag: Wenn der Rücken schmerzt Wald, Maschol 09.05. Internationales Jugendturnier Dalaas, Sportplatz 15.05. Jahreshauptversammlung des Tennisclubs Wald-Dalaas Wald, Clubheim 31.05. Pfingstturnier (Ausweichtermin: 01.06.) Dalaas, Sportplatz

Juni 05.06. Jahreshauptversammlung des Krankenpflegevereins Klostertal-Arlberg Dalaas, Kristbergsaal 06.06. 14.00 Uhr Flohmarkt des Frauenbunds Braz Braz, Klostertalhalle 06.06. Ausstellung „Schimuseum“ mit Countryfest Dalaas, Christls Atelier 07.06. Ausstellung „Schimuseum“ Dalaas, Christls Atelier 07.06. 15.00 Uhr Abschlusskonzert der Musikschule Klostertal Braz, Klostertalhalle 13.06. 10.00 Uhr Leistungsschau der ÖBB: 125 Jahre Arlbergbahn Bludenz, Bahnhof 15.06-17.06. „Kunst an der Bahn“ Arlbergbahn 16.06. 20.00 Uhr Ausstellungseröffnung „125 Jahre Arlbergbahn“ Wald, Klostertal Museum 18.06. 1. Klostertaler Kulturnacht Braz, Festgelände 19.06. Festakt „125 Jahre Arlbergbahn“ Braz, Festgelände 20.06.-21.06. Bezirksmusikfest Braz, Festgelände 28.06. Dörflefest mit Spielplatzeinweihung Wald, Jugendheim

Informationen zu den wöchentlichen Programmen sind bei den örtlichen Tourismusbüros erhältlich.

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Wenn’s um Kulturförderung geht,

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Über Kunst und Kultur lässt sich bekanntlich streiten. Über das Engagement von Raiffeisen in diesen Bereichen nicht. Als Förderer der lokalen Kunst- und Kulturszene leistet Raiffeisen so einen entscheidenden Beitrag für die Gesellschaft und zur Lebensqualität vieler Menschen. www.raibabludenz.at

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