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Grundwasserüberwachungsprogramm Regionalbericht für den Regierungsbezirk Tübingen Ergebnisse der Beprobung 2011 Regierungspräsidium Tübingen Landesbetrieb Gewässer

Regionalbericht - Baden-Württemberg.de · nissen. Das Flächenmittel der Niederschlagshöhe betrug 2011 in Baden-Württemberg 805 mm, das sind 83 % des Niederschlagsmittelwertes

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Grundwasserüberwachungsprogramm

Regionalbericht

für den Regierungsbezirk Tübingen

Ergebnisse der Beprobung

2011

Regierungspräsidium Tübingen Landesbetrieb Gewässer

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 2

Impressum

Herausgeber und Bezug Regierungspräsidium Tübingen Konrad-Adenauer-Straße 20 72072 Tübingen Telefon 07071/757-0 E-Mail [email protected] Bearbeiter Referat 52 „Gewässer und Boden“ August 2012 Nachdruck – auch auszugsweise – nur unter Quellenangabe und Überlassung von Belegex-emplaren gestattet

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 3

Inhaltsverzeichnis 0. Vorbemerkung 4 1. Landesmessnetz Grundwasser 5 2. Grundwassermessnetze im Regierungsbezirk Tübingen 6 2.1 Grundwasserstandsmessnetze 6 2.2 Grundwasserbeschaffenheitsmessnetze 7 3. Hydrologische Situation 8 4. Grundwasserneubildung 14 5. Grundwasserstände und Grundwasservorräte 15 6. Grundwasserbeschaffenheit 27 6.1 Nitrat 27 6.2 Nitrit 34 6.3 Ammonium 35 6.4.1 Pflanzenschutzmittel 36 - Atrazin 36 - Desethylatrazin, Desisopropylatrazin 37 - Simazin, Bentazon 38 7. Statistischer Überblick der untersuchten Parameter 39 8. Grundwassereilinformation 40 9. Literaturverzeichnis 42

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 4

0. Vorbemerkung

Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) veröffentlicht jährlich einen Bericht zum landesweiten Grundwasserüberwachungsprogramm. Darin werden die Ergebnisse der Messungen und Beprobungen des Landesmessnetzes zu Grundwasservorräten und -beschaffenheit dargestellt und bewertet. Zusätzlich wird die Trendentwicklung der Wasserstände und wichtiger Güteparameter landesweit und bezogen auf Grundwasserlandschaften erläutert.

Auf der Grundlage des landesweiten Berichts der LUBW hat das Regierungspräsidium Tü-bingen einen regionalen Bericht über die Grundwasservorräte und die Grundwasserbeschaf-fenheit sowie der hydrologischen Situation im Regierungsbezirk Tübingen erstellt.

Die Bestandteile des Grundwasserüberwachungsprogramms sind in der unveränderten Neuaufla-ge „Rahmenkonzept Grundwassermessnetz" beschrieben (LfU, 2000).

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 5

1. Landesmessnetz Grundwasser

Das Landesmessnetz Grundwasser besteht aus:

� dem Grundwasserbeschaffenheitsmessnetz: rund 2.120 Messstellen, davon ca.550 Quellen, 620 Beobachtungsrohre und 950 Brunnen, gegliedert in Teilmessnetz nach Beeinflussungen im Eintragsgebiet und der Nutzung der Messstellen. Die Beauftragung zu Probenahme und Analytik erfolgt hier zentral durch die LUBW, mit mindestens einer Voll-Untersuchung aller Messstellen alle drei oder vier Jahre auf natürliche und anthropogene Parameter und Stoffe, mit jährlicher Untersuchung im Herbst von derzeit etwa 1.350 Messstellen in und außerhalb von Wasser- schutzgebieten zur langfristigen Kontrolle der landesweiten Entwicklung der Nitratbelastung, mit Untersuchung von etwa 60 Messstellen in Wasserschutzgebieten, in denen die besonderen Schutz- bestimmungen nach §5 SchALVO gelten, alle 3 Monate auf Stickstoffparameter, bei weiteren 160 Mess- stellen in Wasserschutzgebieten Untersuchung zweimal im Jahr, mit Untersuchung von rund 660 Messstellen in den gefährdeten Grundwasserkörpern zweimal im Jahr, darunter befinden sich die 298 Messstellen für das qualitative Überblicksmessnetz WRRL und das Operative Messnetz WRRL , mit Untersuchung von 50 Quellen alle drei Monate auf versauerungs- und schüttungsabhängige Parameter. Zuständigkeit: LUBW

� dem Grundwasserstandsmessnetz (Regionalmessnetz) rund 2.330 Messstellen wöchentliche Messung des Wasserstandes Zuständigkeit: Regierungspräsidien

� dem Trendmessnetz Grundwasserstand 225 Messstellen wöchentliche Messung des Wasserstandes Zuständigkeit: LUBW

� dem Quellmessnetz rund 190 Messstellen wöchentliche Messung der Quellschüttung zur Zeit an rund 120 Messstellen und hydrochemische Untersuchung mit mindestens einer Voll-Untersuchung alle vier Jahre auf natürliche und anthropogene Parameter und Stoffe und z.T. mit jährlicher Untersuchung im Herbst zur langfristigen Kontrolle der landesweiten Entwicklung der Nitratbelastung. Zuständigkeit: LUBW

� dem Lysimetermessnetz 26 Messstellen tägliche bis wöchentliche Messung der Sickerwassermenge Zuständigkeit: LUBW

Der größte Anteil der Grundwasserstands-Regionalmessstellen (rund 2.330 Messstellen) wird ausschließlich von den Regierungspräsidien hinsichtlich regionaler Fragestellungen ausge-wertet und verwaltet. Das Grundwasserbeschaffenheitsmessnetz gliedert sich in folgende Teilmessnetze auf: Basismessnetz BMN Vorfeldmessnetz,Rohwassermessnetz VF/RW Verdichtungsmessnetz Landwirtschaft VML Verdichtungsmessnetz Industrie VMI Verdichtungsmessnetz Siedlung VMS Quellmessnetz QMN

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 6

Ein repräsentatives Grundwassermessnetz mit den zugehörigen Untersuchungsprogrammen, ak-tuellen Datendiensten und Bewertungen ist zugleich ein Frühwarnsystem für großräumige natür-lich und anthropogen verursachte Veränderungen des Grundwassers, beispielsweise Versaue-rung, Klimafolgen, Belastungsveränderungen und Übernutzungen.

2. Grundwassermessnetze im Regierungsbezirk Tübingen Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz ( LUBW ) erfasst im Rahmen des Grundwasserüberwachungsprogramms für das Land Baden-Württemberg flächenhaft reprä-sentative Daten zum Grundwasserstand und zur Grundwasserbeschaffenheit. Diese landes-weite Übersicht wird nun durch den Regionalbericht „Ergebnisse der Beprobung 2011“ des Regierungspräsidiums Tübingen detaillierter aufbereitet. Zur Datenbeschaffung werden ver-schiedene Grundwasserbeschaffenheits- und Grundwasserstandsmessnetze betrieben. Den Regierungspräsidien obliegt der allgemeine Betrieb der Grundwasserstandsmessnetze und die Vor-Ort-Betreuung in Belangen der Grundwasserbeschaffenheit.

2.1 Grundwasserstandsmessnetze Grundwasserstands- bzw. Quellschüttungsmessungen werden überwiegend wöchentlich durch vom Land beauftragte Beobachter durchgeführt. Ebenso werden auch Grundwasserdaten-sammler eingesetzt, welche in frei wählbaren Intervallen den Wasserstand erfassen und spei-chern.

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 7

Die Anzahl der Grundwassermessstellen im Dienstbezirk des Regierungspräsidiums Tübingen beläuft sich derzeit auf: 7 Messstellen im Lysimetermessnetz 73 Messstellen im Trendmessnetz 31 Messstellen im Quellmessnetz 651 Messstellen im Grundwasserstandsmessnetz

2.2 Grundwasserbeschaffenheitsmessnetze Hier werden jährlich in unterschiedlichen Zeiträumen eine oder mehrere Grundwasserproben entnommen und je nach Messnetzanforderungen auf verschiedene Parameter untersucht. Die Konzeption der Grundwasserbeschaffenheitsmessnetze und das Beauftragen der ausführenden Labors liegt in den Händen der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Ba-den-Württemberg in Karlsruhe.

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 8

3. Hydrologische Situation Das Jahr 2011 entsprach im langjährigen Vergleich deutlich unterdurchschnittlichen Verhält-nissen. Das Flächenmittel der Niederschlagshöhe betrug 2011 in Baden-Württemberg 805 mm, das sind 83 % des Niederschlagsmittelwertes der Normalperiode 1961-1990. Im Unter-suchungsgebiet wurde eine Reihe von repräsentativen Niederschlagsmessstationen ausge-wählt (siehe Übersichtskarte) und für das Jahr 2011 statistische Auswertungen erstellt. Das Jahr 2011 war durch unterdurchschnittlich regenreiche Abschnitte in der ersten Jahres-hälfte und insbesondere im November gekennzeichnet. Die ausgewerteten Wetterstationen haben im November so gut wie keinen Niederschlag registriert, wobei der Landesmittelwert auch nur vernachlässigbare 2 mm beträgt. Innerhalb des Jahres 2011 waren lediglich die Mo-nate Juli und Dezember überdurchschnittlich regenreich. Im Dezember wurden landesweit so-gar 175 mm Niederschlag gemessen, das sind 216% des Landesmonatsmittelwertes. Die bei-den nassen Monate reichten jedoch nicht aus, um die ansonsten unterdurchschnittlichen mo-natlichen Niederschlagsmengen auszugleichen Die Jahresniederschlagssummen der nachfolgend dargestellten Niederschlagsstationen ver-deutlichen starke monatliche Kontraste und regionale Verschiedenheiten:

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 9

Tübingen 649 mm/Jahr Bad Urach 774 mm/Jahr Westerheim 828 mm/Jahr Burladingen 887 mm/Jahr Hayingen 753 mm/Jahr Ehingen 605 mm/Jahr

Sigmaringen 659 mm/Jahr Biberach 737 mm/Jahr Altshausen 770 mm/Jahr Kisslegg 1068 mm/Jahr Friedrichshafen 856 mm/Jahr

Niederschlagsstation Bad Urach 2011

Monatswerte und Jahressumme

5972

56

153

97

4244

12

64

2

138

35

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

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April

Mai

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Juli

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0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

Jah

ressu

mm

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mm

)

Niederschlagsstation Tübingen 2011

Monatswerte und Jahressumme

4130

96

0

54

8

22

108

52

32

126

80

0

20

40

60

80

100

120

140

Januar

Febru

ar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Septe

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Okto

ber

Novem

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Dezem

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m)

0

100

200

300

400

500

600

700

Jah

ressu

mm

e (

mm

)

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 10

Niederschlagsstation Westerheim 2011

Monatswerte und Jahressumme

39

160

1

4516

4053

56

172

64

81

101

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

Janua

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Febru

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März

April

Mai

Juni

Jul i

August

Septe

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m)

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

Jah

ressu

mm

e (

mm

)

Niederschlagsstation Burladingen 2011

Monatswerte und Jahressumme

1

176

5435

14

44 49

86

167

127

7658

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

Janua

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Febru

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März

April

Mai

Juni

Jul i

August

Septe

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(m

m)

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

1000

Jah

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mm

e (

mm

)

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 11

Niederschlagsstation Hayingen 2011

Monatswerte und Jahressumme

119

1

55

2531 20

76 67

185

70

5153

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

Janua

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Febru

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März

April

Mai

Juni

Jul i

August

Septe

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Nie

ders

ch

lag

(m

m)

0

100

200

300

400

500

600

700

800

Jah

ressu

mm

e (

mm

)Niederschlagsstation Ehingen 2011

Monatswerte und Jahressumme

114

0

47

231422

41 31

159

594649

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

Janua

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Febru

ar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Septe

mber

Okto

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ch

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(m

m)

0

100

200

300

400

500

600

700

Jah

ressu

mm

e (

mm

)

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 12

Niederschlagsstation Sigmaringen 2011

Monatswerte und Jahressumme

0

129

69

2513

1330

51

167

67

4847

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

Janua

r

Febru

ar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

Septe

mber

Okto

ber

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r

De

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(m

m)

0

100

200

300

400

500

600

700

Jah

ressu

mm

e (

mm

)Niederschlagsstation Biberach 2011

Monatswerte und Jahressumme

95

0

98

2512

21

46

75

189

79

4552

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

200

Janua

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Febru

ar

März

April

Mai

Juni

Jul i

August

Septe

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Okto

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(m

m)

0

100

200

300

400

500

600

700

800

Jah

ressu

mm

e (

mm

)

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 13

Niederschlagsstation Altshausen 2011

Monatswerte und Jahressumme

114

1

95

2435

1617

6485

191

81

47

0

50

100

150

200

250

Janua

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März

April

Mai

Juni

Jul i

August

Septe

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Okto

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(m

m)

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

Jah

ressu

mm

e (

mm

)

Niederschlagsstation Kißlegg 2011

Monatswerte und Jahressumme

175

2

112

4025

34

93106

231

116

6668

0

50

100

150

200

250

Janua

r

Febru

ar

März

April

Mai

Juni

Jul i

August

Septe

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(m

m)

0

200

400

600

800

1000

1200

Jah

ressu

mm

e (

mm

)

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 14

4. Grundwasserneubildung Die Grundwasserneubildung aus Niederschlägen ist von entscheidender Bedeutung für die Wiederauffüllung der Grundwasservorräte nach Trockenzeiten. Im zeitlichen Verlauf der Grundwasserstände prägen sich die Abfolgen von Perioden über- und unterdurchschnittlicher Niederschläge und der von ihnen beeinflussten, jahreszeitlich unterschiedlichen Versicke-rungsraten aus. Niederschläge unterliegen sowohl jahreszeitlichen als auch längerfristigen und räumlichen Schwankungen. Die Grundwasserneubildung unterliegt einem ausgeprägten Jahresgang, wobei der versi-ckernde Anteil der Winterniederschläge in der Regel erheblich höher ist als der versickernde Anteil der Sommerniederschläge. Dies liegt unter anderem an der im Winter durch niedrige Lufttemperatur bedingten geringeren Verdunstung und dem nicht mehr vorhandenen Pflan-zenwachstum. Die sommerlichen Niederschläge sind zwar mengenmäßig mit den Winternie-derschlägen vergleichbar, werden jedoch zum größten Teil durch Verdunstung verbraucht. Lysimeterbeobachtungen dokumentieren die Grundwasserneubildung aus Niederschlag um die Jahreswende 2010 / 2011. Im Iller-Riß-Gebiet wurden bereits im Februar 2011 unter-durchschnittliche Sickerwassermengen beobachtet. Hier konnte der nasse Sommer im späte-ren Jahresverlauf eine außergewöhnliche Neubildung bewirken und war letztendlich aus-schlaggebend für die dortigen insgesamt mittleren Grundwasserstände im Jahr 2011.

Niederschlagsstation Friedrichshafen 2011

Monatswerte und Jahressumme

124

0

76

3323 24

90 90

170

111

70

45

0

20

40

60

80

100

120

140

160

180

Janua

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ar

März

April

Mai

Juni

Jul i

August

Septe

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m)

0

100

200

300

400

500

600

700

800

900

Jah

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 15

5. Grundwasserstände und Grundwasservorräte Das Untersuchungsgebiet gliedert sich in verschiedene hydrogeologische Einheiten, welche sich durch den Verlauf der Donau grob abgrenzen lassen. Im nordwestlichen Teil schließt sich der Keuper dem Ober-, Mittel und Unterjura an, während im südlichen Teil Quartäre Kiese und Sande teilweise unter Moränesedimenten vorherrschen. Die Abbildung zeigt Quellen ● und Grundwassermessstellen ● aus dem Landesmessnetz, die aufgrund ihrer spezifischen Grundwassersituation ausgewählt und ausgewertet wurden.

Für ausgewählte Messstellen sind nachfolgend die Ganglinien des Grundwasserstandes bzw. der Quellschüttung dargestellt.

Die Grundwasserstände und Quellschüttungen im Karstaquifer der Schwäbischen Alb ver-liefen im gesamten Jahresverlauf von 2011 rückläufig. Der Kurvenverlauf entspricht weit-gehend dem Niederschlagsgeschehen, wobei die starken Niederschlagsereignisse ausgepräg-te aber kurzzeitige Auswirkungen hatten (Messstelle 3/567-0).

Die 20-jährigen Trends sind überwiegend ausgeglichen.

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 16

Schwäbische Alb

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 17

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 18

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 19

Neckargebiet

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 20

Die Grundwasserstandsentwicklung in den quartären Talfüllungen des Donautals spiegelt das Niederschlagsgeschehen wider. Die Grundwasserstände verliefen im 1.Halbjahr stark rückläu-fig. Starke Niederschläge haben zu wiederholten Anstiegen im August und insbesondere im Dezember 2011 geführt. Die 20-jährige Entwicklungstendenz ist ausgeglichen. Donautal

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 21

Raum Pfullendorf

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 22

Westlicher Bodenseeraum Argendelta

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 23

Nach anfänglich hohem Grundwasserstand im Illertal und im Bereich der Leutkircher Hei-de bewegte sich der weitere Jahresverlauf unauffällig innerhalb des Normalbereichs Der 20-jährige Trend ist nun wieder ausgeglichen. Illertal

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 24

Raum Leutkirch / Isny

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 25

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 26

Zum Jahresbeginn von 2011 bewegten sich die Grundwasserstände im Rißtal und in Ober-schwaben oberhalb des Normalbereichs. Die weitere Entwicklung ist gebietsweise differen-ziert, wobei das Niederschlagsgeschehen markante Anstiege im Sommer und zum Jahresende bewirkte. Die 20-jährige Entwicklungstendenz ist unauffällig. Rißtal

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Regierungspräsidium Tübingen Regionalbericht 2011 27

6. Grundwasserbeschaffenheit In diesem Teil des Regionalberichts werden für das Jahr 2011 verschiedene Stoffe näher be-trachtet und in Konzentrationskarten und statistischen Kennzahlen dargestellt.

6.1 Nitrat Nitrat wird allgemein in der Landwirtschaft als Dünger in Form von Gülle oder Mineraldün-ger zur Ertragssteigerung verwendet und gelangt hauptsächlich auf diese Weise in den Boden und damit ins Grundwasser. Nitratkonzentrationen 2011

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Statistische Kennzahlen der Nitratdaten für das Jahr 2011 Nitratkonzentrationen 0 - 25 mg/l 25,1 - 40 mg/l 40,1 - 50 mg/l

Warnwert (WW) = 40 mg/l

>50 mg/l Grenzwert (GW) = 50 mg/l

Anz. in % Anz. in % Anz. in % Anz. in %

Alb-Donau-Kreis 42 60,0 19 27,1 7 10,0 2 2,9

Biberach 34 25,0 60 44,1 25 18,4 17 12,5

Bodenseekreis 47 70,1 16 23,9 1 1,5 3 4,5

Ravensburg 95 70,9 31 23,1 4 3,0 4 3,0

Reutlingen 38 69,1 13 23,6 2 3,6 2 3,6

Sigmaringen 43 41,0 42 40,0 8 7,6 12 11,4

Tübingen 26 60,5 16 37,2 1 2,3 0 0,0

Stadtkreis Ulm 16 84,2 2 3,0 0 0,0 1 5,3

Zollernalbkreis 29 93,5 2 1,0 0 0,0 0 0,0

Regierungsbezirk Tübingen 370 56,1 201 30,5 48 7,3 41 6,2

Baden-Württemberg 19,9 10,4

Zu den Maßnahmen zur Reduzierung der Nitratbelastung zählen in Baden-Württemberg ne-ben der Düngeverordnung insbesondere die Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) und das Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleichsprogramm (MEKA). Im Regierungsbezirk Tübingen wird der Nitrat-Warnwert des Grundwasserüberwachungspro-gramms von 40 mg/l an 7,3 % und der Grenzwert der Trinkwasserverordnung (TrinkwV) bzw. der Qualitätsnorm der Grundwasserrichtlinie von 50 mg/l an 6,2 % der beprobten Grundwassermessstellen überschritten. Der regionale Belastungsschwerpunkt liegt nach wie vor im Raum Oberschwaben. Für die folgenden Auswertungen wurden ausschließlich konsistente Grundwassermessstellen der letzten fünfzehn Jahre herangezogen, d.h. von diesen Messstellen liegt pro Jahr mindes-tens ein Messwert vor, unabhängig davon ob sie sich in einem Wasserschutzgebiet befinden oder nicht. Zur Beurteilung der zeitlichen Entwicklung der Nitratkonzentrationen in den ver-schiedenen Landkreisen wurden die Jahresmittelwerte aller verfügbaren konsistenten Mess-stellen für die Jahre 1997 bis 2011 ausgewertet und aufgetragen.

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6.2 Nitrit Nitrit ist ein Zwischenprodukt bei der Umsetzung von Stickstoffverbindungen. In Abhängig-keit vom Sauerstoffgehalt kann Ammonium in Nitrat oder Nitrat in Ammonium überführt werden. Bei beiden Reaktionen entsteht Nitrit als Zwischenprodukt. Nitritkonzentrationen 2011 Statistische Kennzahlen der Nitritdaten für das Jahr 2011 Nitritkonzentration <= Bestim-

mungsgrenze >Bestimmungs-

grenze <=Warnwert

>Warnwert <=Grenzwert

>Grenzwert

Anz. in % Anz. in % Anz. in % Anz. in %

Alb-Donau-Kreis 45 90,0 5 10,0 0 0,0 0 1,0

Biberach 80 96,4 2 2,4 1 1,2 0 0,0

Bodenseekreis 43 93,5 3 6,5 0 0,0 0 0,0

Ravensburg 70 95,9 2 2,7 1 1,4 0 0,0

Reutlingen 47 97,9 1 2,1 0 0,0 0 0,0

Sigmaringen 54 96,4 2 3,6 0 0,0 0 0,0

Tübingen 26 96,3 1 3,7 0 0,0 0 0,0

Stadtkreis Ulm 15 83,3 3 16,7 0 0,0 0 0,0

Zollernalbkreis 28 100,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0

Regierungsbezirk Tübingen 408 95,1 19 4,4 2 0,5 0 0,0

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6.3 Ammonium Ammoniumkonzentrationen 2011 Statistische Kennzahlen der Ammoniumdaten für das Jahr 2011 Ammoniumkonzentration <= Bestim-

mungsgrenze >Bestimmungs-

grenze <=Warnwert

>Warnwert <=Grenzwert

>Grenzwert

Anz. in % Anz. in % Anz. in % Anz. in %

Alb-Donau-Kreis 36 62,1 20 34,5 0 0,0 2 3,4

Biberach 85 91,4 8 8,6 0 0,0 0 0,0

Bodenseekreis 38 74,5 12 23,5 0 0,0 1 2,0

Ravensburg 68 78,2 17 19,5 1 1,1 1 1,1

Reutlingen 43 89,6 3 6,3 0 0,0 2 4,2

Sigmaringen 58 75,3 18 23,4 0 0,0 1 1,3

Tübingen 22 78,6 4 14,3 1 3,6 1 3,6

Stadtkreis Ulm 6 23,1 7 26,9 0 0,0 13 50,0

Zollernalbkreis 13 43,3 17 56,7 0 0,0 0 0,0

Regierungsbezirk Tübingen 369 74,1 106 21,3 2 0,4 21 4,2

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6.4.1 Pflanzenschutzmittel (PSM) Die letzte Komplettuntersuchung des von der LUBW betriebenen Grundwassermessnetzes fand über vier Jahre verteilt in den Jahren 2007 bis 2010 statt. Die nächste Komplettuntersu-chung ist für den Dreijahreszeitraum 2013 bis 2015 vorgesehen. Im Beprobungszeitraum 2011 umfassten die Messungen landesweit wiederum die persisten-ten Triazine wie Atrazin, Simazin und deren Metaboliten. Die meisten auffälligen Befunde werden wie schon seit vielen Jahren durch Desethylatrazin, Atrazin, Hexazinon, Bentazon und Bromacil verursacht. Im Regierungsbezirk Tübingen haben Hexazinon und Bromacil je-doch keine Auffälligkeiten mehr zu verzeichnen. In den nachfolgenden Konzentrationskarten werden die Jahresmittelwerte dargestellt. Atrazinkonzentrationen 2011

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Desethylatrazinkonzentrationen 2011 Desisopropylatrazinkonzentration 2011

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Simazinkonzentration 2011 Bentazonkonzentration 2011

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7. Statistischer Überblick der untersuchten Parameter 2011 im Regierungsbezirk Tübingen Das Überschreitungsdiagramm beinhaltet die prozentuale Verteilung aller gemessenen Kon-zentrationen nach Überschreitung der Bestimmungsgrenze (BG), des Warnwertes (WW) und des Grenzwertes (GW).

X = kein Warn- oder Grenzwert festgelegt, XX = kein Warn- und Grenzwert festgelegt

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8. Grundwassereilinformation Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) stellt für ausgesuchte Grundwassermessstellen aktuelle Informationen über Grundwasserstän-de zeitnah über das Internet für jedermann zur Verfügung. Übersicht der ausgewählten Grundwassermessstellen mit GW-Nr. für die Grundwassereilinformation Für diese Messstellen werden Grundwasserstände in Form von Ganglinien zur Verfügung ge-stellt. Es kann jeweils ausgewählt werden zwischen einer Ganglinie der letzten beiden Jahre oder einer Ganglinie, welche den Verlauf des Wasserstandes während des gesamten beobach-teten Zeitraumes darstellt. Das Gebiet Illertal wird durch die Grundwassermessstelle 0150/769-7 repräsentiert. Für diese Messstelle sind nachfolgend beide Ganglinien beispielhaft dargestellt.

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Grundwasserstandsganglinie der Messstelle 0150/769-7 für den Zeitraum ab Januar 2010 In diesem Diagramm ist sehr gut zu erkennen, ob Grundwasserstände (Messwerte) als hoch, niedrig oder normal (wie im vorliegenden Fall) einzustufen sind. Im gesamten grünen Bereich spiegeln sich die Grundwasserstände, die den normalen jahreszeitlichen Schwankungen unter-liegen und keine Extreme darstellen. Im gelben bzw. roten Bereich befinden sich die hohen bzw. niedrigen Grundwasserstände. Grundwasserstandsganglinie der Messstelle 0150/769-7 für Zeitraum von 1982 bis 2011 Hier ist eine langjährige Messreihe mit der gesamten Schwankungsbreite zu sehen, wobei sich der rot dargestellte Trend des Grundwasserstandes rückläufig zeigt.

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9. Literaturverzeichnis „Grundwasserüberwachungsprogramm – Ergebnisse der Beprobung 2011“ LUBW, Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg WIBAS – Grundwasserdatenbank Internet: www.lubw.de , Grundwasserstände und Quellschüttungen