Grafik: Matthias Wagner – Quelle: SZ

Die Ziffern vor den Namen bezeichnen die Plätze

auf der Setzliste

1- WC Sara SORRIBES-TORMO (ESP)

Eleonora MOLINARO (LUX)

Malene HELGO (NOR)

Q - Iva PRIMORAC (CRO)

Mallaurie NOEL (FRA)

WC - Carmen SCHULTHEISS (GER)

Q - Kamilla BARTONE (LAT)

5 - Marina MELINKOVA (RUS)

4 - Gabriela CE (BRA)

WC - Alexandra VECIC (GER)

Lisa MATVIYENKO (GER)

Magdalena PANTUCKOVA (CZE)

Q - Nathaly KURATA (BRA)

Q - Sylvie ZUND (LIE)

Lina GJORCHESKA (MKD)

8 - Irina FETECAU (ROU)

6 - Katharina GERLACH (GER)

Q - Laura SCHAEDER (GER)

Ksenia LASKUTOVA (RUS)

Michaela BAYERLOVA (CZE)

Eleni KORDOLAIMI (GRE)

Teliana PEREIRA (BRA)

Sofia SHAPATAVA (GEO)

3 - Raluca SERBAN (CYP)

7 - Tena LUKAS (CRO)

WC - Lara SCHMIDT (GER)

Q - Melanie STOKKE (NOR)

Chiara SCHOLL (USA)

Lea BOSKOVIC (CRO)

Nefisa BERBEROVIC (BIH)

Gabriela PANTUCKOVA (CZE)

2 - Georgina GARCIA-PEREZ (ESP)

SORRIBES-T.6:2/6:2

HELGO 6:4/7:6

SCHULTHEISS3:6/6:3/6:4

MELINKOVA 6:7/6:0/6:4

CE 7:6/4:6/6:2

M. PANTUCKOVA6:2/2:6/6:2

KURATA 6:3/6:2

FETECAU6:2/6:3

GERLACH6:3/6:2

LASKUTOVA7:6/3:6/6:4

PEREIRA6:1/6:3

SERBAN6:3/7:6

LUKAS6:4/7:5

STOKKE6:3/6:1

BOSKOVIC7:6/6:1

GARCIA-PEREZ6:4/6:2

SORRIBES-T.6:3/6:1

MELNIKOVA6:2/6:3

CE6:1/6:3

FETECAU6:1/6:1

GERLACH6:1/6:2

PEREIRA7:6/6:4

STOKKE7:6/4:6/7:6

GARCIA-PEREZ6:3/6:3

SORRIBES-T.6:2/6:2

FETECAU6:1/6:0

GERLACH7:5/6:3

STOKKE7:6/6:4

SORRIBES-T.6:4/3:6/6:1

GERLACH2:6/7:6/6:1

Turniergewinnerin:

SaraSORRIBES-TORMO

7:6/6:1

REGIONALSPORTMontag, 5. August 2019 Schwäbische Zeitung 23

Turnierdirektor Gernot Maier (M.) mit den Finalistin-nen der Knoll Open im Einzel: Sara Sorribes-Tormo(links), die Siegerin der Knoll Open, und KatharinaGerlach (rechts).

Auch im Doppel ist Sara Sorribes-Tormo (links) an der Seite ihrer Partnerin Gabriela Garcia-Perez erfolgreich.

BAD SAULGAU - Die an Position einsgesetzte Sara Sorribes-Tormo hat dasTennisturnier um die Knoll Open inBad Saulgau gewonnen. Am Sonntagschlug die 22 Jahre alte Spanierin ih-re um ein Jahr jüngere FinalgegnerinKatharina Gerlach in zwei Sätzen,nach 2:02 Stunden, mit 7:6 und 6:1.Gerlach, derzeit 339. der WTA-Welt-rangliste und in Bad Saulgau an Po-sition sechs gesetzt, erhält für die Fi-nalteilnahme 2091 US-Dollar und 36Punkte für die Weltrangliste. Siewird sich auf einen Platz um 300 ver-bessern. Siegerin Sorribes-Tormostreicht 3919 US-Dollar und 60 Punk-te ein und klettert von derzeit Positi-on 98 um etwa zehn Plätze.

Trotz ihrer Niederlage war die inEssen geborene Gerlach mit ihrerLeistung beim mit 25 000 US-DollarGesamtpreisgeld dotierten Turnierin Bad Saulgau zufrieden: „Ja natür-lich, ich hatte eine tolle Woche. Ichhabe gutes Tennis gespielt. Nicht nurheute, sondern eben die ganze Wo-che über.“ Recht schnell hatte Katha-rina Gerlach ihre Enttäuschung überdie Finalniederlage überwunden. Siehätte eigentlich Anlass gehabt, sichein bisschen zu ärgern, denn vor al-lem im ersten Satz war es durchausknapp und bei anderem Verlauf hättesie die favorisierte Spanierin durch-aus noch mehr fordern können. „Ja,sie ist eine echt gute Spielerin“, er-hielt die Deutsche, die zum PorscheTalentteam um Barbara Rittner ge-hört, ein dickes Lob der spanischenFinalsiegerin Sara Sorribes-Tormo.Die 22 Jahre alte, aus der Nähe vonValencia stammende Spanierin,anerkannte die Qualität ihrer Gegne-rin.

Im ersten Satz verlor Gerlachzwar gleich das erste Aufschlagspielzum 0:1, doch es folgte ein wahresBreakfestival. Bis zum Tiebreak desdurchbrachen beide vier Mal denAufschlag der Gegnerin und brach-ten das eigene Service nur je zweimaldurch. Beide taten sich schwer mitdem Spiel der jeweils anderen. Ger-lach traf nach vier Gegnerinnen, de-ren Tempo sie immer in ihre eigenenSchläge mitnehmen konnte, auf einespielstarke, trickreiche Spanierin,die versuchte, der Deutschen mög-lichst keine Angriffsfläche zu bieten,

ihr druckvolles Vorhandspiel zu ent-falten, spielte ihr meist mit Schnittauf die Rückhand. Der Schwach-punkt im Spiel Gerlachs - abgesehenvom Rückhandslice - da sie mit dereinhändigen Rückhand kaum Druckentfalten kann. „Sie hat mit sehr vielSpin gespielt, das hat es mir seheschwer gemacht“, räumte Gerlachein.

In der Tat: Katharina Gerlachmusste sehr viel investieren und ris-kieren, um selbst die Punkte zu ma-chen. Ihre Gegnerin machte in einemhochklassigen Finale selbst zwarauch Fehler, aber nicht ganz so vielewie Gerlach. Der Knackpunkt wardabei wohl der Tiebreak im erstenSatz. Schnell führte Gerlach mit 3:0,nachdem sie selbst drei Punkte, zweidavon mit der Vorhand, gemacht hat-te. Als die, sich in der Überzahl aufder Tribüne befindenden Gerlach-

Fans, schon an einen Satzgewinnglaubten, machte Sorribes-Tormokeinen Fehler mehr, mit einem Ge-genstopp besorgte sich die Spanierinden ersten Satzball, den sie nachmehr als 70 Minuten mit einem Netz-roller vollendete - irgendwie be-zeichnen für den ersten Satz. Ent-schuldigend hob sie die Hand. „Imersten Satz war es recht eng“, be-kannte Sorribes-Tormo nach der Par-tie. „Wer den ersten Satz gewinnt,das war für mich klar, würde guteChancen haben, auch das Spiel zu ge-winnen.“

Erstes Turnier nach VerletzungDer zweite Satz geriet dann zur kla-ren Angelegenheit für die in derWeltrangliste um 241 Plätze besserklassierte Spanierin, die nur dank ei-ner Wildcard in Bad Saulgau auf-schlug. Um diese hatte sie bei Tur-

nierdirektor Gernot Maier gebeten,um in Bad Saulgau ihr erstes Turniernach einer in Wimbledon erlittenenRückenverletzung bestritt. In Lon-don hatte sie nach einer 4:0-Führunggegen die ehemalige Weltranglisten-erste Caroline Wozniacki beim Standvon 4:5 verletzt aufgeben müssen.

In Bad Saulgau lief es besser fürdie Spanierin. Sie gewann ihr erstesAufschlagspiel zu null, breakte dannGerlach, musste dann zwar das Re-break hinnehmen, sorgte aber mitvier gewonnen Aufschlagspielen fürdas 6:1 im zweiten Durchgang.

„Ich denke, sie ist mit meinemSpiel auch deshalb nicht zurecht ge-kommen, weil es ein gänzlich ande-res ist, als das der Gegnerinnen, ge-gen sie in den vergangenen Tagen ge-spielt hat“, sagte die Spanierin mit ei-nem Lächeln. „Ich bin mit meinemSpiel und dem Ergebnis wirklich zu-

frieden, auch weil es ja für mich daserste Turnier nach meiner Rücken-verletzung war. Als nächstes spieleich in Toronto, dann die US-Tour, dieUS Open.“

Zuvor hatte sie noch einen Auf-trag. „Nachdem ich hier das Einzelgewonnen habe, möchte ich mit mei-ner Partnerin Georgina Garcia-Pereznoch das Doppel gewinnen, sodasssie auch einen Titel hat“, sagte Sorri-bes-Tormo in der Pause. Nun, auchdas gelang. Recht glatt gewannen diebeiden Spanierinnen das Finale ge-gen Ksenia Laskutova/Marina Mel-nikova mit 6:3 und 6:1, sodass auchGarcia-Perez etwas zu feiern hatte.

Topgesetzte Spanierin setzt sich durch

Von Marc Dittmann ●

Sara Sorribes-Tormo siegt in zwei Sätzen mit 7:6 und 6:1 und sichert sich den Einzel-Titel bei den Knoll Open. FOTOS: KARL-HEINZ BODON

Tennis: Knoll Open, Finale: Sara Sorribes-Tormo - Katharina Gerlach 7:6/6:1

Mehr (inkl. Video) unterwww.schwaebische.de/knollopen2019.

MONTREAL (mac) - Tatjana Maria,Tennisspielerin aus Bad Saulgau, hatin der Qualifikation zu den CanadianOpen in Montreal die zweite Qualifi-kationsrunde erreicht. In der erstenRunde der Qualifikation traf sie aufdie Kanadierin Layne Sleeth undsiegte in der Nacht zum Sonntag(MESZ) in zwei glatten Sätzen mit6:2/6:2. In Runde zwei am Sonntagtraf Maria auf die Japanerin Nao Hbi-no. Das Resultat lag bei Redaktions-schluss noch nicht vor. Das WTA-Tu-rier ist mit 521 000 US-Dollar dotiert.

Tennis●

Maria erreichtzweite Qualirunde

BAD SAULGAU (mac) - An der Seiteihrer spanischen Landsfrau Georgi-na Garcia-Perez hat Sara Sorribes-Tormo auch die Doppelkonkurrenzgewonnen. Im Finale siegte das Paarvon der iberischen Halbinsel gegendas russische Duo Ksenia Laskuto-va/Marina Melnikova in zwei Sätzenmit 6:3/6:1. Das Duo erhält für seinenTriumph zusammen 1437 US-Dollar,sodass Sorribes-Tormo ein Gesamt-preisgeld in Einzel und Doppel vonrund 4600 US-Dollar mit nach Hausenehmen kann. Ihre spanische Lands-frau war im Einzel an zwei gesetzt,dort aber früh ausgeschieden.

Knoll Open●

Spanierinnen siegenauch im Doppel

Tatjana Maria FOTO: GLYN KIRK/AFP

Katharina Gerlach wehrt sich tapfer, am Ende ist sieaber gegen die um über 240 Plätze besser klassierteSpanierin auf verlorenem Posten und unterliegt mit6:7/1:6.