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300 Berieht: Chemisehe Analyse ~norganiseher Stoffe. ~ber die tterstellnng yon Filterstiibehen und tIydrogenearbonatventflen im Laboratorium berichtet F. L. H~N i. Zur Herstellung der _Filterst(ibchen verwendet man besch~digte 5- oder 1O ml-Pipetten, die man etwa in der Mitte der Erweiterung abgesprengt hat. In diese pre~t man einen Glaswollepfropfen, so da~ his zum ~u~eren Rand der Erweiterung noeh 3--5 mm frei bleiben. Diesen Tell des Rohres erhitzt man dann in der Flamme bis zum Sintern der Glaswolle, die dabei an der Glaswandung meist festschnfilzt. Bleibt die Gl~swolle beweglich, so ist das ~ohr a Abb. 1. ttydrogencarbonatventile nach F. L. HAHN. saugten Asbestsehieht mit dem darauf befindlichen Niedersehlag ffihrt man etwas yore L6sungsmittel dureh ein ausgezogenes Glasrohr in den Stiel des St~bchens ein; durch vorsichtiges Einblasen in das obere Rohrende erreieht man ein AblSsen der Schiehten yore Glaswollepfropfen. Den Niederschlag kann man nun im F~llungs- gef~B weiterverarbeiten. -- Hydrogenearbonatventile. Im Triehterrohr eines Glas- trichters befindet sich ein mSglichst eng an]iegendes, aber noeh gleitendes Bohr, das im Trichter hakenfSrmig umgebogen ist (vgl. Abb. 1 a). Start des gekriimmten ~oh- res kann aueh ein gerades Glasrohr Verwendung finden, wenn man den unteren Teil des Triehterrohres verjiingt, um dadurch ein Durchfallen des Rohres zu verhindern (vgl. Abb. lb). Uber das in den Trichter ragende Rohrende stfilpt man ein kurzes, einseitig gesehlossenes RShrehen. Erst bei Unterdruck dringt dureh den engen Zwisehenraum zwischen den Rohren Flfissigkeit in den Kolben. B. Sc~]~SEI~. Registrierende Refraktometer als Analysen- und Betriebskontrollgeri~te be- schreibt A. FI~K 2 und weist auf ihre steigende Anwendung Ms Erganzung zur Siulenchromatographie a, zur Steuerung yon chemisch-technisehen Prozessen usw. hin. It. KUI~TE~ACKEI~. auch in dieser Form verwendbar, da ein I~IeraL~s- gleiten des Pfropfens naeh dem Umschmelzen des l~andes kaum noch mSglieh ist. Das Filter- sti~bchen verbindet man mit einem zweimM ge- bogenen Glasrohr, das in eine Saugfiasche turin- def. Zum Gebrauch taucht man das Filterrohr in eine Aufschlimmung yon feinem Asbest und saugt an. Der freie t~aum unter der Glaswolle fiillt sich dubei mit Asbest. Das so pri~parierte Filterst~bchen taueht man nun in die Nieder- sehlagsflfissigkeit und saugt bei schri~g gestelltem F~llungsgef~13 yon der tiefsten Stelle die Fliissig- keit ab. Gefiil] und Niedersehlag werden wie iiblich ausgewasehen. Zum AblSsen derange- II. Chemische Analyse anorganischer Stofie. Literatur. G. B~ivE~: Handbuch der prSparativen anorganisehen Chemie. 7. his 9. Lieferung. 479 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1954. Preis geh. DM 67,--. Das Werk yon G. ]3RAVE~ ist mit den nun vorliegenden neun Lieferungen abge- schlossen ~. An den Lieferungen 7--9 haben im II. Kapitel mitgearbeitet G. B~ivE~ i Anal. chim. Acta (Amsterdam) 7, 438--440 (1952). ,,Control Quimico" iNiza 64, M4xico 6, D.F. (M4xir Chemiker-Ztg. 78, 93--102 (1954). 0sterr. Stickstoffwerke AG., Linz/Donau. a Vgl. GLE~, 1%.A., J. S. WOLFA~T~ U. C. W. DE WALT jr. : AnMyt. Chemistry 24, 1138 (1952); vgl. diese Z. 139, 283 (]953). 4 Bespreehung der vorangegangenen Lieferungen vgl. diese Z. 184, 363 (1951/52) ; 189, 1.07 (1953).

Registrierende Refraktometer als Analysen- und Betriebskontrollgeräte

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Page 1: Registrierende Refraktometer als Analysen- und Betriebskontrollgeräte

300 Berieht: Chemisehe Analyse ~norganiseher Stoffe.

~ber die tterstellnng yon Filterstiibehen und tIydrogenearbonatventflen im Laboratorium berichtet F. L. H ~ N i. Zur Herstellung der _Filterst(ibchen verwendet man besch~digte 5- oder 1O ml-Pipetten, die man etwa in der Mitte der Erweiterung abgesprengt hat. In diese pre~t man einen Glaswollepfropfen, so da~ his zum ~u~eren Rand der Erweiterung noeh 3--5 mm frei bleiben. Diesen Tell des Rohres erhitzt man dann in der Flamme bis zum Sintern der Glaswolle, die dabei an der Glaswandung meist festschnfilzt. Bleibt die Gl~swolle beweglich, so ist das ~ohr

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Abb. 1. ttydrogencarbonatventile nach F. L. HAHN.

saugten Asbestsehieht mit dem darauf befindlichen Niedersehlag ffihrt man etwas yore L6sungsmittel dureh ein ausgezogenes Glasrohr in den Stiel des St~bchens ein; durch vorsichtiges Einblasen in das obere Rohrende erreieht man ein AblSsen der Schiehten yore Glaswollepfropfen. Den Niederschlag kann man nun im F~llungs- gef~B weiterverarbeiten. - - Hydrogenearbonatventile. Im Triehterrohr eines Glas- trichters befindet sich ein mSglichst eng an]iegendes, aber noeh gleitendes Bohr, das im Trichter hakenfSrmig umgebogen ist (vgl. Abb. 1 a). Start des gekriimmten ~oh- res kann aueh ein gerades Glasrohr Verwendung finden, wenn man den unteren Teil des Triehterrohres verjiingt, um dadurch ein Durchfallen des Rohres zu verhindern (vgl. Abb. lb). Uber das in den Trichter ragende Rohrende stfilpt man ein kurzes, einseitig gesehlossenes RShrehen. Erst bei Unterdruck dringt dureh den engen Zwisehenraum zwischen den Rohren Flfissigkeit in den Kolben. B. Sc~]~SEI~.

Registrierende Refraktometer als Analysen- und Betriebskontrollgeri~te be- schreibt A. FI~K 2 und weist auf ihre steigende Anwendung Ms Erganzung zur Siulenchromatographie a, zur Steuerung yon chemisch-technisehen Prozessen usw. hin. I t . KUI~TE~ACKEI~.

auch in dieser Form verwendbar, da ein I~IeraL~s- gleiten des Pfropfens naeh dem Umschmelzen des l~andes kaum noch mSglieh ist. Das Filter- sti~bchen verbindet man mit einem zweimM ge- bogenen Glasrohr, das in eine Saugfiasche turin- def. Zum Gebrauch taucht man das Filterrohr in eine Aufschlimmung yon feinem Asbest und saugt an. Der freie t~aum unter der Glaswolle fiillt sich dubei mit Asbest. Das so pri~parierte Filterst~bchen taueht man nun in die Nieder- sehlagsflfissigkeit und saugt bei schri~g gestelltem F~llungsgef~13 yon der tiefsten Stelle die Fliissig- keit ab. Gefiil] und Niedersehlag werden wie iiblich ausgewasehen. Zum AblSsen de range -

I I . Chemische Analyse anorganischer Stofie .

Literatur. G. B~ivE~: Handbuch der prSparativen anorganisehen Chemie. 7. his 9. Lieferung. 479 Seiten mit zahlreichen Abbildungen. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart 1954. Preis geh. DM 67,--.

Das Werk yon G. ]3RAVE~ ist mit den nun vorliegenden neun Lieferungen abge- schlossen ~. An den Lieferungen 7--9 haben im II . Kapitel mitgearbeitet G. B~ivE~

i Anal. chim. Acta (Amsterdam) 7, 438--440 (1952). ,,Control Quimico" iNiza 64, M4xico 6, D.F. (M4xir

Chemiker-Ztg. 78, 93--102 (1954). 0sterr. Stickstoffwerke AG., Linz/Donau. a Vgl. G L E ~ , 1%. A., J. S. WOLFA~T~ U. C. W. DE WALT jr. : AnMyt. Chemistry

24, 1138 (1952); vgl. diese Z. 139, 283 (]953). 4 Bespreehung der vorangegangenen Lieferungen vgl. diese Z. 184, 363 (1951/52) ;

189, 1.07 (1953).