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Reif für die Insel Selbstreflexion und Selbstfürsorge bei Burnout. 20. Riehener Seminar, 27.10.2009 Workshop 4. R. Stettler, Oberarzt Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH Klinik Sonnenhalde Ambulante Dienste Habsburgerstrasse 15 CH-4055 Basel. Agenda. Burnout - PowerPoint PPT Presentation
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Reif für die InselSelbstreflexion und Selbstfürsorge
bei Burnout
20. Riehener Seminar, 27.10.2009Workshop 4
R. Stettler, OberarztFacharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMHKlinik SonnenhaldeAmbulante DiensteHabsburgerstrasse 15CH-4055 Basel
Agenda
Burnout Stress am Arbeitsplatz oder gute
Arbeitsbedingungen? Das kreative Gleichgewicht Der spirituelle Weg Das wichtigste Gebot
Burnout-Betroffene
Helferberufe (40%) Lehrer (30%) Mitarbeiter in der Verwaltung (10%) alle Weiteren (20%)
Burnout: Definition
Dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand „normaler“ Individuen
Von Erschöpfung gekennzeichnet Begleitet von Unruhe und Anspannung (distress) Gefühl verringerter Effektivität, gesunkener
Motivation Entwicklung disfunktionaler Einstellungen und
Verhaltensweisen bei der Arbeit Langsame Entwicklung, kann lange unbemerkt
bleiben Resultat von Fehlanpassung von Intentionen und
Berufsrealität Aufrechterhaltung wegen ungünstiger
BewältigungsstrategienSchaufeli und Enzmann, 1998
Burnout-Prozess
1. Warnsymptome der Anfangsphase Gesteigerte Aktivität, spürbare Erschöpfung
2. Reduziertes Engagement3. Emotionale Reaktionen, Schuldzuweisung
Depressiv oder aggressiv
4. Abbau5. Verflachung6. Psychosomatische Reaktionen7. Verzweiflung
nach Burisch Matthias, 2006
Innere und äussere Faktoren der Burnout-Entstehung
Äussere Faktoren
Innere FaktorenPers
ön
lich
keit
Um
welt
Burnout im engeren Sinne;„Selbstverbrenner“;Aktives Burnout
„Wearout; „Zermürbung“;„Opfer der Umstände“;
Passives Burnout
Anti-Burnout-Grundhaltung Bewusstes Nachdenken schafft den
erforderlichen Abstand zum Alltag Es braucht Gegengewichte
– Beziehungen/Hobbies/Sport Spirituelle Erfahrung erfüllt
menschliche Grundbedürfnisse Solidarische Partner und Freunde
sind eine grosse Hilfe
nach Grabe Martin, 2005
Stress am Arbeitsplatz
„Es sind nicht mehr die Maschinen, die zusammenbrechen, sondern die Arbeitnehmer“
Aus: Internationaler Metallgewerkschaftsbund: „Stress und Ausgebranntsein“, 2001
Was ist gute Arbeit?
1. Arbeitnehmer fühlen sich im Job durch Kollegen, Chefs und Qualifizierungsmöglichkeiten gut unterstützt und können Einfluss auf ihre Arbeit nehmen und sich entwickeln.
2. Arbeitnehmer empfinden subjektiv wenig Fehlbelastungen wie Unsicherheit, mangelnde Einflussnahme oder Über- oder Unterforderung.
3. Arbeitnehmer werden für ihre Arbeit fair bezahlt.
Initiative Neue Qualität in der Arbeit, 2006
Was ist gute Arbeit?
Zwischen Arbeitszufriedenheit und Leistung besteht ein direkter Zusammenhang, der sich in Euro und Cent messen lässt, wie inzwischen mehrere Studien bestätigen.
Die emotionale Verbundenheit mit dem Unternehmen gilt als Produktivitätsmotor Nummer eins.
Stress und Krankheit
Stress
Gehirn•Erschöpfung und Depression•Immunsystem
Kreislauf•Erhöhter Blutdruck und Herzinfarkt
Muskel•Anspannung und Schmerzen
Die Erschöpfungsspirale
Stufe 1:Die ersten Anzeichen derErschöpfung.
SchlafstörungenSchmerzen aller Art
Energieverlust
Gedankenenge(„Ich kann die Situation nicht ändern…“)
Die Erschöpfungsspirale
Stufe 2:Die Erschöpfung schreitetvoran. Das Verhalten ändertsich, alles dreht sich nurnoch um die Arbeit.
Konzentrations- undGedächtnisprobleme
Reizbarkeit, Kränkbarkeitbis hin zu aggressiven Ausbrüchen.
Mehrarbeit(„Ich muss meine Aufgabendoch schaffen!“)
Sozialer Rückzug(„Mein Job lässt mir einfach keine Zeitfür meine Beziehung,einen freien Abend, Urlaub…“)
Die Erschöpfungsspirale
Stufe 3:Die Erschöpfung: Leistung undLebensmut schwinden, Körperund Geist steuern auf die völligeErschöpfung zu.
Motivations- undInteresseverlust(Kampfgeist und Mutlosigkeitwechseln sich ab)
Grübelattacken („Ich schaffe daseinfach nicht / Ich muss das schaffen!“)
Starke Stimmungsschwankungen,niedergeschlagene Stimmung
Apathie und/oderquälende innere Unruhe
Suizidale Gedanken
Depression
Offenheit hilft
Psychische Belastungen sind immer noch ein Tabu in den Unternehmen.
Über Stress im Job, Überforderung, Orientierungslosigkeit oder psychische Probleme spricht man im Arbeitsalltag kaum.
Wo es keine Worte gibt, gibt es auch keine Kommunikation und kein gemeinsames Bewusstsein!
Offenheit hilft
Schweden– Stresserkrankungen gelten dort schon lange als
Berufskrankheit.– Gemeinsam mit Unternehmen wurden Schulungen
entwickelt, in denen die Beschäftigten lernen, wie man die Anzeichen psychischer Erschöpfung erkennt und was man dagegen tun kann.
– Wiedereingliederungsprogramme für Mitarbeiter nach Erschöpfungskrankheit.
– Gruppentherapie um Rückfälle zu vermeiden.– Führungskräfte werden darin geschult,
Erschöpfungssymptome bei Mitarbeitern zu erkennen.
Drei wichtige Orientierungsfragen
1. Achte ich genug auf mich selbst, meine Rhythmen, Bedürfnisse und Körpersignale?
2. Wie verantwortlich und wertschätzend bin ich mir selbst und mir wichtigen Personen gegenüber?
3. Entspricht meine Arbeit meinen persönlichen Wertvorstellungen und Lebenszielen?
Das kreative Gleichgewicht
1. Arbeits-Leben2. Eigensinn3. „Innere Verträge“4. Selbstachtsamkei
t5. Innere Rhythmen6. Partnerschaft
7. Grenzen8. Verzicht9. Mythen 10.Scheitern11.Reflexion
nach Unger Hans-Peter, Kleinschmidt Carola, 2007
1. Arbeits-Leben
Trenne ich Arbeit und Leben voneinander? Ist die Arbeit ein kreativer und
bereichender Teil meines Lebens? Entspricht meine Arbeit meinen Neigungen? Entspricht die Arbeit den Zielen, die ich für
mein Leben als wichtig ansehe? Erlebe ich auf meiner Arbeit Anerkennung
und Förderung? Gibt mir meine Arbeit Spielraum, in dem ich
selbst kreativ sein und etwas bewirken kann?
Work-Life-Balance
„Work-Life-Balance halte ich für einen unglücklichen Begriff, weil er unterstellt, dass ich nicht lebe, wenn ich arbeite. Wer versucht, Arbeit und Leben strikt zu trennen, ist schon in der Bredouille. Das Geheimnis ist, zu sagen, ich habe ein Leben. Ich trenne Arbeit und Leben nicht.“
Dr. med. Bernd Sprenger, Arzt und Psychotherapeut
2. Eigensinn
Habe ich eine persönliche Strategie im Umgang mit meiner Arbeit entwickelt?
Lasse ich mich von meinen inneren Überzeugungen leiten oder passe ich mich äusseren Werten an?
Wäre ich bereit, meinen Arbeitsplatz zu wechseln?
Vertraue ich auf mich und meine Fähigkeiten?
3. „Innere Verträge“
Stimmt meine Arbeit noch mit meinen Werten und Lebenszielen überein?
Ist der Preis zu hoch, den ich für meine Arbeit zahle, leiden zum Beispiel meine persönlichen Beziehungen unter der Arbeit?
Ist der Lohn zu gering, den ich für meine Arbeit erhalte, nicht nur in Form von zuwenig Geld oder Anerkennung, sondern auch durch zu geringe Entwicklungsmöglichkeiten und geistige Bereicherung?
4. Selbstachtsamkeit
Kenne ich meine Signale für Überarbeitung, Stress oder Erschöpfung?
Nehme ich diese Signale ernst? Bin ich in Kontakt mit mir selbst? Kann ich meine Emotionen spüren und
ernst nehmen, ohne sie sofort bewerten zu müssen oder sie mit Aktion zu beantworten?
Nehme ich mir Zeit, diese Selbstachtsamkeit immer wieder zu üben?
4. Selbstachtsamkeit
„Achtsam zu leben heisst einfach zu leben und mehr Zeit für Genuss zu haben.“
Thich Nhat Hanh
Geniessen!
Geniessen braucht Zeit Genuss ist erlaubt Geniessen verlangt Erfahrung Genuss ist niemals zufällig oder eine
blosse Beigabe Im Geniessen gibt es grosse individuelle
Unterschiede Genuss ist auch im Alltag möglich Beim Geniessen ist weniger oft mehr
nach Stettler Roland, 2009
Dem inneren Rhythmus folgen
„Geschwindigkeit ist alles, das ist derzeit die innere Überzeugung der meisten. Aber dieses Denken wirkt anspruchsvoller Arbeit entgegen. Arbeiten ohne Pausen ist ein Killer für hervorragende geistige Arbeit. … Den optimalen Arbeitsrhythmus zu finden ist ein lebenslanger Prozess des Sich-selbst-Beobachtens, des Experimentierens und Optimierens.“
Dr. Verna Steiner, Biochemikerin und Buchautorin
5. Innere Rhythmen
Zu welcher Tageszeit …– … habe ich am meisten / am wenigsten Energie?– … bin ich in der besten / in der negativsten
Stimmung?– … bin ich am anfälligsten für Stress / am
robustesten gegen Stress?– … kann ich mich am besten / am wenigsten
überwinden, etwas Unangenehmes oder Schwieriges zu tun?
– … ist meine Konzentrationsfähigkeit am besten / am schlechtesten?
– … ist meine Intuition am besten / am schlechtesten?
5. Innere Rhythmen
ChronotypBevorzugte Zeit des Aufstehens
Zeit der höchsten Energie
(Primetime)
Bevorzugte Bettzeit
1Stark ausgeprägter
Morgentyp05h00-06h30 05h00-08h00 20h00-21h00
2Schwach ausgeprägter
Morgentyp06h30-07h45 08h00-10h00 21h00-22h15
3Indifferenztyp
07h45-09h45 10h00-16h00 22h15-00h30
4Schwach ausgeprägter
Abendtyp09h45-11h00 16h00-21h00 00h30-01h45
5Stark ausgeprägter
Abendtyp11h00 21h00-05h00 01h45-03h00
Nach Östberg O, 1976
5. Innere Rhythmen
Wie verläuft meine Energie- und Leistungskurve innerhalb einer durchschnittlichen Arbeitswoche?
Wie würde ich meine wöchentlichen Arbeitsstunden einteilen, wenn ich auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen müsste und ich möglichst produktiv sein möchte?
Wie würde ich meine wöchentlichen Arbeitsstunden einteilen, wenn mein persönliches Wohlbefinden die allerhöchste Priorität hätte?
Schafft die Art und Weise, wie ich das Wochenende verbringe, den nötigen Ausgleich?
Bin ich am Montagmorgen frisch und neu motiviert?
6. Partnerschaft
Wieviel Zeit nehme ich mir für die Pflege meiner Beziehungen?
Sind meine Beziehungen im Gleichgewicht?
Lasse ich meine Partnerschaft oder die ganze Familie von der Arbeit bestimmen?
Kann ich offen dazu stehen, wenn die Arbeit wirklich Vorrang hat?
7. Grenzen
Kenne ich meine Grenzen und achte darauf?
Setze ich mir und anderen Grenzen – ohne Schuldgefühle und Angst vor Harmonieverlust?
Bin ich zu sehr auf die Anerkennung durch andere angewiesen?
8. Verzicht
Versuche ich immer die optimale Wahl zu treffen oder kann ich mich auch mit einer mittelmässigen Lösung zufrieden geben?
Versuche ich alles möglich und perfekt zu machen?
Will ich es allen recht machen? Will ich alles kontrollieren? Kann ich wenn nötig auch auf
liebgewonnene Tätigkeiten verzichten?
9. Mythen
Welches sind meine ganz persönlichen Mythen in Bezug auf die Arbeit?
Antreiber
Antreiber „Gegengift“
1. Sei perfekt! Auch ich darf Fehler machen! Ich brauche mich nur um Perfektion zu bemühen, wo es sich lohnt.
2. Streng dich an! Ich darf es mir leicht machen. Intelligent arbeiten, nicht hart!
3. Beeil Dich! Ich darf mir Zeit lassen.
4. Sei stark! Ich darf wahrnehmen und zeigen, wie mir zumute ist.
5. Mach‘s den anderen recht! Meine Bedürfnisse sind mindestens so wichtig wie die anderer.
nach Burisch Matthias, 2006
10. Scheitern
Kann ich es annehmen, dass Krisen unvermeidlich und menschlich sind?
Wie gehe ich mit heftigen Gefühlen wie Schmerz, Scham und Ärger um?
Lasse ich mir Zeit zur Trauer, wenn ich eine Krise bewältigen muss?
Kann ich mit anderen Menschen über mein Scheitern sprechen oder versuche ich es möglichst mit mir selbst abzuhandeln?
11. Reflexion
Nehme ich mir immer wieder die Zeit, um über mein Tun im Job und im Privatleben zu reflektieren?
Ziehe ich Konsequenzen aus diesen Überlegungen?
Weiss ich, was mir wirklich wichtig ist, was mich stresst und was mir Energie gibt?
Wo hat Meditation und Spiritualität in meinem Leben seinen Platz?
Der spirituelle Weg
Geisterfüllte Worte Meditation und Gebet Die Kraft der Rituale Zeiten von Stille und Ruhe Die Erfahrung der Natur
nach Grün Anselm, 2005
Geisterfüllte Worte
„Der Herr ist mein Hirte. Nichts wird mir fehlen“ Ps 23.1
„Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen.“ Ps 139.15
„Verlass dich ganz auf meine Gnade. Denn gerade wenn Du schwach bist, kann sich meine Kraft an dir besonders zeigen.“ 2. Kor 12.9
„Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt.“ Jes 53.5
Meditation und Gebet
ruminatio (= Wiederkäuen)
lectio divina (=göttliche Lesung, Schriftlesung)
1. lectio (Lesung)2. meditatio (Besinnung)3. oratio (Gebet)4. contemplatio (Ruhen bei Gott)
Die Kraft der Rituale
Morgenritual Abendritual …. ….
Zeiten von Stille und Ruhe
Es braucht die Erfahrung der inneren Ruhe, in der wir uns selber so sehen können, wie wir wirklich sind.
„Unruhig ist mein Herz, bis es ruht in Dir“ Augustinus
Die Erfahrung der Natur
Auf der Wiese liegen und den Wolken nachschauen
Durch den Wald gehen und den Geräuschen lauschen
Eine Bergwanderung machen und die Aussicht geniessen
Radfahren Tiere beobachten …
Lob des Tanzes
„Ich lobe den Tanz!O Mensch, lerne tanzen,
sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen.“
nach Augustinus (354-430)
Ziel der Selbstfürsorge
„Das Ziel sollten nicht Helfer sein, deren Belastbarkeit aus zusammengebissenen Zähnen besteht, sondern solche, die mit sich und ihren Schwächen im Reinen sind, Fürsorge auch auf sich selbst verwenden können, Fröhlichkeit kennen und in sich ruhen – kurz, Menschen, die geben können, weil sie selbst genug haben.“ Matthias Burisch
Das wichtigste Gebot
„Liebe Gott, den Herrn, von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand! Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ebenso wichtig ist aber das zweite: Liebe deinen Mitmenschen, so wie du dich selber liebst!“ Matthäus 22.37-39
Literatur
Burisch Matthias: Das Burnout-Syndrom. Heidelberg: Springer Medizin Verlag, 3. Aufl., 2006.
Grabe Martin: Zeitkrankheit Burnout. Marburg: Francke, 2005.
Grün Anselm: Quellen innerer Kraft. Freiburg: Herder, 2005.
Grün Anselm: Damit dein Leben Freiheit atmet. München: dtv, 2007.
Ruhwandl Dagmar: Top im Job – ohne Burnout durchs Arbeitsleben. Stuttgart: Klett-Cotta, 2009.
Stettler Roland: Selbstreflexion und Selbstfürsorge. In: Küchenhoff/Mahrer Klemperer: Psychotherapie im psychiatrischen Alltag. Stuttgart: Schattauer, 2009
Unger Hans-Peter, Kleinschmidt Carola: Bevor der Job krank macht. München: Kösel-Verlag, 2006.
Was ist gute Arbeit?
Befragung von 2200 Unternehmen in Deutschland 2004
Nur die Hälfte hatte die seit 1998 gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung durchgeführt.
Nur ein Drittel setzte im Anschluss auch Massnahmen um, die aufgrund der Ergebnisse angezeigt gewesen wären.
Psychische Belastungen wurden nur in 23% der Betriebe überprüft.
Gleichzeitig gaben über 90% der Betriebsräte an, dass die psychischen Belastungen in den letzten 5 Jahren stark gestiegen seien.
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut der Hans Böckler Stiftung, 2004
Was ist gute Arbeit?
Katjes: ein gutes Beispiel– Neuer Schichtplan mit zwei langen
Wochenenden pro Monat– Neue Entlüftungen sorgen für
angenehmere Temperaturen in der Produktionshalle
– Kostenfreie Getränke in der Arbeitszeit– Elektrische Hebevorrichtungen für die
50kg schweren Zuckersäcke
Was ist gute Arbeit?
Katjes (ein gutes Beispiel)– Mitarbeiterzufriedenheit stieg– Krankenstand sank von 7% auf 3%
„Das Programm kostete uns 100‘000 Euro. Aber wir sparen Millionen.“
Dieter Schönherr, Personalleiter Katies
Was ist gute Arbeit?
Was sich Arbeitnehmer wünschen:
1. Festes Einkommen2. Sicherer Arbeitsplatz3. Spass am Job4. Vom Vorgesetzten „als Mensch“
behandelt werden
Initiative Neue Qualität in der Arbeit, 2006
Multitasking
King‘s College London (Glenn Wilson)– Studie im Auftrag von hp– >1000 Probanden– 2 Gruppen, die die gleiche Aufgabe lösen mussten:
• A) wurden mit e-mails gestört• B) rauchten einen Joint
– Resultat:• A) Abfall des IQ um 10 Punkte• B) Abfall des IQ um 4 Punkte
– Fazit: • Gehirnleistung fällt bei exzessivem Multitasking um bis
zu 40%.
Lob der Bescheidenheit
Beständige Reflexion und die Gemeinschaft oder Solidarität mit anderen Menschen schützen uns.
Lob der Bescheidenheit
Die vielleicht grösste Stärke ist es, unsere Grenzen zu erkennen und auch anzuerkennen.
Niederlagen gehören zu jedem Leben Schwierige Gefühle wie Enttäuschung,
Ohnmacht, Angst und Trauer sind feste Bestandteile unseres Daseins.
Wir müssen nur halb so stark sein, wie wir es uns in unserer Phantasie ausmalen, dass andere es von uns erwarten.
1. Arbeits-Leben
„Erfolgreich sind Sie dann, wenn Sie Ihre Träume wahr machen und Ihre persönlichen Ziele erreichen. Und da wir nicht alle dieselben Träume verfolgen, gibt es auch keinen verbindlichen Massstab für Erfolg.“
Marion Lemper-Pychlau, Psychologin