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Weihnachtszauber Die schönsten Märkte in NRW Ausgabe 03.2012 Kulinarischer Genuss Traditionell & originell: Eine gastronomische Entdeckungsreise Kulturtrip Winterliche Erlebnisse auf dem Welterbe Zollverein in Essen NRW erleben Streifzug zu den schönsten Weihnachtsmärkten im Land NORDRHEIN-WESTFALEN ERLEBEN

Reisewelt Advent

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Weihnachtszauber in Nordrhein-Westfalen und eine Entdeckungstour zu NRWs schönsten Weihnachtsmärkten warten auf Dich. Hier als Download: http://www.nrw-tourismus.de/downloads/

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Page 1: Reisewelt Advent

WeihnachtszauberDie schönsten Märkte in NRW

Ausg

abe

03.2

012

Kulinarischer GenussTraditionell & originell: Eine gastronomische Entdeckungsreise

KulturtripWinterliche Erlebnisse auf dem Welterbe Zollverein in Essen

NRW erlebenStreifzug zu den schönsten Weihnachtsmärkten im Land

NORDRHEIN-WESTFALEN ERLEBEN

Page 2: Reisewelt Advent

Fotonachweise (Seitenangaben)Tourismus & Congress GmbH Region Bonn (Titel); Tourismus NRW e. V./Oliver Franke (2, 5); Stiftung Zollverein/Frank Vin-ken (2, 10, 11); Wolfgang Lienbacher, Salzburg (3); Kölner Weihnachtsgesellschaft mbH (4); Fotolia (4, 14); Presse- und In-formationsbüro Stadt Hattingen (5); Aachen Tourist Service e. V. (5); Düsseldorf Marketing & Tourismus GmbH/U. Otte (5); www.air-klick.de (5); Bad Oeynhausen/Ernst-Udo Hartmann (6); Ferienwelt Winterberg (6); Phantasialand (6); Bochum Marketing GmbH/Ingo Otto (8); Lizzy Heinen (8); Weisse Flotte Baldeney GmbH (9); Stiftung Zollverein/Thomas Willemsen (11); Ralf Lueger (12); ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG (12); Sheraton Hotel Essen (12); Ernst Ludwig Kirchner: Mädchen unter Japanschirm, um 1909, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (13); Irene Zandel (13); Peter Paul Rubens: Dianas Heimkehr von der Jagd, um 1616, Gemäldegalerie Alter Meister, Dresden © Staatliche Kunstsammlung Dresden/The Bridgeman Art Library Nationality (13); Römisch-Germanisches Museum Köln/Axel Thünker (13); Bürgerstiftung Rohrmeisterei (14); Ralf Schultheis (14)

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TITELFOTO: TOURISMUS & CONGRESS GMBH REGION BONN

Impressum HerausgeberMarkt1 Verlagsgesellschaft mbH, Markt 1, 45127 EssenTel.: +49 (0) 201 1095-195, E-Mail: [email protected]

Konzeption und RealisationCP/COMPARTNER, Markt 1, 45127 EssenTel.: +49 (0) 201 1095-0, www.cp-compartner.de

Chefredaktion Guido Schweiß-Gerwin

RedaktionHeike Reinhold, Tim Wohlfarth, Petra Lapps

Grafi kStephan Funke

AnzeigenleitungRonkala Noack, Tel.: +49 (0) 201 1095-195

Reisewelt erscheint in einer Aufl age von 432.000 Exemplaren als Beilage der WELT am SONNTAG (2. Dezember 2012)

Herstellung und DruckIm intermedia GmbH, Bochum

Oftmals begegnen wir im Vorbeigehen Kunst, ohne

sie in dieser Situation richtig wahrzunehmen. Kunst im

öffentlichen Raum ist Teil eines gewohnten Ensem-

bles. Wahrscheinlich erkennen nur wenige Passanten

den eigentlichen Wert. Die RuhrKunstMuseen möch-

ten auf die Kunstobjekte im Alltag wieder stärker auf-

merksam machen. Prof. Walter Smerling, Direktor

des Museums Küppersmühle in Duisburg, erklärt,

was Kunst im öffentlichen Raum ausmacht.

FRAGEN AUFWERFEN UNDMENSCHEN ZUSAMMENBRINGEN

Herr Prof. Smerling, warum enga-gieren Sie sich über das Projekt Public Art Ruhr für Kunst im öffent-lichen Raum? Kunst im öffentlichen Raum ermöglicht uns die direkteste Auseinandersetzung mit Ideen und Vorstellungen von Künstlern. Der öffentliche Raum gehört der Gesellschaft, sie kann ihn wahrnehmen wann und wie sie es möchte. Der öffentliche Raum stellt somit eine fantastische Herausforderung dar, sich mit Kunst ausei-nandersetzen zu können. Es handelt sich um eine wunderbare Möglichkeit, ohne großen Organisationsaufwand, Kunstwerke zu erleben.

Wenn ich großartige Kunst umsonst und draußen bewundern kann, muss ich dann überhaupt noch ins Museum gehen?Die Kunstwerke auf Plätzen und Straßen sind konkret von den Künstlern für die Orte ausge-wählt oder gestaltet worden. Der Wirkungsan-spruch von Ausstellungen bezieht sich auf Themen oder ist von museografi scher Natur und kann mit Kunst im öffentlichen Raum nicht verglichen werden. Das Museum ist der Ort, den ich bewusst aufsuche, um mich mit Kunst aus-einanderzusetzen. Die Kunst im öffentlichen Raum nehme ich im Vorbeigehen wahr und je nach Interessenlage und Stimmung und je nach persönlicher Beziehung und Seherfahrung setze ich mich mit dem Werk auseinander. Der Besuch des Museums bedarf einer Vorberei-tung, sei es inhaltlicher oder organisatorischer

Art. Die Kunst im öffentlichen Raum ist zwar im Art. Die Kunst im öffentlichen Raum ist zwar im Vorbeigehen wahrnehmbar, sie verlangt aber Vorbeigehen wahrnehmbar, sie verlangt aber auch bewusste Wahrnehmung, Diskurs und Re-fl ektion, will man denn verstehen, was man fl ektion, will man denn verstehen, was man sieht. Die Kunst im öffentlichen Raum kann im sieht. Die Kunst im öffentlichen Raum kann im positiven Sinne dazu verführen, das Museum zu positiven Sinne dazu verführen, das Museum zu besuchen. Denn was auf öffentlichen Plätzen besuchen. Denn was auf öffentlichen Plätzen aus laut, zornig, leise und gleichwohl intensiv aus laut, zornig, leise und gleichwohl intensiv als Mitteilung der Künstler an das Publikum als Mitteilung der Künstler an das Publikum verstanden werden kann, wird im Museum in-haltlich vertieft und differenziert dargestellt. haltlich vertieft und differenziert dargestellt. Die Aufgaben des Museums, nämlich Sammeln, Die Aufgaben des Museums, nämlich Sammeln, Bewahren und Forschen, kann durch kein an-deres Medium ersetzt werden.

Welchen Wert haben solche Kunst-werke im öffentlichen Raum für die werke im öffentlichen Raum für die Öffentlichkeit? Oder haben Sie sogar Öffentlichkeit? Oder haben Sie sogar einen Nutzen? Wo liegt dieser?Kunst im öffentlichen Raum bedeutet immer Kunst im öffentlichen Raum bedeutet immer Auseinandersetzung zwischen Publikum, Künst-ler und ihrem Werk. Alle diese Kunstwerke, die ler und ihrem Werk. Alle diese Kunstwerke, die für die Öffentlichkeit direkt zugänglich sind, kön-nen in besonderer Weise das individuelle Nach-denken und das öffentliche Gespräch fördern denken und das öffentliche Gespräch fördern und damit den Wert und die Bedeutung der und damit den Wert und die Bedeutung der Kunst für die Lebenswirklichkeit der Menschen Kunst für die Lebenswirklichkeit der Menschen nachhaltig stimulieren. Kunst ist nie unumstrit-ten und insbesondere Kunst im öffentlichen ten und insbesondere Kunst im öffentlichen Raum bringt unterschiedliche Meinungen her-vor, setzt Kontroversen in Gang. Das ist ein wei-teres Erkennungsphänomen, nämlich der Besitz-anspruch der Gesellschaft, das sich gerade dort anspruch der Gesellschaft, das sich gerade dort manifestiert, wo Gesellschaft stattfi ndet, im manifestiert, wo Gesellschaft stattfi ndet, im

öffentlichen Raum. Auf Grund dieses Besitz-anspruchs möchte auch eine Vielzahl von enga-gierten Bürgern mitentscheiden. Dies führt häufi g zu interessanten Kontroversen. Der Wert liegt nicht nur in der ästhetischen Darstellung von Räumen; das heißt die Ästhetik, das Gesicht unserer Region, wird wesentlich geprägt von Kunst, die anregt, provoziert, Fragen aufwirft und Menschen zusammen bringt, die sonst viel-leicht nicht zusammen kommen würden. Dies sind Voraussetzungen für eine lebendige Kultur-landschaft und darin liegt der besondere Nutzen von Kunst im öffentlichen Raum.

Was zählt für Sie in Nordrhein-West- falen zu den bedeutendsten Kunst-werken im öffentlichen Raum?Es gibt tausende von Skulpturen in NRW, und jedes Kunstwerk für sich ist bedeutend. Ich selber habe natürlich Vorlieben und bin immer fasziniert von Norbert Kricke, von Henry Moore, Richard Serra, Ewald Materé und An-thony Cragg. Es gibt immer wieder neue Er-kenntnisse, auf die man im Vorbeigehen durch kurze Blicke aufmerksam wird. Das Schöne an der Kunst im öffentlichen Raum: Man kann und muss sich vor Anblicken nicht wehren.

04 Zauber der Weihnacht Nostalgisch, stimmungsvoll und absolut einmalig: eine Entdeckungstour zu den schönsten Weihnachtsmärkten in NRW

08 Shopping einmal anders Weihnachtliche Veranstalungen gepaart mit Industriekultur — das gibt es in dieser Form nur im Ruhrgebiet

10 Winter auf Zollverein Eislaufen und mehr auf dem Gelände des UNESCO Welterbes

13 Hier ist was los Unser Eventkalender sagt, was Sie in diesem Winter nicht verpassen sollten

15 Traditionell & Originell Eine gastronomische Entdeckungsreise

INTERVIEW: GUIDO SCHWEISS-GERWIN

Reisewelt

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Page 3: Reisewelt Advent

Romantik pur in Monschau

Nostalgie in Düsseldorf

Köstliche Aachener Printen

Idylle vor dem Hattinger Rathaus

Münster verzaubert

Burgen & Schlösser

Schönes Ambient e

probieren: die Aachener Printen. Frisch vom Blech und in Begleitung eines heißen Kakaos oder Glühweins schmeckt die berühmte Köst-lichkeit gleich doppelt gut.

Weihnachtsdörfer aus hübschen Holzbuden entstehen auch in Bonn auf den liebevoll geschmückten Plätzen der City. Leckereien, Geschenkideen, Krippen, Kunsthandwerk und Textilien gehören neben Glühwein und hei-ßem Honigmet, Maronen und rheinischen Spezialitäten zum Angebot. Die große Veran-staltungsbühne vor dem historischen Stern-tor bietet ein musikalisches Unterhaltungs-programm, das von klassischen Konzerten über volkstümliche Weihnachtslieder bis hin zu kleinen Theateraufführungen reicht. „Bonn on Ice“ heißt es derweil auf dem Frie-densplatz, wo auf der Eisbahn kleine und große Kufenkünstler ihre Runden drehen.

Auf eine Zeitreise begeben sich die Besucher rund um Schloss Berleburg im Siegerland: Im romantischen Schlossgarten feiern Ritter, Gaukler und Musikanten, während der Weih-nachtsmarkt mit seinen Handwerkskünsten für ein festliches Ambiente im Schlosshof sorgt. Auf dem Goetheplatz stärken sich die Zeitrei-senden mit Bratäpfeln und gebrannten Man-deln oder lauschen dem Märchenkönig, der Geschichten aus längst vergangenen Tagen erzählt. Jede Menge Fantasie ist auch auf dem Marktplatz zu fi nden: Kindertheater, Konzerte und Nikolausparty sorgen für Winterspaß der

Extraklasse.

Ein ganz besonderer Zauber liegt auch über dem Kunsthandwerker-Weinachts-

markt auf Schloss Moyland : Über 90 Kunsthandwerker aus ganz Eu-ropa präsentieren am Niederrhein

ihre Arbeiten. Wer ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk sucht, wird hier sicher fündig. Das Angebot umfasst

Keramik- und Porzellanprodukte, Schmuck, Lederwaren, Hüte, Taschen, Webarbeiten, Filzob-jekte, Nützliches aus Holz und

geschmiedetem Eisen. Ein umfangreiches Büh-nenprogramm begleitet das bunte Treiben im

Park rund um das fest-

lich erleuchtete Schloss. Zur Eröffnung des Marktes erklingen die Fanfaren vom Westturm. Kinder führen Mitmachlieder auf, Chöre aus der Region singen Advents- und Weihnachtslie-der und eine Irish-Folk-Band sorgt für eine vorweihnachtlich beschwingte Stimmung.

Ein romantischer Weihnachtsmarkt erwartet Besucher am dritten und vierten Adventswo-chenende auch auf Schloss Grünewald . Der traditionelle Kunsthandwerkermarkt mit mittel-alterlichem Flair in Solingen-Gräfrath ist für seine ganz besondere Atmosphäre in der Park-anlage des Schlosses bekannt: eine komplett illuminierte Parklandschaft mit über 1.500 Me-tern Lichterketten, strahlenden Fackeln und lo-dernden Feuerkörben erinnert an eine mär-chenhafte Traumwelt. Über 100 Künstler, Kunsthandwerker und Designer bieten origi-nelle Lichtobjekte, Schmuckunikate, Glas- und Papierkunst, Skulpturen, Textilien und vieles mehr an. In einem mit Kerzen beleuchteten Zelt mitten im Wald können Kinder ihre Wünsche aufschreiben und mit Mondstaub in den Himmel pusten. Bei den Hexen werden Knusperhäus-chen gebastelt, ein Hofnarr veralbert liebevoll das Publikum und das mittelalterliche Mäuse-roulette lockt gut gelaunte Mitspieler an.

Weihnachtsmärkte in historischem Ambiente können Besucher der Burg Heimerzheim in Swisttal und auf Schloss Hohenlimburg in Hagen erleben. Hochwertiges Kunsthandwerk gehört dabei ebenso zum Angebot wie kulina-rische Spezialitäten der Vorweihnachtszeit. In der Festhalle der Burg und auf dem Schloss-platz trifft man sich bei Livemusik zum gemüt-lichen Beisammensein am prasselnden Weih-nachtsfeuer. Interessierte nutzen die Gelegen-heit und erkunden die historischen Gemäuer. Gerade die Burg Heimerzheim gilt als eine der schönsten Wasserburgen der Voreifel.

Ein ganz besonderes Erlebnis ist an den vier Advents-Wochenenden der Besucher des Monschauer Weihnachtsmarktes. Das idylli-sche Eifelstädtchen in der Nähe der belgischen Grenze begeistert mit einer romantischen At-mosphäre, die ihresgleichen sucht. Inmitten der mittelalterlichen Stadtanlage, durch die das Flüsschen Rur fl ießt, fi nden Besucher pit-toreske Gässchen, mit Schiefer verkleidete Häuser und Fachwerkbauten, die zur >

Den ganzen Zauber der Adventszeit erleben Besucher in der Domstadt Köln , die gleich mit sieben Weihnachtsmärkten für festliche Stimmung sorgt. Der erste Kölner Weihnachts-markt öffnete 1820 in der Altstadt. Noch heute reihen sich die rustikalen Hütten vom Alter Markt bis zum Heumarkt. Ein wahrer Besucher-magnet ist der Weihnachtsmarkt am Kölner Dom, der jedes Jahr rund vier Millionen Gäste anlockt. Auf dem Neumarkt begeistert der Markt der Engel mit seinen aufwändig gestal-teten Weihnachtshäuschen. Nicht nur für Kinder ein großer Spaß ist der Besuch des Märchen-weihnachtsmarktes auf dem Rudolfplatz. Vor der historischen Kulisse der Hahnentorburg sorgen Märchenfi guren für ein ganz besonde-res Ambiente. Und wer der Aufforderung „Fol-get dem Stern“ nachkommt und an den Kölner Krippenfahrten teilnimmt, kann sich auf Krip-penkunst und ein besinnliches Erlebnis freuen.

Wie in einem Wintermärchen fühlen sich Be-sucher in Münster , wenn sich die Giebelhäu-ser, Kirchen und Geschäfte des Prinzipal-

marktes in der Vorweihnachtszeit festlich ge-schmückt und hell erleuchtet präsentieren. Fünf Weihnachtsmärkte mit rund 300 Ständen sorgen hier für ein nostalgisches Wohlgefühl. Düsseldorf , präsentiert während der Advents-zeit einen Weihnachtsmarkt, der an verschie-denen Orten der Innenstadt individuell insze-niert wird: Liebevoll dekorierte Hütten laden auf verschiedenen Plätzen und Straßen zu einem sehenswerten Themen-Spaziergang entlang der beliebtesten Einkaufsstraßen ein. Ein Höhepunkt ist die kostenlose 450 Quadrat-meter große Eislauffl äche auf dem Gustaf-Gründgens-Platz vor dem Schauspielhaus. Eine zauberhafte Kulisse bildet das Alte Rathaus für den Weihnachtsmarkt am Marktplatz, und auf dem Engelchenmarkt am Heinrich-Heine-Platz genießen Besucher eine himmlische Atmosphäre. Traumhafte Winterwelten entstehen auf Düs-seldorfs Prachtboulevard Königsallee, wo die riesigen Kastanien entlang der Straße mit auf-wändigen Lichterkerzen erleuchtet werden. Wer nichts verpassen will, sollte sich dem weihnachtlichen Rundgang „Advent, Advent ...“

der Tourist-Information Altstadt anschließen. Beim Bummel durch die romantisch beleuchte-ten Gassen leitet ein kundiger Stadtführer zu den Sehenswürdigkeiten des historisches Düs-seldorfs und weiß bei einem Becher Glühwein so manche Geschichte zu erzählen.

Für viele gehört auch ein Besuch auf dem Aachener ,Markt zur Vorweihnachtszeit ein-fach dazu: Jahr für Jahr lockt der Markt rund 1,5 Millionen Besucher aus dem In- und Aus-land in die altehrwürdige Kaiserstadt. Trotz seiner Größe ist der Markt in den verwinkelten Gassen der Altstadt für seine gemütliche, ge-radezu familiäre Atmosphäre bekannt. Eine ganz besonders festliche Stim-mung erleben Besucher im Dom, der auch die erste Station des Aachener Krippenweges ist. Wer nach der Krippentour durch die hell erleuchte-ten Sträßchen bummelt, sollte auf jeden Fall eine regionale Spezialität

In der dunklen Jahreszeit wird Nordrhein-Westfalen wieder zum zauberhaften

Weihnachtsmärchen: Die Metropolen schaffen auf ihren Flaniermeilen Raum für

den nostalgischen Budenzauber, beschauliche Kleinstädte verwandeln ihre

Marktplätze mit dekorierten Hütten in winterliche Weihnachtsdörfer. Wir stellen

Ihnen einige der schönsten Weihnachtsmärkte im Land vor.

WEIHNACHTZAUBER DER

Ein ganz besonderer Zauber liegt auch Ein ganz besonderer Zauber liegt auch über dem Kunsthandwerker-Weinachts-über dem Kunsthandwerker-Weinachts-

markt auf Schloss Moyland 90 Kunsthandwerker aus ganz Eu-ropa präsentieren am Niederrhein

ihre Arbeiten. Wer ein ausgefallenes ihre Arbeiten. Wer ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk sucht, wird hier Weihnachtsgeschenk sucht, wird hier sicher fündig. Das Angebot umfasst

Keramik- und Porzellanprodukte, Schmuck, Lederwaren, Hüte, Taschen, Webarbeiten, Filzob-jekte, Nützliches aus Holz und

geschmiedetem Eisen. Ein umfangreiches Büh-nenprogramm begleitet das bunte Treiben im

Park rund um das fest-

so manche Geschichte zu erzählen.

Für viele gehört auch ein Besuch auf demMarkt zur Vorweihnachtszeit ein-

fach dazu: Jahr für Jahr lockt der Markt rund 1,5 Millionen Besucher aus dem In- und Aus-land in die altehrwürdige Kaiserstadt. Trotz seiner Größe ist der Markt in den verwinkelten Gassen der Altstadt für seine gemütliche, ge-radezu familiäre Atmosphäre bekannt. Eine ganz besonders festliche Stim-mung erleben Besucher im Dom, der auch die erste Station des Aachener Krippenweges ist. Wer nach der Krippentour durch die hell erleuchte-ten Sträßchen bummelt, sollte auf jeden Fall eine regionale Spezialität

Die Klassiker

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Reisewelt

Page 4: Reisewelt Advent

GewinnspielGewinnen Sie eine Übernachtung im Hotel Ling Bao oder Hotel Matamba inkl. Frühstück sowie zwei Tage Eintritt in das Phantasialand Brühl für zwei Personen. Bis zum 6. Januar 2013 verzaubert eine magische Winterstim-mung den Freizeitpark. Geschmückte Straßen und Plätze, ein winterliches Showprogramm und Romantik am Lagerfeuer versprechen einen unvergesslichen Besuch.

Gewinnfrage: Welche Spezialität sollte man in Aachen probieren?

a) Printen b) Lakritz

Senden Sie Ihre Antwort bis zum 14.12.2012 via Mail an [email protected] oder als Postkarte an Tourismus NRW, Völklinger Straße 4, 40219 Düsseldorf.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei mehreren rich-

tigen Antworten entscheidet das Los. Der Gewinner wird

benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklärt sich der Teil-

nehmer einverstanden, in Zukunft per Post interes-

sante Angebote von Tourismus NRW e.V. zu erhalten.

und nostalgischen Weihnachtshäuschen lassen sich hier in stimmungsvoller Umgebung stilvolle Runden auf dem Eis drehen. Anders als die meisten Weihnachtsmärkte endet der Buden-zauber in Bad Oeynhausen nicht mit dem Weih-nachtsfest: Am ersten Weihnachtstag bleibt die Budenstadt zwar geschlossen, danach können Weihnachtsurlauber aber noch bis zum 30. De-zember das bunte Treiben genießen.

In Winterberg kann man vom winterlichen Vergnügen gar nicht genug kriegen. Aus diesem Grund endet der Wintermarkt auch erst am 31. Januar 2013. Das ist deutschlandweit einzig-artig und lockt zahlreiche Besucher von außer-halb auf den romantisch erleuchteten Markt-platz. Kulinarisch überrascht Winterberg mit internationalen Gerichten wie Fisch aus Holland, Champignons aus Frankreich und Oblaten aus Polen. Eine zauberhafte Atmosphäre schafft der Winterwald. Wenn dann noch Schnee fällt, ist der Wintertraum perfekt ...

Ein außergewöhnliches Erlebnis bietet das Be-sucherbergwerk Kleinenbremen bei Minden mit dem ersten Unter-Tage-Weihnachtsmarkt Deutschlands. Am dritten Adventswochenende werden die Grubenräume tief im Berg zum Schauplatz des Marktes mit seinen Ständen für Kunsthandwerk, Glühwein und gebrannten Man-deln. Mit Helm und Grubenlampe ausgestattet,genießen die Besucher eine einmalige Atmo-sphäre. Neben einem umfangreichen Bühnen-programm können sich die Gäste auf eine außergewöhnliche Laser-Musik-Show in den Grubenräumen des Bergwerks freuen. <<

> Öffnungszeiten und weitere Infos zu Weihnachtsmärkten im Land stehen im Internet bereit unter www.dein-nrw.de/weihnachtsmaerkte

> Attraktive Reiseangebote für einen spannen- den Kurzurlaub in NRW gibt es unter www.dein-nrw.de/kurzurlaub

> Wir suchen die schönsten Fotos von Weihnachtsmärkten im Bundesland: Mache ein Foto von dir vor weihnachtlicher Kulisse und lade es auf die Facebook-Seite von Tourismus NRW hoch. www.facebook.com/NordrheinWestfalen

Vorweihnachtszeit in einem warmen Licht leuch-ten. Rund um den romantischen Marktplatz drängen sich Hütten mit regionalen Spezialitä-ten wie Printen oder „Monschauer Dütchen“, ein feines Bisquitgebäck, das traditionell in Mon-schau hergestellt wird. Darüber hinaus werden Glühwein, Lebkuchen, Kunsthandwerk und Ge-schenkideen angeboten. Nicht nur zur Weih-nachtszeit ist das Monschauer Weihnachtshaus geöffnet: Von März bis Dezember kann man auf drei Etagen Weihnachtsdekoration kaufen. Nostalgische Atmosphäre vor schönster Fach-werkkulisse bietet auch der Weihnachtsmarkt in Hattingen . Köstliche Düfte, vorweihnachtli-che Klänge und eine wohlige Wärme gehen von den kleinen Holzhütten aus, die sich vom Kirch-platz über Untermarkt, Obermarkt, Krämers-dorf, St. Georgs-Viertel und Heggerstraße durch die gesamte Innenstadt ziehen. Auf dem Kirch-platz präsentieren Hattinger Chöre, Musikgrup-pen und Vereine ein täglich wechselndes Pro-gramm. Rund um das Hattingia-Denkmal werden in Hütten die Märchen der Gebrüder Grimm nachgestellt. Im Krämersdorf gibt es Feuer-zangenbowle aus dem Kupferkessel und das St.-Georgs-Viertel ist für sein kreatives Kunst-handwerk bekannt. Zauberhaft ist auch der Ad-ventskalender am Alten Rathaus: Pünktlich zum 1. Dezember zieht Frau Holle in das adventlich geschmückte Rathaus, um dann täglich um 17 Uhr ein Fenster zu öffnen. Nach weihnachtlichen Lie-dern, Geschichten und Gedichten schüttelt sie ihr Federbett aus, so dass es Schneefl ocken und köstliche Schokoladentaler auf die erwartungs-volle Kinderschar auf dem Untermarkt regnet.

Jedes Jahr am zweiten Adventssonntag lädt der Verschönerungs- und Kulturverein Altenberg zum Altenberger Weihnachtsmarkt ins Bergische Land. Rund um den berühmten Alten-berger Dom gruppieren sich die Hütten, in denen neben kulinarischen Köstlichkeiten auch Kunsthandwerk und Adventsschmuck angebo-ten werden. Beim offenen Adventssingen und einem Besuch im imposanten Dom kommt fest-liche Stimmung auf. So lässt sich der Start in die Weihnachtszeit besonders schön gestalten.

Drei Dinge dürfen auf dem traditionellen Weih-nachtsmarkt in Bad Oeynhausen auf keinen Fall fehlen: die weihnachtlichen Klänge des ört-lichen Posaunenchores, das abwechslungsreiche Bühnenprogramm und die große Eisbahn auf dem Inowroclaw-Platz. Umrahmt von alten Villen

Landschaft, Architektur, Menschenansammlun-gen, Innenräume — der weltweit anerkannte Foto-graf Andreas Gursky befasst sich mit einer Viel-zahl von Themen. Kennzeichnend für sein Schaffen sind vor allem die extremen Großformate und die oft mühevolle Bearbeitung der Bilder am Compu-ter. Für eine Einzelausstellung im Düsseldorfer Museum Kunstpalast hat der ehemalige Becher-Schüler rund 60 Arbeiten aus seinem Oeuvre zu-sammengestellt, darunter kleinere, aber auch die erwähnten Großformate. Die Werkschau, die noch bis zum 13. Januar 2013 zu sehen ist, bietet einen Überblick über das gesamte Schaffen Gurskys von den frühen 1980er-Jahren bis heute. Sie umfasst auch neueste, bislang noch nicht gezeigte Bilder. Dazu gehört etwa die großformatige Fotoarbeit mit dem Titel „Katar“, die den gigantischen Innen-raum eines Flüssiggastankers zeigt. Darüber hinaus sind unter anderem Arbeiten aus den Werk-reihen „Ocean I-VI“ sowie „Bangkok“ zu sehen.www.smkp.de

Die Metropole Ruhr ist bekannt für ein reich-haltiges Kulturangebot. Auch Opernfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Das Musikthe-ater im Revier (MiR) in Gelsenkirchen gilt zum Beispiel als eine der ersten Adressen. Dort steht aktuell etwa Mozarts Le Nozze di Figaro auf dem Spielplan. Und am 22. Dezember feiert Giuseppe Verdis Don Carlos Premiere im MiR — in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Sehenswert ist schon das Gebäude selbst, denn das 1959 eröffnete Musiktheater im Re-vier zählt zu den bedeutendsten Theaterbau-ten der Nachkriegszeit. An der Gestaltung waren so namhafte Künstler wie Yves Klein beteiligt.www.musiktheater-im-revier.de

NEUE FOTOARBEITEN VON ANDREAS GURSKY

MUSIKTHEATER IM REVIER

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Winterberg im Schnee

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Reisewelt

Page 5: Reisewelt Advent

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„Morgen Kinder wird’s was geben, morgen werden wir uns freu’n …” Doch

bevor es soweit ist, müssen die Geschenke erst einmal besorgt werden. Im

Ruhrgebiet gibt es an eher ungewöhnlichen Orten nicht alltägliche Ideen

für gelungene Überraschungen — auch für die Besucher.

Dort wo einst Kohle abgebaut und Stahl gekocht wurde, wo Generationen von Eltern ihren Kindern beim Anblick des

vom Stahlabstich rot gefärbten Himmels geheimnisvoll zufl üsterten: „Die Engelchen backen Plätzchen …“, dort kann man vorzüg-lich in der Weihnachtszeit einkaufen (natürlich

Stahl“ an. Neben Sitz- und Gartenmöbeln nebst Zubehör, Brunnen und Blumenwannen bietet sie auch Engel oder stylische Weihnachtspyramiden aus Edelstahl an. Ihre Devise: kostbare Unikate von dauerhaftem Wert.

Spirituosen-Diplom

Hochprozentiges lässt sich nicht nur in Form von erlesenen Bränden oder Spirituosen verschen-ken. Das Spirituosenseminar beispielsweise ver-setzt Besucher gleich auch in eine andere Zeit. Das Seminar wird in der „Alten Drogerie“ im Herner Stadtteil Crange abgehalten, die aus dem Jahr 1949 stammt und liebevoll restauriert wurde. Nach einem kurzen Filmbeitrag dürfen die Gäste außergewöhnliche Tropfen wie den „Mond von Wanne-Eickel“, „Wanne-Eickeler-Kirmes-tropfen“ und andere Spezialitäten aus dem Sorti-ment der Brennerei Eicker kosten. Sie erfahren einiges über deren Herstellung und erhalten zum Abschluss sogar ein „Spirituosen-Diplom“.

Einzigartig

Weiter südllich fi ndet sich in Bochum einer der schönsten Weihnachtsmärkte des Ruhrgebiets.

auch sonst). Kunsthandwerk, Geschmeide, exklusive Lebensmittel oder außergewöhnliche Degustationen — wer sich in einstigen Industrie-gebäuden oder ungewöhnlichen Orten auf die Suche begibt, wird dort vom Charme der ge-diegenen Atmosphäre eingefangen. Handwerk-liches steht im Vordergrund auf dem ehemaligen Zechengelände in Waltrop. Das geschlossene Backsteinensemble gehört zu den schönsten An-lagen des Bergbaus im Ruhrgebiet und steht heute unter Denkmalschutz. Dort hat sich Manu-factum mit seiner Verwaltung und einem seiner Warenhäuser niedergelassen. Was ursprünglich als Experiment gesehen wurde, ist heute eine Erfolgsgeschichte. „Gute Dinge“ — so das Motto des Unternehmens — aus soliden Materialien warten in der ehemaligen Kaue, dem Waschhaus der Bergleute, auf Käufer. Dahinter steckt die Idee, Waren anzubieten, die funktionell, klassisch und

Neben Weihnachtspyramide, Holzriesenrad und mittelalterlichem Weihnachtsmarkt gibt es – einzigartig im Ruhrgebiet – den „Fliegen-den Weihnachtsmann“. Nachdem er, im wahren Leben ein Mitglied der berühmten Artistenfa-milie Falko Traber, von den Kindern gerufen wurde, schwebt der Weihnachtsmann täglich um 17 Uhr und 19 Uhr auf seinem von Rentieren gezogenen Schlitten über den Dr.-Ruer-Platz. Eher für Erwachsene gedacht ist eine Weih-nachtsführung, bei der ein Stadtbummel mit anschließendem Besuch des Weihnachtsmark-tes kombiniert wird. Die Gästeführer wissen viel Interessantes zu berichten und verraten, welche Persönlichkeiten und Geschichten sich an den unterschiedlichen Ständen verstecken.

Für Romantiker

Das Ruhrgebiet ist zwar geprägt durch seine industrielle Geschichte, aber Besucher stau-nen immer wieder über die Vielzahl der idylli-schen Orte. In Mülheim an der Ruhr am Schloss Broich können die Gäste eine Zeitreise an-treten: Dort öffnet an drei Adventswochen-enden vor Weihnachten die „Broicher Schloss-weihnacht“. Handel und Handwerk, Tavernen,

vor allem langlebig sind. Vor allem sollen sie der Wegwerfmentalität entgegenwirken und sind deshalb auch von Handwerkern wie Schustern oder Schneidern bei Bedarf zu reparieren. Wer nach dem Einkaufsbummel hungrig ist, kann sich im Gasthaus Lohnhalle stärken oder sich im dazugehörenden brot & butter-Laden gleich noch mit landwirtschaftli-chen Produkten enga-gierter Bauern einde-cken. Gleich nebenan auf dem Gelände der Zeche Waltrop fertigt die Designerin Lizzy Heinen „Edles aus

Gaukler und ein mittelalterliches Krippenspiel ziehen jedes Jahr tausende Besucher in ihren Bann. Maritim wird es bei der „Schiffsweih-nacht“ auf dem Baldeneysee in Essen (zweites Adventswochenende) und in Mülheim an der Ruhr (drittes Adventswochenende). Die Besu-cher erwartet auf den festlich geschmückten Schiffen der Weißen Flotte im stimmungs-vollen Ambiente am Wasser ein Kunsthand-werkermarkt: Dekoratives, ausgefallene Ge-schenkideen und gastronomische Leckereien garantieren ein weiteres Highlight in der Wintersaison. <<

WEIHNACHTSSHOPPPINGIN DER METROPOLE RUHRIN DER METROPOLE RUHRWEIHNACHTSSHOPPPINGIN DER METROPOLE RUHRWEIHNACHTSSHOPPPINGWEIHNACHTSSHOPPPINGIN DER METROPOLE RUHRWEIHNACHTSSHOPPPING

Schiffsweihnacht am Baldeneysee

Bochums „Fliegender Weihnachtsmann“

vor allem langlebig sind. Vor allem sollen sie der Wegwerfmentalität entgegenwirken und sind deshalb auch von Handwerkern wie Schustern oder Schneidern bei Bedarf zu reparieren. Wer nach dem Einkaufsbummel hungrig ist, kann sich im Gasthaus Lohnhalle stärken oder sich im dazugehörenden brot & butter-Laden gleich noch mit landwirtschaftli-chen Produkten enga-gierter Bauern einde-cken. Gleich nebenan auf dem Gelände der

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Reisewelt

Page 6: Reisewelt Advent

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Ein Junge gleitet rasant auf den glatten Kufen über das Eis und weicht gerade noch rechtzeitig einem etwas in die

Jahre gekommenen Pärchen aus, dass Hand in Hand seine Runden dreht. Währenddessen kämpft eine Familie mit sich und dem glatten Geläuf. Hier sind es die beiden Töchter, die ihrem Vater helfen, auf den Beinen zu bleiben.

Eislaufen verbindet Jung und Alt

Die 150 Meter lange und 12 Meter breite Eis-laufbahn auf der Kokerei Zollverein zieht in jedem Jahr rund 15.000 Schlittschuhläufer an. So betitelt das Reisemagazin Marco Polo die Zollverein Eisbahn zu Recht als den „wohl faszinierendsten Ort zum Schlittschuhlaufen bundesweit“. Für Kufenfans vom Erlebnis-wert vergleichbar mit der Eisbahn unterhalb

des Rockefeller Centers in New York. Und wenn nach Einbruch der Dunkelheit die Lichtinstallationen von Jonathan Speirs und Mark Major die Industriekulisse in gleißendes Rot und kühles Blau verwandeln, bekommen die Besucher vielleicht einen Eindruck davon, wie es einst war, als in der leistungsstärks-ten Kokerei Europas Arbeiter bei 1.000 Grad Hitze an den Öfen rund um die Uhr damit be-schäftigt waren, aus Steinkohle den Brenn-stoff Koks zu gewinnen.

Spaß schon beim Zuschauen

Mit 400 Paar Schlittschuhen ist für das We-sentliche an Ausrüstung gesorgt. Sinnvoll sind vor allem ein Paar Handschuhe – auch, um sich die Finger in den Pausen am heißen Kakao oder Glühwein nicht zu verbrennen. Zu den Läufern gesellen sich auch immer zahlreiche Zuschauer. In den vergangenen Jahren kamen durchschnittlich 8.000 Zaungäste, um die Kufenkünstler zu bewundern, ohne sich selbst aufs Eis zu bewegen.

Museum zum anfassen

Das Welterbe Zollverein hat im Winter auch abseits der Eisbahn viel zu bieten. Beim Besuch im Ruhr Museum begleitet man die Region

Es ist die Zeit für besondere

Momente, in der Licht eine

große Rolle spielt. Für Eislauf-

fans gibt es dazu eine ganz

außergewöhnliche Kulisse. Auf

dem UNESCO-Welterbe Zoll-

verein startet am 8. Dezem-

ber die Eislaufsaison.

TEXT: GUIDO SCHWEISS-GERWIN

WINTER AUFWINTER AUFZOLLVEREINWINTER AUFZOLLVEREINWINTER AUFWINTER AUFZOLLVEREINWINTER AUF

durch den Lauf der Zeit von der Früh-geschichte bis in die Gegenwart. Für Architek-turfans ist bereits die Auffahrt mit dem Trans-portband in die neue Maschinenöffnung — die Fahrt mit der überdimensionalen Rolltreppe zum Eingang des Museums in der ehemaligen Kohlenwäsche — ein Erlebnis. Und ebenso spektakulär ist das Treppenhaus der zum Ge-bäude umgewandelten ehemaligen Maschine zum Reinigen der Kohle, über das man die Etagen wechselt.

Festtag nicht nur für die Augen

Neben Architekturliebhabern werden auf Zoll-verein auch Designfreunde sehr gut unter-halten. Das red dot design museum zeigt he-rausragendes zeitgenössisches Design, die weltweit größte Ausstellung dieser Art. Die über 1.500 Exponate sind im ehemaligen Kesselhaus der Zeche, das Mitte der 1990er Jahre nach Plänen des Stararchitekten Lord Norman Forster umgebaut wurde, gekonnt in Szene gesetzt. Etwas beschaulicher geht es in der Advendszeit bei der Weihnachtsausstel-lung im Casino Zollverein zu. Der Feinschme-cker empfi ehlt das Restaurant erneut als „das spektakulärste Restaurant des Ruhrgebiets“. Spezielle Weihnachtsmenüs verleihen dem Be-such auf Zollverein einen Festtagscharakter. <<

Fernsicht vor dem Doppelbock

Industriecharme im Schneemantel

Winterpanorama: Ausblick über die Kokereimit dem Sonnenrad (rechts)

Eislaufen vor spektakulärer Kulisse:die Eisbahn an der Kokerei Zollverein in Essen

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ZOLLVEREIN EisbahnVom 8. Dezember 2012 bis 6. Januar 2013

Öffnungszeiten: Vor Ferienbeginn: sonn-tags bis donnerstags 15.00 bis 20.00 Uhr, freitags 15.00 bis 22.00 Uhr, sams-tags 10.00 bis 22.00 Uhr / In den Ferien: sonntags bis donnerstags 10.00 bis 20.00 Uhr, freitags bis samstags 10.00 bis 22.00 Uhr, 26. Dezember 2012 und 1. Januar 2013 14.00 bis 20.00 Uhr, am 24., 25. und 31. Dezember 2012 geschlossen

Eintritt: Tagesticket 6,50 Euro, Schüler und Studenten 5,50 Euro, Kinder 4 Euro, Familienkarte 14 Euro, Preise ab 2 Stun-den vor Schließung vergünstigt, Leihge-bühr Schlittschuhe 3,50 Euro

Eisdisco Termine: 21. Dezember 2012 und 4. Januar 2013, 20.00 bis 24.00 Uhr, Eintritt: 5 Euro, Kinder [bis einschließ-lich 14 Jahren]: 3 Euro

www.zollverein.de/eisbahn

Ein Tag auf dem Welterbe ZollvereinFolgen Sie dem Weg der Kohle von der Förderung bis zur Verladung und erhal-ten Sie authentische Einblicke in die Bergbaugeschichte, den Arbeitsalltag von einst und den Wandel zum Symbol für Strukturwandel. Die 1986 stillgelegte Schachtanlage Zollverein Schacht XII gilt als das schönste ehemalige Steinkohlen-bergwerk in Europa. Sie und die mit ihr verbundene Zentralkokerei sind heute einzigartige Zeugnisse der schwerindus-triellen Epoche.

Enthaltene Leistungen:• 1 Übernachtung inklusive Frühstück im 3 – 4* Hotel• Führung „Über Kohle und Kumpel“ auf Zollverein Schacht XII• Eintrittskarte Ruhr Museum

Preis: ab 69,- ¤ p.P. im DoppelzimmerBuchung unter: www.ruhr-tourismus.de/reisen-buchen

Reisewelt

Page 7: Reisewelt Advent

„Farbenrausch“ im Museum Folkwang

Reisewelt

1312

Ulrich Tukur musiziert in Dortmund

Rubens Diana in Wuppertal

Archäologische Funde in Köln

10.12.12 The King’s Speech Das Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen bringt den Kinoerfolg auf die Bühne. Ein Schauspiel von David Seidler.

27.12. – AfroLatin Woche30.12.12 Musik und Tanz aus dem afrikanischen und südamerikanischen Raum im Tanzhaus NRW, Düsseldorf.

31.12.12 Silvesterkonzerte „Sterne des Nordens“ Sopranistin Eleonore Marguerre und die Nordwestdeutsche Philharmonie laden zum musikalischen Jahresausklang in das Kurhaus Bad Hamm.

09.01.13 Ulrich Tukur und Die Rhythmus Boys Der bekannte Schauspieler präsentiert zusammen mit den Rhythmus Boys im Konzerthaus Dortmund „Musik für schwache Stunden“.

bis 13.01.13 Im Farbenrausch – Munch, Matisse und die Expressionisten Das Museum Folkwang in Essen widment einem der spannendsten Kapitel der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts eine einzigartige Ausstellung.

bis 13.01.13 Ausstellung zur Wiedereröffnung des Beuys-Ateliers Eröffnungsausstellung zur Wiedereröffnung des Ateliers von Joseph Beuys im Museum Kurhaus in Kleve.

bis 20.01.13 Gute Aussichten – Junge deutsche Fotografi e „Marta“, das Museum für zeitgenössische Kunst in Herford, präsentiert Abschlussarbeiten aus deutschen Foto-Studiengängen.

bis 28.02.13 Peter Paul Rubens Das Wuppertaler Von der Heydt-Museum zeigt Werke des künstlerischen Genies aus dem 17. Jahrhundert und befasst sich auch mit seinen politischen Ambitionen.

bis 05.05.13 2.000 Jahre Köln ... ... im Spiegel der U-Bahn-Archäologie. Das Römisch-Germanische Museum zeigt spannende Funde aus allen Epochen Kölns.

Theater, Konzerte, Ausstellungen, Festivals – der NRW-Veranstaltungskalender

ist auch in den Wintermonaten prall gefüllt. Eine Auswahl.

Wie funktioniert das Rätsel?

In allen Reisewelt-Ausgaben des Jahres 2012 (Erscheinungstermin 1. April, 27. Mai und25. Nov.) sind Schnipsel unseres Bilderrätsels platziert. Je ein weiteres Puzzleteil wird je-weils am Erscheinungstag der Reisewelt unter www.ruhr-tourismus.de/VIP_Metropole

REISEWELT-BILDERRÄTSEL

VERANSTALTUNGEN

veröffentlicht. Drucken Sie sich die Bildschnip-sel von der Homepage aus und bewahren Sie diese gut auf. Parallel sollten Sie aus den je-weiligen Magazinen die entsprechenden Puzz-leteile ausschneiden. Nach Erscheinen der letzten Reisewelt 2012 haben Sie im Idealfall sechs Bildschnipsel gesammelt. Jetzt beginnt der Puzzlespaß: Bringen Sie die Bilder in die richtige Reihenfolge und fügen Sie diese zu einem stimmigen Foto zusammen. Jetzt nur noch aufkleben und per Post bis zum 17. De-zember 2012 an folgende Adresse senden: Ruhr Tourismus GmbH Centroallee 261 • 46047 Oberhausen

Ruhrtouristen, die die abgebildete Großskulp-tur erkennen, können auch den Namen der Großskulptur als Lösungswort auf eine Post-karte schreiben und diese an die genannte

Sie puzzeln gern, sind on- und offl ine aktiv und würden gerne

ein exklusives Weekend in der Metropole Ruhr gewinnen?

Dann ist das Reisewelt-Bilderrätsel das Richtige für Sie!

Adresse senden. Bitte Namen, Anschrift und Telefonnummer nicht vergessen.

Was gibt es zu gewinnen?

Wer das Bilderrätsel löst, hat gute Chancen auf ein exklusives Wochenende in der Metropole Ruhr. Dazu gehören neben zwei Übernachtungen mit Frühstück für zwei Personen im Sheraton Hotel Essen unter anderem auch eine Limousinen-fahrt, ein Shoppinggutschein im Wert von 100 Euro für das Einkaufszentrum Limbecker Platz und ein prall gefülltes Erlebnispaket. Mehr Details finden Sie unter:www.ruhr-tourismus.de/VIP_Metropole

Wenn der Prinzipalmarkt golden leuchtet, der Duft von Glühwein und Tannengrün durch die Straßen zieht und die Geschäfte festlich ge-schmückt sind, beginnt in Münster die wohl schönste Zeit: Fünf Weihnachtsmärkte öffnen ihre Tore und verwandeln die Altstadt vom 26.11. bis 23.12.2012 in ein Wintermärchen.

Unter einem romantischen Lichterhimmel liegt im Rathausinnenhof der größte der Weihnachtsmärkte. Hier sind Schmuck- und Kunstgewerbestände sowie jede Menge kuli-narische Angebote zu fi nden. Zu Füßen der

mächtigen Lambertikirche und umgeben von historischen Bogenhäusern setzt der Lichter-markt St. Lamberti mit blauen Spitzdachbuden und einem 20 Meter hohen Lichterbaum glanz-volle Akzente. Im gemütlichen Weihnachtsdorf rund um das Denkmal des münsterschen Kiepen-kerls verbinden sich an urigen Ständen Genuss und Tradition. Mit einer prächtigen Krippe und einer sechs Meter hohen Holzpyramide lädt der Aegidii-Weihnachtsmarkt ein. Vor den mittelal-terlichen Gemäuern der Überwasserkirche öffnet der Giebelhüüskesmarkt mit viel Handwerks-kunst seine Tore.

Highlight:Am Freitag, den 7. Dezember, laden die Weih-nachtsmärkte und die Geschäfte in Münsters Innenstadt zum stimmungsvollen „Moonlight-Shopping“ bis 22 Uhr ein.

Öffnungszeiten der Weihnachtsmärkte: Sonntag bis Donnerstag 11 – 20 Uhr Freitag und Samstag 11 – 21 Uhr

Kontakt und Informationen:[email protected]

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w.a

ir-kl

ick.

de

ADVENT IN MÜNSTER EIN WINTERMÄRCHEN

Reisewelt

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Page 8: Reisewelt Advent

TRADITIONELL A

uthentischer Genuss ist das Markenzei-chen des Schmücker Hofs in Bottrop-Kirchhellen. Landwirt Eberhard Schmü-

cker und sein Team verwöhnen die Gäste in Hofcafé und Restaurant mit regionaler Küche und Zutaten aus eigenem Anbau. Das weckt die Lust am Landleben. Im Frühjahr bietet der Hof-laden frischen Spargel und neue Kartoffeln, im Sommer dreht sich alles um die Erdbeere und in der dunklen Jahreszeit stehen das Martins-gans-Essen, Weinproben oder auch mal eine Wanderung mit anschließendem Wildkräuter-menü auf dem Programm. Das ganze Jahr über genießt man im Hofcafé köstliche Kaffee- und Teespezialitäten, hausgemachten Kuchen und erlesenes Gebäck in uriger Atmosphäre. Am ersten Dezember-Wochenende verwandelt sich der Bauernhof in einen festlichen Advents-markt, und am 23. Dezember fi ndet das sechste Benefizkonzert des Rotary-Clubs Gladbeck-Kirchhellen auf dem weitläufigen Gelände statt. Längst genießt das Schmücker-Konzert Kultstatus in der Region und so werden sich auch in diesem Jahr wieder einige Hundert Besucher kurz vor dem Fest um die große Tanne versammeln, um gemeinsam zu singen.

Eine leckere Auszeit, die sich wunderbar mit einem Bummel durch den lebhaften Essener Stadtteil Rüttenscheid verbinden lässt, erwar-tet die Gäste im „Miamamia“. „Wie bei Muttern“ schlemmt man hier nur, wenn die werte Mama aus dem sonnigen Italien stammt. Das gemüt-

Teilt man die kulinarischen Angebote in Nord-rhein-Westfalen in traditionell und originell, stellt man im Gasthaus Stemberg in Velbert fest, dass es beide Attribute gleichermaßen bedient. Das Motto von Walter und Sascha Stemberg lau-tet: zwei Küchen von einem Herd. Das heißt Steinbutt, Languste oder Hirschrücken ebenso wie gebratene Blutwurst, Wiener Schnitzel oder Königsberger Klopse — kreative neue Kochkunst neben bodenständiger, heimatverbundener Küche. Am Ende beider Linie steht Genuss. Dabei nimmt der langjährige TV-Koch Walter Stemberg billigend in Kauf, mit diesem Konzept keinen Michelin-Stern zu bekommen. Allerdings sind 16 Gault-Millau-Punkte und viele weitere Auszeichnungen Bestätigung genug. www.haus-stemberg.de

Das DOX im Hyatt Regency in Düsseldorf ist gleichzeitig ein Erlebnis für Gaumen und Augen. Der spektakuläre Blick über den Medienhafen

oder der Blick in die offene Küche – eine schwere Entscheidung oder eine besondere Form der Rundumverwöhnung. Küchenchef Felix Pet-rucco setzt ebenfalls wie die Stembergs auf marktfrische Zutaten. Zusätzlich bietet die inte-grierte Sushi-Bar Köstlichkeiten der japani-schen Küche an. Das Ambiente ist sehr stylisch und modern, doch trotzdem warm, der Wohl-fühlfaktor groß. www.dox-restaurant.de

In vielfacher Hinsicht einen Besuch wert ist das Restaurant Glaskasten in der Rohrmeisterei Schwerte. Auch 2012 wurde die Gastronomie von Küchenchef Manfred Kobinger mit dem „Bib Gourmand“ des Guide Michelin ausgezeichnet. Der „Bib Gourmand“ steht für gute Küche zu moderaten Preisen — und die hat der Glaskasten ohne Frage zu bieten. Die Küche ist modern, ver-leugnet jedoch ihre regionalen Wurzeln nicht und überrascht mit ungewohnten Geschmacks-

kombinationen. Da gibt es Hirschrücken mit westfälischem Schinken, Milchkalbsfilet im Lauchmantel oder auch Loup de Mer im Man-goldblatt. Außergewöhnlich ist auch das Ambi-ente: Der Gast sitzt in einem offenen Glaskasten in einer Industriehalle, neben einem rostigen Kran, an edel eingedeckten Tischen. Mehr Kont-rast ist kaum möglich. www.rohrmeisterei-schwerte.de

Auf den ersten Blick eher alltägliche, unspekta-kuläre Gerichte bietet nach eigenem Bekunden die Küche des Manufactum Gasthauses Lohn-halle in Waltrop. Das allerdings auf einem „spek-takulär-unalltäglichem Niveau“. Die besondere Philosophie beginnt schon bei der Auswahl der Zutaten. Diese werden fast ausschließlich aus dem hochwertigen Angebot des benachbarten Warenhauses gewählt. Die Macher in der Küche legen großen Wert auf einen respektvollen Um-gang mit den Zutaten und gewährleisten so auch einen „erstaunlichen Eigengeschmack der Ge-richte“. Die Speisekarte ist vor allem geprägt durch eine regional-westfälische, von den Jah-reszeiten bestimmte Küche — manchmal mit einer leichten italienischen Note. Das soll Vege-tarier nicht abschrecken. Auch für sie gibt es entsprechende Angebote. Insgesamt hält die Speisekarte neben festen Dauerangeboten immer auch drei bis fünf Tagesangebote bereit, die als besondere Empfehlung aufgenommen werden. Auch Kaffee und Kuchen fehlen nicht. Hinzu kommt natürlich das besondere Ambiente, das das Backstein-Ensemble der alten Zeche in Waltrop verströmt. 1979 wurde in dem ehema-ligen Steinkohlenbergwerk die letzte Schicht gefahren. Das Gasthaus ist — der Name verrät es — in der ehemaligen Lohnhalle untergebracht.www.manufactum.de/gasthaus-lohnhalle-waltrop-c-56

ist in der Abteistadt erste Anlaufadresse für alle, die ein Fest mit hoher Konditorkunst krö-nen wollen. Besonders beliebt ist der Werdener „Abraham“, eine Teegebäck-Figur, die man zum 50. Geburtstag geschenkt bekommt. Der Brauch geht auf das Johannes-Evangelium zurück, in dem es indirekt heißt, wer 50 Jahre alt wird, sieht den Abraham und gewinnt an Weisheit. Ein Besuch im Café Werntges lohnt sich jedoch auch für alle unter 50. Die Kuchen und Törtchen sind erstklassig und traditionsreich: Neben Schwarz-wälder Kirschtorte und Zitronenrolle sollten Naschkatzen unbedingt die Waddische Appeltat probieren, für die das Café berühmt ist. Unter einem Dach aus dünnem Teig verbergen sich Äpfel, Mandeln und Korinthen, kräftig gewürzt mit Zimt und Anis. Das schmeckt zur Weih-nachtszeit gleich doppelt gut. <<

liche Café mit den italienischen Spezialitäten hat gleich zwei Dependancen auf der Rütten-scheider Straße. Leckere Salate, Panini, Bruschetta und köstliche Kuchen und Torten werden zu ausgefallenen Schokoladenkreati-onen — zum Beispiel Latte Macchiato mit weißer Schokolade — serviert. Die Getränke muss sich der Gast selbst am Tresen abholen. Im Gegen-zug genießt er Kaffeekult und italienischen Life-style in einem ausgefallenen Ambiente.

Stresskiller Schokolade

Der Glücklichmacher Schokolade steht im Zen-trum des Chocolate Rooms. Der Mülheimer Cho-colatier Lothar Buss bietet in seinen „Schoko-laden Räumen“ in Mülheim-Speldorf an der Friedhofstraße wie auch an der Rüttenscheider Straße in Essen feine Köstlichkeiten seines Handwerks. Neben Schokolade und Pralinen serviert das Team heiße Schokolade mit dem Aroma von Whisky oder Südwein. In der Schoko-ladenmanufaktur kann man sowohl feine Lecke-reien einkaufen als auch vor Ort genießen. Un-beschwerte Kindheitserinnerungen werden wach, wenn man frisches Obst in den großen Schokobrunnen taucht. Eingefl eischte Schoko-holiker können zudem Seminare buchen, in denen der Süßwarenmeister Buss sein Wissen rund um den Stresskiller Schokolade weiter gibt.

Mit 50 den Abraham sehen

Köstliches Gebäck und originelle Torten bietet auch die Traditionskonditorei Werntges in der Altstadt von Essen-Werden. Der Familienbetrieb

Feinstes Gebäck, hausgemachte Kuchen und einzigartige Schokoladenkrea-

tionen sind gerade in der dunklen Jahreszeit Balsam für die Seele. Wir stellen

Kaffeehäuser der etwas anderen Art vor.

Von bodenständig bis experimentell, vom alt eingesessenen Traditionsgasthaus

bis zur modernen Erlebnisgastronomie reicht die Palette der kulinarischen

Genüsse in Nordrhein-Westfalen. Eine gastronomische Entdeckungsreise.

SEELENSTREICHLER

Köstliche Verführer: Pralinen und Schokolade versüßen die dunkle Jahreszeit.

Auf der neuen Webseite www.nrw-genuss.de können die Besucher ab sofort einen Überblick über die nordrhein-westfälische Kulinarik fi nden. Das Internetportal ist zent-rale Plattform für gastronomische Betriebe und Produzen-ten. Nutzer der Website erhalten ab sofort ganz aktuelle Informationen zu Themen der nordrhein-westfälischen Ge-nüsse wie saisonale Produkte, einheimische Spezialitäten oder kulinarische Veranstaltungen und können aus einer Vielzahl von Buchungsangeboten auswählen.

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Farbenrausch im Museum FolkwangVerbringen Sie ein exklusives Wochenende in Essen und besuchen Sie die gefeierte Ausstellung „Im Farbenrausch – Munch, Matisse und die Expressionisten“ im Museum Folkwang. Gehen Sie in der Kulturstadt Essen im Doppeldecker-Bus auf Entdeckungstour und erleben Sie die spannende Geschichte dieser Region im Ruhr Museum auf dem Gelände des Welterbes Zollverein.

Enthaltene Leistungen:• 2 Übernachtungen inklusive Frühstück (Fr. — So.) im Sheraton Hotel Essen • 3-Gang Abendmenü inkl. Aperitif im Sheraton Hotel (Fr.)• Stadtrundfahrt Essen in 100 Minuten (Sa.)• Eintritt Ausstellung „Im Farben- rausch — Munch, Matisse und die Expressionisten“ im Museum- Folkwang (Sa.) • Eintritt Ruhr Museum (So.)

Preis: ab 199,- ¤ p.P. im DoppelzimmerBuchung unter: www.ruhr-tourismus.de/reisen-buchen

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ReiseweltReisewelt

Walter und Sascha Stemberg

Außergewöhnliche Industriekulisse im Glaskasten

ORIGINELLTRADITIONELL ORIGINELLTRADITIONELL TRADITIONELL ORIGINELLTRADITIONELL

Page 9: Reisewelt Advent

Kulturliebhaber aufgepasstWas haben das Preußen-Museum NRW in Wesel, das

Kunstquartier Hagen, der Gasometer Oberhausen, das

Klavier-Festival Ruhr, die ExtraSchicht und viele weitere

Kultur-Highlights gemeinsam? Mit der RUHR.TOPCARD

haben Sie bereits alle Eintrittskarten in der Tasche!

Eintritt freiEin ganzes Jahr lang besuchen Sie fast 100 Kultur- und

Freizeitziele einmalig kostenlos. Einfach am Eingang die Karte

vorlegen und schon stehen Ihnen die Türen von Museen, Stätten

der Industriekultur, Ausstellungen, geschichtsträchtigen

Bergwerken oder Kunstzentren offen.

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Info- und Bestellhotline: 01805 / 18 16 180

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