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Reit- und Fahrverein Okel und Umgegend e.V. Jubiläums- Festschrift 1909 2009 100 Jahre

Reit- und Fahrverein Okel

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Layout und Gestaltung: Web & Grafik, Syke

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Page 1: Reit- und Fahrverein Okel

Reit- und FahrvereinOkel und Umgegend e.V.

Jubiläums-Festschrift

1909 2009

100 Jahre

Herzlichen Glückwunschzum 100-jährigen Bestehen.

Wir sind seit vielen Jahren mit unseren Geschäftsstellen in Syke vertreten. Man kennt sich persönlich. Das schafft Vertrauen und ermöglicht jederzeit eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. www.ksk-syke.de

Page 2: Reit- und Fahrverein Okel

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100 Jahre RuF Okel

Impressum:

Jubiläums Festschrift 2009Reit- und FahrvereinOkel und Umgegend e.V.

Redaktion:Helmut NeddermannHermann Greve, Archivar der Stadt Syke,gilt ein großer Dank für seine Mithilfe bei der Sicherung historischer Nachweise derGeschichte des Reit- und Fahrverein Okel

Texte:Helmut NeddermannAlke MartschAleena-Kristin KruhlAndreas GreimannManfred WohlersBerthold Quebbemann

Fotos und Bilder:VereinsmitgliederArchiv Stadt SykeKreiszeitung SykeManfred Guske Uenzen

Gesamtherstellung:Printhaus Druck GmbH, Syke

Inhalt

Vorworte 2-4

Turnier- und Festprogramm 5

Chronik

1909-1920 7-8

1921-1931 9-11

1931-1940 12-13

1941-1950 14-15

1951-1960 16-17

1961-1970 18-19

1971-1980 20-23

1981-1990 24-27

1991-2000 28-31

2001-2009 32-36

Presserückschau 37-43

Turnierärzte 44

Sparten

Fahren 45

Westernreiten 46

Reiter-Jugend 47

Voltigieren 48

Reiten 49

Förder- und Ehrenmitglieder 51

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1909 - 2009100 JAHRE

Page 4: Reit- und Fahrverein Okel

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100 Jahre RuF Okel

Liebe Freunde und Förderer des Pferdesports,

eine der schönsten, vertrauensvollsten und individuellsten Sportarten ist der Pferdesport durch die engeVerbindung zwischen Mensch und Tier.Die ersten pferdeähnlichen Rassen entstanden vor rund 60 Millionen Jahren durch die jeweilige Umgebung unddurch die natürliche Verwandtschaft der einzelnen Pferdegruppen, in bestimmten Kontinenten, insbesondereNordamerika und Europa. Die Geschichte verweist auf die Entstehung des Eohippus bis zum Epuus, dem heutigenPferd. Erst durch den Eingriff des Menschen wurde die Entwicklung des Pferdes maßgeblich durch die Zucht beeinflusst, welche der Grundstein der heutigen Zuchtgebiete ist.Ursprung aller ca 160 Pferderassen der Welt sind der Araber, der nordafrikanische Berber und der Andalusier, woraus der Vollblüter entstand.

So ist neben den sportlichen Facetten unseres Vereines die Zucht nicht mehr wegzudenken; einige unserer Senioren, welche vor Jahren noch selbstaktiv im Sattel saßen, widmen sich heute vorrangig der (hannoverschen) Pferdezucht. Es ist schon ein bemerkenswert erfreulicher Moment, wennüberwiegend unsere älteren Mitglieder mit einem „Funkeln in den Augen“ vor Freude berichten, du, „eek häb hüt Nacht een Stutfohlen kreegen“! So verweisen viele unserer Vereinsmitglieder durch eine gelungene Zucht auf eine erfolgreiche Teilnahme selbst gezogener Pferde im Turniersport.Nicht ohne Grund gehört der Kreis Diepholz zum pferdereichsten Gebiet Niedersachsens.

Mit anderen Worten: ohne Pferde kein Reitverein ! Äußerst erfreulich ist die Tatsache, dass der Reit- und Fahrverein Okel und Umgegend e.V. nunmehrauf sein 100 jähriges Bestehen zurückblicken kann.

Dank einiger mutiger Gutsbesitzer, Landwirte, Kaufleute und Pferdefreunde wurde im Jahr 1909 der Okeler Rennverein gegründet; erst in späterenJahren (1927) wurde er zum Reit- und Fahrverein umbenannt; mehr möchte ich an dieser Stelle nicht berichten, denn es erwartet Sie, liebe Leser, aufden kommenden Seiten eine sehr ausführliche Chronik zur Vereinsgeschichte !

Heute sind wir stolz, mehr als 230 Mitglieder, mit nach wie vor steigender Tendenz, vorweisen zu können.Unser Vereinsleben ist geprägt durch einen gesunden Mix sportlicher Aktivitäten, viel Geselligkeit und eine funktionierende Kameradschaft von Jungbis Alt. Dieses erreichen wir durch den sportlichen Ehrgeiz und der notwendigen Teambereitschaft, aber vorrangig durch die Freude mit unserenVierbeinern. Federführend hierbei ist das aktive Team aller ehrenamtlicher Vorstandsmitglieder, welches uneingeschränkt ein hohes Maß anEinsatzbereitschaft erbringt, die vielen Interessen und Wünsche unserer Vereinsmitglieder zu realisieren.Nicht zuletzt ist es dem RuF Okel durch den unermüdlichen Einsatz vieler arbeitswilliger Mitglieder gelungen, eine über die Grenzen Diepholz hinausbekannte Sportanlage auf die Beine zu stellen, welche ihres gleichen sucht. Unsere Bestätigung hierfür erhalten wir Jahr für Jahr durch die Teilnahmeüberregionaler Sportler an den zahlreichen Turnier-veranstaltungen.

Sicherlich ist die Reiterei die älteste Sparte unseres Vereins, gefolgt vom Fahrsport. Äußerst großen Wert legen wir auf die Förderung unserer jüngsten Mitglieder, den „Kiddi`s“; so bieten wir eine Ponyakademie für Reitanfänger auf vereinseigenen Schulpferden und ermöglichen einer Vielzahl von Kindern, erste Berührungen mit dem Lebewesen „Pferd“ beim Voltigieren zu erhaschen.Nach absolviertem Basispass sind dann die Voraussetzungen für viele Sprösslinge gegeben, erste Turnierluft zu schnuppern.Unsere Sparte Voltigieren ist zweifelsohne der Bereich mit der größten Nachfrage, den meisten Aktiven und somit auch den größten Turniererfolgen. Durch den Beitritts einiger Sportler(innen) mit Cowboyhut und Lederchaps, wurde durch viel Engagement die Sparte „Westernreiten“ neu ins Lebengerufen; Dank der großen Zuspruchs ist diese Sparte im Aufwärtstrend, welches uns veranlasste, bereits 2 Westerturniere erfolgreich durchzuführen.Vielversprechend ist die Gruppe der Gespannfahrer (innen), welche sich jährlich über neuen Zuwachs erfreut; dieses erreichen wir nicht zuletzt durcheine Vielzahl von Unternehmungen und die über Landesgrenzen hinaus bekannten Fahrsportturniere auf unserer modernen Vereinsanlage. Details zu den jeweiligen Sparten erwarten Sie ebenfalls auf den nachfolgenden Seiten.

Mein besonderer Dank gilt an erster Stelle unseren Vierbeinern, welche uns den Sport überhaupt ermöglichen; ferner allen aktiven, passiven und ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern (innen), unserem Vorstandsteam, den vielen bereitwilligen Sponsoren, aber auch den vielen Helfern, welche zumGelingen der vielen Aktivitäten beitragen ! Inbegriffen derjenigen, welche zur Erstellung dieser Festschrift einen überdurchschnittlichen Einsatz leisteten.Abschließend wünsche ich unserem Reit- und Fahrverein Okel, dass sich die Geschicke noch über viele Generationen fortsetzen lassen und dabei immer im Vordergrund steht, das Vertrauen unseres „Partners“ Pferd niemals zu missbrauchen !

Andreas Greimann1. Vorsitzender

Grußwort des Vereinsvorsitzenden

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100 Jahre RuF Okel

Ein wunderbares Ereignis ist es, einem 100-jährigen Reitverein zu seinem Geburtstag gratulieren zu können. DennGeschichte wurde geschrieben mit dem Freund des Menschen. Faszinierend ist die Entwicklungsgeschichte der GattungEquus, dem Pferd: Die Domestikation begann wahrscheinlich ca. 9.000 v. Chr. im nördlichen Irak, und der griechischeGeschichtsschreiber Herodot (484 v. Chr.) berichtet über das persische Reich und den König Satrap von Assyrien im alt-testamentarischen Land, dass dieser ein Gestüt mit 16.000 Stuten und 800 Hengsten besaß. Zu Kaisers Zeiten hattedas Pferd eine zentrale Bedeutung: über 4 Millionen Tiere in der Landwirtschaft, im Transport und Militär. Heute zählenwir über eine Million Pferde und Ponys. Pferdehaltung, Zucht, Freizeitreiterei und Pferdesport sind in Deutschland längstnicht mehr nur Liebhaberei und Freizeitvergnügen. Pferde und Reitsport stellen längst in unserem Land einen beachtlichen Wirtschaftsfaktor dar.

Es ist ein Verdienst des Chronisten, Herrn Helmut Neddermann, der in seinem fesselnden Bericht die ereignisreichen Jahre der Vereinsgeschichte zu-sammengetragen hat. Da waren die seit 1909 veranstalteten „Okeler Rennen“, die sich sehr schnell zu Volksfesten entwickelten und TausendeBesucher anzogen. Aber auch schwere Zeiten mussten gemeistert werden. Zupackende Menschen waren nach dem ersten und zweiten Weltkrieg zurStelle, damit die Geschicke des Reit- und Fahrvereines wieder in die rechte Spur gelenkt wurden.

Ein besonderes Ereignis war der Bau einer eigenen Reithalle, eine allseits anerkannte Leistung, getragen vom Verein, mit Unterstützung der Kommuneund vieler Sponsoren. Und mit Stolz kann der Verein auf viele sportliche Erfolge blicken: Herausragend sind die Leistungen von Alke Meyer mit ihremPony Speedy als Deutsche Meisterin und ihrem Pferd Salem als Europameisterin der jungen Reiter in der Vielseitigkeit 1984. Es lohnt sich, die Chronik zu studieren.Dieses 100-jährige Reitsport-Engagement vieler Generationen ist ein Beweis gelebter Tradition: Freude und Harmonie mit dem Freund des Menschen,dem Pferd, und Zusammenhalt in einer funktionierenden Dorfgemeinschaft. Das Turnier des Reit- und Fahrvereins Okel ist immer ein Highlight für die Freunde des Pferdesportes. „Die Liebe zum Pferd und Reitsport, aber auchdie Verbundenheit mit familiärer Note, das bäuerliche Element mit den Gästen aus Stadt und Land bestimmen die Atmosphäre der repräsentativenVeranstaltung“. Dieses Zitat zum 50-jährigen Jubiläum gilt auch heute noch für die reitsportbegeisterten Okeler.

Herzliche Gratulation vom Rat und Verwaltung der Stadt Syke dem Reit- und Fahrverein Okel und Umgegend e.V. und ich wünsche eine weiterhin er-folgreiche Vereinsarbeit mit vielen sportlichen Erfolgen und Eurem Sport eine hohe Wertschätzung und Anerkennung.

Dr. Harald BehrensBürgermeister

Der Reit- und Fahrverein Okel und Umgegend e.V. blickt in diesem Jahr auf sein 100jähriges Bestehen zurück. EinJubiläum, zu dem ich im Namen des Ortsrates Okel und im Namen unserer Okeler Bevölkerung ganz herzlich gratuliere.

Ein Hundertjähriger Geburtstag, und ganz besonders 100 Jahre Reit- und Fahrverein Okel und Umgegend, ist ein Tag,an dem wir alle mit Freude und Stolz auf eine eindrucksvolle und einzigartige Erfolgsgeschichte der Reiterei und desReitsports in unserem Ort Okel zurückblicken können.Eine Erfolgsgeschichte, die 1909 mit der Gründung des „Renn- Verein zu Okel“ zur Hebung der Pferdzucht und derReitkunst begann, und die dank des großen Engagements von Pferdebegeisterten aus Okel und den Nachbarorten da-zu führte, dass der Verein heute ein weit über die Grenzen Okels, anerkanntes Zentrum des Reit- und Fahrsports ist.

Platzierungen auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene, auf Deutschen und Europameisterschaften sind für die erfolgrei-che Vereinsarbeit in Okel ebenso kennzeichnend, wie die Arbeit im Freizeit- und Breitensport.Modern und zukunftsorientiert hat der Verein in den letzten Jahren seine Reit- und Fahrsportanlage neu gestaltet, auf der heute auch überregionaleTurniere durchgeführt werden, und damit optimale Voraussetzungen für die breite Palette von Dressur-, Spring- und Ponyreiten, für Westernreiter,Voltigierer und Gespannfahrer geschaffen.

Der Reit- und Fahrverein Okel und Umgegend hat damit allen Anlass, sein Jubiläum mit Freude und großem Stolz zu feiern. Ich bedanke mich bei al-len Mitgliedern und Förderern des Vereins für das großartige Engagement in den vergangenen Hundert Jahren. Ich wünsche derJubiläumsveranstaltung einen erfolgreichen Verlauf und dem Reit- und Fahrverein Okel für seine Zukunft alles Gute und eine weiterhin so positive underfolgreiche Entwicklung.

Jürgen SchmockOrtsbürgermeister

Grußwort der Stadt Syke

Grußwort des Ortsrates Okel

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100 Jahre RuF Okel

Der Reit- und Fahrverein Okelund Umgegend e.V. feiert sein 100jähriges Bestehen! Damit gehört er zu den ältesten Vereinen unseres Verbandsgebietes.

Herzlichen Glückwunsch!

In den 100 Jahren hat der Verein sicherlich neben vielen interessanten und schönen Dingen auch einige Höhen und Tiefenüberwinden müssen, denn immerhin fallen die zwei Weltkriege, die Nachkriegszeit mit dem drastischen Rückgang derPferde in seine Zeit. Aber: Okel ist ein gesunder Verein, der mit viel Ehrenamt alle Sparten unseres schönen Sportes bedient: Reiten, Fahren – wird besonders groß geschrieben – Voltigieren, Westernreiten- und Breitensport – d.h. be sondere Förderung der Jugend und damit der Basis!Der Verein verfügt inzwischen über eine Anlage, die sich für die Durchführung von Kreis-, Bezirks- undLandesmeisterschaften eignet. Die vielfältigen Veranstaltungen, die alljährlich durchgeführt werden, sind nur durch denEinsatz vieler freiwilliger Helfer möglich. Daher unserer besonderer Dank und Anerkennung, dass auch noch zusätzlich ei-ne große Feier zum 100jährigen organisiert wird.Veranstaltungen – besonders auch die an der Basis – sind notwendig, um dem Nachwuchs eine Chance zu geben, seinePferde vorzustellen und ihren zahlreichen Vorbildern nachzueifern. Damit wird die Jugend motiviert den Leistungssport zubetreiben, damit wir auch morgen wieder Reiterinnen wie Meredith Michaels-Beerbaum, ihren Mann Markus undOlympiasiegerin Heike Kemmer in unserem schönen Niedersachsen haben.

Wir wünschen dem Verein noch viele herausragende Veranstaltungen, weiter so schöne Erfolge in seiner Vereinsarbeit. Wirwünschen immer gesunde Pferde im Stall und viel Jugend – ohne die es nicht vorangehen kann – wir wünschen dem Reit-und Fahrverein Okel Vereinsmitglieder, die ihren ehrenamtlich tätigen Vorstandsmitgliedern mit Rat und Tat zur Seite ste-hen, und die falls es einmal notwendig sein sollte, die Ärmel aufkrempeln und mithelfen, Probleme aus der Welt zu schaf-fen!

Viel Glück für nächsten 25 –50 – 75 Jahre!

Liebe Freunde des Pferdesports,der Kreispferdesportverband Diepholz e.V. übermittelt Euch seine herzlichsten Glückwünsche zum 100jährigen BestehenEures Reit- und Fahrverein Okel e.V.

Wir sind stolz, einen Verein mit einer so langen Historie in den Reihen des Kreispferdesportverbandes Diepholz zu haben.Über Generationen hat sich Euer Verein entwickelt und gehört mit zu den ältesten im Landkreis Diepholz.

Wir begrüßen es, dass alle Sparten des Pferdesports in Okel vereint sind. Der Dressur- und Springsport, die Voltigierer, dieFahrer sowie das Western- und Freizeitreiten haben sich auf dem Areal an der Okeler Strasse etabliert.Wir freuen uns sehr darüber, dass der Reit- und Fahrverein Okel in seinem Jubiläumsjahr als Ausrichter zu unserenTitelkämpfen um die Kreismeisterschaft im Reiten und Fahren zur Verfügung steht.

Der Kreispferdesportverband Diepholz e.V. wünscht Okel ein erfolgreiches Jubiläumsjahr und viel Schwung und Ideen fürden nächsten Abschnitt seiner Vereinsgeschichte.

Kreispferdesportverband Diepholz e.V.1.Vorsitzender

Grußwortdes Pferdesportverbandes Hannover e.V.

Grußwort des KPSV Diepholz e.V.

Uwe Stradtmann KPSV Diepholz

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Freilandturnier am 27. und 28. Juni 2009(aktuelle Zeiteinteilung ab ca. 20.06.09 unter www.ruf-okel.de)

Sonntag , 28. Juni 2009Stilspringprüfung Kl. LSpringprüfung Kl. LSpringprüfung Kl. M

Kreismeisterschaft Dressur PferdeJunioren / Junge ReiterKreismeisterschaft Dressur Pferde

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1909 - 2009100 JAHRE

Turnier und Festprogramm100 Jahre Reit- und Fahrverein Okel

Samstag , 27. Juni 2009Reitpferdeprüfung für 3jährige PferdeReitpferdeprüfung für 4jährige PferdeDressurprüfung Kl. ADressurprüfung Kl. LDressurprüfung Kl. L – TrenseDressurprüfung KL. L - KandareSpringprüfung Kl. A

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1909 - 2009100 JAHRE

Kommers und Festabend ab 19 UhrBegrüßung der geladenen GästeJubiläums-FestredenAbendessen

Samstag,

27. Juni 2009

Partynacht ab 21 30 Uhr für alle Eintritt frei !für gute Stimmung sorgt die Hot Music Band

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100 Jahre RuF Okel

Köpfe, die in Okel über den Zeitraum von 100 Jahren die Zügel in der Hand hatten

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1909 - 2009100 JAHRE

2. VorsitzendeHeinrich Garbs, 1909-1921 (ohne Bild)

Johann Baumann, 1922-1924Heinrich Hüneke 1925-1926Heinrich Rendigs, 1927-1945

Johann Uhlenwinkel, 1946-1949Hans Bruns, 1950-1952

Hermann Hüneke, 1953-1961Johann Hüneke, 1962-1969

Hans-Friedrich Bruns, 1970-1981Dr. Jürgen Seeger, 1982-1993Dr. Michael Sölter, 1994-2001

Ulrich Paetz, 2002-2004Aloys Bedenbecker, 2005-2006

Helmut Martsch, 2007-

SchatzmeisterEilert Kastens, 1909-1921Karl Bartling, 1922-1945Hans Bruns 1946-1952

Heinrich Lübmann, 1953-1970Heinrich Bolte, 1971-1996

Andreas Greimann, 1997-2000Stephanie v. Ahsen, 2001-2002

Manfred Wohlers, 2003-

Volti-KasseHermann Bätjer, 1966-1972

Heinz Uhlenwinkel, 1973-1981Helmut Nedermann, 1982-1988

Ilse Beneke-Backhaus, 1989-1994

SchriftführerWilhelm Müller, 1909-1923 (ohne Bild)Johann Meyer,(Jürnsmeyer) 1924-1927

Karl Bartling, 1928-1945Johann Kastens, 1946-1948Wilhelm Wohlers, 1949-1958Hermann Laue, 1959-1969Hermann Knief, 1970-1989Helma Piegsa, 1990-2000

Kerstin Nanninga, 2001-2004Sabine Vossmann, 2005-2008

Mareike Wohlers, 2009-

1. VorsitzendeHermann Meyer, 1909-1921Heinrich Seevers, 1922-1926

Johann Meyer, (Jürnsmeyer) 1927-1952Hans Bruns, 1953-1969

Johann Hüneke, 1970-1992Helmut Martsch, 1993-2002Andreas Greimann, 2003-

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1909 - 1920

Der „Reit- und Fahrverein Okel und Umgegende.V.“ verdankt seine Entstehung dem wachsen-den Wunsch der damaligen Landbevölkerung,die mit Leidenschaft gezüchteten Pferde nichtnur in der Landwirtschaft einzusetzen und andas Militär zu verkaufen, sondern sie auch fürsportliche Zwecke zu verwenden. DenHintergrund bildete der nahezu ungebremstewirtschaftliche Aufschwung, von dem unsereRegion in den Jahren vor dem ersten Weltkriegerfasst wurde. Sichtbarer Ausdruck dieserEntwicklung war unter anderem ein reichesVereinsleben mit einer Fülle gut besuchterVeranstaltungen. Großer Beliebtheit erfreutensich Pferderennen, die den Charakter vonVolksfesten besaßen und herausragende ge-sellschaftliche Ereignisse waren.

Zu einem historischen Datum für den Reitsportin und um Okel sollte der 25. Juni 1909 wer-den. In der damals rund 670 Einwohner zählen-den Landgemeinde wurde an diesem Tag dieGründung des „Renn-Vereins zu Okel“ vollzo-gen. Im weiteren Umland gab es mehrere sol-cher Vereine, und die Okeler hatten guteGründe, ein Wörtchen mitzureden, denn ihrePferdezucht stand hoch im Ansehen.

Zum „Präsidenten“ des „Renn-Vereins zu Okel“wählte die Mitgliederversammlung denHofbesitzer Hermann Meyer; „Vizepräsident“wurde der Hofbesitzer Heinrich Garbs; das Amtdes Kassenführers übernahm MaurermeisterEilert Kastens, und Molkereibesitzer Wilhelm

Müller fungierte als Schriftführer. Die Mitgliederund der Vorstand gaben sich Statuten mit 26Paragraphen, die am 1. Juli 1909 in Kraft tra-ten. In Paragraph 1 heißt es: „Zweck desVereins ist die Hebung der Pferdezucht und derReitkunst in Okel und den benachbartenOrtschaften durch Abhaltung vonPferderennen“.

Am 25. Juli 1909 fanden, ab vier Uhr nachmit-tags, die ersten Rennen in Okel statt. Es warenzwei Galopp- und zwei Trabrennen ausge-schrieben, die auf dem Gemeindeplatz amRittergut, auf dem heutigen Sportplatz, ausge-tragen wurden. „Der Rennplatz ist gut gele-gen“, befand die „Syker Zeitung“,„Tribünenaufbauten bedarf er nicht, er ist zumTeil von Sandhügeln begrenzt, von denen ausdie einzelnen Rennen sich sehr gut verfolgenließen.“ Die Veranstaltungen waren außeror-dentlich gut besucht. „Okel war heute vollge-pfropft von Auswärtigen“, informiert die „SykerZeitung“, „die ganzen Nachbarorte hatten sichzu einem Stelldichein eingefunden“. Von klei-neren Schwierigkeiten abgesehen, lief alles wiegeplant. Die Beseitigung der aufgetretenenMängel wurde in die Planungen für das Rennendes folgenden Jahres aufgenommen.Am 28. August 1910 erhielt das Okeler Rennen,bis hin zu den Preisgeldern, einen etwas größe-ren Rahmen als 1909. In der „Syker Zeitung“wird berichtet, dass auf dem Rennplatz regesTreiben herrschte und acht große Zelte für denerwarteten Besucherstrom aufgestellt waren.

Der Festplatz und die Zelte wurden mit elektri-schem Licht festlich beleuchtet. DieMotorenfabrik Hansa stellte „eine 12pferdigeMotor-Lokomobile“ zum Antrieb des Dynamoszur Verfügung. Für Volksfestatmosphäre sorg-ten neben Karussell und Leierkastenmännern„Buden aller Art in großer Zahl“ bis hin zurWürstchenbude, die sich eines besonderenZuspruchs erfreute. Ein Konzert, „ausgeführtvon der Kapelle des Infanterie-RegimentsBremen Nr. 75“, gehörte zu den Höhepunktendes Tages. Rund 4000 Menschen sollen sichauf dem Festplatz vergnügt haben. DieBesucher waren zu Fuß, per Kutsche und mitFahrrädern angereist. Im „Aufbewahrungsortder Räder waren an 700 dieser Fahrzeuge auf-gestellt“, informiert die „Syker Zeitung“.

Für die verschiedenen Rennen waren 40Nennungen eingegangen. Ungewöhnlich hochfielen die Preisgelder aus: 1200 Mark für sechsausgeschriebene Rennen. Alle nahmen einenguten Verlauf, wenn auch im Bereich derZuschauer-„Tribüne“ Probleme auftraten. Die„Syker Zeitung“ schreibt hierzu in ihrerAusgabe vom 30. August 1910: „Der vomEingang zum Rennplatz links gelegene hoheSandhügel bietet für die Verfolgung der Rennen

Die ChronikReit- und Fahrverein Okel und Umgegend e.V.

1. Trab-Rennen 2000 Meter Distanz

H. Gerken-Gödestorf, Stute „Juan“ 1. Preis (50 Mk.)H. Lehmkuhl-Schnepke, Stute „Orpha“, 2. Preis (30 MK.)

H. Meyer-Clues, Stute „Sport“, 3. Preis (15 Mk.)Fr. Ahlers-Bremen, Stute „Else“ 4. Preis (5 Mk.)

2. Galopp-Rennen 1600 Meter Distanz

H. Blome-Wechold, Stute „Paula“ 1. Preis (50 MK.)D. Meyer-Wohlde, Stute „Paula“ 2. Preis (30 Mk.)Körner-Bremen, Wallach „Mack“ 3. Preis (15 Mk.)

J. Beckmann-Brinkum, Wallach „Anfänger“ 4. Preis (5 Mk.)

3. Trab-Rennen 2000 Meter Distanz

H. Purnhagen-Riede, Stute „Quitte“ 1. Preis (50 Mk.)H. Purnhagen-Riede, Stute „Quitte“ 2. Preis (30 Mk.)

H. Seevers-Okel, Stute „Olga “ 3. Preis (15 Mk.)Fr.. Ahlers-Bremen, Stute „Else“ 4. Preis (5 Mk.)

4. Galopp-Rennen 1600 Meter Distanz

Fr. Baumann-Okel, Stute „Coriolan“ 1. Preis (50 Mk.)W. Pape-Adelhorn, Stute „Irene“ 2. Preis (30 Mk.)

H. Purnhagen-Riede, Stute „Quitte“ 3. Preis (15 Mk.)G. Block-Leerßen, Wallach “Weißenburg” 4. Preis (5 Mk.)

Anzeige: aus Syker Zeitung 18. Juli 1909

100 Jahre RuF Okel

Page 10: Reit- und Fahrverein Okel

den günstigsten Platz und war auch geradehier das Publikum stark vertreten, so dass dieZuschauer unmittelbar bis an die Rennbahnstanden. Diese vielgliedrig bestandeneTerrasse, in der der „bunte Blusenflor“ derDamen weithin leuchtete, schien dieRennpferde verschiedentlich nervös zu ma-chen, denn manchem Pferde fiel das Passierendieser Stelle schwer. Ohne Unfall ist aber allesabgelaufen.“ Wohlmeinend empfahl dasKreisblatt für spätere Rennen eine „erweiterteAbsperrung“.

Die Okeler Rennen entwickelten sich binnenweniger Jahre zu einer Institution im damaligenKreis Syke. Dessen Landwirtschaft, vor allemdie Schweinemast, boomte wie nie zuvor. Dasbelegen auch die Ergebnisse der OkelerViehzählungen. Sie sind in der nebenstehendenTabelle für den Zeitraum 1861-1913 dargestelltund lassen im letzten Jahrzehnt vor Ausbruchdes ersten Weltkriegs unter anderem einenstarken Aufwärtstrend in der Pferdehaltung

erkennen.Seit 1913 war Pfingsten der feste Termin für diewichtigste Veranstaltung des Rennvereins. Der2. Pfingstag des Jahres 1913 brachte außer-dem eine Programmänderung: Erstmals fandein „Hindernisrennen für hannoverscheHalbblutpferde“ statt. Gewinner wurde derOkeler Johann Baumann, der für seinen Siegein ansehnliches Preisgeld erhielt.

Am 1. Juni 1914 fand das vorerst letztePferderennen in Okel statt. Trotz des unfreund-lichen Wetters lockten sieben Wettbewerbe unddas bunte Rahmenprogramm zahlreicheBesucher an. Nur zwei Monate später standEuropa am Abgrund eines Weltkrieges. KarlBartling, Hauptlehrer an der Okeler Volksschuleund langjähriges Mitglied des Rennvereins,hielt die Vorgänge, die sich Anfang 1914 in sei-ner Gemeinde ereigneten, in der Schulchronikfest: „Der 2. August war der ersteMobilmachungstag.

Die ersten Reservisten und Landwehrleute ver-ließen Okel, um für ihr Vaterland zu kämpfen.Gleich in der ersten Mobilmachungswoche fanddie Aushebung von Pferden für dieHeeresverwaltung statt. Aus Okel wurden 51Stück ausgehoben.“ Man kann davon ausge-hen, dass die Arbeit des Rennvereins schonbald vollständig zum Erliegen kam. Aus Okelzogen mehr als 150 Männer – fast ein Viertelaller Einwohner – in den Krieg. Vierundzwanzigvon ihnen sollten nicht zurückkehren.

Nach dem ersten Weltkrieg erlebten die OkelerRennen trotz der angespannten wirtschaft-lichen Lage ein schnelles Comeback: „UnserRennen zog, wie in den Jahren vor dem Kriege,eine gewaltige Menschenmenge zu Wagen, perRad und zu Fuß zum Rennplatz“, jubelte nachder Veranstaltung vom 9. Juni 1919 ein ört-licher Berichterstatter in der „Syker Zeitung“.Nach mehr als vier entbehrungsreichenKriegsjahren war der Hunger auf Vergnügungenaller Art groß. Über 3000 Menschen sollen am2. Pfingsttag Okel besucht haben.Ermutigt durch diese Erfolgsbilanz setzte der

Verein im darauf folgenden Jahr zwei Tage fürseine großes Volksfest an. Ein Mitarbeiter der„Syker Zeitung“ pries in den Sportnachrichtenvom 21. Mai 1920 „das von jeher beliebteRennen zu Okel“ als herausragende Attraktiondes bevorstehenden Pfingstfestes. Er schrieb:„Auch ich war des öfteren da und habe stetssehr befriedigt den Heimweg angetreten. Einwunderbares Panorama ergab es, wenn mandas bunte Bild des Publikums an den romanti-schen Talabhängen der Okeler Sandberge be-trachtete. Die Bahn ist Dank der Mühe desVereins jetzt wesentlich verbessert. Die sandi-gen Stellen sind mit Lehm überfahren und wirddieselben nun die Anerkennung eines jedenReiters finden. Mit staatlicher Beihilfe fürMaterial- und Leistungsprüfung belaufen sichdie Preise für das Rennen auf rund 10 000 Mk.Das eigentliche Rennen findet am 1. Festtagestatt, während am folgenden Tage 2Vereinsrennen, sowie hauptsächlich Material-und Leistungsprüfung für hann. Halbblut vorge-sehen ist. Für diese beiden Prüfungen wird sichder Landwirt und Pferdezüchter am meisteninteressieren.“

Die Veranstaltungen liefen den bereits stattge-fundenen Wettbewerben in Syke, Heiligenrodeund Bassum den Rang ab. In der „SykerZeitung“ vom 26. Mai 1920 war zu lesen: „Beiallerschönstem Pfingstwetter ... fanden dieOkeler Pfingstrennen statt. Nicht nur, dass siegenügend Pferde und zwar glänzendesMaterial bekamen, auch der Besuch aus derUmgebung war ungeheuer groß. Pfingsten ge-hört nun einmal den Okelern und das weiß manin Bremen und im ganzen Kreise Syke. Derschöne Weg durch den Wald zum Rennplatzwar deshalb am Sonntag wie auch gestern ei-ne Heerstraße für alle Sorten vonFortbewegungsmitteln und daneben zog sichdie Schar der Fußgänger.“

1909 - 1920100 Jahre RuF Okel

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Familie Ernst-August Arndt

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Seit den frühen 1920er Jahren gab man demReitsport in der Gruppe und auch demFahrsport mehr Raum. Das dressurmäßigeMannschaftsreiten und das Interesse amSpringsport nahmen zu. Auf Turnieren sah manGespannprüfungen mit Ein-, Zwei- undMehrspännern. Tandemfahren oder eineRandomanspannung schwarz-weiß-rot (Rappe,Schimmel, Fuchs), in Anlehnung an dieNationalfarben des untergegangenen deut-schen Kaiserreichs, begeisterten dieZuschauer.

Das Okeler Rennen verwandelte sich in einReit- und Fahrturnier mit Wettwerben,Vorführungen, Eignungs- undMaterialprüfungen. Nicht weniger als 22Programmpunkte wies das am 1. und 2.Pfingsttag des Jahres 1922 ausgerichtete„Turnier und Halbblut-Rennen“ auf. Sogar eineFuchsschwanzjagd fand am Ende des erstenTurniertages statt. „Den Fuchsschwanz greiftHeinrich Lohmann-Riede auf seiner braunenStute ‚Gamanda’ und ist somit Sieger“, berich-tete die Lokalpresse. Am zweiten Tag traten dieSchüler der neu gegründeten „Reit- undFahrschule Okel“ zur Abschlussprüfung an. Sie

zeigten „ihre in einem sechswöchigen Kursuserworbenen Fähigkeiten, mit denen sie allge-meine Anerkennung ernteten“, so die „SykerZeitung“. Auch im „Voltigieren am lebendenPferde“ hatten die Reit- und Fahrschüler eini-ges vorzuweisen. „BewunderungswürdigeLeistungen auf dem Gebiete der Reitkunst wur-den geboten“, befand das Kreisblatt.

Die Reit- und Fahrschule in Okel bestand von1922 bis 1927. Sie bot in erster LinieLehrgänge für junge Männer an. Die in derRegel etwa zwanzig Kursteilnehmer stammtenvorwiegend aus landwirtschaftlichen Betriebenund brachten ihre eigenen oder geliehenePferde mit, die zumeist „angelernt“ werdensollten. Unterkunft fanden Reiter und Pferde ineiner ehemaligen Maschinenhalle. Sie gehörtezu der schon vor 1908 nach Syke verlegtenMotorenfabrik Hansa, die von dem OkelerRittergutsbesitzer Meyer gegründet wordenwar. Das im Kern noch heute vorhandeneGebäude (Schulstraße 20 - Litzkendorf) lag ingünstiger Nähe zum Rennplatz. Zunächst wur-de die Schule vom „Reitverein Sudweyhe“unterhalten, seit etwa 1925 gemeinsam vonden Reitvereinen in Brinkum, Heiligenfelde,

Okel und Sudweyhe. Den Unterricht erteilte inden ersten Jahren unter anderem Leutnant a.D.Gerbert. Er war an der Kavallerieschule inHannover als Lehrer tätig gewesen und über-nahm 1926 die Leitung der neuen Reit- undFahrschule Hoya.

Welche Aktivitäten der Okeler Rennverein zuBeginn der 1920er Jahre außerhalb der Rennenund Turniere entwickelte, lässt sich heute kaumnoch nachvollziehen. Versammlungsprotokollesind nicht erhalten, sie setzen erst mit dem 12.Februar 1924 ein. Wie lange der 1909 gewähl-te Vorstand tätig war, ist unbekannt. Der erste„Präsident“ Hermann Meyer starb im April1920. Ob er sein Amt bis an sein Lebensendewahrnahm, ließ sich nicht feststellen.

Im Vereinsregister des Amtsgerichts Syke findetsich ein Eintrag vom 1. Juni 1922, der denBesitzer des ehemaligen Ritterguts an der heu-tigen Schulstraße, Heinrich Seevers, als 1.Vorsitzenden des Rennvereins ausweist.

Im katastrophalen Inflationsjahr 1923 begnüg-te man sich wieder mit nur einem Turniertag.„Es ist wohl das erste Mal, wo es anläßlich desOkeler Rennens geregnet hat“, berichtet die„Syker Zeitung“. Weiter heißt es: „Trotzdemwar der Besuch aber noch zufriedenstellend.Um 2 ½ Uhr wurde das großzügige Programm,das auf das sorgfältigste und mit großer Mühevorbereitet war, eröffnet. Sehr gefallen habenmal wieder die Reiterspiele, nämlich dasZigaretten-, Ball- und Mantelreiten.“

Außerdem trat an diesem Pfingstmontag, miteinem Sechserzug, der „Reitclub Okel“ auf.Wann und unter welchen Umständen dieseVereinigung gegründet wurde, konnte bislangnicht in Erfahrung gebracht werden. Langescheint der Club nicht existiert zu haben. In derGeneralversammlung des Rennvereins am 12.

1921-1930 100 Jahre RuF Okel

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Randomanspannung schwarz-weiß-rot. das Foto entstand während der 1920er Jahre in Okel.Foto: Heidegret Janzen, Bruchhausen-Vilsen

In der Unterkunft der Reit- und Fahrschule – 1924.Rechts im Bild die beiden Ausbilder: Leutnant a.D. Gerbert und Wachtmeister Janssen.

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des Reitlehrers Schumacher durch dieStallungen und Quartiere der Reit- undFahrschule, deren Prüflinge in diesem Jahr mit28 Pferden antraten. „Hier herrschte muster-gültige Sauberkeit und Ordnung und allesmachte den Eindruck, dass hier alter deutscherReitergeist waltet“, schwadronierte die „SykerZeitung“.

Drei Generalversammlungen waren nötig, umdas Programm und die Preisgelder für dasTurnier und Halbbluttrennen am 6. und 7. Juni1927 festzulegen und weitereOrganisationsfragen zu klären. StrömenderRegen machte den Veranstaltern jedochschwer zu schaffen. Nicht einmal hundertBesucher erschienen am 1. Turniertag, wäh-rend man in den Vorjahren je Tausende gezählthatte. Auch mehrere Pferdebesitzer blieben mitihren angemeldeten Pferden aus. Zumindesttraten die Favoriten an und sorgten unter ande-rem für ein spannendes Jagdrennen. Besserbesucht waren an beiden Abenden dieTanzzelte. Am zweiten Abend wurde JohannMeyer, der so genannte Rittmeister des Reit-und Fahrvereins, sehr stürmisch begrüßt, als ervom Provinzialturnier in Hannover zurückge-kehrt war und die Nachricht überbrachte, dassdie Okeler Abteilung den sechsten Preis errun-gen hatte.

Februar 1924 wurde beschlossen, denKonkurrenten „aufzunehmen“ und „die beidenKassen zu vereinigen“. Die Folge der Fusionwaren Vorstandswahlen. Wieder standRittergutsbesitzer Heinrich Seevers als 1.Vorsitzender an der Spitze. MühlenbesitzerJohann Baumann wurde stellvertretenderVorsitzender, Johann Meyer Schriftführer,Hauptlehrer Karl Bartling Rechnungs- undKassenführer.

1924 fand wiederum am Pfingsttag das örtlicheTurnier statt. Darüber hinaus nahmenMitglieder des Rennvereins am HannoverschenProvinzialturnier teil. Eine damals großeHerausforderung für Reiter und Pferd, denn umnach Hannover zu kommen, ritt man zuerstnach Kirchweyhe, bestieg dort den Zug undfuhr im Frachtraum nach Hannover. Dort ange-langt ging es zu Fuß weiter zum Turnierplatz.Nach der Teilnahme am Turnier bewältigte manauf gleiche Weise den Rückweg. HeinrichSchröder errang in Hannover einen beacht-lichen 7. Platz und wurde bei seiner Heimkehrgroß gefeiert.

In der Generalversammlung am 9. Januar 1925wurde beschlossen, eine Reiterstandarte anzu-schaffen und den „Renn-Verein zu Okel“ in„Reit- und Fahr-Verein Okel und Umgegend“umzubenennen. Eine Vorstandswahl schlosssich an, die allerdings nur eine einzige Ände-rung brachte: Gemeindevorsteher HeinrichHüneke übernahm das Amt des 2.Vorsitzenden.

Am 14. Juni 1925 verantstalteten dieReitvereine Sudweyhe, Brinkum, Okel undHeiligenfelde ein Verbands-Reit- und -Fahrturnier in Heiligenfelde, das mit einerAbschlussprüfung der gemeinsam betriebenenOkeler Reit- und Fahrschule verknüpft wurde.Im Jahr 1926, am 2. Pfingsttag, stand Okel imZeichen eines Verbandsturniers der vierVereine. Rund einhundert Pferde waren fürLeistungsprüfungen und Jagdspringen gemel-det. In der Mittagspause gab es eine Führung

Einige Tage zuvor war die Reit- und Fahrschulevon Oberst Pressentien aus Verden, „einem all-seits anerkannten Kenner auf dem Gebiete derPferdezucht und Pflege“, eingehend inspiziertworden. Das meldete die „Syker Zeitung“ in ih-rer Ausgabe vom 3. Juni 1927. Die sich an-schließenden Reitvorführungen auf demRennplatz, urteilte das Blatt, „erbrachten denBeweis, daß Reitlehrer Stüssel auch in demdiesjährigen Kursus seine Schüler zu erziehenund Reiter und Pferd in die richtige Form zubringen gewußt hat“. Der Okeler Reit- undFahrverein präsentierte sich demReichswehroffizier ebenfalls mit Vorführungen.Ein Pressebeobachter zollte den ausführendenMitgliedern, die mit ihrem „ganz vorzüglichenPferdematerial ... leicht und in guter Haltungüber den Platz und die Hürden fegten“,Anerkennung.

Nach wie vor war der Verein beim AmtsgerichtSyke, trotz der schon Anfang 1925 beschlosse-nen Umbenennung, unter seinem alten Namenregistriert. Das sollte sich durch die am 26.Oktober 1927 abgehaltene General -versammlung ändern, auf der sowohl eine neueSatzung angenommen als auch einstimmig be-schlossen wurde, den Namen „Reit- undFahrverein Okel und Umgegend“ in dasVereinsregister eintragen zu lassen. In

Fotoquelle: Buch 13 x Syke

100 Jahre RuF Okel

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1921 - 1930

Die erste Standarte des Reit- und Fahrverein Okel und Umgegend e.V. aus dem Jahre 1925

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Paragraph 2 der Satzung heißt es, Zweck desVereins sei die Ausbildung seiner Mitglieder imReiten, Fahren und in der Pferdepflege „alsVorbereitung für ihren künftigen Beruf“. Diejungen Mitglieder sollten ferner „durchLeibesübungen sowie durch sportlicheWettkämpfe körperlich und moralisch ertüch-tigt und zu beherzten, engergischen Männernerzogen werden“.

Am 14. Januar 1928 wählten dieVereinmitglieder einen neuen Vorstand. Zum 1.Vorsitzenden wurde der bisherige SchriftführerJohann Meyer und zum Stellvertreter derHofbesitzer Heinrich Rendigs bestimmt, wäh-rend Hauptlehrer Karl Bartling die Geschäfts-und Kassenführung in Händen hielt. DieRegistrierung des „neuen“ Vereinsnamensdurch das Amtsgericht Syke erfolgte am 21.Februar 1928. Wenig später teilte dasFinanzamt Syke mit, dass der Verein von derKörperschaftssteuer befreit sei.

Am 31. Januar 1928 trafen sich auf Einladungdes Landrats des Kreises Syke, HeinrichFürbringer, im Syker Kreishaus die Reitvereineaus Sudweyhe, Okel, Heiligenfelde, Brinkum,Harpstedt, Nordwohlde, Twistringen undRüssen zur Gründung des „Kreisreiter -verbandes Syke“.

In den Vorstand wurden Albert Esdohr(Sudweyhe), Johann Meyer (Wohlde), Fr.Bening(Rüssen) und als Schriftführer K. Mysegades(Brinkum) gewählt. Die Vereine zahlten je 200Mark in die Gründungskasse ein. LandratFürbringer wurde auf Vorschlag von JohannMeyer zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Zweckdes Verbandes war „die Förderung undVerbreitung der Zucht des hannoverschenHalbblutpferdes und die Hebung des Reit- undFahrsports“ im Kreis Syke. Durch gemeinsameVeranstaltungen wie Turniere, durch„Vertretung aller Interessen der Zucht und desSports bei Behörden und in der Öffentlichung“

sowie durch die Unterhaltung einer gemeinsa-men Reit- und Fahrschule sollte der Verbandaktiv werden. Damit kam das Aus für die Reit-und Fahrschule in Okel, die im Frühjahr 1928nach Sudweyhe verlegt wurde.

Die finanzielle Lage des Okeler Vereins war an-gespannt. Im Kalenderjahr 1927 hatte mandeutliche Verluste eingefahren. Zudem stecktedie heimische Landwirtschaft in einer schwe-ren Krise. Hierzu der Verwaltungsbericht desKreises Syke für 1927: „Ernteschäden,Unrentabilität der Preisgestaltung, Steuern,Sozial- und Zinslasten haben dieLandwirtschaft in einen Zustand von Schwächeund Verzweiflung versetzt ... Diese schwierigeLage ... im allgemeinen ist im Gebiet unsererengeren Heimat, die von der Schweinezuchtund -mast besonders abhängig ist, noch infolgeder Gestaltung der Schweinepreise und desverheerenden Auftretens der Maul- undKlauenseuche verschärft worden.“

Im April wurde der Mitgliedsbeitrag in OkelsReit- und Fahrverein auf fünf Reichsmark fürdas Jahr 1928 festgelegt. Der Vorstand behieltsich jedoch vor, wenn nötig, eine zweite Ratevon fünf Reichsmark einzuziehen. Ferner wurdebeschlossen, die bis zum 31. Dezember 1927nicht gezahlten Beiträge „nachträglich auchvon ausgetretenen Mitgliedern einzuziehen“.

Das Pfingsturnier fiel komplett aus. Immerhinbeteiligte sich der Verein vom 1. bis zum 4. Juni1928 am Provinzialturnier in Hannover. In Okelselbst ließ man sich zumindest die alljährlicheHubertusjagd nicht nehmen. Sie fand am 10.November mit anschließendem Ball statt.

1929 mussten die Okeler erneut auf ein eige-nes Reit- und Fahrturnier verzichten. Dafürsprang wie schon im Vorjahr der 1926 gegrün-dete Schützenverein in die Bresche, der 1928mit seinem ersten Pfingst-Schützenfest eineneue Tradition begründet hatte.

11. Januar 1930: Auf der Generalversammlungdes Reit- und Fahrvereins ging es recht lebhaftzu. Gestritten wurde über den Pfingsttermin,den der Okeler Schützenverein für das laufendeJahr fest eingeplant hatte. Man einigte sichschließlich darauf, das Pfingstfest jedes zweiteJahr für das Turnier freizuhalten, sofern es dennstaffinden sollte. Erst einmal waren die Reiteram Zuge, die nach zweijähriger Pause wiederein Reit- und Fahrturnier organsierten unddurchführten. Es wurde ein voller Erfolg, glaubtman der Lokalpresse. „Die reitsportlich aktiveLandjugend hat sich gestern in Okel bestensbewährt“, textete die „Syker Zeitung“. DasLeistungsbarometer ist gestiegen. Die großePause ist überwunden und derBrechtigungsnachweis für die Okeler Rennenerbracht.“

Fotoquelle: Heidegret Janzen Bruchhausen-Vilsen

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1921 - 1930

Einladung zur Okeler Hubertusjagd 1928

Familie Seevers (Rittergut) auf einer Schlittenfahrt nach Thedinghausen. Mit angespannt hatte man dieTraberstute „Tauberperle“, die des öfteren auch in Hamburg-Farmsen auf der Rennbahn lief und von dort eini-

ges an Geld mitbrachte, das wesentlich zum Unterhalt der anderen Pferde beitrug.

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Auf ihrer Generalversammlung am 15. Januar1931 fassten die Vereinsmitglieder denBeschluss, eine Kutschentour über Heiligenrodenach Dünsen durchzuführen, um dort ein ge-mütliches Beisammensein mit Kaffeetafel zuveranstalten. Zu Pfingsten fand, wie vereinbart,das Okeler Schützenfest statt.

Die Zeiten waren nicht gerade rosig: Der Reit-und Fahrverein verzichtete auf einenJahresbeitrag. Dennoch erhielt im Herbst 1931die Barrier Bartholomäuskirche einen Zuschussfür die neue Glocke in Höhe von zehnReichsmark.

1932: Auf der Generalversammlung am 16.Januar wurde der Abschluss einerHaftpflichtversicherung und einer allgemeinenPferdeversicherung von den Mitgliedern abge-lehnt. Erneut verzichtete man darauf, einenJahresbeitrag zu erheben. Wegen der „schlech-ten wirtschaftlichen Lage“ sollte 1932 keinRennen stattfinden. Da der Ausflug nachDünsen im Sommer 1931 „allgemein Anklanggefunden“ hatte, beschloss man, der Reiselustzu frönen und statt mit Kutschen mit Wolters’Reisebussen nach Lübbecke, Bad Essen und anden Dümmer zu fahren. Im Mai wurde der Planin die Tat umgesetzt.

Der „Kreisreiterverband Syke“ lud zu einemGeländeritt ein, an dem die Mitglieder sich regebeteiligten. Außerdem folgte man einerEinladung der Ortsgruppe desFrontkämpferbundes „Stahlhelm“ ins GasthausHüneke, wo am Sonntag, dem 7. Februar, ein„Deutscher Abend“ stattfand. Gegründet alsVereinigung von Teilnehmern des erstenWeltkriegs, bildete der „Stahlhelm“ seit 1929

gemeinsam mit Deutschnationalen undNationalsozialisten die „Nationale Opposition“.Der „Deutsche Abend“ in Okel bot einen Mixaus kleineren kulturellen Veranstaltungen undpolitischen Reden, in denen unter anderemzum Widerstand gegen den Versailler Vertragaufgerufen und die Wiedereinführung derWehrhoheit gefordert wurde.

Das Jahr 1933 begann wieder ohne dieErhebung von Mitgliedsbeiträgen für dieVereinskasse. Die Planung einer neuenBusreise für alle Mitglieder wurde trotzdem be-schlossen. Diesmal sollte die Reise überLübbecke, Bad Salzuflen und Bad Oeynhausenbis zur Porta Westfalica gehen. Dem seit 1930bestehenden Turn- und Sportverein wurde dieBenutzung der „Bude“ gestattet, die der Reit-und Fahrverein auf dem Renn- bzw. Sportplatzbesaß. Einzige Bedingung: Der TuS „soll diesel-be nach jeder Benutzung wieder verschließenund die Tür deshalb mit einem Schloss verse-hen“.

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Der Okeler Reitplatz, der heutige Sportplatz, wurde auch von der Reitschule genutzt. Auf dem Ende 1920erJahre entstandenen Foto mit Reitschülern und Ausbildern ist in der ersten Reihe, als 7. Reiter von links, Hans

Bruns zu sehen, der spätere 1. Vorsitzende des Vereins.

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Am 18. März 1933 wurde eine Sitzung allerOkeler Vereinsvorstände anberaumt. EinzigerTagesordnungspunkt: Die Teilnahme an einemörtlichen Fackelzug aus Anlass der Eröffnungdes neu gewählten Reichstages, die am 21.März in der Potsdamer Garnisonskirche statt-finden sollte. Die anwesenden Vorstände ent-schieden, ihre Vereine geschlossen antreten zulassen. Wie geplant, feierte man in Okel am„Tag von Potsdam“ die „neue nationaleRegierung“, huldigte man Hitler undHindenburg. Bei Gastwirt Kastens startete derabendliche Fackelmarsch. Gemeinsam mit SAund Stahlhelm zogen sämtliche Vereine, beglei-tet von Okels Schulkindern und ihren Lehrern,durchs Dorf. Auf dem Mühlenberg, in der Näheder Baumann’schen Windmühle, „wurde eingroßes Freudenfeuer abgebrannt“, notierteHauptlehrer Bartling in die OkelerVolksschulchronik. Bartling selbst hielt die„Feuerrede“. „Besonders wandte er sich andie, die heute noch abseits stehen“, so die„Syker Zeitung“. „Auch sie möchten sich end-lich einmal besinnen und zu der Erkenntniskommen, dass nur eine nationale Regierungunser Volk und Vaterland wieder empor bringenkann.“ – Wenige Tage später nahm derReichstag, gegen die Stimmen derSozialdemokraten und unter Ausschluss derKPD, das von Hitler vorgelegte„Ermächtigungsgesetz“ an, das der Nazi-Diktatur mit legalem Anstrich den Weg ebnete.

Die erhaltenen Versammlungsprotokolle desOkeler Reit- und Fahrvereins lassen nicht er-kennen, wie sich das politische Meinungsbildder Mitglieder im Laufe des Jahres 1933 entwi-ckelte. Auf einer Versammlung am 18. August,an der sechzehn Mitglieder teilnahmen, kam eszur Bildung eines SA-Reitersturms. „Die anwe-senden aktiven Reiter treten diesem sofort bei“,heißt es im Protokoll. Unbeantwortet bleibt, obdiese Maßnahme freiwillig erfolgte. Fest steht,dass der Verein dadurch jahrelang über keineaktive Reitabeilung mehr verfügte.

Am 19. und 20. Mai 1934 fand ein großes KreisReit- und Fahrturnier in Okel statt. Der hiesigeReit- und Fahrverein, 1909 als „Renn-Verein zuOkel“ gegründet, feierte sein 25-jährigesJubiläum. Auf dem Programm stand auch einWettkampf für Angehörige der SS- und SA-

Reiterstürme. In der „Syker Zeitung“ vom 22.Mai ist zu lesen: „Der gebotene Sport war aus-gezeichnet, das Pferdematerial entzückte dasAuge des Beschauers und zeigte den erfreu-lichen Stand der Pferdezucht in unseremGebiet. ... Die hohe Zahl der Nennungen ver-sprach interessanten und abwechslungsrei-chen Sport. .... Mit dem Turnier, das wir einEreignis im reitsportlichen Leben unserer en-gen Heimat nennen können, war die Jubelfeierdes Reit- und Fahrvereins Okel verbunden.“ AmAbend kamen Reiter und Gäste zu einem fest-lichen Kommers in vier großen Zelten zusam-men. Johann Meyer begrüßte als„Vereinsführer“, wie der 1. Vorsitzende jetzt ge-nannt wurde, die Gäste. Er dankte denPreisrichtern und allen Helfern für ihre Arbeit. Inseinem kurzen Rückblick stellte Meyer fest,dass Okel nach vier Jahren zum ersten Malwieder mit einem Turnier an die Öffentlichkeitgegangen sei. Stolz blickte er zurück auf die 25Jahre des Okeler Reitvereins, auf diePferdezucht in und um Okel, auf die großenErfolge und auf die Gemeinschaft in derReiterei.

Auf der General -versammlung am 30.April 1935 wurde ent-schieden, an denFeierlichkeiten zum 1.Mai teilzunehmen,den die National -sozialisten bereits1933 zum „gesetz-lichen Tag der natio-nalen Arbeit“ erklärthatten.

Der fünfte Tagesordnungspunkt galt demOkeler Neubürger Hans Bruns. Er wurde ein-stimmig, gegen Zahlung des üblichen„Eintrittsgeldes“ und eines einmaligen Beitragevon fünf Reichsmark, in den Verein aufgenom-men. Was das Protokoll nicht erwähnt: DerJungbauer war genötigt worden, seineMitgliedschaft im Sudweyher Reitverein zu be-enden, andernfalls hätte er nicht in den Reit-und Fahrverein Okel eintreten können. Aus heu-tiger Sicht ein völlig unverständlichesVerfahren.1936: Wie in jedem Jahr wurde eineHubertusjagd ausgerichtet. Termin war diesmalder 10. Oktober. Zum Träger desFuchsschwanzes wurde das VereinsmitgliedHermann Hillmann bestimmt. Beim „GrünenJäger“ nahm die Jagd ihren Anfang.

1937: Das Kreisturnier in Heiligenfelde und einzweitägiger Ausflug in den Harz waren dieHöhepunkt des Vereinsjahres. Eine schon 1936beschlossene Fahrt an den Rhein kam nicht zu-stande. Sie sollte auch im folgenden Jahr nichtrealisiert werden.

Auf der Hauptversammlung im Mai 1938 be-richtete Vereinsführer Johann Meyer über die„diesjährigen Turniere“ im Kreis GrafschaftHoya „und erklärte dabei, dass Okel voraus-sichtlich im Jahr 1940 wieder ein Turnier habenwerde“. – Spannungsgeladen wurde es, als dieFrage nach einem neuerlichen Ausflug auf-tauchte. Johann Meyer „ist gegen einen sol-chen“, notierte Geschäftsführer Bartling. DochMeyer wurde überstimmt. Daraufhin erklärte er,„dass der Verein seinetwegen machen könne,was er wolle“. Die anwesenden Mitglieder ein-igten sich auf eine Kurzreise in den Harz. Alsnun die Frage an Johann Meyer gerichtet wur-de, „wie es mit dem Zuschusse zu dieser Fahrtaus der Vereinskasse“ aussehe, gab er noch-mals zur Antwort, „dass der Verein seinet-wegen machen könne, was er wolle“. Es ist zuerkennen, dass es früher auch nicht leichterwar, einen Verein zu führen als das heute derFall ist.

Die Kriegsjahre 1939-1945 fanden so gut wiekeinen Nachhall im Protokollbuch des OkelerReit- und Fahrvereins. Lediglich ein Protokollder am 30. April 1940 abgehaltenenHauptversammlung ist überliefert. Zunächst er-folgte die Rechnungslegung durchRechnungsführer Bartling. „Im Anschluss daranteilte letzterer mit, dass er die dem Verein ge-hörende Glocke (Pologlocke) zur Metallspendezum Geburtstag des Führers im Einvernehmenmit dem Vereinsführer gestiftet habe. Es fanddie einstimmige Zustimmung der anwesendenVereinsmitglieder.“ Danach wurde die auf demTurnierplatz stehende und nach wie vor demVerein gehörende „Bretterbude“ versteigert. Sieging für 27 Reichsmark in den Besitz desVereinswirtes Johann Kastens in Okel über.

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An Aktivitäten im Reitverein war während deszweiten Weltkriegs nicht zu denken, überdieswaren alle aktiven Reiter zum Wehrdienst ein-gezogen. Bei Kriegsende zählte Okel 629Einwohner, Mitte Mai 1939 hatte man noch 681registriert. Der vom Deutschen Reich entfessel-te Krieg riss Lücken in viele Familien. In Okelbeklagte man insgesamt 31 gefallene und 12

vermisste Soldaten. Seit März 1945 stiegendurch Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenenaus den ehemaligen Ostgebieten dieEinwohnerzahlen im gesamten hiesigen Raumstark an.

Bereits am 8. Dezember 1946, so ist es imProtokollbuch nachzulesen, bildete sich der„Reit- und Fahrverein Okel um Umgegend“neu. Die damals für den Kreis Grafschaft Hoyazuständige britische „Militärregierung 511“ inSyke verfolgte die Wiederentstehung desVereinslebens sehr genau. Wenn ein Verein sei-ne Tätigkeit erneut aufnehmen wollte, musstedas beantragt werden. Schützenvereine hattenvorerst keine Chance. Sie waren auf Anordnung

der britischen Militärregierung aufgelöst wor-den. Auch die Reitvereine mussten warten.Noch am 6. Mai 1946 untersagte im LandkreisGrafschaft Diepholz die dortige Militärregierungdie Gründung und Tätigkeit des Reitklubs„Holzkrug“ in Ridderade. Im Vereinsregister des Amtsgerichts Syke suchtman vergeblich nach einem Hinweis darauf, ob

und wann die Wiederzulassung des OkelerReit- und Fahrvereins beantragt wurde Mankann aber davon ausgehen, dass der Neustartnach Kriegsende trotzdem ordnungsgemäß undmit dem Segen der Obrigkeit erfolgte.

Der Vorstand bestand jetzt aus Johann Meyer(Jürns) als 1. Vors., Johann Uhlenwinkel vomOkeler Busch als 2. Vors., Hans Bruns alsKassenwart und Gastwirt Johann Kastens alsSchriftführer. Der Reitverein bekam neueMitglieder, von denen einige in den folgendenJahren ihre ganze Kraft in den Dienst desVereins und der Gemeinde Okel stellten. Hierzuzählten aus Okel der Lehrer Wilhelm Wohlers,der langjährige Bürgermeister Heinz Cordes,

Heinrich Lübbmann, Heinz Uhlenwinkel, JohannBöse, Heinz Wrede, Johannes Kastens, JohannFrüchtenicht, Hermann Meyer, August Arndt,Heinrich und Wilhelm Lange, Hermann Seeversund Heinrich Schmidt , aus Gessel WernerKops, Heinrich Heusmann und Fritz Meyer, ausSudweyhe Heinrich von Weyhe und JohannHelms.

1947 wurde der alte Renn- bzw. Sportplatz her-gerichtet und der Reitbetrieb dort wieder aufge-nommen. In der Versammlung am 27. April hat-te man beschlossen, dass die Reiter am 1. Maium 8 Uhr zum „Herrichten der Reitbahn“ er-scheinen sollten. Außerdem waren dieMitglieder gebeten worden, „sich umBeschaffung von Reitdecken u. Mützen zu bemühen“.

Die erste Okeler Fuchs- bzw. Hubertusjagd derNachkriegszeit wurde für den 21. November1947 eingeplant. „Bestelltes Feld soll auf jedenFall geschont werden“, heißt es im Bericht überdie Vereinsversammlung am 26. Oktober – undweiter: „Zum Hindernisbau treten die Reiter amDonnerstag, dem 20.11. ... bei Hans Bruns an.“

Ende September 1948 berichtete der Vorstandwährend einer außerordentlichenGeneralversammlung, zu der 38 Mitglieder er-schienen waren, unter anderem über dieWiedereröffnung der Reit- und Fahrschule inHoya und empfahl die Teilnahme anLehrgängen. Auch die „Turnierfrage für Okel“wurde angesprochen, ohne jedoch zu einemendgültigen Ergebnis zu gelangen.

Am 16. Januar 1949 wurde in derHauptversammlung beschlossen, dass jedesMitglied zur Herrichtung des Reitplatzes „einenArbeitstag leisten“ oder 8 Mark in die Kasseeinzahlen sollte. In der letzten Versammlungdes Jahres, am 18. November, schrieb man dasHochzeitsreiten als Pflicht für jeden aktivenReiter fest.Nach einem Testlauf im 4. Quartal 1948 nahmdie Hoyaer Reit- und Fahrschule 1949 alsLandes-Reitschule den Betrieb wieder vollstän-

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Reitergruppe 1948 auf dem Renn- und Reitplatz in OkelFoto: Annegret & Hermann Laue Okel

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dig auf. Zum ersten Ausbildungsjahrgang ge-hörten auch der Okeler Hermann Laue, HeinzVeting aus Heiligenloh, Hans Heuer ausHeiligenfelde und Friedrich Nordmann ausJardinghausen.

Auf dem Reitplatz in Okel wurde intensiv geübt,und der Wunsch, sich auf Turnieren mit ande-ren zu vergleichen, war immer sehr stark. 1949besuchten Okeler Vereinsmitglieder Turniere inSulingen (Hermann Laue), Thedinghausen(Hermann Knief und Heinz Uhlenwinkel),Seckenhausen (Heinrich Schmidt, Hans-JürgenSeevers, Hermann Laue und Heiner Nedder -meier, der auf dem Hof Jürns-Meyer in Stellungwar). Das untere Bild zeigt uns, wie damals einTurnierbesuch stattfand. Die Reitergruppe aufder Straße zwischen Barrien und Okel kam inden frühen Morgenstunden vom Turnier desSeckenhauser Reitvereins. Zu sehen sind zweiReitpferde vor einer Kutsche, die Platz hatte füreinige notwendige Dinge wie Verpflegung undgutes Reitzeug, und der Rest zu Fuß oder imSattel. Zum Melken musste man unbedingtwieder zu Hause sein, sonst gab es Ärger mitder Regierung auf dem Hof, die meist weiblichwar. Pferde und Reiter gingen dann nur kurz indie Boxen, um etwas auszuruhen oder umFutter und Wasser aufzunehmen, und dannmachte man sich hurtig an die Arbeit. Es wurden meistens ein harter Arbeitstag, denndas Turnier, der Pflichtbesuch auf dem

Zwischen Barrien und Okel um 1949: Rückkehr von einem Turnier in Seckenhausen.Foto: Annegret & Hermann Laue, Okel

Reiterball des gastgebenden Vereins und einelange, lange Nacht blieben nicht ohne Wirkung. 1950: Ein Höhepunkt war das SchwarmerHimmelfahrtsrennen, zu damaliger Zeit einPflichtbesuch. Darüber hinaus wird von der er-folgreiche Teilnahme an Jagden in Okel,Sudweyhe und Thedinghausen berichtet.

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Das Ende der 1940er Jahre begonnene Reitenin der Gruppe und das gemeinsame Üben setz-te man fort. Die Reitaufsicht und dasKorrigieren übernahmen bis zu dieser Zeit ge-eignete Personen aus dem eigenen Verein. Am23. Februar 1952, zur Jahreshaupt -versammlung, lagen Angebote für den Posteneines Reitlehrers vor. Es musste anscheinendgründlich geprüft und überlegt werden, werdenn dafür geeignet sein würde. Ein Jahr spä-ter, am 22. Februar 1953, stand es fest undwurde verkündet. Johann Borgstedt ausBarrien übernahm das Amt des Reitlehrers inOkel. Er brachte die besten Voraussetzungendafür mit, hatte er doch durch die eigeneAusbildung in Lüneburg und auf derHeeresreitschule in Krampnitz das Reiten unddie Ausbildung der Remonten von Grund aufgelernt. Man spricht heute noch von dem ruhi-gen, sachlichen Reitlehrer, dem einige Reiter inOkel ihre Turniererfolge zu verdanken hatten.An Johann Borgstedt denken die Okeler Reitergerne zurück. Teilnehmer dieser erstenReitabteilung nach dem Krieg waren JohannEvers, Hermann Wrede, Heinrich Meyer,Hermann Knief und Heinrich Kröger ausOsterholz, Heinz Kröger Heinrich Löhmann undJohann Wrede aus Barrien sowie die Okeler

Hans-Jürgen Seevers, Hermann Laue, ErichBielefeld, Heinrich Heusmann und HeinzUhlenwinkel.

1954 wurden vom Vorstand des OkelerReitvereins neue Ziele für den Reitsport defi-niert, die dann auch in der Jahreshaupt -versammlung wie folgt beschlossen wurden:„Das Reiten soll Sport bleiben und nicht mit-

dem Ziel betrieben werden, Preise zu gewin-nen.“ Die Ausschreibungen zu den Turnierensollten der ländlichen Reiterei angepasst wer-den. Das Vielseitigkeitsreiten in der freien Naturmit dem Ziel, natürliche und künstlicheHindernisse zu bezwingen, sollte, unterstütztvon strenger Dressurarbeit, Reiter und Pferdeim Reitsport allgemein sicherer machen.

Der Reit- und Fahrverein ging nach langerPause wieder mit seinen Mitgliedern aufReisen. Ziel im Jahr 1954 war derWildpferdefang in Dülmen-Merfelder Bruch.Der Ausflug fand großen Zuspruch bei denMitgliedern.

In der Jahreshauptversammlung am 2. Februar1955 entschieden die Anwesenden mit 21 ge-gen 3 Stimmen, dass alle Mitglieder ab dem65. Lebensjahr Ehrenmitglieder sind. Am 14.und 15. Mai veranstaltete man in Okel gemein-sam mit dem Reitverein Sudweyhe eineBezirksleistungsschau. Über das Turnier er-schien am Montag, dem 16. Mai, in derLokalpresse ein sehr positiver Bericht mit demTitel „Okel stand im Zeichen des Pferdes. Einschöner Erfolg dieser Pferdeleistungsschau“.Bei dem schweren Geländeritt blieben 16 von

50 Reitern ohne Fehler. Die Geländestreckeführte über die Moorheide zur Schwich -eldt’schen Forst durch Schultens Sandkuhle,nach der eine 400 Meter lange Zeitstrecke folgte, auf der zwei Hindernisse und einSteilhang zu überwinden waren. Danach ginges über den Seufzerberg zurück zumTurnierplatz.

1der Schützenverein zu seiner Fahnenweiheein. Der Reitverein nahm mit zehn Reitern unddem Vorstand teil. Hermann Knief startete aufdem Turnier in Verden und siegte dort imSpringen, während die Lokalmatadorin HelgaKöhler nur den 5. Platz erreichte.

Auf der Jahreshauptversammlung am 28. März1957 wurde, einem Vorschlag des Vorstandes

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Ein großer Sieg in der Verdener Springprüfung. Hermann Knief Platz 1 Helga Köhler Platz 5

Der Okeler Festplatz während des Kreisturniers 1959

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Die Ausschreibung zum Turnier war sehr breitgefächert. Sie beinhaltete Material- undReitpferdeprüfungen, Dressur- und Spring -prüfungen Glücksspringen und Geländeritt so-wie Ein- und Zweispänner-Fahrprüfungen.

folgend, von den Mitgliedern entschieden, demKreissportbund beizutreten. Dies hatte versi-cherungstechnische Gründe im Hinblick aufBesuche von Turnieren und anderenVeranstaltungen, die von Vereinen durchgeführtwurden.

Am 19. Oktober 1958 feierten alle Reitvereinein Deutschland den „Tag des Pferdes“. Es fan-den aus diesem Anlass überall gemütlicheAusritte und Kutschfahrten mit dem PartnerPferd in familiärer Atmosphäre statt.

Am 18. und 19. Juli 1959 wurde auf dem Reit-und Sportplatz ein Kreisturnier zur Feier des 50.Vereins-Geburtstages veranstaltet. Unter derLeitung des Vorsitzenden Hans Bruns hattensich viele Mitglieder an der Herrichtung desTurnierplatzes und des als hervorragend be-zeichneten Geländes mit Wassergraben undPulvermanns Grab im Okeler Busch beteiligt.Die Interessenten des Bauernwaldes stiftetengroßzügigerweise dreißig Stämme Holz für dieHindernisse, bei deren Bau der ZimmermannHinrich Schlüter aus dem Okeler Busch undmehrere Vereinsmitglieder ihr Können unterBeweis stellten. Auf der Südseite desSportplatzes wurde eine Tribüne für 500

Personen gebaut, die von einer hannöverschenFirma für 604 DM geliehen war. Wegen dersengenden Hitze – es herrschten über 30 Grad– wurde sie jedoch nur sehr wenig genutzt. VierFestzelte, ein Wein- und ein Kuchenzelt hatteGastwirt Johann Hollwedel aus Barrien für dieBesucher aufgestellt. Die VereinsmitgliederHans-Jürgen Seevers und Wilhelm Hillmannfuhren den ganzen Tag mit je zwei Fässernüber den Turnierplatz und über die Wege, umdurch immer neues Wässern den Staub in denGriff zu bekommen. Der Dorfbach hatte einigeProbleme mit den benötigten Wassermengen.

Nicht weniger als 192 Pferde und Reiter mitfast 700 Nennungen in 18 Abteilungen stelltensich dem Urteil der Richter. Bester jugendlicherReiter wurde der Okeler Adolf Aumann, der einebesondere Auszeichnung erhielt. Ausgezeichnetwurden auf dem Turnier auch vier der ältestenMitbegründer des Reit- und Fahrvereins:Heinrich Seevers und Hermann Rendigs sowiedie Gastwirte Hermann Hüneke und JohannKastens. Der Vorsitzende des Landes -reiterverbandes, Landrat Albert Wendt ausRiede, überreichte ihnen die silberneEhrennadel.

„Okel im Mittelpunkt“überschrieb die Kreiszeitung für die GrafschaftHoya am 16. Juli 59 ihren Vorbericht zum KreisReiterturnier und zum Jubiläum. Wörtlich heißtes dort: „Das Kreisturnier der Reiterei in Okelund das 50jährige Jubiläum des Reit- undFahrvereins am Sonnabend und Sonntag tra-gen das unseren ländlichen Festen eigeneGesicht. Die Liebe zum Pferd und Reitsport,aber auch die Verbundenheit mit familiärerNote des bäuerlichen Elements mit den Gästenaus Stadt und Land bestimmen die Atmosphäreder repräsentativen Veranstaltung.“

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Kreisturnier und Vereinsjubiläum 1959: Ehrengäste in der Kutsche

Das Wahrzeichen von Okel: die Meyer’sche Windmühle.

1951 - 1960

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Anfang der 1960er Jahre begannen sich ver-mehrt Menschen aus dem nichtlandwirtschaft-lichen Bereich für den Pferdesport zu interes-sieren. Der Reitsport begann ein Volkssport zuwerden. In den Vereinen taten sich weitereWege auf, den gesteckten Zielen in SachenAusbildung von Pferden und Reitern gerecht zuwerden. Die Jugend beteiligte sich sehr vielstärker: Es wurden Pony-Reitabteilungen ge-gründet, und das Turnen auf dem Pferd(Voltigieren) war sehr gefragt.

Am 7. März 1963 wurde in derJahreshauptversammlung entschieden, eineVoltigierabteilung als neue Sparte im Verein zugründen. Der Kassenführer Heinrich Lübmannwurde vom Verein beauftragt, ein passendesPferd zu beschaffen und es in Fütterung undPflege zu nehmen. Als Voltigierlehrer wurdeJohann Borgstedt gewonnen.

Auf der Jahreshauptversammlung am 17. März1964 wurde der Jugendliche Ernst-AugustArndt geehrt. Er erhielt Glückwünsche zu sei-nem silbernen Reitabzeichen. - Unser MitgliedHermann Bätjer bot den Voltigierern für dieWintermonate die auf dem Grundstück AlteBeeke 6 stehende Halle als Unterkunft an.Heute ist das Anwesen im Besitz von ManfredWohlers. Dort sind Boxen eingerichtet, die vonden Voltigierpferden des Vereins bewohnt wer-den.

Am 19. November 1965 musste die geplanteFuchsschwanzjagd abgesagt werden. Ein selte-ner Vorgang in der Geschichte des OkelerReitvereins. Der Grund dafür war ein früherWintereinbruch. Vor allem der gefrorene Bodenmachte das Reiten zu einem Risiko

Die 1963 neu gegründete Voltigierabteilung be-kam ab dem 1. Januar 1966 ein eigenesKassenbuch. Die Kassenführung lag in denHänden von Hermann Bätjer. Seit Herbst 1966unterrichtete erstmals Heinz Wöltje aus Sykedie Voltigierer.1967 feierte die Voltigierabteilung ihren Volti-

1961 - 1970100 Jahre RuF Okel

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Um 1968: Die damaligen Voltigierer des Okeler Reit- und Fahrvereins und mit ihrem Traumpferd Halla.Das Foto zeigt Udo Wöltje (Syke) und Ilse Knief (Osterholz) auf Halla, davor - von links nach rechts nach rechts -: Jürgen Seevers (Okel), Sabine Kramer (Syke),

Eckhard Segelke (Barrien), Reinhold Kops (Gessel), Friedrich Knief (Osterholz), Jürgen Bolte (Okel), Elisabeth Uhlenwinkel (Okeler Busch), Irene Bielefeld (Okel), Marion Borkert (Syke), Erika Bätjer (Okel), Heinz Wöltje (Syke), Jutta Segelke (Barrien), Edmund Kalmbach (Okel), Wolfgang Häfker (Okel) und Kurt Bolte (Okel).

Erste Okeler Voltigierhalle r. im Bild rechts auf dem Grundstück Alte Beeke Nr. 6

Page 21: Reit- und Fahrverein Okel

1961 - 1970

Meyer (Osterholz) und Heinrich Heusmann(Gessel) angehörten.

Auf der gleichen Versammlung erfolgte dieWahl eines neuen Vorstandes. JohannHüneke wurde 1. Vorsitzender, Hans-Friedrich

Reitlehrer. Die Abteilung hatte tolle Erfolge,und die Eheleute Hardy und Heinz Wöltje ver-standen es sehr gut, mit den Kindern umzu-gehen. Am 2. März 1968 feierten die Wöltjesmit ihren Voltis in der Gaststätte von BrunoWinkelmann Kinderkarneval. Der Reitvereinund seine Mitglieder schlossen sich mit ei-nem gemütlichen Abend an. - DieVoltigierabteilung hatte zu jener Zeit einen er-heblichen Zulauf und verfügte bereits über 50Mitglieder.

Am 26. und 27. Juli 1969 wurde einKreisturnier anlässlich des 60-jährigenBestehens des Reit- und Fahrvereins durch -geführt. Der für Okel bekannte Geländerittinnerhalb einer Stubbendorffprüfung durftenatürlich nicht fehlen. Für die Stubben -dorffprüfung zahlte der Kreis immerhin 200DM und für jeden teilnehmenden Verein noch einmal 20 DM extra. Kein Wunder also, dass270 Pferde und rund 700 Nennungen inner-halb des Programms und bei derZeiteinteilung berücksichtigt werden mus-sten. Okel war gut vorbereitet und sorgte füreinen hervorragenden Ablauf derVeranstaltung, wofür man in der hiesigenPresse ein großes Lob erntete. DieKreisstandarte holte sich die Mannschaft desHeiligenfelder Reitvereins. Das Gelände, d.h.die Stubbendorffprüfung, gewann FridoNürnberg aus Henstedt.

Schon damals wurde viel Werbung gemacht,um Zuschauer und Teilnehmer nach Okel zuholen. Wenn man den Inhalt des hier abgebildeten Inserates näher betrachtet, wirdman feststellen, dass vor vierzig Jahren nachdem Turnier durchaus noch ans Feiern ge-dacht wurde. Oder wurde das Turnier nur vorgeschoben? Vierzig Jahre später läuft dasalles ganz anders - oder?

Am 7. Juli 1970 wurde eine außerordentlicheVersammlung einberufen. Der Grund dafürwar, dass der Verein ein eigenes Voltigierpferd anzuschaffen gedachte. Das bis dahin eingesetzte Volti-Pferd „Halla“ war von dendrei Besitzern Anneliese Bätjer, HeinzUhlenwinkel und Heinrich Bolte lediglich gelie-hen. Man entschied, Halla den jetzigenBesitzern für 4.500 DM abzukaufen. Da dasGeld jedoch nicht bar vorhanden war, wurdeder Beschluss gefasst, Bausteine auszugeben,die der Verein später zinslos einlöste. Heuteweiß man, dass dies eine gute Investition war.

Am 9. Dezember 1970 fand die zweite außerordentliche Versammlung statt. Der Baueiner Reithalle wurde besprochen. Es war zuerst einmal Einigkeit über die Frage zu erzielen, ob die Holz- oder die Stalhbauweisegünstiger sei. Es wurde ein Bauausschuss gegründet, dem die Mitglieder Heinrich Bolteund Hans-Friedrich Bruns (Okel), Heinrich

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Bericht Kreiszeitung/Syker Zeitung Mitte Juli 1969

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Bruns 2. Vorsitzender und Hermann KniefProtokollführer. Den langjährigen VorsitzendenHans Bruns wählten die anwesendenVereinsmitglieder einstimmig zumEhrenvorsitzenden.

Inserat: Kreiszeitung / Syker Zeitung vom 24.07.1969

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Am 1. Juli 1971 fand die Grundsteinlegung zumBau der Reithalle des „Reit- und FahrvereinsOkel und Umgegend“ statt. Die Mitglieder wa-ren voll dabei, und der Bau ging schnell voran.Die „Kreiszeitung“ schrieb: „Es war wohl dasfestlichste Ereignis, die Einweihung der neuenin knapp vier Monaten errichteten Reithalle inOkel. Grund genug also für einen großenBahnhof, an dem die ganze Gemeinde teil-nahm.“ Es gratulierten nicht nur Reitfreunde,

sondern auch viele Offizielle des Kreises sowiePersönlichkeiten aus Politik und Sport. Nichtwenige Ehrengäste kamen mit einem Scheckzur Restfinanzierung der modernenTrainingsstätte. Johann Hüneke dankte allen fürdie großzügigen Spenden, und ganz besonders

dankte er den vielen freiwilligen Helfern für ih-ren Einsatz. Es muss hier besonders erwähntwerden, dass unser damaligerOrtsbürgermeister Heinz Cordes und der demReitsport ausgesprochen wohlgesonneneLandrat Albert Wendt mit je 20.000 DM vonGemeinde und Landkreis zur Finanzierung derReithalle beigetragen haben. Die Baukosten be-liefen sich einschließlich Tribüne auf rund130.000 DM.

Auf der Jahreshauptversammlung am 10.Januar 1972 wurde beschlossen, denJahresbeitrag auf 25 DM festzulegen und zum

Abbau der Schulden in 1972 eine einmaligeUmlage von 25 DM zu erheben. DieEintrittsgebühr wurde für Mitglieder unter 18Jahren auf 50 DM und für ältere auf 100 DMfestgelegt.

Am 17. November 1972 wurde in Okel die seitlangem geplante Fuchsjagd geritten. Die be-reits Wochen zuvor aufgestellten Hindernisseim und am Wald konnten jedoch nicht benutztwerden, denn vier Tage vor der Jagd warendort durch einen katastrophalen Orkan ca. 300Festmeter Holz zu Bruch gegangen. DieBeibehaltung einer Jagdstrecke durch denWald war ungemöglich geworden. Um denJagdtermin nicht zu gefährden, musste manschnellstens neue Hindernisse bauen.

Über die Hauptversammlung 1973 ist in denProtokollen zu lesen, dass Heinrich Meyer ausOsterholz dem Vorstand für seine solide Arbeitdankte. Er sagte dazu, dass ein Kassenbestandin Höhe von 1.500 DM und eine bezahlteReithalle ein sehr zufrieden stellendes Ergebnisseien. Das Ehepaar Gisela und Friedel Helmich ausSteimke wurde für die Turnierbetreuung derVoltigierkinder vorgeschlagen. Die beiden ha-ben diese verantwortungsvolle Aufgabe sehrgerne angenommen.

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1971 - 1980

Vereinsmitglieder beim Reithallenbau - 1971 Bürgermeister Heinz Cordesunterstützte den Reitverein nicht nur beim Bau der

Halle im Jahr 1971.

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1974 war für die Okeler Reiter ein sportlichsehr erfolgreiches Jahr. Helmut Martsch wurdein Wagenfeld Bezirksmeister, und Jürgen Boltebelegte dort in der Dressur den 2. und imSpringen den 3. Platz. Beide starteten auf derLandesmeisterschaft in Bevensen und belegtendort vordere Plätze. Das Okeler A-Voltigierteamwurde Kreismeister und Bezirksmeister inHeiligenfelde und belegte auf derLandesmeisterschaft in Bevensen einen ganzhervorragenden 10. Platz von insgesamt 117angetretenen Mannschaften.

1974 wurde „Tante Nellys Sparverein“ von denFreizeitreitern gegründet. Diese Gruppe saßmittwochabends, nach dem Reitunterricht, im-mer noch ein bisschen zusammen, um zu klö-nen oder neue Unternehmungen zu planen. Dasalles spielte sich natürlich bei Nelly Specker im„Schützen- und Reiterhof“ ab, die liebevoll„Tante Nelly“ genannt wurde. Im September2003 verstarb Nelly Specker, und wir erinnernuns alle sehr gerne an sie.

1975 informierte Dr. Jürgen Seeger über diePflicht, Reiter und Pferde in Warendorf für denTurniersport eintragen zu lassen. AlleNennungen zu Turnieren laufen bis heute überWarendorf, von wo man am Ende eines Jahresfür jedes Pferd und jeden Reiter die gespei-cherten Ergebnisse abrufen kann. Diese Pflichtgalt ab Januar 1976 für alle Turnier -veranstaltungen außer Kat. C und Juxturnieren.

1975 war das Auftaktjahr zu einer Reihe vonZeltlagern der Okeler Reitjugend. Den Anfangmachte ein Lager in der Döhrener Heide zwi-schen Bassum und Nordwohlde. Hardy und

Heinz Wöltje, Gudrun und Horst Deyda, Angelikaund Helmut Neddermann hatten diese Art derJugendarbeit in Okel einmal ins Leben gerufen.

1976: Die Freizeitreiter und einigeVereinsmitglieder machten Urlaub in derLüneburger Heide. Der „Theeshof“ inLeitzingen war das gewählte Reiseziel.Ein großes Problem tat sich auf, als das SykerForstamt alle Waldwege sperrte. Das Reiten imWald und in der Natur, besonders dasGespannfahren, wurde dadurch stark einge-schränkt. Damals stellte Hermann Bätjer demVerein großzügig seinen Forst und seineWaldwege zur Ver fügung, damit der Verein trotzder Ein schränkungen seine Vielseitig keits -reiterei fortsetzen konnte. Das Okeler Gelände

war bekannt undbeliebt, und es fielauf durch die vor-h a n d e n e n n a t ü r l i c h e nGewässer unddurch seine hügelige Land -schaft.

Die Mitglieder Dr.Gustaf Grabow,Hans-Joach imAffeldt, ErnstAdolph und HorstDeyda warenständig mit derStadt Syke unddem Forstamt imGespräch, und siekonnte kleineErfolge verbu-chen. So konnteauch dieEinführung einesRegisters mitKopfnummer fürjedes Pferd, dasim Feld oder Waldbewegt wurde,verhindert wer-den.

100 Jahre RuF Okel

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1971 - 1980

„Nelly Specker“ Anfang der 1970er Jahre in derGastube des Schützen und Reiterhof Okel

1975: Erstes Zeltlager der Okeler Reitjugend in derDöhrener Heide zwischen Nordwohlde und Bassum

Plan, der den Verlauf des „Geländeritts Kl. A“ in Okel zeigt.

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100 Jahre RuF Okel

Sehr erfreulich zu berichten ist, dass die A-Voltigierer unter der Leitung von Heinz Wöltjezum 3. Mal Kreismeister wurden und damitdreimal in Folge den Titel geholt hatten.Daraufhin blieb der Pokal für immer in Okel.

Für 1977 ist zu verzeichnen, dass DagmarHelmich Bezirksmeisterin Dressur inBruchhausen-Vilsen wurde, wo auch BrittaSeeger sich sehr gut placieren konnte. GabyLübber nahm mit ihrem Gonzales an derLandesmeisterschaft in Söder teil und erreichtedort einen guten Platz im vorderen Feld.

Alke Meyer (Osterholz) gewann mit ihrem PonySpeedy in Heiligenfelde die Vielseitigkeits-Kreismeisterschaft 1978 und wurde kurz dar-auf mit ihrem Speedy Deutsche Meisterin derVielseitigkeit in Kirchhellern. Andreas Greimannwurde Landesmeister der Pony-Springreiter inNienburg und in diesem Jahr auf dem interna-tionalen Turnier in Brüssel als bester Ponyreiterausgezeichnet.

Unsere Freizeitreiter und einige reiselustigeMitglieder traf man 1978 gut gelaunt rund umdie „Wilseder Mühle“, in der Nähe vonBispingen, wo viel geritten wurde und wo manauch wieder viel Spaß in dieserReitergemeinschaft hatte.

In der Stadthalle Bremen ritten im Februar1979 Okeler Ponyreiter eine Quadrille unter derLeitung von Bärbel Opfermann. Sie erhielten fürdiesen Auftritt 500 DM. Alke Meyer wurde 1979mit ihrem Pony Speedy wieder Kreismeisterinder Ponyvielseitigkeitsreiter. Auf der Landes -meisterschaft gewann sie die Bronzemedailleund bei den Bezirksmeisterschaften lag sieebenfalls im vorderen Drittel. Unsere Pony-Mannschaft wurde in Okel wieder einmalKreismeister, die K-Pony-Mannschaft Vize -meister.

1971 - 1980

Alke Meyer über dem Sprung zur Deutschen Meisterschaft 1978

Freizeitreiter auf einem der viele Kurztrips in die Heide, wo das Freizeitreiten und die gemeinsameFreizeit ausgiebig gepflegt wurden.

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100 Jahre RuF Okel

Landesmeister Andreas Greimann nahm mitseinem Pony „Donald“ an den Europa -meisterschaften der Pony-Springreiter inEngland erfolgreich teil.

Auf der Herbstjagd am 10. November gab esam Aussprung „Waldgrenze Seufzerberg“ ei-nen sehr bedauerlichen Sturz, wobei demReiter glücklicherweise nichts zustieß. Das

Pferd jedoch stolperte so unglücklich, dass esdabei einen Genickbruch erlitt.

Der Jugendsprecher Reinhard Platter bedanktesich 1980 auf der Jahreshauptversammlungganz besonders bei den JugendtrainernHeinrich Meyer (Osterholz) und Klaus Vincke(Dreye) für ihre tolle Arbeit in der Ponyreiterei.Die großartigen Leistungen einiger Ponyreiter

sind mit diesen beiden Trainern aufs engsteverbunden. Sabine Greimann ritt mit PonyDonald auf dem Bezirksturnier in Lagenhagenund wurde dort Bezirksmeisterin im Springen.Alke Meyer gewann die Vielseitigkeits-Bezirksmeisterschaft mit Speedy, und wurdeam 29. - 31. August.1980 LandesmeisterinVielseitigkeit in Hellendorf-Wedemark.

An der Deutschen Vielseitigkeits-Meisterschaftin Engter nahmen 1980 die Okeler PonyreiterKerstin Meyer auf Mona, Michael Platter aufAngelo und Alke Meyer auf Speedy erfolgreichteil. Das B-Team der Voltis gewann in diesemJahr die Kreismeisterschaft.

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Sabine Greimann - Bezirksmeisterin 1980 Springen Pony Bezirksmeisterschaften in Langenhagen

Johann Hüneke und jugendliche Vereinsmitgliedergratulieren Alke Meyer zum Landesmeistertitel 1980

Kreiszeitung vom 26. September 1980

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Die Reitsaison 1981 begann für Okel sehr posi-tiv mit dem Sieg der Ponyreiter bei denKreismeisterschaften in Wietzen, die B-Mannschaft kam hier auf den 2. Platz. DieTrainer Heinrich Meyer und Klaus Vincke warenüberaus zufrieden. – Dr. Gustaf Grabow erfüllte sich einen lang ge-hegten Wunsch: Er kaufte sich einArabergespann aus Ungarn. Zwei Schimmel ineiner handlichen Größe direkt aus Babolna wa-ren für ihn der schönste Sonntagsdienst, wenner denn dienstfrei war.1982: Auf der Bezirksmeisterschaft in Hannovererreichten Britta Seeger mit Gold und Ilse Kniefmit Silber ein hervorragendes Ergebnis in derKl. L Kandarre. Dr. Jürgen Seeger übernahmdas Amt des 2. Vorsitzenden von Hans-FriedrichBruns.Auf der Jahreshauptversammlung am25.1.1983 sprach der 1. Vorsitzende über er-freuliche Besucherzahlen auf dem Turnier1982, klagte aber gleichzeitig über die mangel-hafte Beteiligung am Reiterball nach derHerbstjagd. Johann Hüneke stellte die Zukunftdes Balls wegen der schwachen Beteiligung inFrage. In der „Kreiszeitung“ las man „Es sprichtfür einen guten Geist dieses Vereins, dass sichmit Andreas Greimann, Nils Brinkmann sowieHelma und Gerd Piegsa sofort einige optimisti-sche Vereinsmitglieder bereiterklärten, dafür zusorgen, dass der Reiterball 1983 ein vollerErfolg wird.“ Die Reiterfreunde von der Barrier

Heide suchten 1983 einen Stammverein, umihre Turnierteilnahme absichern zu können.Wilfried Plate, Udo Zöfelt, Heinrich Seevers,Heinz von Weyhe, Dagmar und Holger Schmidt

traten geschlossendem Okeler Reit-undFahrverein bei. Aufdem Kreis-Ponyturnierin Okel konnteHeinrich Meyer mitseiner Pony-Mannschaft (UrteMeyer, Lutz Vincke,Bettina Meyer undKerstin Ullmann) wie-der einmal dieKreisstandarte inEmpfang nehmen, dievon Landrat HeinzZurmühlen und demKre isvors i t zendenHans-Jürgen Löhmannübergeben wurde.

Der „Reit- undFahrverein Okel undUmgegend“ feierte1984 sein 75-jährigesBestehen mit je einemPony- und einemGroßpferdeturnier. Anzwei Wochenendenstand Okel wieder ein-mal im Zeichen großenPferdesports. DerVerein war stark wienie zuvor, er zählte 250

erwachsene Mitglieder und 45 Voltigierer. ZumGeburtstag bekam der Reit- und Fahrverein ei-ne neue Standarte, die auf dem am 15. und 16.September stattfindenden Turnier geweiht und

an den Verein übergeben wurde. Auf allenVeranstaltungen im Jubiläumsjahr gab es fürsämtliche Teilnehmer eine Ehrenplakette, einaus Modelliermasse handgefertigtes Emblemmit der Inschrift „75 Jahre Reit- und FahrvereinOkel u. Umg. 1984“.

In Heiligenfelde wurde die OkelerPonymannschaft 1984 wieder Kreismeister,während Sven Lindhoff den Titel desKreismeisters im Springen errang und LutzVincke Kreismeister in der Dressur wurde. AlkeMeyer konnte 1984 die Vielseitigkeits-Landesmeisterschaft in Warendorf gewinnen,

1981 - 1990100 Jahre RuF Okel

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1981 - 1990

fahren. An der Reithalle wurde sie nach demMittagessen einzeln gestartet und hatten inner-halb einer 8-Kilometer-Strecke exakt festgeleg-te Aufgaben zu erledigen. Nach Auswertung vonZeit und Strafpunkten stand es fest: Auf Platz 1fuhr das Gespann von Udo Zöfelt (Lahausen),zweiter wurde Wilfried Plate (Barrien), dritterHeinrich Löhmann (Barrien); Platz 4 belegteWilfried Pape (Schnepke). Für die Reiter ging esum eine Strecke von immerhin zwanzigKilometern und eine Reihe kniffliger Fragen. Hiersiegten Annette Arndt und Kirsten Schulz ausOkel, auf Platz 2 landeten Helma Piegsa undPetra Bode; der 3. Platz ging an Inge und ConjaKöster aus Wöpse, während erreichten Heinrichund Heini Seevers aus Barrien Platz 4 erreich-ten. Johann Hüneke freute sich mit allenTeilnehmern über eine gelungene Veranstaltung,die ohne Probleme ablief, und dankte denTeilnehmern für ihr umsichtiges Verhalten.Aus den Jahren 1987 und 1988 liegen keineHinweise auf besondere Ereignisse im OkelerReitverein vor. Es scheint, als hätte man die Zeitgenutzt, um sich auf neue Siege vorzubereiten.Fest steht, dass die Freizeitreiter in beidenJahren mit Rallye-Ritten beschäftigt waren unddass in beiden Jahren auch Jagden gerittenwurden. Sowohl 1987 als auch 1988 trafen sichdie Vereinsmitglieder überdies zum traditionel-len Maiausritt an der Reithalle.

Die Ortschaft Okel feierte am 4. Juni 1989 den800. Geburtstag ihrer ersten urkundlichenErwähnung. Der Reit- und Fahrverein war imgroßen Festumzug mit Reitern, Voltigierern undKutschgespannen dabei. Heinz Wöltje, RalfHollwedel und Sven Linhoff mit Standarte rittenvorneweg. Heinz Cordes und Jürgen Schmockgenossen den Umzug in einer geschlossenen,etwa hundert Jahren alten Holzwagonette vonHelmut Neddermann mit seinem Ungarn-Schimmelgespann Hulam und Shamanie. DerReit- und Fahrverein war mit Reitern,Voltigierern und Kutschgespannen an fünfzehnUmzugsbildern beteiligt.Auf der Weihnachtsfeier des Reitvereins am 17.Dezember fielen in diesem Jahr vor allem dieFreizeitreiterinnen auf. Sandra Plate, Manuela

wo Schwester Urte mit Speedy bei denPonys auf Platz 3 landete. Beide Schwestern hatten sich damit fürdie Deutschen Meisterschaften qualifi-ziert, die vom 21. bis 28. Juni inWiesbaden stattfanden, wo Alke Meyereinen 3. Platz belegte. Das war gleich-zeitig die Fahrkarte zu den Europa -meister schaften der jungen Reiter inLuhmühlen. Herzlichen Glückwunsch analle Meyers aus Osterholz.Für die größte Überraschung sorgte inLuhmühlen zwischen dem 30. Augustund dem 2. September 1984 AlkeMeyer. Sie wurde Europameisterin derjungen Reiter in der Vielseitigkeit. Mit ih-rem Pferd „Salem“ (10), im Besitz vonHeinrich Meyer, zeigte sie Nervenstärkeund ihr reiterliches Können auf der gan-zen Linie. Nach einem Dressurergebnisvon 56,20 Strafpunkten und einem bra-vourösen Geländeritt mit null Fehlern inder Zeit lagen die beiden auf Platz vierder Wertung. Das Abschlussspringen amSonntag konnte sie ebenfalls nerven-stark mit einem tollen Null-Fehler-Rittbeenden, und so blieben nur noch einigeZitterminuten beim Beobachten der letz-ten Reiter bis zu ihrem Titelgewinn. AlkeMeyer wurde allseits herzlich beglück-wünscht und begeistert gefeiert. DerOkeler Reitverein und seine Mitgliederbereiteten ihr einen tollen Empfang beiihrer Rückkehr.

Ilse Knief und Dagmar Helmich zeigten1985 ganz deutlich, dass der Hammerzu der Zeit in Okel hing. In der L-Dressurwaren sie immer vorne dabei. MitAllenstein und Patrick erreichten die bei-den eine Platzierung nach der anderen.Das galt auch für Doerthe Meyer ausSyke, die mit ihrem Pony Pascha jedesJahr an die 50 Platzierungen abräumte. Im Oktober 1986 veranstaltete derReitverein eine Sternfahrt für Gespanne.Aus einem Umkreis von etwa fünfzehnKilometern kamen die Gespanne ange-

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100 Jahre RuF Okel

Schwab, Martina Paetz, Jutta Quebbemann, EvaPoggenburg und Helma Piegsa hatten sich inSchale geschmissen und zeigten ihr Können ineiner mit Reitlehrer Heinz Wöltje einstudiertenQuadrille.

Auf der Jahreshauptversammlung 1990 wurdewegen der ständig steigenden Kosten derJahresbeitrag auf 150 DM neu festgelegt; fürdie Voltigierer waren es neu 120 DM proQuartal. Beim Osterturnier in der Okeler Hallewurde erstmals der „Große Preis von Syke“ ineinem Springen der Klasse M ausgeritten. Eswurde damals mit der Stadt Syke abgespro-chen, dass der Preis im jährlichen Wechsel mitHeiligenfelde ausgeritten werden soll.

1981 - 1990

Der Festumzug am 4.Juni 1989 aus Anlass der Okeler 800-Jahr-Feier:Die Tete der Reiter bilden Heinz Wöltje, Ralf Hollwedel, Sven Lindhoff (mit Standarte)

Weihnachtsreiten am 17. Dezember 1989: Damen-Reitabteilung in alten Kostümen

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100 Jahre RuF Okel1981 - 1990

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Helmut Neddermann mit seinem Schimmelgespann vor einer Holzwagonette Baujahr 1904. Fahrgäste verdeckt der damalige Ortsbürgemeister Heinz Cordes und neben ihm der heutige Ortsbürgermeister Jürgen Schmock.

Page 30: Reit- und Fahrverein Okel

1991 fand das Osterturnier zum 20. Mal in der1971 erbauten Reithalle statt. Johann Hünekenahm als 1. Vorsitzender dieses Jubiläum zumAnlass, seinen Dank an eine Reihe vonPersönlichkeiten auszusprechen, ohne die einTurnier gar nicht denkbar war. An BerndStubbemann vom DRK-Ortsverein Syke, Dr.Gustaf Grabow (Barrien), den Tierarzt Dr.Christoph Siegel (Emtinghausen) sowie an denGeschäftsführer des Vereins, Heinrich Bolte,richtete sich sein besonderer Dank für dieBereitschaft, alle Jahre wieder für das Turnier inOkel zur Verfügung zu stehen. v

Auf der Jahreshauptversammlung 1992 wurdeentschieden, dass in der Verlängerung derReithalle ein Richterraum angebaut werden

soll, der gleichzeitig als Tagungs- undBesprechungsraum für Vereinsgruppen genutztwerden konnte. Die Kosten dafür wurden aufrund 2.000 DM veranschlagt.

Das Ehepaar Hardy (Johanna) und Heinz Wöltjewurde anlässlich eines Essens im „Schützen-und Reiterhof“ nach mehr als 25-jähriger Arbeitals Ausbilder in unserem Verein verabschiedet.Die Voltigierabteilung in Okel wurde maßgeb-lich von den Wöltjes geprägt, die dieJugendarbeit im Verein immer mit viel

Idealismus betrieben hatten. Heinz Wöltje, der1995 leider viel zu früh verstarb, wird ganz si-cher dem Okeler Reitverein und seinenMitgliedern in sehr guter Erinnerung bleiben.

1993 gab Johann Hüneke den Vorsitz im OkelerReitverein ab. Er hatte dreißig Jahre lang demVorstand angehört, davon 22 Jahre als 1.Vorsitzender und acht Jahre als 2. Vorsitzender.Johann Hüneke wurde mit großem Dank undviel Anerkennung für die langjährigeVorstandsarbeit verabschiedet. Der Applaus derMitgliederversammlung zeigte sehr deutlich,wie gerne man sich von ihm hatte führen las-sen. An seine Stelle wurde Helmut Martschzum 1. Vorsitzenden gewählt.

Das Osterturnier 1994 wurde erstmals auch fürden Reiternachwuchs in Dressur undSpringprüfungen ausgeschrieben. Der damali-ge Landestrainer Willy Korte war zu Gast. DiePrüfungen waren eine Sichtung für Landes-und Deutsche Meisterschaften. Hier wurdeauch entschieden, welche Jugendlichen in denLandeskader aufgenommen wurden, um dannauf Landesebene in besonderenTrainingsschwerpunkten gefördert zu werden.

Der Verein lud 1994 zu einigen Vorträgen mitUmwelttehmen ein. Referent zum Thema Reiterund Jäger war der Vorsitzende der hiesigenJägerschaft, Bernhard Haase, dem es gelang,

1991 - 2000100 Jahre RuF Okel

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Der Reit- und Fahrverein Okel sagte„Dankeschön“auf dem Osterturnier

1991 bei seinen Turnieräzten und dem DRK für 20 Jahre Begleitung der Osterturniere.

Hardy und Heinz Wöltje wurden vom1. Vorsitzenden Johann Hüneke mit großem Dank für

die vielen Jahren ihrer Ehrenamtlichen Arbeit imVerein verabschiedet.

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Page 31: Reit- und Fahrverein Okel

seinen Vortrag für Jung und Alt lehrreich undverständlich zu gestalten. Am 11. Juni folgte,mit der Syker Forstverwaltung, ein Rundgangdurch den Wald, bei dem das neue Wissen di-rekt angewendet und ausprobiert wurde.Entsprechende Veranstaltungen wurden seitheroftmals wiederholt. Damit zeigten die Reiterganz klar ihr Interesse an Umweltfragen und ei-nem guten Umgang mit der Natur.Am 6. Mai 1994 heirateten Johann Hüneke undDr. Marikje Smid, die eine Zeitlang Pastorin inBarrien war, in der Diepholzer Michaelis-Kirche.Der Reitverein begleitete die beiden an diesemTage ein Stück des Weges.Wilfried Plate hatte vier Schimmel vor seinenmehr als 130 Jahre alten Schiffslandauer ge-spannt. Reiter und Voltigierkinder standenSpalier. Dass die Begleitung eine offizielleVereinssache war, zeigten Helmut Martsch undHans-Friedrich Bruns, die mit der Standarte desReit- und Fahrvereins vorwegritten.

Die Voltigierabteilung wurde 1995 von MatthiasMeyer übernommen, der im selben Jahr seinePrüfungen als Voltigierwart und Ausbilder aufder Schule in Hohenhameln erfolgreich abge-schlossen hatte. Großes Thema in der Jahreshauptversammlungwar wieder der Arbeitsdienst: Sollte es nichtgelingen, eine bessere Beteiligung herbeizufüh-ren, würde es eine finanzielle Abgeltung nichtgeleisteter Stunden der Mitglieder geben müs-sen.In der Versammlung wurde entschieden, am 3.September 1995 ein Kat.-C-Fahrertag in Okeldurchzuführen. 31 Gespanne wurden zu denausgeschriebenen Prüfungen genannt. DieDressur und Hindernisprüfungen am Vormittagfanden schon ein großes Interesse, amNachmittag wurde es dann richtig spannend,als die Gespanne durch die festen Hindernisseflitzten. Wilfried Plate als Fahrwart und HelmutMartsch als 1. Vorsitzender zogen eine positiveBilanz zu diesem Tag.

1996 gab Heinrich Bolte seine Aufgaben alsGeschäftsführer ab und wurde mit großemDank verabschiedet. 25 Jahre lang die finan-ziellen Geschicke des Okeler Reitvereins mitVerantwortung und viel Herzblut gesteuert zuhaben ist eine große Leistung, für die auch dieengere Familie in den Dank einbezogen wurde.Der Okeler Reitverein war und ist nicht zuletztdank Heinrich Bolte immer ein finanziell gesun-der Verein gewesen, der seine Risiken stets guteinschätzen konnte. Der damalige Orts-Bürgermeister Heinz Cordes fasste es bei derVerabschiedung so zusammen: „Ohne di seegdat in usen Verein nich so ut. Wat du maakthest, dat maakt di so licht nüms na.“ DieVereinsmitglieder begleiteten die Verab -schiedung von Heinrich Bolte mit StandingOvations. Zu seinem Nachfolger wurde AndreasGreimann gewählt.Der Reitverein hatte im Jahre 1996 unter

1991 - 2000 100 Jahre RuF Okel

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Hochzeitsreiten bei Johann Hüneke Dr. Marikje Smid am 06. Mai 1994

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100 Jahre RuF Okel

Matthias Meyer 130 Voltigierkinder, die mit elfÜbungsleitern und vier Pferden in zwanzigÜbungseinheiten trainierten. Für den Verein wardas die absolute Spitze und auch die Spitzedessen, was innerhalb des Vereins, im Rahmender Hallenzeiten und durch die Übungsleiter zuleisten möglich war. Das Okeler A-Team starte-te auf den Landesmeisterschaften Hannover-Bremen in Liliental Geschäftsführer AndreasGreimann stellte die Buchführung des Vereinserstmals auf EDV-Bearbeitung um. Bereits1996 eine Erleichterung, ist sie heute nichtmehr wegzudenken.

Auf der Jahreshauptversammlung am 25.Januar 1997 zog der 1. Vorsitzende HelmutMartsch Bilanz für das vergangene Jahr undstellte fest, dass die geplanten neuen Wegebeim Osterturnier (nur noch Großpferde) undverschiedenen anderen Veranstaltungen sichbewährt hätten. Sie sollten weiter ausgebautund verbessert werden. Für 50-jährigeMitgliedschaft und Treue ehrte er sodann dieMitglieder Heinz Cordes, Johann Evers,Johannes Kastens, Wilhelm Lange, HermannKnief, Heinrich Lübmann und Heinz Segelke.

In der Jahreshauptversammlung am 31. Januar1998 attestierte der 1. Vorsitzende HelmutMartsch allen Mitgliedern ein arbeitsreichesJahr 1997. Er dankte allen für den tollenEinsatz beim Osterturnier und bei dem sehr gutgelaufenen Norddeutschen Voltigier-Zeltlager,das nach den Aussagen von Matthias Meyer ei-nes von drei besonders leistungsorientierten Volti-Zeltlagern in Deutschland war. BärbelFrüchtenicht und Yvonne Meyer qualifizierensich für die kommenden Landesmeister -schaften im Voltigieren.

Die Neuwahlen brachten Bewegung in derVorstandsetage: Ulrich Paetz löste Dr. MichaelSölter als 2. Vorsitzender ab, Stefanie vonAhsen übernahm von Helma Piegsa das Amt

1991 - 2000

Am 31. Januar 1998 Ehrungen für 50jährigeMitgliedschaft Heinz Cordes, Johann Evers, Johannes Kastens,Wilhelm Lange, Hermann Knief, Heinrich Lübmann und Heinz Segelke

ganz rechts im Bild Dr. Michael Sölter, 2. Vorsitzender und Helmut Martsch als 1. Vorsitzender

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150 Jahre Reitverein geehrtvon links: Sven Lindhoff auf Goldjunge, Andreas Greimann, Ortsbürgermeister Heinz Cordes und die JubilareHeinrich Heusmann, Fritz Meier und Albert Brüning Heinrich Bolte und Wolfgand Illies auf Lady Landsdown

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100 Jahre RuF Okel

des Schriftführers und Hermann Witte trat alsneuer Beauftragter für das Fahren an die Stellevon Wilfried Plate.

Auf dem Osterturnier, das vom 10. bis 12. April1998 stattfand, wurden drei OkelerVereinsmitglieder geehrt, denen der Reitvereinsehr viel verdankt. Da war nicht nur dieBeschaffung des Holzes für den Bau derReithalle, in gemütlicher Runde sitzend erinner-te man sich auch an viele schöne Dinge, dieheute keine so große Rolle mehr spielen, weilsich Zeit und Geist geändert haben. Man kannsagen, die gute Gemeinschaft, die tollenReiterbälle und der Rübenschnaps sind blei-bende Erinnerungen an eine schöne Zeit. Andieser Stelle wendet sich der Reit- undFahrverein Okel noch einmal mit einem herz-lichen Dankeschön an diese Jubilare.

Eindrucksvolle Ergebnisse der OkelerEinzelvoltigierer im Jahr 1998 waren die vonVerena Hesse, Verena König und JaninaLehmann. Die drei räumten auf Kreisebene alleTitel ab, Janina Lehmann und Verena Königqualifizierten sich für die DeutschenMeisterschaften und wurden in denLandeskader aufgenommen. Das bedeuteteauch, dass die zwei künftig international startenkonnten. Herzlichen Glückwunsch zu diesergroßartigen Leistung.Das Osterturnier wurde für die Tage vom 2. biszum 4. April 1999 eingeplant. Außerdem solltees in Okel wieder ein Norddeutsches Zeltlagerder Voltis geben, das erfolgreich vom 25. bis29. August durchgeführt wurde. Die OkelerVoltigierer starteten mit Trainer Matthias Meyer1999 erstmals international auf CVI-Turnieren.Der für den 12. September geplante Fahrertagwurde ein großer Erfolg durch die hoheBeteiligung, und die Fahrer aus Okel konntensich im vorderen Feld platzieren.

Eine gute Nachricht für unseren Verein kam1999 aus Warendorf. Die FN (DeutscheReiterliche Vereinigung) wies den Okeler Reit-und Fahrverein als einen von ihr geprüftenPferdebetrieb aus und gab ihm dieBetriebsnummer „3650337“.

Am 28. Januar 2000 übergab AndreasGreimann sein Amt als Geschäftsführer an sei-nen Stellvertreter Nils Brinkmann. DerJugendwart Matthias Meyer trat ebenfalls zu-rück. Für ihn rückte Silke Ertelt nach. DieTeilnehmerzahl beim Osterturnier war um 50Pferde höher als zuvor und die erstmals inEigenregie erfolgte Verpflegung klappte mit vie-len freiwilligen Helfern ganz hervorragend. ImVerein war man sich anschließend einig, diefleißigen Hände hatten ein hervorragendesErgebnis erarbeitet.

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2001 wurde mit dem Eintritt von Jutta undBerthold Quebbemann in unserem Reitvereineine neue Sparte des Reitens belegt. DieQuebbemanns haben sich für denWesternreitstil entschieden. Sie züchten undbilden auch selber ihre Pferde aus. DerWesternreitstil unterscheidet sich vomEuropäischen Reitstil im Wesentlichen durchdie sichtbare Lässigkeit von Pferd und Reiter.Das Pferd soll mit möglichst wenig Ziehen undZurren unter Kontrolle gehalten werden. ImVergleich zu unserer Reitweise wird dabei mitvoll durchhängenden Zügeln geritten, um demPferd möglichst viel Freiheit zu lassen, sichselbst auszubalancieren. Das Pferd ist dabeisehr gut in der Lage, seinen Kräfteeinsatzselbst optimal zu steuern. Der Reiter gibt seineBefehle überwiegend durch den Sitz, oder auchüber die Stimme. Die Zügel werden dabeimanchmal am Pferdehals angelegt oder auchlocker davon abgehalten, gezogen wird daranfast nie. Ein gut gerittenes Westernpferd machtseine Arbeit, ohne dass man ein Einwirken desReiters sehen oder hören kann.

Das Osterturnier 2001 konnte wegen desAuftretens der Maul- und Klauenseuche nichtwie geplant stattfinden. Schwerpunktmäßig be-troffen war der LK Diepholz und anggrenzendeLandkreise. Überall waren Tiertransporte auchzu Turnierzwecken streng untersagt. DerErsatztermin 28. bis 30. September brachtenicht annähernd den gewohnten Erfolg desOsterturniers.

Am 26. Januar 2002 wurde auf derJahreshauptversammlung das ThemaSanierung der Reithalle ernsthaft angegangen.Nach Klärung aller wichtigen Fragen wurdeentschieden, die Maßnahme unverzüglich zustarten. Ein Bauausschuss wurde eingesetzt,der Angebote einholen, und diese für dieMitgliedschaft prüfen und abwägen sollte.

Auf der Jahreshauptversammlung am 14. März2003 entschieden die Mitglieder des Reit- undFahrvereins, die Satzungsänderungen bezüg-

lich einer Geschäftsordnung und derEinrichtung eines Ehrenrates zurJahreshauptversammlung 2004 vorzubereitenund dann zur Abstimmung zu bringen.Ebenfalls zur Abstimmung kommen sollte dieErweiterung des Vorstandes um einenBeauftragten für das Westernreiten und um ei-nen Hallenwart. Bei den folgenden Wahlen wur-den Andreas Greimann zum 1. Vorsitzenden,

Manfred Wohlers zum Schatzmeister, KlausSchröder zum Beauftragten für denFreizeitsport und Helmut Neddermann für denPosten des Hallenwarts gewählt. Die Wahl desBeauftragten für das Westernreiten wurde umein Jahr verschoben. Die Reithallenrenovierung wurde von derVersammlung beschlossen.Die Renovierungsarbeiten an der Reithalle be-gannen nach den Sommerferien und gingenzügig voran. Im Herbst 2003 war auch derInnenbereich der Halle so weit fertig, dass dasSchild „Baustelle“ dort entfernt werden konnte.An dieser Stelle schickt der Reitverein nocheinmal ein Dankeschön an Astrid und HermannWitte nach Riede für die Aufnahme derVoltigierer während der Bauzeit an der OkelerHalle. Auch für Melanie Höper war derAufenthalt in Riede sicher eine gute Zeit, dennnicht zuletzt dank der dort gebotenenTrainingsmöglichkeiten wurde sie Kreismeister2003.

2001-2009100 Jahre RuF Okel

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2003: Filmdreharbeiten zu dem Weyher Dokumentarfilm „Wir hatten ja nichts“. - Regie: Wolfgang Wortmann

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Hinter der Reithalle wurde paralell gearbeitet.Dort legte der Verein einen Sandplatz für dasReiten und Voltigieren an sowie Hindernisse fürdie Fahrturniere und einen Mehrzweckplatz (40x 100 m) der hauptsächlich als Fahrplatz genutzt werden sollte. Auch einMeldestellencontainer für die Freiland -veranstaltungen wurde aufgestellt.

Eine nicht ganz alltägliche Leistung erbrachteunser Vereinsmitglied Wilfried Plate ausBarrien. Er und sein Freund Udo Zöfelt spieltenmit in einem Dokumentarfilm, den WolfgangWortmann über den Nachkriegsalltag in undum Weyhe drehte. Die zwei stellten Pferd undWagen für eine Szene mit Flüchtlingstreck zurVerfügung und waren als Darsteller dabei.

Der 2003 gewählte Vorstand arbeitete aufHochtouren. Zur Jahreshauptversammlung am30. Januar 2004 lagen die Satzungs -änderungen vor und konnten zur Abstimmunggebracht werden. Erstmals wurde ein Ehrenratgewählt, bestehend aus Karl-Heinz Meyer(Syke), Wilfried Plate (Barrien), Heinrich Meyer(Osterholz), Dagmar Helmich (Riede) undHeinrich Bolte (Okel). Des Weiteren wählte manBerthold Quebbemann zum Beauftragten fürdas Westernreiten, während Hermann Witte alsneuer Beauftragter für das Fahren AloysBedenbecker ablöste.

Das Osterturnier 2004 war wieder einmal einvoller Erfolg und eine Bestätigung für die gro-ßen Entscheidungen innerhalb der letztenJahre - auch für die Arbeit des Vorstandes undder Turnierleitung. Die „Kreiszeitung“ schrieb:

„Der Veranstalter heimste von allen Seiten Lobein für seine modernisierte Reitanlage.“ DerParcoursbauer Joachim Cordes lobte das neueLicht in der Halle und die großzügig angelegtenAbreiteplätze.

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Page 36: Reit- und Fahrverein Okel

Die Versammlung beschließt, zukünftig denBegriff „passives Mitglied“ in „förderndesMitglied“ umzuwandeln, und dies in derSatzung festzuschreiben. Das ist sicher auchzutreffender, denn gerade diese Mitglieder sindmeistens am aktivsten an der Förderung desVereins beteiligt.

Der Reit- und Fahrverein gründete 2006 in Okeldie „Pony Akademie“.Manfred Wohlers und Klaus Schröder hobendieses Projekt für Kinder im Alter von 6 bis 8Jahren aus der Taufe. Die Kinder sollen vonAnfang an das Lebewesen Pferd und dasReiten kennenlernen. Dabei spielt es keineRolle, ob die kleinen Reiter mit einem eigenenoder mit dem Vereinspony daran teilnehmen.Es beginnt mit dem Putzen, und nach 2 Jahrensollten die Kinder zu kleinen Turnierbesuchen inder Lage sein. Man kann dieser Jugendarbeitnur viel Erfolg und den Kindern viel Spaß wün-schen.

Beim Voltigieren hatten sich in wenigen JahrenJaqueline Seidel, Jennifer Bennohr, Alena-Kristin Kruhl, Katharina Grimm, Inga Schulz,Jessica Sielaff, Verena Hesse, Silke Ertelt undRonja Kwoczek aus der Leistungsklasse D indie Spitzenklasse vorgearbeitet. Ein großer Erfolg war auch das Bezirks-Voltigier-Zeltlager in den Sommerferien.Dreihundert Kinder erlebten zusammen mit ih-ren Betreuern in Okel eine knappe Woche mitvielen Höhepunkten.

Am 9. und 10. September fanden in Okel dieBezirksmeisterschaften im Fahren statt. Einerunde, gut gelaufene Veranstaltung, bei der dieOkeler Fahrer tüchtig mitgekämpft hatten.Andreas Greimann und Tobias Guske wurden,jeder in seiner Klasse (Zweispänner Pferdebzw. Einspänner Pony), Vize-Bezirksmeister.

Das ist ein guter Anfang, aber man wird um denfinanziellen Ausgleich von denjenigen, die kei-nen Arbeitsdienst leisten, nicht herumkommen.2005 löste Aloys Bedenbecker Ulrich Paetz als2. Vorsitzenden ab. Er übernahm den Postenkommissarisch für ein Jahr. Sabine Vossmannwurde als Schriftführerin gewählt, nachdem

Kerstin Naninga das Amt abgegeben hatte.

Die Jahreshauptversammlung 2006 fand am27. Januar statt. Es waren 36 Mitglieder anwe-send. Der Rückblick des 1. Vorsitzenden aufdas Jahr 2005 und die Berichte der Übungslei-ter waren ausführlich und fielen sehr zufrieden-stellend aus.

Am 28. und 29. August fanden in Okel dieKreismeisterschaften im Fahren auf der nagel-neuen Anlage statt. Wieder wurden unsereNeuerungen und die Veranstaltung gelobt. Demamtierenden Zweispänner-Kreismeister und 1.Vorsitzenden des Okeler Reit- und Fahrvereins,Andreas Greimann, gelang sehr deutlich die

Verteidigung des Titels. Tobias Guske undSusanne Krebs fuhren mit ihren Ein- undZweispänner-Ponys jeweils auf die Vizemeister-Plätze. Um den Fleiß der 225 Vereinsmitgliedereinmal zu demonstrieren, hier ein paar Zahlen.Die Aktiven des Reitvereins leisteten im Jahre2004 insgesamt ca. 1.000 Arbeitsdienst -stunden, für die passiven Mitglieder wurden235 Stunden festgehalten.

100 Jahre RuF Okel

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2001-2009

Page 37: Reit- und Fahrverein Okel

Gespann durch Hindernisse geführt wird oderwas beim Kegelfahren vor sich geht.

Auf der Landesmeisterschaft war die SparteFahren wiederum erfolgreich durch AndreasGreimann vertreten, der sich für Prüfungen inder Klasse S qualifizierte.

im Jahr 2008 zwei kombinierte Turniere durch-geführt. Einmal war es die Kombination Fahrenmit dem Westernreiten und zum anderenFahren mit dem Voltigieren. BeideVeranstaltungen verliefen sehr harmonisch, undauch für die Zuschauer war es ein positivesErlebnis. Westernfans sahen gleichzeitig, wie ein

Angesichts der Konkurrenz ein beachtenswertesErgebnis, zu dem wir herzlich gratulieren.

Das Jahr 2007 begann mit einem sehr positivenBericht unseres Schatzmeisters ManfredWohlers auf der Jahreshauptversammlung. SeinResümee über das vergangene Jahr war: „2006ist super gelaufen“. Die Berichte derSpartenleiter klangen allesamt positiv. TobiasGuske aus der Fahrersparte wurde in denLandeskader berufen. Die Voltigierer würdendas Zeltlager noch einmal in Okel durchführen,weil kein anderer Verein dafür zur Verfügungstand. Die Turniergemeinschaft mit demSchwarmer Verein war bei der FN wieder bean-tragt und genehmigt. Sie wurde mit gutenAussichten fortgeführt. Die in 2006 begonneneSparte „Pony Akademie“ lief wie geplant undwar mit acht Kindern voll belegt.

Die anstehenden Wahlen und Ergebnisse sindwie folgt zu vermelden: Andreas Greimann wur-de als 1. Vorsitzender bestätigt, ebenso ManfredWohlers als Schatzmeister. Helmut Martschwurde zum 2. Vorsitzenden gewählt, allerdingsvorerst nur kommissarisch auf zwei Jahre.Helmut Neddermann übergab seine Aufgabenan Klaus Scholz der, unterstützt von AndreasNölke, neuer Hallenwart wurde. Den Posten derstellvertretenden Geschäfts führererin übernahmStephanie Glomm, und Cordula Guske wurdedie neue Beauftragte für den Fahrsport.Hermann Laue wurde in Abwesenheit für seine50-jährige Vereinsmitgliedschaft geehrt.

Der Reit- und Fahrverein Okel vergab 2007 denAuftrag zur Gestaltung einer vereinseigenenHomepage. Manfred Guske wurde alsWebmaster dafür gewonnen, den Internet auftrittdes Vereins auszuarbeiten. Das Ergebnis diesesAuftrags ist rechts im Bild zu sehen.2008: Die „Pony Akademie Okel“ wurde zweiJahre alt. Den Grundkurs schlossen alle achtKindern mit dem „Kleinen und GroßenHufeisen“ ab. Begleitet worden waren dieJugendlichen von Tatjana Paulun, die auch dennachfolgenden Aufbaukurs unterrichtete.Neben dem traditionellen Osterturnier wurden

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2001-2009

Page 38: Reit- und Fahrverein Okel

ebenfalls in Superform. Casanova wurde aufvier Turnieren in Folge und auf den GermanClassics in Hannover als bestes Voltigierpferdausgezeichnet.

Hinter der Halle hat sich auch 2008 wieder vielgetan. Nachdem 2007 die Überdachung mit ca.270 qm gebaut wurde, kam 2008 derZeltvorbau dazu. Turnierbesuch, ganz nah amGeschehen, und in so geschützter Umgebungdas war neu in Okel, und kam gut an.Der „Reit- und Fahrverein Okel und Umgegende.V.“ wird 2009 einhundert Jahre alt. EinEreignis, das gefeiert werden muss und einJahr, in dem der Verein gerne zeigen will, wo erheute steht. Die Mitgliederversammlung undder Vorstand haben die Planung für dasJubiläumsjahr erarbeitet und freuen sich, einvielseitiges Programm anbieten zu können. Eshat bereits mit dem traditionellen Osterturnier

vom 10. bis 12. April be-gonnen. Bei„Kaiserwetter“, wie manin der Gründungszeit un-seres Vereins sagte, gabes an drei Tagen in elfPrüfungen etwa 500Starts in der Dressur undim Springen zu sehen.Das Turnier lief auf einemhohen Niveau, was dieQualität der Pferde unddie Leistungen der Reiterbetraf. Das Turnier verliefohne Zwischenfälle ingewohnt tollerAtmosphäre. Erwähntwerden soll auch dieBeförderung eines unse-rer Türsteher, an demwirklich keiner vorbei-

Die Voltigierer hatten 2008 ein starkes Jahr.Das M** Team wurde zum dritten MalKreismeister und konnte jetzt den Wanderpokalbehalten. Auf der Bezirksmeisterschaft inOtternhagen belegten die Okeler den zweitenPlatz, auf der Landesmeisterschaft inWinsen/Aller Platz vier. Die Okeler Voltis hattensich damit für die Deutsche Meisterschaft inAlsfeld (Hessen) qualifiziert und errangen dorteine Platzierung in der zweiten Hälfte des 27Gruppen umfassenden Starterfeldes.

Stark waren auch die Leistungen unsererEinzelvoltigierer. Verena Hesse wurde in St.Hülfe-Heede Kreismeisterin, und MareikeWohlers erreichte dort den 3. Platz. Bei denBezirksmeisterschaften im Mai in Otterhagenwurde Verena Hesse 1. Bezirksmeisterin.

Das Voltigierpferd „Casanova“ zeigte sich 2008

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Überdachung mit Zeltanbau - 02007 / 2008

kommt. Seit achtunddreißig Jahren steht er ander Startertafel, und kein Wetter hat ihn je zu-rückgehalten. Friedrich Meyer (Pennigbeck)wurde vom Steward zum Chefsteward beför-dert und bekam nun endlich seine Melone vonSchatzmeister Manfred Wohlers überreicht.Reiter und Freunde gratulierten und feiertenseine Ernennung bis in den späten Abend.

Inzwischen heißt es wieder, nach dem Turnierist vor dem Turnier. Der Reit- und Fahrvereinsteht in den Startlöchern für das weitereTurnierprogramm des Jubiläumsjahres 2009.Am 27. und 28. Juni wird ein zusätzlichesFreilandturnier im Rahmen der DiepholzerKreismeisterschaften stattfinden. Am Samstag,dem 27. Juni, wird um 18 Uhr der offizielle Teilder Jubiläumsfeierlichkeiten beginnen, zu de-nen die Mitglieder des Vereins viele Gäste aus

Nachbarvereinen sowie aus Politik undWirtschaft erwarten. Am 29. und 30 Augustwerden die Kreismeisterschaften Diepholz imFahrsport ausgetragen, und beim Voltigierengeht es zur gleichen Zeit um dieBezirksmeisterschaften. Am Wochenende des12. und 13. September wird in Okel um aller-höchste Ehren auf Landesebene gekämpft. DieFahrsport-Landesmeisterschaften sind einesehr hohe Anforderung an unseren Verein unddie Vereinsanlagen.

Die Mitglieder und Förderer des „Reit- undFahrverein Okel und Umgegend“ sind stolz aufdas, was sie und ihre Vorgänger in einhundertJahren geschaffen haben und blicken hoff-nungsvoll in die Zukunft.

Friedrich Meyer (Pennigbeck) wurde Ostern 2009 zum Chefstewarddes Reit-und Fahrverein Okel

befördert.

Page 39: Reit- und Fahrverein Okel

100 Jahre RuF Okel

37

Presserückschau

1909 Renntag in OkelErster Pressebericht unseres Vereins

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100 Jahre RuF Okel

Syker Zeitung, 22. Mai 1934

25 Jahre

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100 Jahre RuF OkelKreiszeitung, 20. Juli 1959

v. Fr. Okel. (Eig. Bericht) AusgezeichneteEinzelleistungen in allen Disziplinen, echterReitergeist und die beachtliche Qualität desPferdematerials kennzeichneten das OkelerJubiläumsturnier. Der gute Ausbildungsstandder Reitvereine der Grafschaft Hoya fand eineerfreuliche Bestätigung. EindrucksvollerHöhepunkt des an spannenden Momenten rei-chen Turniers war die Übergabe derKreisstandarte an den siegreichen VereinSudweyhe, der den Mannschaftswettkampf mitVielseitigkeitsprüfung mit der Wertnote 11,48erfolgreich für sich entscheiden konnte.

Den zweiten Platz errang der ReitvereinHeiligenfelde mit der Wertnote 12,36.

Den Mannschaftswettkampf der Jugendkonnte der Reitverein Heiligenfelde, ReitlehrerSchumacher, und den Wettkampf derReitabteilungen der Donstorfer Verein,Reitlehrer Ellenberg, für sich entscheiden.

Aber nicht nur die Mannschaftswettbewerbe,sondern auch die übrigen Prüfungen gaben so-wohl der Reiter-Elite als auch dem NachwuchsGelegenheit zur Bewährung. Eine bemerkens-wert gute Besetzung wies das A-Springen mit80 Teilnehmern und das L-Springen mit 71Aktiven auf.

Letzteres brachte drei Null-Fehler-Ritte, daswill bei einem L-Parcours schon etwas heißen!Bei der Plazierung entschied die bessere Zeit,die H. Albers mit seiner braunen Stute Christelfür sich verbuchen konnte, gefolgt von L.Brokering mit Null-Fehler und 68 Sekunden,und K. Finke mit Null-Fehler und 76 Sekunden.Teilweise wurde bei diesem Springen sehr aufZeit geritten, wie die Ergebnisse zeigen, z. B. erzielte der an 14. Stelle plazierte J. Ellmers

eine Zeit von 67 Sekunden, kam aber durch dieFehlerzahl nicht mehr für die Spitzengruppe inFrage.

Ein im ersten Augenblick gefährlich ausse-hender Sturz von J. Glander erwies sich nachdem ärztlichen Befund zum Glück als harmlos,im übrigen verlief die Konkurrenz ohneZwischenfall, wenn man von dem Verhalten ei-nes Reiters, der sein Pferd so hart anfaßte, daßer eine scharfe Reaktion des Publikums hervor-rief, absieht.

Der reiterliche Nachwuchs war es, der dieSchaunummern stellte. Ein munteres und be-wegtes Bild bot sich, als die VoltigierabteilungSudweyhe, Thedinghausen und Heiligenfeldeund die Pony-Abteilung Diek-Bassum auf demTurnierplatz ihre Vorführungen begannen, unddas Publikum sparte nicht mit verdientemBeifall für die allerjüngsten Anhänger desReitsports. Begeisterte Anerkennung fandendann die Landesbesten unter denVoltigierabteilungen, die Soltauer Gruppe, diewirklich eine Spitzenleistung vollbrachte.Sonderapplaus gab es für das "Schlußlicht'dieses Teams, ein zierliches kleines, Mädchen.

Die ErgebnisseMaterialprüfung für Reitpferde

Leichte Klasse: 1. D. Ficken auf Alaune, 2. H. Görks auf Hako, 3. A. Schult auf Egon.

Schwere Klasse: 1. J. v. Hohen aufAlexander, 2. H. Helms auf Ansehe, 3. H. Clausauf Amor.

Eignungsprüfung KI. ALeichte Klasse: 1. H. Scharfetler auf Alaska, 2. E. Waldmann auf Freia, 3. H. G.

Weidenhöfer auf Koran.Schwere Klasse: 1. H. Brüning auf Kurfürst,

2. A. Meyer auf Kornprimel, 3. Fr. Nordmann aufAstreich.

Dressurprüfung Kl. A: 1. A. Meyer aufFrairelf, 2. H. Beneke auf Firlefanz, 3. H. Engelkeauf Anker

Dressurprüfung KI. A (Jugend):1. H. Steenken auf Feldmeister, 2. A. Aumann

auf Dornröschen, 3. H. Röwer auf Dolli.

Dressurprüfung KI. L: 1. 0. Nordmann aufAnschuß, 2. K. Finke auf Funkenkunst,

3. Fr. Nordmann auf Amor.Jagdspringen KI. A. I. Abteilung: 1. K. Vinke auf Toskanella, 2. L.

Brokering auf Felix, 3. H. Dahnken auf Felix.II. Abteilung: H. Karsten auf Limes, 2. 0.

Bargeloh auf Försterbube, 3. Joh. Elmers aufAlpha.

Springprüfung KI. A (Jugend): 1. K. Finkenauf Freilaune, 2. K. Wolters auf Mitze, 3. K.Röwer auf Dolli.

Springen KI. L: 1. H Albers auf Christel. 2. L.Brokering auf Fejix, 3. K. Vinke aufFunkenkunst.

Geländeritt KI. A: 1. E A. Struß auf Astor, 2.0. Bargeloh auf Försterbube, 3. H. Engelke aufAnker.

Vielseitigkeitsprüfung KI. A: 1. H. Benekeauf Firlefanz, 2. K. Finke auf Funkenkunst, 3. 0.Bargeloh auf Försterbube.

Einspänn0erprüfung: 1. J. Poppe mit De-Floretta, 2. 0. Nordmann mit Anschuil, 3. L.Brokering mit Flügeldame.

Zweispännerprüfung: 1. 0. Nordmann mitAmor und Arischuß, 2. L. Brokering mitFlügeldame und Fronat.

Mannschaftswettkampf (Kreisstandarte):1. Sudweyhe, 2. Heiligenfelde, 3. Engeln.

Mannschaftswettkampf (Jugend):1. Heiligenfelde, 2. Thedinghausen, 3.

Harpstedt.Wettkampf der Reitabteilungen: 1.Donstorf, 2. Neuenkirchen, 3.

Thedinghausen.Jubiläums-Jagdspringen L, erhöht:Drei Erstpiazierte: H. Meyer, Gr.Ippener, auf

Golf, A. Steenken, Bcrwede, auf Feldmeister, H.Ellmers, Schwarme, auf Jubelmaid.

*Die genaue und schnelle Übermittlung der

Ergebnisse verdanken wir in erster Linie HerrnHüdersen vom WarmblutzuchtverbandHannover, dem die Redaktion an dieser Stellefur die schon auf vielen Turnieren freundlichgewährte Hilfeleistung einen besonderen Dankaussprechen möchte.

Eine echte LeistungsschauDrei Erstplazierte im „Großen Preis von Okel“ - gut besetzt Springprüfungen

50 Jahre

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Mitglieder des RuF-Okel und Umgegend e.V. im Jubibläumsjahr

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100 Jahre RuF Okel

SYKE-OKEL. Der Kampf der Reiterinnen undReiter aus dem Kreisverband Diepholz umKreisstandarte, Kreismeisterschaften inEinzelwettkämpfen und in den verschiedenenreitsportlichen Prüfungen war in diesem Jahrverbunden mit dem 75jährigen Bestehen desReitvereins Okel. Der Jubiläumsverein gab seinMöglichstes, um den Anforderungen gerecht zuwerden. Die Turnierleitung lag in den Händenvon Johann Hüneke, Heinrich Bolte und Dr.Jürgen Seeger vom Kreisreiterverband. Ihnenstand eine große Zahl ehrenamtlicher Helfer zurSeite, von den Ordnern bis zumBeschlagschmied. Der Wettbewerb derGespanne wurde zu einer gelungenen Variante,von der Landrat Heinz Zurmühlen gesternabend bei der Siegerehrung meinte, daß er ge-rade von dem Bild der Pferde vor dem Wagenbeeindruckt gewesen sei. Ihm war es übertra-gen, die neue Standarte des Reitervereins Okelzu weihen. Ein Prachtstück, das die bisherigeStandarte, die rd.5o Jahre alt war, ablöst. DieFahne sei, so sagte Heinz Zurmühlen, einSymbol für den Verein. Die Glückwünsche desLandrats galten auch der Europameisterin AlkeMeyer, die auf eine Teilnahme am Turnier ver-zichtete, um ihr Pferd Salem zu schonen. Dieneue Standarte wurde danach der ReiterinDagmar Helmich übergeben.

Die Wolkenbrüche vor Beginn der Turniertagehatten den Platz in Okel für Pferde und Reitersehr schwer gemacht. Die gestrigeSchönwetterlage machte zwar einiges auf demBoden wieder gut, trotzdem war das Geläuf

nicht recht tief. Ein eindrucksvolles Bild präsen-tierte sich den Zuschauern gestern abend beider Siegerehrung. Johann Hüneke, Vorsitzenderdes RV Okel, begrüßte die Gäste und gab noch-mals einen kurzen Abriß auf die Vereins -geschichte, deren jüngster Höhepunkt derGewinn der Europameister schaft der jungenReiter durch Alke Meyer war. Ihr soll in nächsterZeit eine besondere Ehrung zuteil werden.

Dr. Jürgen Seeger sprach von fairen undspannenden Wettkämpfen die eine Werbung fürden Reitsport gewesen seien. KleineUnstimmig keiten hätten etwas Wermut beige-mischt, aber am Ende sei es doch wohl so, daßdie Beteiligten diese Dinge vergessen könnten.Leider sei die Beteiligung in allen Altersklassennicht so gewesen, wie man erwartet habe.

Stadtdirektor Karl-Heinz Wodte, seit einigerZeit ebenfalls Reitersmann und mit derErfahrung aus zwei Stürzen "gesegnet", stellteseine besondere Bindung zu Okel heraus. Hierhabe er anfangs gewohnt und sich sehr hei-misch gefühlt. Seine reitsportlichen Ambitionenfür die Zukunft kreiste er mit der Bemerkung:,,Ich bin schon dankbar, wenn ich nicht runterfal-le' ein, Ortsbürgermeister Heinz Cordes sowieVertreter Okeler Vereine und Verbände reihtensich in die Reihen der Gratulanten ein.

Ingesamt gesehen waren die Zuschauer mitden in Okel beim Kreisturnier gezeigtenLeistungen sehr zufrieden. Die Reitvereine ausdem Nord- und Südkreis sowie aus benachbar-ten Orten präsentierte ihre Pferde vornehmlichin bester Verfassung.

Reitpferdeprülung KI. A: 1. Adlerfeder Helmut Martsch, 730 (Syke); 2. Gran Sasso, Joachim Cordes 7,27 (Stuhr), 3. Angelique,Christine Kettler 7,13 (St. Huelfe).

Dressurprüfung KI. A I. Abteilung: 1. Florestan, Imke Giffey6,8 (Bremen), 2 Liaison, Rolf Stelling 6,7 (Bremen), 3. Grenadier, Rolf Stelling 6,5 (Syke).

Dressurprüfung KI. A II. Abteilung: 1. Donna Piccola, PatriciaMüller 7,5 (Langwedel), 2. Wichita, Inge Meier 7,3 (Stuhr), 3. Da Nang, Ute Westrup 7,1 (Bremen).

Springpferdeprülung KI. A I. Abteilung:1. Athos, Guido Dasch 8,3 (Bremen), 2. Spitfire, Holger Rübsam7,9 (Hoya), 3. Bronieca, Hans Rode 7,4 (Syke-Wachendorf).

Sprlngpferdeprüfung Kl. A II. Abteilung: 1. Gilgamesch, Horst Schlüsselburg 8,0 (Syke), 2. Adelin, Ratje Niebuhr 7,8(Schwarme), 3. Gracanio, Horst Schlüsselburg 7,3 (Stuhr 2).

Stil-Springprüfung Kl. L: 1. Wotan, Dörte Seekamp 7,4(Osterholz), 2. Flurschütz, Gunda Köhler 7,3 (Bremen), 3. Granat, Fatima Thomas 7,2 (Oyten).

Dressurprüfung KI. L I. Abteilung: 1. Fritzi, Heike Joachim 7,2(Twistringen), 2. Adelin, Sabine Cordes 7,0 (Stuhr), 3. Donna Piccola, Patricia Müller 6,8 ) Langwedel).

Dressurprüfung Kl. A III. Abteilung: 1. Preussenprinz, BarbelGeppert 7,2 (Syke), 2. Doxer, Enno Buschmann 6,8 (Bassum), 3. Forelle, Ratje Fr. Niebuhr 6,7 (Schwarme).

Dressurprüfung Kl. L II. Abteilung: 1. Shirin, Gabriele Lübber8,0 (Syke), 2. Cappuchino, Andreas Grimpo 7,8 (Kirchdorf), 3. Castello, Ulrike Dunkhase 7,5 (Stuhr 1).

Springprüfung KI. MI. Abteilung: 1. Latunga, Angelika NolteO/59,0 (Brammer), 2. Mihlan, Lutz Meiners 0/61,4 (Oyten), 3. Santa Lucia, Jörn Köhler 0/ 62,4 (Bremen).

Springprüfung KI. M II. Abteilung: 1. Waldmann, JuttaNienaber 0/59,7 (Bassum), 2. Asterix, Christina Kettler 0/ 61,9(Hoopen), 3. Meike, Horst Schmidt 4/56,8 (lhlienworth).

Kreismeisterschaft: Dressur Junioren: 1. Beate Mihlan, I.Mathias Gaebe (Schwaförden), 2. Marten Hillmann, 3. Birgit Schnabel.

Springen Junioren: I. Silke Kieselhorst, 2. Jan Mahlstedt, 3. lmke Wollersen.

Junge Reiter und Senioren (Dressur): 1. Christian Heinrich, 2. Gabi Lübber, 3. Carsten Niebuhr,

Springprüfung KI. L I. Abteilung: 1. Madam, Uwe Gampe, 2. Walesco, Rainer Dubbel, 2. Eddy, Heiko Theilman, 3. Snippy, Klaas Weil.

Springprüfung Kl. L II. Abteilung: I. Waldmann, Jutta Nienaber, 2. Argentino, Georg Dedde, 3. Kranich, Friedhelm Kettler.

Dressurprüfung für Wagenpferde Einspänner: 1. Delphi. Joh. Clausen, 2. Waleska, Peter Asendorf, 3. Laura, Rolf Behrens.

Dressurprüfung für Wagenpferde Zweispänner: 1. Silver Lotte, Udo Zöfelt, 2. Delphi Danka, Johann Clausen, 3. Finessa Gesine, Heinrich Löhmann.

Standardhindernisfahren für Wagenpferde: 1. Delphi,Johann Clausen, 2. Waleska, Peter Asendorf, 3. Penny, Rolf Behrens.

Standardhindernislahren für Wagenpferde Zweispänner:1. Finessa Gesine, Heinrich Löhmann, 2. Mona Liesel, Rolf Behrens, 3. Delphi Danka, Johann Clausen.

Springprüfung Kl. M. I. Abteilung: 1. Latunja, Angela Nolte, 2. Mike, Horst Schmidt, 3. Santa Lucia, Jörn Köhler.

Springprüfung Kl. M II. Abteilung: I. Roman Lady, Jens Buhl, 2. Milan, Lutz Meiners, 3. Gorvin, Imke Wollersen.

Geländeritt KI. A: 1. Joker, Cord Mysegaes, 2. Ninett, AndreasDibowski, 3. Santari, Frank Fehsenfeld.

Springprüfung Kl. L 1. Abteilung: I. Martell, Ines Ehemann, 2. Prima Donna, Silke Kieselhorst, 3. Walerian, Angela Nolte.

Springprüfung KI. L II. Abteilung:1. Five o Clock, Jan Mahlstedt, 2. Walesca, Rainer Dubbels, 3. Saskia, Manuela Fengels.

Springprüfung Kt. L III. Abteilung: 1. Sales, Heiko Lütjens, 2. Tessino, Carola Sengstake, 3. Grasshopper, Angela Nolte.

Dressurprüfung KI. L I. Abteilung: 1. Sant Tropez, Ines Reyer, 2. Sheagram, Birgitt Philipp, 3. Donna Piccola, Patricia Müller.

Gebrauchsprüfung für Wagenpferde Einspänner:1. Delphi, Joh. Clausen, 2. Franz Ringe, 3. Finessa, Heinrich Löhmann

75 Jahre Reitverein Okel: Neue Standarte und viele Glückwünsche

Pferdegespanne waren eine gelungene Variante – Schaubild zur Siegerehrung

Reitsportliches Festival mit Jubiläum und Kreismeisterschaften

Landrat Heinz Zurmühlen und Vorsitzender Johann Hüneke bei der Weihe der neuen Okeler Standarte

Kreiszeitung, 17. September 1984 – 75 Jahre

Page 44: Reit- und Fahrverein Okel

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100 Jahre RuF Okel

1993

Johann Hüneke verlässt die Brückenach fast 30 Jahren im Okeler Vorstandund nach 22 Jahren alsKapitän und Steuermannan der Spitze des Reitvereins

Quelle: Kreiszeitung Syke 01. Februar 1993

1971 - 1980

Page 45: Reit- und Fahrverein Okel

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100 Jahre RuF Okel

1996

LangjährigerGeschäftsführer

Heinrich Boltewar 25 Jahre

im Dienste des Reitvereins immer am Ball

Quelle: Wochentip vom 21. März 1996

Wir gratulieren dem RuF Okel u. U.zum „100jährigen Jubiläum“

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1971 - 1980

Page 46: Reit- und Fahrverein Okel

100 Jahre RuF Okel

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Jedes Jahr war und ist der Reit- und Fahrverein Okelsehr froh darüber, dass auf den Turnieren, Ausrittenund Jagden immer ein Arzt dabei war und ist. Das galtund gilt in gleichem Maße für unsere Tierärzte. Wir sindalle sehr froh darüber, dass wir uns nur an ganz weni-ge, ernste Einsätze, erinnern müssen. Wenn auch somanche Praxis -Quartalsabrechnung aus Gründen derZeit auf unserem Turnier gemacht werden mussten, sowar doch zwischendurch immer auch Zeit einmal denBlick auf Pferde und Reiter zu werfen.

Natürlich darf an dieser Stell auch nicht das DRK – Sykevergessen werden. Die Besetzung der Fahrzeuge anSonn- und Feiertagen ist sicher keine leichte Aufgabe.Verein, Reiter und Gäste wollen sich an dieser Stelle ganzherzlich bedanken für die Sicherheit, die Sie alle ver-mittelt haben durch Ihre Anwesenheit.

Wir sagen auch an dieser Stelle wieder,„Danke schön“ für all die Jahre,„Danke schön“ für die Bereitschaft.

Dr. med. Albert Lohrig

Dr. med. Gustaf Grabow

Dr. med. Hartmut Völkel

Dr. med. vet. Friedrich Brüning

Dr. med. vet. Christoph Siegel

Dr. med. vet. Trudel Wolf

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Bereits unser Vereinsname verrät, dass das Fahren schon seit der Gründung eine bedeutende Sparte des Pferdesports bei uns ist. Auch wenn unsereGründungsmitglieder nicht ausschließlich an die sportliche Variante des Fahrsports gedacht haben, so wurden die Pferde in der Landwirtschaft und fürFahrten von A nach B angespannt. Heute dagegen betreiben unsere Vereinsmitglieder das Gespannfahren als Freizeitsport.Voraussetzung für die Teilnahme im Straßenverkehr und im Turniersport sowie zur eigenen Sicherheit ist das Absolvieren eines Lehrganges im Umgangmit Pferd und Wagen, incl. der Prüfung zur Erlangung des Fahrabzeichens. Neben der Pferdepflege, der Fütterung, den Krankheiten, dem Exterieur unddem Skelett eines Pferdes wird auch die Entwicklung des Fahrsports gelehrt. Bereits im Jahre 1909 veröffentlichte Benno von Achenbach ein erstesFahrreglement, gestützt auf 7 Grundsätze, welches noch heute die Basis einer jeden Fahrausbildung ist. Grundgedanken dieses Fahrsystems war undist auch heute noch die Sicherheit für Pferde und Fahrer und eine optimale Schonung der Pferde unter gleichzeitig größtmöglicher Ausnutzung derPferdekraft.So sprechen unsere aktiven Fahrsportler(innen) gern davon, dass sie „nach Achenbach“ fahren, womit leicht ein Fahrsportneuling auf’s Glatteis geführtwird.Da sich unsere Fahrsportsparte in den letzten 10 Jahren äußert positiv entwickelte, die Geselligkeit dabei einen sehr großen Stellenwert eingenommenhat, verfügen wir über viele Fahrsportfreunde im Verein, welche die Ausfahrt in die Natur genießen oder eine historische Anspannung zu bestimmtenAnlässen dem Turniersport vorziehen; viele jüngere „Leinenkünstler“ ziehen jedoch den Turniersport vor und trainieren dafür hart auf unserer moder-nen Fahrsportanlage in Okel. So können unsere Aktiven mit Stolz auf die Vielzahl an Kreis- und Bezirksmeisterschaftstiteln bis hin zu Teilnahmen anden Landesmeisterschaften verweisen.

Wir erhoffen uns wünschen uns daher, dass die Tradition und Freude am Fahrsport noch über viele Generationen in unserem Verein erhalten bleibt.

Cordula Guske Andreas Greimann

100 Jahre RuF Okel

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Im Bild v.l.n.r.Friederike Hobbie, Gabi Sander, Lars Neddermann, Susanne Krebs, Reinhold Nienaber, Cordula Guske,Jana Matthias, Wilhelm Lübben,

Aloys Bedenbecker, Normann Bock, Erika Bock, Bernd Plate, Heinrich Meyer,Wilfried Plate, Tobias Guske, Holger u. Corinna Bock mit Lea-Sophie,Andreas Greimann, Helmut Neddermann, Klaus Kröger und Jürgen Hobbie

Sparte Fahren

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Die Westernsparte des RuF-Okel wurde 2001 gegründet durch den Beitritt von Jutta und Berthold Quebbemann, später auch Tochter Katharina. Ausdem "Familienbetrieb" der Anfangszeit ist heute eine Sparte mit ca. 10 Mitgliedern geworden, von denen die meisten aktiv am Turniersport desWesternreitens teilnehmen. Die Ausübung dieser Reitweise steht sicherlich für alle Mitglieder im Vordergrund, sie engagieren sich aber auch über dieVereinsebene hinaus, um das Westernreiten nach außen bekannter zu machen.So veranstaltete die Westernsparte 2007 ihr erstes Westernturnier der Kategorie D für den Landesverband Bremen/Niedersachsen. Im Jahr darauf wur-de schon ein zweitägiges C-Turnier mit allen fünf Leistungsklassen durchgeführt. Die Durchführung dieser Turniere wurde vom zuständigen Richterdurchweg positiv beurteilt. Des weiteren unterstützte die Westernsparte den Aufbau einer Showgruppe des Landesverbandes. Diese Aktionen habendazu beigetragen, dass der RuF-Okel im Westernreitsport nicht nur regional, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus, zu einer bekannten Größegeworden ist.

Berthold Quebbemann

100 Jahre RuF Okel

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Im Bild v.l.n.r.Sabine Bischoff, Fania Westphal, Sabine London, Berthold Quebbemann,

Jutta Quebbemann und Eva Poggenburg. Es fehlen Andrea Trinler, Erdmuthe Wolter und Jochen Wolter.

Sparte Westernreiten

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100 Jahre RuF Okel

47

Das Kernstück der reiterlichen Jugendarbeit ist die „Okeler Ponyakademie“ An der Ponyakademie I nehmen, während der Dauer von zwei Jahren,Kinder ab einem Alter von 8 bis 10 Jahren in zwei 4 er Gruppen teil. Der Unterricht findet zweimal wöchentlich auf, vom Verein kostenlos zurVerfügung gestellten, Ponys statt. Der langjährige Okeler Ausbilder Klaus Schröder unterrichtet die Kinder neben dem Reiten auch im Umgang mit demPartner Pony, dazu zählt unter anderem die Pflege, Fütterung und Stallarbeit. Im zweiten Jahr der Ausbildung ist ein erster Turnierstart in einem einfachen Reiterwettbewerb möglich. Am Ende der zwei Jahre findet ein Lehrgang zum Erlangen des „Hufeisen“ - Abzeichen und des Basispasses alsGrundlage für weitere Prüfungen statt.In der sich anschließenden Ponyakademie II werden ebenfalls maximal acht Kinder ab 10 Jahren von der Reitwartin Tatiana Paulun, auf eigenenPonys/Pferden oder Reitbeteiligungen, bei denen der Verein behilflich ist, über ebenfalls zwei Jahre mit zweimal wöchentlichem Training weiter gefördert und an den Turniersport herangeführt. Am Ende dieser zwei Jahre gibt es auch einen Lehrgang, der im Idealfall, mit dem Erlangen derReitabzeichens abgeschlossen wird.Eine „Vorschulklasse“ findet für Kinder ab 6 Jahren einmal wöchentlich statt. Dabei können die Kleinen das Gefühl, auf einem Pony zu sitzen, genie-ßen. Aber auch neben der Ponyakademie bietet unser Verein gesunden wie beeinträchtigten Kindern die Möglichkeit Spaß und Freude beim reiten mitdem Partner Pferd zu haben.Denn „Der Umgang mit dem Pferd hat eine persönlichkeitsprägende Bedeutung“, dies hat sich auch unser Verein zum Grundsatz der Jugendarbeit gemacht.

Tatiana Paulun Klaus Schröder Manfred Wohlers

Im Bild hintere Reihe v.l.n.r.Jasmin Plümpe, Anja Schröder, Jessica Glomm, Inga Dietrich, Julia Pussack, Martha-Louise Schwantz, Sophie Kattner,

Elke Bürger, Etser Hykovski, Tatiana Paulun, Klaus Schröder.

Im Bild vordere Reihe v.l.n.r.Insa Mühlenbruch, Jana Glomm, Fine Effner, Lena Fischer, Maybritt Otten, Maybritt Werner, Torben Kirbach, Kirsten Mielke;

Felix Mielke, Lara Cesta, Adeline Ganschi, Judith Pachaly.

Sparte Reiten Jugend

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48

100 Jahre RuF Okel

Voltigieren ist zuerst Mannschaftssport, ein Team besteht aus mehreren Personen. Klar, gibt es da auch unterschiedliche Meinungen.Der Schlüssel, der trotzdem zum Erfolg führt ist der, das gleiche Ziel vor Augen zu haben.

Die Voltigiersparte im RuF-Okel gibt es schon über 40 Jahre, zugleich ist sie mit 65 Voltigieren zur Zeit die stärkste Sparte. Neben 3 Einzelvoltigiererngibt es 7 Gruppen. Der RuF-Okel stellt den Voltigiergruppen zwei Vereinspferde zur Verfügung „Fabriano“ und „Lukas“, die M**/S-Gruppe voltigiert auf„Casanova“, der im Besitz von Kurt Isensee ist. Der Reitlehrer Johann Borgstedt aus Barrien übernahm 1963 die Aufgabe den Jungen und Mädchen im Verein das Voltigieren näher zu bringen. ImHerbst 1966 übernahm dann Heinz Wöltje die Ausbildung der Voltigierer bis 1979. Nach der Ära von Heinz Wöltje lernte Kurt Isensee, der damals im RVHeiligenfelde war, 2 neue Trainer im RuF-Okel an, diese blieben jedoch nicht lange. 1988 begann dann mit Mathias Meyer ein neuer Abschnitt beimVoltigieren, unter seiner erfolgreichen Leitung waren die Okeler Voltis gefürchtet wie zu Wöltjes Zeiten und konkurrierten auf den Turnieren immer mitden ebenfalls erfolgreichen Gruppen aus Bücken und Heiligenfelde. 1998 schaffte es die Turniergruppe, damals Leistungsklasse A, auf die DeutschenVoltigiermeisterschaften. Im Jahre 2000 übernahm Kurt Isensee die Leitung des Voltigierens im RuF-Okel. Langsam aber sicher baute er dieVoltigiersparte nach seinen Vorstellungen aus. Er konnte die neue D-Gruppe, die damals entstand, in sehr kurzer Zeit zu großem Erfolg führen, und be-reits nach vier Jahren wurde aus dieser Gruppe eine erfolgreiche A-Gruppe. Die heutige M**/S-Gruppe sicherte sich im Jahre 2009 zum 4. Mal infolgeden Kreismeistertitel. Im Jahre 2008 hatte die S-Gruppe überraschend an der Deutschen Voltigiermeisterschaft teilgenommen, und erreichte dort einenguten Mittelplatz. Nicht nur die S-Gruppe unter der Leitung von Kurt Isensee, mit Casanova, hat Erfolge vorzuweisen auch die L-Gruppe unter derLeitung von Silke Ertelt, mit Fabriano, hat schon einige Erfolge auf ihrem Konto zu verbuchen. So ist es dieser Gruppe gelungen nach nur einer Saisonaus der Leistungsklasse A in die Leistungsklasse L aufzusteigen. Es ist selten, dass gleich 2 Gruppen innerhalb eines Vereins so schnell aufsteigen. DieKleinen in unserem Verein sind ebenfalls erfolgreich, so ist die Turniergruppe 4 von Silke Ertelt auf ihrem ersten Turnier in der Saison 2009 mit einem2.Platz nach Hause gekommen. Wir hoffen, dass die Saison 2009 für alle Gruppen des RuF-Okel weiterhin so erfolgreich verlaufen wird und wir uns insgesamt in den kommendenJahren über viele Neuzugänge freuen dürfen. Aleena-Kristin Kruhl

v.l. h.R.: Laura Focke, Katja Hägedorn, Laura Wessel, Nina Kellermann, Denise Mindermann,Aleena-Kristin Kruhl, Sabrina Kruhl, Verena Hesse, Jaqueline Seidel, Silke Ertelt, Jana Jonashoff, Ronja Kwoczek, Melanie Meyer

m.R.: Insa Mühlenbruch, Leonie Cordes, Sinem Arslan, Ellen Breuker, Fabienne Kehlhaar, Isabel Hahn, Anja Schröder, Celine Gierth, Jessica Glomm, Pia Lehmkuhl, Laura Amelung, Nele Bo Müller, Vivian Hübler.

u.R.: Charlotte Breuker, Joy Schmiedeken, Chiara Milarska, Antonia Peter, Carolin Hahn, Joana Gierth, Mia Meyenborg, Lara Sophie Schaller, Jana Glomm.Es fehlen auf dem Foto: Mareike Wohlers, Inga Schulz, Melissa Hengmith, Franca Kieselhorst, Carla Kieselhorst, Nicola Langer, Gina Scharrelmann, Anne Hauster,

Julina Hengmith, Marlin Gillmeister, Merle Hagner, Alisa Wilner, Maresia Wilner, Kirstin Zachna, Paulina Silbersdorf, Emma Wolf, Lena Wolf, Mercedes Hahn, Hanna Scholz, Amelie Seevers.

Sparte Voltigieren

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100 Jahre RuF Okel

Die Vereinsanlage bietet für den Dressur- und Springsport wie auch den Hobbyreitern optimale Bedingungen. Ganzjährig wird zurzeit Spring- undDressurunterricht angeboten. Dafür stehen in den Sommermonaten Außenplätze, 20x60m Sandplatz sowie ein 40x100 m Dressurplatz zurVerfügung. Im Winter wird der Unterricht in die 20x40m Reithalle verlegt.Das traditionelle Osterturnier, Hallenreit- und Springturnier, wurde dieses Jahr zum 38-mal durchgeführt. Der Reit- und Fahrverein Okel legt dabeiden Schwerpunkt auf Basis- und Aufbauprüfungen. Über die Jahre wurde dieser Ausschreibungsmodus von den Reitern sehr gut angenommen.Namhafte Reiter mit qualitativ hochwertigem Pferdematerial starten in Okel zum Auftakt der Turniersaison. Wer sich als Reiterin / Reiter eine tolle Gemeinschaft und optimale Trainingsmöglichkeiten wünscht, der ist bei uns im Reit- und Fahrverein Okel gutaufgehoben und herzlich willkommen.Alke Martsch

Im Bild v.l.n.rMareike Wohlers, Meike Lübben, Michaela Danisch, Horst Röwer, Gabi Sander, Jasmine Freese

Sebastian Apmann, Stefanie Glomm, Siegfried Glomm, Jaqueline Sander, Diana Siemer, Carsten Hillmann,Alke Martsch, Helmut Martsch, Ernst-August Arndt, Laura Lars, Stephanie von Ahsen, Corinna Schumacher, Martina Tscherner , Pamela Bock, Beate Krondorf.

Sparte Reiten

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A G E N T U R · D R U C K · V E R L A G · B E S C H R I F T U N G E N · S C H I L D E R

Reit- undFahrvere

in

Okel und Umgegend e.V.

Jubiläums-

Festschrift

19092009

100 Jahre

Page 53: Reit- und Fahrverein Okel

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100 Jahre RuF Okel

Was wäre unser Verein wohl ohne unsere vielen Förder- und Ehrenmitglieder? Die eine Antwort ist, nur 2/3 Drittel so groß, die Andere, die Tradition undGeselligkeit würde weit aus geringer gelebt und viele Ratgeber würden fehlen. Mit großem Stolz und Freude können wir daher für uns feststellen, dasssehr viele ehemals aktive Sportler auch heute noch unserem Verein die Treue halten und uns Vertrauen entgegenbringen, und auch immer mit Rat undTat zur Seite stehen. Besonders dürfen wir dabei das Wort „Tat“ in den Vordergrund stellen, denn oftmals lassen es sich gerade die Älteren unter unsnicht nehmen, bei den Arbeitsdiensten tatkräftig mitzumischen; ob mit Schaufel oder Besen, Hacke oder Spaten, Trecker oder Bagger, sie sind immerdabei. Auch sind unsere Förder– und Ehrenmitglieder nicht wegzudenken, wenn es darum geht, die wichtigen Funktionen auf denTurnierveranstaltungen zu besetzen. So sind die Team`s im Parcours, an der Startertafel, am Einlass oder als Kassierer auf dem Parkplatz weit über dieOkeler Grenzen hinaus bekannt.

An dieser Stelle sprechen wir allen Förder- und Ehrenmitgliedern ein großes „Dankeschön“ aus, für die unermüdliche Einsatzbereitschaft und wünschen uns, dass unsere Förderer nicht ausbleiben und uns unsere Ehrenmitglieder noch viele Jahre erhalten bleiben.

Andreas Greimann

Im Bild v.l.n.r.Friedrich Meyer, Dagmar Helmich, Dr. Hartmut Völkel, Christine Stradtmann, Günter Bruns, Friedel Helmich, Jutta Kruse, Hans-Hermann Dahme, Gisela Helmich,

Heinrich Meyer, Kurt Bolte, Meike Früchtenicht, Helga Wohlers, Ilse Knief, Margarete Früchtenicht, Ruth Schröder, Cordula Guske, Ulla Döhle, Marie-Luise Siegel,.Heinrich Löhmann, Heinrich Bolte, Dr. Christoph Siegel, Rolf Döhle, Bettina Schwantz, Hans-Friedrich Bruns, Hermann Laue, Heinz Segelke und Kurt Meyer.

Förder- und Ehrenmitglieder

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100 Jahre RuF Okel

Abschlussworte

Danke!Sagt der Okeler Reit- und Fahrverein allenPersonen, Firmen und Organisationen,durch deren Unterstützung und Engagement diese Vereinschronik, dieVeranstaltungen zum 100jährigen Jubiläumund alle anderen Aktivitäten unseresVereines erst möglich wurden.

Ein besonderes Dankeschön sagen wir Der Familie Arndt, Okel,dem Schützenverein, Okel,der Feuerwehr, Okel,dem Turn- und Sportverein, Okel,der Stadt Sykedem Stadtsportring, Sykedem Ortsrat OkelHerrn Helmut Neddermann,allen Sponsoren,und all unseren ehrenamtlichen Helfern

Herzlichen Dank

Manfred WohlersSchatzmeister RuF-Okel

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Reit- und FahrvereinOkel und Umgegend e.V.

Jubiläums-Festschrift

1909 2009

100 Jahre

Herzlichen Glückwunschzum 100-jährigen Bestehen.

Wir sind seit vielen Jahren mit unseren Geschäftsstellen in Syke vertreten. Man kennt sich persönlich. Das schafft Vertrauen und ermöglicht jederzeit eine partnerschaftliche Zusammenarbeit. www.ksk-syke.de