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Leitlinienreport
Leitlinie zur Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie desReizdarmsyndroms
AWMF-Register Nr. 021/016 Klasse: S3
und
Leitlinie zu Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapieintestinaler Motilitätsstörungen
AWMF-Register Nr. 021/018 Klasse: S3
Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) undDeutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM)in Zusammenarbeit mitDeutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM),Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands (bng),Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE),Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM),Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV),Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM),Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS),Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM),Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM),Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG),Deutsche Gesellschaft für Naturheilkunde,Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. (Patientenorganisation)
Autoren: J. C. Preiß1, V. Andresen2, J. Keller2, P. Layer2
1 Medizinische Klinik I, Charité - Universitätsmedizin Berlin, [email protected] Medizinische Klinik, Israelitisches Krankenhaus, Hamburg
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InhaltsverzeichnisEinleitung............................................................................................................................................4Geltungsbereich und Zweck..............................................................................................................4
Gesamtziel der Leitlinie, Patientengruppe .......................................................................................4Fragenkatalog...................................................................................................................................4
Beteiligung von Interessengruppen ..................................................................................................5Teilnahme relevanter Berufsgruppen, Patientenvertreter.................................................................5Anwenderzielgruppe ........................................................................................................................5Pilotstudie.........................................................................................................................................5
Methodologische Exaktheit der Leitlinien-Entwicklung und der Verwendung existierenderLeitlinien .............................................................................................................................................6
Systematische Literatursuche, Auswahlkriterien .............................................................................6Formulierung der Empfehlungen .....................................................................................................7Berücksichtigung gesundheitlicher Nutzen, Nebenwirkungen und Risiken....................................8Verbindung Evidenz-Empfehlung, spezifische Empfehlungen, Handlungoptionen........................8Externer Peer Review..................................................................................................................... 11Aktualisierung der Leitlinie ........................................................................................................... 11
Klarheit und Gestaltung.................................................................................................................. 11Die Empfehlungen der Leitlinie sind spezifisch und eindeutig. .................................................... 11Schlüsselempfehlungen..................................................................................................................12Instrumente bzw. Materialien, die die Anwendung der Leitlinie unterstützen ..............................12
Generelle Anwendbarkeit................................................................................................................12Barrierenanalysen...........................................................................................................................12Ökonomische Aspekte....................................................................................................................12QM-Messgrößen ............................................................................................................................12
Redaktionelle Unabhängigkeit........................................................................................................12Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitssystem........................................................................12
Verschiedene Versorgungsbereiche................................................................................................12Angaben zu nicht empfohlenen Interventionen .............................................................................13Systematische Nachvollziehbarkeit ...............................................................................................13Verbreitung und Implementierung .................................................................................................13
Literatur............................................................................................................................................13Appendix A: Mitglieder der Leitliniengruppe...............................................................................14Appendix B: Zeitlicher Ablauf der Leitlinienerstellung...............................................................17Appendix C: Fragenkataloge ..........................................................................................................18
AG 1...............................................................................................................................................18AG 2...............................................................................................................................................18AG 3...............................................................................................................................................19AG 4...............................................................................................................................................20AG 5...............................................................................................................................................21AG 6...............................................................................................................................................22AG 7...............................................................................................................................................23AG 8...............................................................................................................................................24AG 9...............................................................................................................................................25AG 10.............................................................................................................................................27
Appendix D: Literatursuche ...........................................................................................................28Basissuche......................................................................................................................................28AG 3...............................................................................................................................................28AG 4...............................................................................................................................................29AG 5...............................................................................................................................................29
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AG 7...............................................................................................................................................30AG 8...............................................................................................................................................30AG 9...............................................................................................................................................31Zahl der gefundenen und ausgewählten Quellen ...........................................................................31
Appendix E: Angaben zu potentiellen Interessenskonflikten ......................................................32Wortlaut der Erklärung über mögliche Interessenskonflikte .........................................................32Tabellarische Zusammenfassung ...................................................................................................32
Appendix F: Evidenztabellen..........................................................................................................35
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Einleitung
Die Leitlinie Reizdarm lässt sich methodisch in drei Teil unterteilen: Zwei Arbeitsgruppen befasstensich mit Grundlagen des Krankheitsbildes. Die von diesen AGs verfassten Texte zur Definition,Epidemiologie, natürlichem Verlauf, Prognose, Schweregrad, Lebensqualität und assoziierteStörungen sowie Ätiologie, Pathogenese und Pathophysiologie orientieren sich formal an den in denGrundlagenwissenschaft etablierten Methoden zur Literatursuche und -bewertung. Eine Anwendungder Evidenzklassifizierung wie sie normalerweise bei klinischen Leitlinien erfolgt, war hier nichtsinnvoll. Die AG 10, die sich mit Motilitätsstörungen befasste, erarbeitete parallel zur LeitlinieReizdarmsyndrom ein Papier zu Motilitätsstörungen. Die Arbeit dieser AG erfolgte stets in engerAbsprache mit den anderen AGs, da zahlreiche Überschneidungspunkte bestanden.Der folgende Methodikreport gilt daher für die AGs 3 bis 11. Einzig im Bereich der systematischenLiteratursuche ergeben sich Unterschiede im Vorgehen der AG 10. Diese sind an denentsprechenden Stellen angegeben Die Empfehlungen, die die Abgrenzung verschiedenerMotilitätsstörungen vom Reizdarmsyndrom (RDS) betreffen, wurden in der vorliegenden RDS-Leitlinie im Kapitel 3 als spezielle differentialdiagnostische Erweiterung mit aufgenommen. Diegesamten ausführlichen Empfehlungen der AG 10 werden als separate Leitlinie gesondertveröffentlicht.Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) und die DeutscheGesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität (DGNM) beauftragten Prof. Dr. P. Layer undPD Dr. med. C. Pehl, den Konsensusbericht: Reizdarmsyndrom – Definition, Diagnosesicherung,Pathophysiologie und Therapiemöglichkeiten aus dem Jahre 1999 zu überarbeiten. Diese bildetenein Koordinationskomitee und stellten die Arbeitsgruppen (Appendix A) zusammen.Der zeitliche Ablauf des Konsensusprozesses ist in Appendix B dargestellt.Die Struktur der Leitlinie orientiert sich am Deutschen Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) und entspricht den Anforderungen der AWMF an eine S3-Leitlinie (1). DieMethodik wurde in einem Koordinationsteam besprochen, dann ausformuliert und für Kommentareund Änderungen zirkuliert. Zudem wurden Änderungsvorschläge von Frau Prof Dr. med. I. Kopp(Leitlinienkommission der AWMF, AWMF-Institut für Medizinisches Wissensmanagement)eingearbeitet.
Geltungsbereich und Zweck
Gesamtziel der Leitlinie, Patientengruppe
Ziel dieser Leitlinie ist es, den aktuellen Kenntnisstand zu Definition, Pathophysiologie, Diagnostikund Therapie aller Formen des Reizdarmsyndroms und von Motilitätsstörungen des Dünn- undDickdarmes bei Erwachsenen und Kindern (≥ 4 Jahre) zusammenzufassen, zu bewerten und in praxisrelevante Empfehlungen zu übertragen. Abschnitte in dieser Leitlinie, die sich auf Kinder (≥ 4 Jahre) und Jugendliche beziehen, sind als solche erkennbar und beziehen sich inhaltlich auf diesenAltersbereich. Die Gruppe der Kinder < 4 Jahre ist nicht Gegenstand dieser Leitlinie. Die Leitliniezu Motilitätsstörungen bezieht sich vorwiegend auf Motilitätsstörungen bei Erwachsenen.Besonderheiten, die bei Kindern zu beachten sind, wurden an vielen Stellen, aber nicht durchgehendsystematisch bearbeitet. Die Leitlinie soll der evidenzbasierten Fort- und Weiterbildung dienen undauf dieser Basis eine Verbesserung der medizinischen Versorgung dieser Patienten in derambulanten und stationären Versorgung erreichen.
Fragenkatalog
Zunächst wurde vom Koordinationsteam ein Katalog von Schlüsselfragen entwickelt, die sich woimmer möglich am PICO-Schema orientierten. Dieser wird unter den Arbeitsgruppen kursiert unddanach entsprechend der Rückmeldungen ergänzt und bearbeitet. Im Laufe der Leitlinienerstellung
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wurde bei den verschiedenen Treffen des Koordinationsteams und der AG-Leiter der Fragenkatalogwiederholt überarbeitet. Etwa wurden Fragen zur Kombinationstherapie nachträglich gestrichen, dasich herausstellte, dass das Thema zu unübersichtlich ist und für den Leitlinien-Konsumenten so alsnicht hilfreich erachtet wurde. Insbesondere wurden aber Fragen gestrichen, für die keinerleiEvidenz gefunden werden konnte, und die für die Behandlung des Reizdarmsyndroms alsnachrangig angesehen wurden. Für die ausführlichen Fragenkataloge s. Appendix C.
Beteiligung von Interessengruppen
Teilnahme relevanter Berufsgruppen, Patientenvertreter
Die Auswahl der Leitliniengruppe erfolgte vornehmlich auf dem Boden fachlicher Expertise.Zudem war eine Vertreterin der Deutschen Reizdarmselbsthilfe (Patientenvertreterin) bei allenSitzungen der AG-Leiter und der abschließenden Konsensuskonferenz als stimmberechtigtesMitglied anwesend. Jede der neben DGVS und DGNM beteiligten Fachgesellschaften benannteebenfalls einen Vertreter
Federführung und Koordination Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS)*
in Koordination mit Deutsche Gesellschaft für Neurogastroenterologie & Motilität (DGNM)*
und in Zusammenarbeit mit Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)* Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen (bng)* Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (GPGE)* Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM)* Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV)* Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM) Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) Deutsche Gesellschaft für Verhaltensmedizin und Verhaltensmodifikation (DGVM) Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie
(DGPM) Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit (DTG) Deutsche Gesellschaft für Naturheilkunde Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V. (Patientenorganisation)
Die mit Asterisk (*) markierten Fachgesellschaften waren auch an der Leitlinie Motilitätsstöungen(AG 10) beteiligt.
Die Teilnehmer der Leitliniengruppe sind in Appendix A aufgeführt.
Anwenderzielgruppe
Die Empfehlungen der Leitlinie richten sich an das gesamte Spektrum der an der Diagnostik undTherapie beteiligten Berufsgruppen (Allgemeinmediziner, Internisten, Kinder- undJugendmediziner, Psychologen, Psychiater, Psychosomatiker etc.) ebenso wie an Betroffene undLeistungserbringer (Krankenkassen, Rentenversicherungsträger).
Pilotstudie
Eine Pilotstudie der Leitlinie fand nicht statt.
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Methodologische Exaktheit der Leitlinien-Entwicklung und derVerwendung existierender Leitlinien
Systematische Literatursuche, Auswahlkriterien
Jede AG benannte ein Mitglied, dass verantwortlich die Literatursuche durchführt. Am 8.9.2008fand ein Workshop statt, bei dem die Methodik der Leitlinie und insbesondere die Formalien unddie Vorgaben für die Literatursuche besprochen werden. Die Literatursuche erfolgte, soweit nichtexplizit erwähnt, dezentral innerhalb der einzelnen AGs mit Unterstützung desLeitliniensekretariates der DGVS.Zunächst wurde zentral eine Suche nach existierenden Leitlinien aus den letzten fünf Jahren in der1. G-I-N-Datenbank,2. MEDLINE,3. Google,4. National Guideline Clearinghouse,5. CMA Infobase,6. der UK National Library of Health,7. SIGN und8. New Zealand Guidelines Groupmit den Stichworten
(Leitlinie OR guideline) AND (Reizdarm OR „irritable bowel“)durchgeführt. Dabei fanden sich zwei britische Leitlinien und eine Leitlinie aus Texas speziell zumThema Antidepressiva und Psychotherapie. Die texanische Leitlinie wurde als methodischminderwertig beurteilt, sie ist einzig unterstützend in die erste Formulierung der Empfehlungeneingeflossen (2). Die britische Leitlinie der British Society of Gastroenterology (BSG) hat eine nurmäßige Berichtsqualität (3). In den berichteten Domänen lässt sich jedoch eine angemesseneQualität erkennen. Sie ist in die erste Formulierung der Empfehlungen eingeflossen und die (sehreinfachen) Evidenztabellen wurden genutzt. Die britische Leitlinie des britischen „National Insitutefor Health and Clinical Excellence“ (NICE) zum „irritable bowel syndrome (IBS)“ ist vonmethodisch sehr hoher Qualität (4). Probleme ergeben sich einzig bei der starken Fokussierung aufdie primäre Versorgungsebene, das britische Gesundheitswesen und die nahezu ausschließlicheAnwendung hochqualitativer RCTs. Sie wurde genutzt für die Generierung der Literatursuche. Diehochwertigen Evidenztabellen wurden ebenfalls genutzt und sind als Evidenz in die Formulierungder Empfehlungen eingegangen.Darüber hinaus wurden die Ergebnisse des ROM III-Konsensus zur Vorbereitung herangezogen (5).Gerade im Rom III-Konsens werden die häufigen banalen gastrointestinalenBefindlichkeitsstörungen ohne wesentlichen Krankheitswert nicht ausreichend vom klinischrelevanten „eigentlichen“ Reizdarmsyndrom abgegrenzt, so dass dieser aus inhaltlichen Gründenjedoch nur unwesentlich in die erste Formulierung der Empfehlungen eingeflossen ist.Basierend auf der Arbeit der Leitlinie IBS von NICE wurde für die Literatursuche eine Basissuchemit geringfügig niedrigerem Recall bei deutlich höherer Präzision definiert. In den AGs 4, 6 und 9wurde die Basissuche erweitert, da hier auch indirekt anwendbare Evidenz aus ähnlichenKrankheitsbildern wichtig erschien. Diese Suche wurde mit methodischen Filtern kombiniert. JedeAG definierte darüber hinaus Suchwörter, die mit der Basissuche und den Filtern verknüpft wurden,um die spezifischen Fragen jeder einzelnen AG zu beantworten.Folgende Datenbanken wurden bis September 2008 durchsucht:1. MEDLINE, PREMEDLINE2. PsycINFO3. CAMbase4. Cochrane Central Register of Controlled TrialsDiese Literatursuche wurde ergänzt durch Arbeiten, um die die AG-Teilnehmer wussten, die zuvor
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nicht erfasst wurden.Zudem wurden Ausschlusskriterien definiert. Es wurden neben kontrollierten Studien nurBeobachtungsstudien mit einem Beobachtungszeitraum von mindestens vier Wochen berücksichtigtwerden. Wegen der hohen Placeboansprechrate des Krankheitsbildes wurden Fallserien nichtberücksichtig werden (formale Auswahl).Die identifizierte Literatur wurde weiter selektiert, indem für jede Arbeit geprüft wird, ob und beiwelcher Schlüsselfrage sie zur Beantwortung hilfreich ist (inhaltliche Auswahl).Sollte sich eine Frage mit Arbeiten der Evidenzklasse 1 beantworten lassen, mussten Arbeitenniedrigerer Evidenzklassen nicht berücksichtigt werden.Für die Suchwörter und Zahl der gefundenen bzw. selektierten Zitate s. Appendix D.
Bei der Leitlinie Motilitätsstörungen (AG 10) wurde bei einer ersten Literatursuche mehr als 19.000Literaturstellen identifiziert. Es handelte sich dabei fast ausschließlich um Übersichtsarbeiten undniedrigklassige Evidenz. Daher wurde hier eine andere Vorgehensweise gewählt. Die Literatursuchewurde auf Reviews beschränkt. Beim Heraussuchen geeigneter Arbeiten wurde mit dem aktuellstenReview begonnen und die Analyse dann rückwarts über 1800 Reviews durchgeführt.Dementsprechend wurden Übersichtsarbeiten, die zwischen Juni 2004 und September 2008publiziert worden waren, berücksichtigt. Es wurden diejenigen Arbeiten herausgefiltert, die ambesten zur Beantwortung der Fragen des Fragenkatalogs geeignet erschienen. Zusätzlich solltenmoglichst zu jedem Krankheitsbild bzw. jeder Fragestellung mehrere Reviews unterschiedlicherAutorengruppen vorliegen. Basierend auf dieser Strategie wurden 238 relevante Übersichtsarbeitenidentifiziert. Zur Beantwortung der Fragestellungen wurden zusätzlich Arbeiten herangezogen, umdie die Mitglieder der Leitliniengruppe wussten, die zuvor nicht erfasst worden waren. DieseErgänzungen waren nicht auf Reviews beschränkt. Für alle handlungsleitenden Statements wurdenaußerdem gezielte Literatursuchen durchgeführt, deren Ergebnis bei der Einschätzung derEvidenzgrade berücksichtigt wurde. Diese zusätzlichen Literatursuchen beziehen sich auf klinischeStudien („clinical trial“, „randomized controlled trial“ oder „meta-analysis“) zur Diagnostik oderTherapie der im Rahmen der Leitlinie behandelten Krankheitsbilder. Sie ergaben 17 Literaturstellenzur chronischen intestinalen Pseudoobstruktion, 10 zur akuten colonischen Pseudoobstruktion, 5 zuMegacolon/Megarectum, 48 zum Morbus Hirschsprung, 29 zu „slow transit constipation“ und 48zur Beckenbodendyssynergie. Von den insgesamt 157 gefundenen Quellen wurden 4 zitiert.
Formulierung der Empfehlungen
Die AGs formulierten auf der Basis der existierenden Leitlinien, evtl. unter Einbeziehungzusätzlicher Literatur, die Empfehlungen. In einem Treffen von Koordinierungskommitee und denAG-Leitern wurde die Konsensfähigkeit der Empfehlungen erstmals sondiert. Empfehlungen, diebereits zu diesem Zeitpunkt nicht konsensfähig erschienen wurden ausgiebig diskutiert undeventuell umformuliert. Danach wurden die Empfehlungen in einem online-basierten Fragebogen1
von allen Teilnehmern der Konsensuskonferenz bewertet. Die Ergebnisse der Befragung wurdeneinschließliche der Kommentare allen AGs zur Verfügung gestellt. Auf der Basis der Kommentareaus den Fragebögen wurden alle Empfehlungen, die keinen starken Konsens hatten, in den AGsumformuliert. Alle Empfehlungen wurden danach im Koordinationskomitee erneut diskutiert undbei Diskrepanzen auf Basis der Ergebnisse aus den Fragebögen erneut bearbeitet.In einer Konsensuskonferenz im Herbst 2009 erfolgte zunächst eine Diskussion der Empfehlungenin den AGs. Am zweiten Tag der Konsensuskonferenz wurden die Empfehlungen im Plenumdiskutiert und ggf. erneut überarbeitet. Die Abstimmung erfolgte über ein TED-System. Es wurdeangestrebt, bei allen Empfehlungen einen starken Konsens zu erreichen. Ließ sich ein Dissens nichtauflösen, so wurde dieser in der Leitlinie thematisiert.Einzelne Empfehlungen, die nach der oben genannten Fragebogenrunde mindestens 95%Zustimmung erhielten und bei denen aufgrund der Kommentare aus der zweiten Fragebogenrunde
1 www.leitlinienentwicklung.de
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bei den AG-Teilnehmern kein Anlass zur Veränderung der Empfehlung gesehen wurde, konntenohne erneute Abstimmung im Plenum übernommen werden. Wo die AG dennoch eineUmformulierung für notwendig hielt, wurde eine zweite Fragebogenrunde durchgeführt. Dies betraf13 Empfehlungen (Tabelle 1).
AG 3 Statement 5AG 4 Statemtents 5, 6AG 7 Statemtents 10, 24AG 8 Statements 5, 15AG 9 Statements 15, 20, 24, 26AG 10 Statements 10, 12
Tabelle 1: Statements, über die ein zweites Mal online abgestimmt wurde.
Nachdem die AGs Kommentare zu den Empfehlungen erstellt hatten, wurden diese von Dr. MSc V.Andresen und Prof. Dr. P. Layer für die Reizdarmleitlinie in einem Manuskript zusammengefasst.Das Manuskript der Leitlinie Motilitätsstörungen wurde federführend von PD Dr. J. Keller erstellt.Die Manuskripte wurden von allen beteiligten Fachgesellschaften kommentiert und nachEinarbeitung entsprechender Änderungen autorisiert.
Berücksichtigung gesundheitlicher Nutzen, Nebenwirkungen undRisiken
Risiken und Nutzen der Therapien wurden immer berücksichtigt, die Abwägung ging in die Stärkeder Empfehlung mit ein.
Verbindung Evidenz-Empfehlung, spezifische Empfehlungen,Handlungoptionen
Wo es möglich war, wurde bei der Bewertung der Literatur auf die ausführlichen Evidenztabellenaus den Reizdarmleitlinien des BSG und von NICE zurückgegriffen (3,4). Darüber hinausidentifizierte Literatur wurde in den Arbeitsgruppen 3 sowie 5 bis 9 Evidenztabellen erfasst(Appendix F, online), vergleichbar mit denen der BSG-Leitlinie (s. Tabelle 2). DieseEvidenztabellen wurden zur ersten Fragerunde allen Teilnehmern zur Verfügung gestellt.Die Bewertung der Empfehlungen erfolgte ähnlich wie bei GRADE in zwei Ebenen (6). Der Gradder Evidenz (Tabelle 5, teilweise vergleichbar mit der Evidenzqualität bei GRADE) ergab sich ausder Evidenzklasse und der Anwendbarkeit entsprechend der „Levels of Evidence and Grades ofRecommendation“ des Oxford-Centre for Evidence-based Medicine entsprechend Tabelle 3 (7).„Indirekte Anwendbarkeit“ bezieht sich dabei auf Situationen, die sich möglicherweise klinischrelevant von der in der vorliegenden Evidenz untersuchten Situation unterscheiden.Dem Evidenzgrad gegenüber steht die Empfehlungsstärke. Diese ergibt sich aus
einer Nutzen/Schaden-Abwägung zusammen mit dem Evidenzgrad, der vermuteten Patientenpräferenz, der Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitswesen und den Kosten.
Eine hohe Empfehlungsstärke wird insbesondere bei einem deutlichen Überwiegen des Nutzens füralle Patientensubgruppen unabhängig vom Evidenzgrad oder bei hohem Empfehlungsgrad undÜberwiegen des Nutzens für alle Patientensubgruppen vergeben. In anderen Situationen wird nur inAusnahmesituationen eine hohe Empfehlungsstärke vergeben. Die Empfehlungsstärke drückt sichin der Formulierung und begleitenden Symbolen aus Tabelle 6.Die Konsensusstärke (Tabelle 4) wurde berechnet aus der Zahl der abgegebenen Stimmen (ohneEnthaltungen). Da die in die Empfehlungsstärke einfließenden Parameter nur implizit abgewogen
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wurden, soll die Konsensusstärke die den einzelnen Faktoren zugrundeliegende Unsicherheitausdrücken.Bei jeder Empfehlung wurden der Evidenzgrad, die Konsensusstärke und die Empfehlungsstärkeangegeben. Den Statements, zum Beispiel aus dem Bereich Epidemiologie oder Pathophysiologie,die den aktuellen Wissensstand wiedergeben, ohne eine Empfehlung zu formulieren, wurde keineEmpfehlungsstärke zugeordnet.In den Kommentaren zu den jeweiligen Empfehlungen wurde dargelegt, auf welcher Literatur dieEmpfehlung basiert, dies entweder als Zitate oder zusätzlich tabellarisch.
Autor,Jahr
Studientyp,Evidenz-klasse
Populationsbeschreibung,Anzahl (N)
Intervention,Kontrolle/Vergleich
PrimärerEndpunkt,Ergebnis;SekundäreEndpunkte
MethodischeKritik
Schlüssel-fragen
Author,Year
StudyDesign
Treatment population Treatment Results
Tabelle 2: Vorlage für die Evidenztabellen
Klasse Therapie Diagnostik Prognose1a Systematische Übersicht
(SR)* von randomisiertenklinischen Studien (RCTs)
SR* von diagnostischen Klasse 1-Studien; CDR# von Klasse 1b-Studien aus verschiedenen Zentren
SR* von Inzeptionskohortenstudien;CDR#, validiert in verschiedenenPopulationen
1b Einzelne RCTs Validierungskohortenstudie mitgutem Referenzstandard; oder CDRgetestet in einem Zentrum
Inzeptionskohortenstudie mit ≥ 80% Follow-up; CDR#, validiert in einerPopulation
1c Alles-oder-Nichts Absolute SpPins und SnNouts° Alles-oder-nichts Fallserien2a SR* von Kohortenstudien SR* von diagnostischen Klasse 2-
StudienSR* von retrospektivenKohortenstudien oder Placebo-Gruppen in RCTs
2b Einzelne Kohortenstudieoder RCTs minderer Qualität
explorative Kohortenstudien mitgutem Referenzstandard; CDR# nachAbleitung, oder validiert nur anTeilgruppen oder Datenbanken
Retrospektive Kohortenstudie oderFollow-up der Placebogruppe ineinem RCT; CDR# nach Ableitung,oder validiert an Teilgruppen
2c Outcome-Studien,Ökologische Studien
Outcomes-Research-Studien
3a SR* von Fall-Kontrollstudien
SR* von Klasse 3-Studien
3b Einzelne Fall-Kontrollstudie Nicht-konsekutive Studie; oder ohnekonsistent angewandtenReferenzstandard
4 (Fallserien oder) Kohorten-/Fall-Kontrollstudien minderQualität
Fall-Kontrollstudien, schlechter odernicht unabhängiger Referenzstandard
Fallserien oder prognostischeKohortenstudien mäßiger Qualität
5 Expertenmeinung ohneexplizite Bewertung derEvdenz, oder basierend aufphysiologischen Modellen,Laborforschung oderDefinitionen
Expertenmeinung ohne expliziteBewertung der Evdenz, oderbasierend auf physiologischenModellen, Laborforschung oderDefinitionen
Expertenmeinung ohne expliziteBewertung der Evdenz, oderbasierend auf physiologischenModellen, Laborforschung oderDefinitionen
* mit Homogenität° SpPins haben eine so hohe Spezifität, dass sie die definitive Diagnose stellen; SnNouts haben eine so hoheSensitivität, dass ein negatives Ergebnis die Diagnose ausschließt# Clinical Decision Rule (Algorithmen oder Punktesysteme, die helfen, eine Prognose oder diagnostische Kategorieabzuschätzen).
Tabelle 3: Evidenzklassen
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Starker Konsens >95% ZustimmungKonsens >75 – 95 % ZustimmungMehrheitsentscheidung > 50 – 75 % Zustimmung
Tabelle 4: Konsensusstärke
A Direkt anwendbare Studien der Evidenzklasse 1B Studien der Evidenzklasse 2 oder 3
oder indirekte Anwendbarkeit von Studien der Evidenzklasse 1C Studien der Evidenzklasse 4
oder indirekte Anwendbarkeit von Studien der Evidenzklasse 2 oder 3D Studien der Evidenzklasse 5
oder indirekte Anwendbarkeit von Studien der Evidenzklasse 4oder beunruhigend uneinheitliche oder nicht aussagekräftige Studien irgendeinerEvidenzklasse
Tabelle 5: Evidenzgrade
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Empfehlungs-stärke
Formu-lierung
Bedeutung für Ärzte Bedeutung für Patienten Sym-bol
stark positiv „soll“ Die meisten Patienten sollten dieempfohlene Intervention erhalten
„Definitely Do it“
Nahezu alle Patientenwürden sich für dieempfohlene Interventionentscheiden und nur einekleine Minderheit nicht
abgeschwächtpositiv
„sollte“
oder
„kann“
Unterschiedliche Entscheidungensind bei verschiedenen Patientenangemessen, die von der Situationdes Patienten abhängen, aber auchvon persönlichen Vorstellungen undPräferenzen
„Probably Do it“
Eine Mehrzahl derPatienten (>50%) würdesich für die Interventionentscheiden, aber vieleauch nicht
abgeschwächtnegativ
„sollteehernicht“
„Probably don’t do it“ Eine Mehrzahl derPatienten (>50%) würdesich gegen dieInterventionentscheiden, aber vieleauch nicht.
stark negativ „sollnicht“
„Definitely don’t do it“ Nahezu alle Patientenwürden sich gegen dieIntervention entscheidenund nur eine kleineMinderheit nicht
unklar “keine Empfehlung” sollte eine begründete Ausnahme bleiben. In derklinischen Praxis muss oft trotz fehlender Daten dennoch eineEntscheidung getroffen werden.
Tabelle 6: Empfehlungsstärke
Externer Peer Review
Ein externer Peer-Review fand nicht statt. Die Leitlinie wurde allerdings den Vorständen oderLeitlinienkommissionen der beteiligten Fachgesellschaften zur Stellungnahme vorgelegt. AlleÄnderungsvorschläge der Fachgesellschaften konnten eingearbeitet werden.
Aktualisierung der Leitlinie
Die Leitlinie soll voraussichtlich in fünf Jahren aktualisiert werden.
Klarheit und Gestaltung
Die Empfehlungen der Leitlinie sind spezifisch und eindeutig.
Bei schwachen Empfehlungen wurde im Kommentar dargelegt, welche Patientensubgruppen vonden empfohlenen Interventionen profitieren können. Empfehlungen, die auf komplexenAbwägungen beruhen, wurden erklärt.
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Schlüsselempfehlungen
Es wurden keine Schlüsselempfehlungen definiert.
Instrumente bzw. Materialien, die die Anwendung der Leitlinieunterstützen
Geplant ist die Erstellung einer Patientenleitlinie und einer Kurzform für die praktische Arbeit.
Generelle Anwendbarkeit
Barrierenanalysen
Insbesondere in den Empfehlungen zur Versorgung durch Psychotherapeuten und pädiatrischeGastroenterologen wurden die Gegebenheiten des deutschen Gesundheitswesens mit in dieEmpfehlungen einbezogen. Darüber hinaus sind ausführliche Barrierenanalysen zu diesem Zeitunktnicht weiter geplant.
Ökonomische Aspekte
Eine explizite Berücksichtigung der verursachten Kosten erfolgte nicht. Insbesondere im KapitelDiagnostik sind die verursachten Kosten jedoch implizit mit in die Kosten/Nutzen-Beurteilungeingeflossen.
QM-Messgrößen
Messgrößen für ein Qualitätsmanagement werden zu diesem Zeitpunkt nicht definiert.
Redaktionelle Unabhängigkeit
Die Erstellung der S3-Leitlinie wurde durch finanzielle Mittel der Deutschen Gesellschaft fürVerdauungs- und Stoffwechselkrankheiten ermöglicht. Mit diesen Mitteln wurden Personalkosten(Leitliniensekretariat) sowie im Rahmen der Arbeitsgruppentreffen und Konsensusverfahrenangefallene Kosten (Reisekosten, Technik und Catering) finanziert. Eine Beeinflussung der Arbeitder Teilnehmer an dem Konsensusprozess und der daraus abgeleiteten Empfehlungen hat durch diefinanzierende Fachgesellschaft nicht stattgefunden.Die Erstellung der Leitlinie erfolgte in redaktioneller Unabhängigkeit. Die an demErstellungsprozess der Leitlinie beteiligten Teilnehmer waren ehrenamtlich tätig. PotentielleInteressenskonflikte der Teilnehmer der Konsensuskonferenz wurden mit dem Formblatt derAWMF erhoben und sind in Appendix E aufgeführt.
Anwendbarkeit im deutschen Gesundheitssystem
Verschiedene Versorgungsbereiche
Die in der Leitlinie bewerteten Interventionen beziehen sich hauptsächlich auf die ärztlicheVersorgung in der hausärztlichen und gastroenterologischen ambulanten Medizin. Sie solltezumindest den gesamten ärztlichen, nicht-stationären Versorgungsbereich abdecken.Überschneidungsbereiche, die in der Leitlinie behandelt werden, liegen zudem insbesondere imBereich der ambulanten Psychotherapie. Daneben sind die Bereiche pädiatrische undErwachsenenmedizin mit abgedeckt.
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Angaben zu nicht empfohlenen Interventionen
Die zu untersuchenden Interventionen wurden prospektiv festgelegt. Interventionen, die sich alsnicht empfehlenswert herausstellen, werden ebenfalls in der Leitlinie beschrieben.
Systematische Nachvollziehbarkeit
Im Bereich der Diagnostik steht am Ende ein einfach nachvollziehbarer Entscheidungsbaum. Beiden therapeutischen Maßnahmen erfolgte eine Wertung mit Erstlinienmedikamenten,Zweitlinienmedikamenten etc.
Verbreitung und Implementierung
Die Leitlinie wird zusammen mit eventuell erstellten Kurz- oder Patientenfassungen sowieMethodikreport im Leitlinienregister der AWMF sowie auf der Website der DGVS veröffentlichtund dient als Grundlage für Fortbildungsveranstaltungen der DGVS.Darüberhinausgehende Barrierenanalysen oder Implementierungsstrategien sind zu diesem Zeitunktnoch nicht weiter geplant.
Literatur
1. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften, ÄrztlicheZentralstelle Qualitätssicherung, editors. Deutsches Instrument zur methodischen Leitlinien-Bewertung (DELBI) - Fassung 2005/2006 + Domäne 8 (2008) [Internet]. Berlin: 2008.Available from: www.delbi.de
2. Bearden C, Byrd M, Sommer M. The efficacy of antidepressants and various psychotherapies asadjunctive treatments for irritable bowel syndrome. Austin, TX: University of Texas, School ofNursing; 2006.
3. Spiller R, Aziz Q, Creed F, Emmanuel A, Houghton L, Hungin P, et al. Guidelines on the irritablebowel syndrome: mechanisms and practical management. Gut. 2007 Dec;56(12):1770-98.
4. NICE. Irritable bowel syndrome in adults: diagnosis and management of irritable bowelsyndrome in primary care [Internet]. 2008;Available from:http://www.nice.org.uk/guidance/index.jsp?action=byID&o=11927
5. Longstreth GF, Thompson WG, Chey WD, Houghton LA, Mearin F, Spiller RC. FunctionalBowel Disorders. Gastroenterology. 2006 Apr;130(5):1480-1491.
6. GRADE Working Group. Grading quality of evidence and strength of recommendations. BMJ.2004 Jun 19;328(7454):1490-1494.
7. Phillips B, Ball C, Sackett D, Badenoch D, Straus S, Haynes B, et al. Oxford-Centre forEvidence Based Medicine - Levels of Evidence and Grades of Recommendation [Internet]. 2001May [cited 2008 Jan 26];Available from: http://www.cebm.net/index.aspx?o=1047
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S3-LL RDS / Methodikreport, 14
Appendix A: Mitglieder der Leitliniengruppe
AG 1. Definition, Epidemiologie, natürlicher Verlauf, Prognose, Schweregrad, Lebensqualitätund assoziierte Störungen
Leitung: Prof. Dr. Thomas. Frieling, KrefeldPD Dr. Andreas Franke, FlensburgProf. Dr. Peter Henningsen, MünchenProf. Jörg Hoffmann, LudwigshafenProf. Dr. Michael Karaus, GöttingenDipl.-Psych. Rita Kuhlbusch-Zicklam, Krefeld (Literatursuche)
AG 2. Ätiologie, Pathogenese / Pathophysiologie (zentral / peripher)Leitung: Prof. Dr. Michael Schemann, MünchenDr. MBA Birgit Adam, EssenProf. Dr. Ulrike Ehlert, ZürichPD Dr. Dieter Saur, MünchenPD Dr. Ulrich Wahnschaffe, Greifswald
AG 3. Diagnostik / DiagnoseLeitung: Prof. Dr. Peter Layer, Hamburg [DGVS, DGIM]Prof. Dr. Hans-Dieter Allescher, Garmisch-Partenkirchen [DGIM]Dr. MSc Viola Andresen, Hamburg [DGNM] (Literatursuche)Dr. Berndt Birkner, MünchenDr. Bernd Bokemeyer, Minden [bng]Prof. Dr. Wolfgang Fischbach, AschaffenburgProf. Dr. Stephan Hollerbach, Celle
AG4. PsycheLeitung: Prof. Dr. Paul Enck, Tübingen [DGNM]PD Dr. Sigrid Elsenbruch, EssenProf. Dr. Gabriele Moser, WienDr. Dipl.-Psych. Christina Rosenberger, Hamburg (Literatursuche)Prof. Dr. Antonius Schneider, München [DEGAM]Dr. Dipl. Psych. Sefik Tagay, Düsseldorf
AG 5. ErnährungLeitung: Prof. Dr. Stephan C. Bischoff, Stuttgart [DGEM, DGPM]PD Dr. Jürgen Gschossmann, ForchheimProf. Dr. Martin Katschinski, BremenPD Dr. Bärbel Otto, München (Literatursuche)PD Dr. Hans-Joachim Thon, Bonn
AG 6. Allgemeines therapeutisches ManagementLeitung: Prof. Dr. Dipl. Psych. Hubert Mönnikes, Berlin [DGVM, DGPM]Dr. Dipl. Psych. Ulrich Cuntz, PrienPD Dr. Andreas Klauser, StarnbergDr. Ute Martens, TübingenPD Dr. Frauke Musial, Essen [DG für Naturheilkunde] (Literatursuche)Dr. Andrea Riedl, BerlinDr. Marco Schmidtmann, BerlinDr. Stefan Schmiedel, Hamburg [DTG]
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Anna-Sophia Habbel, Berlin
AG 7. Therapie von Schmerzen und DiarrhoeLeitung: Prof. Dr. Wolfgang Kruis, KölnPD Dr. Winfried Häuser, Saarbrücken [DGSS]PD Dr. Ulf Helwig, OldenburgPD Dr. Jost Langhorst, Essen [DG für Naturheilkunde] (Literatursuche)Dr. Tobias Liebregts, EssenProf. Dr. Jörg-Dieter Schulzke, BerlinPD Dr. Antje Timmer, München
AG 8. Therapie von Obstipation und Meteorismus / FlatulenzLeitung: PD Dr. Christian Pehl, Vilsbiburg [DGNM]Dr. Felix Gundling, MünchenDr. Hermann Harder, MannheimPD Dr. Ahmed Madisch, HannoverDr. Harald Matthes, Berlin (Literatursuche)Prof. Dr. Heiner Krammer, MannheimProf. Dr. Stefan Müller-Lissner, BerlinPD Dr. Winfried Voderholzer, Berlin
AG 9. Besondere pädiatrische AspekteLeitung: Dr. Martin Claßen, BremenDr. Thomas Berger, DattelnDr. Stephan Buderus, BonnDr. Axel Enninger, StuttgartDr. Simone Kathemann, EssenPD Dr. Anjona Schmidt-Choudhury, Bochum [GPGE]
AG 10. Abgrenzung Motilitätsstörungen Dünn- und Dickdarm, „Kurzleitlinie“Leitung: PD Dr. Jutta Keller, HamburgProf. Dr. Martin Kreis, München [DGAV]Dr. Holger Seidl, MünchenDr. Ivo van der Voort, Berlin (Literatursuche)Prof. Dr. Thilo Wedel, Kiel
AG 11. Pathophysiologie: StressLeitung: Prof. Dr. Gerald Holtmann, EssenProf. Dr. Wolfgang Senf, DüsseldorfDr. MSc Sebastian Haag, Essen (Literatursuche)
AG 12. Pathophysiologie: PsycheLeitung: Prof. Dr. Stefan Müller-Lissner, Berlin
Mitglieder ohne AG-ZuordnungDr. Wolfgang Blank, München [DEGAM]Petra Ilgenstein [Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V.]
KoordinationskomiteeProf. Dr. Peter Layer [DGVS, DGIM]PD Dr. Christian Pehl [DGNM]Dr. MSc Viola Andresen (Leitliniensekretärin) [DGNM]
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Dr. Katarina Dathe (Leitlinienkoordinatorin der DGVS)Dr. Jan Preiß (Methodik)
Methodische UnterstützungWolfgang Höhne, Berlin (TMF-Leitlinien-Plattform)Torsten Karge, Berlin (TMF-Leitlinien-Plattform)Daniela Menge, Hamburg (redaktionelle Unterstützung)Ursula Bruckmann, Berlin (Unterstützung AG 8)
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Appendix B: Zeitlicher Ablauf der Leitlinienerstellung
Termin LeitlinienabschnittJanuar 2008 Treffen des Koordinationsteams zur Strukturplanung
Frühling 2008 Zusammenstellung der AG-Leiter und Mitglieder
Sommer 2008 Erstellung der Fragenkataloge durch die AGs
September 2008 Erstellung der Basis-Literatursuche und Workshop zur Literatursucheund Methodik
Oktober-Dezember 2008 Systematische Literatursuche, Clinical Appraisal, Erstellung derEvidenztabellen
Januar-März 2009 Erster Entwurf der Statements und Kommentare
März 2009 Treffen der AG-Leiter und des Koordinationsteams zur ersten Sichtungund Diskussion der Statement-Entwürfe
April 2009 Fertigstellung der ersten Statements und Kommentare
Mai/Juni 2009 1. Fragebogenrunde (Online-Kommentierung und Abstimmung)
Juli/August 2009 Überarbeitung der Statements auf Basis der Delphi 1 Kommentare
18./19. September 2009 Konsensuskonferenz in Hamburg
Oktober 2009 2. Fragebogenrunde (10 Statements wurden nochmals umformuliertund daher erneut abgestimmt)
November 2009-März2010
Fertigstellung der ausführlichen Kommentare zu den Statements durchdie AGs
April-August 2010 Erstellung des Gesamt-Manuskripts mit Literaturliste durch dieLeitliniensekretärin in Abstimmung mit dem LL-Organisationsteamund den Co-Autoren
September/Oktober2010
Durchsicht und Freigabe der beteiligten Fachgesellschaften und derenVertreter
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Appendix C: Fragenkataloge
AG 1
Definition, Epidemiologie, natürlicher Verlauf, Prognose, Schweregrad,Lebensqualität und assoziierte Störungen
Definition1. Wie ist das Reizdarmsyndrom definiert (Erkrankung vs. Befindlichkeitsstörung)?Epidemiologie2. Wie ist die Prävalenz, Inzidenz, Altersverteilung, Geschlechtsverteilung des Reizdarmsyndroms
in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern?Natürlicher Verlauf3. Wie ist der natürliche Verlauf des Reizdarmsyndroms (Progression, Remission, Überlappung
und/oder Übergang in andere Krankheitsbilder)?Prognose4. Wie ist die Prognose des Reizdarmsyndroms im Vergleich zur gesunden Bevölkerung?Schweregrad5. Gibt es validierte Schweregradeinteilungen oder -messungen des Reizdarmsyndroms?Lebensqualität6. Wie stark ist die Lebensqualität des Reizdarmsyndroms im Vergleich zu anderen organischen
Erkrankungen (z.B. Tumorerkrankungen, chronische Organinsuffizienzen, funktionellenErkrankungen eingeschränkt?
7. Welche sozioökonomischen Kosten verursacht das Reizdarmsyndrom durch seinen Einfluss aufsoziale Kontakte, Arztbesuche, Krankheitsausfälle in Deutschland und in anderen Ländern?
Assoziierte Störungen8. Welche Störungen und Erkrankungen sind mit dem Reizdarmsyndrom assoziiert?
AG 2
Ätiologie, Pathogenese / Pathophysiologie (zentral / peripher)
Welche Faktoren sind gesichert, die in der Pathogenese des RDS eine Rolle spielen?Genetik:
Polymorphismen (fraglich) Zwillingsstudien
Entzündung:1. low grade inflammation (Pathophysiologische Veränderungen: viszerale Hyperalgesie,
Motilitätsstörungen, Sekretionsstörungen, veränderte Darmflora)Immunsystem:2. Lymphoyzten (Blut, Darm)3. Mastzellen (Darm)4. Makrophagen (gewebsresident)5. Zytokine (Blut, Darm) (Unterhaltung von Schmerz?)6. Darmflora (z. B. durch Antibiotika, Probiotika) (Motilitätsveränderungen)7. Proteasen (bakteriell und zellulären Ursprungs)8. Defensine
Nervensystem: Zentrales Nervensystem Viszerale Afferenzen
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Sympathikus - Parasympathikus Enterisches Nervensystem
Zellen und Signalkaskaden: Enterische Glia Muskelzellen Epithelzellen ICC Serotoninrezeptoren G-Protein gekoppelte Rezeptoren TRP Kanäle
Tiermodelle und IBS Pathophysiologie?
AG 3
Diagnostik / Diagnose
1. Welche Anamnese/körperliche Untersuchung, Labordiagnostik oder weiterführende Diagnostiksoll bei jedem Patienten mit unspezifischen, chronischen abdominellen Beschwerdendurchgeführt werden?
2. Welche Kriterien aus der Basisdiagnostik (Frage 1) können mit hoher Sensitivität eineDifferentialdiagnose diagnostizieren (insbes. Alarmsymptome)?
3. Welche auffälligen Befunde aus der Basisdiagnostik (Frage 1) rechtfertigen dennoch dieDiagnose Reizdarmsyndrom?
4. Welche Kriterien aus der Basisdiagnostik (Frage 1) können mit ausreichend hoher Spezifität einReizdarmsyndrom diagnostizieren, bei deren Vorliegen auf eine weitere Differentialdiagnostikverzichtet werden kann?
5. Welche weiteren diagnostischen Verfahren können oder sollten angewandt werden bei unklarenPatienten mit
jedweder Symptomatik Alarmsymptomen Schmerzen Diarrhöe Obstipation Meteorismus Vorangegangener gastrointestinaler OP Vorangegangenem gastrointestinalen Infekt Diabetes mellitus
6. Welche Patienten profitieren von einer Therapie (einschließlich Allgemeinmaßnamen) einesReizdarmsyndromes?
7. Welche regelmäßigen oder bedarfsmäßigen Nachfolgeuntersuchungen sind notwendig?8. Darf eine probatorische Therapie eines vermuteten Reizdarmsyndroms ggf. vor einer
entsprechenden Diagnostik durchgeführt werden?9. Hat beim Reizdarmsyndrom die Durchführung einer entsprechenden Ausschlußdiagnostik
schon allein für sich genommen eine therapeutische Funktion?10. Gibt es einen sinnvollen diagnostischen deutschen Symptom/Beschwerde-Fragenbogen? Kann
man diesen standardisieren und generalisieren?11. Gibt es für das Reizdarmsyndrom eindeutige „Disease Marker“?12. Liegen zum Einsatz diagnostischer Strategien beim RDS deutsche Kosten-Nutzen-Analysen
vor?
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AG 4
Psyche
Hier wurden für die psychotrope medikamentöse (ergänzt um Neuroleptika) Therapie nochdie verschiedenen RDS-Subgruppen aufgenommen, um eine gezielte Suche zu erleichtern.Allgemeine Anmerkung: Arbeiten zum Bereich Psyche (inklusive Pathophysiologie,Diagnostik und Therapie, und letztere auch inklusive der psychotropen Medikamente) solltenprimär von dieser AG gesucht und bearbeitet werden. Die Ergebnisse betreffen aber zu einemgroßen Teil natürlich auch die Themen-Bereiche der anderen AGs (neben denAllgemeinmaßnahmen vor allem die Therapie der verschiedenen RDS-Typen) und wurdendann in der endgültigen Leitlinie nicht nur zu einem übergeordneten Bereich „Psyche“,sondern auch in die Empfehlungen der anderen Bereiche eingefügt. (Wenn z.B. Hypnose oderauch Amitriptylin beim RDS-Diarrhoe-Typ wirkt, wurde es auch in den dortigenEmpfehlungen berücksichtigt.)
Fragen zum Zusammenhang zwischen Psyche und Reizdarmsyndrom:
Psyche in der Pathophysiologie1. Gibt es Belege für eine Verursachung des RDS durch psychische Faktoren: Stress,Belastungen, Traumatisierung, Missbrauch, frühkindliche Erfahrung von Trennung?2. Gibt es Belege für eine Komorbidität zwischen (somatischen) RDS-Beschwerden undpsychischen Symptomen (welchen: Depression, Angst, Somatisierung, andere?)?
2a.Welche Gewichtung haben psychische und somatische Beschwerden bei den Patienten,ist diese unterschiedliche und abhängig vom konsultierten Arzt?2b. Gibt es Hinweis, welche Beschwerden zuerst entstanden sind?
3. Gibt es Belege für eine Verschlimmerung der somatischen RDS Beschwerden durchpsychische Faktoren: Stress, Belastungen, Traumatisierung, Missbrauch, soziale Probleme, z.B.Arbeitslosigkeit?4. Welche psychosozialen Folgen des RDS sind gesichert: sozialer Rückzug, Krankenstand,Arbeitsunfähigkeit, Berentung?5. Gelten diese Zusammenhänge zwischen Psyche und Reizdarmsyndrom auch für das post-infektiöse Reizdarmsyndrom?
Psyche in der Diagnostik6. Welche psychologischen/psychiatrischen Aspekte sollten bei jedem Patienten bereits vomHausarzt/Internisten/Gastroenterologen erfragt werden7. Welche minimale Psychodiagnostik sollte bei jedem Patienten bereits vomHausarzt/Internisten/Gastroenterologen durchgeführt werden?
7a. Gibt es überhaupt eine solche Minimaldiagnostik (PHQ, HADS?), und welcheKonsequenzen hat ein pathologischer Befund?7b. Gibt es eine optimale Kommunikationsstrategie, um mit den Patienten denpsychosozialen Anteil an der Genese der Beschwerden zu besprechen?
8. Welche Patienten benötigen eine zusätzliche fachärztliche psychosomatische Diagnostik?8a. Welches ist der optimale Weg der Versorgung, damit die Patienten diese auch inAnspruch nehmen?
Psychotherapie beim Reizdarmsyndrom9. Welche Psychotherapieformen haben sich beim Reizdarmsyndrom als wirksam erwiesen?
9a. Welche Wirkungen haben Hypnose und Entspannungstherapie auf das RDS9b. Bei welchem Patientenkollektiv können Antidepressiva oder andere psychotropeMedikamente (z.B. Neuroleptika) die Krankheitssymptome verbessern?
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Beim RDS allgemein? Bei RDS-Schmerzen? Bei RDS-Diarrhoe? Bei RDS-Obstipation? Bei RDS- Meteorismus-Flatulenz?
10. Welche psychotherapeutischen Interventionen verbessern die verschiedenenLeitsymptomen des RDS (Schmerz, Diarrhöe, Obstipation)11. Verbessert die Psychotherapie die RDS Symptome direkt, oder indirekt über eineVerbesserung des psychischen Befindens?12. Kann und wenn ja, bei welchem Patientenkollektiv kann eine psychotherapeutischeIntervention bereits auf hausärztlicher Ebene die Krankheitssymptome verbessern?
AG 5
Ernährung
Hier wurde die Differentialdiagnose Nahrungsmittelallergie ergänzt als weitere wichtigeAbgrenzung zum RDS und zu der einfachen, unspezifischen Nahrungsmittel-unverträglichkeit. Außerdem wurden die verschiedenen RDS-Typen in Einzelfragenaufgeteilt, da sie ja als prädominante Form getrennt vorkommen können.Allgemeine Anmerkung: Arbeiten zum Bereich Ernährung (inkl. Pathophysiologie,Diagnostik und Therapie) sollen primär von dieser AG gesucht und bearbeitet werden. Wennes spezielle Evidenz, insbesondere zur Therapie der RDS-Subgruppen gibt, sollten dieErgebnisse dann in der endgültigen Leitlinie nicht nur in einen übergeordnetenEmpfehlungsbereich für den Bereich Ernährung, sondern auch zusätzlich in dieEmpfehlungen der jeweiligen RDS-Symptom-Gruppen Eingang finden.1. Einleitung: Pathophysiologischer Zusammenhang Ernährung/RDS2. Welche Symptome können in Abgrenzung zum RDS auf eine unspezifische
Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen?3. Welche diagnostischen Maßnahmen können mit ausreichender Spezifität und Sensitivität eine
Nahrungsmittelunverträglichkeit diagnostizieren?4. Welche Ernährungsempfehlungen können Patienten mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit
gegeben werden?5. Welche Symptome können in Abgrenzung zum RDS auf eine spezifische
Nahrungsmittelallergie hinweisen?6. Welche diagnostischen Maßnahmen können mit ausreichender Spezifität und Sensitivität eine
Nahrungsmittelallergie diagnostizieren?7. Welche Ernährungsempfehlungen können Patienten mit einer Nahrungsmittelallergie gegeben
werden?8. Welche allgemeinen Ernährungsempfehlungen können Patienten mit der Diagnose RDS vom
Schmerz-Typ gegeben werden?9. Welche allgemeinen Ernährungsempfehlungen können Patienten mit der Diagnose RDS vom
Diarrhoe-Typ gegeben werden?10. Welche allgemeinen Ernährungsempfehlungen können Patienten mit der Diagnose RDS vom
Obstipations-Typ gegeben werden?11. Welche allgemeinen Ernährungsempfehlungen können Patienten mit der Diagnose RDS vom
Meteorismus/Flatulenz-Typ gegeben werden?12. Welche allgemeine bzw. Ernährungsempfehlungen können zur Prävention von RDS gegeben
werden?
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AG 6
Allgemeines therapeutisches Management
Allgemeine Anmerkung: Arbeiten zum Bereich Alternativ- und Komplementärmedizin solltenprimär von dieser AG gesucht und bearbeitet werden. Wenn es spezielle Evidenz für RDS-Subgruppen gibt, sollten die Ergebnisse dann in der endgültigen Leitlinie nicht nur in einemübergeordneten Empfehlungsbereich für die Alternativ- und Komplementärmedizin enthaltensein, sondern zusätzlich an den Stellen ergänzt werden, wofür die Evidenz gefunden wird.Wenn also z.B. Heilfasten beim Diarrhoe-Typ hilft, wurde es auch dort in dieBehandlungsempfehlungen eingearbeitet.1. Welche Verhaltensweisen in der Interaktion mit dem Patienten können zu einer Verbesserung
der Beschwerden, einer Vermeidung unnötiger diagnostischer und therapeutischer Maßnahmenoder zu einer besseren Prognose beitragen?
Versicherung des Ausschlusses einer gefahrvollen Erkrankung Positive Diagnosestellung Erläuterungen zum Krankheitsmodell Realistische Erwartungshaltung Eingehen auf Befürchtungen (u.a. Krebsangst) Erläutern der Symptomentstehung Empathisches Akzeptieren des Vorliegens einer Erkrankung
2. Kann eine langfristige, vertrauensvolle Arzt-Patienten-Beziehung zu einer Verbesserung derBeschwerden und einer Vermeidung unnötiger diagnostischer und therapeutischer Maßnahmenführen?
3. Verbessert sich die Symptomatik bzw. die Prognose der Erkrankung durch Vermeiden bzwVerringern von Stress und können Methoden der Stressbewältigung hierzu erfolgreicheingesetzt werden?
4. Kann der Behandlungserfolg durch ein aktives Eingehen auf psychische Einflussfaktoren undindividuelle Reaktionsmechanismen des Patienten, bspw. Somatisierung, beeinflusst werden?
5. Verbessert die Einteilung der Patienten nach dem Typus der Stuhlgangsveränderungen denErfolg der Therapiemaßnahmen?
6. Wird der Erfolg der Behandlung durch gleichzeitiges Eingehen auf co-morbide extraintestinalekörperliche Beschwerden beeinflusst?
7. Können die Krankheitssymptome durch einen Änderungen des Lebensstils (reguliertenTagesablauf, Änderung der Ernährungsgewohnheiten, körperliche Aktivität) verbessertwerden?
8. Kann die Art und Qualität der Behandlung durch eine objektivierte Einschätzung desSchweregrades der Symptomatik verbessert werden?
9. Kann die Art und Qualität der Behandlung durch das Eruieren folgender Informationenbeeinflusst oder verbessert werden?
Familienanamnese Medikamentenanamnese Anamnese von (anderen) Triggerfaktoren (u.a. hormonelle Einflüsse, …) Art und Schwere der Erstmanifestation (u.a. postinfektiöses Auftreten der
Beschwerden) Krankheitsverarbeitung (Konsultationsstil)
10. Können komplementäre oder alternative Therapieformen die Krankheitssymptome verbessern? Akupunktur Entspannungstechniken (progressive Muskelrelaxation, Biofeedback, Yoga) Traditionelle Chinesische Medizin Kräutertherapie
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Heilfasten körperorientierte Therapien (Yoga, QiGong, transzendentale Meditation etc.) Mindfulness Based Stress Reduction (MBSR) (ggfls. auch zu Frage 4 zuzuordnen) Kneippsche Anwendungen (Wickel, Güsse etc.)
11. Verbessert ein pro-aktiver therapeutischer Ansatz unter Nutzung des Placebo-Effektes denErfolg der Behandlung?
12. Sind Symptomtagebücher von therapeutischem Nutzen13. Sind allgemeine therapeutische Maßnahmen (Diäten, Ballaststoffe, Sport u.a.) kostengünstig?14. Gibt es Möglichkeiten der Prävention eines RDS (z.B. durch Vermeidung einer Reisediarrhoe)?
AG 7
Therapie von Schmerzen und Diarrhoe
Allgemeine Anmerkung: Evidenz aus den Bereichen Ernährung (AG 5), Psyche (AG 4)(inklusive der psychotropen Medikamente!) und Alternativ- und Komplementärmedizin(enthalten in AG 6) sollten primär von den jeweiligen AGs gesucht und bearbeitet werden. Diedort erarbeitete Evidenz für die Therapie von RDS-Schmerz und Diarrhoe wurde dann in derendgültigen Leitlinie in die Empfehlungen für diese RDS-Symptome eingearbeitet.
1. Welche dieser Medikamente könnten bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung derSchmerzen führen? (Im Text werden die Medikamente mit starken Empfehlungen, d. h. miteiner guten Nutzen/Schaden-Ratio und einer guten Evidenzlage zuerst aufgeführt und als „First-Line“ empfohlen.)
Periphere Analgetika z.B. ASS, Paracetamol, NSAR, Metamizol) Opioide Spasmolytika Ballaststoffe 5-HT3-Antagonisten Probiotika Antibiotika Antikonvulsiva
o Pregabalino Gabapentin
Phytotherapeutika Pankreasenzym Karminativa...
2. Welche der obigen Medikamente führen auch in einer Kombination mit anderen Medikamentenzu einer Verbesserung der Beschwerden?2a) Gibt es Unterschiede in der Behandlung des RDS mit Diarrhö und des RDS mitimperativem Stuhldrang2b) Welche dieser Medikamente könnten bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung derDiarrhoe führen? (Im Text werden die Medikamente mit starken Empfehlungen, d. h. mit einerguten Nutzen/Schaden-Ratio und einer guten Evidenzlage zuerst aufgeführt und als „First-Line“empfohlen.)
Loperamid Racecadotril Ballaststoffe 5-HT3-Antagonisten Cholestyramin
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Probiotika Antibiotika Phytotherapeutika Pankreasenzym Spasmolytika..
3. Welche der obigen Medikamente führen auch in einer Kombination mit anderen Medikamentenzu einer Verbesserung der Beschwerden?
AG 8
Therapie von Obstipation und Blähgefühl / Meteorismus / Flatulenz
Allgemeine Anmerkung: Evidenz aus den Bereichen Ernährung (AG 5), Psyche (AG 4)(inklusive der psychotropen Medikamente!) und Alternativ- und Komplementärmedizin(enthalten in AG 6) sollten primär von den jeweiligen AGs gesucht und bearbeitet werden. Diedort erarbeitete Evidenz für die Therapie von RDS-Obstipation/Meteorismus/Flatulenzwurde dann in der endgültigen Leitlinie in die Empfehlungen für diese RDS-Symptomeeingearbeitet
1. Welche dieser Medikamente können bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung derObstipation führen?
a) Ballaststoffe
b) Laxantien osmotisch aktive Substanzen
Makrogol (PEG) Lactulose / Lactitol weitere (z.B. Magnesiumsulfat)
Anthrachinone Bisacodyl / Natriumpicosulfat prokinetisch wirksame Substanzen
5-HT4-Agonisten Dopaminagonisten Cholinergika
Chloridkanal-Aktivatoren
c) Medikamente zur Beeinflussung der Colon-Flora Probiotika Antibiotika
d) Phytotherapeutika
e) Pankreasenzyme
f) Einläufe und Defäkationshilfen Colonirrigation Sorbitol-haltige Einläufe Phosphat-haltige Einläufe Lecicarbonzäpfchen Glycerinzäpfchen
2. Welche der obigen Medikamente führen auch in einer Kombination mit anderen
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Medikamenten zu einer Verbesserung der Beschwerden?
3. Welche dieser Medikamente können bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung desBlähgefühls, von Meteorismus und Flatulenz führen?
a) Ballaststoffe
b) Laxantien osmotisch aktive Substanzen
Makrogol (PEG) Lactulose / Lactitol weitere (z.B. Magnesiumsulfat)
Anthrachinone Bisacodyl / Natriumpicosulfat prokinetisch wirksame Substanzen
5-HT4-Agonisten Dopaminagonisten Cholinergika
Chloridkanal-Aktivatorenc) Medikamente zur Beeinflussung der Colon-Flora
Probiotika Antibiotika
d) Phytotherapeutikae) Pankreasenzymef) Karminativag) Analgetikah) Spasmolytikai) Antikonvulsiva
4. Welche der obigen Medikamente führen auch in einer Kombination mit anderenMedikamenten zu einer Verbesserung der Beschwerden?
AG 9
Besondere pädiatrische Aspekte
1. Definition und Diagnosekriterien Wie ist das Reizdarmsymptom im Kindesalter definiert? Unterscheidet sich die Symptomatik des RDS in den verschiedenen Altersstufen
(Kleinkind, Schulkind, Adoleszent) voneinander und von der bei Erwachsenen. Welche funktionellen Erkrankungen im Kindesalter sollten abgegrenzt werden?
2. Prävalenz, Altersverteilung und Verlauf Wie sind die Prävalenz, Geschlechtsverteilung und Altersverteilung des RDS im
Kindesalter? Gibt es Assoziationen mit anderen Störungen oder Erkrankungen? Wie ist der natürliche Verlauf des RDS im Kindesalter? Prädisponiert ein RDS im Kindesalter für gleichartige Störungen im Erwachsenenalter? Wie sind die Auswirkungen auf die Lebensqualität?
3. Ätiologie und Pathogenese (Hier gibt es Überschneidungen zur AG 2) Welche Faktoren haben Einfluss auf die Entstehung und den Verlauf des RDS im
Kindesalter
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genetische Faktoren Ernährung, Infektion, Inflammation und Immunsystem viszerale Hypersensitivität, psychische Faktoren, soziale Faktoren
4. Diagnostik und Differenzialdiagnostik Welche somatischen Erkrankungen im Kindesalter sollten abgegrenzt werden? Wie sollte die rationale Basisdiagnostik bei V.a. RDS im Kindesalter aussehen? Ist RDS eine Ausschlussdiagnose oder gibt es positive Kriterien für die
Diagnosestellung? Wann ist weiterführende Diagnostik erforderlich? Welche weiterführenden Untersuchungen sind sinnvoll, welche entbehrlich? Wie ist die Aussagekraft verschiedener Diagnosemethoden?
(z.B. Anamnese („Alarmzeichen“), Sonografie, Blutdiagnostik, Stuhldiagnostik,Funktionsuntersuchungen, Allergiediagnostik, Endoskopie/Histologie)
5. Therapie Wie sollte die Betreuung eines Kindes mit RDS gestaltet werden? Welche Verhaltensweisen in der Interaktion mit Eltern und Kind können zu einer
Verbesserung der Beschwerden, einer Vermeidung unnötiger diagnostischer undtherapeutischer Maßnahmen oder zu einer besseren Prognose beitragen?
Verbessert sich die Symptomatik bzw. die Prognose der Erkrankung durch Vermeidenbzw Verringern von Stress und können Methoden der Stressbewältigung hierzuerfolgreich eingesetzt werden?
Kann der Behandlungserfolg durch ein aktives Eingehen auf psychischeEinflussfaktoren beeinflusst werden?
Wird der Erfolg der Behandlung durch gleichzeitiges Eingehen auf co-morbideextraintestinale körperliche Beschwerden beeinflusst?
Gibt es verhaltenstherapeutische Ansätze oder Schulungsprogramme für Kinder,Jugendliche bzw. Eltern?
Können komplementäre oder alternative Therapieformen die Krankheitssymptomeverbessern?
Akupunktur Entspannungstechniken (progressive Muskelrelaxation, Biofeedback, Yoga) Traditionelle Chinesische Medizin Kräutertherapie Heilfasten körperorientierte Therapien (Yoga, QiGong, transzendentale Meditation etc.)
Verbessert ein pro-aktiver therapeutischer Ansatz unter Nutzung des Placebo-Effektesden Erfolg der Behandlung?
Sind Symptomtagebücher von therapeutischem Nutzen? Inwiefern bessern sich die Symptome nach Umstellung der Ernährung im Kindesalter? Welche spezifischen medikamentösen Ansätze für die Schmerzsymptomatik gibt es im
Kindesalter? Periphere Analgetika (z.B. ASS, Paracetamol, NSAR, Metamizol) Opioide Spasmolytika Ballaststoffe Antidepressiva
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5-HT3-Antagonisten Probiotika Antibiotika Antikonvulsiva Neuroleptika Phytotherapeutika: Pankreasenzyme Karminativa.
Gibt es Medikamente, die beim RDS im Kindesalter zu einer Verminderung derDiarrhoe führen?
Racecadotril Loperamid Ballaststoffe 5-HT3-Antagonisten Cholestyramin Probiotika Antibiotika Phytotherapeutika Pankreasenzym Spasmolytika..
Welche dieser Medikamente können bei Reizdarmpatienten zu einer Verbesserung derObstipation führen?
Ballaststoffe Laxantien osmotisch aktive Substanzen Makrogol (PEG) Lactulose / Lactitol weitere (z.B. Magnesiumsulfat) Anthrachinone Bisacodyl / Natriumpicosulfat prokinetisch wirksame Substanzen 5-HT4-Agonisten Dopaminagonisten Cholinergika Chloridkanal-Aktivatoren Medikamente zur Beeinflussung der Colon-Flora Probiotika Antibiotika Antidepressiva / Neuroleptika Phytotherapeutika Pankreasenzyme Einläufe und Defäkationshilfen Sorbitol-haltige Einläufe Phosphat-haltige Einläufe Lecicarbonzäpfchen Glycerinzäpfchen
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Abgrenzung Motilitätsstörungen Dünn- und Dickdarm
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Appendix D: Literatursuche
Basissuche
(("Colonic Diseases, Functional"[MeSH] NOT "Colonic Pseudo-Obstruction"[MeSH]) OR"functional bowel" OR ("functional gastrointestinal" NOT "dyspepsia"[MeSH]) OR bloat* ORflatulence OR "irritable bowel" OR "functional constipation" OR "functional abdominal pain" OR"functional diarrhoea" OR "functional diarrhea")→ ((((( OR dyspepsia ))))) {bei AG 4, 6 und 9} AND ((German[LA] OR English[LA])NOT (letter[PT] OR editorial[PT] OR historical article[PT] OR comment[PT] OR case reports[PT])NOT (animals[MeSH] NOT humans[MeSH]))AND 1 : 2008/09/30[PDAT]))AND (systematic[SB] OR (randomized controlled trial[PT] OR controlled clinical trial[PT] OR(clinical trial[PT] OR randomized[TIAB] OR placebo[TIAB] OR dt[SH] OR randomly[TIAB] ORtrial[TI] OR groups[TIAB]OR (epidemiologic studies[MeSH] OR "case control studies"[MeSH] OR "cohort studies"[MeSH]OR case control[TW] OR (cohort[TW] AND (study[TW] OR studies[TW])) OR Cohortanaly*[TW] OR (follow up[TW] AND (study[TW] OR studies[TW])) OR (observational[TW]AND (study[TW] OR studies[TW])) OR longitudinal[TW] OR retrospective[TW] OR crosssectional[TW] OR "cross sectional studies"[MeSH])OR ((economic[TIAB] AND (evaluation* OR analys*)) OR pharmacoeconomi* OR healtheconomi* OR cost benefit*OR cost containment* OR cost effective* OR cost minimi* OR costutilit* OR "costs and cost analysis"[MeSH] OR "economics"[MeSH]))
AG 3
(Diagnostic OR History OR Patient OR Family OR Physical OR Exam* OR Test OR Analysis ORQuestionnaire OR Scale OR Protocol OR diary OR Endoscopy OR Sigmoidoscopy OREsophagogastroduodenoscopy OR EGD OR Colonoscopy OR Capsule OR Enteroscopy OR CT ORComputed OR tomography OR MRI OR Magnetic OR Resonance OR Imaging OR FluoroscopyOR Radiography OR scintigraphy OR Enteroclysis OR Barium OR Ultrasound OR Manometry ORBiopsy OR Histology OR Fluorescence OR Microscopy OR Radiopaque OR Marker* ORLaboratory OR chemistry OR Urinalysis OR Serology OR Blood OR count OR CRP OR C-reactiveOR Protein OR Stool OR Fecal OR Microbiolog* OR Biomarker OR Calprotectin OR Elastase ORoccult OR FOBT OR Intestin* OR Fluid OR Antibod* OR Barostat OR Balloon OR Expulsion ORDistension OR Transit OR Manometry OR Hydrogen OR breath OR Lactulose OR Lactose ORFructose OR GlucoseORanemia OR hypersensitivity OR alarm OR symptoms OR weight loss OR fever OR pain ORabdominal OR comorbidity OR depression OR anxiety OR psychological OR criteria OR rome ORmanning OR diarrhea OR pain OR bloating OR discomfort OR constipation OR chronic ORdistension OR incomplete OR evaluation OR abdominal OR loose OR stool OR nausea OR mucusOR flora OR motility OR sensitivity OR secretionORDifferential OR diagnosis OR IBD OR Inflammat* OR bowel OR disease OR Crohn's OR ColitisOR Enteritis OR gut OR Ulcerative OR Microscop* OR Celiac OR Eosinophil* OR Lymphocyt*OR Ischemic OR Colonic OR ischemia OR Collagenous OR Obstruction OR Stenosis OR InfectionOR infections OR infectious OR Whipple OR Intolerance OR Malabsorption OR Syndrome ORBile OR acid OR Small OR intestinal OR bacterial OR overgrowth OR SIBO OR Diverticul* OR
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eit ab
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erpüft
S3-LL RDS / Methodikreport, 29
Cancer OR Carcinom* OR Tumor OR Sarkom* OR Polyp OR polyps OR polyposis OR Porphyri*OR C1-esterase OR deficiency OR insufficiency OR Pancreas OR pancreatic OR pancreatitis ORVisceral OR Parasite* OR Pathogen OR Ova OR Worm OR Bacteria*)AND((incidence[MeSH:noexp] OR mortality[MeSH Terms] OR follow up studies[MeSH:noexp] ORprognos*[Text Word] OR predict*[Text Word] OR course*[Text Word])OR(sensitiv*[Title/Abstract] OR sensitivity and specificity[MeSH Terms] OR diagnos*[Title/Abstract]OR diagnosis[MeSH:noexp] OR diagnostic *[MeSH:noexp] OR diagnosis,differential[MeSH:noexp] OR diagnosis[Subheading:noexp]))
AG 4
quality-of-life OR stress OR abuse OR primary care OR antidepress* OR neurolep* ORpsychoparm* OR psychotherapy OR hypnosis OR hypnotherapy OR "Psychotherapy"[Mesh] OR"Psychopharmacology"[Mesh] OR "Psychopathology"[Mesh] OR "psychology "[Subheading]
AG 5
(nutrition) OR (nutrition allergy) OR (food hypersensitivity) OR ((nutrition recommendation) OR(nutrition consulting) OR (nutrition advice)) OR (preventive nutrition) OR (dietary fibre) OR (diet)OR (diet therapy) OR (fructose malabsorption)OR(food intolerance OR malabsorption OR adverse reaction to food OR food allergy)ORfiber OR fibers OR fibre OR fibres
AG 6
(("practitioner" OR Doctor) AND (positive diagnosis OR expectancy OR anxiet* OR explanationsymptoms OR empath* OR acceptance))OR(patient AND (practitioner* AND relationship OR doctor* AND relationship))OR(stress AND (coping OR avoidance OR symptoms OR prognosis))OR(treatment outcome AND (somati* OR psychological influences OR psychological factors ORdefecation behavior OR constipation OR diarrhea OR obstipation OR co-morbidity OR objectivemeasures of severity OR symptoms))OR(treatment outcome AND (lifestyle OR activity OR exercise OR structured daily routine))OR(treatment outcome AND (family history OR medical history OR medication OR anamnesis ORcase history OR hormones OR sleep cycle OR life stress* OR (clinical manifestation ANDpostinfectious OR life stress* OR illness OR disease) OR disease coping OR consultationbehavior))OR(acupuncture OR relaxation technique* OR biofeedback OR PMR OR yoga OR TCM OR ayurvedaOR siddha OR phytotherapy OR herbs OR fasting OR bodywork therapy OR qigong OR meditationOR transcendental* OR tai chi OR taiji OR mbsr OR mindfulness OR kneipp* OR dose OR dowseOR wet pack OR hydrotherapy OR ordnungstherapy OR nutrition OR exercise OR balneotherapyOR bath OR mud)
Gültigk
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erpüft
S3-LL RDS / Methodikreport, 30
ORplaceboORdiary OR diariesOR(cost effectiveness AND (diet OR fibres OR fiber*))ORprevention
AG 7
"Analgesics"[Mesh] OR "Anti-Inflammatory Agents, Non-Steroidal "[Pharmacological Action] OR"Acetaminophen"[Mesh] OR "Dipyrone"[Mesh]OR"Scopolamine Derivatives"[Mesh] OR "Muscarinic Antagonists"[Pharmacological Action] OR"Parasympatholytics"[Pharmacological Action]OR"Laxatives"[Mesh] OR "Plantago"[Mesh] OR "Dietary Fiber"[Mesh] OR "SerotoninAntagonists"[Mesh] OR "Serotonin Antagonists"[Pharmacological Action]OR"Probiotics"[Mesh] OR "Anti-Bacterial Agents"[Mesh] OR "Anti-BacterialAgents"[Pharmacological Action]OR"Anticonvulsants"[Mesh] OR "Anticonvulsants"[Pharmacological Action] OR"pregabalin"[Substance Name] OR "gabapentin"[Substance Name]OR"Phytotherapy"[Mesh] OR "Plant Extracts"[Mesh] OR "Pancreatic Extracts"[Mesh]OR"Antifoaming Agents"[Mesh] OR "Antifoaming Agents"[Pharmacological Action]OR"Antidiarrheals"[Pharmacological Action] OR "acetorphan"[Substance Name] OR"Loperamide"[Mesh] OR "Colestyramine"[Mesh]
AG 8
"Complementary Therapies"[Mesh] OR "Neurotransmitter Agents"[Mesh] OR "SerotoninAntagonists"[Mesh] OR "Receptors, Serotonin, 5-HT4"[Mesh] OR "ATI 7505 "[Substance Name]OR "Receptors, Adrenergic, alpha-2"[Mesh] OR "Clonidine"[Mesh] OR "Somatostatin"[Mesh] OR"Octreotide"[Mesh] OR "alvimopan "[Substance Name] OR "Receptors, Opioid"[Mesh] OR"Receptors, Corticotropin-Releasing Hormone"[Mesh] OR "lubiprostone "[Substance Name] OR"Cholecystokinin"[Mesh] OR "MEN 11420 "[Substance Name] OR "SR 48968 "[Substance Name]OR "dexloxiglumide "[Substance Name] OR "Cholinergic Antagonists"[Mesh] OR "MuscarinicAntagonists"[Mesh] OR "Antidiarrheals"[Mesh] OR "Loperamide"[Mesh] OR"Loperamide"[Mesh] OR "Benzodiazepines"[Mesh] OR "Anti-Bacterial Agents"[Mesh] OR"Neomycin"[Mesh])OR "Probiotics"[Mesh] OR "Parasympatholytics"[Mesh] OR"Dicyclomine"[Mesh] OR "Trimebutine"[Mesh] OR "Dicyclomine"[Mesh] OR "mebeverine"[Substance Name] OR "DA 3177 "[Substance Name] OR "octylonium "[Substance Name] OR"pinaverium "[Substance Name] OR "Desipramine"[Mesh] OR "Amitriptyline"[Mesh] OR"Doxepin"[Mesh] OR "Trimipramine"[Mesh])OR "Mianserin"[Mesh] OR "Paroxetine"[Mesh] OR"Citalopram"[Mesh] OR "Antidepressive Agents"[Mesh] OR "Dietary Fiber"[Mesh] OR"Psyllium"[Mesh] OR "Enema/therapy"[Mesh] OR "Laxatives"[Mesh]
Gültigk
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erpüft
S3-LL RDS / Methodikreport, 31
AG 9
"toddlers diarrhea" OR "toddlers diarrhoea"ORinfant[MeSH] OR child[MeSH] OR adolescent[MeSH]
Zahl der gefundenen und ausgewählten Quellen
AG bzw. Quelle Zahl der gefundenen Arbeiten Zahl der ausgewählten Arbeiten (enschließlichPsycINFO und CENTRAL)
PsycINFO 380
CENTRAL 82
3 1949 44
4 1962 15
5 797 56
6 3660 31
7 917 36
8 1103 62
9 1335 59
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S3-LL RDS / Methodikreport, 32
Appendix E: Angaben zu potentiellen Interessenskonflikten
Wortlaut der Erklärung über mögliche Interessenskonflikte
Die Entwicklung von Leitlinien für die medizinische Versorgung verlangt über die fachlicheExpertise hinaus auch eine strikte Vermeidung kommerzieller Abhängigkeiten und sonstigerInteressenskonflikte, die Leitlinieninhalte systematisch beeinflussen könnten. Es gibt eine Vielzahlvon finanziellen, politischen, akademischen oder privaten/persönlichen Beziehungen, derenAusprägungsgrad und Bedeutung variieren kann und die mögliche Interessenskonflikte begründenkönnen. Ob davon die erforderliche Neutralität für die Tätigkeit als Experte in Frage gestellt ist, sollnicht aufgrund von detaillierten Vorschriften geklärt werden, sondern im Rahmen einerSelbsterklärung der Experten erfolgen. Die Erklärungen werden gegenüber demLeitlinienkoordinator abgegeben. Der Leitlinienkoordinator sichert die Vertraulichkeit der Angabenzu.Die Erklärung der Autoren und Teilnehmer am Konsensusverfahren ist für die Qualitätsbeurteilungvon Leitlinien, aber auch für ihre allgemeine Legitimation und Glaubwürdigkeit in derWahrnehmung durch Öffentlichkeit und Politik entscheidend. Wir möchten Sie daher bitten,untenstehende Erklärung auszufüllen und zu unterzeichnen.Die Erklärung der Unabhängigkeit betrifft finanzielle und kommerzielle Tatbestände sowieInteressen der Mitglieder selbst und/oder ihrer persönlichen/professionellen Partner. Bitte machenSie konkrete Angaben unter Berücksichtigung folgender Punkte:
1. Berater- bzw. Gutachtertätigkeit für Industrieunternehmen, bezahlte Mitarbeit in einemwissenschaftlichen Beirat eines pharmazeutischen, biotechnologischen bzw.medizintechnischen Unternehmens
2. Finanzielle Zuwendungen pharmazeutischer, biotechnologischer bzw.medizintechnischer Unternehmen bzw. kommerziell orientierter Auftragsinstitute, dieüber eine angemessene Aufwandsentschädigung für die Planung, Durchführung undDokumentation klinischer oder experimenteller Studien hinausgehen
3. Eigentümerinteresse an Arzneimitteln/Medizinprodukten (z. B. Patent, Urheberrecht,Verkaufslizenz)
4. Besitz von Geschäftsanteilen, Aktienkapital, Fonds der pharmazeutischen oderbiotechnologischen Industrie
5. Bezahlte Autoren- oder Co-Autorenschaft bei Artikeln und/oder Vorträgen im Auftragpharmazeutischer, biotechnologischer, medizintechnischer Unternehmen in denzurückliegenden 5 Jahren
Tabellarische Zusammenfassung
Teilnehmer Existieren finanzielle oder sonstige Beziehungenmit möglicherweise an den Leitlinieninhalteninteressierten Dritten? Falls ja, welche?
Ergeben sich aus IhrerSicht möglicheInteressenkonflikte?
Adam, Birgit nein neinAllescher, Hans-Dieter
Vortragstätigkeit: Steigerwald, Falk, Abbott,Nycomed
nein
Andresen, Viola Beratertätigkeit: Solvay-Abbott, MovetisVortragstätigkeit: Falk, Movetis, Norgine,Mundipharma, Solvay-Abbott, Axcan, Pfizer
nein
Berger, Thomas nein neinBirkner, Berndt nein neinBischoff, Stephan Mitglied Danone Advisory Board, Burda/Yakult
Projekt Darmgesundheitnein
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S3-LL RDS / Methodikreport, 33
Blank, Wolfgang nein neinBokemeyer, Bernd nein neinBuderus, Stephan nein neinClaßen, Martin nein neinCuntz, Ulrich nein neinEhlert, Ulrike nein neinElsenbruch, Sigrid nein neinEnck, Paul Beratertätigkeit: Symbiopharm, Heel Pharma,
Dr. Wilbur Schwabenein
Enninger, Axel nein neinFischbach, Wolfgang nein neinFranke, Andreas nein neinFrieling, Thomas nein neinGschossmann, Jürgen Beratertätigkeit: Solvay, Padma
Forschungspartnerschaft: Padmanein
Gundling, Felix nein neinHaag, Sebastian nein neinHarder, Hermann nein neinHenningsen, Peter nein neinHoffmann, Jörg nein neinHollerbach, Stephan nein neinHoltmann, Gerald nein neinHäuser, Winfried Beratertätigkeit: Eli Lilly, Pfizer
Vortragstätigkeit: Eli Lilly, Janssen-Cilag,Mundipharma, Pfizer
nein
Ilgenstein, Petra nein neinKaraus, Michael Vortragstätigkeit: Falk, Novartis, Solvay,
Norginenein
Kathemann, Simone nein neinKatschinski, Martin nein neinKeller, Jutta Beratertätigkeit: Lilly
Vortragstätigkeit: Falk,Abbott, Steigerwald,Novo Nordisk, Axcan, Ardeypharm, Merckle-Recordati
nein
Klauser, Andreas nein neinKrammer, Heiner nein neinKreis, Martin nein neinKruis, Wolfgang Beratungstätigkeit: Ardeypharm, Böhringer, Falk
Vortragstätigkeit: Ardeypharm, Norgine, FalkUnterstützung wiss. Arbeiten durch:Ardeypharm, Laves
nein
Kuhlbusch-Zicklam,Rita
nein nein
Langhorst, Jost nein neinLayer, Peter Beratertätigkeit: Solvay-Abbott, Movetis,
NovartisVortragstätigkeit: Falk, Movetis, Norgine,Solvay-Abbott, Axcan, Böhringer
nein
Liebregts, Tobias nein neinMadisch, Ahmed Vortags- und Beraterätigkeiten für Falk,
Steigerwald, Norginenein
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S3-LL RDS / Methodikreport, 34
Martens, Ute nein neinMatthes, Harald nein neinMoser, Gabriele Vortragstätigkeit: Solvay neinMusial, Frauke nein neinMönnikes, Hubert nein neinMüller-Lissner, Stefan Tätigkeiten für: Axcan, Böhringer Itnl., Movetis,
Mundipharma, Novartis, Procter & Gamblenein
Otto, Bärbel nein neinPehl, Christian nein neinPreiß, Jan Berater- und Vortragstätigkeit: Essex, Medac,
Falknein
Riedl, Andrea nein neinRosenberger,Christina
nein nein
Saur, Dieter nein neinSchemann, Michael Vortragstätigkeit: GlaxoSmithKline, Novartis,
Solvay, Böhringer, SteigerwaldForschungsunterstützung durch Steigerwald
nein
Schmidtmann, Marco nein neinSchmiedel, Stefan nein neinSchneider, Antonius nein neinSchulzke, Jörg-Dieter nein neinSeidl, Holger nein neinSenf, Wolfgang nein neinTagay, Sefik nein neinThon, Hans-Joachim Vortragstätigkeit: Medac neinTimmer, Antje nein neinVoderholzer, Winfried nein neinWahnschaffe, Ulrich nein neinWedel, Thilo nein neinWisser, Anna-Sophia nein neinvan der Voort, Ivo nein nein
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S3-LL RDS / Methodikreport, 35
Appendix F: Evidenztabellen
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1
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A B C D E F G H I J K
Autor & Jahr &
Journal
Studientyp (z.B.
Metaanalyse,
RCT,
Observationsst
udie, o.ä.)
Populationsbes
chreibung &
Anzahl n
Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre Endpunkte, Ergebnisse Methodische
Kritik?
Konzeptstudie? Relevanz für RDS-LL Korrespondiere
nde
Schlüsselfragen
Nr.
Kernthema Korresp Studie
#
AgreusL et al.,
Gastroenterolog
y 109, 671ff
Observations 1290 Verlauf der Symptome Vergleich Symptome FD und IBS, Erhebliche Änderungen
der Symptome über die Zeit
Abgrenzung IBS - FD Allescher -3 Anamnese
Costanza CD
2004 Clin
Gatsroenterol
Hepatol
Chart review Chronischer
Bauchwandsch
merz n=137 aus
einer GE-Praxis-
Population über
5 Jahre (n=
2709)
Erfassung der Diagnose CBWS (aus allen
Patienten einer GE-Praxis über 5 Jahre), der
klinschen Parameter, der nachfolgenden
Arztbesuche und Kosten des
Langzeitverlaufs
Die Diagnose blieb stabil in 97,1 % über 47,3 Monate;
Nach der Diagnose kam es zu einer erhebliche und
signifikanten Reduktion der weiteren Arztbesuche und
Diagnostik-Verfahren mit enstsprechender
Kostensenkung. Im Verlauf waren 44 (47.3%) der
Patienten beschwerdefrei
monozentrisch nein CBWS als Teil der funktionellen
Bachbeschwerden eine recht
häufige Störung, Diagnosestellung
wichtig, da Folgekosten deutlich
reduziert. Sorgfältige
Diagnosestellung wichtig, da
dadurch Folge-Aufwand und -
Kosten gespart werden
9 Anamnese
Garrigues 2007
APT
Prospektive
Observationsstu
die
512 IBS
Patienten
eingeschloees,
400 beendet
Prospektiv über 1 Jahr 5 Evaluationen zum
Stuhlgangsverhalten mit Bristol Stool Scale
33% Patienten behielten gleiches Stuhlverhalten über
die gesamte Zeit. Häufigkeit von Diarrhoe und Ostipation
stabil. In 14% Änderung von D zu O oder umgekehrt
(assoziiert mit weiblichem Geslchlecht), häufigste
Änderung von und zu Mixed oder unspezifischem Typ.
nein Eindeutiger Diarrhoe oder
Obstipations-Typ recht stabil.
Wechsel eher von und zu
Mischformen. Alternierend ist
häufiger bei Frauen
1 und 10 Anamnese
Halvorson HA
et al Am J
Gastroenterol
2006
Metaanalyse postinfectiöses
IBS
nicht infizierte Kontrollen infekt. GE und IBS, IBS Prävalenz 9,8%, Control 1,2% keine ja keine 1 Anamnese
Evidenztabelle AG 3 (Diagnostik/Diagnose)
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7
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A B C D E F G H I J K
Hammer J &
Talley, J Clin
Gastroenterol
2008
Vergleichsstudie 542 m, ? W Vergleich Symptome m Sens 88%, Spec 65-71%, f Sens 62-64, Spec
66-70%
Diagnostik nach
Erfordernis
nein Interviewer bias ? 1,2 Anamnese
Marshall & 2007
& Clin
Gastroenterol
Hepatol
Prospektive
Kohortenstudie
Von 197
Teilnehmern
einer Tagung
der canadischen
GI-Nurses
erkrankten viele
an einer akuten
Noro-Virus
Gastroenteritis.
Fargebogen Vergleich Patienten mit einer bekannten IBS wurden
herausgerechnet. Nach 3 Monaten hatten 23,6% der
Patienten mit einer abgelaufnen Gastroenteritis
Hinweise für ein neu aufgetretenes IBS gegenüber von
nur 3,4% in der Gruppe ohne Infektion (p=0,014). Bei 6,
12 und 24 Monaten war die IBS-Rate in beiden Gruppen
wieder gleich.
Häufiges
postinfktiöses
IBS (PI-IBS), was
aber nur kurz
Beschwerden
machte.
Autoren: PI-IBS
nach Virus-
Infektionen ist
ja 1,6 Anamnese
Maxwell & 2002
& Am J
Gastroenterol
Prospektive
Case-control
Studie
41 Antibiotica
Patienten und
49 gesunde
Kontrollen aus
Allgemeinarztpr
axen in London
Fragebogen Erhebung 48% der Patienten mit einer Antibiotica-Therapie zeigten
nach 4 Monaten Symptome einer funktionellen
abdominellen Erkrankung, gegenüber 22% bei den
Gesunden (p=0,01).
Keine Aussagen
zum
Langzeitverlauf
über 4 Monate
hinaus!
ja Antibiotica machen abdominelle
Beschwerdfen. Widerspricht dies
der These von Nr. 17 (Lupasco) mit
der bakteriellen Überwucherung?
1,3,4,5 Anamnese
Mearin & 2001
& Scan J
Gastroenterol
Epidemiologisch
es Survay in
Spanien
2000 Spanier
wurden
randomisiert
erfasst und
eingeteilt in
"potentielles
IBS=281" und
"non-
potentielles
Fragebogen Erhebung zur Häufigkeit des IBS
anhand unterschiedlicher Kriterien
(Manning, Rome I, Rome II, Drossmann,
Talley und Kay&Jorgensen)
Prävalenz des IBS nach Manning und Rom I war 10,3%,
bzw. 12,1%. Die anderen Kriterien zeigten nur eine
Prävalenz des IBS von 2,1-4,9%. Mehr als 2/3 der IBS-
Patienten nach Rom I erfüllten nicht die Rom II Kriterien!
Schöner
Vergleich der
verschiedenen
Kriterien an
einer
allgemeinen
Population aus
Spanien.
ja Diese unterschiedlichen Zahlen,
zeigen die Relevanz der
Beschreibubng einer IBS-Kohorte
(nach Rom I oder Rom II) z. B. bei
Therapiestudien!
4,1 Anamnese 19, 24,25
Mearin & 2004
& Am J
Gastroenterol
Prospektive
Multicenter-
Studie
209 IBS-
Patienten nach
Rom II
Tagebuch und Fragebogen-Erhebung
(jeweils 4 Wochen Tagebuch mit einem 4
Monat-Intervall dazwischen).
61% der IBS-Patienten wurden zu beiden Zeitpunkten in
den gleichen Subtyp (Diarrhoe-IBS, Constipation-IBS,
alternatierendes Diarrhoe/constipation-IBS) klassifiziert.
Nur 46% der D-IBS und 51% der C-IBS-Patienten blieben
nach 4 Monaten in ihrem gleichen Subtyp.
Viel Patienten
shiften von D-
IBS und C-IBS zu
A-IBS
ja Der IBS-Verlauf ist eben sehr
variabel, was für die interpretation
von Studien Bedeutung hat!
4,11 Anamnese
Mearin & 2005
&
Gastroenterolog
y
Prospektive
case-control
Erhebung
677 Patienten
mit Salmonellen
Gastroenteritis
in 2002 wurden
über 1 Jahr mit
Fragebögen
befragt und
dazu 1201
Kontrollen.
Fragebogen Erhebung über 0,3,6,12 Monate Vor der Salmonellen Infektion war die Prävalenz von
Dyspepsie (2,5 vs 3,8%) und IBS (2,9 vs 2,3%) identisch in
beiden Gruppen. Nach 1 Jahr war die Frequenz von
Dyspepsie und IBS in der Salmonellen Gruppe viel Höher.
Das rel. Risiko lag bei 5,2 für die Dyspepsie und bei 7,8
für IBS.
ja 5 Anamnese
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A B C D E F G H I J K
Pare P & 2001 & Populationsbasi
erte Studie
zufällig
ausgewählte
Personen
tel. Rekrutierung - postalisch Frage- bei selbsteingeschätzter Obstipation 34% Arztbe- Regressionsanal
yse
ja validierte Kriterien (ROM) 1,2,10 Anamnese
Perona M &
2005
offene
unkontrollierte
Studie
Frauen, die über
häusliche
47% hatten IBS, weitere 43% IBS und siehe unter D ja eigentlich bekannt, Gewalt kann
zur Entwicklung einer
1 Anamnese
Ragnarsson G & offene
prospektive
Studie
80 konsekutive
Pat. Mit IBS
tägliches Aufschreiben der Symptome Postprandiale Verschlechterung der Schmerzen nur deskriptive
Rergebnis
nein Postprandiale Schmerzen 1,2,10,11 Anamnese
Talley N et al
1989 Ann Int
Med
Prospektive
Evaluation des
(damals neuen )
Bowel Disease
Questionnaires
(BDQ)
361 Patienten,
die zur
Abklärung von
Bauchbeschwer
den oder
beschwerdefrei
zum Check-Up
kamen;
Diagnosen am
Fragebogen mit 46 Items über abdominelle
Beschwerden
Diskrimination zwischen funktionell und organisch durch
den Fragebogen mit 85% Sensitivität und 83% Spezifität
Einer der ersten Fragebögen zur
Diagnostik funktioneller
gastrointestinaler Erkrankungen.
Der BDQ wird noch heute an der
Mayo Clinic eingesetzt
10 Anamnese
Cole JA 2005 Dig
Dis Sci
Retrospektive
Kohortenstudie
IBS N=108.906,Kontrollenn=223.082
Durchsicht von medizinischen Datenbanken
von 1995-2000
Inzidenz von Abdominalchirurgie 87% höher als bei der
Allgemeinbevölkerung, Gallenblasen-Ops 3-fach erhöht
Nur ein Teil der
IBS-Diagnosen
wurde überprüft
durch Einsicht in
die
Krankenakten
nein IBS hat ein deutlich erhöhtes Risiko
für Abdominal und GB-Chirurgie
mit entsprechenden Riskien für
Comorbidität und Mortalität
9, Sorgfältige
Ausschlußdiagn
ostik wichtig, da
sonst unnötige
Operationen
Anamnese,
Organ, Alarm
Chun AS 1999
Dig Dis Sci
Experimentelle
Studie
IBS N= 15,
Fibromyalgie N=
10, SOD N= 10,
Kontrollen N=
12
Rektale Schmerzschwellen unter phasischer
Distension; Psychologische Tests
IBS+ SOD mit erhöhtem Streß-Score, aber nur IBS mit
signifikanter rektaler Hyperalgesie. FM auch mit
erniedrigten Schmerzschwellen, aber n.s.
Kleine Studie,
multiple
Vergleiche
Nein Erniedrigte Schmerzschwellen nicht
abhängig vom Streß, aber
möglicherweise auch nicht
spezifisch für viszerale
Schmerzsyndrome
11, Disease
Marker
"Viszerale
Hypersensitivitä
t"
Biomarker 13, 19, 25
kanazawa et al.
Am J
Gastroenterol
2008
kontrollierte
Diagnostik
Studie
129 Pat IBS, 30
gesunde
Kontrolle
Schmerzschwelle und Motilitätsmessung Barostat: erniedrigte Schmerzschwelle 30mmhg vs 40
mgHg für IBS, ohne Differnezierung, Schwere mit
Schwellenwert korreliert, Motilitäsindex (909 vs 593) bei
IBS erhöht
erweiterte
Diagnsotik
nein keine 1 Biomarker 13, 19, 24
Gültigk
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21
22
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28
A B C D E F G H I J K
Nozu T & 2006 offene
unkontrollierte
Studie
Patienten mit
IBS, functional
rektale Barostatmessung basal u. nach Barostatmessung differenziert sig. Zwsichen IBS kleine Fallzahlen ja 1,11 Biomarker
Posserud & offene kontrollierte
Studie
109 Pat. Mit IBS (ROM
II) und
rektale Ballondistension zur 61% der Pat. Hatten gestörte rektale Perzeption. Multivariate Analyse ja siehe oben 1,11 Biomarker
Posserud I & offene
kontrollierte
Studie
IBS (ROM II) =
109; Konterolle
= 29
rektale Barostatmessung 61% der IBS Pat. Hatten gestörte rektale Perzeption Multivariate
Analyse
ja Rektale Perzeptionsstörung Biomarker
Whitehead, W.
E. and O. S.
Palsson (1998)
Systematische
Review
Studien
zwischen 1973
bis 1997, die
viszerale
Schmerzschwell
en bei IBS
Evaluation der verschiedenen Ergebnisse
unter Berücksichtigugn der
unterschiedlichen Stimulatonsmethoden
und psychologischen Begleitvariablen
Erhöhte Schmerzempfindlichkeit nicht eindeutig
erklärbar durch biologische Unterschiede, sondern eher
durch psychische Variablen inkl. Aufmerksamkeit
Biomarker
Barratt, H.S. et
al., APT 21,
2005, 141ff
190 Identifikation von neuen Variablen für einen
Fragenbogen zur Differenzierung von IBS zu CED
Keine
randomisierte
Testung and IBS
vs. CED
Patienten
CED
Dolwani S 2004
APT
Kontrollierte
Diagnostik-
Studie
bekannter M.
Crohn n= 25, IBS
Rom II n= 25 ,
Kontrollen n=26
fäkales Calprotectin und MDP Mittlererer Wert für fäkales Calprotectin war für
M.Crohn: 227 µg, für IBS: 19 µg und für Kontrollen 10
µg. Ein Wert <60 µg/g hat einen NPV für M. Crohn von
100 %
Zumindest bei DD IBS-M. Crohn mit
Dünndarmbefall erscheint dieser
Test als Ausschlußdiagnostik
sinnvoll und einfach
5, insbesondere
bei V.a. M.
Crohn mit
Dünndarmbefall
CED
Farrokhyar, F.,
J. K. Marshall,
et al. (2006).
Konsekutive Pt-
Survey
n=361 mit CED,
davon 149 in
Remission (44
Colitis ulc, 105
MC)
RDS-Symptom-Prävalenz vs
Allgemeinbevölkerung
Fkt Darmsymptome 52% vs 23%; volles RDS bei
inaktivem MC 26% vs CU 9% (p<0.01)
Keine
unmittelbare
Kontrolle. Nicht
differenziert
zwischen
Dünndarm-und
Colonbefall
Nein Inaktiver M.Crohn (> als CU) ist
wichtige DD zum RDS
5) CED
Kaiser T et al.
Gut 2007
kontrollierte
Kohortenstudie
171 Pat, 24
gesunde
Kontrollen
Messung fecales S100A12 S100A12 Sens 86 %, Spec 100% für Diagnose IBD vs IBS keine ja keine 1,2 CED
Konikoff & 2006
& Inflamm
Bowel Disease
Systematiesches
Review der
Literatur
Review bei
Patienbten mit
IBD und IBS
Literaturreview Calprotectin hat einen guten neg. praediktiven Wert um
IBD Pat. in einem undiagnostiziertem Kollektiv
auszuschliessen
Keine echte
Metaanalyse,
nur Literatur-
Review
nein Calprotectin hilft bei der Selektion
von IBD-Patienten
1,2,4 CED
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
29
30
31
32
33
A B C D E F G H I J K
Olafsdottir E & offene
Vergleichsstudie
l
19 Kinder mit
rez.
Bauchschmerze
n
fäkales Calprotectin Calprotectin sig. Höher bei IBD als bei RAP/Kontrollen Zufallsstichprob
en
ja klare Trennung von IBD u. 1,2, CED
Poullis A & 2002 offene
unkontrollierte
Studie
224 Personen,
die sich in einer
Stellenwert eines hochsensitiven Bei cut-off von 2,3mg/l Sensitivität 100% und ja CRP hilfreich in der DD 1,2,3 CED
Reinders CI & offene
kontrollierte
Studie
86 IBD, 39 IBS,
28 Probanden
Messung des nitric oxide (NO) mittels NO diskriminiert gut zwischen allen 3 Gruppen. ja hilfreich in der DD 1,2,3 CED
Tibble J 2000
Gut
3 Stufen: 1)
experimentelle
Validitätsüberpr
üfung von
fäkalem
Calprotectin als
Marker
intestinaler
Inflammation. 2)
Cross-sektionale
Studie zur
Messung der
Sensitivität bei
der detektion
eines bekannten
M. Crohn. 3)
prospektive
Evaluation zur
Diskriminierung
zwischen M.
Crohn und IBS
1)n= 22
M.Crohn; 2)
n=116 M. Crohn
3) 220 Patienten
mit
abdominellen
Beschwerden
und DD IBS
3 Stufen: 1) experimentelle
Validitätsüberprüfung von Calprotectin als
MArker intestinaler Inflammation. 2) Cross-
sektionale Studie zur Messung der
Sensitivität bei der detektion eines
bekannten M. Crohn. 3) prospektive
Evaluation zur Diskriminierung zwischen M.
Crohn und IBS
1) gute Korrelation des fäkalen Calprotectin mit
markierten Leukozyten bei M. Crohn; 2) 96% Sensitivität
bei der Diskriminierung zwischen M.Crohn und
Gesunden; 3) Bei einem Cut-off von 30 mg/l Stuhl hatte
calprotecin eine Sensitivität von 100% und Spezifität vn
97% bei der Differenzierung zwischen aktivem M. Crohn
und IBS
Test abhängig
vom
Befallsmuster
des M. Crohn?
Nein Fäkales Calprotectin eignet sich
möglicherweise als
unterstützender Marker zur
Differenzierung zwischen aktivem
(!) M. Crohn und IBS. Was ist mit
CU und CED in Remission?
5, insbesondere
bei V.a. M.
Crohn
CED
Tibble J 2002
Gastroenterolog
y
Prospektiv,
monozentrisch,
konsekutive
Patienten
602 Patienten
mit IBS-
Symptomen
oder V.a.
organische
Darmerkrankun
g
Klinische Evaluation, Diagnostik (inkl
Endoskopie+Rö), Rom I-Fragebogen, fäkales
Calprotectin, Messung der intestinalen
Permeabilität ( Lactulose/L-rhamnose)
Sensitivität und Spezifität der Parameter (einzeln oder in
Kombination ) bei der Differenzierung zwischen
organischen oder funktionellen Erkrankungen: Rom +
Keine Red flags übersieht 15% organische Erkrankungen;
Spezifität von Rom für IBS: 71%; Sinnvoll für die Diagnose
IBS ist folgende Kombination: Calprotectin <10mg/L,
Permeablilitäts Ratio < 0.05 und Rom I positiv: Spezifität
von 98% (aber nur Sensitivität von 50%)
monozentrisch,
potentieller
Referral-Bias
nein Typische Symptome alleine und
auch in Kombination mit fehlenden
Alarmsymptomen haben sind
unzureichend, die Diagnose IBS zu
stellen; Nicht-invasive Diagnostik (
fekales Calprotectin, intestinale
Permeabilität) kann die Spezifität
auf 98% erhöhen
2,1,4,,5 CED
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
34
35
36
37
38
A B C D E F G H I J K
Wassell, J., S.
Dolwani, et al.
(2004).
IBS vs CED vs
Kontrollen, je
n=25
Stuhl Calprotectin Calprotectin bei CED signifikant höher als bei IBS /
Kontrollen
Calprotectin zum Ausschluß einer
CED bei IBS-Symptomatik geeignetCED
Garcia
Rodriguez, L. A.,
A. Ruigomez, et
al. (2000)
Prospektive
Kohortenstudie
2956 Pt mit neu-
diagnostizierte
m IBS vs
Stichprobe
Normalbevölker
ung, follow-up 3
Jahre
Risiko anschließendes CRC / CED CRC-Risiko im ersten Jahr nach IBS-Dg vs Normalbev.
stark erhöht (1%), danach identisch. CED-Risiko
anhaltend erhöht, RR 16 (7-41)
nein CRC und CED sind bei IBS-typischen
Symptomen auszuschließenCED, CRC
Croner RS 2005
BMC Cancer
Chart review FAP-Patienten
N=143, die
zwischen 1971
und 2000 in
Erlagen operiert
worden sind
Retrospektive Erfassung der
Diagnosestellung und des klinischen Bildes
zum Zeitpunkt der Diagnose FAP
in 84% wurde die Diagnose klinisch gestellt auf der Basis
von Symptomen: Blutung (68%) und Diarrhoe (42%).
Außerdem unspezifische Symptome wie
Bauchschmerzen, Blähungen, Müdigkeit
monozentrisch nein FAP-Patienten haben unspezifische
Beschwerden, die auch als IBS
fehldiagnostiziert werden könnten!
5) b+ d)
Insbesondere
bei Diarrhoe
weitere
diagnostische
Abklärung
erforderlich; 2)
Rektale Blutung
als
Alarmsymptom
spricht für DD
CRC
Fass, R., G. F.
Longstreth, et
al. (2001).
Systematische
Übersicht
13 Studien zur
Diagnostik beim
RDS
Effizienz unterschiedlicher diagnostischer
Strategien
Entwicklung eines leitsymptombasierten modularen
Algorithmus
sorgfälige
Studie!
ja Bei klinischem und/oder DD
Verdacht auf RDS: differenziertes
diagnostisches Konzept je nach
Leitsymptom (Schmerz vs
Obstipation vs Diarrhoe
1,2 Diagnose
Ferguson, J., K.
Walker, et al.
(1986).
Konsekutive
Serie
165 pt mit chron
Diarrhoe
Diagnostischer Wert des 14C-Gycocholate-
Atemtests
Sensitivität des Tests (je nach Ursache der Diarrhoe) 10 -
50%
keine ja Prädiktiver Wert des Tests gering,
klinisch unbrauchbarDiarrhoe
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
39
40
41
42
43
44
45
A B C D E F G H I J K
Fernandez-
Banares, F., M.
Esteve, et al.
(2007).
Konsekutive
Serie
352P mit chron
Diarrhoe, davon
62 mit "organ."
Normalbefunde
n untersucht
Diagnostischer Wert einer erweiterten
Abklärung; danach Effekt gezielter Therapie
(incl ex-iuv), Follow-up 12 Monate
Identifizier- und therapierbare Ursache in 80% der
"organisch normalen" Pt, bei 96.5% der Gesamtgruppe
mit chron Diarrhoe
sorgfälige
Studie!
ja Chron Diarrhoe als Leitsymptom
indiziert und rechtfertigt
erweiterte Diagnostik nach
"Ausschluß" organischer Ursachen
Diarrhoe
Ung, K. A., A. F.
Kilander, et al.
(2000)
Prospektive
Studie
94 Pt, chron
Diarrhoe,
SeCHAT-Test, Stuhlfett, Symptome 42/94 (45%) path SeCHAT Nein Gallensäurenverlustsyndrom
wichtige Ursache der chronischen
Diarrhoe
Diarrhoe
Ballard et al.,
BJOG 2008,
1382 ff
Nationale Case
Control studie
5540
Patientinnen
mit
Endometriose
Vegleich zu je 4 patienten ohne
Endometriose
Symptome Verbunden mit Endometriose Symptomatisch nicht von IBS zu
trennen - > DD
?? Endometriose
Yantiss, R. K., P.
B. Clement, et
al. (2001).
Retrospektive
Studie
44 Pt mit
Endometriose
Symptomatik vor OP Abdominalschmerzen ± Diarrhoe in >1/3. IBS gehörte zu
den 5 häufigsten vorausgehenden Fehldiagnosen
Endometriose potentielle DD des
IBSEndometriose
Choi et a., AJG
98, 2003, 1248
183 Fructose Atemtest 73 % positiven Fructose Atemtet (!) Referral Center Minimalprogramm Atemteste Fructose
Choi et a., Clin.
Gastroenterol.
42, 2008, 233
80-> 31 Fructose Atemtest und Eliminationsdiät 1/3 hatten Fructose intolerance, Besserung der
Symptome mit Diät
Minimalprogramm Atemteste Fructose
Yakoob, J., W.
Jafri, et al.
(2004)
Prospektive
Studie
95 IBS, 55
Kontrollen
Blastocystis hominis im Stuhl Prävalenz Blastocystis 5 x höher bei IBS Blastocysten potentielle DD des IBS Infektion
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
46
47
48
49
50
A B C D E F G H I J K
Beyerlein et al..,
2008 APT 27,
659ff
Prospective 1127 Lactose Atemtest Screeing test bei IBS,
MinimalprogrammLactose
Bohmer et al.,
EJGH 13, 2001,
941
Prospective 70 Lactose malabsorption und Wertigkeit einer
Eliminationsdiät
Diät ist Zeit und Kostensparend. Minimalprogramm Atemteste Lactose
Farup, P. G., K.
W.
Monsbakken, et
al. (2004)
Fall-Kontroll-
Studie
n=187, 82 IBS,
105 Kontrollen
Lactosetest, anamnestische Milch-Intoleranz Lactose-Malabsorption identisch in beiden Grp (um 4%);
Anamnest Milchintoleranz RDS>Kontr (40 vs 12%;
p<0.001)
keine nein RDS: Anamnest Milchintoleranz,
aber nicht Lactosemalabsorption
vermehrt
3 Lactose
Parry SD & 2002 prospektive
Kohortenstudie
Pat. Mit
bestätigter
bakterieller
Laktose-H2-AT: Vergleich von kein Unterschied - postinfek IBS geht nicht mit ja H2-Laktose AT bringt 1,11 Lactose
Tolliver BA 1994
Am J
Gastroenterol
Prospektive
Studie,
konsekutive
Patienten
Über 3 Jahre
(1989-92) 196
Patienten mit
V.a. IBS
Umfangreiches Untersuchungsprogramm
anhand klinischer Kriterien (Labor, Laktose-
AT, Stuhluntersuchungen, Endoskopie,
Röntgen)
Labor inklusive BSG + SD-Parameter sowie
Stuhlparasiten ohne diagnostischen nutzen;
Laktosemalabsorption auch ohne anamnestische
Milchintoleranz
Schlechte
Studie, keine
adäquate Colon-
Dx, keine
releavnten
Krankheitskontr
ollen
Da kaum Krankheitskontrollen, ist
die Aussage dieser Studie unklar;
Laktose-Malabsorption ist auch in
IBS-Patienten häufig. Da kein Effekt
einer Diät getestet wurde, ist die
Relevanz für die
Symptomentstehung aber unklar
Lactose
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
51
52
53
54
55
56
A B C D E F G H I J K
Vernia, P., M. Di
Camillo, et al.
(2001)
Prospektive
Studie
839 Pt: 503 IBS
vs 336 self-
reported
Milchintoleranz
Lactosetest, Symptomfragebogen Prävalenz path Test: 67% in IBS, 71% in MI.
Prädominantes Symptom: kein Vorhersagewert
Keine
Intervention:
unklar, ob
Lactose/Milch-
freie Diät
effektiv
nein Anamnestisch eruierte MI und
Leitsymptom ohne prädiktiven
Wert. Erhebliche ko-Prävalenz von
RDS und MI.
Lactose
Bouchoucha et
al., Tech.
Coloproctiol. 10,
2006, 287
Vergelichstudie 1385 vs 148
Kontrollen
Hinton Test und segementaler Transit Keine Unterchiede Hinton Test nicht indiziert Motilität
Bratten et al.,
AJG 103, 2008,
958
Vergelichstudie 224 IBS vs.
Control 40
Lactulose Atemtest Kein Unterschied Minimalprogramm Atemteste Motilität
Bharucha et al.,
Gut 1993, 397
retrospective 113 Autonomic testing Autonomes Testen hat keinen diagnostischen Zugewinn Minimalprogramm ?? Neuro
Kruis & 1984 &
Gastroenterolog
y
offene
prospektive
Studie
479 ambulanteKlinikpatientenmit der IBS-Diagnose bei108 Pat.
Evaluation eines Scoring- Systems für IBS
Patienten
Der Score identifizierte IBS-Patienten bei einer
Sensitivität von 83% mit einer Spezifität von 97%
Ambulante
Patienten an
Klinik!
ja Studie liegt lange zurück, damit
kein bezug auf Rom-Kriterien
2,4 Organ, Alarm
Vanner, S. J., W.
T. Depew, et al.
(1999).
Retrospektiver
und
prospektiver
Anteil
Patienten mit
V.a. IBS, Rom-
Kriterien und
keine
Alarmsymptome
: Retrospektiv:
98 (von 384
gescreenten)
prospektiv: 95
Klinische Evaluation und Erhebung von
Sensitivität, Spezifität und PPV von Rome-
Kriterien+Red Flags für die Diagnose IBS
Kombination Rom-Kriterien und Red Flag hier mit hoher
Spezifität (100% retrospektiv) und PPV prospektiv von
98%
Bereits
vorselektierte
Patienten mit
V.a. IBS vom
Hausarzt, keine
standardisierte
Abklärung
Unklare Relevanz, da keine
Primärdiagnostik, da bereits
vorselektierte Patienten mit V.a.
IBS vom Hausarzt. Relevant:
Überweisungsgrund: Unsicherheit,
Reassurance!
Organ, Alarm
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
57
58
59
60
61
62
A B C D E F G H I J K
Whitehead, W.
E., O. S.
Palsson, et al.
(2006).
Systematische
Review,
1434 Pt mit IBS Alarmsymptome, Korrelation mit
organischen Befunden
Bei IBS-Pt: Karzinom in 1%, CED 1,2%, Malabsorption
0,7%. Alarmsymptome in 84%, PPV 7-9%
Organische relevante
Erkrankungen in fast 3%,
Alarmsymptome mit geringem
prädiktiven Wert. Ergo
diagnostische Abklärung sinnvoll
Organ, Alarm
Akhtar et al.,
Med. Sci. Monit.
CR363f 2006
Retrospektive 660 Entwicklung von organische Diagnosen Untershcied organische Diangosen zu Kontrollen. Kein
UnterschiedOrganisch,
Alarm
Awad et al., Int.
J. Colorectal Dis.
1998, 13, 82ff
Prospektiv,
Vergleichsstudie
24 vs. 10
Kontrolle
Transrektaler Ultraschall Morphologische Veränderungen bei IBS Patienten Organisch,
Alarm
Beyer et al.,
Rofo 1990
Prospective 669 Sonographie bei der positivdiagnose von
Appedizitis
Minimalprogramm Organisch,
Alarm
Behtash et al.,
Eur. J. Cancer
Care 17m, 2008,
483ff
Matched control 100 Ovarial Ca
vs 100
Kontrollen
Symptome des Ovarial Ca-
entsprechen IBSOvarial-Ca
Eltabbakh, G.
H., P. R. Yadav,
et al. (1999)
Retrospektive
Chart Review
72 Frauen mit
Borderline- oder
Ovarial-Früh-Ca
Leitsymptome vor Dg Abdom Schmerz 35%, Blähungen 32%, Zeitintervall
zwischen Symptombeginn und Dg 4,6 (4,1-24) Monate
Retrospektive
Chart Review
nein Ovarial-Ca beginnt mit
unspezifischen Beschwerden, die
auch als IBS fehldiagnostiziert
werden könnten! Lebenszeitrisiko
für Ovarial-Ca:1.8% der Frauen,
davon 15% Borderline Tumoren,
die sich 10 Jahre früher entwickeln
5) Bei derartigen
Symptomen
weitere
diagnostische
(gynäkologische)
Abklärung
erforderlich; 2)
gezielt nach
vaginaler
Ovarial-Ca
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
63
64
65
66
67
A B C D E F G H I J K
Friedman, G. D.,
J. S. Skilling, et
al. (2005).
Fall-Kontroll-
Studie
102 Frauen mit
Ovarial-Ca, 102
gematchte
Kontrollen
Leitsymptome vor Dg Signifikant erhöhte inzidenz (neuaufgetretener)
Symptome 1 Jahr vor Dg; GIT-Symptome (v.a. Schmerzen
und Blähungen) waren am häufigsten
Retrospektive
Chart Review,
allerdings mit
gematchten
Kontrollen
nein Ovarial-Ca ist eine potentielle DD
zum IBS
5) Bei derartigen
Symptomen
weitere
diagnostische
(gynäkologische)
Abklärung
erforderlich
Ovarial-Ca
Goff 2004 JAMA Prospektive Fall-
Kontroll-Studie
1709 Frauen aus
zwei Allgemein-
Praxen sowie
128 Frauen
präoperativ mit
Raumforderung
en im kleinen
Becken (84
maligne 44
Anonymer Fragebogen über Symptome im
Zeitraum des vergangenen Jahres mit
Schweregrad und Häufigkeit
Ovarial-Tumor-Patienten hatten signifikant mehr
"vermehrten Bauchumfang" (OR 7.4), Bloating (OR 3,6)
Harndrang (OR 2,5) und Beckenschmerzen (OR 2,2). Bei
Malignität waren die Symptome häufiger, schwerer und
von kürzerer Anamnese.
Ovarial-Tus äußern sich durch
unspezifische, IBS-ähnliche
Beschwerden. Auffallend starke
und häufige Symptome mit
kürzlichem Beginn sprechen für
diese DD und bedürfen einer
sicheren Abklärung
5) Bei derartigen
Symptomen
weitere
diagnostische
(gynäkologische)
Abklärung
erforderlich
Ovarial-Ca
Goff 2007
Cancer
Fall-Kontroll-
Studie
149 Frauen mit
Ovarial-Ca, 255
Frauen im
Screening-
Programm und
233 Frauen
überwiesen zum
Ultraschall
Symptomfragebogen, randomisierte
Aufteilung der Patientinnen in eine
explorative Gruppe zur Entwicklung eines
Symptom indexes sowie in eine
Bestätigungsgruppe zur Testung des Indexes
Assoziiert mit Ovarial-Ca waren
Bauch/Beckenschmerzen, vermehrter Bauchumfang,
Bloating, Völlegefühl, Harndrang, wenn mehr als 12 Mal
pro Monat und Beginn vor weniger als 1 Jahr
Ovarial-Tus äußern sich durch
unspezifische, z.T. IBS-ähnliche
Beschwerden. Häufige Symptome
mit kürzlichem Beginn sprechen für
diese DD und bedürfen einer
sicheren Abklärung. Ein Symptom-
Index kann möglicherweise Frauen
mit Risiko identifizieren
5) Bei derartigen
Symptomen
weitere
diagnostische
(gynäkologische)
Abklärung
erforderlich
Ovarial-Ca
Vine, M. F., B.
Calingaert, et
al. (2003)
Fall-Kontroll-
Studie
267 Pt mit
neudiagnost
Ovarial-Ca vs
317 gematchte
Kontrollen
Standardisiertes Fragebogen-basiertes
Interview: Symptome ≥ 2 Wch vor Diagnose
>90% hatten Symptome. Fortgeschrittene Ca:
Leitsymptome: Meteorismus/Übelkeit/Dyspepsie, seit
(Median) 5-7 Mon. Früh-Ca: Leitsymptome: Distension,
Blähungen, Abdominalschmerzen. Symptompräavelnz 6x
höher als bei Kontrollen
nein Auch das frühe Ovarial-Ca ist eine
potentielle DD zum IBS. Zur
Abklärung "typischer" RDS-
Symptome gehört ein gyn Konsil
Ovarial-Ca
Lupasco & 2005
& Aliment
Pharmacol Ther
offene
prospektive
Case-control
Studie
65 IBS-Pat.
(Rom II) und 102
gesunde
Kontrollen
H2-Test mit Glucose, um bakterielle
Überwucherung im Dünndarm
nachzuweisen
Zeichen für bakterielle Überwucherung im Dünndarm
beim H2-Test bei 31% der IBS-Pat. und nur bei 4% der
gesunden Kontrollen ((p<0,0001)
War die
Vergleichsgrupp
e völlig gesund?
Oder warum
wurde der H2-
Test
durchgeführt?
ja Antibiotca als sinnvoller
therapieansatz bei IBS?
1,5,8 SIBO
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
68
69
70
71
72
A B C D E F G H I J K
Pimentel M & doppelblinde,
randomisierte
Placebo
111 konsekutive
Patienten mit
initial Laktulose AT - Ergebnis verblin- 84% der IBS Patienten hatten initial patholog AT vs sehr gut
konzipierte
ja Patholog Laktulose AT ist 1,8 SIBO
Pimentel M & offene
kontrollierte
Studie
35 Pat. Mit
GERD und 49
ohne
ROM I Kriterien. GERD klinisch und 71% der GERD und 35% der Nicht-GERD (OR 54,7; ja IBS Prävalenz bei GERD 1, 10 SIBO
Walters, B. and
S. J. Vanner
(2005)
Prospektive
Studie
IBS-Pt vs
Gesunde
Lactulose-Atemtest, Korrelation mit IBS Prävalenz von SIBO bei IBS 10%, kein Unterschied zu
Kontrollen
SIBO ist eine DD, keine Ursache des
IBSSIBO
Agreus L. et alö.,
Scand. J. Prim.
Health Care 18,
2000, 105ff
Vergleichstudie 50 vs 1290 Wertigkeit von Endomysium AK Vorhandensein von Endomysium AK in Abgrenzung kein Direkter
Vergliech bei IBS
Patienten
Minimalprogra
mmSprue
Locke & 2004 &
Mayo Clin Proc
Prospektive
offene
Vergleichstsudie
50 IBS-Pat., 34
Dyspepsie-Pat.
und 78 gesunde
Kontrollen
Schriftliche Befragung in Olmsted County mit
anschließender ärztlicher Untersuchung,
Kontrolle der Krankenakte und
Transglutaminase-Bestimmung (+IgA)
Insgesamt war die Transglutaminase bei 4% positiv. Es
fand sich keine Unterscheidung in den Gruppen. Eine
begleitende Sprue ist bei IBS und bei Dyspepsie nicht
erhöht und trägt somit nicht zur Erklärung der
Beschwerden bei.
Rel. kleine
Fallzahlen in den
Untergruppen.
Vielleicht
deshalb keine
Signifikanz?
ja Die Sprue ist bei IBS-Patienten
nicht häufiger!
4 Sprue
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
73
74
75
76
77
A B C D E F G H I J K
Wahnschaffe,
U., J. D.
Schulzke, et al.
(2007).
Prospektive
Studie
145 IBS-D, 74
Sprue, 57 CED
Prävalenz Sprue-assoz Ak, HLA-DQ2, Effekt
glutenfreier Diät. Follow up 6 Monate
Sprue-AK/HLA bei 97% Sprue ohne Diät, 55% mit Diät;
bei 37% IBS-D; bei 20% CED. Diäterfolg: IBS-D+Ak 60%,
IBS-D-Ak 12%
Sprue ein wichtige DD des IDS-D Sprue
Zipser, R. D., S.
Patel, et al.
(2003)
Survey Survey Sprue
Selbsthilfegrupp
e, n= 1032
Leitsymptomatik vor Diagnose >75% Abdominalschmerzen und Blähungen. Bei 37% als
IBS fehlbehandelt, bei weiteren 29% als psychische
Störung, Bei >20% Sprue-Dg um >10 Jahre verzögert
Sprue ein wichtige DD des IDS-D,
symptomatisch nicht zu
unterscheiden. CAVE
Diagnoseverschleppung um
Jahrzehnte!
Sprue
El-Serag, H. B.,
P. Pilgrim, et al.
(2004).
Systematischer
Review von
Observationsstu
dien
14 Studien,
davon 6 mit
relecvanten
Informationen
Stabilität der IBS-Diagnose und Verlauf der
IBS-Symptomatik
2-5% der initial diagnostizierten IBS-Patienten bekamen
im Verlauf von 6 Mon-6 Jahre eine alternative
organische Diagnose. Bei stabiler Diagnose: Symptomatik
verschlimmert in 2-18% , gleich in 30-50%, rest
gebessert oder weg.
Ein geringer Prozenzsatz bekommt
auch nach langem Folllow-Up noch
eine andere Diagnose. Sonst ist der
Verlauf in den meisten Fällen gleich
oder gebessert.
Wert Dg
Sicherung
Ilnyckyi AL et al
Aliment
Pharmacol Ther
2003
Beobachtungsst
udie
GE
überwoesene
Pat 70
GE consultation GE consultation in IBS, Zunahme GE Diagnosen, nur
Schmerz reduziert, kein Einfluss auf psychiatr. Diagnosen
keine
Kontrollgruppe
nein keine 5 Wert Dg
Sicherung
Kaptchuk TJ, et
al, BMJ 2008
Propsektive
kontrollierte
Studie
n=262 Pt mit
RDS
Randomisierter Vergleich verschiedener
Zuwendungsstufen ("Placebo")
Empathie und Reassurance: reinem Placebo hoch und
anhaltend überlegen
ja Vertrauensbasis therapeutisch
effektivWert Dg
Sicherung
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Evidenztabelle AG 5 (Ernährung)
Autor & Jahr Studientyp Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre Endpunkte, Ergebnisse Methodische Kritik? Statement der AG Konzeptstudie?
Evidenz-Grad
II. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und RDS
Bischoff S, Crowe SE Review Gastroenterology 2005 128: 1089-113
Sicherer SH,
Sampson HA. Review Annu Rev Med 2009 60: 261-77
Empfehlung DGAKI Review Allergo J 2006 15: 262-70
Keller J, Franke A,
Storr M,
Wiedbrauck F,
Schirra J. Review Z Gastroenterol 2005 43(9): 1071-90
Bengtsson M,
Ulander K, Bördal
EB, Christensson
AC, Ohlson B.
Primärer Endpunkt: Verbesserung der
Abdominalschmerzen
2bPatient Educ Couns
2006; 62(1):118-25
Sekundäre Endpunkte: Verbesserung der Vitalität ,
Reduktion in den Arztbesuchen und den Besuchen
bei einer Diätberaterin
Monsbakken KW,
Vandvik PO, Farup
PG. Aliment
Pharmacol Ther
2005, 21(1): 21-7
65 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
Primär: 31 % befriedigende Symptomreduktion
2b(44 w; 21 m) Sekundär: Signifikante Besserung nur bei
überwiegender Diarrhoe-RDS; Symptompersistenz bei
psychiatrischer Co-MorbiditätSaito YA, Prather
CM, Van Dyke CT,
Fett S, Zinsmeister
AR, Locke GR. Clin
Gastroenterol
Hepatol 2004; 2(7):
576-84
Primär: Nach 6 Monaten 29 % (Schulung) vs. 7 %
(keine Schulung) nicht mehr Reizdarmsyndrom nach
Rome-Kriterien
2bSekundär: Keine Assoziation zwischen Schmerz,
Lebensqualität und Inanspruchnahme
gesundheitlicher Ressourcen zwischen Teilnehmern
und Nichtteilnehmern an der SchulungO’Sullivan MA,
Mahmud N,
Kelleher DP, Lovett
E, O´Morain CA.
Eur J Gastro-
enterol Hepatol
2000; 12(1):39-43
Primärer Endpunkt: 77 % der Patienten mit irritablem
Darmsyndrom vs. 56 % der mit chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen benötigten weitere
Informationen über ihre Krankheit
3b
Statement 5.4
Fallkontrollstudie 70 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom, 82 Patienten mit
Colitis ulcerosa und 60 mit Morbus
Crohn
Erfassung des Grades an Kenntnissen über die
Erkrankung und der Zufriedenheit mit diesem Wissen
Lediglich
Beschreibung des
Informationsstande
s, keine aktive
Schulung
Statement 5.4
Kohorten-Studie 506 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
Einmalige multidisziplinäre Schulung zum irritablen
Darmsyndrom
-
Statement 5.4
Kohorten-Studie Lebensstil und Diätberatung (Verlauf über 6 Mo) - Statement 5.4
Kohorten-Studie 29 Frauen mit irritablen
Darmsyndrom
Schulungsprogramm einschließlich Diätberatung;
gastrointestinal symptom rating scale personal
general well-being-index
Nur 29
Patientinnen
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Sekundäre Endpunkte: 27 % der Patienten mit
irritablem Darmsyndrom schätzten auf der Skala ihre
Kenntnis der Erkrankung als < 25 v. H. ein im
Vergleich zu 10 % der Patienten mit chronisch
entzündlichen Darmerkrankungen
Kohlenhydratmalabsorption
Shepherd Doppel-blind Primär: Kleine Fallzahl 2b
SJ, Parker FC, Muir
JG, Gibson PR.
Randomisiert Symptome bei Reexposition mit Fructose (70%),
Fructans (77%) oder Fructose + Fructans (79%) vs.
14% nach Glucose
Keine klare
Unterscheidung
des Kollektivs nach
IBS-D oder IBS-C
Clin Gastroenterol
Hepatol 2008;6(7):
765-71
Placebo-kontrolliert Sekundär:
Schweregrad der Gesamtsymptome und der
individuellen Beschwerden deutlich weniger unter
Glucose, dosisabhängig, Beschwerden vergleichbar
mit RDS-Symptomen
Choi YK, Kraft N,
Zimmermann B,
Jackson M, Rao
SS.
Symptombesserung bei den Patienten, die die
Ernährungsempfehlungen einhielten; unveränderte
Symptome bei non Compliance2b
Clin Gastroenterol
2008; 42(3): 233-8
Sekundärer Endpunkt:
Kein signifikanter Unterschied in der Lebensqualität
zwischen diätetischer Compliance und non
Compliance
Primär: Deutlich besseres Ansprechen der
Gesamtsymptome bei Compliance vs. non
Compliance 2bSekundär: Besserung der individuellen Symptome bei
Compliance vs. non ComplianceJ Am Diet Assoc
2006(10): 1631-9
Monsbakken KW, Vandvik PO, Farup PG.
4Sekundär: Keine Assoziation zwischen den Tests für
Nahrungsmittelallergie und Malabsorption und der
empfundenen Nahrungsmittelunverträglichkeit
Goldstein R,
Braverman D,
Stankiewicz H. Isr
Med Aossc J. 2000;
2(8):583-7
Primär: In der israelischen Bevölkerung bei 93 % der
Patienten mit irritablem Darmsyndrom mindestens 1
Zuckermalabsorption
2bR 200 Sekundär: Deutliche Symptombesserung unter
Meidung des malabsorbierten Zuckers
Shepherd SJ,
Gibson PR.
Kohorten-Studie
Statement 5.5Kohorten-Studie 239 Patienten mit funktionellen
Darmbeschwerden
Exposition gegenüber Lactose, Fructose, Fructose
plus Sorbitol; H2 und Methanatemproben; Diät ohne
den als malabsorbiert nachgewiesenem Zucker für 1
Monat
-
62 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom und Fructosemal-
absorption
Ernährungsberatung
Statement 5.5
Statement 5.5
- Statement 5.5
Monsbakken KW,
Vandvik PO, Farup
PG. Eur J Clin Nutr
2006; 60(5):667-72
Querschnittstudie 11.078 Einwohner, 84 mit
Reizdarmsyndrom
Erfassung der Symptome, Tests für
Nahrungsmittelallergie und Malabsorption
< 40 % adäquater
Rücklauf der
Fragebogen,
niedrige Prävalenz
des
Reizdarmsyndroms
Statement 5.5
Nur 26 Patienten
mit
Reizdarmsyndrom
plus
Fructoseintoleranz
untersucht
25 Patienten mit Reizdarmsyndrom Fructose-arme bzw. Fructan-arme Kost, dann Re-
Expositon von Fructose, Fructans allein oder in
Kombination oder Glucose (Trinknahrung)
Kohorten-Studie 209 Patienten mit Reizdarmsyndrom Instruktion über fructosearme Ernährung
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Zar S, Micher L,
Benson MJ, Kumar
D. Scand J
Gastroenterol 2005;
40: 800-807 4
Zar S, Benson MJ,
Kumar D. Am J
Gastroenterol 2005
100: 1550-1557.
Statement 5.6
4
Atkinson W,
Sheldon TA, Shaat
N, Whorwell PJ.
Gut 2004; 53: 1459-
1464. 4
Primär: Nach 6 Monaten signifikante Besserungen im
Stuhlfrequenzschmerz und Lebensqualität 4
Sekundär: Nach 12 Monaten Weiterführung der
Rotationsdiät, nur minimale Symptomprobleme mit
dem Reizdarm und Wahrnehmung einer Kontrolle
über das Reizdarmsyndrom; Probiotika als weniger
stark wirksam empfunden
Kanazawa M,
Fukudo S. Int J
Behav Med 2006;
13(3): 214-20.
Fallkontrollstudie 58 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
Fasten über 10 Tage plus Wiederbeginn der
Ernährung über 5 Tage vs. Pharmakotherapie plus
Psychotherapie
Primär: Besserer Effekt der Fastentherapie auf
gastrointestinale Symptome und Lebensqualität als
Pharmakotherapie plus Psychotherapie
Keine prospektive
randomisierte
Studie
Statement 5.6
4
Wahnschaffe U,
Schulzke JD, Zeitz
M, Ullrich R. Clin
Gastroenterol
Hepatol 2007 5(7):
844-50
Statement 5.6
III. Spezielle diätetische Interventionen: Probiotika, Ballaststoffe und Nahrungsergänzungsmittel
Bischoff SC (Hrg.).
Probiotika,
Präbiotika,
Synbiotika. Thieme
2009
Statement 5.7
Kleine FallzahlOpenlabel-Pilot-
Studie
20 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
Elimination bestimmter Nahrungsmittel auf dem
Boden von IgE- und IgG-Bestimmungen;
Rotationsdiät
Drisko J, Bischoff
B, Hall M,
McCallum R. J Am
Coll Nutr 2006;
25(6): 514-22.
Kohorten-Studie 25 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
Ausschluss von Nahrungsmitteln mit einem IgG-4-
Titer von > 250 µg/l für 6 Monate
Statement 5.6
Primär: Signifikante Besserung von
Abdominalschmerz und Lebensqualität nach 3 und 6
Monaten
Kleine Fallzahl,
keine
Kontrollgruppe
Statement 5.6
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Moayyedi P, Ford
AC, Talley NJ,
Cremonini F, Foxx-
Orenstein A, Brandt
L, Quigley E. Gut
2008
Statement 5.7
1
Brenner DM,
Moeller MJ, Chey
WD, Schoenfeld
PS. Am J
Gastroenterol 2009;
104: 1033-49
Statement 5.7
1
Huertas-Ceballos
AA, Logan S,
Bennett C,
Macarthur C.
Cochrane Database
Syst Rev 2009 jan
21;(1): CD003019.
Statement 5.7
1
Guyonnet D,
Chassany O,
Ducrotte P, Picard
C, Mouret M,
Mercier CH,
Matuchansky C.
Aliment Pharmacol
Ther 2007; 26: 475-
86.
randomisiert,
doppeltblind,
Placebo-kontrolliert,
Multicenter
Bifidobacterium animalis DN-173 010 Statement 5.7
Koebnick C,
Wagner I,
Leitzmann P. Can J
Gastroenterol 2003;
17(11): 655-659.
randomisiert,
doppeltblind,
Placebo-kontrolliert
70 Patienten mit chron. Obstipation Lactobacillus casei Shirota, Dauer über 4 Wochen Verbesserung Statement 5.7
2b
Nobaek S,
Johansson ML,
Molin G et al. Am J
Gastroenterol 2000;
95 (5): 1231-1238.
RCT n=60 Lactobacillus plantarum versus Placebo über 4
Wochen
siehe auch Literaturliste AG 8 Statement 5.7
2b
Nidzielin K,
Kordecki H,
Birkenfeld B. Eur J
Gastroenterol
Hepatol 2001; 13:
1143-1147.
RCT n=40 Lactobacillus plantarum 299V versus Placebo siehe auch Literaturliste AG 8 Statement 5.7
2b
Sen S, Mullan MM,
Parker TJ et al.. Dig
Dis Sci 2002;
47(11) 2615-2620.
Statement 5.7
2b
Gawronska A,
Dziechciarz P,
Horvath A,
Szajewska H.
Aliment Pharcacol
Ther 2007; 25(2):
177-84.2b
Statement 5.7
2bGültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Besserung der Flatulenz über die gesamte
Behandlungsperiode (4-8 Wochen) 2bSekundär: Kein Unterschied bei Schmerzen und
stuhlbezogenen Beschwerden; Verzögerung des
Colontransit unter VSL3
Enck P,
Zimmermann K,
Menke G,
Klosterhalfen S. Z
Gastroenterol 2009;
47(2): 209-14.
doppel-blind,
randomisiert
n=298 IBS Patienten über 8 Wochen Symbioflor (E.coli-Produkt,
Symbiopharm GmbH), Abdominal-Symptom-Score
und allg. Score wöchentlich
Responder-Rate (entsprechend mind. 1x symptomfrei
bei Befragung) 18,2% versus 4,7%. Verbesserung des
Adominal-Scores bei 18,9% (versus 6,7%). Keine
Differenz bzgl. Geschlecht.
Statement 5.7
2b
Kajander K,
Myllyluoma E,
Rajilic-Stojanovic
M, Kyrönpalo S,
Rasmussen M,
Järvenpää S et
al.Aliment
Pharmacol Ther
2008; 27: 48-57.
Statement 5.7
2b
Koebnick C,
Wagner I,
Leitzmann P. Can J
Gastroenterol 2003;
17(11): 655-659.
randomisiert,
doppeltblind,
Placebo-kontrolliert
70 Patienten mit chron. Obstipation Lactobacillus casei Shirota, Dauer über 4 Wochen Statement 5.7
2b
Statement 5.7
Möllenbrink M,
Bruckschen E. Med.
Klinik 1994; 89(11):
587-93.
Statement 5.7
2b
Bruckschen E,
Horosiewicz H.
MMW 1994;
136(16): 241-245.
Statement 5.7
3b
Marteau P,
Cuillerier E,
Meance S, Gerhardt
MF, Myara A,
Bouvier M, Bouley
C, Tondu F,
Bommelaer G,
Grimaud JC.
Aliment Pharmacol
Ther 2002; 16: 587-
93.
doppel-blind,
randomisiert.
Statement 5.7
2b
Barrett JS, Canale
KE, Gearry RB,
Irving PM, Gibson
PR. World J
Gastroenterol 2008;
14(32): 5020-4.
48 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
Thearpie mit Probiotikum VSL3 vs. Placebo Statement 5.7Kim HJ, Vazquez
Roque MI, Camilleri
M, Stephens D,
Burton DD, Baxter
K, Thomforde G,
Zinsmeister AR.
Neurogastroenterol
2005; 17: 687-696.
RCT
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Krammer HJ,
Kämper H, von
Bünau R, Zieseniss
E, Stange C,
Schlieger F, Clever
I, Schulze J.Z
Gastroenterol 2006;
44(8): 651-6.
Anwendungs-
beobachtung
n=679 E. coli Nissle 1917, Dauer über 12 Wochen Statement 5.7
4
Plassmann D,
Schulte-Witte H.
Med Klinik 2007;
102(11): 888-92.
Statement 5.7
4
Ballaststoffe
Manz M, Meier R.
Ther Umschau
2007
Statement 5.8
Zuckermann. J
Clin Gastroenterol
2006; 40(2): 104-8.
Review Statement 5.8
McEligot AJ, Gilpin
EA, Rock CL,
Newman V,
Hollenbach KA,
Thomson CA,
Pierce JP. J Am
Diet Assoc. 2002
Apr;102(4):549-51.
Statement 5.8
Singh N et al.
Indian J
Gastroenterol 2008.
Statement 5.8
Rees G, Davies J,
Thompson, Parker
M, Liepins P. J R
Soc Health 2005;
125(1): 30-34.
Primär: Keine Besserung der Symptome des irritablen
Darmsyndroms
2bSekundär: Anstieg des Stuhlgewichtes unter
WeizenkleiePrimär: Schmerz- und Symptom-Scores bessern sich
in beiden Gruppen ohne signifikanten Unterschied2b
Sekundär: Tatsächlicher Ballaststoffverzehr 26 vs. 6 g
Bijkerk CJ, Muris
JW, Knottnerus JA,
Hoes AW, de Wit
NJ. Aliment
Pharmacol Ther
Primär: Ballaststoffe effektiv in der Besserung der
Gesamtsymptome (relatives Risiko 1,33)
1a
Geringe Fallzahl Statement 5.8
Kleine Fallzahl Statement 5.8
- Statement 5.8
Aller R, de Luis DA,
Izaola O et al.
Nutrition 2004;
20(9):735-7.
RCT 56 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
Ernährung mit 10 g vs. 30 g Ballaststoffen pro Tag
Metaanalyse Metaanalyse aller Studien (1966-2002) mit
Ballaststoffen in der Therapie des irritablen
Darmsyndroms
RCT 28 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
10-20 g Weizenkleie oder Placebo über 8 bis
Wochen, zusätzlich zur normalen Diät
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Sekundäre Endpunkte: Ballaststoffe führen zur
Symptombesserung bei überwiegender Obstipation
(relatives Risiko 1,56), keine Besserung der
Abdominalschmerzen, lösliche Ballaststoffe (Psyllium,
Ispaghula, Kalziumpolycarbophil) mit günstiger
Wirkung (relatives Risiko 1,55), nicht lösliche
Ballaststoffe (Korn, Weizenkleie) nicht effektiv
188 Patienten mit irritablem
Darmsyndrom
Primär: In der Intention to treat-Analyse besseres
Ansprechen der Symptome Guar Gum (60%) im
Vergleich zu Weizenkleie (40%) 1b(139 Frauen; 49 Männer) Sekundär: Bessere Verträglichkeit des Guar Gum
Hongisto SM,
Paajanene L,
Saxellin M, Korpela
R. Eur J Clin Nutr
2006; 60(3):319-24.
combination of fibre-rich rye bread and yoghurt
containing Lactobacillus GG
Statement 5.8
2b
Anti M, Pignataro
G, Armuzzi A,
Valenti A, Iascone
E, Marmo R,
Lamazza A,
Pretaroli AR, Pace
V, Leo P, Castelli A,
Gasbarrini G.
Hepatogastroentero
logy 1998;
45(21):727-32.
water supplementation enhances the effect of high-
fiber diet on stool frequengy.
Statement 5.8
2b
Tabas et al. Am J
Gastroenterol 2004.
RCT 98 Patienten Ballaststoffreich allein oder in Kombination mit
Paroxetin
Statement 5.9
2b
Quartero AO,
Meineche-Schmidt
V, Muris J, Rubin G,
de Wit N. Cochrane
Database Syst.
Rev. 2005; 18(2):
CD003460
Review kein Effekt !! Statement 5.9
1a
Hebden JM,
Blackshaw E,
Dámato M, Perkins
AC, Spiller RC. Am
J Gastroenterol
2002.
RCT IBS-bloated, n=12 effects of bran on transit siehe auch Literaturliste AG 8 Statement 5.9
2b
McRorie J, Kesler
J, Bishop L, Filloon
T, Allgood G,
Sutton M, Hunt T,
Laurent A, Rudolph
C. Am J
Gastroenterol 2000;
95(5): 1244-52.
effects of wheat bran and Olestra objective measurements of stool and subjetive reports
of GI symptoms
Statement 5.9
2b
Statement 5.8Parisi GC, Zilli M,
Miani MP et al. Dg
Dis Sci 2002;
47(8):1697-704.
RCT Therapie mit 30 g Weizenkleie pro Tag oder 5 g
partiell hydrolisiertem Guar Gum über 12 Wochen
-
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Zumarraga L, Levitt
MD, Suarez F.
Aliment Pharmacol
Ther 1997; 11(6):
1067-72.
Statement 5.9
2b
Pijpers MA,
Tabbers MM,
Benninga MA,
Berger MY. Arch
Dis Child 2009.
94(2):117-31.
Review Statement 5.10
1a
Huertas-Ceballos
A, Logan S, Bennett
C, Mcarthur C.
Cochrane Database
Syst. Rev 2008.
Review Statement 5.10
1a
Loening-Baucke V,
Miele E, Staiano A.
Pediatrics 2004;
113: e259-64
RCT glucomannan
positive Effekte durch Faserstoffe
Statement 5.10
2b
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Autor & Jahr & Journal Studientyp (z.B. Metaanalyse, RCT,
Observationsstudie, o.ä.)
Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt,
sekundäre Endpunkte,
Ergebnisse
Methodische Kritik? Konzeptstudie? Weitere
Kommentare
Korrespondier
ende
Schlüsselfrage
n Nr.
Korrespondierende
Statements Nr.
Aiarzaguena 2007, Psychol
Med.
RCT, 12 Mon. Follow-up n = 156 Pat. mit medizinisch
unerklärten Symptomen
Therapiegespräche mit
Reattribuierungs-Technik vs.
Kommunikatonstechniken mit
physischen Erklärungsmodelle
Lebensqualität und
globaler Symptomk-
Index durch beide
Verfahren verbessert,
insbesondere durch die
spez.
Kommunikationstechnik
en
nicht speziell auf RDS bezogen,
keine unbehandelte
Kontrollgruppe, viele
unterschiedliche Therapeuten
1,2 1
Owens 1995, Fam Pract. Durchsicht von Krankenakten, 29 J.
medianes Follow-up
n = 112 Pat., Rome I Verlaufsbeobachtung der RDS-
Symptomatik
keine Einschränkung
der Lebenserwartung,
gute Arzt-Pat.-
Interaktion vermindert
Anzahl der
Konsultationen
reine Auswertung von
Krankenakten
1,2 1
Saito 2004,
Clin.Gastroenterol.Hepatol.
Prospektive Studie, 6 Mon. Follow-up n = 211 Pat., z.T. Rome II, ansonsten
unklar
Einmalige
Informationsveranstaltung zu
RDS
Informationen
verbessern den
gesundheitsbezogenen
Lebensstil, nicht aber
Schmerz, Zufriedenheit,
Lebensqualität oder
Arztkonsultation
keine gematchte Kontrolle zu
Spontanverlauf,
Diagnosekriterien teilweise
unklar
1,2 1
Halpert 2009, Dig Dis Sci Prospektive Studie n = 1028 Pat., Rome II Fragebogen zu
Idealvorstellung und Realität
der ärztlichen Behandlung
Pat. wünschen sich
ausführliche
Informationen,
Unterstützung und
Zuversicht
1,2 1
Bijkerk 2003, Can J
Gastroenterol
Prospektive Studie n = 79 RDS-Pat., Manning/Rome; n =
47 Allgemeinmediziner
Fragebogen zu Ansichten der
Pat. und Ärzte bezügl.
Diagnostik und Therapie
Differierende
Meinungen zw. Arzt und
Patient bezüglich
sinnvoller Diagnostik
und nötigen
Therapiemaßnahmen
nur 18% der Pat. erfüllen Rome-
II-Kriterien
1,2 1
Bertram 2001, J Fam Pract. Prospektive Studie n = 51 RDS-Pat., nicht spezifiziert Fragebogen zum Einfluss des
RDS auf das Alltagsleben und
zur Arzt-Patient-Interaktion
Pat. fühlen sich häufig
schlecht informiert,
isoliert und frustriert
Diagnose-Kriterien unklar, Pat.-
Rekrutierung per Annonce
1,2 1
O'Sullivan 2000,
Eur.J.Gastroenterol.Hepatol.
Prospektive Studie n = 70 Pat., Rome I n = 142 CED-Pat.,
Fragebogen zum
Informationsbedürfnis der Pat.
77 % der RDS-Pat.
Fühlen sich
unzureichend über die
Erkrankung informiert,
insbesondere bezüglich
Ernährungsempfehlung
en und dem Ausschluss
maligner Erkrankungen
1,2 1
Borum 2002, Dig Dis Sci Prospektive Studie n = 60 Internisten Fragebogen zu Empfindung
der Ärzte bezüglich RDS-
Patienten
Frauen schwerer zu
diagnostizieren, Männer
schwerer zu therapieren
1,2 1
Evidenztabelle AG 6 (Allgemeines therapeutisches Management)
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Dhaliwal 2004,
Eur.J.Gastroenterol.Hepatol.
Systematischer Review mit Analyse
von 4 kleineren Untersuchungen
RDS-Patienten in hausärztlicher
Betreuung
Erhebung zu Problemen der
Arzt-Patient-Interaktion
Pat. häufig unzufrieden
aufgrund Uneinigkeit
bezüglich Art, Schwere
und Konsequenz der
Diagnose RDS
Analyse kleiner, heterogener
Studien
1,2 1
Stenner 2000, Soc.Sci.Med. Prospektive Studie n = 60 Mitglieder eines RDS-
Netzwerks
Analyse eines Modells zu
Ätiologie-Vorstellung der Pat.
Ätiologische
Überzeugungen der
Pat. zu (psycho-
)somatischen Auslösern
des RDS lassen sich in
7 Typen gliedern
mögl. Selektionsbias durch Pat.-
Rekrutierung aus RDS-Netzwerk
1,2 1
Bernstein 2006,
Clin.Gastroenterol.Hepatol.
Review PubMed-Literatur zu Placebos in der
Gastroenterologie
Analyse von Einflussfaktoren
bei der Placebowirkung
Placeboeffekt ist
abhängig von Patient,
Arzt, Situation, Art der
Erkrankung und Arzt-
Patient-Verhältnis
unsystematischer Review zu
verschiedenen funktionellen
Erkrankungen
12 2
Dorn 2007,
Neurogastroenterol.Motil.
Metaanalyse von 19 RCTs n = 658 Placebo-behandelte Pat., n =
1124 Pat. mit alternativen
Therapieverfahren, jeweils Rome I/II,
Manning, andere Krieterien
Ansprechrate auf Placebogabe Placeboresponse
insgesamt 42,6%,
Placebowirkung besser
bei längerer Gabe,
häufigen
Arztkonsultationen
heterogene Studien
eingeschlossen
(Placebo/Phytotherapeutike
etc.),
unterschiedliche/unbekannte
RDS-Kriterien
12 2
Patel 2005,
Neurogastroenterol.Motil.
Metaanalyse von 45 RCTs n = 3352 Pat., Rome/Manning/andere
Kriterien
Ansprechrate auf Placebogabe Placeboresponse
insgesamt 40,2%,
Placebowirkung
schlechter bei Erfüllung
der Rome-Kriterien zu
Studienbeginn und
häufigen
Arztkonsultationen
heterogene RDS-Kriterien 12 2
Pitz 2005, Clin Gastroenterol
Hepatol.
Systematischer Review mit
Metaanalyse von 84 Studien
n > 12.200 Pat., Rome II Einflussfaktoren der
Ansprechrate auf Placebogabe
Placeboresponse
abhängig von Frequenz
und Dauer der
Placebobehandlung
sowie vom
Behandlungserfolg der
Verumsubstanz
12 2
Kapchuk 2008, BMJ. RCT über 6 Wochen, single blind n = 262 Pat., Rome II Beobachtung (Warteliste) vs.
Placeboakupunktur vs.
Placeboakupunktur +
Arztzuwendung
Gesamt-
/Symptombesserung,
Symptomschwere,
Lebensqualität
verbessern sich um so
stärker, je intensiver die
Placebobehandlung ist
12 2
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Westerberg 1997, Scand J Prim
Health Care.
Prospektive multicentre Studie n= 615 Pat. mit funktionellen GI-
Erkrankung
Initiale Charakteristika und
Ansprechen auf die
Behandlung gemessen
anhand eines 5-gradigen
Symptomscores eines
psychosozialen Fragebogens
während und 4 Wochen nach
der Behandlung
Patienten mit
funktionellen
gastrointestinalen
Erkrankung sind
überproportional häufig
Schichtarbeiter und
haben das Gefühl,
weniger Einfluss auf die
Arbeitsbedingungen zu
haben. Psychosoziale
sowie häusliche
Faktoren, der
Familenstand,
Unterstützung durch
Kollgen und die
Wochenarbeitszeit
beeinflussen das
Therapieansprechen.
Keine Kontrollgruppe, nicht nur
RDS, sondern alle funktionellen
GI-Erkrankungen
no 8 3
Taneja 2004, Appl
Psychophysiol Biofeedback.
RCT n = 22 Pat., Rome II konventionelle Behandlung
(Loperamid, n = 13) vs. Yoga
(n = 9)
Autonome Funktion, IBS-
spezifische Symptome,
Ängstlichkeit. Rückgang
der IBS-spezifischen
Symptome sowie der
Ängstlichkeit
geringe Fallzahl 11 4
Tovey 2002, Br J Gen Pract. RCT n = 36 Pat., Rome II Behandlungsgruppe
"Fußreflexzonenmassage" (n =
19), vs. Kontrollbehandlung
"Fußmassage" (n = 15)
Primärer Endpunkt:
Schmerz. Sekundäre
Endpunkte: IBS-
spezifische Symptome.
Es zeigte sich kein
Effekt der Behandlung.
keine echte Randomisierung, die
Kontrollbedingung war
möglicherweise ungeeignet
11 4
Henningsen 2007, Lancet Review keine Therapieoptionen bei
funktionellen Erkrankungen
Aktive Therapieformen
sind passiven
Behandlungsverfahren
i. Allg. vorzuziehen
Review zu verschiedenen
funktionellen Erkrankungen
11 4
Kanazawa 2006, Int J Behav
Med.
RCT n =58 Pat., Manning/Rome I Heilfasten (n = 36) vs.
Pharmakotherapie
(Antidepressiva,
Benzodiazepin oder
Spasmolytika) und supportives
Gespräch durch den Arzt (n =
22)
Endpunkte: IBS
spezifische Symptome,
Ängstlichkeit und
Depression,
Lebensqualität.Verbess
erung in 7 von 10
Symptomen im
Gegensatz zu 3 von 10
in der Kontrollgruppe
keine echte Randomisierung 11 4
Hundscheid 2007, J
Gastroenterol Hepatol.
RCT n = 39 Pat., Rome II Osteopathie Gruppe (ohne
zusätzliche Standardtherapie,
n = 20) vs. Standard-Therapie
(Ballaststoffe, bei Bedarf
Laxantien, Loperamid oder
Mebeverin, n= 19 )
Globaler
Symptomscore, IBS
spezifische Symptome,
Lebensqualität.
Verbesserung im
globalen
Symptomscore, IBS-
spezifische Symptome,
Lebensqualität
11 4
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Shi 2008, World J
Gastroenterol.
Systematischer Review mit
Metanalyse von 19 RCTs zu TCM
Kräutertherapie und 3 anderen
n = 1279 Pat., Rome I/II 25 verschieden Rezepturen Endpunkte: Globaler
Symptomscore;; RDS-
Einzelsymptome;
Lebensqualität;
unerwünschte Effekte
Studienqualität heterogen Einige Rezepturen
sind mit positiven
Effekten auf die
Symptomatik des
Reizdarmsyndroms
verbunden,
unerwünschte
Nebeneffekte sind
selten. Trotzdem
sollen äutertherapien
mit Vorsicht
angewendet werden,
es wird keine
Therapieempfehlung
abgegeben.
Evidenzgrad 1a,
Empfehlungsgrad
offen; Gründe für
Abstufung:
Unzureichende
Studienqualität
11 4
Bian 2006, J Altern Complement
Med.
Systematischer Review mit Analyse
von 12 RCTs
n = 1125, Rome I/II, Manning, chin.
Diagnose-Kriterien
TongXieYaoFang +/- Addition
vs. Placebo
heterogene Endpunkte;
insgesamt evtl. nützlich
Studienqualität heterogen 11 4
NICE 2008 Systematischer Review mit
Metaanalyse
6 RCTs zur Analyse von TCM
Kräutertherapien, unerwünschte
Nebeneffekte selten
Kombinationstherapie mit
chinesischen Kräutern (4
Varianten); Einzelkräuter nicht-
TCM (3 Varianten);
Kombinationen nicht-TCM
Kräuter (3 Varianten)
Endpunkte: Globaler
Symptomscore;; RDS-
Einzelsymptome;
Lebensqualität;
unerwünschte Effekte
Studienqualität heterogen Einige Rezepturen
sind mit positiven
Effekten auf die
Symptomatik des
Reizdarmsyndroms
verbunden. Es wird
aber, aufgrund der
unzureichenden
Studienlage, keine
Therapieempfehlung
für die Praxis
gegeben. Evidenzgrad
1a, Empfehlungsgrad
offen; Gründe für
Abstufung:
Unzureichende
Studienqualität
11 4
Lim 2006, Cochrane Database
Syst Rev.
Systematischer Review mit
Metaanalyse von 6 Studien
n = 464 Patienten Akupunktur vs. Placebo-
Akupunktur oder andere
Behandlung
Endpunkte:Globaler
Symptomscore, RDS-
Einzelsymptome,
Lebensqualität;keine
Überlegenheit von
Akupunktur vs.
Placeboakupunktur
Überwiegend schlechte
Studienqualität
11 4
NICE 2008 Systematischer Review mit
Metaanalyse
12 RCTs zur Analyse der
Akupunktureffekte, 7 z.T. zusätzliche
RCT's zur Beurteilung unerwünschter
Effekte
Einzelakupunktur vs. Sham-
Akupunktur; Kombination von
Punkten vs. Sham-Akupunktur;
Einzelakupunktur vs. eine
andere Form der Behandlung;
Kombination von Punkten vs.
eine andere Form der
Behandlung; Akupunktur plus
Therapie vs. Therapie
Endpunkte: Globaler
Symptomscore; RDS-
Einzelsymptome;
Psychische Gesundheit;
Lebensqualität;
unerwünschte Effekte
Studienqualität heterogen, nur 3
hochwertige Studien
Eine Therapie mit
Akupunktur soll nicht
erfolgen. Evidenzgrad
1a, Empfehlungsgrad
A
11 4
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Schneider 2006, Gut RCT n = 43, Rome II Akupunktur vs. Placebo-
Akupunktur
Lebensqualität; Sowohl
Verum- als auch
Placebo-Akupunktur
verbessern kurzfristig
die auf funkt.
Darmerkrankungen
bezogenene
Lebensqualität
geringe Fallzahl 11 4
Benett 1998, Gut Prospektive Studie, 16 Mon. Follow-
up
n = 117, Rome II Symptomatik in Abhängigkeit
von Stress
Chronischer Stress ist
ein Prädiktor für einen
ungünstigen
Krankheitsverlauf
nur chron. Stressoren erhoben 5 5
Thompson 2000, Gut Prospektive Studie, 6 Mon. Follow-up n = 76, Manning/Rome n = 179 Pat. mit organischen
oder anderen funkt.
Erkrankungen
RDS-Pat. haben
häufiger Krebsangst,
eine subjektive
Verneinung von Stress
als Auslöser der
Symptome korrreliert mit
häufigen Arzt-
Konsultationen.
heterogene RDS- und schlecht
definierte Vergleichsgruppe
5 5
Van Dulmen 1996, Fam Pract. Prospektive Studie, 6 Mon. Follow-up n = 120, Rome I Konsultationsverhalten in
Abhängigkeit von
Patientenvorstellungen und -
ängsten
Ernstnehmen der
Patientensorgen
reduziert Anzahl der
Arzt-Konsultationen
5 5
Kettell 1992, Br J Gen Pract. Retrospektive Analyse n = 48, Manning Arzt-Konsultation vs. keine
Arzt-Konsulatation in den
letzten 24 Mon.
Angst vor ernsthafter
erkrankung, psychische
Komorbiditäten und
negative
Lebensereignisse
korrelieren mit häufigen
Arzt-Konsulatationen
geringe Fallzahl 5 5
Tillisch 2005, Am J
Gastroenterol
Retrospektive Analyse n = 1102 Pat., Rom I Korrelation zw. RDS-Subtyp
und psych.
Komorbiditäten/Lebensqualität
gastrointestinale,
psychische und
extraintestinale
Symptome und
gesundheitsbezogene
Lebensqualität;
Ergebnis: höhere
Prävalenz psych.
Komorbiditäten in RDS-
A
retrospektive Studie 6 6
North 2004, Clin Gastroenterol
Hepatol.
Prospektive Studie, 6 Mon. Follow-up n = 56 Pat., Rome II Fragebögen zu Somatisierung Somatisierungsstörunge
n sind häufig und mit
gastrointestinalen,
extraintestinalen und
psychischen
Symptomen sowie
häufigen Arzt-
Konsultationen
assoziiert
geringe Fallzahl 7 7
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Miller 2001, Ann Clin
Psychiatry.
Prospektive Studie n = 24, Rome II n = 26 Colitis ulcerosa Pat. Somatisierungsstörunge
n sind bei RDS sign.
häufiger als bei CU,
RDS-Pat. mit
Somatisierungsstörung
leiden häufiger an
psychischen
Symptomen
geringe Fallzahl 7 7
Drossman 1995, Dig Dis Sci. Prospektive multicentre Studie n = 270 Pat. mit schmerzhaften funkt.
Darmerkrankungen
Entwicklung eines Scoring-
Systems zur RDS-Schwere
Schmerz ist der
wichtigste Parameter für
den Schweregrad des
RDS
nicht validiert, unterschiedliche
funkt. Darmerkrankungen
einbezogen, Übertragbarkeit auf
Grundversorgung fraglich
9 8
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Autor & Jahr & Journal Studientyp (z.B. Metaanalyse, RCT,
Observationsstudie, o.ä.)
Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre
Endpunkte, Ergebnisse
Methodische
Kritik?
Konzeptstudie?
Cochrane Review 2008 - Hypnose Systematischer Review 4 RCT's mit 147 Patienten Gut-directed hypnosis; Placebo bzw.
Warteliste bzw. medizinische
Standardteharpie
Endpunkte: Globaler Symptomscore,
Schmerz; Ergebnis: Hypnotherapie
was Kontrollgruppen in Endpunkten
überlegen
Unzureichende
methodische
Qualität aller
analysierten
Studien
Patienten, welche auf
eine medikamentöse
Behandlung nicht
ansprechen,sollen mit
darmbezogener
Hypnose behandelt
werden. Evidenzgrad
1a, starke Empfehlung
Ford Gut published online 10 Nov
2008 - Psychologische Therapien
und Antidepressiva
Systematischer Review und Metaanalyse 19 RCT's mit psychologischen Therapie
(760 Pat), 12 RCT's mit Antidepressiva
(TCA und SSRI) (432 Patienten), 1 Studie
mit psychologischer Therapie und
Antidepressiva
Globaler Symptomscore; Schmerz;
Ergebnisse: The RR of IBS symptoms
persisting with antidepressants versus
placebo was 0.66 (95% CI 0.57-0.78),
with similar treatment effects for
both tricyclic antidepressants and
selective serotonin re-uptake
inhibitors. The RR of symptoms
persisting with psychological
therapies was 0.67 (95% CI 0.57-
0.79). The NNT was four for both
interventions.
Unzureichende
methodische
Qualität der
analysierten
psychologischen
Studien
Patienten sollen zeitlich
befristet mit
trizyklischen
Antidepressiva
(Amitriptyline 10-12.5
mg, Desipramin 150
mg, Doxepin 75 mg,
Imipramin 50 mg,
Trimipramin 50 mg)
oder
Serotoninwiederaufnah
mehemmern
(Citalopram 40 mg,
Fluoxetin bzw. Paroxein
20 mg) behandelt
werden. Evidenzgrad
1a, starke Empfehlung.
Patienten sollen mit
psychologischen
Verfahren
(darmbezogene
Hypnose,
Entspannungsverfahren,
kognitive
Verhaltenstherapie,psyc
hodyanmische
Therapie) behandlet
werden. EvidenzgradLackner 2004 Systematischer Review mit Metaanalyse 17 RCT's mit psychologischenTherapien
Kognitive Verhaltenstherapie,
Entspannungsverfahren, darmgerichtete
Hypnose; Kontrollen: Warteliste, low-
dose psychologische Therapie, med.
Standardbehandlung
Primär: 50% Reduktion
gastrointestinale Symptome;
Sekundär: Bauchschmerz,
Darmdysfunktion,
Angst/Depressivität; Ergebnisse: OR
50% Reduktion gastrointestinale
Symptome 12 (95% CI 5.6-26.0);
Effektstärke Bauchschmerz 0.26;
Effektstärke Darmdysfunktion 0.57
Patienten sollen mit
psychologischen
Verfahren (kognitive
Verhaltenstherapie,
Entspannungsverfahren,
darmgerichtete
Hypnose) behandelt
werden. Evidenzgrad
1a, starke Empfehlung
Evidenztabelle AG 7 (Therapie von Schmerzen und Diarrhoe)
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Spiller 2007 - Spasmolytika Systematischer Review 17 RCT's mit 1875 Patienten Spasmolytika vs Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
Schmerz; Ergebnisse: Spasmolytika
sind Placebo in den Endpunkten
überlegen
Eine zeitlich befristete
Behandlung mit
Spasmolytika soll
erfolgen. Evidenzgrad
1a, starke Empfehlung
Spiller 2007 - Loperamid Systematischer Review 4 RCT's mit 120 Patienten Loperamid 4-12 mg vs Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
Stuhlkonsistenz; Ergebnisse:
Loperamid besser als Placebo
Eine zeitlich befristete
Behandlung von
Durchfällen mit
Loperamid sollte
erfolgen, Evidenzgrad 1
a, Empfehlungsgrad B.
Gründe für Abstufung:
Begrenzte Studienlage
Spiller 2007- Tegaserod Systematischer Review 7 RCT's mit 7825 Patienten Tegaserod 12 mg vs.Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
Schmerz, Stuhldrang; Ergebnisse:
Tegaserod ist Placebo in Endpunkten
überlegen
Marktrücknahme
wegen schwerer
Nebenwirkungen
Eine Therapie mit
Tegaserod sollte nicht
durchgeführt werden;
Evidenzgrad 1a;
Empfehlungsgrad A;
Gründe für Abstufung:
Marktrücknahme
Spiller 2007 - Antidepressiva Systematischer Review 12 RCT's TCA's und SSRI's gegen Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
Schmerz; ERgebnisse: TCA sind
Placebo bzgl. globalem
Symptomscore, Schmerz und
Durchfall überlegen;SSRI sind Placebo
bzgl. gloablem Symptomscore, nicht
jedoch bzgl. Schmerz und Durchfall
überlegen
Eine zeitlich befristete
Therapie von Schmerz
und Durchfall mit TCA
soll erfolgen .
Evidenzgrad 1a,
Empfehlungsgrad A.
Eine zeitlich befristete
Therapie mit SSRI kann
erwogen werden.
Evidenzgrad 1a,
Empfehlungsgrad offen;
Gründe für
Abstufung:Keine
Wirkung von SSRI auf
Schmerz; seltene,
jedoch relevante NW
wie Suizidalität und
Leberversagen
Cochrane 2007 Akupunktur Systematischer Review mit Metaanalyse 6 Studien mit 464 Patienten Akupunktur vs. Placebo-Akupunktur oder
andere Behandlung
Endpunkte:Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome,
Lebensqualität;keine Überlegenheit
von Akupunktur vs.
Placeboakupunktur
Überwiegend
schlechte
Studienqualität
Eine Therapie mit
Akupunktur soll nicht
erfolgen. Evidenzgrad
1a, Empfehlungsgrad A
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
NICE 2008 - Ausschlussdiäten Systematischer Review mit Metaanalyse 2 RCT's und 3 systematische Reviews von
nicht-kontrollierten Studien
Verschiedene Ausschlussdiäten vs. Shame-
Ausschlussdiät
Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Ergebnis:
Schwache Evidenz für Überlegenheit
IgG4-basierte Ausschlussdiät und
laktosereduzierte Kost bei
nachgewiesener Laktoseintoleranz
ggüber Shame-Diät
Geringe Zahl von
Studien
Eine IgG4-basierte
Ausschlussdiät bzw.
laktosereduzierte Kost
bei nachgewiesener
Laktoseintoleranz kann
erwogen werden;
Evidenzgrad 1a,
Empfehlungsgrad offen;
Gründe für Abstufung:
Unzureichende
Studienlage
NICE 2008- Laxantien Systematischer Review mit Metaanalyse 21 RCT's Verschiedene Laxantien vs. Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse:
PEG mit und ohne Elektrolyte ist
Placebo bzgl. Schmerz nicht
überlegen
Geringe Zahl von
Studien
Eine Therapie von
Schmerzen mit
Laxantien soll nicht
erfolgen. Evidenzgrad
1a, Empfehlungsgrad A
NICE 2008 - Motilitätshemmer Systematischer Review mit Metaanalyse 22 RCT's Loperamid, Codein, Morphin vs Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Ergebnis:
Loperamid ist Placebo bzgl. Reduktion
Schmerz und Durchfälle überlegen
siehe oben
NICE 2008 - Spasmolytika Systematischer Review mit Metaanalyse 21 RCT's Antimuskarine, Pfefferminzöl und
Mebeverin vs Placebo
Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Ergebnis:
Spasmolytika sind Placebo bzgl.
Schmerzreduktion und
Normalisierung Stuhl überlegen
siehe oben
NICE 2008- Antidepressiva Systematischer Review mit Metaanalyse TCA's und SSRI's gegen Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome:; Ergebnisse:
TCA sind Placebo bzgl. globalem
Symptomscore und Schmerzreduktion
überlegen; SSRI sind Placebo bzgl.
globalem Symptomscore, nicht jedoch
bzgl. Schmerz überlegen
siehe oben
NICE 2008-Entspannungsverfahren Systematischer Review mit Metaanalyse 3 RCT's Entspannung vs. Psycholog. Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Entspannung
ist Kontrollen bzgl. globalem
Symptomscore, nicht jedoch bzgl.
Schmerz überlegen; keine Aussagen
zu Diarrhoe möglich
Geringe Zahl von
Studien;
unzureichende
Mehodik
Eine Behandlung mit
Entspannungverfahren
kann erwogen werden.
Evidenzgrad 1a,
Empfehlung offen;
Gründe für Abstufung:
Unzureichende
Studienlage
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
NICE 2008- Biofeedback Systematischer Review mit Metaanalyse 4 RCT_s Biofeedback vs. psycholog. Placebo Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse:
Biofeedback ist Kontrolle bzgl.
globalem Symptomscore und
Durchfall, nicht jedoch bzgl. Schmerz
überlegen
Gerine Zahl
Studien;
unzureichende
Methodik
Eine Behandlung mit
Biofeedback kann
erwogen werden.
Evidenzgrad 1a,
Empfehlung offen;
Gründe für Abstufung:
Unzureichende
Studienlage
NICE 2008 - kognitive
Verhaltenstherapie
Systematischer Review mit Metaanalyse 17 RCT's CBT vs. Psycholog. Placebo bzw. übliche
med Behandlung
Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse: CBT
ist Kontrollen bzgl. globalem
Symptomscore und Schmetz
überlegen; keine Ausagen zu Durchfall
möglich
Eine Behandlung mit
CBT soll durchgeführt
werden. Evidenzgrad
1a, Empfehlungsgrad A
NICE 2008- Hypnose Systematischer Review mit Metaanalyse 6 RCT's Hypnose vs. Psycholog Placebo bzw.
übliche med. Behandlung
Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse:
Hypnose ist Kontrollen bzgl. globalem
Symptomscore und Schmerz , niht
jedoch bei Durchfall überlegen
Eine Behandlung mit
Hypnose soll
durchgeführt werden,
Evidenzgrad 1a,
Empfehlungsgrad A
NICE 2008 - psychodynamische
Therapie
Systematischer Review mit Metaanalyse 3 RCT's Psychodyn Therapie vs. Übliche med
Behandlung
Endpunkte: Globaler Symptomscore,
RDS-Einzelsymptome; Ergebnisse:
Psychodynam Therapie ist Kontrollen
bzgl. globalem Symptomscore und
Schmerz überlegen; keine Aussaen zu
Durchfall möglich
Eine Behandlung mit
psychodynamischer
Therapie soll
durchgeführt werden.
Evidenzgrad 1a,
Empfehlungssgrad A
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Evidenztabelle AG 8 (Therapie von Obstipation und Meteorismus/Flatulenz)
Autor & Jahr & Journal Studientyp
(z.B.
Metaanalyse
, RCT,
Observation
sstudie, o.ä.)
Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre Endpunkte, Ergebnisse Methodische Kritik? Konzeptstudie? Weitere
Kommentare
Korrespondi
erende
Schlüsselfra
gen Nr.
Korrespondi
erende
Statements
Nr.
Accarino, American Journal of Gastroenterology,
2008
Prospektiv,
db, plc, r
16 patients with IBS, 4 with functional
bloating and 20 healthy controls
Pyridostigmine vs Placebo Gleiche intestinale Ausgangsgasvolumina und Reduktion durch
Pyridostigmin. Pyridostigmin bessert Blähbeschwerden.
Kleine Patientenzahl,
experimenteller Ansatz
Andresen, 2007, Gastroenterology RCT 36 Frauen mit C-IBS nach Rom II 5 Tage Baseline, dann 5 Tage Linaclotide
100 ug vs 1000 ug vs placebo
Radionuclidtransit 1000 ug beschleunigt, 100 ug ohne Effekt.
Dto bzgl Obstipationssymptome.
keine
Responderdefinition,
underpowered, kurze
Therapiezeit
1
Awad R et al. Acta Gastroenterol Latinoam 1995 RCT IBS patients, n=40 pinaverum bromide vs placebo safety and efficacy of verum small n-Zahl Interventionsstudi
e
Badiali, Digestive Diseases and Sciences, 1995 Prospektiv,
db, plc, cross
over
24 patients with chronic nonorganic
constipation
four-week periods, bran (20 g/24 hr) or
placebo
Symptomatology, oroanal transit time, bowel frequency, and
stool weight in basal conditions and at week 4 and 8 of the
treatment. Bran improves bowel frequency and oroanal
transit. No improvement of symptoms.
Kleine Patientenzahl
Bahar&2008 db, plc, r Kinder zwischen 12-18j, n= 33 Amitriptyline vs Placebo Prim.Ziel: Qol; sek. IBS-Symptome: signifikante Besserung der
QoL und IBS-Symptome
Kollektiv pädiatrisch,
kleine Pat.zahl
alternative
Therapieforme
n
Banascziewicz et al, 2005, J Pediatrics RCT 84 obstipierte Kinder alle mit Lactulose, zusätzlich Lactobacillus
vs Placebo
Stuhlvariable, kein zusätzlicher Effekt der Bakterien
Battaglia, Aliment Pharmacol Ther 1998 Prospektiv,
db, plc, r,
zweiarmig
325 IBS patients otilonium bromide 40 mg t.d.s. or placebo
for 15 weeks
Improvement of abdominal pain, discomfort, nicht distension,
disturbed defecation and well-being
IBS-Definition unklar Interventionsstudi
e
Bensoussan A, 1998, JAMA 116 IBS (Rome), 35Plac, 43 standard, 38
indiv.
Plac vs. standard chinesische Phytotherapie
vs individualiserte chin. PT für 16Wo
(3x5Kapseln)
BSS score (total und pain/discomfort, bloating, constipation,
diarrhea), Pat./Arzt-rating, interference with life); sign. besser
für standard>Plac und (4 von 5Parameter; nicht Arztwertung
BSS) indiv. > Plac; kein sign. stand - indiv.; Besserung in
76%(Pat.)/78%(Arzt) stand., 64/50 indiv., 33/30 Plac.
kein Diff. in IBS-C, IBS-D
aus Daten möglich
Bijkerk&2004 Metaanalyse Selektion von 35 Studien, 20 in die
Analyse
Ballasstoffe bei IBS Signifikanter Vorteil v.a. bei IBS-C.: RR 1.56 (CI1.21-2.02) alte Studien mit
unterschiedlichen IBS-
Kriterien
Frage 1
Ballaststoffe
Bittner AC et al. Clin Ther. 2007 Open-label,
partially
controlled, 1-
yr. Extension
study
IBS patients, n= 25 probiotics for extended use in IBS Improvement of IBS symptoms small n-Zahl Interventionsstudi
e
Bittner, Clinical Therapeutics, 2005 db, plc, r 25 patients with IBS Probiotic and prebiotic components improvement of general ill feelings/nausea,
indigestion/flatulence, and colitis
Kleine Patientenzahl,
keine IBS Subgruppen,
Zielparameter:
subsyndromic factors of
IBS?
Bloom, American Journal of managed care, 2005 report retrospective, longitudinal study of 3365
patients
economic effect of adding tegaserod for the
management of irritable bowel syndrome
costs Unrelevant report
Bouras&2001 db, pl, r n= 40; funktionelle Obstipation ohne
Defäkationsstörungen
Prucalopride 2 o.4mg versus Placbeo; Effekt auf Magenentleerung, Dündarm und Kolontransitzeit;
Pru 4 mg mit signifiknatem Einfluß auf Magenentleerung und
Dünndarmtransitzeit; grenzwertiger Befund für Kolontransitzeit
kleine Patientenzahl, da
PhaseII-Studie
Interventionsstudi
e
Frage1
Prokinetika
Brandt L et al, 2009, AJG Metaanalyse 12RCTs wheat bran nicht effektiv, Psyllium effektiv kleine Studien, häufig
schlechte Qualität
Brenner D et al, 2009, AJG Metaanalyse 16 RCTs mit verschiedenen Probiotika, 11
suboptimal study design
nur Bifidobacterium infantis sign. Effekte 11 von 16 Studein supoptimales Design; 2 Bifidobacterium
infantis Studien mit zufriedenstellendem Design und sign.
Ergebnis; die übrigen 11 Studien ohne sign. Ergebnis
siehe D und E
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Brinkhaus, Scandinavian Journal of
Gastroenterology, 2005
Prospektiv,
db, plc, r,
dreiarmig
106 patients IBS curcuma and fumitory and placebo pain and distension, global assessments of changes in IBS
symptoms and psychosocial stress were unchanged
fumitory nor curcuma
showed any therapeutic
benefit over placebo in
patients with IBS
Bu et al, 2007, Pediatr Internat RCT 45 obstipierte Kinder < 10 Jahre 18 Lactobacillus vs 18 MgOH vs 9 Placebo
bid für 4 Wochen
Stuhlvariable; Placebo den beiden anderen unterlegen weit underpowered
Caldarella M, Gastroenterology 2002 RCT 14 IBS, 14 functional bloating, 14healthy 0.5mg neostigmine iv vs NaCl IBS/bloating: gas retention; Neo: clearance or retained gas,
reduced gas retention, abd. symptoms and distension
proof of concept
Studie
Camilleri M et al. Clin Gastroenterol Hepatol 2003 RCT D-IBS patients, n=44 clonidine vs. Placebo Satisfactory relief after clonidine treatment, no significant
overall bowel function
small n-Zahl Interventionsstudi
e
Camilleri M et al. NEJM 2008 Prospektive
randomisiert
e
doppelgebli
ndete
multizentrisc
he Phase3-
Studie
patients with severe chronic
constipation, n=620
Prucalopride vs. Placebo Improvement of bowel movements in 30,9% (2 mg verum),
28,4% (4 mg verum), 12% (Placebo)
none Interventionsstudi
e
Camilleri&2006 Review Probiotika bei IBS s. plc-kontrollierte Studien und
Metaanalyse
Camilleri, Arch Intern Med. 2001 Prospektiv,
db, plc, r
309 verum 317 placebo nonconstipated
female
1mg of alosetron hydrochloride or placebo,
12 weeks, 4-week posttreatment
relieving pain, urgency, stool frequency and consistency not
bloating
Chan AO et al., World J Gastroenterol 2008 prospektive
Beobachtun
gsstudie
constipated patients (n=33) vs. Healthy
volunteers (n=20)
dietary fiber (Kiwi-fruit) effects of Kiwi fruit upon constipation (54,5% in constipated
patients)
small n-Zahl Beobachtungsstudi
e
Chey et al, 2008, AJG RCT 661 Frauen mit mixed oder C-IBS nach
Rom II
Tegaserod 6 mg bid vs Placebo über 4
Wochen
satisfactory relief für 75% der Zeit. 43.3% vs 36.3% Responder. 1
Chiaroni&2006 randomisiert
, kontrolliert
n=99, Patienten mit Obstipation bei
Beckenbodenfunktionsstörung
Biofeedback vs.PEG-Lsg; Globale Besserung der Beschwerden: 80 % vs. 22 % (OR 2.13;
p<0.0001)
alternative
Therapieforme
n
Chiotakakou &1998 prospektive
Verlaufbeob
achtung
n=100 Langzeiteffekt Biofeedback bei slow und
normal Transit Obstipation
Globale Besserung der Beschwerden nach 12 Monaten bei 55
% anhaltend
Keine Kontrolle alternative
Therapieforme
n
Corazza&2006 Review Rolle der Antibiotika beim IBS/SIBO Focus Rifaximin
Coremans et al, 2003, Digestion RCT 53 Obstipierte Prucalopride 4 mg vs Placebo für 4 Wochen VAS, Prucalopride besser als Plac pilot study, zu hohe Dosis 1
Creed F et al., J Psychosom Res. 2008 RCT IBS patients, n=257 psychotherapy vs. SSRI vs treatment as
ususal
relationship between somatisation and outcome in IBS;
improvement of symptoms
none Interventionsstudi
e
Cremonini F et al. Neurogastroenterol Motil 2003 Metaanalyse Diarrhoea-predominant IBS (n=1762
verum vs. 1356=placebo)
alosetron vs. Placebo relief of pain or global improvment of symptoms efficacy of alosetron
unclear in male patients
Metaanalyse of 6
large multicentre
randomized
placebo controlled
trials
Cremonini, Am J Gastroenterol 2005 Prospektiv,
db, plc, r
36 patients with C-IBS 7 days of dexloxiglumide 200 mg or placebo accelerated gastric emptying, slower ascending colon
emptying, no significant effect on overall CT or satisfactory
relief of IBS. Association between CCK 779T > C polymorphism
and slower rate of gastric emptying
Danjo K et al. Dig Dis Sci 2008 prospektive
Beobachtun
gsstudie
women with normal defacation vs.
Constipation, n=26
effects of cellulose containing meals increased fecal weight / lower consistency after cellulose meals small n-Zahl Beobachtungsstudi
e
Davis&2006 db, r.pl n=58 Aloe vera vs. Pl Prim Ziel: validierter Summenscore: kein Effekt (35%vs22%) Auffällige niedrige
Placeboresponse, kleine
Pat.zahl
De Paula JA et al., Acta Gastroenterol Latinoam
2008
Nicht-
Placebo-
kontrollierte
Intervention
sstudie
Women 18-55 yrs., n=399 yogurt (Activia) Improvement of symptoms in functional constipation nicht Placebo-kontrolliert Interventionsstudi
e
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Di Stefano M et al, Am J Gastroenterol, 2007 r, db, pl IBS-C patients, female, n=22 Tegaserod 6 mg bid vs pla Symptom severity and postprandial modification of recto-
sigmoid tone improved by Tegaserod
Interventionsstudi
e
Frage 1,
Prokinetika
und
Obstipation
DiPalma&2007 open-label,
RCT,
Vergleichsst
udie
N=237; chronische Obstipation PEG 17 g oder 2x6 mg Tegaserod für 28 Tage Prim. Ziel: Stuhlfrequenz; Stuhlfrequenz signifikant verbessert
unter PEG vs Tegaserod, jedoch NW unter 72 mg erhöht im Vgl.
48 mg)
offenes Design; unklar, ob
Überlegenheitsstudie
oder nicht-
Unterlegenheitsstudie;
keine Fallzahlschätzung
publiziert
Frage 1
Prokinetika&L
axanzien
DiStefano&2007 s
Metaanalyse
Dobrilla, Gut, 1990 Prospektiv,
db, plc, r
77 IBS patients two week screening, three month
cimetropium bromide or placebo.
cimetropium bromide 2 x 50 mg/Tag is effective in relieving
pain
Drossman, 2009, APT RCT 1171 Patienten mit IBS-C (Rom II) Lubiprostone 8 ug bid vs Placebo für 12
Wochen
Responder (= symptom relief) 17.9 vs 10.1 % 1, 3
Drossman, Gastroenterology 2003 Prospektiv,
multicenter,
db, plc, r,
vierarmig
431 adults with functional bowel
disorders
psychological (behavioral CBT vs.
educational EDU) or antidepressant
desipramine (DES) against placebo (PLA)
treatment for 12 weeks
CBT more effective than EDU, DES not better than placebo
only when participants with nondetectable blood levels of DES
were excluded
Emmanuel et al, 2002, APT RCT 74 obstipierte Frauen Prucalopride 1 mg vs. Placebo SBM erhöht nur unter Verum kleine Gruppe, Dosierung
nicht vermarktet
1
Enck et al, 2008, Neurogastroenterol Motil RCT 297 Reizdarmpatienten (vor-Rom Ära) "Pro-Symbioflor" = Lysat aus Enterococcus
faecalis und E. coli vs Placebo für 8 Wochen
Responderdefinition ähnlich Rom, 68 vs 39% keine Baseline,
Responderdefinition
wurde erst bei
Neuauswertung gemacht
(2-)
Enck et al. Neurogastroenterol Motil 2008 RCT IBS, n=297 Autolysat of cells and cell fragments of
Enterococcus faecalis and Escherischia coli
signifiant effect on IBS symptoms Reanalysed data Interventionsstudi
e
Fan YC et al., J Zhejiang Univ Sci B 2006 Beobachtun
gsstudie
IBS patients, n=85 Combined mixture of
Bifidobacteria+Lactobacillus+Enteroccus
capsuels
High safety and improvement of symptoms in IBS no Placebo group Beobachtungsstudi
e
Fireman Z. Et al., Digestion 2001 prospektive
Beobachtun
gsstudie
IBS patients , n=25 true accupuncture vs. Sham accupuncture no statistical difference on overall symptoms small n-Zahl Beobachtungsstudi
e
Fock et al. J Gastroneterol Hepatol prospektive
Beobachtun
gsstudie
IBS-constipated, n=869 tegaserod hohe Sicherheit, Toleranz, Zufriedenheit no Placebo group Interventionsstudi
e
Forbes et al. World J Gastroenterol 2005 Prospektiv,
doppelblind,
Sham-
controlled
IBS patients, n=60 TCM-Acupuncture keine signifikanter Effekt IBS-Symptoms-Score, Qol single center Interventionsstudi
e
Ford A et al, 2009, AJG Metaanalyse 29RCT (Alosetron, Cilansetron,
Tegaserod, Cisaprid, Renzaprid)
sign. für Alosetron, Cilansetron, Tegaserod;
nicht sign. für Cisaprid und Renzaprid
sign. für Alosetron, Cilansetron, Tegaserod; nicht sign. für
Cisaprid und Renzaprid
Ford&2008 Metaanalyse Ispaghula+Muskelrelaxanzien+Pfefferminz Ispaghula +; Muskelrelaxanzienz und Pfefferminz s
Metaanalyse Poynard und Pittler
Foxx-Orenstein et al. Neurogastroenterol Motil
2007
RCT IBS-constipated, n=48 combination of 5-HT4 agonist and non-
selective opioid antagonist versus 5-HT4
no additional enhancement of acceleration of transit small n-Zahl Interventionsstudi
e
Fried&2005 offene
Studie, keine
Kontrolle
850 Patienten Tegaserod 2x6mg Safety offene Studie, keine Plc,
daher s. Metaanalyse
Fried&2007 db, r, pl n= 322 Männer Tegaserod 2x6mg für 12 wk Prim Ziel: Steigerung der Stuhlfrequenz>1/Woche: 40,5%vs29% weiches prim. Kriterium
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Frissora & Cash, 2006, APT Review Klinische Daten, aber auch H2-Atemtests
inkludiert
kommt zu positivem Ergebnis bzgl Wirksamkeit von Rifaximin geht unkritisch mit den
underpowerten Studien
ohne
Responderdefinition um
Erfolg von Rif
könnte durch
laxierenden
Effekt bei
obstipierten
Pat erklärt
werden
2
Galovski und Blanchard, Applied Psychophysiology
and Biofeedback 1998
IBS n=12 Hypnotherapie Hypnotherapie ist effektiv in IBS^symptoms small n-Zahl, keine
Placebogruppe
Interventionsstudi
e
George et al, 2008, APT RCT 510 IBS-C (Rom II) Renzapride 1, 2, 4 mg/ Tag vs Placebo über
12 Wochen
Anteil Patienten mit "adequate relief" in den Wochen 5 - 12.
Unter 4 mg numerisch mehr Responder als bei Placebo, aber
nicht signifikant. Stuhlvariablen unter 4 mg verbessert.
Glackin et al. Ir Med J 2008 prospektive
Beobachtun
gsstudie
Children 5-8 yrs., n=135 adequate vs. Inadequate fibre intake Higher presence of constipation under inadequate fibre intake
(13,6% vs 6%)
food diaries Beobachtungsstudi
e
Gonsalkorade et al. AJG 2002 Beobachtun
gsstudie
IBS, n=250 Hypnotherapie 12x 12xHypnotherapie ist sehr effektiv in IBS-score, Qol no Placebo group Interventionsstudi
e
Harish K et al., J Gastroenterol Hepatol 2007 prospektive
Beobachtun
gsstudie
Constipation-predominant IBS patients
(male!), n=44
Tegaserod Positive effects of tegaserod upon colonic transit time and
symptoms
small n-Zahl, keine
signifikanten Ergebnisse
Beobachtungsstudi
e
Hebden et al. Am J Gastroenterol 2002 RCT IBS-bloated,n=12! Effect of bran on transit Ballaststoffe beschleunigen Transit ohne Symptome bei
Gesunden, jedoch nicht bei IBS
N=12 Interventionsstudi
e
Hellström et al Aliment Pharmacol Ther 2005 RCT Pain in IBS,n=166 effect of glucagon-like peptide-1 analogue
(ROSE-010) on acute pain of IBS
fast and effective relief of acute pain attacks in IBS none Interventionsstudi
e
Hernando-Harder AC et al., Dig Dis Sci 2008 RCT healthy adults, n=30 E. coli Nissle No effects of EcN upon intestinal gas dynamics and abdominal
sensation
small n-Zahl Proof of principle-
study
Heymen&2007 r,
kontrolliert,
medikament
öser Arm mit
Placebokont
rolle
n=84, kein Ansprechen auf
Standardtherapie
Biofeedback vs.Diazepamvs Plazebo bei
Obstipation infolge
Beckenbodenfunktiosstörung;
Allgemeine Besserung der Obstipation nach 3 Monaten:
Biofeedbach signifikant besser als Diazepam/Plazebo
Holtmann G, APT 1999 RCT, db, pl 166 NUD Simethikon vs Cisaprid Sy-Summenscore, Pat.rating; I > CIS sig 2Wo, ns 4Wo; Pat.rating
(excellent) SI 34/46% vs CIS 13/22% 2/4Wo
Interventionsstudi
e
Holtmann G, APT 2002 RCT, db, pl 185 NUD Simethikon vs Cisaprid vs Plac O´Brien score (10Einzelsy.); SI sig. > CIS 2 Wo, idem 4 + 8Wo; Pat-
rating sehr gut: SI 46%, CIS 15%, Pl 16%
Interventionsstudi
e
Hoveyda N et al, BMC Gastro Metaanalyse 14 RCTs mit verschiedenen Probiotika Metaanalyse sign. (Odds ratio für 7RCT 1.6
(1.2-2.2); standardisiertete mittlere
Differenz für 6 RCT 0.23 (0.07-0.38)
dichotomous and
continuous data different;
große Unterschiede in
Therapiedauer, Dosis,
Organismen
Jackson JL et al. Am J Med. 2000 Metaanalyse IBS patients , n=25 antidepressant medication vs. Placebo efficacy of antidepressant therapy large variety of
antidepressant
mediacation
(e.g.amitriptyline,
deoxepin, etc.)
Metaanalyse of 12
randomized
placebocontrolled
trials of
antidepressant
treatment
Jafri W et al. , J Pak Med Assoc. 2006 open label
study
IBS patients, n=100 effects of phloroglucinol improvement of incomplete defecation in females no Placebo group Beobachtungsstudi
e
Jailwala&2000 Review, aber
siehe
Übersicht
Lesbros-
Pantoflickov
a
Johanson et al, Am J Gastroenterol 2008;103:170-
177
RCT chronic constipation,n=242 efficacy and safety lubiprostone 4 weeks in
chron. constipation
significant improvement of constip, but high rate of adverse
events, nausea and headache
none Interventionsstudi
e
Johanson&2007 db, pl, r n= 129; chronische Obstipation Lubiproston 24,48 oder72mg/d vs Placebo Prim. Ziel: Stuhlfrequenz; Stuhlfrequenz signifikant verbessert
v.a. in der 48 und 72 mg Dosis vs Placebo, jedoch NW unter 72
mg erhöht im Vgl. 48 mg)
kleine Patientenzahl, da
PhaseII-Studie
Interventionsstudi
e
Frage 1
Chloridkanalbl
ocker
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Kajander & Korpela, 2006, Asia Pacific J Clin Nutr offenbar
Doppelpubli
kation!
kajander et a. Aliment Pharmacol Ther 2005 RCT IBS, n=103 effect of a probiotic mixture (5 probiotics) improvement of total symtom score none Interventionsstudi
e
Kajander et a. Aliment Pharmacol Ther 2008 RCT IBS patients n=86 multispecies probiotic supplemention, 5
Monate
Improvement of abdominal symptoms, intestinal microbiota single center Interventionsstudi
e
Kamm&2005 db, r, pl n= 1246 Tegaserod 2x2 bzw. 2x6mg für 12 wk Prim Ziel: Steigerung der Stuhlfrequenz>1/Woche:
35%vs40,2%vs26,7%
weiches prim. Kriterium
Kaplan M, Arch Fam Med 1999 RCT, db, pl 493Gastroenteritis Loperamid+SI vs Lo vs Si vs Pl Lo+Si sig. schneller beschwerdefrei (Durchfall und
Blähbeschwerden)
Interventionsstudi
e
Keefer 2002 Behaviour Research and Therapie Match
Studie
IBS pat. n=16 1 Jahr Follow up d. Studie von 2000; IBS Pat.
Relaxation response Meditation
Prim. Ziel Sympt. Score Gesamtscore nicht mehr
bewertet nur
Einzelsymptome
Fortführung
Meditation besser
als nur am Beginn
Meditation
Keefer,L 2001 Behaviour Research and Therapie Match Study
Intervention
vs.
Warteliste
IBS pat. n=16 H.Benson Entspannungsmeditation vs.
Warteliste
Prim.Ziel ymptScore (CPSR) kl- n Zahl 6 Wo. Meditation
signif besser als
Warteliste 2
Wochen und auch
3 Mon. n.
Interventionsende
Kellow et al, 2003 Gut RCT Rom II Kriterien für Reizdarm, n = 520 Tegaserod 6 mg vs Placebo bid für 12
Wochen
satisfactory relief, responder = mindestens 3mal "ja" während
der ersten 4 Wochen. 56 vs 35% Responder
1, 3
Kellow,J. 2003 Gut. RCT, db pl
kontrolliert
IBS Pat. n=520 12 Wo Tegaserod vs Placebo; Tegaresod
sign. Placebo überlegen p=0,0001
Prim Ziel: Subjektive Beurteilung ob Pat. mit Sympt. In letzter
Woches Zufrieden war. Sek. Ziel subjekt Zufriedenheit über die
12 Wochen
Lediglich subjekt
Zufriedenheit, Kein
differenzierender Score
Interventionsstudi
e
Kennedy, T BMJ 2005 RCT, IBS pat.n= 149 Mebeverine versus Mebeverine+2x/wo
kognitive VT durch nurses. Meb.+VT signif.
Überlegen nur Mebeverine
Prim. ZielSymptomenscore Sek.Ziel Arbeits- u.Sozialscore VT Frequenz ariiert stark Interventionsstudi
e
kein
Kontrollgr. zu k
VT; keine
Qualitätskontr
olle der VT
durch nurses
Khoshoo V, 2006, APT RCT 48 Jugendliche mit RDS-O (Rome II) 27 Makrogol, 21 Makrogol + Tegaserod Obstipation versus Vor-Therapie in beiden Gruppen sign.
gebessert, Schmerz nur in Tegaserod-Gruppe
wenige Pat., keine
Plac.gruppe
Kim, H.J. Aliment Pharmacol Ther 2003 RCT, db pl IBS vom prädominanten Diarhhoetyp n=
25
VSL#3 Probiotic vs placebo; Prim Ziel globaler Symptomenscore; war nicht signifikant, Sek.
Ziel Subscalen, nur Blähungen warenborderline(p=0,09)
signifikant, alle anderen Subskalen ns
Interventionsstudi
e
Kim, H.J. Neurogastroenterol Motil 2005 RCT,db, pl IBS pat. n=48 Probiotic (VSL#3) 4 versus 8 wochen versus
placebo; flatulenz sign. Besser u. Transitzeit
verlängert, symptomenscore nicht sign.
Verbessert
Prim.Ziel Symptomenscore Signifikanz nur in
Subskalen und nicht bei
globalen Score
Interventionsstudi
e
Kim, L.S. Dig Dis Sci 2006 RCT, pl IBS pat. n=72 bei 6 Gruppen 12 Wo Probiotic + nutritient in unterschidl.
Dosierungen gegen placebo
Prim. Ziel GIQLI n.s. Sek. SF36 n.s Nur einzelne Subscalen waren
signifikant.
kl. Pat. Zahl bei 6
Untergruppen und
multiplen
Symptomenscores
Interventionsstudi
e
Krammer&2006 PhaseIV,
AWB
3807 pts, davon 253 mit Obstipation Therapie mit Mutaflor Besserung der Stuhlfrequenz und -konsistenz
Kuiken SD et al., Clin Gastroenterol Hepatol 2003 prospektive
Beobachtun
gsstudie
IBS patients, n=40 fluoxetin vs.placebo no change of rectal sensitivity after fluoxetin treatment small n-Zahl Beobachtungsstudi
e
Kuttner L et al., Pain Res Manag. 2008 prospektive
Beobachtun
gsstudie
IBS patients, n=257 yoga vs. Wait list group Improvement of IBS symptoms in Yoga group small n-Zahl Beobachtungsstudi
e
Lanfranchi, G.A. Eur J lin Pharmacol RCT, db, pl IBS pat. vom Schmerz oder Constipation
Typ n= 30
Cimetropium Bromid i.v. vs placebo nach
1000kcal Essen Darmmotilität mittels
Sigmamanometrie wurde für 2 h
aufgezeichnet.
Prim. Ziel Motoraktivitätsindex; sign. Höher unter Cimetropium
vs placebo
Cimetropium i.v. wenig
Praxisrelevant. Studie
zeigt nur, das Cimetrpium
Motilität pp bei
obstipierten steigert
Interventionsstudi
e
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Lecuyer M, Gastroenterol Clin Biol 2009 RCT, db, pl 132 NUD Simethikon + aktivierte Kohle vs. Pl Völlegefühl, Blähungen sign. weniger vs. Plac; pers. ausgeprägt
oder schwere Sy 7 vs 21%
Interventionsstudi
e
keine IBS;
Komb. in DTl.
nicht
erhältlich
LESBROS-PANTOFLICKOVA et al, 2004, APT Metaanalyse Studien bis 2002 an insgesamt ca 3000
Patienten
4 Studien mit Tegaserod statistically significant effect on constipation, abdominal
pain/discomfort, bloating and global relief in women
1, 3
Lesbros-Pantoflickova&2004 Metaanalyse Gute Übersicht für die einzelnen
Therapieoptionen, jedoch gibt es für diese
einzelne Metaanalysen
Leventer&2007 db, plc, r 73 % Frauen, n =140 Dextofisopram vs Plazebo IBS-GIS; Stuhlfrequenz/-konsistenz; nach 4 Wochensignifikante Besserung, nach 8 und 12 Wochen kein
Unterschied
kleine Patientenzahl Frage 1
Prokinetika
Liu, J.-H. J Gastroenterol RCT, db, pl IBS pat. n= 110, enteric coated
Pepperpint-oil vs. Pl; Symptomenscore
sign
Enteric coated peppermint vs pl sign.
bessser; auch Subscalen wie Schemrz,
Distension, Flatulenz, Borborygmie sign.
Besser
Prim. Ziel GISymptomenscore, Sek. Subscalen; Peppermint vs
Placebo Globalscore p<0,05; Subscalen für Schmerz,
Distension, Stuhlfrequenz, Borborygmie, Flatulenz
kein längeres Follow up
z.B. n. 3 oder 6 Monaten
Interventionsstudi
e
Lucey&1987 db, plc, r,
crossover
28 pts Kleiekekss als Nahrungszusatz vs. Placebo IBS-Summenscore: keine Unterschiede, in beiden Gruppen
signifikante Besserung
Summenscore nicht
validiert, Pat. zahl klein
Madisch&2004 db, pl, r n= 208 Iberogast und STW5II sowie Iberis amara
Mono vs Plazebo
Schmerz/-IBS-Summenscore; Globale Wirksamkeitsbeurteilung
Arzt/Patient; Signifikante Besserung in beiden Score
kleine Gruppengrößen, da
verschiedene nicht
kommerziell erhältlich
Präparationen
mitgetestest wurden.
Frage 1 Phyto
mahony&2005 db, r, pl n=77 IBS Lactobacillus vs Bifidobakterien Effekt auf prädominate IBS-beschwerden und IL10/IL12 ratio:
Bifido ist signifikant besser im Hinblick auf IBS-Symptome und
IL-ratio außer Stuhlkonsistenz und-frequenz.
kleine Pat.zahl Frage1+2
Probiotika
Mangel AW et al. Aliment Pharmacol Ther 2008 RCT Patients with IBS, n=596 Asimadoline vs. Placebo relief of IBS pain (46,7 % Verum vs. 0% Placebo) none Interventionsstudi
e
Maxton, 1996, APT RCT 50 IBS nach Rom I Ondansetron 4 mg tid vs placebo cross-over
für 2 x 4 Wochen
Symptomenscore. Schmerz und Diarrhoe durch Ondansetron
verbessert
keine
Responderdefinition.
Underpowered
2
McFarland et al. World J Gastroenterol 2008 Metaanalyse Patients with IBS and probiotic therapy 20 trials, n=1404 Improvement of IBS symptoms methodol. Limitations of
contributing studies
Metaanalyse
McRorie&1998 db, r,
parallel
n=170 Psyllium vs Docusatt, kein Plazebo nicht eindeutig, wohl Stuhlkonsistenz,-frequenz;
Psyllium>Docusate
kein Plazebo-Arm Frage 1
Ballaststoffe
Medoff J, 2004, Clin Ther offene
Beobachtun
gsstudie
43 Pat. mit Obst. und z.T. RDS-O 4g und 8g Naphosphat Obstipation bei nahezu allen Pat. gebessert,
Gesamtsymptomatik bei ca. 70%
kein Plazebo-Arm Beobachtungsstudi
e
Meissner et al, 2009, Eur J Pain 202 Patienten mit Opiattherapie Oxycodon 3 Dosen plus Placebo vs
Oxycodon plus Naloxon retard über 4
Wochen
Bowel Function Index; zum Rx-Ende 26.1, 31.3, 40.3 vs Placebo
45.4 (Maximum 100)
Meyers&2007 vierarmig,
cross-over,
Moxifloxacin
offen,
ansonsten
verblindet
Renzapride 4u20mg, Moxifloxacin, Plazebo QT-Verlängerung; keine QT-verlängerung unter Renzapride
4od. 20mg
Müller-Lissner BMJ 1988 Metaanalyse IBS patients vs. Volunteers dietary fibre (wheat bran) stool weight, transit time trend for the volunteers
to be younger than the
patients, more male
subjects
Metaanalyse of 20
original articles
Müller-Lissner, 2005, APT offen,
unkontrollie
rt
513 C-IBS nach Rom II 12 Wochen Tegaserod 6 mg bid, dann 8
Wochen Beobachtung der Responder,
Relapser retreated für 4 Wochen.
Responder: satisfactory relief for at least 2 of the previous 4
weeks. Erste Rx 85% Responder, 84% relapsed, zweite Rx 89%
Responder
1
Müller-Lissner, Tytgat, 2005, APT RCT, db, pl abd.Schmerz (IBS?) Butylscopolamin vs BTS+Paracetamol vs PC
vs Plac.
Pain intensity (VAS) und Pain frequency (verbal rating scale);
BTS+/-PC, PC vs Plac sig
unspezifische Pat.def. Interventionsstudi
e
Murakami K et al., Eur J Clin Nutr. 2007 cross
sectional
study
female young japanese, n=3835 role of intake of water and magnesium
upon functional disorders
increasing prevalence of functional constipation depending on
low water and magnesium intake
none Beobachtungsstudi
e
Nidzielin K et al. Eur J Gastroenterol Hepatol 2001 RCT BS patients, n=40 Lactobacillus plantarum 299V vs. Placebo beneficial effect of verum compared to placebo small n-Zahl Interventionsstudi
e
Nikfar&2008 Metaanalyse 8 Studien Versch. Probiotika, Signifikanter Effekt RR 1.22 (CI 1.07-1.4, p= 0.0042) Überwiegend Studien mit
kleiner Pat.zahl
Nobaek et al, 2000, AJG RCT 60 Reizdarmpatienten Lactobacillus plantarum vs Placebo für 4
Wochen, 12 Monate Follow-up
Einzelsymptome. Flatulenz unter Verum besser, keine
überzeugenden Unterschiede
underpowered, keine
Responderdefinition
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Novick&2002 db, r, pl n= 1519 Frauen mit IBS-C Tegaserod 2x6 mg für 12 Wochen vs Placebo Prim.Ziel: Allgem. Beschwerdebesserung; sek. Schmerz,
Stuhlgangsverhalten, Meteorismus: signifikanter Effekt in allen
Variablen einschl. Meteorismus
Frage 1+3
Prokinetika
Nurko S et al., J Pediatr. 2008 Prospektive
randomisiert
e
doppelgebli
ndete
multizenrisc
he Dosis-
Findungsstu
die
Children with functional constipation, n=
103 (Placebo in 42%)
Placebo vs. PEG3350 treatment response (3 bowel movements) none Interventionsstudi
e
Nyhlin
O'Mahony et al, 2005, Gastroenterology RCT 77 IBS nach Rom II Lactobacillus salivarius UCC4331 or
Bifidobacterium infantis 35624 vs Placebo
für 8 Wochen
diverse Symptome und Stuhlvariable; B. infantum besserte
Score stärker als die anderen Rx
keine
Responderdefinition,
underpowered
(2, 3)
O'Sullivan, 2000, Dig Liver Diseases 25 Reizdarm Rom I Lactobacillus casei vs placebo kein Unterschied underpowered, keine
Responderdefinition
Parisi&2002 r, cross-over n=188 Guar versus Weizenkleie Abdom. Schmerz, allg. Befinden , Stuhlgang: keine
signifikanten Unterschiede in der ITT-Analyse
Keine Kontrolle
Piirainen L et al., Ann Nutr Metab. 2008 Randomisier
te
Placebokont
rollierte
Doppelblind
studie,
crossover
study
Children, N=30 Lactobacillus GG vs. LGG+Galacto-
Oligosacch.
ffects on intestinal microbiota: higher amount of bifidoflora
after LGG+GOS
none Interventionsstudi
e
Pimental et al, 2003, AJG RCT 111 Reizdarmpatienten nach Rom I Neomycin 500 mg bid vs Placebo für 10
Tage
35% vs 11% Verbesserung eines Summenscores keine
responderdefinition,
Doppelpublikation?
1, 2, 3
Pimentel 2006 Ann Int Med RCT Reizdarm nach Rom I, n = 87 Rifaximin 3 x 400 mg für 10 Tage vs Placebo,
dann 10 Wochen Follow-up
global improvement of IBS in % rated by patient. Mittelwert
dieses Wertes über die gesamten 10 Wochen um 10 bis 15%
besser unter Rif als unter Pla
keine
Responderdefinition,
underpowered,
Antibiotika bessern jede
Obstipation
Erfolg von Rif
könnte durch
laxierenden
Effekt bei
obstipierten
Pat erklärt
werden
2
Pimentel&2006 db, pl, r aus 111 pts, 39 pts mit IBS-C neomycin 2x500 mg für 10 tage versus
Placebo
signifikante Besserung der Globalen der Beschwerden, keine
Änderung der Obstipationsschwere
kleine Pat.zahl; RomeI-
Kriterien
Frage 1
Antibiotoika
Pittler MH et al. Am J Gastoenterol 1998 Metaanalyse IBS patients , n=295 peppermint oil vs placebo symptom relief no definitive judgement
about efficacy can be
given
Metaanalyse of 8
randomized
controlled trials,
metaanalyse of 5
double blind
randomiezd
controlled trials
Plassmann, 2007, Med Klinik retrospektiv
e
Kohorteenst
udie
150 Patienten mit "Reizdarm" E.coli Nissle Globale Besserung und Einzelsymptome incl Blähung retrospektive
unkontrollierte Studie
Poynard&2001 Metaanalyse 23 Studien mit 6 versch. Substanzen in
die Auswertung, n=1888
945 pts verum, 943 plc; Cimetropium
Bromid, Hyoscine. Mebeverin, Otilium,
Pinaverium, Trimebutine
Globale Besserung der Beschwerden: 56 % vs. 38 % (OR 2.13;
p<0.0001, CI1.77-2.58
Frage 1
Prather&2000 s
Metaanalyse
Prior et al, 1988, APT RCT cross-
over
72 Patienten mit "Reizdarm" Lindamidine 8 bis 16 mg vs Placebo für je
vier Wochen
Sympotomenscores, keine Unterschiede keine
Responderdefinition
Quigley et al, 2008, APT RCT 641 Obstipierte nach Rom II Prucalopride 2 mg vs 4 mg vs Placebo über
12 Wochen
Responder = im Mttel > 3 SCBM/Woche; 23.9 vs 23.5 vs 12.1 1
Quigley&2008 db, pl, r n= 641; chronische Obstipation Prucalopride 2 o.4mg versus Placbeo; Primäres Ziel: Stuhlfrequenz >/= 3/woche; sek.
Zielvariablen:Stuhlfrequenz >1/woche und LQ; Signikanter
Effekt unter 2 mg und 4mg(24%) vs Placebo (12%)
Interventionsstudi
e
Frage1
Prokinetika
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Reilly MC et al. Aliment Pharmacol Therap 2005 randomized,
placebo
controlled
prospective
multicentre
trial
IBS patients (ROME II criteria), n=1675
(verum) vs. N=312 (placebo)
tegaserod vs. Placebo effects of tegaserod on work productivity and daily activity only female patients
investigated; no pain
relief investigated
Beobachtungsstudi
e
Rivkin&2006 Review Lubiprostone bei chon. Obstipation s. plc-kontrollierte Studien Frage 1 ,
Chloridkanalbl
ocker
Roberts L et al., Br J Gen Pract 2006 RCT IBS patients with failure to coventional
management, n=?
Hypnotherapy + CT vs CT alone Improvement of IBS symptoms in both groups, lower
medication needed in intervention group
none Interventionsstudi
e
Roberts&2006 randomisiert
, kontrolliert
n = 89, 5 Sitzungen Hypnotherapy vs.
Standardmanagement
Einzelsymptome globale Beschwerden und QoL; nach 3
Monaten signifikante Besserung der Einzelsymptome, außer
Obstipation, nach 12 Monaten kein Effekt
IBS-Definition unklar,
keine Sham-Kontrolle
alternative
Therapieforme
n
Sabate&2007 db, plc, r n=30 (Frauen) mit IBS-C Tegaserod Effekt von Tegaserod auf Rektumdistension (RIII-Reflex) als
prim. Zielvariabable, sek. Effekt auf Druck-und
Volumenschwellen sowie Beschwerdescore und
Stuhlkonsistenz
Signifikanter Effekt
bezüglich prim
Zielvariable; kein
Unterschied bezüglich der
sek. Variablen
Frage 1
Prokinetika
Sallon S et al. Digestion 2002 3-month
double-blind
randomised
pilot study
Constipation-predominant IBS patients
(Rome I Criteria) n=61 patients, (34
Padma Lax, 27 placebo)
Padma Lax, a complex Tibetan herbal
formula for constipation vs placebo
safety and effectiveness small n-Zahl Interventionsstudi
e
Santosa et al, 2006, Nutrition Reviews Review 5 RCTs bei Reizdarm mit verschiedenen
Bakterienpräparaten
Review von Studie zu Studie unterschiedliche Einzelsymptome
gebessert. Abschliessende Bewertung nicht möglich
Schäfer, Ewe, Fortschritt Med 1990 RCT, db, pl 712RDS; ca. 20% IBS-C, ca. 60%
Blähungen
Butylscopolamin vs BTS+Paracetamol vs PC
vs Plac.
4Wo-Responder: 81,76,72,64%; BTS+/-PC sig vs Plac; Pain (tgl
analogue scale) BTS+PC vs Plac, BTS vs PC; Besserung RDS-C
BTS+PC, BTS, PC, Plac auf 10-12%; Blähungen 40, 41, 44, 40 od
49%?
per protocoll; responder
durch Arzt, nicht Pat
Interventionsstudi
e
Def. RDS vage;
IBS-C und
Blähungen
sprechen an
Schagen van Leuwen JH et al., Maturitas 2008 Placebo
kontrollierte
Doppelblind
studie
N=134 (Placebo) vs. 131 (Duloxetin) Placebo vs. Duloxetin Evaluation of efficacy and safety of duloxetin in stress urinary
incontinence
none Interventionsstudi
e
Schneider&2007 sham-
kontrollierte
Studie
Akupunktur
n=43 Akupunktur vs Sham Prim. Zielvariable Qol; Kortisol-Spiegel, vegetative Symptome.
In beiden Gruppen signifikanter Effekt, in der Verumgruppe
stärker ausgeprägt
kleine Pat.zahl alternative
Therapieforme
n
Sharara AI et al, Am J Gastroenterol 2006 RCT Pts with abdominal bloating and
flatulence, n=124, up to 58% IBS pts
(Rome II)
Rifaximin 400 mg BID vs. Pla Subjective global symptom relief signif. Improved under Rifax
(41% vs 23%, p=0.03), H2-Excretion (Lactulose breath test)
Nur Anzahl der
gebesserten Pat.
Genannt, keine
Quantifizierung der
Besserung.
Interventionsstudi
e
Frage 3,
Antibiotika
und
Flatulenz
Shi J et al, 2008, World J Gastro Metaanalyse 22 RCT mit 25Phytopharmaka, 4 gute
Qualität, 17 schlechte Qualität
global improvement: sig. STW5, standard
Chinese Medizin, RDS-O: Padma Lux
22 RCT mit 25Phytopharmaka, 4 gute Qualität, 17 schlechte
Qualität
nur 4 gute Qualität
Silk DBA, et al. Aliment Pharmacol Ther, 2009 RCT
crossover
design
IBS patients (Rome II), n=44 Galactooligosaccharid3,5 g/d / 7 g/d vs Pla, IBS symtpoms (bloating, flatulence) and SGA signif. Improved
under 3,5 g/d, SGA and anxiety score improved under 7 g/d.
faecal bifidobacteria signif. Enhanced vs. Pla
small groups Interventionsstudi
e
Anstieg der
Bifidobakterie
n
dosisabhängig,
allerdings dazu
nicht klar
korrelierend
die Symptome
Frage 3,
Präbiotika
und
Flatulenz
Simpson et al, 2008, Current Med Res Opinion RCT 322 Patienten mit Obstipation unter
Opiaten
Oxycodon plus Placebo vs Oxycodon plus
Naloxon retard über 12 Wochen
Bowel Function Index; Besserung um 26.9 vs 9.4 (Maximum
100)
1
Simren M et al. Psychsom Med 2004 RCT IBS patients, n=28 gut directed hypnotherapy vs. Supportive
therapy (=control group, n=14)
Reduction of sensory and motor component of gastrocolonic
response after hypnotherapy
small n-Zahl Interventionsstudi
e
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Sloots CEJ et al, Aliment Pharmacol Ther, 2002 RCT,
crossover
pts with chronic functional constip, n=28 Prucaloprid 1 mg or 2 mg vs. Pla Stool frequency and consistency and urge to defecate signif.
improved bei Pru 1 mg, trend to decreased transit time
(p=0.074), anorectal function unchanged
none Interventionsstudi
e
Transitzeit
nicht
signifikant, 2
mg Pru zeigte
nirgends
Signifikanz
Frage 1,
Prokinetika
und
Obstipation
Smith DG et al, Am J Manag Care, 2005 Kostenkalkul
ation
anhand
eines
mathematisc
hen Modells
Kosteneffektivität von Tegaserod Teg reduziert bei Frauen mit IBS die indirekten Kosten keine klinische Studie
Snook J et al, Aliment Pharmacol Ther 1994 RCT IBS patients, n=80 bran fibre (12 g/d) overall symptomatic improvement not different from pla Interventionsstudi
e
Placeboanspre
chrate > 50 %
Spanier JA et al. Arch Intern Med 2003 Review adults with IBS acupuncture, allergy, aloe, alternative
medicine, SIBO, probiotics, peppermint oil,
Chinese medicine, diet, lactobacillus,
hypntherapy, irrigation of the colon,
chemical sensitivity
symptom improvement none randomized,
double-blinded
studies
Therapiefor
men
Staiano&1996 db, pl, r n= 20; Chronische Obstipation bei
schwerbehinderten Kindern
Cisaprid vs Placebo Prim. Ziel: Stuhlfrequenz und Kolontransitzeit; Signifinante
Steigerung der Stuhlfrequenz unter Cisparid, kein signifik.
Unterscheid bezüglich Kolontransitzeit
kleine Patientenzahl Interventionsstudi
e
Frage 1
Prokinetika
Stephenson JJ et al. Am J Manag Care 2005 retrosp
Kohortenstu
die
Tegaserod users (n=3365) vs matched
reference cohort of non users (n=3364)
Decrease of GI related resource utilisation by Tegaserod users Teg users and non users
non compareable (diff
level before use)
Suarez F, Dig Dis Sci 1999; 44: 1317-21 RCT, db,
cross-over
healthy hochkalorische, fettreiche Mahlzeit +/-
Pankreas-Enzyme
sign weniger Blähungen, Flatus, Völlegefühl
Sullivan et al, 2006, Movement Disorders RCT 15 Patienten mit Parkinson und
Obstipation nach Rom II
Tegaserod 6 mg bid vs Placebo für 4
Wochen
Obstipationssymptome. Trend zugunsten Tegaserod underpowered 1
Szarka et al, Clin Gastroenterol Hepatol, 2007 RCT IBS patients female, n=100 Asimadoline 1 mg qid vs pla average reduction in pain severity 2 h after treatment
unchanged by Asimadoline
none Interventionsstudi
e
Tabas G et al. Am J Gastroenterol 2004 RCT IBS patients, n=98 high fibre diet alone vs. In combination with
paroxetine or placebo
Improvement of IBS symptoms in HFD group in 26% vs. 63,3%
in HDF+paroxetin vs. 26,3% in HDF+placebo
none Interventionsstudi
e
Tack et al, 2005 Gut RCT, für
Responder
mit Relaps
erneutes
RCT
2660 Frauen mit C-IBS nach Rom II bzw.
n=1191 für Retreatment
Tegaserod 6 mg vs Placebo bid für 4
Wochen, dann behandlungsfreies Intervall,
bei Relaps nochmal 4 Wochen Rx
overall and pain relief for first and second treatment period,
therapeutic gain over placebo ca 12%
1, 3
Tack et al, 2009, Gut RCT 720 Obstipierte nach Rom II Prucalopride 2 mg vs 4 mg vs Placebo über
12 Wochen
Responder = im Mttel > 3 SCBM/Woche; 18.5 vs 23.6 vs 9.6 1
Tack J et al, Gut 2006 RCT,
crossover
IBS patients, non depressed, n=23 Citalopram 20 mg / 40 mg vs. Pla IBS symptom severity (pain, bloating, daily life impact, overall
well being) signif. Better than pla, changes in depression scores
not related to symptom improvement or colonic sensorimotor
function
small groups Interventionsstudi
e
Frage 3,
Antidepressi
va und
Flatulenz
Tack&2008 db, pl, r n= 713; chronische Obstipation Prucalopride 2 o.4mg versus Placbeo; Primäres Ziel: Stuhlfrequenz >/= 3/woche; sek.
Zielvariablen:Stuhlfrequenz >1/woche und LQ; Signikanter
Effekt unter 2 mg (19,5%) und 4mg(23,6%) vs Placebo (9,5%)
Interventionsstudi
e
Frage1
Prokinetika
Talley&2008 db, r, pl n= 51 Citalopram vs. Imipramine vs Placbeo Prim.Ziel: Allgem. Beschwerdebesserung; sek. IBS-symptome:
kein Effekt
Kleine pat. zahl
Thomas et al, 2008, NEJM RCT 133 Patienten mit Opiat-induzierte
Obstipation
Methylnatrexon 0.15 mg/kg s.c. Stuhlentleerung innerhalb 4 Stunden post Injektionem; 48% vs
15%
1
Thomas J et al. NEJM 2008 Placebo
kontrollierte
Doppelblind
studie
Patients recieving opioid treatment with
constipation, n=133
Methylnaltrexone sc vs. Placebo Improvement of laxation (48% Verum vs. 15% Placebo) none Interventionsstudi
e
Tougas et al, 2002, APT open
uncontrolled
579 C_IBS nach Rom II Tegaserod 2 mg oder 6 mg bid titriert safety. "Diarrhoe" (10.1%) und Kopfschmerz (8.3%)
Tougas&2002 offene
Studie, keine
Kontrolle
579 pts, IBS-C Tegaserod 2x2 bzw. 2x6mg für 12 Monate Langzeitsicherheit: häufige NW: Diarrhö, Cephalgien, Abdom.
Schmerzen
offene Studie, keine Plc,
daher s. Metaanalyse
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Tovey P, Br J Gen Pract 2002 single blind
trial
IBS patients, n=34 reflexology foot massage vs. Non
reflexology foot massage control group
no benefit of reflexology foot massage upon IBS symptoms small n-Zahl Beobachtungsstudi
e
Tsuchiya J, et al, Chin J Dig Dis single blind
study
IBS patients (Rome II), n=68 SCM III 10 ml TID vs. Pla Overall clinical improvement vs baseline in 80%(verum) vs 40 %
(Pla), p<0.01
Frage 3,
Probiotika
und
Flatulenz
Vahedi H, Aliment Pharmacol Ther, 2005 RCT IBS-P or IBS-C patients, n=44 Fluoxetin 20 mg/d vs pla mean number of symtpoms signif reduced by fluoxetine vs. Pla
(4.6+/-0.7 vs 4.5+/-2.9), p<0.001
small groups Interventionsstudi
e
Darstellung
der Daten in
den Graphen
(fig 1)
verschleiern
möglicherweis
e marginalen
Effekt durch
fehlende
Darstellung
der
Fehlerbalken
Frage 3,
Antidepressi
va und
Meteorismu
s
van der Veek PP et al. Aliment Pharmacol Ther 2007 RCT Patients with IBS, n=98 standard medical care (n=46) vs. Relaxation
training (n=52)
Improvement of IBS symptoms in relaxation group (NNT=5!) none Interventionsstudi
e
Whorwell&2006 db, plc, r,
vierarmig
(drei versch.
Konzentratio
nen)
362 pts; Frauen Probiotikum B. infantis 35624 Prim. Ziel: globale Besserung; sek. Zielvariable: IBS-Symptome
einzeln und als Summenscore: Konzentration 10 8 mit
signiikanten Effekt
Follow-up mit 2 Wochen
zu kurz
Frage 1+2
Probiotika
Young&2008
Cochrane
Review Obstipation in der SSW
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Autor & Jahr
vorliegende
Version Studientyp Populationsbeschreibung & Anzahl n Intervention, Kontrolle/Vergleich Primärer Endpunkt, sekundäre Endpunkte, Ergebnisse Methodische Kritik? Evidenzklasse Schlüsselfragen der AG Anmerkungen
campo 2004 volltext case-control
Primavera 2009 Volltext prospektive Studie 9291 Pat Italien 0-14 Jahre
Ermitttlung der Prävalenz nach Rom II
in primary care; Bahndlung nach
Protokoll im primary care setting
Deutliche Besserung bei den meisten Pat unter Standard-
Interventionen keine Kontrollgruppe 4
Anand 2004 Abstract Fall-Kontrollstudie
Fälle: n=96 Kinder mit funktionellen
intestinalen Symptomen ; Kontrollen: n=116
Geschwister ohne solche Symptome. Aus
gewählt wurden Familien, in denen
mindestens 2 Kinder vorhanden waren, von
denen mindestens 1 perinatale
Komplikationen oder eine Asphyxie erlitten
hatte.
Vergleich der Gruppen bezüglich
perinataler Risikofaktoren
Als einziger Faktor zeigte sich "gastric suction" (eine Magensonde ?)
mit einer OR von 2,99 4 3.) Ätiologie und Pathogenese
Baber 2008 Abstract Fallserie
n=368 Kinder, Vorstellung (wohl tertiäres
Zentrum) zur Evaluation bei chronischen
Bauchschmerzen, keine organischen
Diagnosen.
Klassifikation nach Rom ii und Rom iii im
Vergleich, Verwendung des QPGS Riii
(Elternversion)
Klassifikation nach Rom iii in 86,6% möglich, nach Rom ii in 68,0%.
45,1% wurden nach Rom iii als RDS klassifiziert. 3b
1.) Definition und
Diagnosekriterien
Bahar 2008 Volltext RCT
n=33 Patienten zwischen 12 und 18
Jahren mit IBS (Rom II).
Woche 0-2: Datenerhebung; Woche 3-
10: Amitryptilin 10-30mg 1x abends ;
Woche 11-13: Auswaschphase.
Von den ermittelten Parametern erreichten Siginifikanzniveau (p<
0,005): die Differenz in der QoL nach 10 Wochen, Veränderung von
"dysphoria" und "interference with activity" in Woche 10,
Veränderung von "health worry" in Woche 13, Veränderung von
Schmerzen im rechten unteren Quadranten in Woche 13.
Kleine Fallzahl!!
Betrachtung von
"Differenzen" (Die
absolute QoL war z.B.
zu allen Zeitpunkten in
der Placebogruppe
höher!!) 2b 5.) Therapie
Ball 2003 Abstract Fallserie 10 Kinder mit RAP.
4 wöchentliche Sitzungen à 50 Minuten
mit Entspannungs- und
Imaginationsübungen ;
Schmerztagebücher nach 0, 1 und 2
Monaten 67% Schmerzreduktion im Verlauf Keine Kontrollen 4 5.) Therapie
Bausserman 2005 Volltext
RCT (double blind, single
center) n=64, mean: 12J. (6-20) ; IBS (Rom II)
2x 1Kapsel à 10^10 Bakterien
Lactobacillus GG vs. Placebo für 6
Wochen. Wöchentliche Dokumentation
der g.i. Symptome.
25 Patienten je Guppe waren auswertbar. Kein signifikanter
Unterschied zwischen den Gruppen. (40% response Placebo, 44%
Verum) kleine Fallzahl 2b 4.) Therapie
Bengtson 2006 Volltext
Kohortenstudie
(Zwillingsstudie)
12700 norwegische Zwillinge,
Geburtsjahrgänge 1967-79 , Rücklauf: 8045
(63%) Fragebogen mit 31 Items
Konkordanz für IBS: monozygote 22,4% ; dizygote 9,1% ; niedriges
Geburtsgewicht <1500g: höheres Risiko & früheres Auftreten des
IBS (gilt alles für weibl Twins) 2b 3.) Ätiologie und Pathogenese
Boccia 2008 Volltext Fallserie
n=42 Kinder (mean 6,7 Jahre) mit
funktioneller Dyspepsie (Rom II) und
negativer ÖGD.
Messung der Magenentleerungszeit
(Sono), Ermittlung des Stuhlverhaltens
und eines Dyspepsie-Scores. Behandlung
mit Laktulose über 3 Monate, wenn
funktionelle Obstipation (FC) vorhanden
(66,6%).
Patienten mit FC hatten signifikant längere
Magenentleerungszeiten. Signifikante Beschleunigung der
Magenentleerung und Rückgang des Dyspepsie-Scores unter
Behandlung.
Kein standardisiertes
Verfahren für die
Messung der
Magenentleerung.
Keine Kontrollgruppe
für die Therapie.
Verwendung von
Laktulose. Nach Rom III
Kriterien würde ein Teil
der Kinder
wahrscheinlich die
Diagnose IBS erhalten. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese
Caffarelli 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Fälle: n=196 Kinder 3-13 Jahre mit
verschiedenen allergischen Symptomen,
definiert durch einen Spezialisten. Kontrollen:
n=127 Kinder (matched) mit unbestätigten
Allergie-verdächtigen Symptomen. QPGS-RII
Kein signifikanter Unterschied in der Prävalenz von funktioneller
Obstipation und IBS zwischen den Gruppen
Definition der Fälle,
(heterogene Gruppe),
Auswahl der
Kontrollgruppe 4
3.) Ätiologie und Pathogenese,
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnostik
Bei Kindern mit bestätigten
Allergien scheint die Häufigkeit des
RDS nicht höher zu sein als bei
Kindern mit unbestätigten
allegieverdächtigen Symptomen.
Evidenztabelle AG 9 (Besondere pädiatrische Aspekte)
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Campo 2001 Volltext Fall-Kontrollstudie
Fälle: n=28 junge Erw. mit Z.n. RAP im Alter
zw. 6-17 Jahren (retrospektive
Aktendurchsicht. Kontrollen (matched): n=28
ehemalige Teilnehmer an einer Studie zu
Tonsillektomie/adenotomie.
Erhebung verschiedener Parameter
durch multiple Fragebögen im Mittel
11,1 Jahre nach der Index-Visite
Fälle signifikant häufiger psychosoziale Auffälligkeiten
(Ängstlichkeit, hypochondrische Einstellung, beeinträchtigte soziale
Funktionen). Keine Signifikanz für Unterschiede in der Häufigkeit
von Bauchschmerzen, RDS, somatischen Beschwerden. kleine Fallzahl 4
2.)Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Campo 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Fälle: n=59 Kinder 8-15 Jahre mit FAP (Rom II
?). n=76 gesunde Kontrollprobanden
(matched) ; Kinderarztpraxen, USA
Strukturierte Interviews und Fragebögen
(Mütter)
Fälle: häufigeres Vorkommen in der Anamnese der Mütter: IBS (OR
3,9), Migräne (OR 2,4), höhere Werte für Ängstlichkeit, depressive
und somatoforme Störungen, geringere LQ, häufigere
Inanspruchnahme ambulanter Gesundheitsdienste. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese
Mütter von Kindern mit
Funktionellen Bauchschmerzen
haben gehäuft RDS und Migräne in
der Anamnese, zeigen erhöhte
Messwerte für Ängstlichkeit,
depressive und somatoforme
Störungen, geringere Messwerte
für die LQ und nehmen häufiger
ambulante Gesundheitsdienste in
Anspruch
Caplan 2005a und
b Volltext 2 Kohortenstudien
n=315 Patienten mit funktionellen
Beschwerden, tertiäres Zentrum, Kanada Validierung des QPGS RII Prävalenzen IBS: Alter 4-9 Jahre: 22% ; 10-18 Jahre 35,5% selektierte Patienten! 1b
1.) Definition und
Diagnosekriterien 2.)Prävalenz,
Altersverteilung und Verlauf
Chitkara 2005 Volltext
SR von Studien zur
Epidemiologie von RAP keine Originaldaten
Auswahl von Studien aus Europa/USA ;
Definition RAP ähnlich Apley-Kriterien;
Community-based: n=14 Studien
Prävalenzen zw. 0,3-19% ; wbl.:ml.=1,4:1 (IBS: 16% vs 11%, n.s.) ;
Assoziation IBS mit Ängstlichkeit und Depressivität 2a
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Rezidivierende Bauchschmerzen im
Kindesalter haben in Westeuropa
und den USA Prävalenzen zwischen
0,3 und 19%. Mödchen sind
insgesamt häufiger betroffen, dies
scheint aber nicht für das RDS zu
gelten. Es findet sich eine
Assoziation mit Ängstlichkeit und
Depressivität.
Chitkara 2006 Volltext Review (nicht systematisch) keine Originaldaten
Übersicht über Medikamentenstudien
bei FGIDs im Kindesalter
im Zusammenhang mit IBS: Verweis auf die Studien von Campo
2004 (Citalopram bei FAP, nicht kontrolliert, open-label) und
Koshoo 2006 (Tegaserod bei IBS ; s. dort) -- 4.) Therapie
Chitkara 2007 Volltext
Kohortenstudie
(retrospektiv)
Geburtskohorte (n=5718) aus Rochester,
Minnesota
Suche in der Datenbank nach
Diagnoseverschlüsselungen für GERD,
Bauchschmerz unbekannter Ursache
und Obstipation
Inzidenz (pro 1000 Personen-Jahre): GERD 0,9 ; BS 4,5 ; Obstip. 6,8;
Keine Assoziation mit alleinerziehenden Eltern, Schulabschluss oder
Alter der Mütter
retrospektiver Ansatz,
nicht spezifisch für IBS,
nur Kinder bis 5 Jahre 2b
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Bei US-amerikanischen Kindern im
Alter bis 5 Jahre liegt die Inzidenz
für Bauchschmerzen bei 4,5 pro
1000 Personen-Jahre.
Chitkara 2008 Abstract Literatur-Review
Gesucht wurden Arbeiten, die a) Jugendliche
oder Erwachsene mit IBS einschlossen, b)
prämorbide Faktoren in der Kindheit
erfassten, c) diese mit dem Outcome in den
Bereichen Symptome, Lebensqualität,
Inanspruchnahme des Gesundheitswesens
oder Auswirkungen auf Berufstätigkeit /
Beeinträchtigungen korrelierten
25 Artikel wurden gefunden und weiter
klassifiziert.
Klare Ergebnisse werden im Abstract nicht erwähnt! Plädoyer für
frühe kognitive Interventionen und Eltern-Edukation.
kein systematischer
Review, --
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf, 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Chitkara 2009 Abstract Kohortenstudie
Online-Befragung, zufällige populations-
basierte Stichprobe (n=4194), Minnesota,
Erwachsene Online-Fragebogen (genauer Inhalt?)
Rücklauf n=2298 (55%). 9% erinnerten Bauchschmerzen in der
Kindheit. Diese hatten signifikant häufiger FGID-Symptome (OR 1,9)
und IBS (OR 2,5). Nicht assoziiert waren Reflux, Dyspepsie,
Obstipation, Diarrhöe, Alter, Geschlecht, BMI, somatische
Symptome, Familienstand, Bildungsniveau.
Kindliche
Bauchschmerzen
wurden retrospektiv
abgefragt. Grad der
Erinnerung als
möglicher Bias 2b
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf, 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Christensen 1975 Abstract Fall-Kontrollstudie
34 Fälle mit Diagnose RAP gestellt 1942/43
vs. 45 Personen ohne RAP.
Befragung mittels Fragebogen nach ???
Jahren (Publikation 1975!).
Nachuntersuchung der Personen mit
persisitierenden Symptomen.
Gastrointestinale Symptome waren in der Fallgruppe häufiger. Von
18 Personen mit g.i. Symptomen hatten 11 ein RDS-ähnliches Bild,
2 ein Ulkus duodeni und 5 eine Kombination aus RDS und
peptischem Ulkus/Gastritis-Bild. (Außerdem: Unklare Aussage im
Abstractzum Einfluss elterlicher Bauchschmerzen.) 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Claar 1999 Volltext Fallserie
76 former ped patients mit RAP 5 Jahre nach
Studienteilnahme
Telefoninterview zu Competence: akad,
sozial, athletisch; Ziel: Modulation des
IBS durch og Faktoren?
Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird das Ausmaß der
(funktionellen) Beeinträchtigung durch RDS-Symptome davon
beeinflusst, wie die Patienten ihre Kompetenzen in verschiedenen
Bereichen (akademisch, sportlich, sozial) einschätzen. 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Crushell 2003 Volltext
Fallserie: Retrospektive
Analyse + Interview 28 Kinder mit RAP + Hospitalisierung
Telefoninterview zu Schmerzen, anderen
Symptomen, Schulbesuch und Meinung
der Eltern bzgl. Schmerzursache
50% der Kinder hatten anhaltende Schmerzen. Diese waren mit
anderen somatischen Beschwerden und wiederholten
Schulfehlzeiten vergesellschaftet. Von den Kindern mit anhaltenden
Schmerzen glaubten die Eltern nur in 1 Fall an psychologische
Ursachen.
Kleine Fallzahl,
retrospelktive Analyse 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf ; 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Di Lorenzo 2001 Abstrakt Fall-Kontrollstudie
Fälle: n=10 Kinder mit RAP, n=10 Kinder mit
IBS ; 15 gesunde Kontrollen
Barostat: Magen und Rektum,
psychologischer Fragebogen
Verminderte rektale Wahrnehmungsschwelle bei RAP und IBS,
verminderte gastrale Wahrnehmungsschwelle nur bei RAP. Längere
anamnestische Symptomdauer korreliert mit erhöhter Ängstlichkeit
und Depressivität. kleine Fallzahl 4 3.) Ätiologie und Pathogenese
Di Lorenzo 2005 Volltext Leitlinie keine Originaldaten
systematisch erstellte Leitlinie zu
chronischen Bauchschmerzen im
Kindesalter
IBS-spezifische Aussagen: 1. begrenzte Evidenz für das Vorliegen
von Subgruppen (Funktionelle Dyspepsie, IBS, abdominelle
Migräne). 2. Evidenz für den Einsatz von Pfefferminzöl bei IBS.
Ansonsten zahlreiche Aussagen für CAP allgemein. Verweis auf
folgende IBS-Artikel: Hyams 1996, Hyams 2000, Hyams 1997, Kline
2001 -- (mehrere)
Dignan 2001 Abstract Fall-Kontrollstudie
n=54 Kinder mit abdomineller Migräne, n=54
gematchte Kontrollen. Verlaufsbeobachtung nach 7-10 Jahren
In 61% der Fälle lag im Verlauf keine abdominelle Migräne mehr
vor. 70% der Fälle vs. 20% der Kontrollen entwickelten Migräne-
artige Kopfschmerzen im Verlauf. 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Faure 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Kinder 10-17J. ; IBS (n=21), FAP (n=8), FD
(n=6); (alle Rom II) ; Kontrollen (n=10) ;
tertiäres Zentrum, Kanada
rektale Barostat-Untersuchung zur
Ermittlung der Schmerzschwelle,
Schmerzlokalisation (-projektion),
Schmerzqualität
Schmerzschwellen (mean mmHg): IBS 16 ; FAP 19,5 ; FD 41,5 ;
Kontrollen 42 ; Projektion der Schmerzen in Dermatome T8 bis L1
(abdominal) bei allen Patienten mit IBS oder FAP. Kontrollen:
Projektion in die perineale Region. Provozierter Schmerz ähnelt den
spontanen Schmerzen in 90% der Patienten (IBS), 87,5% (FAP), 17%
(FD). Depression und Anxiety ohne Einfluss auf das Ergebnis
Kleine Fallzahl,
selektierte Gruppe;
Kontrollen aus der
Familie 4
3.) Ätiologie und Pathogenese,
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnostik
Bei Messungen mit dem Barostat
haben sowohl Kinder mit RDS als
auch Kinder mit Funktionellen
Bauchschmerzen eine niedrigere
Schmerzschwelle und eine andere
Schmercharakteristik als gesunde
Kontrollen.
Gawronska 2008 Volltext RCT
n=104 Kinder 6-16 Jahre mit FD, IBS oder FAP
(Rom II), tertiäres Zentrum, Warschau
Randomisierung in Verumgruppe: LGG
3x10^9 CFU 2x/d über 4 Wochen oder
Placebogruppe. Doppelblinde
Durchführung. Messung von
Schmerzintensität, -frequenz und
Begleitsymptomen,
Medikamentengebrauch und
Schulfehlzeiten
nach 4 Wochen: keine Unterschiede bei Kindern mit FAP oder FD.
IBS-Gruppe: Schmerzfreiheit nach 4 Wochen bei 6 vs. 1 (p<0,05,
NNT: 4). Schmerzfrequenz nach 4 Wochen signifikant niedriger in
Verumgruppe. Sonst keine Unterschiede.
Das angestrebte
Siginfikanzniveau von
p<0,05 wird für die
Gesamtgruppe in
keinem Parameter
erreicht! Die Fallzahl für
die isolierte
Betrachtung der IBS-
Gruppe ist zu klein. 1b 5.) Therapie
Ghanizadeh 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie
n=45 Kinder mit FAP, n=45 Kinder mit
organischen BS (peptische Ulcera), n=45
gesunde Kontrollen (Alter:5-18 Jahre), Iran,
tert. Zentrum
Befragung mit semistrukturierten
Interviews (K-SADS)
mindestens 1 psychiatrische Störung bei 51,1% der FAP-Kinder,
6,7% der organischen BS-Kinder und 0% der Kontrollen.
Verhältnisse
übertragbar? Diagnosen
anhand eines
Fragebogens gestellt.
Kontrollgruppe 0% ??? 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf, 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Guite 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie
n=13 Familien von Kindern mit FAP (davon 6x
IBS), n=10 gesunde Vergleichsfamilien (Alter 8-
14 Jahre) ; tertiäres Zentrum, USA
Befragung der Familien, der Kinder und
ihrer Geschwister im Alter von 8-14
Jahren mit standardisierten Interviews
Keine signifikanten Unterschiede für Bauchschmerzen, somatische
Symptome und funktionelle Beeinträchtigungen zwischen Fall- und
Kontrollgeschwistern. Signifikant höheres Vorkommen von
einzelnen emotionalen und Verhaltens-Symptomen bei FAP-
Geschwistern. Diese scheinen mit stressbehafteten
Lebensereignissen in den Familien zu korrelieren. Fälle: häufiger
Personen mit Schmerzsymptomen in der Familie
Kleine Zahl, nicht
spezifisch IBS 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Im Gegensatz zu anderen
Familienmitgliedern zeigen
Geschwisterkinder von Kindern mit
Funktionellen Bauchschmerzen
selbst keine gehäuften Schmerzen
oder somatischen Symptome, aber
ein höheres Vorkommen von
emotionalen und
Verhaltenssymptomen.
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erpüft
Haapalahti 2004 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Finnische Kinder, 10-11 Jahre, ländliche
Gegend. Fälle (n=49): Bauchschmerzen u./o.
Durchfälle u./o. Obstipation mdst. 1x/Monat
seit mdst. 6 Monaten. Kontrollen: (n=78)
Fragebögen: Ernährung,
sozioökonomischer Status, CBCL
Fälle: seltener warme Mahlzeiten, seltener gemeinsame
Familienmahlzeiten, mehr Eiskrem, weniger Gemüse, weniger Obst,
mehr Saccharose, weniger Laktose, höherer Problemscore im CBCL
kleine Fallzahl,
Einschlusskrtierium
FGID entspricht nicht
genau IBS. Gruppen
unterschiedlich
bezüglich
Geschlechtsverteilung
(Fälle: mehr Mädchen)
und
sozioökonomischem
Status (höher bei
Kontrollen) 4 3.) Ätiologie und Pathogenese --
Helgeland 2009 Abstract Fallserie
n=152 Kinder 4-15 Jahre, Vorstellung
tertiäres Zentrum wegen RAP.
Verwendung des QPGS-Riii
(Elternversion). Reevaluation nach 6-9
Monaten.
93% hatten funktionelle Bauchschmerzen, davon konnten 87%
klassifiziert werden. Diagnose RDS bei 43%. Überlappung mit
Aerophagie (n=16) und abd. Migräne (n=14)
typische selektierte
Patientengruppe 2b
Hermann 2008 Volltext Fall-Kontroll-Studie
n=14 Fälle mit RAP (Apley) und n=15
Kontrollen ohne RAP , Alter 10-15 Jahre
Testung der Reaktion auf akustische
Signale bei Ablenkung durch
schmerzhafte und nicht-schmerzhafte
Stimuli an der Hand. Ableitung von AEPs
und SEPs.
Fälle: signifikant höhere P3-Welle in den SEPs in Reaktion auf
sowohl schmerzhafte als auch nicht-schmerzhafte Stimuli. Keine
Unterschiede in der (somatischen) Schmerzschwelle. Keine
sonstigen Unterschiede zwischen den Gruppen. Befund wird als
Hinweis auf Unterschiede in der Aufmerksamkeit gegenüber
somatischen Stimuli gewertet. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese
Kinder mit Rez. BS haben bei der
Messung der SEP ein verändertes
Reaktionsmuster auf somatische
Stimuli, jedoch keine verminderte
somatische Schmerzschwelle.
Hotopf 1998 Volltext Kohortenstudie
Geburtskohorte von 1946. (Medical research
council national survey of health and
development) Großbritannien
Korrelation von Bauchschmerzen ohne
definierte organische Diagnose
irgendwann in der Kindheit mit
somatischen Symptomen und
psychiatrischen Störungen im Alter von
36 Jahren
Bauchschmerzen in der Kindheit gehen insbesondere mit einem
höheren Risiko für psychische Störungen im Alter von 36 Jahren
einher.
methodisch bedingt
keine Anwendung
üblicher
Diagnosekriterien 2b
2.)Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Howell 2004 Volltext Kohortenstudie
nahezu komplette Geburtskohorte von April
1972-März 1973 in Dunedin, Neuseeland
(Südinsel, überwiegend Weisse, n=1037)
Untersuchung des Zusammenhangs
zwischen dem durchschnittlichen
sozialen Status im Alter bis 15 Jahre mit
dem Vorliegen eines IBS nach 1.
Manning-, 2. Rom II-Kriterien im Alter
von 26 Jahren
auswertbar: 926 Personen. Die Prävalenz des IBS im Alter von 26
Jahren nimmt mit steigendem sozialem Status im Kindesalter zu.
Prävalenz des IBS hängt
stark von den
Diagnosekriterien ab!
(Manning: 17,1% ; Rom
II: 4,2%) Kleine Fallzahl
nach Rom II-Kriterien
(n=39) 2b 3.) Ätiologie und Pathogenese
Es gibt schwache Hinweise darauf,
dass ein höherer sozialer Status im
Kindesalter mit dem häufigeren
Auftreten eines RDS im frühen
Erwachsenenalter korreliert.
Howell 2005 Volltext Kohortenstudie
nahezu komplette Geburtskohorte von April
1972-März 1973 in Dunedin, Neuseeland
(Südinsel, überwiegend Weisse, n=1037)
Untersuchung des Zusammenhangs
zwischen Bauchschmerzen im Alter bis
11 Jahre (3 Perioden: 0-7, 7-9, 9-11
Jahre) mit dem Vorliegen eines IBS nach
Manning-Kriterien im Alter von 26
Jahren
auswertbar: 912 Personen. Die Prävalenz des IBS im Alter von 26
Jahren ist höher, wenn im Alter von 7-9 Jahren Bauchschmerzen
bestanden haben. Keine Assoziation mit den beiden anderen
Altersbereichen. Keine Assoziation, wenn die gesamte Zeit bis 11
Jahre betrachtet wird.
Bauchschmerzen im
Kindesalter wurden
nicht nach üblichen
Kriterien definiert. Nur
2,7% der Kinder hatten
Bauchschmerzen in 2
Altersbereichen. 2b 5.) Therapie
Bauchschmerzen im Alter von 7-9
Jahren scheinen mit einer
erhöhten Prävalenz des RDS im
frühen Erwachsenenalter
vergesellschaftet zu sein.
Insgesamt findet sich aber keine
klare Korrelation zwischen
Bauchschmerzen im Kindesalter
und dem späteren Auftreten eines
RDS.
Huertas-Ceballos
2008a Volltext syst. Review
Studien zur Pharmakotherapie bei
Schulkindern mit RAP (Apley / Rom II),
randomisiert (n=3)
Schwache Evidenz für die Wirksamkeit von Pizotifen bei
abdomineller Migräne (Symon 1995) und Famotidin bei FD (See
2001). Keine Evidenz für die Wirksamkeit von Pfefferminzöl bei IBS
(Kline 2001) 1a 5.) Therapie
Huertas-Ceballos
2008b Volltext syst. Review
Studien zu diätetischen Interventionen bei
Schulkindern mit RAP(Apley / Rom II),
randomisiert (n=7)
Keine Evidenz für die Wirksamkeit folgender Ansätze: Ballaststoffe
(Christensen 1982, Feldman 1985), Laktose-freie Diät (Lebenthal
1981, Dearlove 1983) und Lactobacillus (Bausserman 2005,
Gavronska 2007, Young 1997) 1a 5.) Therapie
Huertas-Ceballos
2008c Volltext syst. Review
Studien zu psychosozialen Interventionen bei
Schulkindern mit RAP (Apley / Rom II),
randomisiert (n=6)
Gewisse ("some") Evidenz für die Wirksamkeit kognitiv-behavioraler
Therapien (Duarte 2006, Humphreys 1998, Robins 2005, Sanders
1989, Sanders 1994, Hicks 2003) 1a
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Huntley 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie
n=67 Fälle mit FAP (Apley), n=80 gesunde
Kontrollen (matched) ohne Bauchschmerzen ,
Alter 8-15 J.
Erfassung des Schlafverhaltens und evtl.
psychiatrischer Störungen durch
standardisierte Interviews
Fälle: Höherer Anteil an Schlafstörungen (OR: 4,17), Albträumen
und Müdigkeit tagsüber. Kein Unterschied in der Schlafdauer. nicht spezifisch IBS 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Kinder mit Funktionellen BS geben
in Befragungen gehäuft
Schlafstörungen an.
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erpüft
Hyams 1995 Volltext Diagnostikstudie 171 Kd mit BS,davon 117 mit IBS
Fragebogen, Untersuchung, Labor,
Ern.protokoll, Zuordnung von Pat zu IBS
anhand Fragebogen
68,4% RDS (alte Kriterien) bei Kindern mit RAP und ohne organische
Diagnosen. (tertiäres Zentrum)
Deskriptive
Aufarbeitung,
mittlerweile neue
Kategorisierung (Rom) 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Hyams 1997 Volltext Review (nicht systematisch) --
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf, 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Hyams 2000 Abstract Diagnostikstudie 257 Kd, davon 127 mit Dyspepsie
Fragebogen, Untersuchung, Labor, ggf.
ÖGD. Untersuchung 1,6, 12-24 Monate Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. 31 (24%) IBS-Kriterien 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Hyman 2006 Volltext Konsensus-Paper keine Originaldaten Rome III- Kriterien für das Alter < 5 Jahre
Keine Kriterien für IBS in
dieser Altersgruppe
1.) Definition und
Diagnosekriterien
Es existieren keine
Diagnosekriterien für ein RDS bei
Kindern bis 4 Jahre.
Khan 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie
n=20 Fälle: mit Diagnose funktionelle
Obstipation (gestellt im Alter zw. 1-8 Jahren),
rekrutiert aus früheren Studien ; n=17 alters-
gematchte Kontrollen: Kinder nach
Tonsillektomie/Adenotomie
Befragung im Erwchsenenalter (mean 22
Jahre) anhand eines Satzes von
Fragebögen
(Fälle/Kontrollen): Funktionelle Obstipation 25%/23,5% ; IBS
55%/23,5% ; Dyspepsie 25%/25%
Kleine Fallzahl,
selektierte Gruppe 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Eine funktionelle Obstipation im
frühen Kindsalter scheint ein
Risikofaktor für das Auftreten eines
RDS im Erwachsenenalter zu sein.
Khoshoo 2006 Volltext RCT
Postpubertäre Patienten, 13-18 Jahre alt, IBS
mit IBS nach Rom II-Kriterien. Obstipation
bestätigt durch Anamnese + Rö-Abdomen.
n=48
Gruppe A (n=27): nur Laxantien (PEG
3350), Gruppe B (n=21): Laxantien +
Tegaserod
über 4 Wochen: Stuhlgänge/Woche: Signifikanter Anstieg in beiden
Gruppen; mittlere Schmerzstärke (0-10): signifikante Reduktion nur
in Gruppe B
Kleine Fallzahl, nicht
placebokontrolliert
(Tegaserod) - Tegaserod
in Deutschland nicht
verfügbar 2b 5.) Therapie
Kuttner 2006 Volltext RCT 25 Jgdl. 11 - 18 Jahre mit IBS (ROM I)
A: Yoga-Gruppe (1-stündige Sitzung mit
Anleitung zu Beginn, täglich Sitzungen à
10 Minuten mit Videoanleitung
zuhause), B: Warteliste für 4 Wochen,
dann wie A ; Messung von
Schmerzintensität, gastrointestinalen
Symptomen, Interferenz mit tägl.
Aktivitäten,
Schmerzbewältigungsstrategien,
Ängstlichkeit und Depressivität
Gruppe A: geringere psychosoziale Beeinträchtigung, geringere
Ängstlichkeit, geringere Tendenz zur Vermeidung; Vergleich Prä- /
Postintervention (A+B): Geringere GI-Symptome, geringere
Tendenz zur Vermeidung
Kleine Fallzahl.
Unterschiede zwischen
den Gruppen
erscheinen größer als
die Effekte der
Intervention! Geringes
Ausmaß des Effektes bei
den primären outcome-
Parametern. (Statistik
schwer nachvollziehbar,
Interpretation der
Autoren als
"Pilotergebnisse") 2b 5.) Therapie
Levy 2000
Observationsstudie; Fall-
Kontroll
631 Kinder von Eltern mit IBS und 646
Kontrollen
Kinder in Familien mit IBS vs Familien
ohne IBS. Beobachtung über 3 Jahre.
Auswertung der Gesdatenbank der HMO
Geskosten IBS-Familien vs Kontrollen. Arztbesuche IBS-Familien vs
Kontrollen. Case-Kinder haben höheren Bedarf! (med. u Kosten) 2b
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Levy 2004 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Fälle: Mütter mit IBS (Rom I-Kriterien) und
ihre Kinder (8 bis 15 Jahre) n=208/296 ;
Kontrollen: Mütter ohne IBS und ihre Kinder
(8 bis 15 Jahre) n=241/335 ; Rekrutierung aus
der Datenbank einer HMO
getrennte mündliche Befragung der
Mütter und Kinder mithilfe validierter
Instrumente
Fälle: häufiger Bauchschmerzen, häufiger Schmerzen anderer Art,
mehr Schulausfälle, mehr Arztbesuche ; besorgtes Verhalten führte
unabhängig vom "IBS"-Status der Mütter zu stärkerer Einstufung
der Bauchschmerzen durch die Kinder und mehr Schulausfällen
durch Bauchschmerzen.
Die untersuchten
kindlichen
Bauchschmerzen sind
nicht chronisch,
entsprechen nicht IBS 2b 3.) Ätiologie und Pathogenese
Kindern von Müttern mit RDS
geben häufiger Bauchschmerzen,
häufiger Schmerzen anderer Art,
mehr Schulausfälle und mehr
Arztbesuche an. Die subjektive
Einstufung von Bauchschmerzen
durch die Kinder und die Häufigkeit
von Schulausfällen durch
Bauchschmerzen ist höher bei
besorgtem mütterlichem
Verhalten.
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Levy 2006 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Mütter mit Kindern (8 bis 15 Jahre), die
Bauchschmerzen in den letzten 2 Wochen
hatten. n= 275/334; Rekrutierung aus der
Datenbank einer HMO (wie Levy 2004) Fälle:
Kinder, die aufgrund von Bauchschmerzen
einem Arzt vorgestellt wurden (n=39) ;
Kontrollen: keine Vorstellung (n=295)
getrennte mündliche Befragung der
Kinder und schriftliche Befragung der
Mütter mithilfe validierter Instrumente
Prädiktoren für einen Arztbesuch waren 1. mütterliche
psychologische Belastung, 2. die vom Kind empfundene
Schmerzstärke. Keinen Einfluss hatten: psychologische Symptome
des Kindes, Stress in der Familie.
Die untersuchten
kindlichen
Bauchschmerzen sind
nicht chronisch,
entsprechen nicht IBS 2b
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf, 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Ob Kindern mit (akuten)
Bauchschmerzen dem Arzt
vorgestellt werden, hängt
einerseits von der Stärke der
subjektiven Schmerzempfindung
der Kinder, andererseits von
psychologischen Belastungen der
Mütter ab. Psychologische
Symptome des Kindes oder Stress
in der Familie haben keinen
Einfluss.
Lindley 2005 Volltext Fallserie (retrospektiv)
n=23 Kinder < 16 Jahre, Rom II-Kriterien für
FAP
Analyse der Prediktoren für einen
ungünstigen Verlauf (anhaltende
Schmerzen und Dysfunktion nach >12
Monaten)
Prädiktoren: Ablehnung psychologischer Dienste, mehr als 3
aufgesuchte Ärzte, Beschwerden gegenüber dem Krankenhaus-
Management, fehlende Einsicht in die Bedeutung psychologischer
Faktoren.
kleine Zahl,
retrospektiv, keine
Verwendung validierter
Instrumente, FAP
allgemein, nicht
spezifisch IBS 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf, 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Malaty 2005 Volltext
Validierungsstudie
(Fragebogen)
n=295 Kinder, 4-18 Jahre, Bauchschmerzen
über mindestens 3 Monate
Testung der Reliabilität und Validität
eines 4-dimensionalen Fragebogens
4 Dimensionen: pain intensity, nonpain symptoms, pain disability,
and satisfaction with health nicht spezifisch für IBS --
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnosen
Michail 2006 Volltext Leitlinie
Übersicht und Leitlinie zur klinischen
Wirksamkeit von Probiotika; keine
Originaldaten nicht-systematischer review 1 RCT im Kindesalter (Bausserman 2005): s. dort -- 5.) Therapie
Miele 2004 Volltext Kohortenstudie
9660 Patienten zwischen 0-12 Jahre, die in 13
italienische Kinderarztpraxen konsekutiv
vorgestellt wurden. (unabhängig vom
Vorstellungsgrund!)
"Screening" auf FGIDs anhand der Rom II-
Kriterien + Erhebung zusätzlicher
Informationen + 3 -Monats- und 12-
Monats-Follow up
insgesamt 194 Kinder mit FGID; davon 20 mit IBS. Davon 1 Fall mit
Gewichtsverlust und Giardiasis im Verlauf, sonst keine organischen
Diagnosen. Trotz verschiedener Interventionen erfüllten nach 3
Monaten noch 96% die Rom-Kriterien.
Diagnostik und
therapeutische
Interventionen nicht
standardisiert und
kontrolliert. Niedrige
Prävalenz für IBS
wahrscheinlich durch
Altersbeschränkung
bedingt. 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
In italienischen Kinderarztpraxen
liegt bei Kindern zwischen 0-12
Jahren die Prävalenz für FGID bei
2%, für IBS bei 0,2%.
Moukarzel 2002 Volltext Diagnosestudie (Fallserie)
32 Kinder und Jugendliche mt Dx RDS, RAP,
fkt Diarrhoe
H2-Atemtestung mit Laktose, Apelsaft,
Saccharose
Atemtestergebnis und Verlaufsbeobachtung Symps unter
Restriktion: 0 bei Sacch, 32%Laktose, 50% Fruktose (Asaft), Karenz
bei 46% Besserung, je höher die normale Ingestion, je mehr.
Traubensaft wird vertragen. Nach einem Jahr insgesamt 20
gebessert 4
3.) Ätiologie und Pathogenese,
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnostik
Mulvaney 2006 Volltext Fallserie
132 Patienten zwischen 6 und 18 Jahren.
Vorstellung in Spezialklinik wegen
Bauchschmerzen. Keine Hinweise auf
organische Erkrankung.
Untersuchung nach 0 ; 1,5 ; 12 und 60
Monaten anhand verschiedener
validierter Fragebögen. Auswertung der
Verläufe nach einem (komplizierten !)
empirischen statistischen Verfahren
Beschreibung der Kohorte anhand 3 typischer Verlaufsmodelle:
"low risk" (ca. 2/3), "short term risk" (ca. 1/6), "long term risk" (ca.
1/6). Wichtigste Prädiktoren: Ängstlichkeit, Depressivität,
Selbstwertgefühl, negative Lebensereignisse
nicht spezifisch für IBS,
selektierte Patienten,
keine standardisierten
Interventionen 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Der Verlauf über einen Zeitraum
von bis zu 5 Jahren bei Kindern mit
Bauchschmerzen wird beeinflusst
von: Ängstlichkeit, Depressivität,
Selbstwertgefühl, negativen
Lebensereignissen
Nakayama 2006 Abstract Fallserie
n=182 Kinder mit RAP, "allgemeine"
Kinderklinik in Japan
Klassifikation nach Apley-Kriterien und
Rom ii-Kriterien
Klassifiziert werden konnten: nach Rom ii n=45, nach Apley n=55,
gar nicht n=82. Höherer Anteil von psychiatrischen und organischen
Erkrankungen bei Kindern mit Rom ii-Diagnosen im Vergleich zu
Kindern, die nicht klassifiziert werden konnten.
Details der Methodik
bleiben im Abstract
unklar. 4
1.) Definition und
Diagnosekriterien
Nygaard 2004 Volltext Fall-Kontroll-Studie
44 konsekutive Kinder mit RAP nach Apley-
Kriterien wurden einem standardisierten
Untersuchungsprogramm unterzogen (s.
Stoerdal (2001). 26 Kinder ohne organische
Befunde (A), 18 Kinder mit organischen
Befunden (B) werden miteinander verglichen
Anwendung 1. der Rom I/II - Kriterien für
IBS (alle), 2. des CBCL (n=36)
IBS-Kriterien bei 50% in Gruppe A und 39% in Gruppe B erfüllt.
CBCL im Normalbereich in 80% (Gruppe A) bzw. 81% (Gruppe B)
Kleine Patientenzahl.
Relevanz der
"organischen Befunde"
? (V.a. GÖR,
Obstipation). nicht
spezifisch für IBS 4
3.) Ätiologie und Pathogenese,
4.) Diagnostik
50% RDS bei Kindern mit RAP ohne
pathologische Befunde (tertiäres
Zentrum)
Olafsdottir 2002 Abstract Fall-Kontroll-Studie
76 Kolik-Sgl. / 27 healthy controls, 19 RAP-
Kinder, 17 CED, 24 Kontrollen fäkales Calprotectin
Wert des Calprotectins: bei Sgl kein signif Unterschied, bei Kindern
mit CED signif höher als bei RAP bzw.Gesunden 4
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnosen
Gültigk
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erpüft
Pace 2006 Volltext
Kohortenstudie / outcome-
Studie (retrospektiv)
67 Kinder mit RAP, die zwischen 1986 und
1995 an einem tertiären Zentrum vorgestellt
worden waren
Telefoninterviews nach 5-13 Jahren
Verlauf: IBS nach Rom II ? +
Zusatzinformationen
52 Patienten erreichbar für follow-up. 29 % hatten IBS-ähnliche
Symptome, 71 % nicht. Personen mit IBS hatten häufiger
Geschwister mit IBS (40 vs 16%) und extraabdominelle
Beschwerden (47 vs. 13,5%)
retrospektiver Ansatz,
relativ kleine Fallzahl 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Kinder mit Rez. BS geben im LZ-
Verlauf nach 5-13 Jahre zu 29%
RDS-Symptome an. Prädiktoren
hierfür sind: Geschwister mit RDS,
begleitende extraabdominelle
Beschwerden.
Parry 2003 Abstract Fall-Kontroll-Studie
500 cases (108 mit Fragebögen zurück) and
705 (206 mit Fragebögen zurück) controls
Population in Egland, Erfassung über MiBi-
Labors
RDS, Dyspepsie, fkt Diarrhoe 6 Moane
nach GE
Rate von funkt Störungen, Erfassung per Fragebogen ; alle funkt S.
25% vs 2,9%; RDS 16,7% vs 1,9%!
hohe Ausfallrate, keine
Kinder 2b hohe Rate postinf Störungen! nur Erwachsene
Pensabene 2005 Volltext retrospektive Analyse
n=69 Patienten > 1 Jahr mit Eosinophilie der
Kolonschleimhaut (Kriterium: Erwähnung im
Befundbericht!)
Analyse der Anzahl und Verteilung der
Eosinophilen in 4 Gruppen: A - IBD ; B -
IBS ; C - Allergien ; D - Sonstige
Gruppe A: höher Zellzahlen und gleichmäßige vertikale Verteilung in
der Lamina propria; Gruppe B-D: geringere Zellzahl und
oberflächliche Verteilung
Kriterien für IBS?
selektierte Patienten
(Koloskopie!),
retrospektiver Ansatz 3b
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnosen
Ramchandani 2007 Abstract Kohortenstudie
n=7128 Kinder im Alter von 6 Jahren aus der
Avon Longitudinal Study of Parents and
Children (ALSPAC) Verlaufsbeobachtung über 1 Jahr
Kinder mit RAP im Alter von 6 Jahren hatten häufiger
Bauchschmerzen im Verlauf, mehr Schulfehlzeiten und mehr
Angststörungen im Alter von 7 Jahren. Wichtigster Prädiktor für
einen ungünstigen Verlauf war mütterliche Ängstlichkeit.
Details der Methodik
bleiben im Abstract
unklar. 2b 3.) Ätiologie und Pathogenese
Rasquin 2006 Volltext Konsensus ROME III Konsensus Spezialisten ROME III für > 6 Jahre Defintionen für IBS bei Kindern
Änderungen gegen
ROME II nicht mit
Studien begründet.
ROME III bisher nicht in
Studien evaluiert. 5
1.) Definition und
Diagnosekriterien
Rasquin-Weber
1999 Volltext Konsensuspapier Publikation der Rom II-Kriterien 5
1.) Definition und
Diagnosekriterien
Saps 2008 Volltext Fall-Kontroll-Studie
n=44 Fälle: Kinder 3-19 Jahre mit positiven
bakteriologischen Stuhlbefunden bei akuter
GE, Chicago + Neapel ; Kontrollen: gesunde
Kinder oder Kinder mit akutem nicht-
abdominellem Trauma (matched pairs)
Befragung mit QPGS-RII mindestens 6
Monate nach der positiven Kultur
Fälle 36% (Kontrollen 11%) FGIDs (davon 87% IBS, 24% Dyspepsie),
davon gaben 56% den Beginn der Beschwerden nach der GE-
Episode an
bezieht sich auf
Diarrhoe-Typ 4 3.) Ätiologie und Pathogenese
Die Häufigkeit funktioneller g.-i.
Störungen (v.a. RDS) scheint 6
Monate nach einer infektiösen GE
deutlich erhöht zu sein.
Schurman 2005 Abstrakt Fallserie
n=154 Kinder 8-18 Jahre mit RAP oder CAP,
tertiäres Zentrum, USA
QPGS RomII Kinder und Eltern getrennt,
Vergleich untereinander und gegen
ärztliche Diagnosen
Organische Diagnosen bei 6 Kindern. Vom Rest (n=148) waren 84-
89% als FGID klassifizierbar, davon als IBS: 30% (KinderFB), 20%
(ElternFB), 12% (Ärzte) selektierte Patienten! 2b
1.) Definition und
Diagnosekriterien 2.)Prävalenz,
Altersverteilung und Verlauf
Shamir 2007 Volltext Fallserie
n=10 Kinder 10-17,5 Jahre mit FAP und
unauffälliger körperlicher Untersuchung und
normalen Laborwerten ÖGD + Kapselendoskopie 4/10: signifikante Befunde: 4 x Gastritis, davon 1x M.Crohn (?)
Kleine Fallzahl.
Selektierte Patienten.
Nicht IBS. 4
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnostik
Shulman 2007 Volltext Fall-Kontroll-Studie
n=77 Kinder 7-10 Jahre mit FAP (Rom II),
n=33 gesunde Kontrollen,
Gesundheitsnetzwerk in Texas (gemischt
primäre und tertiäre Versorgung)
Führen von Symptomtagebüchern über
2 Wochen
Schmerzlokalisation und Tageszeiten sind bei beiden Gruppen
ähnlich. Keine Unterschiede im Stuhlverhalten. Schmerzen bei den
Fällen interferierten häufiger mit Aktivitäten. Schmerzen im
Zusammenhang mit weichen Stühlen. 4
1.) Definition und
Diagnosekriterien, 4.)
Diagnostik und
Differenzialdiagnostik
Bauchschmerzen von gesunden
Kindern und Kindern mit
Funktionellen BS unterscheiden
sich vom Charakter her
(Lokalisation, Tageszeit) nicht
grundsätzlich. Ebenso finden sich
weitgehende Überlappungen im
Stuhlverhalten. Bei Patienten mit
Funktionellen Bauchschmerzen
interferieren die Schmerzen
häufiger mit Aktivitäten.
Shulman 2008 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Fälle (n=93) Kinder 7-10 Jahre mit FAP oder
IBS (Rom II) . Kontrollen (n=52) gesunde
Kinder. Gesundheitsnetzwerk in Texas
(gemischt primäre und tertiäre Versorgung)
Messung der proximalen und der
Kolonpermeabilität mit Hilfe von
Zuckerabsorptionstest (Saccharose,
Laktulose, Mannitol, Sucralose) und der
Calprotectin-Konzentration im Stuhl.
Erfassung der Schmerzstärke und
Beeinträchtigung von Aktivitäten über 2
Wochen.
Höhere Permeabilität bei den Fällen, höhere
Calprotectinkonzentrationen. Calprotectin-Konzentrationen
korrelierten mit der Auswirkung von Schmerzen auf die Aktivitäten.
große Überlappung der
Messwerte, die
Unterschiede haben z.T.
nur ein rel. geringes
Signifikanzniveau (z.B.
Calprotectin 65,5+/-
75,4 vs.43,2 +/-39,4
µg/g; p=0,01) 4
3.) Ätiologie und Pathogenese,
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnostik
Kinder mit Funktionellen BS oder
RDS zeigen gegenüber Kontrollen
Zeichen einer erhöhten
Kolonpermeabilität
(Zuckerabsorptionstests) und
leicht erhöhte Calprotectin-
Konzentrationen im Stuhl.
Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft
Stoerdal 2005 Abstract Fall-Kontrollstudie n=44 Kinder mit RAP, n=88 Kontrollen Verlauf nach 5 Jahren Fälle: häufiger RAP, Kopfschmerzen, Schulfehlzeiten. 42.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Szajewska 2006 Volltext Review (nicht systematisch)
Literaturübersicht zum Einsatz von Probiotika
bei versch. Indikationen; keine Originaldaten nicht-systematischer review 1 RCT im Kindesalter (Baussermann 2005): s. dort -- 5.) Therapie
Saito 2008 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Fälle=50 mit IBS, Kontrollen=53 zufällig
ausgewählte Patienten einer internistischen
Ambulanz mit negativem IBS-Screening
Ausfüllen eines Fragebogens zu
intestinalen Symptomen, Angabe von
Kontaktdaten erstgradiger Verwandter
(die ebenfalls Fragebögen erhielten),
Blutprobe
Fälle: 21% fremdberichtete, 37% selbstberichtete IBS bei
Verwandten 1. Grades ; Kontrollen: 4%/16% . Schlechte
Übereinstimmung zwischen Fremd- und Selbstberichten. 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf, 3.) Ätiologie und
Pathogenese
Verwandte ersten Grades von
Kindern mit RDS berichten gehäuft
selbst über RDS-Symptome.
Thomson 1996 Volltext Diagnostikstudie 851 Jugendliche
Fragebogen zu IBS und psychosoz Items,
Vergleich zu nicht IBS
16,2% britischer Schulkinder im Alter von 11-17 Jahren geben eines
oder mehrere RDS-verdächtige Symptome an. Das Auftreten ist
assoziiert mit einer veränderten Selbstwahrnehmung und größerer
Besorgnis über den eigenen Gesundheitszustand. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese
Uc 2006 Abstrakt Kohortenstudie
243 gesunde Schulkinder (mean 10,7 +- 3,9
Jahre) mit Afroamerikanischem Hintergrund Anwendung des QPGS RII
Kriterien einer FGID waren nach FB in 21,4% erfüllt, 19,3%
bestätigten sich nach ärztlicher Untersuchung. Kein Proband
erfüllte die Kriterien für IBS. (nur andere funktionelle Diagnosen!)
relativ kleine Fallzahl für
eine
populationsbasierte
epidemiologische
Studie. Relativ enger
Altersbereich, keine
älteren Jugendlichen. 4
1.) Definition und
Diagnosekriterien 2.)Prävalenz,
Altersverteilung und Verlauf
Van Ginkel 2001 Abstrakt Fall-Kontrollstudie
n=8 Kinder mit IBS, n=8Kinder mit FAP, n=9
Kontrollen
Messung von rektaler Wahrnehmung
und postprandialen rektalen
Kontraktionen
Schmerzschwelle bei IBS gegenüber andere Gruppen erniedrigt +
veränderte postprandiale Reaktion. kleine Fallzahl 4
3.) Ätiologie und Pathogenese,
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnostik
Vlieger 2007 Volltext RCT
n= 53 Kinder 8-18 Jahre, pädiatrische
Gastroenterologie AMC Amsterdam, FAP
(n=31) oder IBS (n=22) nach Rom II.
Randomisierung in Therapiegruppe
(Hypnotherapie) oder Kontrollgruppe
(Standardtherapie + unterstützende
Gespräche) mit je 6 Sitzungen über 3
Monate. Messung von
Schmerzintensität, -frequenz und
Begleitsymptomen.
Signifikant größere Reduktion aller 3 Schmerzscores in der
Therapiegruppe mit anhaltendem Effekt über 1 Jahr. Effekt
unabhängig von der Diagnose (FAP oder IBS), vom Geschlecht, von
der Höhe der Ausgangsscores. Besserer Effekt nach 6 Monaten bei
Kindern < 14 Jahre, keine Alters-Differenz nach 1 Jahr.
Hypnotherapie nicht
standardisiert,
Therapeuten-abhängig.
Nicht doppelblind, kein
Placebo.
(Methodenbedingt).
Nur Schmerzmessungen
als outcome-Parameter. 2b 5.) Therapie
Walker 1993 Abstract Fall-Kontrollstudie
(Zahl der Probanden im Abstract nicht
erwähnt)
Pediatric patients with recurrent
abdominal pain (RAP) were compared
with patients with peptic disease,
patients with emotional disorders, and
well children with regard to (a)
emotional and somatic symptoms and
(b) theoretically derived variables,
including negative life events,
competence, family functioning, and the
modeling and encouragement of illness
behavior.
RAP patients had levels of emotional distress and somatic
complaints higher than those of well children and lower than those
of psychiatric patients, but not different from those of patients
with peptic disease. RAP patients had fewer negative life events,
better family functioning, and higher competence than children
with emotional disorders. In comparison with well children and
psychiatric patients, both RAP and peptic disease patients had a
higher incidence of illness in other family members and perceived
greater parental encouragement of illness behavior for abdominal
symptoms. 4 3.) Ätiologie und Pathogenese
Walker 1995 Volltext Fall-Kontrollstudie
Vergleich von n=31 Kindern mit RAP vs. 31
gesunde Kontrollen
Untersuchung auf somatische und
emotionale Symptome,
Beeinträchtigungen, Inanspruchnahme
des Gesundheitswesens nach 5-6 Jahren
Verlauf
Eine organische Diagnose wurde nur in 1 Fall von RAP im Verlauf
gestellt. Patienten mit vormals RAP hatten signifikant mehr
Bauchschmerzen, andere somatische Symptome und
Alltagsbeeinträchtigungen (v.a. Schule) als vormals gesunde Kinder.
Die Mütter berichteten mehr internalisierende emotionale
Symptome. 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Walker 1998 Volltext Observationsstudie 76 RAP, 49 Kontrollen
Telefoninterview 5 Jahre nach RAP-Dx,
Verlauf der Symps über die Zeit, IBS?
Fragebogen IBS und Psychosoziale
Aspekte
Kinder mit Rezidivierenden Bauchschmerzen geben verglichen mit
gesunden Kontrollen nach 5 Jahren häufiger Bauchschmerzen,
höhere Maße für funktionelle Beeinträchtigungen, Schulfehlzeiten
und Arztbesuche an. Besonders RDS-Symptome sind mit
vermehrten psychosozialen Problemen und geringerer sozialer und
akademischer Kompetenz vergesellschaftet.
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf Hinweis auf RAP-IBS Karriere
Gültigk
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erpüft
Walker 2004 Volltext Fallserie
n=114 Kinder mit RAP 4-17 Jahre alt, tertiäres
Zentrum USA
Fragebogen: Questionnaire on Pediatric
Gastrointestinal Symptoms, Rom II
7 Kinder: organische Ätiologie ; von den verbleibenden 104 Kindern
ließen sich 73% nach den RomII-Kriterien klassifizieren: davon
44,9% als IBS selektierte Patienten! 4
1.) Definition und
Diagnosekriterien 2.)Prävalenz,
Altersverteilung und Verlauf
Walker 2006 Volltext Fall-Kontroll-Studie
Kinder 8-16 Jahre mit (n=104) oder ohne
(n=119) Bauchschmerzen (ähnlich Apley-
Kriterien)
Symptomprovokation mit dem water-
load-test; Untersuchung des Einflusses
des elterlichen Verhaltens auf die
Symptomatik; vorab Training der Eltern
in 3 Gruppen: Aufmerksamkeit,
Ablenkung, keine Instruktionen
Im Vergleich zur Kontrollgruppe (keine Instruktionen) waren die
Schmerzen gemessen an spontanen Äußerungen und nach
strukturierter Selbsteinschätzung in der Aufmerksamkeitsgruppe
doppelt so hoch, in der Ablenkungsgruppe halb so hoch. Der Effekt
war bei Kindern mit und ohne RAP ähnlich. Bei Mädchen war der
Effekt der Interventionen ausgeprägter als bei Jungen. nicht spezifisch IBS 3b 3.) Ätiologie und Pathogenese
Bei Kindern im Alter von 8-16
Jahren wird die subjektiv
empfundene
Bauchschmerzintensität vom
Verhalten der Eltern beeinflusst:
Sie wird durch ein
Schmerzfokussierendes Verhalten
gefördert, durch ablenkende
Instruktionen vermindert.
Weydert 2003
systematic review anhand
von Kinderstudien
10 aus 57 relevanten Artikeln: “recurrent
abdominal pain,”
“functional abdominal pain,” “children,” or
“alternative
therapies” in articles classified as randomized
controlled
trials.
Evidence for efficacy of treatment of
RAP in children was found for therapies that used famotidine,
pizotifen, cognitive-behavioral therapy, biofeedback,
and peppermint oil enteric-coated capsules. The
effects of dietary fiber were less conclusive, and the use
of a lactose-free diet showed no improvement. There
seemed to be greater improvement when therapy (famotidine,
pizotifen, peppermint oil) was targeted to the
specific functional gastrointestinal disorder (dyspepsia,
abdominal migraine, irritable bowel syndrome). The behavioral
interventions seemed to have a general positive
effect on children with nonspecific RAP. sehr gute Übersicht 1a 4.) Therapie
Younas 2008 Volltext Fallserie
n=239 Kinder 4-14 Jahre ; Pakistan ; RAP nach
Apley
Untersuchung von bis zu 3 Stuhlproben
auf Lamblien. Bei positvem Befund:
Therapie mit Metronidazol. Kontrolle des
Stuhlbefundes und der Symptome im
Verlauf.
Nachweis von Lamblien bei 31% der Patienten. Schmerzdauer 158 +-
64 Tage. Follow up: 76%. Alle waren nach Therapie beschwerdefrei.
Selektierte Patienten.
Ergebnisse nicht auf
deutsche Verhältnisse
übertragbar. Nicht IBS. 4
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnostik
Youssef 2004 Volltext Fallserie (retrospektiv)
18 Patienten (mean: 12,1 +/- 4,9 J.) mit FAP
(davon 4 mit IBS). Kog.-beh. Therapie
(wöchentliche Sitzungen à 1 Std., PMR,
Atemübungen, Imagination) Retrospektive Analyse
3-9 Sitzungen waren erforderlich. Besserung der RAP bei 16/18 Pat.
Rückgang von Häufigkeit, Intensität, Schulfehltagen, Arztbesuchen,
Medikamentengebrauch.
retrospektiv,
unkontrolliert, kleine
Zahl, nur 4 Patienten
mit IBS 4 4.) Therapie
Youssef 2006 Volltext Fall-Kontroll-Studie
n=209, Kinder aus einem pädiatrischen
Zuweisungszentrum. Diagnosen: FAP (Rom II)
n=65 ; IBD n=42 ; GERD n=56 ; gesunde
Kontrollen n=42 (aus Kinderarztpraxis)
Fragebogen (PedsQL) als
Messinstrument für die Lebensqualität.
Befragung der Kinder und Eltern.
QoL bei FAP tendentiell aber nicht signifikant niedriger als bei IBD
und GERD ; signifikant niedriger als bei gesunden Kontrollen
nicht spezifisch für IBS,
selektierte Patienten 4
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
Die Messwerte für LQ sind bei
Kindern mit Funktionellen
Bauchschmerzen, die an einem
tertiären Zentrum vorgestellt
werden, signifikant niedriger als
bei gesunden Kontrollen und etwa
vergleichbar mit den Werten von
Patienten mit CED oder GERD.
Gültigk
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fen, L
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erpüft
Youssef 2008 Volltext Kohortenstudie
Auswertung der Interview (Fragebogen)-
Daten von 20.745 Jugendlichen (13-18 J.) aus
der Add Health Study (USA, 1995,
repräsentative Stichprobe)
Auswertung und Korrelation von
Bauchschmerzfrequenz und
Depressivität (CES-D-Scale)
Prävalenzen: Bauchschmerzen: täglich 3,2% ; 2-3x/Woche 14% ;
signifikante depressive Symptome (CES-D>22): 16% ; Korrelation
von häufigen Bauchschmerzen mit gehäuften Schulfehltagen,
geringerer Teilnahme an sozialen Aktivitäten, depressiven
Symptomen (müde, Weinen, traurig, einsam). Keine Korrelation der
Bauchschmerzhäufigkeit oder der Depreesivität mit dem
sozioökonomischen Status. Häufige Bauchschmerzen: wbl:ml=2:1
(nicht spezifisch für IBS,
keine anerkannten
Diagnosekriterien für
FGID) 2b
2.) Prävalenz, Altersverteilung
und Verlauf
US-amerikanische Jugendliche im
Alter von 13-18 Jahren geben
tägliche Bauchschmerzen mit einer
Frequenz von 3,2%, 2-3x
wöchentliche BS mit einer
Frequenz von 14% an. Dabei sind
Mädchen doppelt so häufig
betroffen. Häufige
Bauchschmerzen korrelieren mit
gehäuften Schulfehltagen, einer
geringeren Teilnahme an sozialen
Aktivitäten und vermehrten
depressiven Symptomen. Ein
Zusammenhang mit dem
sozioökonomischen Status ist nicht
gegeben.
Zusätzliche zitierte, aber nicht bewertete Literaturstellen:
Apley 1958 Volltext Kohortenstudie n=1000 Schulkinder
Befragung zu Bauchschmerzen und
Begleitumständen --
1.) Definition und
Diagnosekriterien
Studie wird hier zitiert wegen der
"Apley-Kriterien" für Rezidiviernde
Bauchschmerzen.
Garralda 1999 Abstract Review (nicht systematisch) --
Kline 2001 Volltext RCT
Pfefferminzöl bei IBS ; in Huertas-
Ceballos bearbeitet
Loening-Baucke
2004 Volltext DBPCT, cross-over
46 verstopfte Kinder, nur 31 komplette
Studie. 4 Wochen verum, 4 Placebo
Glucomannan (Ballaststoff; 100 mg/kg
max 5 g) ) vs Placebo. 50 ml
Flüssigkeit/500 mg Substanz;
regelmäßges Schicken zum Klo (4/d)
Stuhltagebuch, Bauchschmerzprotokoll, Protokolle und klin
Untersuchung inkl rektale Unters.: Significantly fewer children
complained of abdominal
pain and more children were successfully
treated while on fiber (45%) as compared with placebo
treatment (13%). Parents rated significantly more children
(68%) as being better on fiber versus 13% as being
better on placebo. Children with constipation only were
significantly more likely to be treated successfully with fiber (69%)
than those with constipation and encopresis (28%)
nicht IBS-Kriterien.
keine Begründung für
das "Nichtauftauchen"
von 15 Kindern 4 5.) Therapie Bezieht sich auf Obstipation
Poenaru 1997 Abstract Interventionsstudie? 114 verstopfte
Betreuung in mulitdisz. Sprechstunde
Fragebogen, Untersuchung, Diagnostik
stool consistency and frequency, rectal bleeding ; soiling frequency,
abdominal pain, rectal pain, alle Parameter im Verlauf gebessert nur Obstipation!
Prakash 2001 Abstract retrospekt Chartreview 39 Pat.; 1.8–75 yr mit cyclic vomiting
Vergleich Beginn Symps vor LA 12J vs
später
Symptomdauer und Länge des freien Intervalls ; je älter desto
länger die Episoden, Interepisodenintervalle nicht unterschiedlich nicht RDS -relevant!
Seng 2005 Volltext (Fall-Kontroll-Studie)
(Studie untersucht die Prognose von
Posttraumatischen Belastungsstörungen) (IBS als outcome von PTSD nicht siginifikant gehäuft)
Shin 2002 Abstract retrospekt Chartreview
161 Pat mit slow transit constipation, 19 mit
funct fecal retention Symptomatik, Therapieverlauf,
Bloating and soiling were more common in STC More STC patients
had soft stools (39%) than FFR (16%), and
a lower stool frequency of less than once a week (STC 26%
compared with 11% FFR)
Ergebnisse der
Transitzeitstudien gar
nicht berichtet,
insgesamt nur dekriptiv,
relevanz Histologien
nicht berichtet nur Obstipation!
Smith 1995 Abstract Fallserie 18 Sgl, 10 KK Gabe von Apfel- u. Traubensaft, H2-AT
Anstieg >20 ppm als Indikator für Malabsorption 54% pos Test auf
Apfelsaft, 19% auf Traubensaft
kleine Studie, nur
Fruktosemalabs. ;
wichtig ist der Punkt für
die DD ; viele pos Tests,
keine Klinik
Treem 1991 Therapiestudie, RC 27 Kolik-Babies
Gabe von Ballaststoffen vs Placebo Cross-
over
Symptomtagebuch 22 auch mit Lactulose AT keine relevanten
Unterschiede nur Sgl, nur Kolik
Vernia 2001 Abstract Diagnosestudie
839 Pat- 503 RDS, 336 selbstgestellte
Laktosemalabsorption H2-Atemtestung mit Laktose
Vergleich Testergebnisse RDS vs Laktosemalabs: RDS Pat 66,9%, self-
reportet Laktosem. 71,4%
keine
Intervention:Symps RDS
bei Diät!!
3.) Ätiologie und Pathogenese,
4.) Diagnostik und
Differenzialdiagnostik nur Erwachsene
Wasserman 1988 -- Gültigk
eit ab
gelau
fen, L
L wird
zur Z
eit üb
erpüft