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Religion in Staat und Gesellschaft Chinas

Religion in Staat und Gesellschaft Chinas. China - welche Religionen gibt es? Daoismus Buddhismus Islam Christentum Falun Gong traditionelle Religionen

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Religion in Staat und Gesellschaft Chinas

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China - welche Religionen gibt es?

• Daoismus• Buddhismus• Islam• Christentum• Falun Gong• traditionelle Religionen (Philosophien)– z.B. Konfuzianismus, Lao Tse

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China – Geschichte der Religion

• China seit 1949 kommunistischer Staat, Ausübung von Religion verboten

• 1950: Besetzung Tibets – Der Dalai Lama, politisches und religiöses Oberhaupt der Tibeter, begibt sich 1959 ins Exil.

• 1992: Gründung der als Sekte eingestuften Falun Gong-Bewegung (seit 1999 verboten)

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China – Staat und Religion

• laizistischer Staat• Unterordnung der Religionen unter die

Staatsideologie• Die Verfassung gewährt negative

Religionsfreiheit mit Einschränkungen:– Religiöse Betätigung darf nicht gegen das System

gerichtet sein.– Religionsausübung ist nur in einer offiziell

anerkannten Religionsgemeinschaft erlaubt.

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China – Staat und Religion• Verfassung:

Art. 36: Die Bürger der Volksrepublik China genießen die Glaubensfreiheit. Kein Staatsorgan, keine gesellschaftliche Organisation und keine Einzelperson darf Bürger dazu zwingen, sich zu einer Religion zu bekennen oder nicht zu bekennen, noch dürfen sie jene Bürger benachteiligen, die sich zu einer Religion bekennen oder nicht bekennen. Der Staat schützt normale religiöse Tätigkeiten. Niemand darf eine Religion dazu benutzen, Aktivitäten durchzuführen, die die öffentliche Ordnung stören, die körperliche Gesundheit von Bürgern schädigen oder das Erziehungssystem des Staates beeinträchtigen. Die religiösen Organisationen und Angelegenheiten dürfen von keiner ausländischen Kraft beherrscht werden.

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China – Staat und Religion

• anerkannte Religionsgemeinschaften:– Chinesische Daoistische Gesellschaft– Chinesische Buddhistische Gesellschaft– Chinesische Islamische Gesellschaft– Chinesische Katholisch-Patriotische Vereinigung– Patriotische Drei-Selbst-Bewegung der

Protestantischen Kirche.

• Amtsträger werden staatlich kontrolliert.

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China – Gesellschaft und Religion

• nur Schätzungen– 10% Buddhisten– 6% Christen (mind. 4% davon im Untergrund)– 2% Muslime– ferner:• Daoisten• Anhänger von Untergrundgemeinden

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China – Staat und Religion

• China anerkennt nach außen die Menschenrechte (vgl. Art. 33,3) …

• … setzt aber einen eigenen Menschenrechts-begriff voraus:– MR seien kulturell bedingt, d.h. unterliegen dem

gesellschaftlichen Wandel.– Nicht das Individuum stehe im Vordergrund,

sondern das Wohl des Volkskollektivs ( Einschränkungen der MR möglich).

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China – Staat und Religion

• kein einheitliches Religionsgesetz• Umgang mit Religion ist regional verschieden.• Es gibt offizielle Religionsgemeinschaften und

Untergrundgemeinden.

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China – Gesellschaft und Religion

• Die chinesische Tradition kennt kein Denken in Bekenntnissen und keine religiösen Institutionen (Kirche).

• Eine gesellschaftliche Rolle von Kirchen ist nicht vorgesehen; caritatives Engagement wird geduldet.

• Religion ist eine Lehre unter vielen.

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China – Gesellschaft und Religion

• Volksgruppe und Religion gehören eng zusammen.

• Konflikte zwischen Volksgruppen werden zu Konflikten zwischen Religionen.

• Die Religionen geraten auf diese Weise in den Verdacht, dem Staat zu schaden.

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China – Gesellschaft und Religion

Ambivalentes Verhältnis zur Religion:• Religion ergänzt / stützt die Staatsideologie– daher vom Staat als Ersatz gefördert

• gleichzeitig Angst vor revolutionärer Kraft von Religion (vgl. arabischer Frühling)– daher Unterdrückung der schnell wachsenden

Untergrundgemeinden

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China – Gesellschaft und Religion

• Probleme:– anhaltende Konflikte mit dem Vatikan

(„ausländische Kraft“), der die Bischofsweihen der „Katholisch-Patriotischen Vereinigung“ nicht anerkennt.

– seit 11. September Belastung des Verhältnisses zu Muslimen

– Verfolgung der Falun Gong-Bewegung– Konflikte um den Dalai Lama