17
1 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Bausteine Material- und Unterrichtshinweise B17 Symbole Durch Bilder sprechen Symbole im Alltag Weg (Folie), Abb. 1 Mein Weg (Fantasie- reise) Auf dem Weg nach Emmaus Symbole spielen seit jeher eine große Rolle in unserem Glauben. Auch für jeden Einzelnen haben sie eine enorme Bedeutung, denn ohne „Bilder” wäre unser Leben weniger bunt. Symbole begleiten uns auf all unseren Wegen. Wir begegnen ihnen überall. In dem vorliegenden Baustein beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere mit den Symbolen „Weg”, „Wasser” und „Herz”. Die Auswahl der Symbole erfolgte lehrplanorientiert. Den Einstieg bildet die Geschichte „Durch Bilder sprechen”. Der Protagonist ist ein ausländisches Kind, das ins „fremde” Deutschland gezogen ist. Ein Mitschüler überlegt fieberhaft, wie er sich trotz der Sprachbarriere mit Ergün verständigen kann. Die im Text gewählte Erklärung hinsichtlich der Begrifflichkeit „Symbol” wurde stark vereinfacht, um sicherzustellen, dass auch „schwächere” Schülerinnen und Schüler die Bedeutung verstehen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Symbole allgegenwärtig sind und vielfältig eingesetzt werden können. Bevor sie sich mit religiösen Symbolen ausei- nandersetzen, muss die Begrifflichkeit hinsichtlich der Symbole im Alltag geklärt werden. Auf diesen Arbeitsblättern sind verschiedene Symbole vorgegeben. Die Bedeutung der einzelnen Symbole kann sowohl in Einzelarbeit, als auch in der Gruppe erarbeitet werden. Die selbst gemalten Symbolkarten der Schülerinnen und Schüler können auch für ein Spiel genutzt werden. In diesem Fall werden zusätzliche Karten, z.B. Karteikarten, benötigt. Darauf schreiben die Kinder jeweils die Bedeutung der einzelnen Symbole. Anschließend werden die Symbol- und Bedeutungskarten verdeckt auf den Tisch gelegt. Wie beim Memory suchen die Schülerinnen und Schüler nun passende Pärchen. Das Bild lädt zum Nachdenken ein. Die Schülerinnen und Schüler äußern zunächst frei ihre Gedanken. Folgende Impulsfragen wirken dabei unterstützend: Schaut euch das Bild in Ruhe an. Was seht ihr darauf? Was denkt ihr beim Anblick des Weges? Welche anderen Wörter für „Weg” kennt ihr noch? Die Schülerinnen und Schüler hören eine Fantasiereise. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass der Text langsam und deutlich vorgelesen wird, damit die Lernen- den die Möglichkeit haben, die Reise vor ihrem inneren Auge zu vollziehen. An- schließend zeichnen die Schülerinnen und Schüler ihren „eigenen” Weg. Anstatt des vorgegeben Feldes kann auch ein Zeichenblockblatt verwendet werden. Darauf können die Schülerinnen und Schüler mit Wasserfarben oder Zuckerkreide malen. Die Bibelgeschichte nach Lk 24,13–35 handelt von den Emmausjüngern, die von Jesus auf ihrem Weg begleitet werden. Dabei erkennen die Jünger ihn nicht. Diese Bibelpassage spiegelt uns die eigenen Erfahrungen im Alltag wider. Auch wir Men- schen merken nicht, wenn Gott an unserer Seite ist. Das Alltagsgeschehen hat uns zu sehr im Griff und verhindert oftmals die Beschäftigung mit dem „Ich”. Auch die Schülerinnen und Schüler geraten immer mehr in Freizeitstress. Auf einer Zeitlinie zeichnen sie wichtige Ereignisse auf ihrem Lebensweg ein. Somit erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass sämtliche Handlungen und Ereignisse zur individu- ellen Geschichte eines jeden gehören.

RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

  • Upload
    others

  • View
    29

  • Download
    1

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

1

4/2010

RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17

Bausteine Material- und Unterrichtshinweise

B17 Symbole

Durch Bilder sprechen

Symbole im Alltag

Weg (Folie), Abb. 1

Mein Weg (Fantasie -reise)

Auf dem Weg nach Emmaus

Symbole spielen seit jeher eine große Rolle in unserem Glauben. Auch für jedenEinzelnen haben sie eine enorme Bedeutung, denn ohne „Bilder” wäre unser Lebenweniger bunt. Symbole begleiten uns auf all unseren Wegen. Wir begegnen ihnenüberall.In dem vorliegenden Baustein beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere mit den Symbolen „Weg”, „Wasser” und „Herz”. Die Auswahl derSymbole erfolgte lehrplanorientiert.

Den Einstieg bildet die Geschichte „Durch Bilder sprechen”. Der Protagonist ist einausländisches Kind, das ins „fremde” Deutschland gezogen ist. Ein Mitschülerüberlegt fieberhaft, wie er sich trotz der Sprachbarriere mit Ergün verständigenkann. Die im Text gewählte Erklärung hinsichtlich der Begrifflichkeit „Symbol”wurde stark vereinfacht, um sicherzustellen, dass auch „schwächere” Schülerinnenund Schüler die Bedeutung verstehen.

Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Symbole allgegenwärtig sind undvielfältig eingesetzt werden können. Bevor sie sich mit religiösen Symbolen ausei-nandersetzen, muss die Begrifflichkeit hinsichtlich der Symbole im Alltag geklärtwerden. Auf diesen Arbeitsblättern sind verschiedene Symbole vorgegeben. Die Bedeutung der einzelnen Symbole kann sowohl in Einzelarbeit, als auch in der Gruppe erarbeitet werden. Die selbst gemalten Symbolkarten der Schülerinnen und Schüler können auch für ein Spiel genutzt werden. In diesem Fall werden zusätzliche Karten, z.B. Karteikarten, benötigt. Darauf schreiben die Kinder jeweilsdie Bedeutung der einzelnen Symbole. Anschließend werden die Symbol- und Bedeutungskarten verdeckt auf den Tisch gelegt. Wie beim Memory suchen dieSchülerinnen und Schüler nun passende Pärchen.

Das Bild lädt zum Nachdenken ein. Die Schülerinnen und Schüler äußern zunächstfrei ihre Gedanken.Folgende Impulsfragen wirken dabei unterstützend:■ Schaut euch das Bild in Ruhe an.■ Was seht ihr darauf?■ Was denkt ihr beim Anblick des Weges?■ Welche anderen Wörter für „Weg” kennt ihr noch?

Die Schülerinnen und Schüler hören eine Fantasiereise. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass der Text langsam und deutlich vorgelesen wird, damit die Lernen-den die Möglichkeit haben, die Reise vor ihrem inneren Auge zu vollziehen. An-schließend zeichnen die Schülerinnen und Schüler ihren „eigenen” Weg. Anstattdes vorgegeben Feldes kann auch ein Zeichenblockblatt verwendet werden. Daraufkönnen die Schülerinnen und Schüler mit Wasserfarben oder Zuckerkreide malen.

Die Bibelgeschichte nach Lk 24,13–35 handelt von den Emmausjüngern, die vonJesus auf ihrem Weg begleitet werden. Dabei erkennen die Jünger ihn nicht. DieseBibelpassage spiegelt uns die eigenen Erfahrungen im Alltag wider. Auch wir Men-schen merken nicht, wenn Gott an unserer Seite ist. Das Alltagsgeschehen hat unszu sehr im Griff und verhindert oftmals die Beschäftigung mit dem „Ich”. Auch dieSchülerinnen und Schüler geraten immer mehr in Freizeitstress. Auf einer Zeitliniezeichnen sie wichtige Ereignisse auf ihrem Lebensweg ein. Somit erfahren dieSchülerinnen und Schüler, dass sämtliche Handlungen und Ereignisse zur individu-ellen Geschichte eines jeden gehören.

Page 2: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

2

4/2010

RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17

Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer esist, Gutes zu tun. Um die „abstrakten” Worte zu verdeutlichen, beschäftigen sichdie Schülerinnen und Schüler mit Alltagssituationen, die sie in gute und schlechteHandlungen unterteilen.

Anhand dieses Arbeitsblattes erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass es gutund richtig ist, hilfsbereit zu sein und Hilfe anzunehmen. Sie helfen dem Kater Karlseine Mama zu finden und beschreiben eigene Erlebnisse, in denen sie Hilfebrauchten. Das Spiel „Wir helfen uns” trägt zum handlungsorientierten Lernen bei.Die Schülerinnen und Schüler erfahren hautnah, wie es sich anfühlt zu helfen bzw.jemanden ein Stück auf seinem Weg zu begleiten.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler das Bild betrachtet haben, äußern sie zunächst ihre Gedanken. Die folgenden Impulsfragen schaffen einen Zugang zurThematik:■ Was fällt euch zum Thema Wasser ein?■ Wie sieht Wasser aus?■ Ist es immer flüssig?■ Wozu braucht man Wasser?An dieser Stelle bietet es sich ebenfalls an, Wasser für die Schülerinnen und Schü-ler erfahrbar zu machen. Ein mit Wasser gefüllter Becher wird reihum gegeben. DieSchülerinnen und Schüler dürfen das Wasser spüren, riechen und schmecken.

Die Bibelpassage nach Joh 4,1–30 macht deutlich, dass Wasser nicht nur den kör-perlichen Durst löscht. Das lebendige Wasser ist ein wichtiger Bestandteil unseresGlaubens. Es entspringt in einer inneren Quelle und befindet sich in jedem Men-schen. Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den Worten Jesu undüberlegen, was er mit dem lebendigen Wasser meint.

Das Lied vertieft den Gedanken der biblischen Erzählung „Gespräch am Jakobs-brunnen”: Gottes Liebe ist wie lebendiges Wasser.Der Refrain kann mit folgenden Gesten begleitet werden:

Lebendiges Wasser fließt

von mir zu Dir,

ist immer hier, ist auch in Dir!

Lebendiges Wasser - alles fließt, alles fließt,

wenn Du auf die Quelle siehst!

Gute und schlechteWege

Bei manchen Wegenbraucht man Hilfe

Wasser (Folie) Abb. 2

Gespräch am Jakobs-brunnen

Lebendiges Wasser(Lied)

Bausteine Material- und Unterrichtshinweise

‡ wir machen mit Hand und Arm Wellenbewe-gungen

‡ wir zeigen zuerst auf uns, dann auf unsernNachbarn oder Gegenüber

‡ erneut auf den Nachbarn/das Gegenüber deuten

‡ wir machen mit Hand und Arm Wellenbewe-gungen

‡ wir formen mit Daumen und Zeigefinger zweiBrillengläser und halten sie an die Augen.

BuHV AG
Mehr Downloads
Page 3: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

Die beiden Geschichten verstärken den Blick auf den weltweit unterschiedlichenUmgang mit Wasser. Die Geschichten können als Lesetexte vertiefend eingesetztoder auch unter der Fragestellung „Was ist in Amares Leben anders als bei uns?”erarbeitet werden.

Die Zeichnung dient als Impuls. Die Schülerinnen und Schüler tragen ein, was ih-nen spontan zu dem Symbol „Herz” einfällt. Dies wird in das Herz geschrieben,während schlechte Dinge um das Herz herum geschrieben werden können.

Die ausgewählten Bibelpassagen zeigen auf, dass unsere Sprichwörter rund umsThema „Herz” allesamt ihren Ursprung in der Bibel haben. Die Schülerinnen undSchüler finden zu jedem Bibelzitat eine passende Übersetzung.Folgende Zuordnungen ergeben sich (der Abdruck kann auch als Kontrollblatt fürdie Schülerinnen und Schüler verwendet werden):

„Sie waren ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte,sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.” – „Sie verstanden sich ausge-zeichnet und mochten sich sehr gerne. Sie teilten alles miteinander.”

„Mir bricht das Herz in der Brust, alle meine Glieder zittern.” – „Ich bin schrecklichtraurig.”

„Die Dummen haben ihr Herz auf der Zunge, die Weisen haben ihre Zunge im Her-zen.” – „Die Dummen sprechen ohne nachzudenken. Die Weisen überlegen erst,bevor sie etwas sagen.”

„Doch sie nehmen es sich nicht zu Herzen.” – „Sie nehmen die Sache nicht ernst.”

„Schüttet euer Herz vor ihm aus, denn Gott ist unsere Zuflucht.” – „Wir sollen un-sere Sorgen und Ängste ganz offen sagen.”

Die Geschichte ist an die Lebenswirklichkeit der Kinder angelehnt, denn bereitswährend der Grundschulzeit machen die Schülerinnen und Schüler erste Erfahrun-gen im Bezug auf das Verlieben.

Wasser – unbegrenztesElement oder Glück?

Herz

Biblische Redensartenrund ums Herz

Lena will sich nicht verlieben

Bausteine Material- und Unterrichtshinweise

3

4/2010

Literatur:

Elsbeth Bihler: Symbole des LebensWerkbuch für Religionsunterrichtund Katechese, Lahn Verlag 2009

Hermann Kirchhoff (Hrsg.): Ursymbole und ihre Bedeutungfür die religiöse Erziehung,Kösel Verlag 1985

Rainer Oberthür: Das Buch der SymboleAuf Entdeckungsreise durch dieWelt der Religion, Kösel Verlag2009

RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17

Page 4: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

4

4/2010

Durch Bilder sprechenDreißig Augenpaare starren Ergün neugierigan. Mensch, ist das ein blödes Gefühl!„Jetzt bloß nicht rot werden!”, denkt er.Doch genau in diesem Moment passiert es:Ergün wird rot wie eine Tomate. Am liebs-ten würde er im Erdboden versinken, sopeinlich ist ihm die Situation.Frau Schmidt, die Lehrerin, bittet die Kinderum Aufmerksamkeit: „Alle mal herhören!Das ist Ergün. Er ist in den Ferien umgezo-gen. Ab heute wird er euer Klassenkamme-rad sein.”Ergün hat kein Wort davon verstanden. Einbisschen muss er grinsen, denn Deutschklingt irgendwie ganz schön komisch. Ergünkommt aus einem anderen Land und sprichteine andere Sprache. Er kennt kein einzigesWort auf Deutsch. Deshalb winkt er denKindern nur zu. Sagen kann er nichts, dennseine Sprache verstehen die anderen nicht.Ist das eine blöde Situation!Frau Schmidt zeigt auf einen freien Stuhlneben Max. Dort soll Ergün sich hinsetzen.Während die Lehrerin irgendetwas an dieTafel schreibt, knufft Max Ergün in die Sei-te: „Hey, Ergün, sag mal findest du Schuleauch so langweilig?”Ergün schaut Max ratlos an und schütteltden Kopf. Max ist erstaunt. Ergün sieht garnicht aus, wie einer, der gerne in die Schulegeht.Das muss Max genauer wissen: „Echt nicht?Gehst du etwa gerne in die Schule?” Schonwieder schüttelt Ergün den Kopf. Nun istMax ratlos. Was denn nun? Geht Ergün ger-ne in die Schule, oder nicht? „Man mussdoch wissen, was man mag”, denkt Max. Irgendetwas scheint mit dem Neuen nichtzu stimmen!

In der Pause fragt Max seine Lehrerin.„Ach du je!”, antwortet Frau Schmidt. „Ichhabe euch ja ganz vergessen zu erzählen,dass Ergün kein Deutsch kann.”Ach so! Jetzt wird Max so einiges klar. Er-gün hat seine Fragen gar nicht verstanden.Max beschließt seinem neuen Freund zuhelfen. Es muss doch eine Möglichkeit ge-ben, wie sie sich auch ohne Worte verstän-digen können. Max hat da auch schon eineIdee.Er malt einen Fußball auf ein Blatt Papier.„Was hast du denn damit vor?”, wundertsich Frau Schmidt. „Naja, wenn Ergün undich nicht mit Wörtern reden können, danndoch ganz bestimmt mit Bildern. Mit demBild kann ich ihn fragen, ob er heute Nach-mittag mit mir Fußball spielen will.”Die Lehrerin freut sich: „Oh, das ist eine tolle Idee. Du verwendest Symbole!”Max schüttelt den Kopf: „Nee, Bilder.”„Symbol ist ein anderes Wort für Bild. EinSymbol erinnert dich an etwas”, erklärt FrauSchmidt.„Ach so! Na dann benutze ich eben dochSymbole”, antwortet Max und macht sichauf den Weg zu seinem neuen Freund.

Aufgabe:

Suche dir einen Partner. Überlegt gemeinsam, wofür man Symbole benötigt.

B17 SYMBOLE

BuHV AG
Mehr Downloads
Page 5: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

5

4/2010

Symbole im Alltag (Teil 1)

B17 SYMBOLE

© Christian Schwier – Fotolia.com © binagel – Fotolia.com

© Tomasz Janeczko – Fotolia.com

Aufgaben:

1. Kennst du die Symbole auf diesen beiden Seiten? Schreibe zu jedem Bild hinzu, wofür dasSymbol steht.

2. Suche dir ein Symbol aus. Schreibe auf, was dieses Symbol für dich bedeutet.3. Kennst du noch andere Symbole? Male sie in die freien Kästchen.4. Findet euch in Gruppen zusammen. Tauscht eure selbst gemalten Symbole anschließend

mit einer anderen Gruppe und überlegt, was die Bilder bedeuten sollen.

Page 6: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

6

4/2010

B17 SYMBOLE

Symbole im Alltag (Teil 2)

© michanolimit – Fotolia.com

BuHV AG
Mehr Downloads
Page 7: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

7

4/2010

B17 SYMBOLE

Heute unternehmen wir eine Reise.Gepäck brauchen wir keins, denn wir reisen in unserer Fantasie.Mache es dir auf deinem Stuhl gemütlich.Verschränke die Arme auf dem Tisch undlege deinen Kopf darauf.Atme langsam und ruhig – ein und aus.Stell dir vor, du wärst ein Vogel.Du breitest deine Flügel aus und fliegsthoch in die Luft.Von dort oben sieht die Welt ganz andersaus.Alles wirkt viel kleiner.

Hinter den Bäumen siehst du einen Weg.Du bist neugierig und willst ihn dir ge-nauer anschauen.Deshalb schwingst du dich erneut in dieLuft.

Du betrachtest den Weg, der unter dirliegt.Wie sieht er aus? Was gibt es dort zu sehen?

Jetzt willst du es noch genauer wissen. Du landest mitten auf dem Weg undspürst ihn unter deinen Füßen.Wie fühlt sich dein Weg an?Wohin führt dein Weg?Finde es heraus!

Nun wird es Zeit zurückzukehren.Atme noch einmal tief ein und aus.Öffne jetzt langsam wieder deine Augen.Willkommen zurück!

Mein Weg (Fantasiereise)

Aufgaben:

1. Male deinen Weg auf. Wie sieht er aus?2. Schreibe in den Weg, wie er sich unter deinen Füßen angefühlt hat.

Page 8: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

8

4/2010

Auf dem Weg nach EmmausNachdem Jesus aus seinem Grab ver-schwunden war, machten sich zwei Jün-ger auf den Weg nach Emmaus. Einer derbeiden hieß Kleopas. Unterwegs sprachenKleopas und sein Freund über die Kreuzi-gung und das Verschwinden von Jesus.Während sie miteinander redeten, kam Je-sus dazu. Er begleitete sie auf ihrem Weg.Die beiden Jünger waren so unglücklich,dass sie Jesus gar nicht erkannten. „Wo-rüber redet ihr?”, fragte Jesus. Die Jüngerblieben traurig stehen. „Weißt du nicht,was in Jerusalem passiert ist?”, fragteKleopas.„Nein”, antwortete Jesus.„Jesus, der Sohn Gottes, wurde zum Todeverurteilt. Wir hatten so sehr gehofft, dasser Israel erlösen würde. Doch das ist nochnicht alles. Jesu Mutter und Maria ausMagdala machten sich heute auf den Wegzu seinem Grab. Sie haben ihn dort nichtgefunden. Maria behauptet, ein Engel ha-be ihr gesagt, dass Jesus lebt.”

„Wieso fällt es euch so schwer, all das zuglauben, was die Propheten gesagt ha-ben? Versteht ihr denn nicht, was passiertist? Jesus musste all das erleiden, um dieMenschen zu erlösen”, antwortete Jesus.Er erzählte ihnen, was schon in den altenSchriften über Jesus steht.

Als die drei in Emmaus ankamen, wollteJesus weitergehen. Doch die beiden Jün-ger baten ihn, bei ihnen zu bleiben. Jesuserfüllte ihnen diesen Wunsch. Er blieb beiihnen. Er segnete das Brot, teilte es undgab den Jüngern davon. Daran erkanntensie ihn. Doch in diesem Moment konntensie ihn plötzlich nicht mehr sehen – Jesuswar verschwunden.Die Jünger liefen, so schnell sie konnten,zurück nach Jerusalem und erzählten denanderen Jüngern, was passiert war.

Nach Lukas 24,13–35

Aufgabe:

Jeder Mensch geht jeden Tag ein Stück seines „Lebenswegs”. Dafür musst du dich nichtbewegen. Alles was du tust, gehört zu deinem Weg. Doch dabei bist du nicht allein:Egal ob du Hausaufgaben machst, fernsiehst oder spielst, Gott ist immer bei dir. Wieauch die beiden Jünger bemerkst du das jedoch gar nicht. Male den „Lebensweg” indein Heft. Schreibe in den Weg alle wichtigen Ereignisse in deinem Leben.

B17 SYMBOLE

HEUTE

1 2 34

5 6 7 8 9 1011

GEBURT

BuHV AG
Mehr Downloads
Page 9: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

9

4/2010

Gute und schlechte Wege

B17 SYMBOLE

Der gute Weg,der zum Glück

führt, ist schmalund eng. Nur

wenige Menschenfinden diesen Weg.

Nach Matthäus 7,13–14

Aufgabe:

Jesus möchte dir damit sagen, dass es nicht so einfach ist, gut zu sein. Lies dir die folgen-den Ereignisse durch. Kreise alle Ereignisse rot ein, in denen sich ein Mensch auf dem„schlechten” Weg befindet. Kreise die Ereignisse des „guten Weges” blau ein.

Sandra ist sauer. Schon wieder hat ihrekleine Schwester ein neues Spielzeugbekommen. Das ist so ungerecht. Vorlauter Wut nimmt Sandra die Puppeund wirft sie gegen die Wand.

Lukas und Tobias spielen Fußball.

Tobias stellt Lukas absichtlich ein Bein.

Lukas geht auf Tobias los und die bei-

den beginnen sofort sich zu prügeln.

Lisa weint. Sie hat eine Fünf im Diktat

bekommen. Nun hat sie Angst, dass ih-

re Eltern schimpfen. Sophie sieht, dass

ihre Freundin traurig ist. Sie nimmt

Lisa in den Arm und tröstet sie.

Ein Erstklässler ist auf dem Schulhofhingefallen. Benjamin sieht den „Klei-nen” dort liegen. Er läuft zu ihm undhilft ihm wieder auf die Beine.

Max hat ein cooles, neues Computer-

spiel. Erik möchte das Spiel auch ha-

ben, doch seine Eltern wollen es ihm

nicht kaufen. Max geht in einen Com-

puterladen. Als ihn niemand beobach-

tet, steckt er das Spiel in seine Tasche.

Der schlechte Weg, der ins Verderben

führt, ist breit. Viele Menschen benutzen diesen Weg.

Miriam soll die Spülmaschine ausräu-men. Darauf hat sie überhaupt keineLust. Doch um keinen Ärger zu bekom-men, macht sie sich an die Arbeit. Miri-am beeilt sich, um möglichst schnellfertig zu werden. Plötzlich fällt ihr Ma-mas Lieblingstasse runter und zerbricht.Miriam überlegt kurz, was sie nun ma-chen soll. Sie entscheidet sich dafür, diekaputte Tasse in den Mülleimer zu wer-fen. Als Mama nach Hause kommt,sucht sie nach einer Weile ihre Tasse.„Hast du meine Lieblingstasse gese-hen?”, fragt sie Miriam.„Nein”, antwortet Miriam. „Ich habekeine Ahnung, wo sie ist.”

Page 10: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

10

4/2010

Bei manchen Wegen braucht man Hilfe

Aufgaben:

1. Karl braucht deine Hilfe. Der kleine Kater möchte zurück zu seiner Mama. Zeige ihmden Weg.

2. Beschreibe eine Situation, in der du Hilfe gebraucht hast. Du kannst malen oderschreiben.

3. Spiel: Wir helfen uns■ Suche dir einen Partner und verbinde ihm die Augen. Führe nun deinen Partner

über das Schulgelände. Pass gut auf ihn auf und denke immer daran, dass ernichts sieht. Tauscht anschließend die Rollen.

■ Wie hast du dich gefühlt, als du deinem Partner geholfen hast?■ Was hast du empfunden, als du geführt wurdest?

B17 SYMBOLE

Page 11: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

11

4/2010

Gespräch am Jakobsbrunnen

B17 SYMBOLE

Eines Tages machte sich Jesus auf den Wegnach Galiläa. Um dort hinzukommen, mussteer durch Sychar, eine Stadt in Samarien, wan-dern. Dort lebten die Samariter. Wie du weißt,war Jesus Jude. Juden und Samariter konntensich nicht leiden. Sie redeten noch nicht ein-mal miteinander.Jesus kam an einen Brunnen. Dieser Brunnenhieß Jakobsbrunnen, weil ein Mann namensJakob ihn vor langer Zeit gegraben hatte. Jesus war schon sehr lange unterwegs. Ersetzte sich an den Brunnen, um sich ein we-nig auszuruhen. Plötzlich kam eine Frau hin-zu. Sie trug einen Krug mit sich, denn siewollte Wasser aus dem Brunnen holen. DieFrau schaute Jesus argwöhnisch an.„Kannst du mir etwas von dem Wasser geben?”, bat Jesus.„Was fällt dir ein? Du bist ein Jude und bit-test eine Samariterin um Wasser? Wieso sollich dir etwas zu trinken geben?”, fragte dieFrau.

„Wenn du wüsstest, wer ich bin, dann wür-dest du mich um Wasser bitten. Ich würde dirlebendiges Wasser geben”, antwortete Jesus.„Der Brunnen ist tief und du hast keinSchöpfgefäß. Woher willst du das lebendigeWasser nehmen?” fragte die Frau.„Das lebendige Wasser stammt nicht aus diesem Brunnen. Wer von dem Wasser ausdem Brunnen trinkt, bekommt wieder Durst.Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihmgebe, wird niemals mehr Durst haben. Das lebendige Wasser ist unsichtbar. Es ist eineQuelle in dir. Diese Quelle ist einzigartig. Esist die Liebe Gottes”, sagte Jesus.Die Frau war begeistert: „Bitte gib mir vondeinem lebendigen Wasser.”Jesus nickte. In diesem Moment kamen seineJünger hinzu. Die Frau ließ ihren Krug stehenund rannte in ihr Dorf. Dort erzählte sie allenMenschen vom lebendigen Wasser.

Nach Johannes 4,1–30

Aufgaben:

1. In der damaligen Zeit nannte man frisches Quellwasser „lebendiges Wasser”. LebendigesWasser kam also direkt aus einer Quelle und nicht aus dem Brunnen. Doch dieses Wassermeint Jesus nicht. Jesus spricht von einem „unsichtbaren” Wasser, das in jedem Menschensprudeln kann. Lies dir die Wörter in den Wassertropfen durch. Sie gehören zum lebendigenWasser.

2. Überlege dir eigene Wörter. Was gehört für dich zum lebendigen Wasser? Was benötigt jeder Mensch, um glücklich zu sein? Schreibe deine Worte in die Wassertropfen.

Liebe

Geborgenheit

BuHV AG
Mehr Downloads
Page 12: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

12

4/2010

Lebendiges Wasser

Text und Musik: Stephen Janetzko © Edition SEEBÄR-Musik, www.kinderlieder-und-mehr.de

B17 SYMBOLE

Schau1. Dir das Was - ser an! Wer es ver-ste - hen kann,

C G C G Em

der wird die Lie - be Got - tes spür'n und sie nicht mehr ver - lier'n. Refrain: Le -

Am G C Am G C G C

ben-di-ges Was-ser fließt von mir zu Dir, ist im - mer hier, ist auch in Dir! Le -

F G C Am F G C C7

ben-di-ges Was-ser al-les fließt, al-les fließt, wenn Du auf die Quel-le siehst!

F G C Am F G CFC

Tempo: ca. 126

2. Schau Dir die Menschen an!Wer sie verstehen kann,der wird die Liebe Gottes spür’nund sie nicht mehr verlier’n.

3. Schau Dir das Leben an!Wer es verstehen kann,der wird die Liebe Gottes spür’nund sie nicht mehr verlier’n.

BuHV AG
Mehr Downloads
Page 13: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

13

4/2010

Wasser – unbegrenztes Element oder Glück?

B17 SYMBOLE

Simon steht unter der Du-sche. Das Wasser fließt inStrömen, während er seineHaare wäscht.Mama klopft gegen die Bade-zimmertür: „Simon, stell dochendlich mal das Wasser ab!Du musst doch keine zwanzigMinuten duschen. Das kostetschließlich alles Geld!”Doch Simon tut einfach so,als würde er nichts hören. Erversteht nicht, warum seineMama sich so aufregen muss. Das biss-chen Wasser werden seine Eltern wohlverschmerzen können.Nach dem Duschen setzt sich Simon anden Esszimmertisch. Mama schenktihm ein Glas Wasser ein, und es gibtsein Lieblingsessen. Doch Simon schautmissmutig drein.„Was ist los, schmeckt es dir nicht?”,will Mama wissen.„Doch. Aber schau dir doch nur maldieses blöde Wetter an. Es regnetschon seit einer ganzen Woche. Das istso gemein. Ich kann überhaupt nichtdraußen spielen”, antwortet Simon.

Amare lebt mit seinen Eltern und sei-nen fünf Geschwistern in Äthiopien.Seit Monaten hat Amare keinen einzi-gen Regentropfen mehr gesehen. Er

würde alles dafür geben, einen Tropfenvon diesem erfrischenden Himmelsge-schenk auf seiner Haut zu spüren. DieHitze und Trockenheit sind für alleschwer auszuhalten. Amare betet jedenTag dafür, dass es endlich regnet.Schließlich wird der Wasservorrat im-mer geringer. Amare und seine Familiehaben noch nicht einmal mehr genü-gend Wasser für ihre Kühe.Auch das Trinkwasser für die Familieist genau eingeteilt. Jedes Familienmit-glied bekommt ein Glas Wasser amTag. Um dieses Wasser zu bekommen,muss die Familie täglich viele Kilome-ter laufen, denn der nächste Brunnenist weit entfernt.Jede Nacht träumt Amare davon, soviel Wasser zu haben, dass er seinenDurst stillen kann.

Aufgaben:

1. Schreibe auf, welche Bedeutung Wasser für Simon und Amare hat.Was fällt dir dabei auf?

2. Wie gehst du mit Wasser um? Schreibe eine Geschichte dazu.

© africa – Fotolia.com

Page 14: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

14

4/2010

Herz

Aufgaben:

1. Schau dir das Bild an. Was fällt dir zu diesem Symbol ein?2. Schreibe alle guten Gefühle und Dinge in das Herz. Die schlechten Gefühle

und Dinge kannst du um das Herz herum schreiben.

B17 SYMBOLE

© Tomasz Janeczko – Fotolia.com

BuHV AG
Mehr Downloads
Page 15: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

15

4/2010

Biblische Redensarten rund ums Herz

B17 SYMBOLE

Aufgaben:

1. Lies dir die Bibelsprüche durch. Sie stehen in den linken Herzhälften. In den rechtenHerzhälften findest du jeden Bibelspruch noch einmal. Dort ist er allerdings etwasanders ausgedrückt. Jeweils zwei Herzhälften gehören zusammen. Finde sie undschneide sie aus. Klebe die passenden Herzhälften zusammen.

2. Überlege dir zu einem der Bibelsprüche ein Beispiel. Schreibe dazu eine kleine Geschichte oder male einen Comic.

„Mir bricht das Herzin der Brust, alle

meine Glieder zittern.“

Jeremia 23,9

„Sie waren ein

Herz und eine Seele.

Keiner nannte etwas

von dem, was er

hatte, sein Eigen -

tum, sondern sie

hatten alles

gemeinsam.“

Apostelge-

schichte

4,32

„Die Dummen ha-ben ihr Herz auf derZunge, die Weisenhaben ihre Zungeim Herzen.“Sirach 21,26

„Doch sie nehmen es sich nicht zu

Herzen.”

Jesaja 42,25

„Schüttet euer Herzvor ihm aus, denn

Gott ist unsereZuflucht.”

Psalm 62,9

„Ich bin schrecklich

traurig.”„Wir sollen unsereSorgen und Ängsteganz offen sagen.”

„Sie nehmen die

Sache nicht

ernst.”

„Sie verstandensich ausgezeichnetund mochten sichsehr gerne. Sieteilten allesmiteinan-der.”

„Die Dummen sprechen ohne nachzudenken. Die Weisen über -legen erst, bevorsie etwas sagen.”

Page 16: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

MEIN NAME DATUM

16

„Lena, hast du mir gar nicht zugehört?”,fragt Frau Maier. Lena schaut ihre Lehrerinverwundert an. So ein Mist. Lena hat kei-ne Ahnung, was Frau Maier gesagt hat.„Wo bist du nur mit deinen Gedanken? Dumusst besser aufpassen, Lena!”, schimpftFrau Maier.Lena nickt. Das Ganze ist ihr ein wenigpeinlich. Vor allem schaut Niklas sie nunso komisch an. Lena schaut schnell weg.Niklas soll bloß nicht merken, dass sie ihngut findet. Seit Tagen kann Lena an nichtsanderes mehr denken. Ständig taucht inihrem Kopfkino Niklas’ Gesicht auf. Ganzegal, was Lena gerade macht: Sie mussimmerzu an Niklas denken.Doch Niklas hat schon eine Freundin. Sieheißt Anna und ist Lenas beste Freundin.Das ist eine ganz schön blöde Situation.Lena kann Anna gar nicht erzählen, dasssie verliebt ist. Dabei haben die beidenniemals Geheimnisse voreinander. Nurdieses Mal ist alles anders. Angefangenhat die Sache mit dem Verliebtsein imSportunterricht. Lena war hingefallen undNiklas hat sich ganz lieb um sie geküm-mert. Zuerst hat Lena immer versucht, dieGedanken an Niklas auszuschalten, dochso einfach ist das gar nicht.Am Nachmittag besucht Lena ihre Oma.Normalerweise ist Lena jeden Nachmittagbei Anna. Doch seit letzter Woche traut

sie sich nicht mehr, ihre Freundin zu besu-chen. Lena hat Angst, dass die ganze Sa-che rauskommen könnte.„Was machst du denn für ein Gesicht?”,will Oma wissen.Lena fängt an zu weinen. In allen Einzel-heiten erzählt sie Oma, was los ist. Omahört aufmerksam zu und tröstet Lena.„Weißt du, mein Schatz, Liebe ist manch-mal gar nicht so einfach. Man kann sichnicht aussuchen, in wen man sich verliebt.Das passiert einfach. Vielleicht solltest dumal mit Anna sprechen. Erzähl ihr docheinfach von deinen Gefühlen für Niklas.Sie wird dir schon nicht den Kopf abrei-ßen. Selbst wenn sie ein paar Tage sauerist, wird es dir besser gehen. Es ist immergut, über seine Gefühle zu sprechen”, sagtOma.„Aber Niklas will doch eh nichts von mirwissen. Wieso soll ich dann meine Freund-schaft mit Anna aufs Spiel setzen?”, fragtLena.Oma räuspert sich. „Du setzt deineFreundschaft nicht mehr aufs Spiel als imMoment. Du kannst Anna ja nicht immeraus dem Weg gehen. Irgendwann will siewissen, was los ist.”„Ich überleg es mir. Doch jetzt will ich erstmal ein Stück von deinem tollen Kuchenessen.”

4/2010

Lena will sich nicht verlieben

B17 SYMBOLE

Aufgaben:

1. Was soll Lena tun? Überlege dir ein Ende für die Geschichte.2. Lena spricht mit Anna. Suche dir einen Partner. Spielt das Gespräch zwischen Lena

und Anna nach.

Page 17: RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B172 4/2010 RELIGIONSPÄDAGOGISCHE IMPULSE – B17 Die Bibelpassage aus der Bergpredigt (Mt 7,13–14) macht deutlich, wie schwer es ist, Gutes zu

4/2010

Abb.

2: W

asse

rAb

b. 1

: Weg

FOLIE 29