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report DAS MAGAZIN FÜR BIBLIOTHEKEN Teamentwicklung, Bibliothekskonzeption, Spielwelten und mehr – die Fortbildungsangebote der ekz bieten viele Chancen Lernen leichtgemacht in Schule und Bibliothek Im Zeichen des Kolibri – bibload-Ausleihe im Münsterland Souverän sein – mit Seminaren von der ekz 2012/2

report - ekz · Kommunikationswirtin, systemische Bera - terin, Coach und Trainerin begleitet seit mehr als 15 Jahren Menschen und Orga - nisationen in Veränderungs- und Wand - lungsprozessen

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r e p o r tD A S M A G A Z I N F Ü R B I B L I O T H E K E N

Teamentwicklung, Bibliothekskonzeption, Spielwelten und mehr –die Fortbildungsangebote der ekz bieten viele Chancen

Lernen leichtgemacht in Schule und Bibliothek

Im Zeichen des Kolibri – bibload-Ausleihe im Münsterland

Souverän sein – mit Seminaren von der ekz

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Liebe Leserin, lieber Leser,

die Studie „Weiterbildungstrends inDeutschland 2012“ von TNS Infratestund der Studiengemeinschaft Darm-stadt zeigt es deutlich: 91 Prozentder befragten Personalverantwort-

lichen halten Weiterbildung in Eigeninitiative für einen entscheiden-den Faktor bei der Eröffnung von Karrierechancen. Bei Neueinstel-lungen schauen im aktuellen Jahr 80 Prozent der Entscheider aufeigenverantwortliches Lernen.

Natürlich spielen neben diesen Motiven auch oft andere Gründeeine Rolle für Fortbildung: persönliche Weiterentwicklung, Vertie-fung des fachlichen Wissens oder der Austausch unter Experten be-fördern die Professionalität und die Freude an der Aufgabe. Genauaus diesen Gründen hat sich die ekz als führender Komplettanbieterfür Bibliotheken das Thema „Fortbildung“ auf ihre Fahnen geschrie-ben – im aktuellen report-Heft stellen wir Ihnen unsere neuen Initi-ativen und die Menschen dazu vor. Nutzen Sie die Möglichkeiten!

Ob unser Bundesprojekt „Bibliothekskonzeption“, die Gelegenheit zumCoaching im Karrierenetzwerk, E-Books oder Teamentwicklung – Ihre Wünsche formen unser Angebot.

Nachrichten zum Thema „Schule + Bibliothek“ sowie Aktuellesaus unserem Medienangebot runden das vorliegende Heft ab. Besonders freuen wir uns über unsere neue Kollegin und Kunden -beraterin Yvonne Jopke, die künftig in Nordrhein-Westfalen, inRheinland-Pfalz und im Saarland für die ekz aktiv sein wird. Wirwünschen ihr einen guten Start und Ihnen einen wunderschönenSommeranfang!

Herzlichst

Ihr

Andreas Mittrowann

„medien(t)räume“ zum Anschauen und Staunen: „B.I.T. online“-Sonderheft präsentiert Entwürfe des ekz-IdeenwettbewerbsZum Bibliothekartag in Hamburg ist eine Sonderausgabeder Zeitschrift „B.I.T. online“ erschienen, die sich dem ekz-Ideenwettbewerb zur Gestaltung einer Jugend bibliothekund seinen Ergebnissen widmet. Das umfang reiche Heftdokumentiert die ideenreichen und vielfältigen Entwürfe,die unter dem Motto „medien(t)räume: raum visionen“ ent-standen sind. Beiträge renommierter Bibliotheksfachleutezum Thema Jugendbibliothek und zum ekz-Ideenwettbe-werb runden das Ganze ab und liefern zusätzliche Impulse.Lassen Sie sich einfach inspirieren ...

Beziehen können Sie das Sonderheft über den VerlagDinges & Frick, Wiesbaden, Erwin König, [email protected]

Ihre Ansprechpartnerin zum ekz-Ideenwettbewerb:

Brigitte FritschleTelefon 07121 [email protected]

kurz notiert

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In unserer Rubrik „Fünf Fragen an ...“ stellen wir Ihnen Kolleginnen und Kollegenaus der Bibliotheksbranche und Persönlich-keiten aus dem kommunalen Sektor, derPolitik sowie aus der Medienwelt vor. DieFragen stellte Andreas Mittrowann.

Ellen Ehring (Jahrgang 1960) Kommunikationswirtin, systemische Bera-terin, Coach und Trainerin begleitet seitmehr als 15 Jahren Menschen und Orga-nisationen in Veränderungs- und Wand-lungsprozessen.

Zu ihren Kunden gehören öffentliche Ver-waltungen und Landesbehörden, sozialeund kirchliche Einrichtungen, politischeOrganisationen und Dienstleistungsunter-nehmen.

Ihre Beratungs-, Workshop- und Prozess-konzepte verknüpfen Persönlichkeits- undSystementwicklung, wodurch nachhaltigeErgebnisse erzielt werden.

3report 2012/2

Fünf Fragen an ...Ellen Ehring, Trainerin für Teams und Führungskräfte

Frau Ehring, durch Ihren Hintergrund alsPädagogin, Organisationsentwicklerin,Trainerin und Beraterin sind Sie in derLage, Ihre Seminare quasi interdisziplinärmit „Blick von oben“ durchzuführen.Auch im kirchlichen Bereich verfügen Sieüber Erfahrungen. Sind Sie als Trainerineher eine Generalistin oder eine Expertinauf mehreren Teilgebieten?

Als Generalistin sehe ich mich in den Be-reichen Team- und Führungskräfteentwick-lung in Organisationen wie beispielsweiseBibliotheken, Kirchen, Kindertagesstätten,Schulen und Verwaltungen. Bei der Team-und Führungskräfteentwicklung geht es imWesentlichen darum, Teams und Führungs-kräfte zu ermächtigen und zu befähigen,Dienstleistungen zur Zufriedenheit der Kunden zu erbringen. Expertin bin ich imBereich der gesamtstrategischen Ausrichtungvon Kommunen und Landkreisen im demo-grafischen Wandel. Das umfasst die Mode-ration von Workshops zur Erarbeitung vonIntegrationskonzepten, die Weiterentwick-lung kommunaler Seniorenpolitik und dieProzessbegleitung zur Sicherung regionalerDaseinsvorsorge. Weiterhin unterstütze ichfachlich auf dem Weg der Auditierung zurfamiliengerechten Kommune.

Für die ekz führen Sie aktuell die Themen„Teamentwicklung“ und im Herbst ganzneu das Thema „Fundraising“ durch. Sinddas Inhalte, die von Ihren Kunden ver-mehrt angefragt werden oder typische„Klassiker“?

Beide Themen sind Klassiker – haben sichallerdings von der Ausrichtung her weiter-entwickelt. Teamentwicklung ist schon des-halb ein Klassiker, weil jeden Tag Menschenin Organisationen unzählige Erfahrungenmit Zusammenarbeit machen. Verändert hatsich allerdings die Art und Weise, wie Team -entwicklung in den Kontext der Organisationeingebettet wird. Zu Beginn meiner Tätigkeitbeschäftigten sich Auftraggeber vorwiegendmit der „Problem-Perspektive:“ Was mussich tun, damit die Probleme XY verschwin-den? Inzwischen werden alle wesentlichenFaktoren der Organisationsentwicklung betrachtet und beachtet: – die mentale Ausrichtung der Teams: lösungs- oder problemorientiert?

– die Arbeitsstrukturen– die Beziehungen– Leistung und Führung– Prozesse, Abläufe und Techniken

– Anerkennung und Wertschätzung – die Verknüpfung der Teamleistung mitder gesamtstrategischen Vision und Aus-richtung einer Organisation

In Zeiten knapper Kassen hat das ThemaFundraising immer noch Hochkonjunktur. Eswird zunehmend mehr als „Organisations-entwicklungs-Aufgabe“ betrachtet. Wasmuss welcher Bereich mit welcher innerenHaltung „Spendern“ gegenüber leisten? Wiekommunizieren wir das angemessen, damitsich Spender wertgeschätzt fühlen und sichfinanziell, mit Sachmitteln oder durch per-sönlichen Einsatz immer wieder engagieren?

Beide Themenbereiche werden ressourcen-und lösungsorientiert erarbeitet: Zunächstwerden gemeinsam die Stärken und an-schließend die Entwicklungspotenziale iden-tifiziert. Darauf aufbauend werden Zieleund Maßnahmen entwickelt und die Prozess-Schritte für die Umsetzung inklusive der Ver-antwortlichkeiten erarbeitet. Daraus resul-tiert im Anschluss dann schon mal eine längere Prozessbegleitung.

Wenn Sie Ihre Tätigkeit in den letzten 15 Jahren betrachten: Welche Themenwerden zunehmend oder gar neu ange-fragt?

Das Thema „Demografie – Integration“wird seit etwa fünf Jahren verstärkt nach-gefragt – auch von Unternehmen mit Blickauf Erhalt von Leistungsfähigkeit bei älterwerdenden Belegschaften.

Wenn Sie beschwingt und positiv ge-stimmt ein Seminar beenden und wissen:„Das war ein Erfolg“ – welche Kriterienmüssen dazu erfüllt sein?– Die mit dem Kunden gemeinsam entwi-ckelten Ziele für den Workshop wurdenerreicht.

– Die Teilnehmenden hatten genügend Beteiligungsmöglichkeiten und habendiese genutzt.

– Die Teilnehmenden konnten ihr Fach-und Team-Prozesswissen erweitern. Multiperspektivität wurde gefördert.

– Die Arbeitsatmosphäre war konstruktiv.– Die Umsetzungsschritte und Verantwort-lichkeiten sind erarbeitet worden.

… Und schließlich muss das individuelle ano -nyme Feedback diese Kriterien bestätigen.

Und zum Schluss würden wir gerne vonIhnen wissen: Wie haben Bibliotheken Ihren persönlichen Lebensweg geprägt?

Aufgewachsen in einem nordhessischenDorf habe ich in den Schulferien zunächstdie kleine Privatbibliothek meines Onkels inKassel schätzen gelernt. Versunken bin ichin Abenteuerromanen und in den Expeditio-nen von Howard Carter – die Entdeckungder Tutanchamun-Grabstätte. ÖffentlicheBibliotheken habe ich erst im Gymnasiumkennengelernt, und war beeindruckt, welchevielfältigen Welten sich plötzlich auftaten.Inzwischen bin ich begeisterte Onleihe-Nutzerin. Im Anschluss an ein Seminar hatmich die Bibliotheksleiterin dazu animierenkönnen, einen E-Book-Reader auszuprobie-ren – seitdem ist mein Reisegepäck vielleichter und trotzdem vom Lesestoff her„reichhaltiger“ geworden.

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Praxisnahe und griffige Aufarbeitung vor OrtTeamseminar mit Ellen Ehring in der Stadtbibliothek Nordhorn

Alle zwei Jahre bieten wir unseren Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern ein Inhouse- Seminar zu aktuellen Fragestellungen an.Nachdem sich durch eine Wiedereinsteigerinfür mehrere Kolleginnen die Wochenarbeits-stunden verändert hatten, planten wir einSeminar zum Thema Teambildung.

Bei einem ersten Arbeitstreffen lerntenwir Ellen Ehring als sympathische, kompe-tente und offene Trainerin kennen, dieschnell die wesentlichen Fragestellungen erfasst und Probleme auf den Punkt bringt.Sie verfügt über Erfahrung aus dem Biblio-theksbereich, ohne ausschließlich darauf fokussiert zu sein, was den Blick über denTellerrand hinaus fördert.

Das Seminar eröffnete Ellen Ehring nacheiner kurzen Begrüßung und Vorstellung,indem sie Bewegung in die Gruppe brachteund uns aufforderte, Fragestellungen nachAltersstruktur oder Anzahl der Kinder durch

unsere Position im Raum darzustellen. Sowurden Strukturen verblüffend klar erkenn-bar. Aus den Wünschen aller Seminarteilneh-mer kristallisierte sich unter anderem derWunsch heraus, das Kommunikationsverhal-ten zu verbessern und die Besprechungs -kultur zu überprüfen.

In Gruppen bearbeiteten wir anschlie-ßend diese zentralen Themen. Dazu disku-tierten wir in Kleingruppen und im Plenum,unterstützt durch die Hinweise der Refe -rentin, zudem erarbeiteten wir konkrete Lösungsansätze und Verbesserungsvorschlä-ge. Als Exkurs wurden einzelne Kommuni -kations-Bausteine erläutert, die auch alsSkript zur Verfügung gestellt wurden. Darinhielten wir als grundlegende Erkenntnissefest:

– Nur eigene Verhaltensweisen könnenverändert werden – nicht die unsererMitmenschen.

– Jeder nimmt Situationen anders wahr –die einzelnen Wahrnehmungen sindeinfach unterschiedlich und nicht„richtig“ oder „falsch“.

Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teil-nehmer zu Seminar und Dozentin wardurchweg positiv – Ellen Ehring ging inten-siv auf die Bedingungen vor Ort ein undstärkte die vorhandenen Kompetenzen des Teams. Gelobt wurde insbesondere diepraxisnahe und griffige Aufarbeitung derThematik, das Seminar war aufschlussreichund erbrachte konkrete Ergebnisse.

Uns hat das Seminar und die Kooperationmit Ellen Ehring viel Spaß gemacht – dieStadtbibliothek Nordhorn kann sie als Trai-nerin uneingeschränkt empfehlen!

Dipl.-Bibl. Martina KramerLeiterin der Stadtbibliothek Nordhorn

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Impressum

Herausgeber:ekz.bibliotheksservice GmbHBismarckstraße 3 | 72764 Reutlingen DeutschlandTelefon + 49 7121 144-0 | Fax [email protected] | www.ekz.de

Für Österreich:ekz.bibliotheksservice GmbH Niederlassung ÖsterreichSchumacherstraße 14 | 5020 SalzburgTelefon + 43 662 844699-0 | Fax [email protected] | www.ekz.at

Redaktionsleitung: Andreas Mittrowann

Redaktion: Anja Jeandrée | Martina Wollensak

Abbildungen: ekz | iStockphoto | Landes-fachstelle f. Archive u. öffentl. Bibliothekenim Brandenburgischen Landeshauptarchiv,Potsdam | Nieschlag + Wentrup, MünsterPrivat

Gestaltung | Satz: Klaus Necker

Druck: Chr. Killinger GmbH, Reutlingen

ISSN 0343-6160

Veröffentlicht: Juni 2012

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Erfolg mit FortsetzungSeminar „Spielwelten 2.0“ aufgrund der großen Nachfrage wiederholt

Gleich zwei Seminare „Spielwelten 2.0 – aktuelle Entwicklungen und Qualitätskrite-rien von Konsolenspielen“ fanden aufgrundder großen Nachfrage am 27. und 28. März2012 in Reutlingen statt. Insgesamt 33 Teil-nehmer diskutierten und spielten mit demReferenten Thomas Feibel. Er gilt als derführende Journalist in Sachen „Kinder undComputer“ in Deutschland. Der Medien -experte leitet das Büro für Kindermedien inBerlin (www.feibel.de) und publiziert fürSpiegel Online, Stiftung Warentest und vieleandere Veröffentlichungen. Zusammen mitder Elternzeitschrift „spielen und lernen“ istFEIBEL.DE seit 2002 Mitherausgeber desdeutschen Kindersoftwarepreises TOMMI.

Das Seminar hatte einen ungewöhnlichenStart: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmersetzten sich in kleinen Gruppen zusammenund beschäftigten sich mit verschiedenen

Brettspielen. Sofort entstand eine sehr an-genehme Atmosphäre, es wurde gelacht unddiskutiert. Anschließend stellte Thomas Feibeldie Frage: „Woran erkennt man ein gutesBrettspiel?“ Die Antworten waren: Es ist guterklärt, einfach zu verstehen, hat einen

hohen „Wiederspielwert“, kurze Runden,vielleicht einen Lerneffekt (aber nicht zwin-gend), es macht Spaß, ist spannend und dieSpielerzahl ist variabel. Das Spielmaterialsollte gut verarbeitet, ansprechend in Hap-tik und Optik sein. Schön sind altersüber-

greifendeFamilien-spiele. DieÜberra-schung: DerGroßteil dergenanntenKriterienlässt sichauch aufComputer-spiele über-tragen undsomit warfür den ers -ten „Aha-Effekt“ ge-sorgt.

In der Vorstellungsrunde zeigte sich, dassviele der Teilnehmer bisher wenig oder keineErfahrung mit Konsolenspielen hatten. Inzahlreichen Bibliotheken ist die Einführungin diesem Jahr geplant. Die Ausleihzahlenvon Games auf CD-ROM gehen vielerortszurück und der Etat soll zielgerichteter ge-nutzt werden. Bibliotheken, die bereits mitKonsolenspielen arbeiten, berichten überderen Status als absolute Ausleihrenner. Amhäufigsten angeboten werden Spiele für dieWii und für Nintendo DS und 3DS.

In seinem Vortrag regte Thomas Feibeldie Kolleginnen und Kollegen zum Nach-denken an und lieferte viele Argumente, diefür Konsolenspiele in Bibliotheken sprechen.Was fasziniert Kinder am Spielen? WelcheRolle spielt der Computer in der Kindheit?„Bibliotheken können Kinder in der Entwick-

lung ihrer Medienkompetenz fördern unddurch kompetente Auswahl mit Qualität positiv binden“, so Thomas Feibel. „Wer ein-mal eine gute Geschichte gelesen, ein gutesSpiel gespielt hat, wird darauf wieder zurück-kommen“.

Nachdem der Medienexperte einen Über-blick über die verschiedenen Konsolen undihre Zielgruppen gegeben hatte, konntendie Teilnehmer an Wii, Xbox 360, NintendoDS, Nintendo 3DS und PlayStation 3 biblio-theksgeeignete Spiele testen.

Nicht in allen Bibliotheken gibt es aus-reichende Ressourcen und kompetente Mit-arbeiter für die Auswahl. ekz-Lektorin LisaPohl informierte in diesem Zusammenhangzum Schluss der Fortbildung über die Markt-sichtung der ekz und die Kriterien für dieStanding Orders und Grundbestandslisten.Sie beantwortete zahlreiche Fragen zumEinsatz von Konsolenspielen im Bibliothek-salltag wie Ausleihfristen, Mediensicherungoder zum notwendigen Budget für einenGrundbestand und trug damit zur positivenBewertung der Veranstaltung bei.

Carola AbrahamTelefon 07121 [email protected]

Teilnehmerstimmen zum Seminar„Herr Feibel hat tolle Anregungen gegeben.“„Ich habe gelernt, bei der Entscheidungfür Konsolenspiele stets die Zielgruppeim Blick zu haben. Für meine Bibliothekist es sinnvoll, neben Nintendo-DS-Spielen auch Wii-Spiele anzubieten.“„Die Veranstaltung war sehr informativund hätte gerne länger dauern dürfen.“

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Geben Sie Ihrer Bibliotheks-entwicklung einen Schub!Vor dem Hintergrund knapper kommunalerMittel sind öffentliche Bibliotheken auf -gefordert, ihr Potenzial als Problemlöserkommunaler Zukunftsaufgaben zielgenauerals bisher darstellen. Gefragt sind deshalb Bibliothekskonzepte, die auf fundierten Bedarfs- und Umfeldanalysen beruhen undsich an den Bedürfnissen in den jeweiligenStädten und Gemeinden orientieren. SolcheKonzepte überzeugen Bürger und Entschei-der, vermitteln ein konkretes Dienstleistungs-profil sowie eine Partnerstrategie und werden regelmäßig fortgeschrieben.

Um die Bibliotheken bei dieser Aufgabezu unterstützen, hat die ekz gemeinsam mitdem profilierten Trainer Meinhard Motzko

vom PraxisInstitut ein Fortbildungsprojekt„Bibliothekskonzeptionen“ entwickelt. 220 Bibliotheken haben inzwischen ein ent-sprechendes Konzept erarbeitet. Ob erwei -terte Öffnungszeiten, zusätz liche Personal-stunden oder erhöhte Wertschätzung durchkommunale Entscheider – die Projektwirkun -gen sind vielfältig und die Erfolge sprechenfür sich: Durchschnittlich 80 Prozent derbis herigen Teilnehmer aus sechs Bundes -ländern würden wieder an einem solchenProjekt mitwirken! Die ekz und TrainerMeinhard Motzko starten jetzt gemeinsameine neue Runde des Projektes, an dem die-ses Mal Bibliotheken aus ganz Deutschlandteilnehmen können.

In zwei Workshops lernen Sie die Inhalteeiner Bibliothekskonzeption kennen unddiskutieren gemeinsam die individuellenEntwürfe. Im dritten Workshop wird diePräsentation der Konzepte in kommunalenGremien vorbereitet. Die Erfahrung aus vorangegangenen Projekten hat gezeigt,dass es im normalen Bibliotheksalltag eineHerausforderung darstellt, Zeit für die Er-stellung des Konzeptes zu finden. Deshalbtreffen sich die Teilnehmerinnen und Teil-nehmer zwischen den Workshops zweimalzu Schreibwerkstätten, bei denen sie gemein-sam an ihren Konzepten arbeiten und sichaustauschen. Zusätzlich zu den Work shopsfindet eine individuelle Beratung zu fertigenKonzeptteilen durch den Trainer statt.

Modul 1 startet am 18. und 19. Septem-ber 2012, der Termin für den zweiten Work -shop wird gemeinsam festgelegt. Der Pro-jektabschluss ist für Februar 2014 geplant.Die Kosten belaufen sich auf 1.998 EUR (in-klusive Umsatzsteuer) und werden jeweilsnach der Veranstaltung in Rechnung gestellt.So werden in den Jahren 2012, 2013 und2014 jeweils 666 EUR berechnet. Hinzu kom-men die Kosten für Reise und Übernachtung.

Ausführliche Informationen zum Projektfinden Sie unter http://bibliothekskonzepte.ekz.de. Nehmen Sie teil und geben Sie IhrerBibliothek einen Entwicklungsschub!

Interesse? Wir informieren Sie gerne.

Carola AbrahamTelefon 07121 144-336

[email protected]

Bibliotheken strategisch steuernDas Praxishandbuch zum Projekt

Die Ideen, Anregungen, Erfahrungen und Ergebnisse der Bibliotheken, die bisher amProjekt „Bibliothekskonzeption“ teilgenom-men haben, sind in der Publikation „Biblio-theken strategisch steuern“ zusammenge-fasst. Herausgeber sind Meinhard Motzko,Sozialwissenschaftler und Qualitätsmanage-ment-Auditor sowie seit über 20 Jahrenfreiberuflicher Trainer und Berater für Organisations- und Personalentwicklung,Andreas Mittrowann, Bibliothekarischer Direktor der ekz, und Dr. Petra Hauke, Auto-

rin und Heraus geberin bibliothekswissen-schaftlicher Fachliteratur, Lehrbeauftragteam Institut für Bibliotheks- und Informa-tionswissenschaft der Humboldt-Universitätzu Berlin und in Fragen der bibliothekari-schen Ausbildung beim Weltverband IFLAengagiert.

Weitere Informationen sowie eine PDF-Version dieser Publikation zum Downloadfinden Sie auf unserer Website unter http://bibliothekskonzepte.ekz.de

ekz-Nr.306.670.1, 168 Seiten, TB, 29,90 EUR

Sehr erfolgreich: Abschlussveranstaltung zum Projekt „Bibliothekskonzeption“ in Potsdam

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Lernen leichtgemacht in Schule und BibliothekMit dem Aufbau von Ganztagsschulen undder Abkehr vom überwiegend lehrerzentrier -ten Unterricht brauchen Schüler mehr dennje einen Ort zum selbstständigen Lernen.Nicht umsonst wird aus der neuen Stuttgar-ter Stadtbibliothek berichtet, dass die mitSitzplätzen ausgestatteten Glaskabinettefast rund um die Uhr mit Schülern und Stu-denten bevölkert sind, die meist in Gruppenarbeiten und lernen. Ob in der Schulbiblio-thek oder im Lernatelier der öffentlichenBibliothek: zielgenaue schülerbezogene Angebote sind wichtig – nicht zuletzt auchdeshalb, weil es hier um die zukünftigenNutzer und Entscheider geht, welche die Bibliothek schon früh als hilfreiche Einrich-tung erfahren sollen. Doch schülerzentrierteBibliotheksangebote sind zeitaufwendig undwollen konzeptionell gut überlegt sein. Hierbietet die ekz viele Möglichkeiten der Unter-stützung.

Um den Lern-, Lese- und Medienort sozu gestalten, dass Schüler sich gerne dortaufhalten, haben wir moderne, flexibelkombinierbare Möbel entwickelt wie etwa

unser mobiles Trennwandsystem zur Gliede-rung von Lernlandschaften und Freiform -tische, die den Raum mit Lerninseln in eigen-willigen Formen aufwerten. Dass sich Lernennicht nur an Tischen abspielt, ist klar. Auchauf einer Sitz- und Liegetreppe kann manschließlich Vokabeln lernen oder für dennächs ten Geschichtstest büffeln. Gemeinsammit den Verantwortlichen vor Ort stimmenunsere Fachleute die Planung von Schul -bibliotheken und Lernbereichen individuellauf die jeweiligen Bedürfnisse ab.

Für den Aufbau oder die Aktualisierungdes Medienbestandes ist systematischeUnterstützung meist sehr willkommen. Dieekz bietet in ihrer „Baustein-Bibliothek“Grundbestände an, die komplett oder – für die Aktualisierung – in Teilen bezogenwerden können. Die Zusammenstellungen

orientieren sich an den Empfehlungen desPortals www.schulmediothek.de. Für dieGrundschule umfasst die Liste circa 550 Bücher, CD-ROMs und DVDs, je 50 ProzentSachmedien und 50 Prozent Erzählendes.Für die weiterführende Schule enthält dieListe rund 2.000 Bücher, CD-ROMs undDVDs, 60 Prozent Sachmedien mit Titeln zuallen Unterrichtsfächern und 40 Prozent Erzählendes, darin auch Lektüre in Englisch,Französisch, Spanisch und Latein sowie Kinder- und Jugendbuchklassiker und Titelzur Leseanimation. Daneben gibt es Hör-buchpakete, ebenfalls mit Sachhörbüchern,Lesungen und Hörspielen vom Klassiker biszum modernen Erzählstoff. Die Listen ent-halten nur lieferbare Titel in der Regel ausden letzten vier Jahren und können für denKauf der Medien beider ekz kostenlosbezogen werden.Meist wird dann vorOrt individuell aus-gewählt und er-gänzt, sodass derBestand nachherauch wirklich zumProfil passt.

Weitere Themenwerden laufend er-arbeitet, so im letz-ten Jahr Bücher -pakete inklusivePräsentationsmittelzur Berufswahl. Indiesem Jahr ist ein„LexiMobil“ in Vor-bereitung.

Aber was wäre die schönste Bibliothek,wenn die Arbeitsabläufe nicht rationell undzeitsparend erledigt würden? Die ekz bietetintelligentes Bibliothekszubehör, um dastägliche Leben in der Schulbibliothek oderim Lernzentrum zu erleichtern: Sicherungs-systeme für Laptops, Sichtblenden zurNachrüstung von Arbeitsplätzen, Sammel-mappen für Unterrichtsmaterialien, kosten-günstige Leserausweise im vorgefertigtenLayout ...

Lernen mit der Bibliothek ist ein brand-aktuelles Thema – für die Bibliotheken undfür die ekz.

Angelika HolderriedTelefon 07121 144-105

[email protected]

Das Trennwandsystem bietet viele Möglichkeiten zur individuellen Raumgestaltung.

Stapelstuhl und Freiformtisch mit Rollen

Sitz- und Liegetreppe als Alternative zum Lernen „am Tisch“

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Neu erschienen: Handbuch SchulbibliothekWer eine Schul-bibliothek auf-bauen odermodernisierenmöchte, wird

in Deutschland nicht gerademit Hilfsangeboten überschüttet. Nicht nurdie finanziellen Mittel für Schulbibliotheks-projekte fließen spärlich, auch umfassendepraktische Hilfestellung, die man schwarzauf weiß nach Hause tragen kann, war bisherrar. Mit dem Handbuch Schulbibliothek(Untertitel: Planung – Betrieb – Nutzung)hat sich das geändert. Die Autorinnen und

Autoren, unter ihnen viele Mitglieder derdbv-Kommission Bibliothek und Schule, haben Grundlageninformationen zusammen-gestellt und bieten darüber hinaus viele Bei-spiele für Aktivitäten in und mit der Schul-bibliothek bis hin zum Recherchieren imFachunterricht. Auch die Öffentlichkeits -arbeit sowie die vielfältigen Unterstützungs-möglichkeiten durch Kooperationspartnerkommen nicht zu kurz. In einem Glossarwerden die im Text sparsam verwendetenFachbegriffe erklärt und ein kommentiertesLiteraturverzeichnis bietet Quellen zur ge-zielten Vertiefung.

Das Handbuch ist konzipiert für Beschäf-tigte in Schulbibliotheken und für Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter öffentlicher Biblio-theken, die mit Schulen zusammenarbeiten.Herausgegeben wurde es von Birgit Lücke,Vorsitzende der dbv-Kommission Bibliothekund Schule und von Angelika Holderried,Projektleiterin Schule + Bibliothek bei derekz. Es kann noch bis zum 30. Juni 2012zum Subskriptionspreis von 24,80 EURbestellt werden. Danach kostet es 29,80 EUR(ekz-Nr. 316.027.1).

„E-Books komplett“ für BibliothekenMelden Sie sich an zum ekz-Seminar im Oktober 2012

Was sind E-Books? Wie haben sie sich ent-wickelt und welche Bedeutung haben sieheute für Leser, Verlage, Buchhandel undBibliotheken? In welchen Formaten werdenE-Books angeboten? Wer braucht wann eineAdobe-ID? Diese und viele andere Fragenstehen im Mittelpunkt des Seminars „E-Bookskomplett: Marktüberblick, Einsatzmethodenund Angebote für öffentliche Bibliotheken“am 17. Oktober 2012 in Reutlingen. Unser

Referent Eckhard Kummrow vermittelt von10:00 bis 16:30 Uhr fundierte Kenntnisse zuden Themen:

– E-Books für die Allgemeinheit, denBuchhandel und Bibliotheken

– das E-Book-Angebot von öffentlichenBibliotheken für ihre Nutzer und die„Onleihe“

– Mobile Devices: Marktübersicht der E-Reader, Smartphones und Tablets

– Zukunftsmodelle– Praxiserfahrungen aus der StadtbibliothekMannheim

Stellen Sie erste Überlegungenzur Einführung von E-Booksan? Möchten Sie Ihre Erfah-rungen nach der Einführungmit anderen Bibliotheken aus-tauschen? Dann ist dieses Seminar genau das Richtige fürSie! Einfach anmelden unterhttp://ebooks.ekz.de

Die Seminargebühr beträgt49 EUR, die Teilnehmerzahl istauf 50 Personen begrenzt.

Haben Sie Fragen? Dannwenden Sie sich bitte an

Simone Heusel Telefon 07121 [email protected]

Eckhard Kummrow (Jahrgang 1962) istBuchhändler und Diplom-Bibliothekar(FH). Als Mitarbeiter der HessischenFachstelle für öffentliche Bibliothekenist er zuständig für EDV-Beratung sowie bibliotheksfachliche Beratung fürkommunale öffentliche Bibliothekenund deren Träger.

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Die ekz-Kundenberater sind für Sie da!Neues von Ihren Kundenberatern: Während Irene Diemel-Timmer-meister und Albrecht Weigert Ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten haben, freuen sich die Nachfolger Yvonne Jopke undBoris Schultz auf Ihre Fragen, Wünsche und Anregungen. Gleich -zeitig ändern sich auch die Zuständigkeiten für die einzelnen Gebiete. Eines bleibt jedoch wie immer: Ob persönlich vor Ort oder telefonisch – unsere Kundenberater sind immer gerne für Sie da.

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Die Länder Bremen (HB) und Hamburg (HH) betreuen wir direktvon unserem Stammhaus in Reutlingen aus.

Boris Schultz, 31 Jahre, neuer Kundenberater für Baden-Württemberg (BW)Als echtes „ekz-Gewächs“ bin ich seit 1996 im Unternehmen:Ausbildung zum Industriekaufmann, danach Stationen bei IT,Personal und Organisation mit Funktion als Ausbilder und an-schließend im Vertrieb der Lektorats- und Datendienste. SeitApril 2007 bin ich in der Abteilung Medien Verkauf als Teamleiter des Reisegebietes Baden-Württemberg und Bayernfür Sie im Einsatz. Ich freue mich sehr, Ihnen seit 1. Juni 2012vor Ort persönlich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Mit Ihren Fragen, Anregungen und Wünschen dürfen Sie immergerne auf mich zukommen.

Mobil 0172 7376469, [email protected]

Sibylle Schirmer, Kundenberaterin für Bayern (BY), Hessen (HE), Thüringen (TH)

Mobil 0172 7376466, [email protected]

Uta Kleinsteuber, Kundenberaterin für Berlin (BE), Brandenburg (BB), Mecklenburg-Vorpommern (MV),Niedersachsen (NI), Sachsen (SN), Sachsen-Anhalt (ST),Schleswig-Holstein (SH)

Mobil 0172 7376464, [email protected]

Yvonne Jopke, 32 Jahre, neue Kundenberaterin für Nord -rhein-Westfalen (NW), Rheinland-Pfalz (RP), Saarland (SL)Die Bibliotheksbranche kenne ich aus Theorie und Praxis. Nachmeinem Studium der Kommunikations- und Informationswissen-schaft habe ich als Diplom-Bibliothekarin in einer Kleinstadt-bibliothek gearbeitet. In den letzten Jahren war ich selbst -ständig im Bekleidungs einzelhandel tätig. Ich freue mich aufdie neue Aufgabe als Kundenberaterin für Nordrhein-Westfalen,Rheinland-Pfalz und das Saarland sowie auf eine erfolgreicheZusammenarbeit mit Ihnen.

Mobil 0172 7376064, [email protected]

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Sie möchten unsere Standing Orders für Ihren Bestand an Filmmedien, Computer-und Konsolenspielen nutzen, allerdingstransportieren die angebotenen Standing-Order-Varianten Titel aus Altersgruppen, die Sie nicht anbieten wollen?

Die Freiwillige Selbstkontrolle der Film-wirtschaft (FSK), zuständig für Filmmedienund die Unterhaltungssoftware Selbstkon-trolle (USK), zuständig für Computer- undKonsolenspiele, prüfen und bewerten dieseMedien auf der Basis des Jugendschutzge-setzes und vergeben dafür eine von fünf Altersfreigaben.

Gestalten Sie Ihre Standing Order Non-book mit Hilfe der FSK- und USK-Alterskenn-zeichen individuell, passend zu Ihrem Be-standsprofil. Ob besonders familienfreundlichoder grundsätzlich eingeschränkt auf be-stimmte Altersgruppen: Durch gezielte Ein-und Ausschlüsse von FSK- und USK-Alters-gruppen bestimmen Sie noch detaillierter,welche Titel Sie über die von Ihnen bestell-ten Standing-Order-Modelle erhalten.

Informations- und Lehrprogramme, dievon einer Alterseinschränkung und -kenn-zeichnung grundsätzlich ausgeschlossensind, werden wie Titel der Kategorie

„ab 0 freigegeben“ behandelt, können aberebenfalls ein- beziehungsweise ausgeschlos-sen werden. Sprechen Sie mit uns, wir beraten Sie gerne!

Baden-Württemberg, BayernTelefon 07121 144-411Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, SaarlandTelefon 07121 144-412Alle weiteren BundesländerTelefon 07121 144-413

[email protected]

10 report 2012/2

Toptitel in bester QualitätStanding Order Spielfilme Basis Blu-ray

Seit 2007 gibt es die Blu-ray Disc (BD) alsneues optisches Speichermedium auf demdeutschen Markt. In den vergangenen Jahrenstieg der Anteil der BD am Nonbookmarktkonti nuierlich an; allein 2011 verdoppelte ersich im Vergleich zum Vorjahr. NeuestenStudien zufolge wird 2014 in jedem zweitendeutschen Haushalt ein BD-Player vorhandensein. Gegenüber der DVD hat die BD deutlichmehr Speicherkapazität und bietet dadurcheine wesentlich bessere Bildqualität undviele andere Vorteile.

Auch preislich hat sich einiges getan.War die BD zunächst viel teurer als die DVD,ist sie mittlerweile deutlich günstiger ge-worden. Neuheiten sind auf BD oftmals nurnoch ein bis zwei Euro teurer als auf DVD.Grund genug, auch in Bibliotheken über denEinsatz von Blu-rays nachzudenken.

Seit 2011 bietet die ekz die Standing Order „Filme im Fokus“ als BD-Variante an –mit wachsendem Erfolg. Daher – und aufvielfachen Kundenwunsch – haben wir seit

Januar unsere erfolgreiche StandingOrder Spielfilme Basis auch als BD-Version im Programm. Sie erhalten allewichtigen Highlights aus Kino und Fernsehenschnellstmöglich nach Erscheinen zugesandt.Selbstverständlich kommen Sie als Standing-Order-Kunde in den Genuss unserer be-sonders günstigen Subskriptionspreise.

Analog zur DVD-Standing-Order könnenSie auch hier zwischen verschiedenen Grö-ßen – mini, klein, klein plus, mittel, großund maxi – wählen.

Spielfilme BD BasisTitel EUR

mini 35 800klein 70 1.600klein plus 90 2.000mittel 120 2.500groß 160 3.200maxi 210 3.800

Die genauen Informationen zu den Vari-anten und Werten finden Sie auch im Inter-net unter www.ekz.de > Downloads/Kata-loge > Medien > Standing Order 2012.

Bei Fragen inhaltlicher Art wenden Siesich bitte an

Lisa PohlTelefon 07121 144-116

[email protected]

Gezielter Bestandsaufbau mit FSK und USKAltersfreigaben helfen bei der individuellen Gestaltung Ihrer Standing Order Nonbook

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Große Geschichten – klein verpacktHörbücher auf MP3-CDs und DAISY-MP3-CDs

11report 2012/2

Welche Vorteile bietet die MP3-CD?

MP3 bezeichnet ein Verfahren, bei dem digi-tal gespeicherte Audiodateien komprimiertwerden, indem nur die bewusst hörbarenSignale gespeichert werden. Dadurch verrin-gert sich die Datenmenge, ohne dass sichdie Audioqualität merkbar verschlechtert.Der Hörbuchmarkt macht sich diese Entwick-lung zunutze, da nun bis zu zwölf StundenHörgenuss auf einer MP3-CD gespeichertwerden können.

Die Verfügbarkeit von MP3-Playern undanderen MP3-fähigen Abspielgeräten liegtinzwischen bei 65 Prozent, was zu einer starkwachsenden Zielgruppe von MP3-Nutzern,gerade auch von mobilen Hörbuch-Hörern,führt. So entfällt das häufige CD-Wechseln,was sowohl im Auto als auch zu Hause an-genehm ist.

Auch für die Ausleihpraxis in Bibliothekenbringt das MP3-Format deutliche Vorteile:Der geringere Preis im Vergleich zur CD-Ausgabe, die inzwischen einheitliche Ver -packung mit dem MP3-Logo, die platzsparendePräsentation sowie die ein fachere Ausleiheund Rückbuchung durch weniger Scheibensind praktische Erleichterungen für Mitar-beiter wie Nutzer.

Durch die höhere Speicherkapazität wer-den zudem vermehrt ungekürzte Stoffe produziert, was vielen Hörerwünschen ent-gegenkommt, nicht nur im Jugend- und Krimi-Segment, sondern auch bei Literatur-klassikern.

MP3-CDs in Hörbuch-Standing-OrdersHörbuchausgaben auf MP3-CD wer-den jetzt auch in den verschiedenenHörbuch-Standing-Orders der ekz –wie Schöne Literatur CD, Kinder CD,Hörbücher für Jugendliche CD undHörbuch-Bestseller – transportiert.Einzelne Hörbücher erscheinen zu-nehmend nur noch in dem komprimiertenFormat, insbesondere bestsellerverdächtigeTitel mit langer Laufzeit wie der neuesteStephen King („Der Anschlag“) oder die Argon-Titel aus dem Genre All Age Fantasy, wie„Die Flucht“ von Ally Condie. Im Falle einerparallel verfügbaren CD-Ausgabe wird vor-rangig die MP3-Variante über die StandingOrder transportiert.

DAISY-Hörbücher im ID Nonbook

DAISY ist die Abkürzung für „Digital Acces-sible Information System“ und steht für ein Hörbuchformat, das ebenfalls aufMP3 vorliegt, aber zusätzliche Navi-gationsfunktionen bereithält. So kannetwa die Lesegeschwindigkeit variiertund an jeder beliebigen Stelle einLese zeichen gesetzt werden. Die Zu-satzfunktionen des ursprünglich fürBlindenhör büchereien entwickelten DAISY-Formats lassen sich auf speziel-len Abspielgeräten, aber auch am PCnutzen. Eine entsprechende Softwareist auf jeder DAISY-CD enthalten. Darüber hinaus – und das ist der Vor-teil für Bibliotheken – kann eine DAISY-CD auf allen neueren CD-Playern mit MP3-Funktion genutzt werden.

DAISY-Hörbücher erscheinen seit 2008hauptsächlich beim Argon-Verlag (bishersind über 300 Titel lieferbar, jährlich kom-men circa 40 Titel hinzu) sowie beim VerlagRADIOROPA-Hörbuch.

Äußerlich unterscheiden sich MP3- undDAISY-MP3-Hörbücher durch die Verpackung.Die einheitliche MP3-Verpackung bestehtaus einer kartonierten Box (14 cm x 14,5 cm);sie ist damit zwei Zentimeter höher als dieCD-Standardgröße, während die DAISY-Hörbücher in einer handelsüblichen DVD-Kunststoff-Box vorliegen (14 cm x 19 cm).

DAISY-Hörbücher werden seit Anfang2012 parallel zur entsprechenden CD-Aus-gabe im ID-Nonbook angezeigt – mit Ver-weis auf die jeweils andere Ausgabe.

Über die neuen Interessenkreise „MP3“und „DAISY-MP3“ lassen sich gezielt MP3-Ausgaben in den ekz-Medienservicesrecher chieren.

Wie und wann DAISY-Hörbücher über die Standing Order transportiert werdenkönnen, wird die weitere Marktentwicklungzeigen. Ähnlich wie bei MP3-Ausgaben bietet sich eine DAISY-Fassung alternativzur vorhandenen CD-Fassung in den Hör-buch-Standing-Orders an. Sobald sich hier

eine zufriedenstellende Entwicklungabzeichnet, werden wir dies ent-sprechend rechtzeitig mitteilen und anbieten.

Gerne beantworten wir Fragenoder nehmen Anregungen auf.

Gisela Laufer Telefon 07121 [email protected]

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Bibliotheken sind Informations- und Medienexperten. Deshalb müs-sen sie am Puls der Zeit bleiben und sich dem veränderten Nutzungs-verhalten sowie den technischen Innovationen anpassen. Mit derOnleihe ermöglicht die divibib GmbH Bibliotheken, ihren Kundendigitale Medien zum Download anzubieten.

Wegen der oft knappen personellen und finanziellen Ressourcenvon Klein- und Mittelstadtbibliotheken bietet es sich an, dass meh-rere Bibliotheken die Onleihe im Verbund einrichten. Im Frühjahr2010 starteten im Münsterland die ersten Sondierungsgesprächemit möglichen Teilnehmern an einem Onleihe-Projekt. Im Oktober2010 standen die 15 teilnehmenden Bibliotheken fest (siehe Info-kasten). Gemeinsam reichten sie über die Bezirksregierung Münstereinen Antrag für Landesmittel ein.

Effektives Netzwerk starker Partner

Bereits während der Vorgespräche zeigte sich, wie wichtig es ist,Hand in Hand zu arbeiten und sich starke Kooperationspartner zusuchen. Die jewei ligen Träger zu überzeugenoder Sponsoren zu finden – hierbei konn-ten die Bibliotheksleitungen sich gegen-seitig mit Argumenten und Ideen unter-stützen. Hilfestellung gab es auch von denMitarbeiterinnen der Staatlichen Fach -stelle Münster, dem Referat Büchereien imBistum Münster und der divibib.

Zur Projektkoordination wurde eineSteuerungsgruppe eingerichtet, für einzelneThemenbereiche wie Werbung, Webdesign,Technik, Bestandsaufbau gab es AGs, die parallel die Vorarbeiten für den Echtbetriebder „bibload“-Onleihe leisteten.

Kolibri als passendes Wappentier

Was hat ein Kolibri mit Bibliotheken gemeinsam? Ein Kolibri ist ex-trem beweglich, flexibel und flink, hat einen schnellen Flügelschlagund die Natur hat ihn mit einem langen Schnabel ausgestattet, umdamit Nektar zu saugen. Mit der Onleihe ermöglichen Bibliothekenihren Kunden eine zeitlich und räumlich flexible Ausleihe, einenschnellen Datenzugriff und die Inhalte digitaler Medien könnenvom Kunden gezielt „aufgesaugt“ werden. Wen wundert es, dass dieelf Vertragsbüchereien aus dem Bistum Münster und die vier kom-munalen Bibliotheken aus dem Kreis Warendorf als „Wappentier“ihrer Onleihe den Kolibri gewählt haben? Außerdem kann man im

vibrierenden Flügelschlag des kleinen Vogels auch das Funkwellen-Symbol der WLAN-Anschlüsse sehen.

Diese pfiffige Idee, die von der Werbeagentur Nieschlag+Wentrupaus Münster entwickelt worden war, führte letztlich auch zu einemungewöhnlichen Pressetermin. Dieser fand zum Projektstart am 11. 11. 2011 nicht etwa in einer der beteiligten Einrichtungen, son-dern im Allwetterzoo Münster statt. Dort versammelten sich die 15 Bibliotheksleiterinnen und -leiter zum gemeinsamen Presse -gespräch. Der Ort war passend: Nicht nur, weil der Kolibri dort in„tierischer“ Gesellschaft war, sondern auch, weil so der Öffentlich-

keit deutlich gemacht wurde: Wir gehen mit bibload „raus“zu unseren Kunden. Die anschließende Presseresonanz

übertraf alle Erwartungen: Mehrere regionale Zeitungen berichteten ausführlich undbebildert über den Auftakt.Zur weiteren Werbung kreierte das

Gestaltungsbüro Flyer, Lesezeichen, Plakate und Banner. Auf der bibload-Web site erklärt ein neunminütiges Videoden elektronischen Leihvorgang. Und auf dem Videoportal YouTube berichtenKunden und Mitarbeiterinnen in einem

Drei- Minuten-Clip davon, wie sie das neue Angebot ihrer Bibliothekfür sich nutzen. Bei den Dreharbeiten konnte der Verbund auf das Video-Team und die Filmausrüstung des Bistums zurückgreifen.

17.000 Downloads in kaum fünf Monaten

In Gesprächen mit Leiterinnen von Bibliotheken, die schon längermit der Onleihe arbeiten, stellte sich immer wieder heraus, dasszwei Punkte über deren Erfolg entscheiden: permanente Werbungund ein breit aufgestellter Grundbestand inklusive einer zeitnahenAktualisierung.

Und genau dieses Rezept funktionierte auch beim bibload-Ver-bund: Mit 17.000 Downloads in knapp viereinhalb Monaten wurdendie Erwartungen deutlich übertroffen. Viele Kunden reaktiviertenihre Ausweise; Neuanmeldungen – weit über die Ortsgrenzen hinaus– waren und sind keine Seltenheit. Für jede der beteiligten Biblio-theken ist die bibload-Einführung ein Imagegewinn.

Die positiven Erfahrungen in den einzelnen Bibliotheken, aberauch in der Zusammenarbeit im Verbund tragen deutlich zur Moti-vation der Beteiligten bei. Gleichzeitig besteht die Aussicht, dassder Bestandsaufbau in den nächsten zwei Jahren durch Landes-mittel teilfinanziert wird. Sehr gute Voraussetzungen dafür, ge-meinsam die laufenden Aufgaben anzupacken.

Dipl.-Bibl. Birgit StenertLeiterin des Referates Büchereien

im Bischöflichen Generalvikariat Münster

Bibliotheken demonstrieren Mobilität: Die 15 Leiter der Bibliotheken im bibload-Verbund sorgten mit einem Pressetermin im Münsteraner Allwetterzoo für Aufsehen.

Im Zeichen des KolibriErfolgsrezepte der bibload-Onleihe

Die bibload-Onleihe: Bibliotheken imBistum Münster und im Kreis WarendorfAhlen, Beckum, Borken, Gescher, Kalkar,

Lüdinghausen, Ochtrup, Oelde, Neuenkirchen, Raesfeld, Rhede,Stadtlohn, Telgte, Vreden und Warendorf.

bibload-Website und -Videoclip www.bibload.dewww.youtube.com/watch?v=ajpk2AegRKs