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REPORT KULTSPIELZEUG xx. Monatx 20XX ∧ Nr. XX | www.autobild-klassik.de 77 Die - Saga Sie fahren zerkratzt durch Sandkästen oder stehen funkelnd in Vitrinen. Die kleinen Autos von Siku sind längst ein Stück deutscher Geschichte. Wo kommen sie eigentlich her? Willkommen in Lüdenscheid, der Stadt des Lichts! Ziemlich unbescheiden begrüßt die Homepage der Westfalen ihre Besucher. Die Stadtväter wollen so die ört- liche Lampen- und Leuchtenindustrie pushen. Dass in Lüdenscheid einer der weltgrößten Autohersteller zu Hause ist, wird nicht erwähnt. Weil es nur Spielzeug- autos sind? Viel geschrieben wurde über die Sieper- Werke nie, das hat eine lange Tradition. Wie die Firma selbst. Literatur und Fotos: Mangelware. Immerhin liegt die Historie des Unternehmens nicht ganz im Dunkeln. Seine Geschichte beginnt Ende 1921 im Keller des Wohn- hauses Schlittenbacher Straße 5 in Lüdenscheid. Der 41-jährige Schlosser- meister Richard Sieper beschließt, sein hand- werkliches Geschick als Selbstständiger einzuset- zen und Essbestecke aus Aluminium zu gießen. 1921 ist die Mark fast wertlos. Mes- ser, Gabel und Löffel gelten als attraktive Zahlungsmittel, Kellergießereien als nichts Ungewöhnliches. Nachdem die Inflation 1924 überwun- den ist, verschwinden die meisten dieser Kleinbetriebe wieder. Nicht so der von Sie- per. Seine Waren kommen an, er vergrö- ßert die Palette: Aschenbecher, Etuis, Ta- bak- und Puderdosen. Nach und nach ent- steht im Hof des Hauses ein respektabler Fabrikgebäude-Komplex. Mitte der 30er erweitert Sieper die Produktion um soge- nannte Militäreffekten: Abzeichen, Orden, Knöpfe und andere Uniformteile – und trifft damit den Bedarf der nationalsozia- listischen Zeit. Die Firma ist überaus er- finderisch, lässt zahlreiche Patente eintra- gen. Das einträglichste: ein Verfahren, millionenfach benötigte Koppelschlösser ohne Löten herzustellen. 1935 treten Richard Siepers Söhne Kurt und Werner ins Unternehmen ein. Bis zum Zusammenbruch Deutschlands im Mai 1945 wird in schnellen Schritten expan- diert: 1937 entsteht einen halben Kilome- ter entfernt, aber noch immer in der Schlit- tenbacher Straße, ein Neubau auf dem Ge- lände, wo noch heute die Zentrale von Si- ku steht. 1940 folgt ein Zweigwerk in Ko- motau im Sudetenland (heute Chomutov, Tschechien); 1943 ein weiteres in Müsen im Siegerland. Der Grundstein für die Spielzeugher- stellung der Nachkriegszeit war bereits in den späten 30er-Jahren gelegt worden – mit der Verarbeitung von Kunststoff, der damals noch „thermoplastische Masse“ heißt. Die ersten Plastikartikel sind Sport- und Tagungsabzeichen sowie kleine Sam- melfiguren des Winterhilfswerks, die es für fleißige Spender gibt. Der Handar- beitsanteil ist hoch, Kunststoffoberflächen müssen bemalt, Metallteile entgratet und gebürstet werden. Heimarbeiterinnen aus der Umgebung des Werks ergänzen die mehrere Hundert Mitarbeiter zählende Belegschaft – eine Tradition, die bis Mitte der 80er bestehen soll. Richard Sieper 1880–1941 Werner Sieper 1904–1981 Kurt Sieper 1909–2006 Britta Sieper (35), die 4. Generation Volker Sieper (70), seit 1972 in der Geschäftsführung April 2012 ∧ Nr. 5 | www.autobild-klassik.de 77 Goliath GP 700 E, 1954 Mercedes 190 SL, 1957 VW 1500 Variant, 1962 Opel Kadett, 1963 Ferrari 275 GTB, 1967 Ford Capri, 1970 Toyota 2000 GT, 1971 Chevrolet Corvette C4, 1984 Mercedes 300 SL, 1990 VW Karmann-Ghia Cabrio, 2008 Fotos: Kersten Weichbrodt, Martin Meiners, Picture alliance/dPa, hersteller Die Schlagstempel aus den 60er-Jahren gewähren Einblick in die Handwerks- kunst der Graveure früherer Zeiten. Erstaunlich viele Stempel sind bei Siku erhalten geblieben

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xx. Monatx 20XX ∧ Nr. XX | www.autobild-klassik.de 77

Die - SagaSie fahren zerkratzt durch Sandkästen oder stehen funkelnd in Vitrinen. Die kleinen Autos von Siku sind längst ein Stück deutscher Geschichte. Wo kommen sie eigentlich her?

Willkommen in Lüdenscheid, der Stadt des Lichts! Ziemlich unbescheiden begrüßt die Homepage der Westfalen ihre Besucher. Die Stadtväter wollen so die ört-liche Lampen- und Leuchtenindustrie pushen. Dass in Lüdenscheid einer der weltgrößten Autohersteller zu Hause ist, wird nicht erwähnt. Weil es nur Spielzeug-autos sind?

Viel geschrieben wurde über die Sieper-Werke nie, das hat eine lange Tradition. Wie die Firma selbst. Literatur und Fotos: Mangelware. Immerhin liegt die Historie

des Unternehmens nicht ganz im Dunkeln. Seine Geschichte beginnt Ende 1921 im Keller des Wohn-hauses Schlittenbacher Straße 5 in Lüdenscheid. Der 41-jährige Schlosser-meister Richard Sieper beschließt, sein hand-werkliches Geschick als Selbstständiger einzuset-

zen und Essbestecke aus Aluminium zu gießen. 1921 ist die Mark fast wertlos. Mes-ser, Gabel und Löffel gelten als attraktive Zahlungsmittel, Kellergießereien als nichts Ungewöhnliches.

Nachdem die Inflation 1924 überwun-den ist, verschwinden die meisten dieser Kleinbetriebe wieder. Nicht so der von Sie-per. Seine Waren kommen an, er vergrö-ßert die Palette: Aschenbecher, Etuis, Ta-bak- und Puderdosen. Nach und nach ent-steht im Hof des Hauses ein respektabler Fabrikgebäude-Komplex. Mitte der 30er

erweitert Sieper die Produktion um soge-nannte Militäreffekten: Abzeichen, Orden, Knöpfe und andere Uniformteile – und trifft damit den Bedarf der nationalsozia-listischen Zeit. Die Firma ist überaus er-finderisch, lässt zahlreiche Patente eintra-gen. Das einträglichste: ein Verfahren, millionenfach benötigte Koppelschlösser ohne Löten herzustellen.

1935 treten Richard Siepers Söhne Kurt und Werner ins Unternehmen ein. Bis zum Zusammenbruch Deutschlands im Mai 1945 wird in schnellen Schritten expan-diert: 1937 entsteht einen halben Kilome-ter entfernt, aber noch immer in der Schlit-tenbacher Straße, ein Neubau auf dem Ge-lände, wo noch heute die Zentrale von Si-ku steht. 1940 folgt ein Zweigwerk in Ko-motau im Sudetenland (heute Chomutov, Tschechien); 1943 ein weiteres in Müsen im Siegerland.

Der Grundstein für die Spielzeugher-stellung der Nachkriegszeit war bereits in den späten 30er-Jahren gelegt worden – mit der Verarbeitung von Kunststoff, der damals noch „thermoplastische Masse“ heißt. Die ersten Plastikartikel sind Sport- und Tagungsabzeichen sowie kleine Sam-melfiguren des Winterhilfswerks, die es für fleißige Spender gibt. Der Handar-beitsanteil ist hoch, Kunststoffoberflächen müssen bemalt, Metallteile entgratet und gebürstet werden. Heimarbeiterinnen aus der Umgebung des Werks ergänzen die mehrere Hundert Mitarbeiter zählende Belegschaft – eine Tradition, die bis Mitte der 80er bestehen soll.

Richard Sieper1880–1941

Werner Sieper1904–1981

Kurt Sieper1909–2006

Britta Sieper (35),die 4. Generation

Volker Sieper (70), seit 1972 in der Geschäftsführung

April 2012 ∧ Nr. 5 | www.autobild-klassik.de 77

Goliath GP 700 E, 1954

Mercedes 190 SL, 1957

VW 1500 Variant, 1962

Opel Kadett, 1963

Ferrari 275 GTB, 1967

Ford Capri, 1970

Toyota 2000 GT, 1971

Chevrolet Corvette C4, 1984

Mercedes 300 SL, 1990

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Die Schlagstempel aus den 60er-Jahren gewähren Einblick in die Handwerks- kunst der Graveure früherer Zeiten. Erstaunlich viele Stempel sind bei Siku erhalten geblieben

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Arbeitsalltag anno 1939 bei Sieper. Modellautos sind noch nicht im Programm, dafür Abzeichen aus Polystyrol und Metall. Die Frauen trennen die filigranen Teile mittels Kneifzange vom Gussast. Arbeitszeit: von sieben bis 18 Uhr

Während des Krieges beherrschen Uniformteile und Armeeausrüstung das

Sortiment. Meisthergestell-ter Artikel: das Koppel-

schloss – die Gürtelschnalle für Parteigänger und

Soldaten. Rechts ein Exem- plar der Luftwaffe; daneben

frühe Plastik-Anstecker

Oben: Für den Verkauf im Fach-

handel werden die Figuren

in Handarbeit bunt bemalt.

Als Margarine- zugabe bleiben sie

stets farblos

Kürzeren Bestand hat be-kanntlich das selbst ernannte Tausendjährige Reich. Für Sie-per bedeutet die Kriegsnieder-lage den Verlust des Werks in Komotau sowie das Verschwin-den der wichtigsten Kunden: der Bekleidungsämter der Wehrmacht.

Der Neuanfang gestaltet sich entsprechend schwierig. Zu-nächst stellen die Sieper-Brüder – Vater Richard war bereits 1941 verstorben – Knöpfe und Käm-me her. Doch die Unternehmer sind stets auf der Suche nach neuen Märkten. Sie ziehen ei-nen Großauftrag für Tesafilm-Abroller an Land, der bis weit

in die 50er-Jahre reicht. Ei-ne frisch geknüpfte Ge-

schäftsbeziehung zu Daimler-Benz währt dagegen nur kurz: 1949 liefern die Lüden-scheider Mercedes-

Sterne nach Stuttgart. Die verchromte Kühler-

zier aus Zinkspritzguss hat allerdings nicht die geforderte Qualität, und so wird die Zu-sammenarbeit kurzerhand be-endet. Damit sind die Spritz-

gussmaschi-nen vorerst a rbe i t s los . Was noch nie-mand ahnt: 15 Jahre spä-ter sollen sie die Grundla-ge bilden, um Matchbox Pa-roli zu bieten, die mit Me-

tallmodellen auf den Markt drängen.

Doch bevor die Spielzeugau-tos aus Zinkguss ihren Sieges-zug beginnen, widmet sich die Firma voll dem Kunststoff – Sie-per Kunststoff. Kurz: Siku. Kurt Sieper kreiert 1950 mit seinem Prokuristen Karl Brockhaus die-sen Namen. Die beiden sind die treibende Kraft in Lüdenscheid, Werner Sieper kümmert sich seit 1948 um das Werk in Mü-sen. Dort werden bis 2009 Haus-haltswaren und Badezimmer-schränke hergestellt.

Daher bleiben wir bei Kurt und Karl, die sich 1950 die deut-schen Kinderzimmer als Absatzgebiet vor-nehmen. Bisher war der Bereich von Holz- und Blechspielzeug ge-prägt. Von der ersten Nürnberger Spielwa-renmesse berichten die „Lüdenscheider Nach-richten“ am 6. April 1950 stolz: „Anklang fanden die neuartigen Plastik-Spielzeuge der Firma Richard Sieper & Söhne [...] aus Kunst-harz. Es wurden zahlreiche Auf-träge erteilt.“ Das Ange-bot bestand aus We-stern-, Bauernhof- und Tierfiguren sowie ei-ner Schneekugel.

Schon im Jahr darauf-kommt Si-ku nicht m e h r ums Au-tomobi l herum – und prä-sent ie r t auf dem zehn Quadratmeter großen Stand das erste Auto: ei-ne Drehleiter, 21 cm lang, mit Schwungradmotor, inklusive Besatzung, Sprungtuch und als Clou einem Wassertank mit Schlauch. Weitere Großmodelle folgen, immer mit hohem Spiel-wert versehen. Obwohl bis in die 60er vor allem in Warenhäusern erhältlich, sind diese frühen Modelle heutzutage sehr selten.

Etwas häufiger anzutreffen sind Vertreter des zweiten da-maligen Siku-Standbeins: der Margarinefigur. Die sind nicht etwa aus Margarine geformt, sondern aus Polystyrol – ihren Namen bekommen sie, weil es sie beim Kauf von Kaffee, Ha-ferflocken, Schuhcreme oder eben Margarine beim Lebens-mittel-Kaufmann kostenlos da-zugibt. Ähnlich wie Sammel-bilder. Die kleinen Figuren ver-lassen ab 1950 täglich lastwa-genweise das Lüden-

scheider Werk. Mehr als 500 ver-schiedene Teile bietet Siku an – für Kraft, Nigrin, Rewe, Unilever und viele andere. Die Kinder freut’s, doch der Lebensmit-telindustrie galoppieren die Kosten davon. Sie einigt sich in einem gemeinsamen Ab-kommen, am 1. März 1954 die Zugaben einzustellen.

Aber diese Zeitspanne hat ge-reicht, um Siku ein dickes Fi-nanzpolster zu bescheren – das Wirtschaftswunder ist in der Schlittenbacher Straße angekom-men. Das nächste Projekt wird

Ab 1932 regelt die Zugabenordnung, dass nur noch Kleinigkeiten zu Waren beigegeben werden durften. Margarinehersteller Fri-Homa (heute Homann) reizt das Konzept aus

Die Siku-Autos Nummer zwei und drei kommen 1952 heraus: der „Super-Rennwagen“ (rechts) mit Schwungrad-antrieb und der schwimmfähige Amphibienwagen mit Uhrwerkantrieb

Die Feuerwehr von 1951 kann einen dünnen Wasserstrahl sechs Meter weit spritzen

Bleistiftzeichnungen aus der Sieper-„Designabteilung“, leider unsigniert. Rechts eine frühe Skizze eines Mercedes 300 S Coupé. Links oben die berühmte Feuerwehr, allerdings in der Miniaturversion für Fri-Homa. Darunter die Zündapp Bella mit Fahrerin, die als V 417 von 1955 bis 1958 im Katalog ist

Messestand, Nürnberg 1951

Messestand, Nürnberg 1954. Ganz rechts Karl Brockhaus

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Ein Prospekt zeigt 1954 die aufregende Siku-Welt zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Renn- und Amphibienwagen werden ab 1952 in Nürnberg im Wasser- bassin und auf einer Rampe mit 57 Prozent Steigung vorgeführt (ganz oben)

Der schmucke Mercedes 300 von

1954 trägt die (Bestell-)

Nummer V 1. Das V steht für

Verkehrsmodell

Abbildung in Original- größe: Diese putzigen

Siku-Zirkusfiguren gab es beim Kauf

von Effka- Margarine

Die Mercedes- sterne aus Lüdenscheid glänzen nur kurz. Schon 1950 findet sich Sieper nicht mehr im Zulie- fererverzeichnis des schwäbischen Autobauers

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die siku-konkurrentenMatchbox wurde 1947 in London gegrün-det. Erster Bestseller war 1952 eine Minia-tur der Krönungskutsche von Queen Eli-zabeth II. Im Jahr darauf legte man die be-rühmte 1:75-Miniaturenserie auf, die in kleinen Kartons in Streichholzschachtel-Optik daherkam. Obwohl über viele Jahre Weltmarktführer, ging die Firma 1982 in Konkurs und wurde von Chinesen, später Amerikanern gekauft. heute gehört Match-box zu Mattel. Der US-Spielzeuggigant war es auch, der 1968 Hot Wheels auf den Markt brachte, in Deutschland zeitweise unter dem Namen „heiße Räder“. Firmen-gründer Elliot handler persönlich hatte die Idee, die Achsen extrem widerstands-

arm zu lagern und weich zu federn. Ein Kon-zept, das heute bei allen herstellern zu fin-den ist. Von 1961 bis 87 fertigte Majo- rette in Frankreich Modelle, die auch in Deutschland sehr beliebt waren. Dann wur-de die Produktion nach Thailand verlegt, und das Unternehmen geriet in unruhiges Fahrwasser. Seit 2010 gehört die Marke Simba-Dickie und ist wieder etwas prä-senter. Auch Schuco (66er-Serie) und Faller (hit-Car) feierten in den 70ern Ver-kaufserfolge. Weniger verbreitet waren dagegen Modelle von Efsi (Niederlande, 1971–88), Husky/Corgi (England, 1964–90), Politoys/Polistil (Italien, 1965–90), Tomica (Japan) und Yatming (hongkong).

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begeistert angegangen: Automo-delle. Ein ganzes Sortiment soll es sein, im einheitlichen Maß-stab. Über den sich Sieper und Brockhaus lange beraten. Schließ-lich entscheiden sie sich für 1:60 – denn „ein Modell im Maßstab 1:60 gestattet die genaue Ausar-beitung sämtlicher Feinheiten. [...] Auch das kleinste Modell

muß noch eine Größe haben, daß es als ein Spielzeug anzuspre-chen ist und nicht verwechselt werden kann mit primitiven Mas-senartikeln.“ So ein Brief an den Handel. Weitere Merkmale sind Sieper wichtig: eingesetzte glas-klare Fensterscheiben, Stahlach-sen, Bemalung. Um den Quali-tätseindruck zu verbessern, sind

im Innern „Schwereinlagen“ aus Zink montiert. Damit bekommen die Modelle ein höheres Gewicht und rollen besser.

Die Zeichner, Graveure und Werkzeugmacher leisten Beacht-liches. Anfang 1954 fotografieren und vermessen sie 18 verschie-dene Pkw, dazu 15 Lastwagen und Transporter. Unterstützung

der Autoindustrie gibt es nicht, die Wagen kommen aus der Be-legschaft oder werden von Händ-lern geliehen. Im Mai erobert die neue Kollektion unter dem Na-men „Siku-Verkehrsmodelle“ den Handel (V 1 bis V 32).

Später werden Typen sogar auf Grundlage von Zeitschriftenbe-richten realisiert – was man etwa

dem 59er Edsel (V 98) auch an-sieht. Meist stimmen aber die Proportionen, und so sind von Beginn an nicht nur Kinder von den Miniaturen fasziniert, son-dern auch erwachsene Sammler. Bis 1963 entstehen rund 200 Plas-tikmodelle, dazu gibt es mehr als 600 Zubehörartikel wie Gebäude, Zäune, Bäume, Schilder und Fi-guren. Sogar Flugzeuge stellt Si-ku her (F-Serie, Maßstab 1:250). Höhepunkt im Programm ist V 179, das einzige Modell ohne reales Vorbild: ein Henschel-Sat-telzug mit Atlas-Rakete aus dem NASA-Mercury-Programm als Ladung. Prokurist Brockhaus und Produktionsleiter Heimroth kombinieren so Spieltrieb mit Weltraumbegeisterung.

Einen Höhenflug erlebt Anfang der 60er nicht nur die Raumfahrt. Spielzeughersteller Lesney ge-

winnt seit 1953 kontinuierlich mit Zinkguss-Modellen der Mar-ke Matchbox Marktanteile. 1962 verstärken die Londoner ihre Werbung in Deutschland, Siku verliert an Boden. Die robusten englischen Autos werden bei Kin-dern schnell beliebt, die Deut-schen müssen reagieren.

Der Druck wirkt: Schon auf der Spielwarenmesse 1963 können die Besucher die ersten acht Me-tallmodelle auf dem Siku-Stand bewundern. Ähnlich wie zehn Jahre zuvor ist die neue Fahr-zeugflotte Ergebnis eines enor-men Kraftakts, auch finanziell. Eine große Hilfe ist der Umstand, dass bereits leistungsfähige Zink-gussmaschinen vorhanden sind. Trotzdem müssen viele Bereiche der Fabrik radikal umorganisiert werden. So fehlt bislang zum Bei-spiel eine Lackiererei – die

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Ähnlich wie Wiking liegt auch Siku in den 50ern die Verkehrserziehung am Herzen. Kindern wird ein Plan nahegelegt, der mit Autos, Häusern und Verkehrsschildern bestückt werden kann. Für Fahrschulen gibt es spezielle Sortimente, in denen die Modelle unten Magnete haben. Die Verkehrspläne werden auf Bleche gezogen und hängen platzsparend an der Wand

Die Spielzeuge im Großmaßstab bleiben bis in die 60er im Programm. Oben das „Selbstbau-Auto“

Der Ford F500 (V 222) ist ab 1963 neun Jahre lang im Programm. Am rechten Exemplar ist gut zu sehen, was Siku in den 70ern gern ändert: Die Swarovski-Steine fallen weg, die Verglasung ergrünt

Eine Doppelseite aus dem 1965er Prospekt. Der Stil mit Illustrationen des Hauszeichners

Runde wirkt zu diesem Zeitpunkt schon etwas angestaubt. Gut zu sehen ist das Bemühen,

jedes bewegliche Teil darzustellen

Ende der 50er steigt Siku in das Geschäft mit Werbemodellen ein. Meist nimmt der Auftraggeber 1000 Stück ab. Etwa zur gleichen Zeit beginnt man, europäische Exportmärkte zu beliefern, zum Beispiel die Niederlande

Für zahlreiche Banken und Sparkassen fertigt Siku Spardosen in Form eines Büssing-Busses. Sie sind nicht in Geschäften erhältlich und erzielen heute regelmäßig hohe Preise

Werbemodelle der V-200-Serie. BASF und Raab Karcher sind gewinn-bringende Kunden, die Sieper-Badmöbelwerke aus Müsen ordern naheliegenderweise auch. Am unteren Bildrand die seltene Firehunter-Rennfeuerwehr als Auftragsmodell von Cosmos Brandschutz, Velbert

Hoher Spielwert und gleichzeitig große Detailtreue sind für die Plastik-Serie charakteristisch: Im Krankenwagen befinden sich herausnehmbare Tragen, das Gepäck auf dem Opel können Kinder auspacken. Der Borgward-Verkaufs-wagen rechts ist unbeschädigt und mit Karton bei Sammlern extrem gesucht

Die Sieper-Werke 1971. Aus dem kleinen Garagenbetrieb wurde in 50 Jahren ein klassisches mittelständisches Unter- nehmen – und das am selben Ort, bis heute

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Plastikmodelle werden von Heim-arbeiterinnen per Pinsel bemalt.

Die Zinkguss-Autos von 1963–74 bezeichnen Sammler heute als „V-200-Serie“. Sie stellt für viele den Höhepunkt des klassischen 1:60-Modellbaus dar. Die Autos begeistern Jung und Alt durch lie-bevolle Details: gefederte Achsen, eine Inneneinrichtung mit einge-setztem Lenkrad, rote Rücklichter. Und natürlich die funkelnden Strasssteine, die Swarovski zulie-fert. Kein Wunder, dass die Metall-miniaturen sofort ein Erfolg wer-den. Die Plastikserie hingegen wird schnell ausgedünnt, sie verschwin-det 1969 ganz.

1971 feiert Sieper 50-jähriges Ju-biläum. In Lüdenscheid arbeiten zu diesem Zeitpunkt 430 Men-schen, in Müsen 250. Siku ist zur etablierten Marke geworden, auch im Ausland. Die zweite Generation

der Zinkgussmodelle setzt ab 1964 in Sachen Spielfunktionen Maßstäbe: Türen und Hauben, die aufgehen; Sitze, die umklap-pen. Ein Tempo Matador mit Ka-nu und Paddeln, ein Opel Rekord Caravan mit Skiern und Bob. Da-zu Rettungsfahrzeuge, Bauma-schinen, Lastwagen.

Ein ganz besonderes Modell ist V 344, die Lamborghini-Renn-feuerwehr. Denn für sie steht ein Maserati Pate. Karl Brockhaus hatte 1973 in einem Magazin den „Firehunter“ entdeckt – einen 330 PS starken Ghibli, der von Brandschutzspezialist Total zu einem spektakulären Löschfahr-zeug für den Rennsport umge-baut wurde. So etwas will Siku unbedingt: einen rassigen Exo-ten, knallrot, mit Blaulicht und beweglicher Löschkanone auf dem Dach. Statt viel Geld in eine neue Form zu investieren, nimmt man kurzerhand den Lambor-ghini Espada, denn der ist seit 1971 im Programm. Typisch Si-ku: Geschäftssinn geht über Fak-tentreue, die Wirkung auf Kinder ist wichtiger als die Meinung von Sammlern.

Ebenfalls 1973 kommt der Por-sche 914/6 Rennpolizei heraus. Den gibt es in dieser Form wirk-lich, Einsätze beim 1000-km-Rennen Nürburgring 1970 sind belegt.

Brockhaus ist Anfang der 70er noch der kreative Kopf hinter den Neuheiten. Er bekommt 1972 ei-nen neuen Boss: Volker Sieper, den Sohn von Werner. Den Juni-or erwarten große Aufgaben. Un-ter seiner Regie soll Siku von der regionalen Manufaktur zu einem international agierenden Spiel-warenhersteller aufsteigen. Mit Werbefachmann Ernst Kutschins-ki entwickelt er einen grafischen Auftritt mit hohem Wiedererken-nungswert. Violett, Orange und Magenta begleiten fortan eine ganze Generation autobegeis-terter Kinder. Zudem werden die Modelle authentischer präsen-tiert: Auf Verpackungen und in Katalogen ersetzen Fotos die Zeichnungen.

Ab 1975 werden die Modelle nach einem neuen vierstelligen Nummernsystem bezeichnet – der Beginn der 1000er-Serie. Die Modelle dieser Ära sind ge-

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Wurden in Brasilien montiert und verkauft:

Siku-Modelle von Rei. Wie beim ungarischen Partner Metchy stimmt

die Qualität nicht

Ein buntes, fröhliches Erscheinungsbild hält 1974 mit dem

neuen Firmendesign Einzug. Unten das Motiv, das den Siku-Sammel-

koffer ziert

≥ Die teuersten Modelle bei Versteigerungen (Saal-Auktionen und Ebay) in den letzten fünf Jahren. Gerundete Werte, Aufgeld und sonstige Nebenkosten wurden nicht mitgerechnet.*

Die verschiedenen Verpackungen der

V-Serien-Modelle: Zehn Jahre lang dominiert die

Pappschachtel, bevor der Blister (rechts) seinen

Siegeszug antritt

Die im Herbst 1974 errichtete „elektrostatische Flach-lackieranlage“ ist 45 Meter lang und seinerzeit eine Sensation. Die Zinkteile werden statisch aufgeladen und mit feinem Farbpulver besprüht, das dann eingebrannt wird. Hier kommt gerade ein Schwung VW T2 mit DoKa vorbei

Welchen Lack ein neues Modell letztlich beim Serienstart trägt, wird bis heute von der Sieper-Geschäftsleitung gern anhand von Farbreihen entschieden. Links die Parade der bunten Matra-Simca Rancho. In die Schaufenster schaffte er es zeitlebens (1979–88) nur in Rot (Mitte unten)

Die 500 m∏ große Formwerkstatt

beherbergt noch heute ein paar

Maschinen aus den 70er-Jahren, wie

diese Fräse des Münchener

Herstellers Deckel.Mit ihr werden

Gusswerkzeuge repariert

82 www.autobild-klassik.de | Nr. 5 ∧ April 2012

top 25: die kostbarsten siku-raritäten

Rang Siku-Modellnummer und Typ Preis in ¤  1. V 88 mercedes lP 315 Pritschenwagen, himmelblau/grau 1 2500  2. V 147 opel caravan, hell-patinagrün 2 2012   3. spardose büssing-bus lu 55 „Kieler spar- und leihkasse“, blau 2000  4. V 305 mercedes 406 werbemodell „baufa“ 1860  5. V 300 Vw 411 3 1362  6. V 122 Fahr-dieselschlepper mit Kultivator 1300  7. V 216 lkw mit Postcontainern + V 217 anhänger mit Postcontainern 1300  8. V 116 Fahr-dieselschlepper mit heurechen – nur schachtel 1245  9. V 287 hanomag robust 900 werbemodell mit werbeschachtel 112210. V 27 borgward 2400, hellrosa 110011. V 28F borgward 2400 Pullman, rosa/grau 106812. V 279/2 Ford 20m mit westfalia-wohnanhänger 101313. V 151 robuster iii/48, gelb/blau 100414. V 41 henschel-tankwagen werbemodell „strüver“, silber/rot 100015. V 314 Ford F500 mit Kippanhänger   94516. V 115 Fahr-dieselschlepper mit anhänger – nur schachtel   91717. V 286 opel olympia, rot 4   87218. V 296 Ford gt40 in originalem blister   87219. spardose büssing-bus lu 55 „haspa“, rot   80020. V 261 mercedes-drehleiter „Falck“ aus dänemark   75321. V 102 borgward-Verkaufswagen, blau/grün   74022. V 200 berliet muldenkipper, gelb/blau   73923. V 108 Pionier-brückenbau-Zug   73024. V 281 magirus-deutz m250 Kipper „raab Karcher“   70625. V 352 tieflader mit drei baufahrzeugen   705

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kennzeichnet durch den Verzicht auf die Swarovski-Steine sowie der roten Kunststoff-Rückleuchten. Die Ingeni-eure experimentieren mit leuchtgrü-nen Verglasungen (siehe Seite 80). Wa-rum, ist nicht überliefert.

1975 werden die Modelle größer, aber auch plumper und weniger filigran. Si-ku stellt auf den Maßstab 1:55 um – was

den Renault 5 größer macht als den Ci-troën DS. Rund zehn Jahre bleiben so zwei verschiedene Maßstäbe im Pro-gramm. Für Pedan-ten gewöhnungsbe-dürftig. Doch auch in der V-Serie gab es bereits leicht ab-weichende Größen,

wenn die gewünschte Spielfunktion dies erforderte. Beispiel hierfür ist der Mercedes 406 Postwagen, bei dem sich fünf Türen öffnen lassen.

1982 entsteht eine neue Zinkgieße-rei – wichtig für die neue Farmer-Se-rie, die 1984 mit 1:24-Modellen aus der Landwirtschaft startet. Die sind bis heute ein Riesenerfolg.

1984 übernehmen die Lüdenscheider Wiking Modellbau. Dessen Gründer und Alleininhaber Fried-rich Peltzer war 1981 gestorben. Volker Sieper und seine Brüder Hartmut und Wieland sehen im traditionsreichen Berliner Hersteller eine gute Ergän-zung zur Siku-Palette.

Die 80er sind über die Wiking-Über-nahme hinaus hauptsächlich von in-ternationaler Expansion geprägt. 1985 exportiert man bereits in 50 Länder und will weiter wachsen.

Die wegen komplizierter Zollge-setze schwer zugänglichen Märkte Brasilien und Ungarn sollen über Joint-Ventures erobert werden. Doch Qualitätsprobleme bei den Partnern Rei und Metchy beenden die Zusam-menarbeit 1987 – außer unter Liebha-bern gesuchte Varianten bringt dieses Kapitel nicht viel Nutzen hervor.

In den 90ern dann das Unvermeid-liche: Teile der Produktion werden ins Ausland verlagert. Den Anfang macht 1992 ein Werk in Hongkong, 1993

einen besuch wert: das siku-museum in stadtlohn

Siku nimmt sich immer wieder größere Maßstäbe vor. Von links nach rechts: Magirus-Deutz Kipper und Unimog U 1500 (1981–83, 1:27); Fendt Favorit 926 Vario, Junior-Serie (1998–2001, 1:20); Mercedes 500 SEL (1992–94, 1:43). 2012 sind sechs Maßstäbe von 1:400 bis 1:32 vertreten

Der Mercedes SL Typ R 107 blieb ein Prototyp. Sein Vorgänger, die Pagode, verkaufte sich einfach zu gut. Sie lief bis 1984 – das Vorbild war da längst in Rente. 1992 folgte der R 129

Die Farmer-Serie ist heute Eckpfeiler des Sortiments. Sehr begehrt ist der Unimog U 411 als Werbemodell der Firma Profi

folgt eine Niederlassung bei Wrozlaw (Breslau) in Polen. Aber auch in der Heimat wird investiert, nahe der A 45 entsteht 1995 ein Logistikzentrum.

Heute beschäftigt Siku weltweit 700 Mitarbeiter. Die Stars im Sortiment sind ferngesteuerte Trucks. Siku ist in 60 Ländern vertreten, in Deutschland sind die Lüdenscheider Marktführer. Im Jahr werden 80 Millionen Minia-turen produziert. Im Katalog finden sich über 400 Gefährte, vom Le-Mans-Rennwagen bis zum Kartoffelroder.

Den Fans ist das noch immer nicht genug: Monatlich erreichen das Un-ternehmen 1000 Modellwünsche. Ge-schäftsführerin Britta Sieper nimmt sie alle ernst. Jede Zuschrift werde ge-wissenhaft geprüft , versichert Marke-tingchef Thomas Kalkuhl.

Grund genug für AUTO BILD KLAS-SIK, vorzupreschen: Haben Sie, liebe Leser, einen speziellen Wunsch? Wel-cher Klassiker fehlt Ihnen oder Ihrem Kind im Siku-Programm? Schreiben Sie an [email protected]. Wir werden das meistgenannte Modell nach Lüdenscheid weiterleiten. Viel-leicht wird ja aus dem Wunsch- ein Erfolgsmodell. leif rohwedder

‡ Ohne Thomas höing (45) und Ehefrau Karin wäre unsere Siku-Story in diesem heft erheblich trister. Das große Foto links zum Beispiel und viele weitere auf den vorangegangenen Seiten entstanden im 2200 m∏ großen siku- und oldtimer- museum, das von den beiden seit 1999 stetig ausgebaut wird. Auf rund 2700 Metern Glasboden stehen knapp 12 000 Siku-Autos, -Flugzeuge und -Figuren – und wöchentlich kommen neue aus der aktu-

ellen Produktion hinzu. höing (erstes Siku-Modell: VW Passat ADAC Straßen-wacht) möchte so Besucher jeden Alters auf eine Reise in die Kindheit schicken. Ne-ben Siku ist Audi das zweite große Thema des Museums – und zwar auch in 1:1. Shop, Bistro und Kinderspielecke runden das An-gebot ab. Das Museum in der Von-Arden-ne-Straße 42 in Stadtlohn hat montags bis donnerstags jeweils 14–19, sonn-/feier-tags 11–16 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet

Erwachsene 7,50 Euro; Ermäßigungen siehe www.oldtimermuseum-hoeing.de.Auch die Sieper Gmbh will historische Ex-ponate präsentieren. Die siKu//wiKing modellwelt in der Schlittenbacher Stra-ße 60, Lüdenscheid, ist 500 m∏ groß und eröffnet in den nächsten Wochen. Eintritts-preise und -zeiten standen bei Redakti-onsschluss noch nicht fest, sollen aber demnächst auf www.siku.de veröffent-licht werden.

Der Reiz der Siku-Plastikmodelle erschließt sich besonders, wenn man sie mit aktueller Ware aus Fernost vergleicht. Im Bild 1960er VW Käfer, T1-Busse und Ford FK 1000

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