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12.04.23 1
Die Revolution von 1848/49
© Martin Koberg
2
Begriffsklärung zusammenfassende Bezeichnung
für eine Reihe revolutionärer Aufstände in Europa in den Jahren 1848/49
aufgrund der Konzentration in deutschen Gebieten auch „Deutsche Revolution“ oder „Märzrevolution“ genannt
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Gliederung Ausgangslage Revolutionsherde im Deutschen
Bund Die Frankfurter
Nationalversammlung Der Verfassungskampf Ausblick
4
AusgangslageAusgangslage Vorbild Frankreich
aber bürgerliche Revolution im Deutschen Bund erstrebt
Demokratie und freiheitlich-bürgerliche Grundrechte und
nationale Einheit
deutscher Partikularismus „Lied der Deutschen“ von A. H. Hoffmann von Fallersleben
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Das Lied der Deutschen
6
Das Lied der DeutschenDeutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten, schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!
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Das Lied der DeutschenEinigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach laßt uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand:
Blüh im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!
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Ausgangslage (Forts.) Wiener Kongress (1815) Bild 1
Ziele Wiederherstellung vorrevolutionärer
Zustände = RestaurationDemagogenverfolgung
Bürgertum:Resignation Biedermeier Bild 2Motivation: national-liberal / demokratisch-republikanisch
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Revolutionsherde im Revolutionsherde im Deutschen BundDeutschen Bund S-W-Deutschland
Offenburger Programm der radikalen badischen Opposition vom 12. September 1847
Presse-/ Religionsfreiheit
Versammlungsrecht
Justizreform (gg. Willkür)
Volksbewaffnung
Aufhebung der Standesrechte
nationale Volksversammlung „Gegenprogramm“ der Liberalen
vom 10. Oktober 1847 (gleiche Ziele, aber Kooperation mit Regierenden) =
Heppenheimer Protokoll
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Ereignisketten 1845 große europäische Wirtschaftskrise
Hungersnöte Unzufriedenheit Februarrevolution in Frankreich Sturz Metternichs am 13. März 1848
Erhebungen in
Wien (13. März)
Berlin (18. März)
Kandern in Baden (20. April)
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Deutscher Bund (1815)
Berlin
Kandern
Wien
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Erste Folgen der Erhebungen Friedrich Wilhelm IV. verneigt sich
vor den revolutionären Massen verspricht Pressefreiheit,
Nationalstaat unter Hegemonie Preußens mit gesamtdeutscher Verfassung
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Folgen der Erhebungen (Forts.) „Märzforderungen“:
Grundrechte Wahlrecht Geschworenengerichte Verfassungen Bürgerheer gesamtdeutsche Regierung
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Weitere Folgen/Vorparlament Rücktritt Ludwigs I. von Bayern Einsetzen von sog. „Märzministern“ in
den Ländern Vorparlament (31. März)
Auflösung (4. April) nach Scheitern der Forderung Radikaler nach permanenter Revolutionsregierung (Exekutivausschuss)
gescheiterte Aprilrevolution Heckers und Struves (27. April: Niederschlagung durch hessische und badische Regierungstruppen)
Sonderstempel 1998
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Die Frankfurter Die Frankfurter NationalversammlungNationalversammlung Heinrich v. Gagern setzt Wahlen zur
Nationalversammlung durch 18. Mai in der Paulskirche, Bild 3
gewählt in freier gesamtdeutscher Wahl, allerdings nur besitzendes Bürgertum
Honoratiorenparlament, da keine Parteien im heutigen Sinne kaum Arbeiter und Angestellte
18
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Probleme:Staatsform:
Republik
konstitutionelle Monarchie
Ziele: Erarbeitung einer Verfassung Bildung eines deutschen
Nationalstaats
Die Frankfurter Nationalversammlung (Forts.)
20
kleindeutsche Lösung mit preußischem Erbkaisertum
Die Frankfurter Nationalversammlung (Forts.)
nationale Einheit:großdeutsch (Einschluss Ö.)
kleindeutsch (Ausschluss Ö.)
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3. April 1849: Scheitern ... „Reif, aus Dreck und Letten
gebacken, mit dem Ludergeruch der Revolution behaftet“
Friedrich Wilhelm IV. lehnt die Kaiserkrone
ab!
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Wiedererstarken des preußischen Königs!
Hintergund: Eroberung Wiens durch österreichische Truppen am 1. Nov. 1848
Einnahme Berlins durch preußische Truppen am 10. November 1848Auflösung der preußischen Nationalversammlung seit 5. Dez. und Verfassungsoktroyierung
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Allgemeines Erstarken der Reaktion weitere Regierungen lehnen
Reichsverfassung ab Abberufung der Abgeordneten aus
Frankfurt
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Verfassungskampf (1849)Verfassungskampf (1849)
Nur demokratische Linke verbleibt im Parlament
Aufruf zur Fortsetzung der Revolution
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Verfassungskampf (Forts.)
Mai 1849:erneute Erhebungen in W-Preußen,
Pfalz, Baden
Hauptforderung:
Anerkennung der Verfassungsozialpolitische Forderungen:
kostenloser Unterricht
stattliche Altersversorgung
progressive Einkommenssteuer
Ablösung aller Feudallasten
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Endgültiges Scheitern
"Rumpfparlament" hatte sich im Mai 1849 vor preußischen Truppen nach Stuttgart zurückgezogen
Juni: von württembergischem Militär aufgelöst
Juli: endgültige Niederlage der Aufständischen vor preußischen Truppen
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Ausblick erstmalige Beteiligung der
Bevölkerung an der Staatsgewalt in D (Nationalversammlung)
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Ausblick (Forts.) Verfassung des
Paulskirchenparlaments wirkt auf Weimar und BRD
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Ausblick (Forts.)
Grundlage für heutiges Parteiensystem
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Ausblick (Forts.)
Ideal: Bürger in Uniform Bürgerheer als demokratische Kontrollinstanz des Militärs
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Ausblick (Forts.)
Proletarier aller Länder,
vereinigt euch!
deutsche Arbeiterbewegung
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Ausblick (Forts.)
deutsche Frauenbewegung
Louise Otto-Peters
ab 1865 Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins
Mündigkeit und Selbstständigkei
t!!!
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Ausblick (Forts.)
negative Folgen durch Inhaftierung/ Hinrichtung/ Emigration (v. a. USA) von Liberalen und Demokraten
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Quellen
Schule und Lernen (Hg.): Schülerduden Geschichte. Dudenverlag: Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich. 4., neu bearb. Aufl. 2003.
www.zum.de (= Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e. V.)
www.dhm.de (= Website des Deutschen Historischen Museums München)
www.deutschlandlied.de (= private Homepage ohne Impressum [!])
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