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Abstracts 59 Bryant J. H., Terapane J. und Kiron A. Studie iiberdie automatische Volltextrecherche von U.S.-Patenten. World Patent Information 8 (I), 4-7. Das U.S.-Patenf and Trademark Offtce fiihrte in mehreren Bereichen der Technik eine vergleichende Studie von automatischer Volltextrecherche und manueller Recherche van amerikanischen Patentdokumenten durch. Kriterium fiir den Vergleich beider Recherchiermethoden waren die von den PriJfem getroffenen Entscheidungen ilber die Zulassung oder Abweisung der Patent- ansprtiche. Manuelle und automatische Recherche fiihrten zu Bhnlichen Entscheidungen, es wurde jedoch zur Begindung auf jeweils andere Dokumente verwiesen. Insgesamt fiihrte die automatische Recherche zur Nennung von mehr Belegstellen. Etwa 28% der durch automatische Recherche gefundenen Belegstellen waren bei manueller Recherche nicht auflindbar gewesen, weil sie von der Klassilikation nicht erfasst wurden. Shen Jialian, Veroffentlichung Chinesischer Patent- dokumente erfolgreich Angelaufen. World Patent Information 8 (1) 8- 19. Am lOSeptember 1985veriiffentlichtedaschinesische Patentamt die erste Ausgabe seines Patentblatts. Damit wird der Inhalt der chinesischen Patentdokumente weltweit verfiigbar, was sowohl fiir China als such filr die iibrige Welt von Nutzen ist. In dem folgenden Artikel werden die neu veriiffentlichten Patentdokumente kurz erllutert. Blackman M. J. R., Honeywood R. I. W. und Milne K. E. Recherchen mit Strukturen der organischen Chemie: Vergleichende Studie iiber den Online Zugriff zu Chemical Abstracts (CAS) und das entsprechende Recherchesystem C2C des britischen Patentamts. World Patent Information 8 (l), 20-28. Diese vergleichende Studie wurde anhand einer Stichprobe britischer Patentanmeldungen durchgefiihrt, die per se Strukturen der organischen Chemie erfordern. Beschrieben werden die Hauptwesensmerkmale der Systeme CAS und C2C sowie der sachliche Umfang der &die, die aufierdem einige typische Einzelergebnisse und eine zusammenfassende Darstellung der Gesamtergebnisse enthllt. Ferner enthllt die Studie kurze Erlluterungen iiber die benutzte geritetechnische Ausstaltung und Anmerkungen zur Problematik der Markush-Strukturen sowie einige Schlussfolgerungen, zu der die Studie gelangt. Insgesamt konnte festgestellt werden, dab beide Systeme alternative, wenn such in gewisser Hinsicht komplementlre Mijglichkeiten des Informationsretrievals auf dem besagten Gebiet bieten. Allerdings erhoht sich bei der Benutzung von CAS die Anzahl und vergrd&ert sich der Abdeckungsbereich der zu zitierenden Dokumente in der Phase der Vorrecherche erheblich, und CAS iibertrifft C2C an Prazision. Anhang 3 der Studie enthalt eine ausfiihrliche Auflistung aller Ergebnisse mit einer Auswertung. Wittmann A. und Tittlbach G. PATDA - eine Online konsultierbare Patentdatenbasis mit optischer Darstellung von Patentzeichnungen. World Patent Information 8 (I), 29-32. In dem Beitrag werden die mit der Datenbasis PATDA erzielten Fortschritte n&her beschrieben. In dieser Datenbasis konnen z.Z. Textrecherchen nach Titel und Abstracts deutscher Patente durchgefiihrt werden, jedoch ist in einer splteren Ausbaustufe die Darstellung der zugehbrigen Patentzeichnung am Bildschirm vorgesehen. Im AnschlPan eine Untersuchung iiber die gingigen Raster- und Vektorverfahren hat man sich fiir die Patent- zeichnungen zugunsten der vektoriellen Darstellungsverfahren entschieden, wobei der Konturenzeichnung der Zentralprojektion gegentiber der Vorzug gegeben wurde. Beim derzeitigen Paketvermittlungsnetzen dauert die Ubertragung einer Patent- zeichnung im Durschnitt I5 Sekunden, jedoch wird diese Ubertragungsdauer erheblich verkiirzt werden kdnnen, sobald Netze mit hoherer Ubertragungsgeschuindigkeit zur Verfiigung stehen. Hewish J. Rex gegen Arkrrv?ghr. 1785: ein Urteil zugunsten von Patenten als Informationsquelle. World Patent Information 8 (l), 33-37. Vor zweihundert Jahren. im Juni 1785. fand vor dem Eylish High Court eine Gerichtsrerhnndlung statt. die sich nachhaltig auf die Entwicklung van Patenten als Information auswirken sollte. Im Fall Rex gegen Arkwrighr wurde gegen ein dem bekannten Erfinder von Baumwollspinnmaschinen Richard Arkwright gewlhrtes Patent wegen Fehlens einer angemessenen Patentschrift Einspruch erhoben und das Patent fur nichtig erklart. Im Sommer 1985 fand anl@lich des Zweihundertsten Jahrestages dieses Prozesses in der Science Reference Library - der ehemaligen Bib!iothek des Britischen Patentamtes - in London eine Ausstellung statt. Der vorliegende Artikel, der weitgehend aus dem Beitrag des Autors zu der gleichnamigen Ausstellung iibernommen wurde, gibt einen Uberblick iiber Vorgeschichte, Umstande und Auswirkung des Falls Rex gegen Arkwright. Eisenschitz T. S. und Crane J. A. Patentrecherchen anhand von Klassifikationen und Schltisselwortem. World Patent Information 8 (l), 38-40. In diesem Beitrag wird aufgrund von zwei definierten Mengen dargestellt, inwiefern sich die Konzepte der Patentrecherchen nach Klassifikationen einerseits und nach Schlusselwortern andererseits tiberschneiden. Zugrunde gelegt wird dabei eine kleine Auswahl an Beispielen britischer und US-amerikanischer Patente aus dem Bausektor. Es hat sich gezeigt, dap fur Recherechen sowohl die britischen als such die U.S.-amerikanischen Klassifikationscodes geeigneter sind als Schltisselworter. Hillman J. und Hamlyn A. G. Film iiber das Britische Patentamt. World Patent Information 8 (1) 41-44. 1985 produzierte das Britische Patentamt einen neuen Videofilm, der filr den allgemeinen Verleih z.B. an Industrie- und Handelsorganisationen sowie fur die Verwendung in Seminaren und bei Vortrlgen konzipiert wurde. Der Film sollte die Bedeutung des Schutzes des gewerblichen Eigentums aufzeigen und erlautern, wie ein solcher Schutz erworben werden kann. Der Artikel beschreibt die Entstehungsgeschichte des Films und hebt die fiir den Erfolgdes Projekts wichtigen Faktoren hevor. Der Film fand lebhaftes Interesse und wurde sehr positiv aufgenommen.

Rex gegen Arkwright, 1785: ein Urteil zugunsten von Patenten als Informationsquelle

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Abstracts 59

Bryant J. H., Terapane J. und Kiron A. Studie iiberdie automatische Volltextrecherche von U.S.-Patenten. World Patent Information 8 (I), 4-7.

Das U.S.-Patenf and Trademark Offtce fiihrte in mehreren Bereichen der Technik eine vergleichende Studie von automatischer Volltextrecherche und manueller Recherche van amerikanischen Patentdokumenten durch. Kriterium fiir den Vergleich beider Recherchiermethoden waren die von den PriJfem getroffenen Entscheidungen ilber die Zulassung oder Abweisung der Patent- ansprtiche. Manuelle und automatische Recherche fiihrten zu Bhnlichen Entscheidungen, es wurde jedoch zur Begindung auf jeweils andere Dokumente verwiesen. Insgesamt fiihrte die automatische Recherche zur Nennung von mehr Belegstellen. Etwa 28% der durch automatische Recherche gefundenen Belegstellen waren bei manueller Recherche nicht auflindbar gewesen, weil sie von der Klassilikation nicht erfasst wurden.

Shen Jialian, Veroffentlichung Chinesischer Patent- dokumente erfolgreich Angelaufen. World Patent Information 8 (1) 8- 19.

Am lOSeptember 1985veriiffentlichtedaschinesische Patentamt die erste Ausgabe seines Patentblatts. Damit wird der Inhalt der chinesischen Patentdokumente weltweit verfiigbar, was sowohl fiir China als such filr die iibrige Welt von Nutzen ist. In dem folgenden Artikel werden die neu veriiffentlichten Patentdokumente kurz erllutert.

Blackman M. J. R., Honeywood R. I. W. und Milne K. E. Recherchen mit Strukturen der organischen Chemie: Vergleichende Studie iiber den Online Zugriff zu Chemical Abstracts (CAS) und das entsprechende Recherchesystem C2C des britischen Patentamts. World Patent Information 8 (l), 20-28.

Diese vergleichende Studie wurde anhand einer Stichprobe britischer Patentanmeldungen durchgefiihrt, die per se Strukturen der organischen Chemie erfordern.

Beschrieben werden die Hauptwesensmerkmale der Systeme CAS und C2C sowie der sachliche Umfang der &die, die aufierdem einige typische Einzelergebnisse und eine zusammenfassende Darstellung der Gesamtergebnisse enthllt.

Ferner enthllt die Studie kurze Erlluterungen iiber die benutzte geritetechnische Ausstaltung und Anmerkungen zur Problematik der Markush-Strukturen sowie einige Schlussfolgerungen, zu der die Studie gelangt. Insgesamt konnte festgestellt werden, dab beide Systeme alternative, wenn such in gewisser Hinsicht komplementlre Mijglichkeiten des Informationsretrievals auf dem besagten Gebiet bieten. Allerdings erhoht sich bei der Benutzung von CAS die Anzahl und vergrd&ert sich der Abdeckungsbereich der zu zitierenden Dokumente in der Phase der Vorrecherche erheblich, und CAS iibertrifft C2C an Prazision.

Anhang 3 der Studie enthalt eine ausfiihrliche Auflistung aller Ergebnisse mit einer Auswertung.

Wittmann A. und Tittlbach G. PATDA - eine Online konsultierbare Patentdatenbasis mit optischer Darstellung von Patentzeichnungen. World Patent

Information 8 (I), 29-32.

In dem Beitrag werden die mit der Datenbasis PATDA erzielten Fortschritte n&her beschrieben. In dieser Datenbasis konnen z.Z. Textrecherchen nach Titel und Abstracts deutscher Patente durchgefiihrt werden, jedoch ist in einer splteren Ausbaustufe die Darstellung der zugehbrigen Patentzeichnung am Bildschirm vorgesehen. Im AnschlPan eine Untersuchung iiber die gingigen Raster- und Vektorverfahren hat man sich fiir die Patent- zeichnungen zugunsten der vektoriellen Darstellungsverfahren entschieden, wobei der Konturenzeichnung der Zentralprojektion gegentiber der Vorzug gegeben wurde. Beim derzeitigen Paketvermittlungsnetzen dauert die Ubertragung einer Patent- zeichnung im Durschnitt I5 Sekunden, jedoch wird diese Ubertragungsdauer erheblich verkiirzt werden kdnnen, sobald Netze mit hoherer Ubertragungsgeschuindigkeit zur Verfiigung stehen.

Hewish J. Rex gegen Arkrrv?ghr. 1785: ein Urteil zugunsten von Patenten als Informationsquelle. World

Patent Information 8 (l), 33-37.

Vor zweihundert Jahren. im Juni 1785. fand vor dem Eylish High Court eine Gerichtsrerhnndlung statt. die sich nachhaltig auf die Entwicklung van Patenten als Information auswirken sollte. Im Fall Rex gegen Arkwrighr wurde gegen ein dem bekannten Erfinder von Baumwollspinnmaschinen Richard Arkwright gewlhrtes Patent wegen Fehlens einer angemessenen Patentschrift Einspruch erhoben und das Patent fur nichtig erklart. Im Sommer 1985 fand anl@lich des Zweihundertsten Jahrestages dieses Prozesses in der Science Reference Library - der ehemaligen Bib!iothek des Britischen Patentamtes - in London eine Ausstellung statt. Der vorliegende Artikel, der weitgehend aus dem Beitrag des Autors zu der gleichnamigen Ausstellung iibernommen wurde, gibt einen Uberblick iiber Vorgeschichte, Umstande und Auswirkung des Falls Rex gegen Arkwright.

Eisenschitz T. S. und Crane J. A. Patentrecherchen anhand von Klassifikationen und Schltisselwortem. World Patent Information 8 (l), 38-40.

In diesem Beitrag wird aufgrund von zwei definierten Mengen dargestellt, inwiefern sich die Konzepte der Patentrecherchen nach Klassifikationen einerseits und nach Schlusselwortern andererseits tiberschneiden. Zugrunde gelegt wird dabei eine kleine Auswahl an Beispielen britischer und US-amerikanischer Patente aus dem Bausektor. Es hat sich gezeigt, dap fur Recherechen sowohl die britischen als such die U.S.-amerikanischen Klassifikationscodes geeigneter sind als Schltisselworter.

Hillman J. und Hamlyn A. G. Film iiber das Britische Patentamt. World Patent Information 8 (1) 41-44.

1985 produzierte das Britische Patentamt einen neuen Videofilm, der filr den allgemeinen Verleih z.B. an Industrie- und Handelsorganisationen sowie fur die Verwendung in Seminaren und bei Vortrlgen konzipiert wurde. Der Film sollte die Bedeutung des Schutzes des gewerblichen Eigentums aufzeigen und erlautern, wie ein solcher Schutz erworben werden kann. Der Artikel beschreibt die Entstehungsgeschichte des Films und hebt die fiir den Erfolgdes Projekts wichtigen Faktoren hevor. Der Film fand lebhaftes Interesse und wurde sehr positiv aufgenommen.