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PÄDAGOGISCHE TAGUNG 2016 RESUMÉ 05. Oktober 2016 I. Bericht des Direktors Sehr geehrte Professorinnen und Professoren, der Ablauf der heurigen Pädagogischen Tagung und die interessanten Inhalte, die wir gehört und ausgearbeitet haben, lassen uns sehr zufrieden auf die Tagung zurückblicken. Im Saal war eine gute Stimmung unter den Lehrpersonen spürbar. Viele Wünsche, Erwartungen und neue Ideen wurden an die Pinnwände geheftet, bevor die Professoren Christian Zelger und Simon Schwarz ihren mit Spannung erwarteten Sketch vorführten. Die fünf Minuten der szenischen Darstellung waren voller ironischer Anspielungen und gelungener Seitenhiebe auf die Bildungswelt im Allgemeinen und unsere Schule im Besonderen, gekonnt aufgemacht und mit Bravour vorgeführt. Nicht umsonst unterbrach häufiger Applaus die Darstellung. Im Anschluss begrüßte Direktor Franz Josef Oberstaller die eingeladenen Referenten Artur Lechner, Artur Lechner, Dietmar Laner, Andreas Unterhuber, Johann Gamper, Franz Hilpold, Gertraud Verdorfer, Gustav Tschenett 2. Reihe links: Florian Laner RGTFO Realgymnasium und Technologische Fachoberschule Meran Meran

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PÄDAGOGISCHE TAGUNG 2016RESUMÉ

05. Oktober 2016

I. Bericht des Direktors

Sehr geehrte Professorinnen und Professoren,

der Ablauf der heurigen Pädagogischen Tagung und die interessanten Inhalte, die wir gehört und ausgearbeitet haben, lassen uns sehr zufrieden auf die Tagung zurückblicken.

Im Saal war eine gute Stimmung unter den Lehrpersonen spürbar. Viele Wünsche, Erwartungen und neue Ideen wurden an die Pinnwände geheftet, bevor die Professoren Christian Zelger und

Simon Schwarz ihren mit Spannung erwarteten Sketch vorführten. Die fünf Minuten der szenischen Darstellung waren voller ironischer Anspielungen und gelungener Seitenhiebe auf die Bildungswelt im Allgemeinen und unsere Schule im Besonderen, gekonnt aufgemacht und mit Bravour vorgeführt. Nicht umsonst unterbrach häufiger Applaus die Darstellung.

Im Anschluss begrüßte Direktor Franz Josef Oberstaller die eingeladenen Referenten Artur Lechner,

Artur Lechner, Dietmar Laner, Andreas Unterhuber, Johann Gamper, Franz Hilpold, Gertraud Verdorfer, Gustav Tschenett2. Reihe links: Florian Laner

RG�TFO Realgymnasium und Technologische Fachoberschule Meran Meran

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Andreas Unterhuber, Florian Laner und Dietmar Laner, Inspektorin Getraud Verdorfer und Inspektor Gustav Tschenett, den ehemaligen Direktor der WFO Meran Franz Hilpold und den Schulratspräsidenten Johann Gamper.

Der Vortrag von Artur Lechner, war sehr informativ und aufschlussreich. Der Direktor der Raika Algund zeigte die Entwicklung im Zahlungsverkehr aufgrund der neuen „Player“ in der Welt auf sowie die damit zusammenhängenden Herausforderungen vor allem für die kleinen Banken. Der ehemalige „WissLyzer“ Andreas Unterhuber beschrieb darauf anhand seiner Firma „KIM Keep in Mind GmbH“ die digitale Entwicklung im Unernehmensbereich und zeigte, dass es auch in Südtirol innovative Ideen und Firmen gibt, die gute Chancen nutzen und auch gute Dienste - sei es für unsere Milchbauern, sei es für Unternehmen wie Athesia - ausarbeiten und zur Verfügung stellen. Laut Aussage seiner ehemaligen

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Übergabe des Schecks für Netbooks von Raika Algund

Christian Zelger und Si-mon Schwarz: Warten auf Googot.

Professoren am RG Meran war er bereits als Schüler am Aufbau der Webseite der Schule beteiligt - ein weiteres Beispiel dafür, wie früh Jugendliche ihre beruflichen Fertigkeiten entwickeln können.

Im dritten Vortrag ging TFO-Mathematikprofessor Florian Laner auf die Entwicklungen hin zur „Schule 4.0“ ein. Er zeigte auf, wie der ‘Inverted Classroom’ bzw. ‘Flipped Classroom’ funktioniert und welche Vorteile er in dafür geeigneten Anwendungsbereichen bringen kann. Die wichtige Rolle des Lehrers in seiner Beziehungsarbeit mit der Schülerin und dem Schüler und die Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern sind eine anzupeilende Chance für die digitale Arbeit in der zukünftigen Schule , wo nicht mehr das Konkurrenzdenken geübt wird, sondern eben die Suche nach gemeinsamen Vorteilen durch Zusammenarbeit. Dies gibt es im wirtschaftlichen Bereich in der so genannten ‘shared economy’ bereits. Im Austausch untereinander können wir uns auf einen friedlichen Weg in die Zukunft begeben. An der UNI Bozen z. B. entsteht dazu der Maker-Space, wo Geräte und Mittel für alle Interessierten zur Verfügung gestellt werden.

Vor dem vierten Vortrag zeigte Direktor Oberstaller die wesentlichen Schritte der Erneuerung am Realgymnasium ‘Albert Einstein’ und an der Technologischen Fachoberschule ‘Oskar von Miller’, der innovativsten Schule in Südtirol, auf. Angefangen in einem fernen Schuljahr mit den ersten Versuchen

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beim Raumreservierungssystem über Moodle ging die Entwicklung weiter zum ‘selbst gebauten’ digitalen Register - mit dem eigentlichen Programmierer, dem „exRGler“ Stefan Raffeiner, der inzwischen bereits im Silicon Valley in weiteren Forschungsbereichen tätig ist - bis hin zum ‘Lehren und Lernen im digitalen Raum’, das vor drei Jahren in zwei Klassen gestartet wurde - angeregt von Prof. Trojer - und inzwischen auf 17,5 Klassen angewachsen ist.

Nach dem Prinzip des ‘Bring your own device’ (BYOD) sind die Schüler/innen mit günstigen ASUS Netbooks (11,2 Zoll Bildschirm, 32 GB SSD Festplatte, 8 Stunden Batterieleistung, 1,2 kg) ausgestattet und benützen unser selbst gebautes W-Lan – von Prof. Gaiser mit Elektronik-Schülern entwickelt- für die Verbindung zum Internet. Somit arbeiten sie zusammen mit den Lehrpersonen, die sich darauf mehr und mehr einlassen in digital basierten Lehr- und Lerngemeinschaften. An der Schule gibt es ein starkes Team, das diese Entwicklung unterstützt. Unterstützung kommt auch von Firmen, darunter von der Raika Algund, die auf der heurigen Pädagogischen Tagung der Schule weitere zehn Netbooks für die Ausleihe an bedürftige Schüler spendierte. Von der FUB bzw. EURAC kommt technische und logistische Unterstützung bei der Verbesserung des W-Lans. Schulratspräsident Johann Gamper, Bereichsleiter für

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Voll konzentriert

Prof. Ratering, Trojer, Refle ...

Florian Laner zur die Schule 4.0

Andreas Unterhuber, Dietmar Laner

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das ICC Dietmar Laner und Techniker Johannes Troi unterstützen uns tatkräftig bei der Verbesserung des sSchulnetzes. Wesentlich dabei ist auch die Expertise durch die DV Techniker Markus Pfeiffer und an unserer Schule besonders durch Ingo Reiner. Diese werden auf Landesebene von Georg Grossrubatscher koordiniert und sie alle stehen diesem Entwicklungsprojekt glücklicherweise sehr positiv gegenüber. Für die Verbesserung des Netzes werden in den Verteilerschränken „Switches“ ausgetauscht und die Schule kauft neue „Access Points“. Diese können zentral angesteuert werden. Es sollte nun mit der Technik des „OpenAir“ das „LogIn“ erleichtert sowie die Stabilität des Netzes erhöht werden.

Leider ist es trotz vieler Anstrengungen noch nicht gelungen, den Flaschenhals bei der derzeitigen Anbindung an das weltweite Netz zu umgehen und mehr Bandbreite für ein schnelleres Internet zu gewinnen. Aber wir hoffen, dass diese Entwicklung bald einen solchen von allen erwarteten Fortschritt ermöglicht.

Den vierten Vortrag zu unserem Hauptthema der Digitalisierung hielt Dietmar Laner. Er sprach über die Entwicklung der digitalen Technik und zeigte erwartete und mögliche Veränderungen in verschiedenen Bereichen auf.

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Inspektorin Gertraud Verdorfer und Inspek-tor Gustav Tschenett

Dank der ansprechenden und professionell vorbereiteten Referate erhielten wir ein umfassendes Bild und viele Eindrücke und können so besser auf die Veränderungen und Entwicklungen in der Welt draußen und in der Welt der Schule reagieren und diese neuen Erkenntnisse für unsere Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern und auch für uns selbst nutzen.

Eine wohlverdiente Pause gab von 09:50 bis 10:20 Uhr Raum für Gespräche und Begegnungen. Danach legten Inspektorin Verdorfer und Inspektor Tschenett ihre Sicht zu Fragen im Bereich der Bewertung dar. Die gesetzlichen Grundlagen wurden aufgezeigt sowie die wesentlichen Überlegungen, die bei der so wichtigen Aufgabe der Bewertung Grundlage für korrekte und angemessene ‘Noten’ sein müssen. Es ging unter anderem um die Anzahl der Bewertungselemente, deren Art, Gewichtung und um das Gewicht des ersten Semesters bei der Notenkonferenz am Ende des Schuljahres.

Die Lehrpersonen organisierten sich im 3. Teil der Tagung bei Gesprächstischen zu acht Themen, die vom Leitungsteam vorbereitet worden waren. Die Überlegungen und Ergebnisse dieser Gespräche wurden in kurzen Statements am Ende der Tagung präsentiert. Schriftliche Berichte dazu werden diesem Resumé beigelegt.

Großen Zulauf sah der Gesprächstisch zum Thema Bewertung, wo auch Inspektorin Verdorfer Stellung nahm. Helga Tschurtschenthaler war als Expertin beim Gesprächstisch zur Mehrsprachigkeit eingeladen worden und berichtete über ihre Erfahrungen mit CLIL und anderen Techniken und Methoden. Diskussionsstoff bot auch die Präsentation des ‘Flipped Classrooms’ beim Gesprächstisch ‘Lehren und Lernen im digitalen Raum’ durch Jessica Tabarelli. Zudem erläuterte dort Inspektor Tschenett die Entwicklungen mit dem Kurssystem, das in den Klassen der Sportoberschule Mals nach den Regeln des Bildungsgesetzes 14/2016 experimentiert wird.

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Der Direktor dankte den bei der Gestaltung und Durchführung behilflichen Lehrpersonen. Er betonte, wie angenehm es sei, dass an dieser Schule alle Lehrpersonen, die um Unterstützung gefragt werden, immer gerne zusagen und mitarbeiten. Er dankte auch den übrigen Lehrpersonen für die aktive Teilnahme an der Tagung und wünschte allen einen guten Ausklang sowie ein spannendes Schuljahr.

Die Lehrpersonen begaben sich noch in den Innenhof der Schule, um ein Gruppenfoto zu machen. Die Tagung endete um 13:20 Uhr.

Meran, 08. Oktober 2016

Dir. Franz Josef Oberstaller

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Brainstorming

Gesprächstische

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II. BERICHTE der Arbeitsgruppen

1. AG: „INKLUSIVE SCHULE“ Anwesende: Hofer David, Gerstgrasser Daniela, Kontschieder Ewald, Maffei Heidi, Piazzi Gabriella, Spitaler Thomas, Riffesser Beate, Laner Florian (ab 12.00 Uhr), Pircher Hildegard.

Die Anwesenden nehmen Bezug zu den im vergangenen Schuljahr vertieften Leitsätzen aus dem Index für die inklusive Schule (Arbeitsmaterialien). Die Gruppe überprüft die Umsetzung der Indikatoren im abgelaufenen Schuljahr 2015/16 und schlägt neue Aufgaben (in roter Schriftfarbe) für das Schuljahr 20116/17 vor.

Die Schüler/innen unterstützen sich gegenseitig” (A.1.2.) „Schüler/innen helfen Schülern/innen“ ist ein Bereich, der noch besser umgesetzt werden muss. Als Gründe für fehlende Unterstützung vonseiten guter Schüler/innen wird das „Zeitproblem“ genannt. Schüler, die fachliche Unterstützung anbieten, seien ständig mit dem eigenen Lernen beschäftigt. Auch müssen die Kontakte zwischen lernschwachen Schüler/innen – meist aus dem Biennium und guten Schüler/innen (aus dem Triennium) von den Lehrpersonen hergestellt werden. Ein Vorschlag ist, dass Tutoring und Teamfähigkeit auch während des Unterrichts (zwischen Gleichaltrigen oder indem man ältere Schüler/innen hinzuholt) stattfinden bzw. unterstützt werden kann.

Die Lehrpersonen und andere schulische Führungskräfte – Mitarbeiter/innen für Inklusion, interkulturelle Mediatoren und Sozialpädagoge/ innen arbeiten konstruktiv zusammen (A.1.3)Dieser Punkt ist im Vademecum/Arbeitsprofil für Inklusion schon festgehalten und wird weiter umgesetzt.Neue Lehrpersonen werden darin unterstützt, sich in der Schule einzugewöhnen (B.1.2.)Die Einführung für neue Lehrpersonen muss auch für später dazugekommene Kolleg/innen erfolgen.

Die Schule organisiert Lerngruppen so, dass in ihnen die Vielfalt vertreten ist (B.1.5)

Bei Klasseneinteilungen für neu eingeschriebene Schüler/innen (große Anzahl von Schüler/innen aus der gleichen Ortschaft) soll vermieden werden, dass nicht alle ehemaligen Mitschüler/innen aufeinandertreffen. Damit vermeiden wir Gruppenbildung oder wirken beispielsweise einer gleichen sprachlichen Vorbereitung (v.a. in der Zweitsprache) entgegen. Einiges könnte man auch mit der

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Gesprächstisch zum The-ma InklusionLeiterinnen: Maffei, Piazzi

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regelmäßigen Änderung der Sitzordnung bewirken.

Dem Recht auf Bildungserfolg wird durch Formen der Personalisierung und Individualisierung des Lernens entsprochen (B.2.4.)Dieser Punkt ist im Schulprogramm und im Vademecum/Arbeitsprofil für Inklusion schon festgehalten und wird weiter umgesetzt. Er kann aber auch im Bereich der Begabungsförderung noch weitere Maßnahmen enthalten.

Die Unterstützung für Schüler/innen mit Deutsch als Zweitsprache wird mit der allgemeinen Planung koordiniert (B2.5)

Das Projekt: „Sprachsensible Fachdidaktik“ wird weiterhin umgesetzt, ebenso die Zusammenarbeit mit dem Sprachenzentrum (Koordination: Stundenpläne, Aussprachen).

Die Schüler/innen sind aktive Subjekte ihres eigenen Lernens (C.1.4)

Die Orientierungstage für erste Klassen werden beibehalten. Ebenso die Förderung des eigenverantwortlichen Lernens. Der Austausch zwischen Lernberatung und Klassenrat muss intensiviert werden: Gespräche mit Lernberater/innen werden sichtbar angekündigt und für Lehrerkolleg/innen und Eltern transparenter gemacht. Neue Materialien werden eingesetzt.

Schüler/innen lernen miteinander und voneinander (C.1.5.)

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Herausforderungen für die Schule

Klassenübergreifende Projekte und Fixpunkte im Tätigkeitsplan werden beibehalten: Turniere im Sport, „Referieren-Präsentieren“, „Girl´s Day“, „Mit allen Sinnen“ u.v.a.

Die spezifischen Kompetenzen der Lehrpersonen sind bekannt und werden voll ausgeschöpft (C.2.2)

Kopräsenz im Triennium oder Unterrichtsformen wie CLIL, haben sich bewährt. Zusätzliche Ideen müssen aber noch weiter ausgebaut werden.

Die Anwesenden äußerten den Wunsch, dass die „Inklusive Schule“ auf der Homepage sichtbar gemacht wird: Entweder unterhalb der Lernformen oder mit einem eigenem Link im Schulprogramm aufscheint.

Die Protokollantin: Pircher Hildegard

2. AG: Insegnare ed imparare in ambito digitaleIl gruppo coordinato da Jessica Tabarelli e da Gianluigi Di Gennaro aveva come tema insegnare ed imparare in ambito digitale.Prima di addentrarci nella discussione abbiamo riflettuto sul fatto che lavorare in una classe digitale non significa trasportare ciò che viene già fatto con mezzi analogici (quaderni, penna, libri) su mezzi digitali; scrivere un compito in classe al computer non significa lavorare in una classe digitale, ma semplicemente utilizzare un medium piuttosto che un altro.La classe digitale è molto di più; essa richiede un cambiamento di prospettiva sia degli insegnanti sia degli alunni. La lezione e l’apprendimento, per mutuare un’espressione dalla terminologia televisiva,

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non è più lineare ma non lineare, ipertestuale. Nel nostro gruppo di lavoro abbiamo parlato delle flipped class, le “classi rovesciate”. Secondo questa modalità di lavoro, gli alunni affrontano a casa lo studio dei contenuti che nella lezione “normale” vengono trasmessi in classe con una lezione frontale. Il materiale da studiare a casa può essere presentato per mezzo di video in cui viene registrata la lezione dell’insegnante, documentari file audio o ipertesti. I vantaggi di questa metodologia sono davvero molti. Innanzitutto viene eliminata la fase di ascolto passivo tipica della lezione frontale e gli alunni operano in classe sempre e solo in una modalità attiva e gli alunni sono più motivati e responsabilizzati, perché hanno un ruolo attivo nel processo di apprendimento.Inoltre, la flipped class permette di individualizzare senza fatica: in classe la spiegazione frontale è unica e uguale per tutti; la spiegazione tramite video lezione può essere facilmente individualizzata in

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Gianluigi Di Gennaro stellt die Resultate vor

Jessica Tabarelli und Gi-anluigi Di Gennaro zum ‚Flipped Classroom‘

base al livello dell’alunno e può essere riascoltata tutte le volte necessarie.Questa metodologia ha suscitato molte curiosità nel gruppo di lavoro e ha dato vita ad una interessante discussione. Nella seconda parte del laboratorio l’ispettore Gustav Tschenett ha illustrato la modalità di lavoro nel centro scolastico di Malles, dove lui è stato dirigente scolastico fino allo scorso anno. Viste le particolari caratteristiche della scuola sportiva di Malles,si è pensato di venire incontro agli alunni provenienti dalla Russia, dalla Polonia e dalle altre regioni d’Italia creando classi per fasce di livello nelle diverse materie, un po’ nello stile anglosassone. Non vi è più quindi un corso di italiano per ogni anno scolastico ma vi sono più corsi che gli alunni scelgono in base al loro livello; nel primo anno gli alunni vengono sottoposto ad un test d’ingresso per stabilire il livello a cui verrà assegnato. Gli alunni provenienti dal resto d’Italia, ad esempio, nei primi anni di scuola non seguono italiano e seguono più ore di tedesco. Anche gli alunni russi e polacchi nei primi anni si concentrano sull’apprendimento del tedesco e cominciano lo studio dell’italiano solo negli anni successivi. Ciò permette molta flessibilità e una personalizzazione del curriculum scolastico. Tuttavia, per poter accedere all’esame di maturità gli alunni devono essere in possesso dei crediti previsti dai programmi ministeriali ed aver raggiunto le competenze richieste. Anche questa tematica ha suscitato molte curiosità da parte degli insegnanti, che hanno posto numerose domande. GdiG

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Feedback - Gruppo di lavoro Schulabbruch-Maßnahmen der Schule

Il prof. Prantl introduce l’argomento del gruppo, abbandono e insuccesso scolastico) elencando le attività proposte fin qui dalla scuola per ovviare l’abbandono scolastico.Dopo aver ascoltato la parte introduttiva i vari insegnanti presenti si trovano concordi nel rendere più efficace il “tirocinio nel mondo del lavoro” di studenti che mostrano un disinteresse scolastico

Il prof Turini fa notare che il Lernberatung avrebbe il compito di trovare le cause del rifiuto scolastico. Il prof Rouette e il prof Hofer fa notare la necessità, in alcuni casi, dello psicologo scolastico Il prof Prantl entra nel merito dell’argomento facendo esempi concreti di quest’anno scolastico. Legge uno stralcio dei cambiamenti della legge provinciale 2010 n.11Il prof Laner riferisce di un colloquio con e la relativa proposta che la scuola potrà accompagnare nel mondo del lavoro studenti ancora in obbligo scolastico.Si ritorna ad osservare casi specifici dell’anno scolastico in corso. Il prof Turini ribadisce il concetto che alcuni studenti avrebbero bisogno di un partner (adulto) con cui poter colloquiare regolarmente all’interno della scuola. Ci si riferisce anche a casi di anni precedenti e vengono analizzate le attività intraprese dal consiglio di classe e dall’istituto.Si cerca di trovare delle attività per ovviare a determinate problematiche emerse in questi anni.

*(Prevenzione) Colloqui periodici. Insegnante di classe. Ricerca di una diagnosi *(Intervention) Lernberatung personalizzato,Lerncoching, Schüler helfen Schüler, Klassenvorstand *(time out) dal Consigli di classe fino allo Psicologo scolastico, Attiviazione di PraktikaIl prof. Laner propone di suddividere gli interventi per classi o per lo meno in biennio e triennioTrovare all’interno della scuola personale che possa sostituire la figura dello psicologo scolastico o del pedagogo sociale, magari con una riduzione d’orario.

Maggiori contatti con gli uffici proposti dalla legge provinciale. Questa collaborazione per il momento è quasi del tutto insufficiente Viene proposto di richiedere un Medico ( con il suo team) fisso nel Centro Scolastico di via Wolf che possa coordinare i vari interventi. Forse più concretamente il prof. Prantl propone di valorizzare il gruppo Gesundheiterziehung della scuola in campo preventivoViene nuovamente ribadito la necessità di ricercare personale speciallizzato (anche per quello che riguarda le problematiche legate alla migrazione) anche all’interno dell’istituto e valorizzarlo. Viene proposta l’istituzione di un gruppo di lavoro su questo aspetto.Dopo una breve discussione a cui partecipa anche la prof. Menghin, Il prof. Prantl propone anche l’organizzazione di una giornata del migrante all’interno dell’Istituto.Il prof Laner fa notare l’importanza delle ospitazioni e delle coopresenze.

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Gesprächstisch mit Prof. Josef Prantl

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La prof Da Pozzo porta a conoscenza delle attività preventive del SERD e propone di intensificare la collaborazione con questa associazione (soprattutto nel campo delle dipendenze).La prof. Menghini sottolinea l’importanza dell’iniziativa “ Schüler helfen Schüler “. Tale attività andrebbe intensificata e maggiormente seguita da alcuni insegnanti.Il prof. Valenti propone di creare una sorta di compagno di colloquio nelle prime classi (Gesprächpartner), in modo da offrire la possibilità agli studenti di comunicare con un pari, fato questo in alcuni casi più facile. Si conclude l’incontro con una discussione con il prof. Rouette che espone le sue sensazioni sulla scuola in generale, stimolato dalle domande del prof. Prantl

VerbalizzanteMarco Aliprandini

Patrik Turiniberichtet im Saal

Artikel in den Dolomiten15./16. Oktober 2016