Riddarasögur: Parcevals Saga, Valvers Þáttr, Ívents Saga & Mírmans Saga

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Old Norse chivalric sagas.

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RIDDARASGURPAKCEVALS SAGAVENTS SAGA

VALVERS iTTR

MRMANS SAGA

ZUM ERSTEN MAL HERAUSGEGEBENUND MIT EINER LITERARHISTORISCHEN EINLEITUNG VERSEHENVON

l)r.

KUGEN KLBING.

STRASSBUR,

KARL

J.

TRBNER.& CO.

TKBNER18

LONDON,72.

vilja heyra r frsagnir sem eim gamans svo sem er ireks saga, Flvenz saga er arar riddarasgur, r sem n mtti mest yki kallast.

rat gjra spakir menn, at eirtil

ikki ktligar

Braga-Mgus Saga

cap. 79.

^

Herrn

Professor Dr.

Friedrich Zariicke,

meinem verehrten Lehrer.

VORWORT.

Einemtheilweise

gegebenen Versprechen wenigstens nachkommend, habe ich hier vier der im6,

friiher

Cod.

Holm

4 enthaltenen Saas unter Ziio;runde-

legung dieser Pergamenthandschrift nebst den nthigen Erganzungen aus anderen Handschriften in eine

Ausgabe zusammengefasst. In der Einleitung habe ich nicht nur das Nthigste iiber diese Handschriften

und

ihre

sonders

beBenutzuno; o o o o-esao;t, sondern auch in Bezug auf die Ivents Saga lngere',

Quellenerrterungen beigefiigt.

Abgesehen

von

dem

sonstigen

Werthe

dieser

Classe nordischer Sagen, wie denselben Unger in der Vorrede zu seiner Ausgabe der Strengleikar ebenso wie in der zur Alexanders Saga fixirt hat, diirfte

der leichte und gefllige

Stil,

ebenso wie derInhaltdiese

uiis

Deutsche

speciell Sagen zu einer geeigneten Lektiire fiir Anfnger machen, und dies umsomehr, da das Wrterbuch von Fritzner

anmuthende

auf

sie

durchgangig Riicksicht genommen

hat.

Es war Herr Professor Zarncke, der mich nicht nur zum eingehenderen Studium der nordgermanischen Sprachen iiberhaupt anregte, sondern auch

in

einer

Vorlesung

iiber

altnordische

Literaturge-

schichte

und im Privatgespmch

meine Aufmerk-

samkeit gerade auf diesen bisher wenig beachteten Theil jener Literatur lenkte. Mge das kleine Buch,trotz seiner gewiss aahlreichen Mangel, ihm ein Zeugniss daflir liefern, dass seine Winke wenigstens mit

und Beharrlichkeit befolgt wurden. Den hochverehrten Herren Vorstanden der kniglichen Bibliothek in Stockholm und der UniversitatsEifer

bibliothek in Kopenhagen habe ich fiir die Liberalitt, mit der mir die Benutzung der Handschriftengestattet

worden

ist,

meinen aufrichtigsten und warmin Jena, der so freundlich war^ zu unter-

sten

Dank auszusprechen, ebenso wie meinem Freunde,bei

Dr. Eduard Sievers

mich

der Correktur dieser Ausgabe

stiitzen.

allerdings von diesem Buch sagen, was Thorkelin am Schlusse seiner imSchliesslich

muss

ich

Jahre 1786 geschriebenen Vorrede zur Editio princeps der Eyrbyggja Saga ausspricht: hanc opellam esse

priinum meae adolescentiae tentarrien, und glaube ich eben darum auch auf eine milde Beurtheilung meinerArbeit hoften zu diirfen.

Chemnitz, im Januar

1872.

G. K.

EINLEITUNG

I.

PARCEVLS SAA UND VALVERS1.

:TTR.

Handschriften.

Wirschriften.

besitzen

von diesen beiden Stucken

vier

Hand-

Cod. Holm. perg 6,

4,

besclu'ieben

zuerst

von A.

S.i

Arwidsson,

in

Frtecknino;

fver

Kongl.

Bibliotheket's

Stockhohn

Islndska

Handskrifter.

Stockh.

1848.

p.

16,

dann ausfiihrhcher und unter Hinzufugung von Anfang und Schluss der Sagas^ von Stephens, in Sanilingar utgifna afSvenska Fornskriftp.

Sllskapet;

H, 2

4,

Stockh. 1849,

LXVIII sII.

u.

CXXIXs.

endlich von mir, Germania

XIV.

N. R.

p.

129

*)

sich sehr sonderbare Fehler darin.

Dieser Abdruck soU ein buchstabengetreuer sein; indessen finden Abgesehen davon, dass fters der

Artikel unrichtig hinzugeigt ist, z B. wenn J. durch Jarlin (sic) aufgelst wird im Aufang des aus der Amcus ok Amilus Saga ausge-

hobnen Stuckes, so finden sich auch geradezu Fehler, die Unkenntniss der Sprache verrathen. So heisst es im Schluss der Iventssaga: miskunn beiar misverkar. Die Handschrit hat beidaz, was hier allein mglich ist. Ferner steht im Anang der Mrmans Saga die unerhrte

Form

form aufgelst durch:u. s. w.

biskopir fur die Einzahl. Im Anfang der Clarus Saga ist: f> fann form. Seit wenn ist form Masculinum?I

II

Bl. 1

Diese Handschrift enthlt folgende Sagas:I)

Amcus ok Amilus Saga,nicht,ist

3*.

Der AnfangBl. 3*

fehlt

wie Stephens

1.

c.

behauptet, aber die erste Seite

unlesbar.7* 23''.

2) Bevers Saga ok fr Josvene.

G^

u.

DazwischenBl.

fehlt ein Blatt.

3) vents

Saga

Artskappa.schen

24^ 26^ 27'*-35^ 36*39^ Zwi-

angegebenen Stiicken fehlt je ein Blatt. Zwischen 4) Parcevals Saga, Bl. 39'' 45^ 46* 56''.beidenStiicken fehlt ein6)Blatt.

den

5)

Valvers

ttr,

Bl.

56b_6p,fehlt,

Mrmans Saga,

Bl.

62* 69". Das UebrigeStephens meint, son-

aber nicht der Schluss,

\\ie

dern eine ganze Lage, die die grssere Hlfte der Saga enthielt. 7) Flovents Saga Frakkakonungs, Bl. 70* 77'',788)

85''.

ZwischenBl.

beiden

Stiicken

fehlt

ein

Blatt.

EHs Saga,

86* 93^ 94* 104^ 105* 106". Zwifehlt

schen diesen-

Stiicken

Saga

keisarasonar, Bl. 107*

je

ein

Blatt.

9)

Konrds10) eTns

119''.

Vollstndig,

Saga Svipdagssonar ok Eireks ens

forvitna, Bl, 119''

126''.

Der Schluss

fehlt.ist

11) Mttuls Saga, Bl. 127* -^128*.hiererhalten.

Nur der Schhiss

Zwei Pergamentbltter, die den Anfang der Saga enthalten und ofenbar dieser Handschrift angehrten, finden sich in A. M.Fragmenten der Trjuraannasaga und der Rmverjasgur. 12) Der An598, 40, zusammengeheftet mit einigen

fang eines Liebesliedes, Bl. 128* abgedruckt bei Stephens 1. c. p. 13) Clarus Saga keisarasonar,

LXXXVH.

Bl.

128'' 132^

133* 137''.

Zwischen beiden Stucken

fehlt ein Blatt.

Nach ArwidssonsHandschrift ausl^*"*

und StephensSchrift

Ansicht

stammt

die

dem EndeDie

des 14*" oderist

dem Anfang

des

Jahrhunderts.

deutlich

und mit Ausund Schluss-

nahme

einzelner Bltter, besonders der Anfangs-

blatter der

Lagen, gut

lesbar.

a,

III

c. p.

erwahnt bei Stephens 1. etwas ausfiihrHcher beschrieben von mir 1. c.fol.,

A. M. 179 chart.

LXVIII,Die

p. 130.

Handschrift enthlt folgende Sagas:1)

5*. 2) Konrds Saga Saga Vdfrla Bl. 1 keisarasonar Bl. 5'* 2P. 3) Bevers Saga Bl. 22 64*.

Eiriks

4) vents ttr Bl. 64^90''.

dara Bl.

91* 117^

5)

Saga af Parceval

rid-

6) Valvers ttr Bl.

118* 125*.

8) Clarus Saga Bl. 7) Mrmans Saga Bl. 126* 148*. 150* 159\ 9) Elis Saga BI. 160* 182\ 10) Mttuls

Saga 184* 193b. Die Handschrift ist der Hauptsache nach eine wortgetreue Abschrift von Cod. Holm. perg. 6, 4, wie ich dies in

Bezug auf

die Parcevals

Saga, Germ.

1.

c.

p.

130

s.

nach-

o-ewiesen habe.Stellen Liicken,

In Folffe davon sind natirlich an denselben

wo

wir dort welche anzumerken hatten.

In

der Elis Saga und Clarus Saga sind dieselben mehrfach vonspterer

Hand

ergnzt.

John Erlendson, derHandschriften copirte,

ist das Manuscript von den Bischof Brjnjlfr Sveinsson und zwar in der Mitte des 17**^ Jahrh.

Geschrieben

fiir

Bemerkenswerthfertigt

ist

iibrigens,

dass, als diese Abschrift ge-

wurde, die fehlende Lage, die den Rest der Mmiansenthielt,

sein muss,

in der Membrane noch vorhanden gewesen worauf wir spter noch zuriickkommen werden. Ebenso war die Mttuls Saga damals noch in derselben

Saga

voUstndig,branblattermissen.b,

soerst

dass *diespter

beiden

oben besprochenen

Memsein

nach Kopenhagen gekommen

A. M. 181 A. chart.1) vents

fol.

Der

Inhalt

ist

folgender:

Saga, Bl. 512^-520*. 2) Parcevals Saga, BI. 520* 529^. 3) Valvers ttr, Bl. 529* 533".

Die Handschrift

ist

in

doppelten Colunmen geschrieben

und

ganze Schreibweise ist eine sptere als die der vorigen, walu'cnd im Ucbrigen das Obenbemerkte iiber dasdie

I*

Verhltniss zur

IV

^vre,

Membrane nur zu wiederholenviel

wennab-

auch die Handschrift im Ganzengeschriebenc,it, als

weniger

sorfltig

die vorige.

Sloane

Mss.

4857

chart.,

im

britischen

Museum

zu

London, geschrieben im Jan. 1694.ses Manuscriptes enthlt auf Bl.

Das60''

sechste Heft die-

46

die:

Saga of Parist

ceval Arts kappe, in 18 Cap.

Diese Handschrift

hchstSie

wahrscheinlicli eine werthlose Abschrift der

Membrane.

zu vergleichen, war mir nicht mglich.

Der Anfang

lautet:

^annen byriar sgu essa at karl bi og atte sier kielHngu. au attu son ad ein berne er hiet Parceval, essi karlvar bonde nefndur, en Riddare ad

Tygn

etc.

DasBl. 61

siebente65''

Heft

derselben

Handschrift

enthlt

auf

den Valvers ttr in 5 Cap.ist

Nach dem Obigeneine

es sehr

einfach,

anzugeben, wie

diesc Handschriften zu verwerthen waren,

wenn

es sich

um

Herausgabe der Parcevals Saga und des Valvers ttr Zu Grunde gelegt wurde naturlich Cod. Holm handelte.6,

4".

Xur wo

die

Lesart zweifelhaft pder verderbt war,

wurden

die Papierhandschriften zu

Rathe gezogen.

2.

Die Quelle der Parcevals S'aga und des Valvers ttr.den Inhalt, die Quelle und das Verhltniss dieser beiden Sagas zu einander angeht, so verweise ich auf Ger-

Was

mania XIV, N. R.

II, p.

129181 und XV, N. R.

III p. 89

ss.ist,

Das

Resultat der dort von mir angestellten Errterungendie franzsische

dass der Verfasser der Parcevals Saga

Bc-

arbeitung desselben StoFes, wie

sie

uns im Conte del Graal

des Crestien de Troyes vorliegt, zur Vorlage

und zum Vor-

bilde gehabthat,

V

dem engumfasst,

dass

aber erst verbunden mit

sich daran

schliessenden Valvers ttr die Saga den Inhalt

des

unvollendeten Gcdichtes Crestien's vollstandig

so dass diese beiden Stiicke als ein

Ganzes betrachtet wer-

den miissen.niss der

Es

ergiebt sich zugleich aus diesem Verhlt-

Saga zum

franzsischen Gedicht, dass das letztere,

wo

es

sich

um

die Herstelluns; verderbter Stellen

im nordiwie dies

schen Text handelt, beriicksichtigt werden muss, auch in meiner Aussrabe mehrfach geschehen ist.

IL

VENTS SAGAArtskappa.1.

Handschriften.Die Ueberlieferunof der vents Saora erstreckt sich aufacht Handschriften, zweischriften,stelle:

iiber

Membranen und sechs Papierhandwelche ich folgende Notizen hier zusammen-

A,B,

Cod. Holm. perg. 6, 4^, s. o. p. I s. Cod. A. M. perg. 489, 4^ beschrieben von Br. Snorrason in:

Annal.

f.

Nord. Oldkynd. og Hist. 1850in:

p. 3.

Dann von G. VigfussonViglundarsagap.

Bardarsaga Snfellsass,Handscliriftenthaltfol10,

XH.

Diese

gende Sagas:defekt

am

11

20.

Bardar Saga snfellsss Bl. 1 Anfang und Schluss. 2) Kirjalax Saga1)

Bl.

Auch

hier fehlt

Anfang und Schluss; ausser-

demBl.ist

VI

auf

p.

25b die Schrift fast ganz verlscht und3)

26 defekt.Bl.

Tryggva,Bl.

27*.

Ein Fragment von: Saga af Hring ok af Flres ok Blankiflr, 4) Saga

27^37*;5)

vollstndig, aber Bl.

2932

sehr besch-

digt.

Saga

af Trstrara

ok sodd,

Bl

VoUstndig. 6) vents Saga, Bl. 46^ 56,,, bei Snorrason noch bezeichnet als: Brudstykke af Artskappasgur.

37^

46^.

Die

letzte

Lage der Handschrift,ist

die

etwa das

letzte" Drittel

unserer Saga enthielt,sind:

verloren.

Dieallt

letzten

Worte

etta s hertuginn

kastala ok

hans

folk, hlupu egar t af kastalasjlfa sik

mti herra vent okvald ok bdu hannkosti

budu hnum kastala ok

med

sr vera;

en hahn svarar:

Med eingum

m

Die Schrift Hertuginn baud hnum ist deutlich und leicht lesbar; nur ist leider ein grosser Theil der Bltter, welche die vents Saga enthalten,ek at gera.scheinbar durch ein scharfes Instrument an den inneren

Rndern so

zerfleischt,

dass auf jeder der betreff'endensind.

Seiten eine Anzahl

Worte verloren gegangendervielfaclier

Dassin

diese

beiden Ueberheferungentrotz

vents

Saga

A und Beinige,

sich

Abweichungen

auf eine

gemeinsarae Grundhandschrift zuriickfuhren lassen, scheinenniir

ihnen gemeinsame Verderbnisse wahrscheinhch

zu raachen.1) Cap.

P

n, pag. 24^13 in A lautet: hann rar, hversu lngu nst hann herbergdi ann riddara, er atburda fr at leita ok sagdi at hanntaldi

hafdi ar opthga rargura fagnat.

Dieselbe Stelle lautet pag. 47*^1 jn ^.Taladi hann|)

hversu lngu nst hann herbergdi ann

riddara er atburda fri at leita ok sigradist, at hannhefdi ar optliga

mrgum

fagnat.

In beiden Handschriften, uud zwar in

A

nach:

taldi

hann mr,in

VII

hannl),

B

nach:

talatti

fehlt zur

Ver-

vollstandigung des Sinnes ein Satz wie: at hann vissiekki,

den ich nach Anleitung des entsprechenden franz-

sischen Textes ergnzt habe.2)

Cap. IV, pag. 28*288 i^

^

kutet:frelsi,

Vei s eim riddara ok

j^v

er

br

rkri fr

ok sv eim riddara,tungu n minni.Dieselbe Stelle lautet pag.

er

hvrki

hefir

ml n vizku

P^a

j^

g.

Vei s

])r

ok v

frelsiat

er br

rkar frr herbergi

ok sv eim riddaran minni.

hvrki hefir ml n vizku tungu

Beide Lesarten sindsich

sinnlos.(

Denn an demrkri frist

Ritter,

der

rkrar frr herbergi

[A]

ist

selbstverfiir

standlich ein Schreibfehler) auflialt,nichts Tadelnswcrthcs.

an und

sich

Zu

tadcln

ist

nur, dass er nicht

nher kommt, wlc dic entsprechende franzsische Stellelehrt.

Nach herbergi

\\ird

also

ein Satz

wie:

er ekki

gengr ur, zu ergnzen

sein.

3) Cap. VII, pag. 30^388 j^

Acr

hmtet:

Gtrfrtt

riddari,

scgir hon,

hr

sitr

hj mr,

ek hcfi

mart gott

um

hans athfi ok lofsla mcdferd.

En

hannari;

konungs ok hinn hraustasti riddmikki er liann tignari en mcr bcrr. Hann heitirer sonr Vrients

herra vent, er r hafit opt heyrt at gdu

Dieselbe Stclle lautct pag. 52*31 52^3Gttr riddari, segir hon, hcrriddari,hafit optsitr

_

getit.

in 5:

hj

mr

s hinn gtii'vent,

er

mn

bidr,

hann

heitir

herra

er

cr inn

heyrt

getit.

En hann

er sonr

mikhi er hann tignari en mr byrjar. Fiir gdr riddari nuiss unbedingt in beiden Texten gdir riddarar hergestellt werden.hraustasti riddari;

4) Cap.

X,

pag. 33*

^^ in

A

lautet:

vm Ekhefi

tnt

huggan minni ok

fagnafti

ok

um

snit af

sjlfs

mns glp vinting minni ok vent tign minniyndi mitthugstt,

tning,mitt

angrsemi, lf mitt leidindi, hjarta unnustu mna []vin, frelsi mitt

fridleysi.

Dieselbe Stelle lautet pag. 55^^^^ in B:

Ek

hefi

tnt

huggan ok fagnadi mnum ok umglp virding minni

snit

af sjlfvldum

vesald,

tign minni

tning, yndi mitt

angrsemi,

lf

mitt

leidindi, hjarta

hugstt, unnustu mna vin, frelsi mitt fridleysi. Der mindestens sehr auffllige Wechsel zwischen Dativ

und Accusativ, wiehat seinen

er

sich

in

beiden Lesarten zeigt,in

Grund doch wahrscheinHch

einem lteren

Verderbniss.

a,b,

Cod. A.

M.

chart.

179 Fol.,

s.

o.

p. III.s.

Cod. A. M. chart. 181vents

A

Saga nachin:

dieser

Der Anfting der Handschrift ist abgedruckt vonFol,o.

Nyerup

Ahiiindelig

Morskabslsning

i

Danmark

og Norge igjennem Aarhundreder. pag. 124 s.c,

Kjbenhavn 1816,

Cod. A. M.

erwhnt von Nyerup \. c, gefertigt von Magnus Olafsson nach einera von Markus Markusson geschriebenen Exemplar, Die Handschriftchart.

588 A,

4*^,

enthalt 23 Blatter.

Die Schrift

ist

sehr fliichtig

und der

durchgangig mit A, wahrend etwaige Abweichungen, resp. Auslassung, stets dem Abschreiber zur Last fallen. Das letzte Blatt ist von anderer Hand

Text stimmt

fast

geschrieben und W'Ccht sehr vonab;

den iibrigen Texten

doch auch hier beschrnken sich die Aenderungen

meist auf Weglassungen und Abkiirzungen, und sind in

Folge dessen

fiir

die Textgestaltuno; werthlos.

Bemer-

kenswerthsichist

IX

-

vor Allem, dass die zweite Liicke vonfindet,

A

auch hierist

die

erste jedoch

nicht.

Wahr-

scheinhcheine

also der

von Markusson seschriebene Text

Copie gefertigt zu einer Zeit, als das zwischen Bl. 26 und 27 jetzt fehlende BLatt noch vor-

von A,

handen war.d,

Sloane Mss. 48.57, cod. chart. im Britischen

Museum zu

London.41 Seitenl'vents

Das(fol.

12*^

Heft dieser Handschrift enthlt auf

113b

138b)

die

in

14 Capitel getheilte

Der Titel hiutet: Sagan af Artus konge Saga. edur herra vent. Der Schluss heisst: og lykur hieraf

nu Sguliet

snua

Herra Ivent, er Hakon kongur hinn gamli wr franzeisu i Norrnu. Die Handschrift17*^"*

stammt aus dem Ende des

Jahrh. und

ist

aller

Wahrscheinlichkeit nach ebenfalls eine Abschrift von A.e,

Cod. Holm.1.

chart.

46

fol.;

besclirieben zuerst

von Arwidsson

die s. c; dann von Stephens, 1. c. pag. Handschrift enthlt folgende Sagas: vents saga Arts-

CXXXIX

kappa, Ereks saga Artskappa, Bevus saga, Fertrams saga ok Platos, Konrads saga keisarasonar, Partalopasaga, Victors saga

ok Blaus, Elis saga.

Der uns aufin

den ersten 76 Seiten dieser Handschrift12 Cap. getheilte Text der vents sagasptere17*

iiberlieferte,ist

oFenbar eineerst

Redaktion

derselben,sieist

vielleicht

ausin

demden

Jahrhundert;

viel

kiirzer

als

die

iibrigen Handschriften enthaltene altere Bearbcitung und

mit

Menge neumodischer Geschmacklosigkeiten Auch die Namen sind sehr verunstaltet. ausgestattet. Sb ist aus Ltineta Juventa", aus Ki Koa", auseiner

Laudun Lamdemt" geworden. Da Anfang und Schlussder Saga nach dieser Handsclirift schon von Stephens(1.

c.)

verfFentlicht

worden

sind,

so

v.'ill

ich hier nur

einige Stellen

aus

der Mitte zu ihrer Charakterisirung

herausheben.ihrer Herrin fihrt:

X

vent, ehe sie ihn

So sagt Juventa zumnreiit

zu

Mjkvat

er

frin

ok hrdumst ek daurta inn,

meit

brugitnum sverctum standa

mennfrit

inni

hj

henni bnir at hggva ik, en hefir

medanhefir

fltr

itt

erindiniitri

tv tma

er

rj.

N

ekat

stlat

r hest

gardinum ok sv

fyrir bit,

mtt brottu rda ef r ykir at betra.

Von

der Schlossherrin , die vent

von seinem Wahnslnn

geheilt hat, heisst es, als sie ihn als Anfiihrer

erbUckt:

Honat

mlti lgt fyrir munni sr:

im Kampfe Sl er salltsitt

fr, er sh'kum riddara hefir

n

gefit sik

ok

rkier,

vald,

v

einginn riddari

man

betrieitt

en hannle,

sv hantr

mti snum vinum sem

en hgrfara

sem

eitt

lamb vidr sna raenn.

Hans frgd munbirti,

um

alla verldina,

sem

slar

ok berr af Uum

mnnumetta

hans heidr ok prss sem gull af eyri eitr gimsteinar af grjti. Sl er s mitir er vlkan son tti.talacti

hon jafnan ok

grt.

SchHesslich erfolgt eine Liebeserklrung von

Seiten der

Dame:

Sctan talar

hon vid

vent:

Ek

gef ydr mik ok

niitt rki

yctvart vald.ist

Die Antwort

ein in sehr deutUchen

Worten

ertheilter[lctta],

Korb: Fr,ok einginn

segir vent,

mr

skal hvrki gull n jarctirtil

Amor

hefir

mik hr

dregit;

heldr vil ek

samri stund einsaman brottu

rcta;

ok sv gerdi hann,

en frin sat eptir grtandi.

Man

^vergleiche diese Stellen mit

den entsprechendeniiber

in

der lteren

Redaktion,

und man wird

dieins

Ge-

schmacksrichtung deslommen,aus,

Bearbeiters

sehr bakl

Khire

Dasselbe Verhltnissdiein

stellt

sich iibrigens her-

wenn man

dieser Handschrift

enthaltenen

XI

Texte der Bevus saga und Elis saga mit denen derselben Sagas in A vergleicht. Sloane Mss. 4859, cod. chart., im Britischen Museuni zu

/",

London.28 Seitensaga,in

Das(fol.

5*^

Heft dieser Handschrift enthalt aufdie in 15

32 45^)

Cap. getheilte vents

sehr modernisirter und abgekiirzter

Form,

so

dass diese Handschrift hchst wahrscheinlich ein Seitenstiick

zu e

liefert.

^

Wassogelegt.

wird diese

meine Bcnutzung dieser 8 Handschriften anlangt, durch die obijen Errterunofen schon nahegelegtist

Zu Grunde

A,

als die vollstndigste

und

beste Handschrift dieser Saga,

aus der ja auch die meisten

Papierhandschriften herstammen.

A

wird aber vielfach er-

gnzt und berichtigt durch die zweite von Stephens nochnicht gekannte

Membrane B, weshalbdie,

die

abweichenden Les-

arten dieser Handschrift,

wie oben wahrscheinlich gehatte,

macht wurde, wol dieselbe Vorlage vollstndig angefuhrt worden sind.ist

wie A, genau underste Liicke

Die

von

A

sehr beschadigt

nach c erganzt worden, da die entsprechende Seite in B ist. Ausserdem ist gerade c nach dem oben

am besten geeignet, ein Complement zu A abzuwhrend sonst sowohl diese Handschrift, als a und b geben, nur dann Beriicksichtiffung: grefunden haben, wenn in A eineGesagtenStelle unlesbar war, oder ein Schreibfehler vorzuliegen schien,

da selbstverstndhch bei diesen Abschriften die Variantennur den Werth von Conjekturen haben.eistfiir

die

Her-

stellung des Textes natiirlich ganz werthlos,

und

nicht viel

wchtiger

sind jedenfalls die beiden

Londoner Manuscripte,

deren Collationirung mir die Verhltnisse nicht gestatteten.')

Handscliriften

Diese Notizen iiber die beiden im Britischen Museum liegenden von denen bisher nur Nummer und Anfang bekanut,

war, verdanke ich der Giite des Herrn Oberbibliothekars daselbst, ich hierdurch mcinen wrmsten Dank dafiir aussprcche.

dem

-

XII

2.

Die Quelle der vents Saga und das Verhltniss der Saga zum altschwedischen Herr Ivan LejonRiddaren.

Was

die Quelle dessoviel

schwedischen Herra Ivan anlangt,*citirten,

so sind dariiber,

mh" bekannt, drei verschiedene An-

sichten aufgestellt worden.

Stephens sagt in seiner schon ftersfuhrlichenlich

sehr aus-

und das Material zu diesen Untersuchungen ziemvollstandig darbietenden Einleitung zu Lifinan's Aus-

gabe des schwedischen Textes bei Erwhnung einer mglicher Weise einmal vorhanden gewesenen NiederlndischenBearbeitung dieses Stofes aus dem 12* Jahrh. pag. LXVIH: Ifall en sadan verkligen funnits, har den trohgtvis variturskriften fr

den Svenska bearbetningen." Aber schon die ehemalige Existenz eines solchen Geist

dichtes

sehr

problematisch.

Nur daraus,

dass

in

dem

Eingang der halbhochdcutschen Umschreibung eines bis jetzt noch nicht wieder aufgefundenen niederlndischen Gedichtesiiber

Ogier

(vgl. iiber die betreFenden

Verse Jonckbloetp.

in:

Geschiedenis der middennederlandsche dichtkunst I

284)

neben Waleweine und Lancelot,

iiber die

man

niederlndische

Dichtungen hat, auch Iweine erwahnt

vvird, scldiesst

Mone:

(Uebersicht der Niederlndischen Volkshteratur lterer Zeit,

1838 pag. 69) dass auch ein Gedicht von Iweine existirt habe. Aber ist nicht vielleicht Iweine in dem Gedicht iiberTiib.

Waleweinefuhrt?

erwhnt und nur darum hier mit aufgeAusserdem muss Stephens bei dieser Ansicht nochfters

eine direkte Flschungbciters

von Seitcn des schwedischen Bearss.

annehmen, denn die bekannten Verse 5743

des

schwedischen Gedichtcs widersprechcn seiner Annahme direkt, da unter valske tunffa doch sicher nur die franzsische'

XIII

Sprache verstanden werden kann. Jedenalls werden wir darbieten also, wenn eine andere Vermuthung sich unssollte,

diese

auf so

schwachen Fiissen stehende gern aufzuletzt

geben.

Eine zweite

Ausichtvertreten,

ist

mehrfach,

wohl von

K.

S.

Lyngby

ini

seinem

Aufsatz:

Dansk ogog Pda-

svensk l'tteratur og sprogdet 15de arhundred,in:

anden halvdel af det 14te ogi

Tidsskrift for Philologi

gogik. V. p. 80

s.

Dieser sagt hier von den

sogenannten

Eupheniiavisern

:

Det sandsynligepa

er,

at

Evfemia har ladetErikefter

demtid

overstte

svensk

til

sin

svigersni

de

samme udenlandskevare braotetil

handskrifter,

som

Hakon Hakonssons

Norffe

oo-

hvorefter de islandske over-

Die Ansicht Lyngby's ist also, dass das schwedische Gedicht und die islndische Saga aus einer gemeinsamen Quelle, dem altfranzsischen: Li romanssttelser vare

foretagne."

don chevalier auTroies herstanmie.

ly

n"

betitelten

Eposist

des

Crestien von

Eine

dritte

Ansicht endlich^,

geussertdie

worden von

Gsli Brynjlfsson

der in

Bezug aufzwischen

von ihm nachge-

Flres Saga ok Uebereinstimmung Elankiflr und dem schwedischen Gedicht: Florcs och Blan-

wiesene

der

zeflor (edd.

Klemmingf.

Stockh. 1844) in seiner Ausgabe derp.

Saga, Annal.merkt:

Nord. Oldkynd. og. Hist. 1850

118 be-

Man

kan forklare sig begge Bearbeidelsers Overen-

stemmelse deraf, at den svenske Forfatter under Udarbeidelsen fulgte deni

Norden ldste, den jnosaiske Saga, medensSidelet

man paa den anden

kam

forklare

sig

de

i

Digtet

forekonuuende fremmede Udtryk og Vendinger af den

OmBryn-

')

Nicht,

wie

man meiuen

sollte,

von Snorraion, indem

Gr.

jlfsson nach Snorrason's friihem Tode mit der Ausarbeitung des zweiten Theils der Eiuleitung betraut wurdo, wie er niir sclbst mitgctheilt hat.

for

XIV

stndighed at han tiUige havde udenlandske Bearbeidelsersig.

Denne Forklaring

synes tiUige

Undgjort, at

p.

er i sig selv meget simpel og den eneste mulige. 120 s. heisst es: Vi troe saaledes at have godt-

den islandske Saga er den ldste opbevarede nordiske Bearbeidelse af Flores og Blanchefleur, og at den vedumiddelbart

Afskrivning

nedstammei

Eufemia foranstaltede Oversttelse,

den af Dronning hvis denne ellers kanfra

antages at skylde henne sin Tilblivelse; samt at det svenske

og danske Digt derpaa nrmest nedstammesttelse

fra

samme Overlangtsenere.

og rimehgviis Den anden Mening, at EufemiaTider

frst

ere

forfattede

Viserneat

ere Originalerne,sig,

har, foruden det alt anfrte, ogsaa detallevil

imod

at det

til

en norsk Dronning lader synes underhgt Digte overstte paa Svensk, og har heller ikke andet atsttte sigtil

end selve Digtensist

hist usikkre

Udsagn,diese letztere

WieAnsicht

wir sehen,

Brynjlfsson geneigt,

iiber die Abfassung des einen hier besprochenen schwedischen Gedichtes auch auf die iibrigen Eufemiaviser

auszudehnen, ohne aber in Bezug auf die ubrigen auf einen Beweis einzugehen. In Bezug auf Hertig Fredrik af Nor-

mandieginal

ist

ein solcherist,

verloren

Nachweis nicht mghch, da das Oriwhrend, was das Verhltniss zwischen

der nordischen

Ivents

Ivan angeht, eine8tellt

Saga und dem schwedischen Herra genauere Vergleichung noch nicht angesoll.

worden

ist,

was nun im Folgenden geschehen

Ueber

die Quelle

der nordischen ^vents Saga in Prosa

kann gar kein Zweifel herrschen.1.

Stephens sagt

iiber

sie

c.

p.i

XXI: Dennaist,

fljer vel troget

den Franska dikten,diese

menganz

en starkt sammandragen form.richtig

Ob

Behauptunganzu-

wird

sich

ebenfalls

aus der nun

stellendenlassen.

Untersuchung

wenigstens

annahernd bestimmen

Erzahlung folgen,

XV

Ich werde ubrigens bei dieser Vergleichung deniLaufe derdie ich natiirlich als bekannt voraussetze,

dabei aber nur die wirkUch beweisenden Stellen herausheben.

Schon der Eingang des schwedisclien Gedichtesneni VerhUniss zu deni der Sagabcdeutsani.ist

in sei-

ur

unsern Zweck sehr

Es

heisst da:1 ss. *)

vents Saga pag. 75,

Herra Ivanaff the

v.

3 ss

:

Hinn gti konungr Artrus r fyrir Einglandi, sem mrgum. mnnum er kunnigt. Hann var um sir konungr Hann var (keisari B) yir Rmaborg. J>eirra konunga frgastr er verit hafa pann veg fr hafinu ok vinslastr annarr en Karlamagns.

ther a wil hra

werdhogasta konunga twa ther man hrdhe sakt i fratil

Karlamagnus oc konung artws dyghdh oc ro waro the fws. artws war konung aff ngland han van rom mz swerdh oc hrand ok war ther keyser mz mykle ra

etc.

Der zwischen Karl dem Grossen und Artus gezogeneVergleichlich,ist

diesendie

beiden

nordischen Texten ei-a riddara vra er srir eru, ok hcfdi mik ])at ltt angrat er riddarinn mUi, ncma liann gcrdi ])at ofan mcr til svvirdingar, at hanntk brott bordkcr mitt oksh')

20

vninu lhi

fani; drttninjunni

ok ickk hon til livhi sinnar ok vnti ek at ei