16
R R i i e e s s a a d d a a m m a a l l s s & & h h e e u u t t e e Zu Gast im Heute. Eine Reisegruppe aus dem 19. Jahrhundert staunte, was sich in Riesa alles getan hat. Für das Foto wandelten Mitglieder des Museumsvereins Riesa e.V. durch die Riesaer Hauptstraße. Foto: Doc Winkler INHALT | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Kultur und Bildung Seite 15 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | SZ-Riesa-Kalender 2013 Seite 14 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Energie für Riesa Seite 13 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Wohnen in Riesa Seite 12 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Perspektiven für Riesa Seite 11 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Neue Kapitel der Stahlgeschichte Seite 10 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Riesaer Kneipen haben Geschichte(n) Seiten 8 und 9 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Ein Schlaraffenland für Nudelfans Seite 7 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Staunen über die Stadt Seite 6 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Haus am Poppitzer Platz Seite 4 und 5 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Stadtbummel anno dunnemals Seite 3 | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | | Zum Geleit Seite 2

Riesa – damals & heute

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Eine Beilage der Sächsischen Zeitung

Citation preview

Page 1: Riesa – damals & heute

RRiieessaa –– ddaammaallss && hheeuuttee

Zu Gast im Heute. Eine Reisegruppe aus dem 19. Jahrhundert staunte, was sich inRiesa alles getan hat. Für das Foto wandelten Mitglieder des MuseumsvereinsRiesa e.V. durch die Riesaer Hauptstraße. Foto: Doc Winkler

INH

ALT

|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Kultur und Bildung

Seite 15|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

SZ-Riesa-Kalender 2013

Seite 14|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Energie für Riesa

Seite 13|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Wohnen in Riesa

Seite 12|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Perspektiven für Riesa

Seite 11|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Neue Kapitel derStahlgeschichteSeite 10

|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Riesaer Kneipen habenGeschichte(n)Seiten 8 und 9|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Ein Schlaraffenland fürNudelfansSeite 7|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Staunen über die Stadt

Seite 6|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Haus am Poppitzer Platz

Seite 4 und 5|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Stadtbummel annodunnemalsSeite 3|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

Zum Geleit

Seite 2

Page 2: Riesa – damals & heute

2 ZUM GELEIT ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

n der Mitte meiner Amtszeit,liebe Frau Töpfer, hatten wir

uns grad zu einer Industriestadtdes 19. Jahrhunderts aufge-schwungen.

Unsere Stadt mit ihren gut10 000 Einwohnern war um 1890ein Knotenpunkt der Eisenbahn.Der Elbverkehrs- und Winterha-fen war erster ElbumschlagplatzSachsens. Wie steht es heute umRiesa?

Riesa hat die Industriestadt-Tradition fortgesetzt. VieleDinge aus Ihrer Zeit sind heu-te Lebensgrundlage der Stadt.Unser Hafen gehört zum tri-modalen Knotenpunkt Schie-ne-Straße-Wasser und ist derzweitgrößte Hafen in Ost-deutschland. Die Eisenbahn

I

ist ebenfalls ein wichtigerDrehpunkt. Menschen kom-men mit dem Flugzeug zu uns.Vor 20 Jahren erlebten wir ei-nen tiefen wirtschaftlichenEinschnitt. Über 10 000 Men-schen waren allein in derStahlproduktion von heute aufmorgen ohne Arbeit, die Ar-beitslosigkeit lag über 20 Pro-zent. Eine ganze Generationhat Riesa deshalb verlassen.Das ist traurig. Wir haben dieWirtschaft wiederbelebt. Fe-ralpi begann ein neues Kapitelder Stahlgeschichte. Neue,konkurrenzfähige Firmen sie-delten sich an. TraditionelleUnternehmen wie die Reifen-produktion, das Ölwerk, dieRiesaer Teigwaren haben eineZukunft. Mit der BuS Elektro-nik haben wir einen der er-folgreichsten EMS-Dienstleis-ter Europas in der Stadt, dazueinen leistungsfähigen Mittel-stand. Der wirtschaftliche Le-bensnerv unserer Stadt istwieder intakt.

Wir schwärmten damals vonunserer schön gebauten Stadtmit ihren reinlichen, neugepflas-terten Straßen, schönen Fußwe-gen, einer neuen Kanalisation,

unserer neuen Wasserleitung,von unserer städtischen Gasan-stalt. Wovon schwärmen Sie?

Für mich ist es heute ganzwunderbar, dass wir in Riesanach einer langen Durststre-cke jungen Menschen wiederAusbildungsplätze anbietenund so eine Zukunft gebenkönnen.

Wir freuen uns, dass jungeFamilien wieder in ihre Hei-matstadt zurückkehren und

andere Riesa für sich entde-cken. Dafür haben wir in denletzten Jahren Sorge getragen.Arbeit, Wohnen und eine guteBetreuung für Kinder sind füruns zu einem wichtigen Drei-klang geworden. Jede Familie,jede Frau, die einen Platz fürihr Kind braucht, bekommt ei-nen. Wir haben unsere Kinder-einrichtungen saniert unddank der freien Träger thema-tisch ausgerichtet.

Das Leben in Riesa war zumeiner Zeit angenehm, es ent-standen grad ganze Stadtviertelmit neuen schönen Häusern anbreiten, mit Vorgärten versehe-nen Straßen. Wie entwickelt sichdie Stadt heute?

Wir entwickeln die Stadt indem Wissen, dass die Einwoh-nerzahl in den nächsten Jah-ren weiter abnehmen wird.Zwar halten sich Zuzug undWegzug inzwischen die Waa-ge, doch die Sterberate liegtdeutlich über der Geburtenra-te. In Weida und Merzdorf ha-ben unsere WGR und dieWohnungsgenossenschaft dieWohngebiete deshalb um-strukturiert, zurückgebautund neu beplant. Als Stadt bie-ten wir Neubauflächen für Ei-genheime zu günstigen Prei-sen an. Viele der zum Endedes 19. Jahrhunderts erbautenHäuser in der Innenstadt wur-den liebevoll saniert und sindsehenswert. Unsere Innen-stadt lebendiger zu machen,liegt uns sehr am Herzen. Wirwerden hier stadtplanerischweiter vorangehen. Lassen Sieuns doch einfach mal auf die-sen Seiten der SZ-Beilage vomGestern ins Heute schauen.

Zu einer besonderenBegegnung kam es jüngst inder Amtstube des RiesaerRathauses. BürgermeisterMax Heinrich Klötzer, RiesasBürgermeister 1888 bis 1896,besuchte seineAmtsnachfolgerin,Oberbürgermeisterin GertiTöpfer. Das Gespräch wirdhier wiedergegeben.

Riesa setzt Industriestadt-Tradition fort

Angenommen, Alt-Bürgermeister Max Heinrich Klötzer (klei-nes Bild) würde Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer besuchen,dann könnte diese guten Gewissens sagen, Riesa hat die In-dustrietradition fortgesetzt. Foto: Doc Winkler

Seit zwei Jahrzehnten führen wir die lange Tradition des Stahlkochens und -weiterverarbeitens am

Standort Riesa fort. Mit Werksführungen im modernen Stahl- undWalzwerk, spannenden Exponaten,

einem bunten Bühnenprogramm, einem Kinderareal mit allerlei Spaß und Spiel, Kranfahrtenmit wun-

derbarem Blick auf Gröba und vielen Überraschungen mehr wollen wir unser Jubiläum feiern.

Der Eintritt ist kostenfrei. Führungen sind ab 14 Jahren in langen Hosen und festem Schuhwerk möglich. Für alle, die aus gesundheitli-

chenGründennicht daran teilnehmen können,verkehrt der Stahl-Maxüber dasWerksgelände.VorOrt stehen keine Parkmöglichkeiten

zurVerfügung.Bitte nutzen sie die Parkplätze ander erdgas arena.Ab9Uhr verkehren ständig kostenlose Shuttle-Busse zumStahlwerk.

FERALPI STAHL wIRd 20

ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH

Gröbaer Straße 3 · 01591 Riesa

www.feralpi-stahl.eu

<<Feiern Sie mit.DienStag, 25. September,9–16 Uhr >>

Page 3: Riesa – damals & heute

ouristen-Stadt Riesa. Vielevon uns schmunzeln da-

rüber. Doch schon vor 120Jahren war Auswärtigen eineReise nach Riesa was wert. Sojedenfalls beschreibt es LeoWoerl 1892 in seinem „Führerdurch Riesa i. S. und Umge-bung“. Die Touristen kamendamals nach Riesa und nachGröba, um das Alltagslebender sächsischen Industrie-und Garnisonsstadt an der El-be kennenzulernen und diehistorischen Anlagen des Be-nediktinerklosters zu sehen,die 1199 der Grundstein fürRiesa waren. Woerl zeichnet inseinem Reiseführer von 1892das Bild einer aufstrebendenIndustriestadt in Sachsen. DieWasserstraße über die Elbeund eine „Hauptverkehrs-strasse Richtung Leipzig undRichtung Dresden über dieStaatsstraße nach Seerhausen“bieten Anreisemöglichkeiten.Als „Mittelpunkt eines weitverzweigten Eisenbahnnetzes“liegt die Stadt zentral in Sach-sen. Dresden, Leipzig undChemnitz sind „in einer Stun-de erreicht und auch dieReichshauptstadt Berlin kannüber zwei Linien in ca. zweiStunden besucht werden.“

Der Gröbaer RittmeisterRüssing hatte in der erstenHälfte des 19. Jahrhunderts fürdie Eisenbahn und für dieBahnstation „Riesa“ auf Grö-baer Flur sein Land zur Verfü-gung gestellt. Für diese Weit-sicht ist man ihm wohl nochheute in Riesa dankbar. Die

T

Meißener, so heißt es, hättendamals ähnliche Begehrenausgeschlagen. Heute hält dermoderne ICE dafür stündlichin Riesa.

Doch zurück in die Vergan-genheit. Hier bummelten Tou-risten um 1892 auf folgenderRoute durch die Stadt:

„Vom Bahnhof oder derDampfschiffstation gelangtman entweder per Pferdebahnoder zu Fuss durch die Bahn-hofstraße bis auf den neu an-gelegten, 28 000 qm großenKaiser-Wilhelm-Platz mit sei-nen herrlichen Anlagen. DerWeg vom Bahnhof bis zumKaiser-Wilhelm-Platz führt anden großen Dampfsägewer-ken, an der Ölfabrik und an

der grossen Kunstmühle vor-bei. In unmittelbarer Näheliegt die Kaserne der reitendenArtillerie. Unser Weg führt unsdann durch die Wettiner- undHauptstrasse nach dem Al-bertplatz, dem Endpunkt derPferdestrassenbahn; wir ler-nen hierbei die Gasanstalt, diebedeutende Marmorwarenfa-brik von Gustav Schulze, dasJohanniter-Krankenhaus unddas kgl. Amtsgericht kennen.Am Albertplatz sehen wir dasschöne, im reinen Renais-sancestil erbaute Rathaus, frü-her Schloss der Rittergutsherr-schaft Riesas (1874 von derStadt gekauft) und noch früherNonnenkloster. Da selbst be-findet sich auch das stattliche

Gebäude der höheren Mäd-chenschule. Der Albertplatzbildet das Zentrum der Stadt.Wir gehen an dem westlichenGiebel des Rathauses vorüberund gelangen an die nach demStadtpark führende, im Jahre1879 aus Sandstein erbauteschöne Alberttreppe. Weiter-hin kommen wir in den schö-nen, am Elbstrom gelegenenund von der Jahna durchflos-senen Stadtpark mit uraltenBäumen und herrlichen Anla-gen. Wiederum geniessen wireinen herrlichen Ausblick vomsogenannten BrandenburgerWege nach dem Schloss hinü-ber. Im Stadtpark befindet sichein gutes Restaurant. Wir ge-langen über die Jahnabrücke

nach der Schiffswerft und vonhier über den städtischen zumstaatlichen Elbquai mit sei-nem bewegten Leben.

Wir gehen zurück und kom-men auf die Wilhelmstrasseund über die Wettinerstrasseam Kaiser-Wilhelm-Platz vor-bei zur Kastanienstrasse undan das Knaben-Schulgebäude.Hierauf schlagen wir entwederdie Carola-, Pausitzer-, Schul-oder Schloss-Strasse nutzend,die Richtung nach der Garten-und Friedrich-August-Strasseein. An der letzteren liegt dieneuerbaute Kaserne für dasFeld-Artillerie-Regiment No.32, an der ersten das Hochre-servoir der Wasserleitung.

Jenseits des Bahnhofs liegtdas Hüttenwerk Lauchham-mer, dessen Besichtigung ge-stattet ist. Auf dem Wege da-hin wird auf Ersuchen die Ge-wichtekammer der Elbbrückedurch das Abteilungs-Inge-nieur-Bureau gezeigt. Überden Lauchhammer hinaus ge-langt man zum Verkehrs- undWinterelbhafen, woselbst be-sonders von Interesse sind diegrossen Zollgebäude und diePetroleum-Tanks, grosse ei-senere Bassins, in welche dasoffen in eisernen Schiffen vonAmerika ankommende Petro-leum mittels Dampfmaschi-nen gepumpt wird. Von denTanks läuft dasselbe wieder-um in kleinere, auf Eisenbahn-wagen ruhende Caissons, umso ohne Fass dem kleinenKaufmann zugeführt zu wer-den. Sehenswert ist noch derbedeutende Güter-Bahnhof(Vorrangierplatz für Dresden),der schön gelegene Gottes-acker und das Schützenhaus.“

Alltagsleben und Industrielockten Gäste an die Elbe

Schon 1892 war Riesa eine Touristen-Stadt

Die Brücke führte über den Mühlgraben in Alt-Riesa. Im Hintergrund befindet sich die „Karp-fenschänke“, in der der Restaurateur und Fischhändler Ernst Franz Hentschel einst Karpfenaus dem Mühlgraben kredenzte. Fotos: Stadtmuseum Riesa / Reproduktionen Doc Winkler

Mit den Dampfschiffen kamen Besucher in Riesa an. Per Pferdebahn oder perFuß gelangte man von hier in die Innenstadt.

Das Johanniter-Krankenhaus befand sich in der Innenstadt in der Hauptstra-ße. Heute befinden sich in dem Gebäude Geschäfte.

3STADTBUMMEL ANNO DUNNEMALS||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

Page 4: Riesa – damals & heute

4 HAUS AM POPPITZER PLATZ ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

uch eine Bibliothek mussmit der Zeit gehen.

Im kommenden Jahr wirdKarin Proschwitz ihr 30. Jahrals Bibliothekarin in Riesa fei-ern. In dieser Zeit hat sie er-lebt, wie sich das Leseverhal-ten verändern. „Wir müssenuns den sich wandelnden Le-segewohnheiten stellen unduns selbst verändern.“ KarinProschwitz sagt dies mit ei-nem gewinnenden Lächeln.Die Bedingungen für diesenWandel sind schon beinahefantastisch, seit die Stadtbi-bliothek in das Haus am Pop-pitzer Platz gezogen ist. Hohe,lichtdurchflutete Räume, mo-derne Haustechnik, das Zu-sammenwirken mit den ande-ren kulturellen Einrichtungendes Hauses, das neue Perspek-tiven eröffnete.

105 bis 140 Riesaer kommentäglich in die Stadtbibliothek.77 000 Medien warten hier.Waren es bei der Gründungder Stadtbibliothek im Jahre1881 wohl ausschließlich Bü-cher und gegebenenfalls dieeine oder andere Tageszei-tung, so ist es heute ein ganzesMedien-Konvolut aus Sach-,Fach- und belletristischen Bü-chern, aus CDs und DVDs derangesagten Genre, aus Brett-spielen, Zeitschriften, Zeitun-gen und Magazinen. 12 000CDs, CD-ROMs, DVDs, Hör-bücher, Kassetten, Videos zäh-len die Neuen Medien. Nutzerder Bibliothek können sogaram Computer in lokalen Da-tennetzen recherchieren.Knapp 4 000 Riesaer tragen alsständige Leser ihrer Bibliothekeinen Bibliotheksausweis inder Tasche. Sechs Euro kostetder Ausweis für ein Kulturer-lebnis, das bis auf die Medien

A

zum Hören & Sehen - gratisist. Auf 62 000 Besucher und170 000 Ausleihen pro Jahrbringt es die Stadtbibliothek.

Die Stadtbibliothek mit ih-rer Kinderzweigbibliothek inder 2. Grundschule „Am Stor-chenbrunnen“, der kombi-nierten StadtteilbibliothekWeida und mit ihrer Kinder-und Jugendbibliothek im Hausam Poppitzer Platz, verstehtsie sich als Begegnungsstättefür Literatur. Ausstellungen,Bibliothekseinführungen, Le-sungen von Schriftstellern,Buchvorstellungen, Pro-grammarbeit für Kinder, Pro-jekttage für Kinder und Ju-gendliche, Lesenächte, Frau-entreff, die BücherfreundeRiesa e.V., die Literaturwerk-statt des Kulturraumes Mei-ßen-Sächsische Schweiz-Osterzgebirge all das gehörtzum Programm der Biblio-thek. Aus der wird Literaturförmlich herausgetragen: Eine

Vorlesegruppe, zu der sich in-teressierte Riesaer in derStadtbibliothek gefunden ha-ben, zieht mit eigenen Lese-konzepten in Pflegeheime, Se-niorenclubs und in Firmen,um literarische Nachmittageund Abende mit eigens entwi-ckelten Programmen zu ge-stalten. Karin Proschwitz istfroh über so viel Engagementund dankbar. Und sie freutsich nicht weniger darüber,dass sich Mädchen und Jun-gen in der Kinder- und Ju-gendbibliothek regelmäßigtreffen, um sich eigene Textevorzulesen, diese zu bespre-chen und zu kleinen Spielstü-cken zu fügen.

Mit der Zeit gehen müsse ei-ne Bibliothek, hatte Karin Pro-schwitz eingangs unseres Ge-spräches so ganz locker ge-sagt. In Riesa ist die Stadtbi-bliothek manch anderer kom-munalen Bibliothek da wohlschon ein Stückchen voraus.

Lesen, wo einst Soldaten schliefen

Im Jahre 2007 wurde die ehemalige Kaserne am Poppitzer Platz umfangreich saniert und mo-dernisiert. Nach der Sanierung zog auch die Stadtbibliothek in das Gebäude, das bereits seit1923 das Stadtmuseum mit der bedeutendsten Sammlung der Urgeschichte Sachsens beher-bergt und indem sich auch eine Galerie befindet.

„Eine Bibliothek muss sich auf veränderte Lesegewohnhei-ten einstellen können“, sagt Karin Proschwitz. Die Leiterinder Stadtbibliothek ist seit fast 30 Jahren in RiesaBibliothekarin. Fotos: Doc Winkler

Quad-Minimiete – 3 Std. für nur 55 €

www.auto-quadvermietung-krauspe.deKirchstraße 21 • 01591 Riesa

� (0 35 25) 73 40 79

AutovermietungKrauspe

auch als Gutschein

Quad-Schmiede GlaubitzVerkauf & Service

Euer Quadhändler in der Regionfür die Marken

Herkules, Triton, Aeon01612 Glaubitz, Am Dorfteich 8

Tel. 03 52 65-6 44 64 od. 01 73-99 77 983www.quad-schmiede.com

Page 5: Riesa – damals & heute

5HAUS AM POPPITZER PLATZ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

as Gebäude des heutigenStadtmuseums wurde

1892 als dritter Kasernenbauin Riesa errichtet. Der Leipzi-ger Baumeister HermannWenzel baute innerhalb einesJahres in Riesa drei Mann-schaftsgebäude und weitereMilitärobjekte. Wenzel, derdamals bei der Firma Försterund Klötzer beschäftigt war,musste den Bau vorfinanzie-ren, was sowohl während desBaus als auch danach zu di-versen Streitigkeiten mit derStadt und der Militärverwal-tung um das Geld führte. Le-diglich das Bauland war ihmkostenfrei seitens der Stadtüberlassen worden, wofür erjedoch dem Militär uneinge-schränktes Nutzungsrecht ein-zuräumen hatte. Erst nach derFertigstellung der Gebäudegingen die Kasernen in das Ei-gentum der Stadt über undwurden von der Militärverwal-tung angemietet. Für den Bauam Poppitzer Platz hatte Wen-zel diverse Vorgaben zu befol-gen:

Die Front des Quartiers warparallel zur Poppitzer Straßeund in 45 Meter Entfernung zudieser zu errichten. Der Bau-körper wurde mit einer Längevon 60 Metern und einer Tiefevon 24 Metern in den Flügelnvorgeschrieben. Weiterhin wardas Gebäude „mit Parterreund zwei Stockwerken konzi-piert“, in denen der Platz fürdie Aufnahme je einer Batte-rie. Rechtwinklig zum Mann-schaftsgebäude wurden öst-lich und westlich zwei Stallge-bäude aufgeführt. Die Fertig-stellung war für den 1. Juli1892 vereinbart worden.

Auf der Wiesenfläche vordem Hauptgebäude befandsich das Denkmal für die Op-fer der Stadt Riesa im Krieg1870/71. Den Gedenksteinumgaben Obelisken, die mit

D eisernen Ketten miteinanderverbunden waren. Diese wur-de im Zweiten Weltkrieg ein-geschmolzen und der Gedenk-stein später entfernt.

Der Bau reihte sich zum En-de des 19. Jahrhunderts in dieBemühungen der Stadt Riesaein, das Militär in der Stadt zuhalten. In Riesa waren der Re-gimentsstab und zwei Abtei-lungen des 3. Königlich Säch-sischen Feld-Artillerie-Regi-ments Nr. 32 und die reitendeAbteilung des 1. Feld-Artille-rie-Regiments Nr. 12 „KönigAlbert von Sachsen“ ansässig.Um 1890 gab es seitens desMilitärs immer wieder Ambi-tionen, Abteilungen aus Riesaabzuziehen. Teilweise wurdenderartige Gerüchte auch ge-streut, um die Stadtverwaltungunter Druck zu setzen und diebesten Konditionen für dieUnterstützung ihrer Regimen-ter zu erlangen. In Riesa je-denfalls sollte auf Ersuchendes Ministeriums ein „Caser-nement für eine AbteilungFeldartillerie mittleren Etats“errichtet werden, wobei diesesdurchaus auch für die Unter-bringung einer weiteren sol-chen Abteilung ausbaufähigsein sollte. Mit Aussicht da-rauf, dass eine weitere Abtei-lung der Feldartillerie in dieStadt kommen sollte, erklärteRiesa das Projekt zu einemstädtischen Großvorhaben.Die Stadt Riesa sicherte demMilitär zudem zu, den Unter-halt der Kasernen jährlich ausder eigenen Tasche zu bezu-schussen. Im Gegenzug solltenRiesaer Unternehmen von denzu erwarteten Militäraufträgenpartizipieren. So sollte zumBeispiel die Wäsche der Solda-ten in der Stadt gereinigt wer-den.

Seit 1923 beherbergt der Ka-sernenbau das Riesaer Stadt-museum.

Zur Geschichte desStadtmuseums

So sah das Haus am Poppitzer Platz nach seinem Bau alsKaserne 1892 aus. Foto: Stadtmuseum Riesa / Repro: Doc Winkler

urück in die Steinzeit.Kurz vor den Sommer-

ferien machte sich die 5a derMittelschule „Am MerzdorferPark“ auf die Reise in die Ver-gangenheit. Mitten in Riesa,im Stadtmuseum. Spielerischerfuhren sie, wie der Steinzeit-mensch darauf kam, das Tier-fell zu gerben, damit es ihnwarm hält. Sie sammelten Ei-cheln, Nüsse, Buchecker undFrüchte des Waldes wie es ihreVorfahren. Sie lernten, wieeinst das Feuer aus Stein ge-schlagen wurde, sie formtenaus Ton Gefäße nach überlie-ferter Weise.

Knapp 15 000 Besucherkommen jährlich in das Mu-seum. Bei aktuell 33 500 Ein-wohnern, die Riesa zählt, istdas fast jeder zweite Bewoh-

Z ner. Hier ist die Geschichte derStadt nacherlebbar, hier befin-det sich Sachsens bedeutend-ste Sammlung der Urgeschich-te. Alfred Mirtschin, Lehrerund Heimatforscher, trug rund10 000 Objekte zusammenund dokumentierte diese.

„Wir vermitteln Geschichteund stellen sie nicht nur aus“,sagt Maritta Prätzel.

Stadtgeschichte müsse er-lebbar sein, so wie im „Kaffee-klatsch“ etwa und in Sonder-ausstellungen wie jüngst zumShopping im 19. Jahrhundert.Und auch der agile Museums-verein, die Theatergruppe,Kulturnacht, Museumsball,Veranstaltungen, Feste unddie Mondscheinführungenmachen Riesaer Geschichte le-bendig.

Im Stadtmuseum wird Geschichte lebendig

Maritta Prätzel und ihrTeam vermitteln Ur-, Stadt-und Industriegeschichtelebendig. Foto: Doc Winkler

Autohaus Bruno Widmann GmbH, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service,

Ziegelstraße 8, 01662 Meißen, Tel.: 03521 753-0, Teninger Straße 11, 01619 Zeithain, Tel.: 03525 6205-0,

Heideweg 3, 04932 Röderland, Tel.: 03533 4831-0, www.widmannbewegt.de

• Feiern Sie mit uns – am 15.9. von 9 bis 16 Uhr und am16.9. von 10 bis 16 Uhr im Autohaus Bruno Widmann.

• Entdecken Sie progressives Design und innovative Technik.• Dynamische, effiziente Performance für ein mitreißendes

Fahrerlebnis. Jetzt Probefahrt vereinbaren!• Attraktive Leasing- und Finanzierungsangebote.

A wie aufregend.Die neue A-Klasse1 kommt. Der Pulsschlag einer neuen Generation.Am 15. und 16. September bei Widmann erleben.

1Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 8,4–4,5/5,1–3,3/6,4–3,8 l/100 km; CO2-Emissionkombiniert: 148–98 g/km; Effizienzklasse: C–A+. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug undsind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenenFahrzeugtypen. Die Abbildung enthält Sonderausstattungen.

Die neue A-Klassefeiert Premiere!

Page 6: Riesa – damals & heute

6 STAUNEN ÜBER DIE STADT ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

er kommt als Tourist nachRiesa?

Einzel- und Gruppenreisen-de, Besucher der Veranstal-tungen in der Erdgas-Arena,Radtouristen und natürlichdie Gäste der Riesaer selbst.

Wie lange bleiben Touristenim Schnitt in der Stadt?

Mittlerweile sind es 2,1 Tageim Durchschnitt, Tendenzsteigend. Wir haben unsereneue Broschüre auch deshalb„3 Tage in Riesa“ genannt, mitAufenthaltstipps für einenKurztrip in unsere Stadt.

Wie entwickeln sich die Über-nachtungszahlen?

In den letzten zehn Jahrenhaben wir steigende Über-nachtungszahlen. Leider kön-nen wir nur die von den Her-bergen erfassen, die mehr alsneun Betten haben. Hier stiegdie Zahl der Übernachtungenvon 39 800 im Jahr 2001 auf56 400 im letzten Jahr. Zudemzählten wir 2001 etwa 21 400

W

Ankünfte von Gästen, im letz-ten Jahr waren es gut 28 000.Nicht gezählt sind die Über-nachtungen auf unserem kos-tenfreien Parkplatz für Cam-pingmobile und die Über-nachtungen der Radtouristen.

Die Radtouristen und die Cam-pingfreunde sind ein besonderesKlientel?

Ja, und ein dankbares. FürRadtouristen haben wir spe-zielle Angebote. Unsere Klos-terführung am Abend zumBeispiel, weil wir wissen, dassdie Radfreunde am Nachmit-tag ankommen, sich frischmachen und dann noch etwaserleben möchten. In der Regelist Riesa Station nach einer Ta-gesetappe, ideal um abzustei-gen und den Abend zu gestal-ten.

Unsere Fahrrad-Garagen, indenen die Räder samt Gepäck-taschen für einen Stadtbum-mel abgestellt werden können,sind sehr beliebt. Die Cam-pingfreunde wissen unser kos-tenfreies Standplatzangebotzu schätzen. Und mit speziel-len Coupons, die sie in ihrenRoutenplanern finden, holenwir sie in die Innenstadt.

Warum kommen Touristennach Riesa?

Besuchermagnet ist natür-lich das Nudelcenter mit denEinblicken in die Produktion.Wir flankieren dieses Angebotder Teigwaren GmbH mit ei-genen Paketen für Bus- und

Gruppenreisende. Mit dem Ti-cketsystem bieten wir seit dem1. September einen weiterenService für Veranstaltungsbe-sucher.

Nutzen auch die Riesaer IhrAngebot?

Wir haben uns ja eben RIE-SA INFORMATION genannt,weil wir Touristen wie Riesaergleichermaßen ansprechen.Letztere nutzen unsere Offer-ten, für Familien- und Klas-sentreffen und für geführteTouren durch die Stadt.

Da ist wirklich viel drin in RiesaSechs Fragen an ConnyThieme, Leiterin RIESAINFORMATION

Sehr gut angenommen werden von den Radwanderern die Fahrrad-Boxen der RIESA INFOR-MATION. Auch die E-Bikes werden gern genutzt, um die Stadt zu erkunden. Foto: Doc Winkler

Sanitär

04758 Oschatz, Ulanenweg 2, Tel. (0 34 35) 97 13 00, Fax 97 13 33

Flüssiggas

Walzstahl

Werkzeug

TechnischeProdukte

Heizung

Bedachung

Betonstahl

Arbeits-schutzKunststoffeHalbzeuge

www.dorow-oschatz.de

Leckwitzer Straße 2001594 BoritzTel. (03 52 66) 8 20 62E-Mail: [email protected]

�Balkon- undTerrassen-beschichtung

�Dachbeschichtung� Wandbeschichtung

mit Sajade�Bauwerksabdichtung�Mauerwerks-

trockenlegung�Beseitigung von

Wasserschäden

Page 7: Riesa – damals & heute

7EIN SCHLARAFFENLAND FÜR NUDELFANS||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

on wegen Italien. Sachsenist die Wiege aller Nudeln.

Zumindest soll die älteste Nu-del der Welt aus Sachsen kom-men, gefunden in mehrerenBrandgräbern in der Nähe vonNiederkaina bei Bautzen, indie sie 1000 Jahre v. Chr. hi-neinkamen. Nudeln herzustel-len hat in Sachsen Tradition.

In zwei Jahren wird man inder Merzdorfer Straße dashundertjährige Jubiläum fei-ern. Doch eigentlich legteschon 1912 die Groß-Ein-kaufsgesellschaft DeutscherConsumvereine m.b.H. inHamburg (GEG) den Grund-stein für eine Nudelfabrik ander Döllnitz und damit für ei-ne Traditionsmarke, die heuteim Osten Deutschlands fast je-der kennt: Riesaer Teigwaren.Die Sachsen, Thüringer undSachsen-Anhaltiner greifenMarktforschungen zufolge be-sonders gern zur Nudel ausRiesa, die Mecklenburger undBrandenburger folgen. „Wirhaben für jeden Geschmackdie passende Nudel.“ LauraKny, Marketing-Managerindes Nudelcenters der Teigwa-ren Riesa GmbH, preist die

V

Vorteile der Riesaer Nudelnvollmundig: Beste Qualität,beste Rohstoffe, beste Verar-beitung. Wer sich durch dieProduktion führen lässt, kannsich selbst davon überzeugen.Knapp acht Kilogramm Nu-deln verzehrt jeder von unsjährlich. Gut, die Italiener ver-speisen das Vier- bis Fünffa-che dessen. Täglich gehenzwischen 80 und 120 TonnenNudeln in Riesa vom Band.Das macht 35 000 Tonnen Nu-deln im Jahr. Zwei Drittel da-von sind eihaltige Nudeln, fürdie die Eier aus Bodenhaltungkommen. Etwa 12,4 MillionenEier wandern jährlich in derMerzdorfer Straße in die Nu-deln. Die Eier kommen aus-schließlich aus der Region.Der Hartweizengrieß wird eu-ropaweit beschafft.

Für Nudeln werden Hart-weizengrieß und Wasser mit-einander vermengt, durch ei-ne Matrize gepresst, getrock-net und geschnitten. So ist eshandwerkliche Tradition, diedie Riesaer Teigwaren heutemit modernster Fertigungs-technik verbinden. Seit fast 20Jahren hat sich Familie Freid-ler den Riesaer Nudeln ver-schrieben. Nachdem die Berli-ner Zentrale des Konsums1992 die Produktion hier still

legte, übernahm 1993 die ALB-GOLD Teigwaren GmbH(Trochtelfingen / SchwäbischeAlb) die Teigwarenfabrik. Seit-dem gehen Riesaer Nudelnmit einem stilisierten Riesenin die Welt und zeigen, dasssie eine starke regionale Markesind.

International punkten dieRiesaer hingegen mit einer Be-sonderheit - und messen sichdabei sogar mit dem asiati-schen Nudelmarkt. Mit Wok-Nudeln, fachmännisch Mie-Nudeln genannt, gewinnen

die Nudelmacher gerade dieweiterverarbeitenden Gewer-be für sich. Bisher verwendendiese vor allem Mie-Nudelnasisatischer Hersteller. Dochdiese sind frittiert und damitfettreich, entgegen aller Ge-sundheits- und Ernährungs-trends. Die „Riesaer Asiaten“hingegen sind nicht frittiert,damit besonders fettarm undzudem noch kochstabiler. Alldas, wonach der Markt ver-langt und was den 150 Be-schäftigten der Riesaer Teig-waren GmbH zukünftig einen

gedeihlichen Absatz verschaf-fen wird.

Laura Kny nennt das Nudel-center ein „Schlaraffenland füralle Nudelfans“. Das Herz-stück ist natürlich die Werks-besichtigung bei laufenderProduktion.

Busse steuern das Nudel-center an, auch von westwärtsder Elbe. Es wird probiert, imRestaurant „Makkaroni“ ge-gessen und vor der Abreise imNudelkontor eingekauft. Er-lebnis-Tourismus, der Riesaeiniges bringt. Seit 2003 arbei-ten die Riesaer Nudelmacherund die Touristiker der Stadtdeshalb eng zusammen. „Wirsind ein Besuchermagnet“,blickt Laura Kny auf das eige-ne Haus und lobt zugleich diesehr gute Zusammenarbeitmit der RIESA INFORMATI-ON. Ab diesem Jahr tritt mangemeinsam mit weiteren Part-nern aus Riesa auf Tourismus-Messen auf, so in Leipzig,Dresden, Chemnitz. Unterdem Slogan „Riesa entdecken“will man gemeinsam in Zeit-schriften und Magazinen wer-ben.

Wie aber kommt nun dasLoch in die Nudel? Laura Knywill das partout nicht verraten.Dazu müsse man schon selbstin das Nudelcenter kommen.

Den Italienern eine Nudel vorausFür jeden Geschmack diepassende Nudel

Staunen über die Herstellung der Riesaer Nudeln könnenRiesaer und ihre Gäste, wenn sie die Nudelfabrik bei laufen-der Produktion besichtigen. Dabei wird auch geklärt, wiedas Loch in die Nudel kommt. Foto: Riesaer Teigwaren

09.09.2012, 10.00–18.00 UhrInsel Frauenhain

www.roederaue.de

MetallMetall grenzenlos inKunst – Technik – Design

– Schrott – Stahl – NaturSchrott – Stahl – Natur 16 Uhr „eisenhaltige“ Modenschau

– heiße Eisenheiße Eisen Schauschmieden

– Eisen und HolzEisen und Holz Harvester-Schauvorführung Präsentation Grünes Klassenzimmer

– Kreativschmiede für Kinder Kreativschmiede für Kinder und vieles mehr

Eintritt: 1,00 € / Kinder bis 12 Jahre frei

Page 8: Riesa – damals & heute

8 RIESAER KNEIPEN HABEN GESCHICHTE(N) ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

r. Jürgen Hennig zieht ei-nen Stapel Karteikarten

aus seinem Stoffbeutel. Seitüber 20 Jahren trägt er Datenzu Gaststätten, Restaurants,Kneipen und Cafés zusam-men, die es in Riesa einmalgab. Die Namen der Erbauer,der wechselnden Besitzer, dieeigentlichen Berufe der »Res-taurateure«, und so mancheAnekdote finden sich in den

D

Aufzeichnungen, Fotos dazu.68 historische Kneipen zähltder Hobbyhistoriker in seinenAufzeichnungen. Diese erzäh-len vom „Goldenen Engel“ amPoppitzer Platz, wo einst wiegleichsam in der Gaststätte„Stadt Freiberg“ und der Res-tauration „Zur Germania“ To-tenschmaus gehalten wurde.Der Friedhof war nah. In Alt-Riesa lockte „Stadt Meißen“ ab1883 zur Einkehr. Nach ihrerBesitzerin Anna Blume wurdedie Gaststätte auch mal „CaféBlümchen“ genannt „Café Pe-troleum“, weil Funzeln auf

dem Tisch leuchteten. Gleichgegenüber gab’s den Gasthof„Zum Anker“, wo von 1868 bis1960 Bier ausgeschenkt wurdebevor der Konsum einzog. DasHengstdepot Moritzburg hattevon 1913 bis 1980 seine Deck-station am „Anker“ gleich ne-bendran.

Es waren vor allem Hand-werker wie Fleischer, Kürsch-ner oder Tischler, die in RiesaSchankwirtschaften betrieben.Restaurateure nannten siesich zu ihrem Beruf dazu. DieSchankstuben versprachen eingutes zusätzliches Einkom-men. Riesas Bevölkerungwuchs im 19. Jahrhundert, esgab gut Arbeit, Bahn, Schiff-

fahrt und Straße brachtenLeute in die Stadt, die mit fünfKasernen die drittgrößte Gar-nisonsstadt Sachsens war.

Wir gehen die Wege derKneipen in der Meißner Straßebeginnend in Richtung Innen-stadt nach: Gaststätte „Stern“,„Erdschänke“ (Gaststätte „ZurErholung“), „Karpfenschänke“und „Café Metz“ in Alt-Riesa,vorbei an „Rudolfs Restau-rant“, dem „Weißen Schloss“oder despektierlich „Böhmi-scher Puff“ genannt. Dessenbeste Zeiten sind längst vor-bei. 1854 baute der Mehlhänd-ler Ernst Hennig das Gebäude,das ab 1879 als Gaststättediente. „Nein, mit dem Mehl-

händler sei er nicht verwandt“,räumt Dr. Hennig auf Nachfra-ge ein und plaudert, dass derspätere Besitzer Georg Rudolfein Schlitzohr gewesen sei.Denn der baute an den Ge-bäuden immer wieder ohneGenehmigung an. So entstan-den die Kegelbahn, der Gar-tensaal, das Terrassencafé undein weißes Türmchen, das zudem Beinamen »WeißesSchloss« führte. Konzerte fan-den hier statt, Theaterauffüh-rungen, Familien- und Ver-einsfeiern. „Ja, und irgendwiemuss es hier wohl etwas frivolzugegangen sein“, spielt derKneipenhistoriker auf den an-rüchigen Beinamen an.

Jürgen Hennig zeichnet dieGeschichte(n) der KneipenRiesas nach

Als der Metzger noch das Bier ausschenkte

Es hat schon bessere Zeiten gesehen, das „Rudolfs Restaurant“. 1854 baute der MehlhändlerErnst Hennig das Gebäude, das ab 1879 als Gaststätte diente. Der spätere Besitzer Georg Ru-dolf baute immer weiter an, meist ohne Genehmigung. Nach und nach entstanden Kegelbahn,Gartensaal, Terrassencafé und ein weißes Türmchen, das zu dem Beinamen „Weißes Schloss“führte. Konzerte fanden hier statt, Theateraufführungen, Familien undVereinsfeiern. Foto: Stadtmuseum Riesa / Reproduktion Doc Winkler

Farbenfroh präsentieren sich heute die Hofgebäude deseinstigen „Stadt Meißen“.Dr. Jürgen Hennig berichtet, dass in den hinteren Gebäudeneine der Riesaer Kasernen untergebracht war. Hier hatte derGutsbesitzer Carl August Schulze um 1875 eine Unteroffi-ziersstube mit Schlafsälen und Pferdeställen einrichten las-sen. Von der Einkehr der Soldaten hat wohl auch der „Gast-hof Zum Anker“ gelebt, gegenüber von „Stadt Meißen“.

Foto: Doc Winkler

...über

70xin Deutsch-

landAuswahl. Planung. Markenküche.

®

7

®

Kötitzer Straße 2 /Ecke Dresdner Straße01640 Coswig bei DresdenTel. 0 35 23/77 40 80 · Fax 77 40 88

Riesaer Straße 8(direkt an der B6) 01594 Seerhausen bei RiesaTel. 03 52 68/865-0 · Fax 865-10

� � www.kueche-aktiv-seerhausen.dewww.kueche-aktiv-seerhausen.de

Ihr zuverlässiger Partner beim Küchenkauf seit 1991

Feiern Sie mit uns 60 Jahre Europa-Möbel-Verbund und profi tieren Sie! Feiern Sie mit uns 60 Jahre Europa-Möbel-Verbund und profi tieren Sie! ... mit Messeneuheiten von 2013 und sensationellen Jubel-Angeboten ... mit Messeneuheiten von 2013 und sensationellen Jubel-Angeboten

vom 15.09. bis 31.10.2012 bei Küche aktiv!vom 15.09. bis 31.10.2012 bei Küche aktiv!

Page 9: Riesa – damals & heute

Wie an einer Perlenkette reih-ten sich einst die Gaststättenin den Straßenzügen, die im19. Jahrhundert gen Bahnhofwuchsen. „Darm-Stadt an derElbe“ eben, umschreibt JürgenHennig dies bildhaft, währendwir an der ehemaligen Gast-stätte „Zur Burg“ (Ecke Gro-ßenhainer / „An der Kloster-kirche“) defilieren, wo sichauch mal Ratsstuben undSchulräume befanden.Vorbei geht es an der Kaffee-Rösterei von Paul Starke, des-sen Klosterlikör heute wohl ei-ne berühmte Marke wäre, hät-te Starke dessen Rezept nichtmit ins Grab genommen. Wirbleiben in der Hauptstraße vorder Commerzbank-Filiale ste-hen, wo der „Kronprinz“ resi-dierte, das zweitälteste Gast-haus Riesas nach dem „Stern“.

In der Hauptstraße 36 kehrteman in „Stadt Leipzig“ ein,links war die Schankstube,rechts das Fleischergeschäft.Die „Elbterrassen“ sind heuteDM-Drogerie, im „Eiscafé Flo-renz“ war einst die Schankstu-be „Hennig“, auch „Quer-schänke“ genannt (1875 bis1942). Der „Sachsenhof“ hieß„Wettiner Hof“, gebaut vomMaurer C.G. Hartel mit Geldaus einem Lotteriegewinn.Die heutige „Thalia“-Buch-handlung war einst das „HotelMünch“ mit Offiziercasino imersten Stock.Am Puschkinplatz wurde 1892der Kaiserhof als Hotel eröff-net, bevor schon bald in denTunneln Geld statt Bier gela-gert wurde.Jürgen Hennig zeigt über denPuschkinplatz, der früher Kai-

ser-Wilhelm-Platz hieß undum den herum so manche Lo-kalität lockte. Augenzwin-kernd berichtet er von Mutterund Tochter, die als Wirtinnenihre Kundschaft altersgerechtteilten. Er ordnet Schankstu-ben Gebäuden zu, die heuteganz anderes beherbergen. Erplaudert über das „Café Röck-schen hoch“, über das Gast-spiel von Rudi Schuricke undseine „Capri-Fischer“ 1947 inRiesa, über fensterlnde Pas-santen und einen Schutz-mann, die das Liebesspiel ei-ner Kellnerin und eines Gastesin den „Elbterassen“ beobach-teten. „Irgendwann wird manalles nachlesen können“, ver-rät der Hobbyhistoriker. Erwürde gern die Geschichte(n)der Riesaer Kneipen in einemBuch niederschreiben.

Das ursprüngliche „Stadt Metz“ lässt sich heute nur noch aneinem Gebäuderiss an dem Hausgiebel (rechts im Bild) er-kennen. Die Gaststätte wurde „Dreckiger Ärmel“ genannt,weil der Wirt die Tische mit seinem Ellenbogen säuberte, be-vor die nächsten Gäste Platz nahmen. Fotos: Doc Winkler

Hinter dieser Fassade in der heutigen Friedrich-Engels-Straße verbirgt sich das ehemalige„Hotel Rädisch“. Es war unter dem Namen „Hotel Höpfner“ 1892 mit einem Regiments-Casi-no eröffnet worden. Konzerte, Bälle und Theateraufführungen. Das Haus beherbergte einstden größten Saal in Riesa. Heute ist an dessen Stelle ein großer Innenhof hinter dem Gebäu-de. In dem Saal sang Rudi Schuricke im Mai 1947 seine berühmten „Capri-Fischer“.

Gasthöfe:Bahnhofshotel;Deutsches Haus, Bahnhofstraße 31;Sächsischer Hof, Bahnhofstraße 29;Kaiser Wilhelm, Kaiser-Wilhelm-Platz;Münch, Wettinerstrasse 31/33;Wettiner Hof, Wettinerstrasse 3;Kronprinz, Hauptstraße 33;Stern, Altmarkt 2; Stadt Dresden,Pausitzerstrasse 7;Gute Quelle, Gartenstrasse 65.

Restaurationen:Ausser den Gasthöfen, welche sämtlichRestaurationsbetriebe haben, sind zuerwähnen:Zur Elbterrasse, Hauptstrasse 72;Lademann, Elbstrasse 3;Ratskeller, Albertplatz(mit Park-Restaurant, sehr empfeh-lenswert, ff. Pilsner und TucherschesBier);Café Wolf, Pausitzerstrasse 11;Café Apitzsch, Wettinerstrasse 35

Restaurants, Gaststätten, Cafés um 1890

9EIN GASTRONOMISCHER STADTRUNDGANG||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

Nudeln aus RiesaFast 100 Jahre Traditionsgeschichte kann die TeigwarenRiesa GmbH bis zum heutigen Tag vorweisen. Bereitsim November 1914 lief die erste Nudel vom Laufband.Einst wurden in Handarbeit jährlich rund 700 TonnenNudeln produziert. Damals noch unter der Konsum-Teigwaren Fabrik Riesa bekannt, hat sich die heutigeTeigwaren Riesa GmbH durch schrittweise Modernisie-rung zum unangefochtenen Marktführer der neuenBundesländer entwickelt. Mit viel Engagement der Mit-arbeiter, kontinuierlichen Betriebserweiterungen und

Innovationskraft wird diese ständig ausgebaut. Derzeitstellen am Standort Riesa 150 Mitarbeiter mit moderns-ter Technik ca. 25.000 Tonnen Nudeln pro Jahr her.

Seit dem Jahr 2003 können sich interessierte Verbrau-cher im Nudelcenter Riesa während einer Führungdurch die Gläserne Produktion über die Qualität derNudelprodukte und deren Herstellung informieren.

Mehr Informationen zur Teigwaren Riesa GmbH undzum Nudelcenter Riesa auf www.teigwaren-riesa.de.

Page 10: Riesa – damals & heute

10 EIN NEUES KAPITEL DER STAHLGESCHICHTE ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

ür Frank Schaefer gibt eskaum ein Material, das so

vielfältig eingesetzt werdenkann wie Stahl. 2 500 dieserEisen-Kohlenstoff-Basislegie-rung gibt es. Durch Material-zusätze können deren Eigen-schaften noch weiter spezifi-ziert werden. Frank Schaeferleitet seit 2007 Feralpi Stahl inRiesa. Bewehrungsstähle un-terschiedlichster Stärke undEigenschaften werden hier ge-fertigt. Der Bewehrungsmarktist der bedeutendste inEuropa, in Menge wie in Viel-falt. Feralpi hat sich in Riesaauf diese Stähle konzentriert,zum Teil maßgeschneidert fürIngenieur- und Industriebau-ten.

1992 hat sich Feralpi ent-schieden, in Riesa zu investie-ren. Die gut ausgebildetenStahlwerker waren ausschlag-geben für Feralpi, hier zu in-vestieren. Sie kannten sich mitdem Stahlkochen und demWalzen von Stahl aus und dieRiesaer waren mit der Stahl-produktion damals faktischseit gut 150 Jahren verbunden.Über 200 Millionen Euro hatFeralpi in den letzten zweiJahrzehnten investiert. 2008wurde am Standort die Hälftedes Umsatzes der weltweit tä-tigen Feralpi-Gruppe erarbei-tet.

In den Hallen, in deneneinst das alte Stahlwerk Zu-hause war, traten Elektrolicht-bogenöfen an die Stelle der al-ten Siemens-Martin-Öfen. DieElektrostähle werden heute in

F

Riesa im Ministahlwerk aus-schließlich aus Schrott herge-stellt.

Im neuen Berliner Flugha-fen ist Riesaer Stahl zu finden,in der Brücke, die seit wenigenMonaten bei Cossebaude überdie Elbe führt, in der Wald-schlösschenbrücke, aber auchSupermarktketten werden mitFeralpi-Stahl bewehrt, großeMontage- und Industriehallen,ICE fahren auf „Festen Fahr-bahnen“ aus Riesaer Stahl. DieRiesaer liefern ihre Listen-Be-tonstahlmatten positionsge-nau gekennzeichnet und eti-kettiert auf die Baustellen.

Um auch künftig die Naseim Wettbewerb um die Kun-den vorn zu haben, wird Feral-pi die Verfahrenstechnik amStandort weiterentwickeln.

Steigende Energiekosten undknapper werdende Ressour-cen zwingen dazu, die Ver-bräuche von Strom und Erd-gas an den Öfen weiter zu re-duzieren. Die Prozesse imSchmelz- und Gießereibetriebund im Walzwerk sollen tech-nologisch besser vernetzt wer-den. Feralpi hat sich dazu indas Umwelt-Innovationspro-gramm beim Bundesumwelt-ministerium eingebracht. ZumJahreswechsel 2012/2013 sollbegonnen werden, Dampf ausder Abwärme der Arbeitspro-zesse im Stahlwerk zu gewin-nen. „Die Rückgewinnung vonWärme aus den eigenen Abga-sen ist die Zukunft, bei der wirauch in der Branche vornewegmarschieren werden.“, sagtFrank Schaefer.

Vor 20 Jahren kam Feralpi andie Elbe und investierteMillionen

Auch ICE fahren auf Stahl aus Riesa

Maßgeschneiderte Bewehrungen liefert Feralpi seinen Kun-den auf die Baustelle. Bei einem Produkt, das ingenieurtech-nisch genormt ist, muss Feralpi vor allem mit einem Servicerund um das eigentliche Produkt punkten.

Den Bewehrungsmarkt für sich erschlossen hat Feralpi Stahl und sich dabei vor allem aufmaßgeschneiderte Bewehrungen für Ingenieur- und Industriebauten konzentriert. Beweh-rungsstähle werden in unterschiedlichen Formen geliefert, so auch als Ring wie auf dem Bildzu sehen ist. Fotos: Feralpi

Kraftstoffverbrauch im Testzyklus: innerorts 9,1 l/100 km, außerorts 6,6 l/100 km, kombiniert 7,5 l/100 km. CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus: 199 g/km. 1) Preisvorteil gegenüber der UVP der Mazda Motors (Deutschland) GmbH für einen vergleichbar ausgestatteten nicht zugelassenen Neuwagen. 2) Endpreis für den Mazda CX-7 Center-Line 2.2 l MZR-CD 127 kW (173 PS). Abbildung zeigt Fahrzeug mit höherwertiger Ausstattung.

Der M{zd{

• Allradantrieb, Licht -und Regensensor • Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer

• EZ 10/2011, 9.000 km

• Klimatisierungsautomatik, Tempomat

Preisvorteil bis zu € 9.9001)

Barpreis ab € 24.5902)

leidenschaftlich anders

www.mazda-stories.de

CX-7 als Vorführwagen

Erprobter

unsere VorführwagenFahrspass

mit attraktiven preisvorteilen

04758 Oschatz · Striesaer Weg 11Tel. (0 34 35) 9 01 10 · Fax 90 11 99

01558 Großenhain · Eichenallee 5Tel. (0 35 22) 5 10 70 · Fax 51 07 20

E-Mail: [email protected]

- Vertragshändler

AUTOHAUS

SCHMIDTeinfach gut

Konto: Bank für Handwerk und Gewerbe Riesa 1-29902, Tel.: 3622Friedrich-Engels-Str. 45, Tel.: 3921RIESA, Körnerstr. 2, 27. April 1963 F/R

Dekorationsmalerei– von der einfachsten bis zur modernsten Art– Anstriche– Tapezierarbeiten

Möbellackiererei / Auto-Spritzlackiererei– fachgemäße Ausführung

sämtlicher Lackierarbeiten

PRODUKTIONSGENOSSENSCHAFT DESMALERHANDWERKS „FROHES SCHAFFEN“

Körnerstraße 2 • 01587 RiesaTel. (0 35 25) 73 36 22 • Fax (0 35 25) 73 14 10www.maler-riesa.de

• Malerarbeiten – Vollwärmeschutz

• Fassadenreinigung und Gestaltung

• Bodenbeläge aller Art

• Ihr Spezialist für: Clipso-Spanndecken

Fahrschule Schmidt, Inh. Klaus Rädler01591 RIESA, K.-Schlosser-Str. 6, Tel. 89 38 59

NächsterNächsterFerienlehrgangFerienlehrgang22.–30. 10. 1222.–30. 10. 12

ab 17 Uhrab 17 Uhrwww.fahrschule-schmidt-riesa.de

Page 11: Riesa – damals & heute

iesa bildet heute dengrößten wirtschaftlichen

Kern im Landkreis Meißen.Wie dieser nach der politi-schen Wende maßgeblich ge-prägt und kontinuierlich ent-wickelt wurde, darüber spra-chen wir mit Marcus Gierth,Leiter des Hauptamtes derStadtverwaltung Riesa.

Herr Gierth, aller wirtschaftlicherNeuanfang war vor über 20 Jah-ren auch in Riesa schwer. Wiewar damals die Situation?

Als ab 1990 auch in Riesader Start in die Marktwirt-schaft erfolgte, beherrschtenschwarze Fahnen den größtenBetrieb, das Stahl- und Walz-werk Riesa. Bis dahin hatte esrund 10.000 Beschäftigte undwar einer der führenden Stahl-erzeuger der DDR. Unter denneuen Bedingungen besaß dastechnologisch veraltete Stahl-werk jedoch keine Chance zuüberleben. Ähnlich sah es beiden anderen Industriebetrie-ben der Stadt aus. Wer demmonostrukturierten Stahl-standort Riesa eine Zukunftvorhersagte, galt als hoff-nungsloser Optimist.

Wie gelang es dennoch, Optimis-mus zu behalten und neu zu be-ginnen?

Das ist ein Verdienst der„Menschen der ersten Stun-de“, die gemeinsam mit Poli-tik, Treuhand und verschiede-nen Behörden dem Wirt-schaftsstandort neues Lebeneinhauchten. Die größten Her-ausforderungen stellten sichim rund 70 Hektar großen

R

Stahlwerksgelände. Praktischmussten aber für alle RiesaerIndustriebetriebe neue Inves-toren gefunden werden. Fastallen Betrieben ist dies gelun-gen. Heute punktet Riesa alsstarker Wirtschaftsstandort.

Und das mit traditionellen undneuen Industriebereichen.

Prägend ist bis heute diemetallverarbeitende Wirt-schaft, die eine tragende Säuleder Stadt und der Region ist.Mit der Elektronikbranche, derLebensmittelindustrie, der Au-tomobilzulieferindustrie, derChemie, Logistik und einemstarken handwerklichen Mit-

telstand besitzen wir mehreretragfähige wirtschaftlicheStandbeine, aus denen wir un-sere Wirtschaftskraft schöpfenund mit denen die Riesaer ihrGeld verdienen.

Was soll in den nächsten Jahrenerreicht werden?

Wir wollen die Entwicklungabsichern und ihr neue Impul-se geben. Eine funktionieren-de Infrastruktur ist dafür dieVoraussetzung. Die trimodaleGestaltung des Binnenhafensund der Bau des neuen Con-tainerterminals sind guteGrundlagen. Der Bau derB 169 bis zur Autobahnzufahrt

in Döbeln besitzt eine sehr ho-he Priorität, weshalb wir mitder Wirtschaft, der regionalenund überregionalen Politik füreine schnelle Lösung kämp-fen. Um neuen, großen Inves-titionen Platz zu geben, wurdegemeinsam mit Oschatz undStauchitz das Industriegebiet„RIO“ strategisch konzipiert.Es eröffnet der regionalenWirtschaft weitere gute Ent-wicklungsmöglichkeiten undes ermöglicht, neue industriel-le Kerne anzusiedeln. Betriebewie Elbe Stahlwerke FeralpiRiesa, Wacker Chemie, dasRohrforschungszentrum vonVallourec & Mannesmann,

Teigwaren Riesa, das Cargill-Ölwerk, BuS Elektronik, dasReifenwerk sorgen deutsch-landweit wie international fürein positives Image und eröff-nen uns Perspektiven.

Neue Impulse für den Wirtschaftsstandort

BuS Elektronik gehört in Riesa zu den modernen und zukunftsweisenden Industriezweigen,die sich hier angesiedelt haben. 900 Menschen arbeiten hier. Foto: BuS Elektronik

1 1PERSPEKTIVEN FÜR RIESA||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

Um 1890 stehen in Riesa Handel undIndustrie in hoher Blüte.Die Haupt-Industriezweige sind zudiesem Zeitpunkt: 2 grosse Dampfsä-gewerke, welche ihr Holz in unge-heuren Mengen durch die Flössereider Elbe beziehen, eine Parkett- undFussbodenfabrik, eine bedeutendeWagenfabrik, eine der bedeutend-sten Kunstmühlen (täglich bis 2000Centner), eine Ölfabrik, das Eisen-hüttenwerk Lauchhammer (Stahl-werk und Fabrik geschweisster Röh-ren), 2 Stuhl- und Sophafabriken, 2Marmorwarenfabriken, eine Leimfa-brik, eine sehr bedeutende Lumpen-Sortier- und Export-Anstalt, eine Kü-chengerätefabrik, eine Seifenfabrik,Fabriken landwirtschaftlicher Ma-schinen und eine sehr bedeutendeSchiffswert.Hervorzuheben ist noch die erhebli-che Sandstein-Industrie und die ganzbedeutenden Speditionsgeschäfte,welche den Umschlag der Güter vomSchiff zur Bahn vermitteln.Die Haupthandelsartikel sind: Holz,Schiefer, Kohlen, Düngemittel, Ge-treide, Roheisen, Petroleum, Mar-morwaren und Grabsteine.Quelle: Woerl’s Reisehandbu-

ch. Führer durch Riesa i. S.

und Umgebung.

Würzburg/Wien. 1892.

Industrie um 1890

BootslehrgängeBinnen/See

Fahrschule Donathwww.fahrschule-donath.deRiesa � 0 35 25 - 73 54 95Oschatz � 0 34 35 - 62 19 22

Anmeldung ab sofortfür September und Oktober

(Wochenendlehrgänge)

www.schuelercenter.deGut in das neueSchuljahr starten!• Preiswerte Nachhilfe in Gruppe

oder Einzelunterricht für 1.–13. Kl.Angebot bis 31. 10. 2012

€4 Teilnahmen zu 59 €

auch in den HerbstferienBeratung vor Ort: Mo.–Do., 15.00–17.30 Uhrauch unter � (0 34 31) 70 26 54Oschatz, Lutherstr. 8 � (0 34 35) 62 12 66Riesa, Bahnhofstr. 4 � (0 35 25) 52 95 23

Schülercenter

Seife imSeife imWandelWandel

der Zeit ...der Zeit ...Besuchen Sie unserenBesuchen Sie unseren

WerksverkaufWerksverkauf

direkt im Firmengelände!direkt im Firmengelände!

Öffnungszeiten:Mo., Mi. Fr. 10–16 Uhr

Di., Do. 14–18 Uhr

Kappus Seifen GmbH Riesa & Co. • Paul-Greifzu-Str. 24–26 • 01591 RiesaKappus Seifen GmbH Riesa & Co. • Paul-Greifzu-Str. 24–26 • 01591 Riesa

Telefon (0 35 25) 5 13 00 • www.kappus-seife.deTelefon (0 35 25) 5 13 00 • www.kappus-seife.de

Pf legende und dekorative Pf legende und dekorativeGeschenkideen für viele AnlässeGeschenkideen für viele Anlässe

Page 12: Riesa – damals & heute

12 WOHNEN IN RIESA||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

er wirtschaftliche Um-bruch in den 1990er Jah-

ren und der demografischeWandel forderte die großenWohnungsunternehmen inRiesa in den letzten zwei Jahr-zehnten heraus. Sie stelltensich erfolgreich den Anforde-rungen.

Die WohnungsgesellschaftRiesa feiert in diesen Tagen ih-ren 20. Geburtstag. Mietinte-ressenten und Wohnungssu-chenden in Riesa macht siedeshalb eine besondere Offer-te. Mitte September könnensich diese einen monatlichenMietnachlass von 20 Euro undbis zu maximal vier Jahren si-chern. „Am 18. September1992 wurde der damaligeVolkseigene Betrieb Gebäude-wirtschaft in das Handelsre-gister eingetragen und in eineKapitalgesellschaft umgewan-delt“, begründet Susan Eisen-reich das Jubiläumsangebot.„Wer am 18. Und 19. Septem-ber in unsere WohnGaleriekommt, erhält einen Vorteils-coupon. Mit diesem in der Ta-sche kann man sich eine Woh-nung suchen und den Nach-lass sichern, wenn man biszum 29. März 2013 einenMietvertrag schließt.“

In den letzten zwei Jahr-zehnten hat die WGR schritt-weise ihren Wohnungsbestandsaniert und die Wohnqualitätfür ihre Mieter qualitativ ver-bessert. Wohnumfelder wur-den kinderfreundlich gestaltet,Wohnungen mit Einbaukü-chen ausgestattet, moderneMultimediaangebote in dieVermietungspakete integriert.Heute bestimmen Alter, Fami-lienstand und Einkommen dieAnsprüche der Mieter. Der ak-tuelle Trend: 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen mit Balkon in denunteren Etagen. Ausstattungs-merkmale wie Aufzüge, alten-und behindertengerechter so-wie Wohnraum, der den Be-dingungen von ALG II ent-spricht, sind gefragt undwohnbegleitende Dienstleis-tungen. Die WGR bietet diesezusammen mit dem Pflege-und Betreuungszentrum RiesagGmbH, den Johannitern undmit der RDL Riesa GmbH an.

In der Stadtentwicklungkümmert sich die WGR um dieUmgestaltung von Arealen,wie zum Beispiel in der Bahn-hofstraße, ebenso um diedenkmalgerechte Sanierungvon Gründerzeitbauten imZentrum der Stadt, und ver-

D

antwortet Großprojekte wieden Bau des Rohrforschungs-zentrums.

Mieter bleiben bisins hohe Alter

Die WohnungsgenossenschaftRiesa eG gibt es schon über110 Jahre in Riesa. 4 036 Mit-glieder zählt sie aktuell. 3 950Wohnungen in Riesa, Gröba,Merzdorf, Strehla und Wül-knitz befinden sich in ihremBestand. 477 Wohnungenwurden in den letzten zehnJahren in der Genossenschaftzurückgebaut. In diesem Jahrkommen nochmals 58 Woh-nungen hinzu. Zugleich ent-stehen moderne, komfortableund altengerechte Wohnun-gen. Umbauten in der Allee-straße 77 bis 85, in der Berlinerund in der Breitscheidstraßestehen beispielhaft dafür. Eswerden Zuschnitte geändert,die Wohnungen barrierefreiumgebaut, Bäder mit Fenster,Wanne und Dusche eingebaut,Balkone angebracht, Aufzüge

eingebaut.Allein in der Breitscheidstra-

ße investiert die Wohnungsge-nossenschaft 3,3 MillionenEuro dafür. „Wir möchten,dass unsere Mieter auch bisins hohe Alter bei uns woh-nen“, begründet Kerstin Kluge,Vorstandsvorsitzende der Rie-saer Wohnungsgenossen-schaft, warum inzwischenKonzepte zum betreuten Woh-nen ein zentraler Punkt in denZukunftsplänen der Genos-senschaft ist. 61 Jahre ist derMieter der Genossenschaft imDurchschnitt alt.

Die Alleestraße 77 bis 85 inGröba wird gerade zu einemKomplex mit Begegnungsstät-te für Senioren umgebaut.Freizeitmöglichkeiten wird eshier geben, Treffpunkte zumAustausch und Gespräch, se-niorengerechte Dienstleistun-gen in den unteren Etagen an-geboten werden können. Auchan eine Demenz-WG mit Ta-gespflege ist gedacht und anWohneinheiten, die altenge-recht ausgestattet sind.

Wohnen bis ins hohe Altersteht im Fokus derWohnungsunternehmen

Riesas große Vermieter gestaltenzukünftiges Wohnen

So soll die R.-Breitscheid-Straße 5 bis 17 nach der umfang-reichen Sanierung durch die Wohnungsgenossenschaft Riesaaussehen. Wohnen bis ins hohe Alter soll in den Genossen-schaftswohnungen möglich sein.

Die Umgestaltung des Areals in der Bahnhofstraße gehört zuden Stadtentwicklungsprojekten, für die die Wohnungsge-sellschaft Riesa verantwortlich zeigt. Fotos: Doc Winkler

Motoreninstandsetzung– Zylinderschleiferei –

Rüdiger Henke – Kraftfahrzeugmechanikermeister

• Motoren- und Zylinderkopfinstandsetzung• Zylinder- und Kurbelwellenschleiferei• Fahrzeugservice für Pkw und Lkw bis 7,5 t• Bau-, Industrie- und Landmaschinenmotoren• Ersatzteilhandel• Beratung und Service

Wasserturmstraße 59 01619 Zeithain/OT NeudorfTel. (0 35 25) 76 25 32 · Fax (0 35 25) 76 48 90 · Funk 01 72-8 01 89 72

E-Mail: [email protected] · Internet: www.henkemotoren.de

Im September heißt es:

Attraktiv & noch zu haben!

Hochwertige Musterküchenim Abverkauf zueinmaligen Preisen.

über 50%reduziert!

küchenholger fahrendorff

riesaer str. 3 (e-park)01612 nünchritz

tel.: 035265 / 64203fax: 035265 / 64204

www.apart-kuechen.de

... den Sommer genießen mit den aktuellen Gerichten unserer Sommerkarte, hier auf dem Lande. Am 3. Oktober laden wir ein zu unserem Herbstkuchenfest.

Ihre Feiern zum Jahresende bitte rechtzeitig bestellen.

Mehr unter www.lindenhof-peritz.de

Hauptstraße 18 · 01609 Peritz · Tel. (03 52 65) 5 61 80

SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS S

S SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS SS

SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS

Großes Hoffest am 8. September 2012von 10–17 Uhr

Wildenhainer Straße 11001558 Großenhain

Tel. (0 35 22) 52 84-0www.grossenhainer-bauernladen.de

Freuen Sie sich auf:• Kükenschlupf• Eier selbst abnehmen

• Besichtigung Sortier-

und Verpackungsanlage

• 14.00 Uhr Sachsenkind Friedlinde

• buntes Kinderprogramm

• u.v.m.

Partyservice BeuligPartyservice Beulig

Spansberger Straße 14 . 01609 NieskaTel. (03 52 63) 675 61 oder (03 52 63) 312 55Fax (03 52 63) 675 16 . www.partyservice-beulig.de

� Komplettservice an Speisen & Getränken � Spanferkel � Wildspezialitäten

� Mittagessen-Versorgung� warme Buff ets � kalte Platten

Page 13: Riesa – damals & heute

n den Jahren 1897 und 1898ging den Riesaern das (elek-

trische) Licht an. Denn in die-sem Jahr wurde der ersteStrom an die Haushalte derStadt geliefert. Vorausgegan-gen war dem ein Jahr zuvorder Bau des Elektrizitätswer-kes, nachdem sich schon um1890 mit dem Bau einer neuenKanalisation und der Wasser-leitung die Lebensbedingun-gen für die Einwohner derStadt wesentlich verbesserthatten.

Heute ist Riesa „VOLLerEnergie“. So jedenfalls ver-spricht es die aktuelle Image-kampagne der Stadtwerke. 95Mitarbeiter sorgen bei demEnergiedienstleister dafür,dass über 34 000 Menschenzuverlässig jene Energie be-kommen, die sie benötigen.Aber auch für infrastrukturelleAufgaben der Stadt, so für dasHallenschwimmbad, für dieElbfähre Riesa-Promnitz undfür den VerkehrslandeplatzRiesa-Göhlitz fühlen sich dieStadtwerker verantwortlich.

Energie bereitzustellen, dasist für die Stadtwerke Riesa ei-ne facettenreiche Aufgabe. Ne-ben der zuverlässigen Versor-

I

gung mit Strom, Erdgas undFernwärme geht es zuneh-mend auch darum, Energieumweltbewusst bereitzustel-len. So werden die SWR abdem Jahr 2013 bei der Wärme-und Stromproduktion 45 Pro-zent weniger Kohlendioxid als1990 ausstoßen. Damit wirddas Unternehmen das 2020-Ziel der Bundesregierung (40Prozent) nicht nur sieben Jah-re früher verwirklichen, son-dern sogar übererfüllen. Mög-lich machen dies mehrereGroßprojekte: zum einen derAusbau der Kraft-Wärme-Kopplung im Jahr 2009, desWeiteren die Errichtung derCO2-neutralen Biomasseheiz-werkes an der Studienakade-mie und zum anderen die Ko-operation mit Feralpi. Letzterewurde im März beschlossen.

Feralpi wird die Abwärmeaus ihrer Stahlproduktion zurDampferzeugung und Verstro-mung nutzen.

Hauptabnehmer des Damp-fes sind die Stadtwerke Riesa,die diesen für ihre bestehendeDampflieferung ans Reifen-werk der Goodyear Dunlop Ti-res Germany GmbH einsetzen.Die Kooperation bewirkt aufSWR-Seite eine CO2-Einspa-rung von 15 000 Tonnen proJahr.

Auch Erneuerbare Energien

sind für die Stadtwerke Riesaeine Zukunftsaufgabe, die inder Gegenwart bereits in An-griff genommen wurde. ZumBeispiel wurde das bestehen-de Heizwerk am Standort derBA Riesa um eine klimascho-nende Holzpelletanlage erwei-tert. Diese Form der Wärme-gewinnung sorgt für eine voll-ständig ausgeglichene CO2-Bi-lanz: Es wird dieselbe MengeCO2 erzeugt, die vorher perFotosynthese gebunden wur-de. Und damit die Riesaerauch bei den großen Woh-nungsunternehmen der Stadt- Wohnungsgesellschaft RiesambH (WGR) und der Woh-nungsgenossenschaft Riesa eG(WG-Riesa) - kostengünstigwohnen, hat sich die SWR alspreisgünstigster Energieanbie-ter erst jüngst durchgesetzt.Für die WGR stellten die Stadt-werke im letzten Jahr zudemein acht Kilometer langesGlasfasernetz bereit, damitdiese Mieteransprüche reali-sieren konnte, die heute dasLeben bestimmen. Und wennkünftig in Riesa Elektromobileunterwegs sind, dann könnensie an Ladestationen „tanken“,die die SWR bereitstellt. Riesaist eben 120 Jahre nachdemerstmals Strom durch die hei-mische Steckdose floss tat-sächlich voller (SWR) Energie.

Stadtwerke sind heute mehrals nur ein Stromlieferant

SWR stellen sich der Zukunft

Mit einem Biomasse-Heizwerk an der BA Riesa bauen die SWR ihre Energieerzeugung mit Er-neuerbaren Energien aus. SWR-Erzeugungschef Joachim Donat (2.v.l.) erläutert Laboringe-nieur Nico Seiler, Direktor Prof. Heinz Zieger und Studiengangsleiter Energie- und Umwelt-technik Prof. Hans-Hermann Decker die Anlage (v.l.n.r). Foto: SWR

13ENERGIE FÜR RIESA||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

Verlagsbeilage derSächsischen ZeitungRedaktion: Redaktions- und Verlags-gesellschaft Elbland mbHUlf Mallek (verantw.),Dr. Uwe Winkler

Niederauer Straße 43, 01662 MeißenAnzeigen:Tobias Spitzhorn (verantw.)Andreas Krause, ObjektleitungGestaltung: Redaktions- und Verlags-gesellschaft Elbland mbH

Manuela MunzigNiederauer Straße 43, 01662 MeißenDruck: Dresdner Verlagshaus DruckGmbHMeinholdstraße 2, 01129 Dresden6. September 2012

Impressum

HoffentlichAllianz versichert, weil ...... die Allianz für über 120 Jahre Erfahrung steht.

... die Allianz Ihnen Sicherheit in jeder Situation bietet.

... Ihre Allianz-Hauptvertretung Sibylle Vogt Sie vor Ort individuell betreut.Sie erreichen uns jederzeit per E-Mailunter [email protected] im Internet unter www.allianz-vogt.deoder Tel.: (03 52 65) 6 47 55

Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Ihr Komplettausstatterfür’s Büro

vom Bleistift über Technik bis zur Raumgestaltung

Tel. (0 35 25) 72 05-0www.Buerohaus-Jung.de

Hauptstraße 95 • 01587 Riesa

Häusliche Kranken-und AltenpflegeRegina SeiferthAm Krautgarten 1· 01591 Riesa

Telefon (0 35 25) 73 29 21

Wir geben Sicherheit für den Fall der Pflegebedürftigkeit

> > > > > TAG und NACHT sind wir für Sie erreichbar

RechtsanwaltskanzleiSieglinde Mönch-Schröder

01587 Riesa • Bahnhofstraße 6aTel. (0 35 25) 51 33 83

www.dieanwaeltin.comTätigkeitsschwerpunkte:

• Familien- und Erbrecht • Arbeitsrecht• Verkehrsrecht • Strafrecht

Garten- & LandschaftsbauGarten- & Landschaftsbau Glaubitz Glaubitz Oststraße 54

01612 Glaubitz

Telefon 03 52 65 / 5 36 37Telefax 03 52 65 / 6 40 59

Handy 01 73 / 4 38 02 01

Wir bieten Ihnen umfassende Leistungen rund umWir bieten Ihnen umfassende Leistungen rund umGrünanlagen und Tiefbau: von der Bepflanzung Grünanlagen und Tiefbau: von der Bepfl anzung des Grundstücks bis hin zum Pflastern Ihres Hofes. des Grundstücks bis hin zum Pfl astern Ihres Hofes.

JETZT INVESTIEREN UND PROFITIEREN!Heizt auch in Sachen Stromerzeugung richtig ein: Vitowin 300-W

Wir beraten Sie gerne:Fa. Holger Krüger

Hermann-Löns-Weg 5 · 01619 ZeithainTel.: (0 35 25) 5 63 00

Funk: 01 72-369 40 00

• Deckt den kompletten Wärmebedarf und die Grund-last des Strombedarfs eines Einfamilienhauses

• Staatliche Förderung für erzeugten Strom

Page 14: Riesa – damals & heute

14 SZ-RIESA-KALENDER 2013 ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

ch habe Riesa entdeckt. AufSpurensuche für eine Ka-

lenderproduktion schicktemich die Sächsische Zeitungin diesem Sommer durch Rie-sa. Historische Ansichten ausdem ausgehenden 19. Jahr-hundert sollten im Heute wie-derentdeckt und fotografischfür einen Riesa-Kalender 2013der Edition Sächsische Zei-tung nachgebildet werden.Zugegeben, bis zu diesemZeitpunkt kannte ich Riesaeben nur wie einer, der in Mit-teldeutschland aufgewachsenist: Die Riesaer Nudel war mirnatürlich ein Begriff, dass hierStahl über eine lange Zeit pro-duziert wurde ebenso. Na ja,und schließlich war auch ichvor gut zehn Jahren ent-täuscht, als die Riesaer Olym-pia-Idee für Leipzig und Sach-sen scheiterte. Die Stadt selbstaber kannte ich aus eigenemErleben bis dahin nicht. In denletzten Wochen hat sich dasgrundlegend geändert. VieleGespräche mit Riesaern, mit

I

Unternehmern, mit Mitarbei-tern des Stadtmuseums, derStadtbibliothek, der RIESA IN-FORMATION, im Pfarramt derEvangelisch-LutherischenKirchgemeinde und mit Pas-santen auf meinen Streifzügendurch Riesa haben mir dieStadt nahe gebracht. Mit Dr.Jürgen Hennig vom Museums-verein Riesa e.V. spazierte ichdurch die Stadt und ließ mirzeigen, wo einst die Riesaereinkehrten und es sich gut ge-hen ließen. Nur wenig konnteich zwar von den Geschichtenim Kalender und in dieser Bei-lage wiedergeben. Aber meinWegbegleiter hat mir Riesarichtig ans Herz gelegt. Das tatübrigens auch Oberbürger-meisterin Gerti Töpfer. Sieführte mich durch Rathausund Kloster und ließ michspüren, wie sehr sie mit dieserStadt und deren Wohl verwur-zelt ist. So wurde für mich dieSpurensuche nach dem mög-lichst historisch getreuenStandort der alten Aufnah-men, die Erkundung der bes-ten Lichtverhältnisse, um dieheutigen Motive ins Format zubringen, und die Arbeit an denReproduktionen der histori-schen Aufnahmen zu einer in-tensiven Begegnung mit derElbestadt. Vieles von dem, wasmir begegnet ist, ist in dieserBeilage der Sächsischen Zei-tung nachzulesen. Einiges vonden gehörten Geschichtenund Episoden habe ich mit indie Begleittexte zu den Fotosim Kalender „Riesa - damals &heute 2013“ übernommen.Nicht immer war es bei denKalenderbildern möglich, denwirklich hundertprozentigen

Standpunkt und Blickwinkelfür die den historischen Vorla-gen nachempfundenen Jetzt-zeit-Fotografien zu finden. Zu-dem können es auch nur An-näherungen sein, da sich dieStadt in dem über einem Jahr-hundert verändert hat. Es wur-de neu gebaut, Bäume undSträucher versperren heuteSichten, Häuser wurden er-satzlos abgerissen und Stra-ßen in ihrem Lauf geändert.Dennoch ist es erstaunlich,wie viele Parallelen zwischendamals und heute in den Stra-ßenachsen und in den Gebäu-den zu erkennen sind. Die of-fene Gestaltung des Altmark-tes zum Beispiel, der immernoch der einstigen ähnelt,wenn auch der „Stern“ sichheute architektonisch ganzanders in den Platz einfügt.Der Straßenzug der heutigenFriedrich-Engels-Straße wurdeeinst dominiert vom Wasser-turm. Doch auch heute hat dieStraßenansicht ihren Reiz. AmElbkai findet sich heute längstkeine Werft mehr. Aber dashistorische Foto macht die Be-deutung der Elbe für die Stadtin der industriellen Entwick-lung markant sichtbar. AmBahnhof ist die alte Aufnahmedes Bahnhofsgebäudes so wieeinst nicht mehr möglich. Je-doch zeigt die Verbindung destraditionsreichen Gebäudesund des einfahrenden ICE, dasdie Bahnstrecke bis in unsereTage ein wichtiger infrastruk-tureller Knotenpunkt für dieStadt ist.

Ich möchte Sie einladen, indem wenige Tage nach dieserSZ-Beilage erscheinenden Ka-lender auf Ihre persönliche

Spurensuche zu gehen. Entde-cken Sie Riesa damals undheute. Vielleicht können wirSie damit sogar ein wenig an-regen, mit den Stadtführernder RIESA INFORMATIONoder allein in Familie auf Tourdurch Ihre Stadt zu gehen,beim „Kaffeeklatsch“ und beiden Ausstellungen im Stadt-museum hineinzuschauenund sich in Erinnerung zu ru-fen, welche traditionsreichen

Bauwerke in Riesa zu bestau-nen sind. Der vom ArchitektenJürgen Kröger entworfene Sa-kralbau der Trinitatiskirchezum Beispiel ähnelt im Äuße-ren der 1945 in Dresden zer-störten Jakobikirche, die Krö-ger zwischen 1897 und 1901schuf. Es gibt eben viele Sich-ten auf Riesa. Im Kalender„Riesa – damals & heute“ fürdas Jahr 2013 können Sie eini-ge nachblättern.

Auf Foto-Spurensucheunterwegs in der Elbstadt

Sichten auf Riesa zum Nachblättern

Der Kalender ist ab 17. September im Treffpunkt der Sächsi-schen Zeitung, bei der RIESA INFORMATION und im Stadtmu-seum Riesa erhältlich. Fotos: Doc Winkler

Dr. Uwe Winkler

Seit Jahrzehnten kauft man bei Modehaus Haase ...Mode für Damen & Herren

� (03 52 63) 32 60 � (0 35 25) 73 43 63

www.modehaus-haase.de

Ihr Modehaus

Frauenhain und in Riesa

... in allen Größen

Geänderte Bekleidung versenden wir portofrei!Geve

ßen

i!

edition Sächsische Zeitung* z

zgl.

1,9

5 ”

Ver

sand

kost

en,

ab e

inem

Bes

tell

wer

t vo

n 20

,– ”

ver

sand

kost

enfr

ei

01802-304148**

Unser Kundenservice-Telefon

In allen SZ-Treffpunkten, beim Döbelner Anzeigerund im Buchhandel

www.editionSZ.de

** (6 Cent/Anruf aus dem Festnetz der dt. Telekom, Mobilfunk abweichend)

JETZT BESTELLEN!

Erschienen bei RuV Elbland

n,”

��� ����

��������������� �����������������������������

������� �������������� �

WanderkalenderZwischen Wilisch und Geisingberg

9.–EUR

2013

Page 15: Riesa – damals & heute

15KULTUR UND BILDUNG||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

ie IndustrieentwicklungRiesas hat nicht nur his-

torische Wurzeln, sie ist eben-so für das Leben in der Stadteine wichtige Basis. Vieles, wasdie Stadt an freiwilligen Leis-tungen für die Riesaer er-bringt, ist nur möglich, weil esdurch die Wirtschaft erarbeitetwird.

Während andernorts überdie Schließung von Bibliothe-ken und Museen nachgedachtwird, haben in Riesa das Stadt-museum und die Stadtbiblio-thek in der umfangreich sa-nierten einstigen Artillerie-Ka-serne am Poppitzer Platz einmodernes Domizil gefunden.Mit der Neuen Elbland-Phil-harmonie und dem Bläseren-semble hat Riesa renommierteKlangkörper. Sie geben nichtnur Konzerte vor heimischemPublikum. Beide Orchestertragen den Namen Riesa auchin die Welt hinaus. Die Phil-harmonie konzertiert in be-rühmten europäischen Häu-sern, das Bläserensemble reis-te erst jüngst nach Chile. In Is-rael gastierte das Ensemble

D

bereits acht Mal.Vielfältig ist das Angebot an

Kultur in der Stadt - von derSommerakademie bis zumKulturwerk, das in der Stadt-halle „Stern“ sein Domizil ge-funden hat. Im Kloster habennach dessen umfangreicherSanierung Kultur, Kunst undKonzerte Einzug gehalten. DerTierpark hat viele Freunde ge-funden. In über 60 Sportverei-nen können Riesaer in nahezuallen Sportarten trainieren.Sportkindergärten gehören zueinem System, mit dem in Rie-sa heute Kinder-, Jugend- undLeistungssport gezielt geför-dert wird. So wird in speziellenSportklassen in Grund- undMittelschulen sowie Gymna-sien ein vertiefter Sportunter-richt angeboten, Kinder mitdem Sportbus zu Leistungs-klassen und Trainingsplätzengebracht. Jeder Verein, der denNachwuchs fördert, wird vonder Stadt unterstützt. Im Rie-saer Rathaus freut man sich,dass mit der neuen Ballsport-gemeinschaft Stahl Riesa nundie große Fußballtraditionwieder aufleben wird. In derFußball-Akademie für denNachwuchs werden nicht nurfrühzeitig Talente gesichtet,

sondern der Riesaer Fußballbesinnt sich wieder auf seineeigenen Wurzeln. Zu einemHerzstück des Kulturangebotsist die Erdgas-Arena gewor-den. Zunächst zogen hier in-ternationale Sportveranstal-tungen das Interesse auf sich,wurde mit Glanzpunkten aufdie Stadt aufmerksam ge-macht. Das soll auch künftigwieder so sein: Tanzweltmeis-terschaften, Show-Dance unddas traditionelle Hallen-Fuß-ball-Turnier sind einige derHöhepunkte, die neben zahl-reichen Konzerten die Zu-schauer in die Arena ziehensollen. Schon jetzt ist der Ver-anstaltungskalender für 2013mit Events aus Musik, Showund Sport gut gefüllt.

Für Riesa sind Kultur undSport ein Lebensnerv

Wirtschaft ist Basis für Kultur

In der Erdgas-Arena findenjährlich zahlreiche Veran-staltungen statt. Foto: Schröter

n Riesa existieren nebenstädtischen Schulen auch

alternative Angebote. Von denGrund- über die Mittelschulenbis zu den Gymnasien, aberauch zu beiden Förderschulensieht sich die Stadt in der Ver-antwortung für ein breites Bil-dungsangebot. „Bildung hatbei uns eine hohe Priorität“,zeigt sich Oberbürgermeiste-rin Gerti Töpfer sichtlich stolz,dass heute „jede Art von Bil-dung und Schulweg in Riesamöglich ist“. Dazu gehörenauch das Berufsschulzentrumund die Berufsakademie. Letz-tere hat einen Ausbaustand für400 Studenten. Gut 600 Stu-denten lernen jedoch heutehier. Die duale Ausbildung sollnun erweitert werden. Dazukommt das spezielle Angebotder Management AkademieRiesa (MARie). „Wir haben in-zwischen auch die Firmen amStandort, die den Jugendli-chen eine berufliche Zukunftgeben“, so die Oberbürger-

I

meisterin.Dass es gelungen ist, das

Rohrforschungszentrum nachRiesa zu holen, ist wohl dergrößte Coup der letzten Jahre.Immerhin waren für das mo-dernste Forschungszentrumseiner Art in der Welt auchDüsseldorf und Paris im Ge-spräch. Riesa habe es vor al-lem deswegen bekommen, soGerti Töpfer, weil „in unsererStadt Menschen mit hohemingenieurtechnischen Wissenim Bereich Stahl und Metallleben und wir über eine jahr-hundertelange Tradition inder Stahlerzeugung und -ver-arbeitung verfügen.“ Die engeZusammenarbeit mit derTechnischen Universität Berg-akademie Freiberg, der Staatli-chen Studienakademie Riesaund das Engagement des Ver-eins zur Förderung der Um-form- und Produktionstechnike.V. (VFUP) auf diesen Gebie-ten war ein weiteres Unter-pfand, weswegen sich die In-vestorengruppe der Vallourec& Mannesmann DeutschlandGmbH für den Standort ent-schieden haben. Heute kom-

men Ingenieure und Expertenaus der ganzen Welt nach Rie-sa, um sich mit neuen, amRohrforschungszentrum ent-wickelten Strategien undTechnologien vertraut zu ma-chen und es werden von hieraus weltweite Kontakte in dieStahlproduktion geknüpft.„Das Rohrforschungszentrumwird auch künftig die Auf-merksamkeit von Ingenieurenauf sich ziehen“, so die Ober-bürgermeisterin: Denn schongibt es Gedanken, das Zen-trum weiter zu profilieren.

Bildung hat eine hohePriorität für die Stadt

Bildung eröffnet Chancenfür die Riesaer Jugend

Das neue Rohrforschungs-zentrum. Foto:Arno Burgi/dpa

Moritzer Straße 3501619 Zeithain

Tel. 0 35 25 / 56 04-0Fax 0 35 25 / 56 04-99

[email protected]

BAUSTOFFWERKE GMBH & CO. KG

Wir liefern:

• Asphalte

• Betone

• Kiese und Sande

• Frostschutz-materialien

• Pflaster-bettungen

SIMPLY CLEVER

Jetzt müssen Sienur noch zugreifen!

ŠKODA. Sofort entscheiden, sofort mitnehmen: Unsere güns-tigen ŠKODA Fabia, Octavia, Roomster, Yeti und Superb sinddirekt verfügbar als Vorführwagen und Tageszulassungen. Kom-men Sie am besten gleich vorbei. Steigen Sie ein. Und fahren Siesofort los. So schnell kann Sparen sein!

Abbildung zeigt Sonderausstattung19 % Nachlass !

Kraftstoffverbrauch für alle verfügbaren Motoren in l/100 km,innerorts: 14,7 - 4,1; außerorts: 7,8 - 3,0; kombiniert: 10,2 - 3,4;CO2-Emission, kombiniert: 237 - 89 g/km (gemäßVO (EG) Nr. 715/2007).

A.S.C. Autohaus GmbHLommatzscher Str. 23, 01587 RiesaTel: 03525 51269-0, Fax: 03525 [email protected]

Page 16: Riesa – damals & heute

16 RIESAER BÜRGERFEST 2012||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||RIESA – DAMALS & HEUTE | 6. SEPTEMBER 2012

Mercedes Widmann-BühneRathausplatz

Sonnabend, 15. Septemberp 10 Uhr Auftritt der PartnerstadtSuzhoup 11 Uhr AEROBIC TEAM desESV Lok Riesa e. V.„Wir sind die Lo-komotive für Riesa“p 11.30 Uhr Kampfkunst - WushuRiesa e.V. p 12 Uhr Akkordeonorchester„C’est la vie“p 13 Uhr Sandy City „ArtsGuild“p 14 Uhr Sandy City WestSymphony „Kinder Frolics“p 15 Uhr Nachgefragt zumBürgerfest. Akteure im Gespräch mitOberbürgermeisterin Gerti Töpferund Vertretern des Riesaer Appells,der Stadtwerke Riesa GmbH und vonden Vereinen Riesa und die Welt e.V.und Boulevard der Weltmusik e.V.p 15.15 Uhr „Herbstkonzert“ desKonzertchor Riesa e.V.p 16.15 Uhr Kinderrevue Graffiti ausGlogau

p 17.30 Uhr Bläserensemble Riesaund das Rotherham Music ServiceWind Ensemble „Eine musikalischeReise rund um die Welt“

Sonntag, 16. Septemberp 11 bis 14 Uhr Brunch desBoulevard der Weltmusik e.V.p 14 Uhr Sportakrobatik -SC Riesa e.V.p 14.15 Uhr Showauftritt - RiesaerCheerleaderverein e.V.p 14.45 Uhr Chinesische Kampfkunst- Chinese Martial Arts

Riesa e. V.p 15.15 Uhr Sandy City WestSymphony „Kinder Frolic“p 16.15 Uhr Showtänze -Tanzstudio Live e.V.p 17 Uhr Big Band der Musikschuledes Landkreises Meißen

Heilig-Bau-BühneTechnikum

Sonnabend, 15. Septemberp 10 Uhr DRK Kindertagesstätte AmTechnikum „Die Kinder im Techni-kum sind froh, wie Mops im Paletot“p 10.30 Uhr ASB-KindertagesstätteKunterbunter Schmetterling „wirmachen mit - wir bleiben fit“p 11 Uhr ASB Hort 1. Grundschule„Unser Hortalltag ist so bunt wie dieWelt“p 11.30 Uhr Percussion-Ensemble derMusikschule des Landkreises Meißenp 11.50 Uhr Sportprogramm -SC Riesa e. V. (Kunstturnen,Rhythmische Sportgymnastik)p 13 Uhr „Tired Joe“ - Schülerbanddes Städtischen Gymnasiumsp 14.15 Uhr „Herbstlieder“ -Singgemeinschaft Riesa e. V.p 15 Uhr „Herrn Grüns seltsameAbenteuer“ Musiktheater für Leuteab 4 Jahre von und mit Stellmäckep 16.15 Uhr „Duo Jazz“ aus Lonato

del Gardap 17 Uhr „Mister Bouldegom“ -Nicolas Thirriard aus Villeruptp 18 Uhr Jazzquartet „RN4 Jazz“aus Villerupt

Sonntag, 16. Septemberp 11 Uhr „Duo Jazz“ ausLonato del Gardap 12 Uhr „Mister Bouldegom“ -Nicolas Thirriard aus Villeruptp 13 Uhr Jazzquartet „RN4 Jazz“ ausVilleruptp 14 Uhr „Blumenstrauß unterhalt-samer Melodien“ - Kammermusiken-semble „Rondo Piccolo“p 15.15 Uhr Posaunenchor derEv.-Luth. Kirchgemeinde Riesap 15.40 Uhr Kantorei der Evange-lisch-Lutherische KirchgemeindeRiesap 16.15 Uhr Sandy City „Arts Guild“

Stadtwerke-BühneNiederlagstraße

Sonnabend, 15. Septemberp 10 Uhr „Ironspoon“

p 11.45 Uhr Tänze der Seniorengrup-pe der Diakonie Riesa-Großenhainp 12.15 Uhr Auftritt der PartnerstadtSuzhoup 13.15 Uhr Rotherham MusicService Wind Ensemblep 14.15 Uhr Gesangsstudenten ausder Partnerstadt Glogau p 15 Uhr Goldvogel aus Mannheimp 16 Uhr „Rieplay“ p 17.30 Uhr „Die husBands“

Sparkassen-BühneMannheimer Platz

Sonnabend, 15. Septemberp 11 Uhr Tanzgruppe und Cheer-leader der Förderschule „Lichtblick“p 12.30 Uhr 8 Sensep 13.30 Uhr Good Newsp 15 Uhr Revolting Rivalp 16.30 Uhr Station17p 18 Uhr Nobodys Fearp 19 Uhr Swinging Klezmerp 20 Uhr Jesus Voltp 21.30 Uhr Joker Facep 23.30 Uhr Crushing Caspars

Ein buntes Straßenfest für die Familie

Am Sonnabend mit dabei: das Bläserensemble Riesae.V. Foto: Bläserensemble Riesa e.V.

Mit atemberaubenden Einlagen präsentiert sich der Kampf-kunst-Wushu Riesa e.V. Foto: Kampfkunst-Wushu Riesa e.V, Der Riesaer Cheerleaderverein e.V. Foto: Schröter