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REGION NUMMER 264 PFORZHEIMER ZEITUNG SAMSTAG, 15. NOVEMBER 2014 38 FAX ANZEIGEN 933-250 ABO-SERVICE 933-426 REDAKTION Pforzheim 933-260 Mühlacker 07041/9571336 Jede Woche mit Programm- beilage rtv. Diese Zeitung ist auf Recycling-Papier gedruckt. REDAKTION Geschäftsführender Verleger: Thomas Satinsky; Chefredaktion: Magnus Schlecht* (ms), Marek Klimanski, Stellv. (kli); Chef vom Dienst: Magnus Schlecht (ms); Newsroom: Alexander Huberth, Leitung (hub), Andreas Fiegel (af, Südwest), Petra Joos (jo), Gerd Lache (gel), Lothar Neff (ne), Michael Schenk (mik, Panorama), Angelika Wohlfrom (rom), Anke Baumgärtel (tel); Layout & Grafik: Michel Pupillo; Sport: Udo Koller* (ok), Martin Mildenberger (mm), Dominique Jahn (dom), Ralf Kohler (rks); Kultur: Sandra Pfäfflin* (ps); Pforzheim: Marek Klimanski* (kli), Claudius Erb, Stellv. (erb), Nicola Arnet (ola), Martina Schaefer (mof), Sabine Simon (sim), Stefan Dworschak (hak), Lisa Belle (bel), Reporter: Olaf Lorch-Gerstenmaier (ol); PZ-news/Neue Medien: Thomas Kurtz (tok), Carolin Weiß (ich), Miriam Fuchs (mir); Crossmedia Reporter: Simon Walter (sw); Region: Alexander Heilemann* (hei), Ralf Steinert (rst), Bruno Knöller (kn), Sabine Mayer- Reichard (sab), Sven Bernhagen (ben), Carolin Kraus (lin), Nadine Schmid (nad), Peter Marx (mar); Menschen in Not: Susanne Knöller (suk); Beilagen: Cornelius Berends (cb), Walter Kindlein (ki); Fotografie: Gerhard Ketterl* (gk), Sebastian Seibel (sei). * = verantwortlich im Sinne des Landespressegesetzes. Redaktion Mühlacker: Bärbel Schierling* (bsch), Maximilian Lutz (max). 75417 Mühlacker, Bahnhofstraße 52 – Telefon (0 70 41) 95 71 - 330 + 95 71 - 334 Anzeigenleiter: Michael Hollfelder Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 59 vom 1. 1. 2014. Abonnement: Monatsbezugspreis: 30.20 , bei Postbezug 34.10 (einschl. 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Für unverlangte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen. Rücksendungen erfolgen nur gegen Porto. – Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist der Sitz des Verlages. – Bei Ausfall infolge höherer Gewalt oder Störungen des Arbeitsfriedens besteht kein Ersatzanspruch. Jeder von uns veröffentlich- te Text und jede von uns gestaltete Anzeige dürfen nicht zur gewerbli- chen Verwendung durch Dritte übernommen werden. IMPRESSUM Herausgeber: Albert Esslinger-Kiefer Verlag und Druck (Postanschrift): J. Esslinger GmbH & Co KG Postfach 1360 75113 Pforzheim Poststraße 5 (Sitz) 75172 Pforzheim ft genügt ein Blick, um abzuschätzen, was einen auf der B 10 zwischen Pforzheim und dem Ersinger Kreuz erwartet. Fährt man aus der Goldstadt hinaus, sieht man auf der nahenden A 8-Brücke, ob der Verkehr auf der Autobahn wie so oft steht, oder ob die Au- tos sich bewegen. Im ersten Fall bleibt man in den folgenden Waldkurven der Bundesstraße wachsam. Denn Stau auf der A 8 lockt die Autofahrer auf die B 10 als Ausweichroute. Meistens be- deutet das: Der Autobahnstau bringt auch Stau auf der Bun- desstraße. Und der kann gefähr- licherweise hinter der nächsten Ecke anfangen. Dass die Strecke zwischen Er- singer Kreuz und dem Auto- bahn-Anschluss Pforzheim-West in der Polizeiliste der gefähr- lichsten Straßen auftaucht, ist keine Überraschung. Die Kurven sind als tückisch bekannt. In der Vergangenheit sind Menschen dort tödlich verunglückt. Direkt am Ersinger Kreuz, wo die B 10 auf die ebenfalls viel befahrene Kreisstraße zwischen Birkenfeld und Kämpfelbach trifft, erin- nern ein Holzkreuz und Blumen seit 2006 an einen furchtbaren Unfall. In den vergangenen drei Jahren waren die Folgen zum Glück nicht derart schwer. Aber 60 Unfälle auf 2,5 Kilometern in diesem Zeitraum sind eine Men- ge. Die gefährlichste Situation Es sind zwei grund- verschiedene Situati- onen, die einen be- sonders wachsam ma- chen sollten. Die eine sind Staus am Ersinger Kreuz oder im Bereich des Auto- bahnanschlusses, die für eine Unmenge an Auffahrunfällen sorgen. Über 17 400 Fahrzeuge rollen im Schnitt täglich über den Streckenabschnitt – darun- ter über 1100 Last- und Liefer- O wagen. An Werkta- gen können es an die 20 000 Fahrzeu- ge sein. Im dichten Verkehr knallt es oft, weil Fahrer auf rote Ampeln zu spät reagieren, Staus übersehen oder am Ende der Geduld ris- kant überholen. Unfallträchtig sind aber auch die Zeiten mit schwachem Verkehr, weil viele dann schnell unterwegs sind – immer wieder zu schnell für die Kurven. Wie bei dem tödlichen Unglück von 2006 geraten viele ins Schleudern, wenn sie unter- schätzt haben, wie stark die Straße dreht. Die gefährlichste Kurve? Sie ist nicht zu übersehen. Wer von Pforzheim her unter der A 8 durch ist, fährt nach oben auf ei- ne Linkskurve zu, an der rot- weiße Tafeln klar machen: Hier geht es scharf ums Eck. Trotz- dem häufen sich Unfälle. Viele wegen zu hoher Geschwindig- keit. Einige aber auch, weil Fah- rer in eine Haltebucht einbiegen und andere überraschen. Haupt- gefahrenpunkte sind auch das Ersinger Kreuz selbst, die Kreu- zung mit der Heilbronner Straße am Autobahnpolizeirevier Pforz- heim und der A 8-Anschluss. Die gefährlichste Zeit? Besonders oft kracht es einer- seits an Werktagen zu Hauptver- kehrszeiten – immer dann also, wenn die Blechlawine am dich- testen ist. Andererseits ist das Risiko an Wochenenden in den Abend- und Nachtstunden ebenfalls besonders hoch. Die meisten der vom Polizeipräsidi- um Karlsruhe näher untersuch- ten schweren Unfälle passierten übrigens zwischen Mai und Au- gust. Riskante Verhältnisse Schnee und Eis spielen damit statistisch gesehen eindeutig ei- ne Nebenrolle. Allerdings geht es In den Waldkurven auch im- mer wieder dann besonders haa- rig zu, wenn die Bundesstraße nass ist. Zwischen dem Ersinger Kreuz und dem A8-Anschluss Pforzheim-West sorgen auf der B 10 werktags die Blechlawinen für Gefahr. An Wochenenden, wenn viele bei weniger Verkehr umso schneller fahren, sind es die Waldkurven, die immer wieder zu schweren Unfällen führen. Vorsicht, Kurve – Achtung, Stau ALEXANDER HEILEMANN KÄMPFELBACH/PFORZHEIM Mit der Serie „SPUR DER GEFAHREN“ stellt die „Pforzheimer Zeitung“ Landstraßen im Enzkreis vor, die sich in den vergangenen drei Jahren als besonders unfallgefährdet erwiesen haben. Mit Daten des Polizei- präsidiums Karlsruhe lassen sich riskante Abschnitte darstellen. Die Polizei hat auch herausgearbeitet, wie bestimmte Unfälle auf diesen Strecken abgelaufen sind. Am Ersinger Kreuz erinnern seit 2006 Blumen und ein Kreuz an einen tödlichen Unfall. Auf der Kreuzung, an der die B10 mit ih- ren über 17400 Fahrzeugen täglich auf die viel befahrene Kreis- straße zwischen Birkenfeld und Kämpfelbach trifft, kracht es im- mer wieder. FOTOS: SEIBEL Die Zeichen sind eindeutig: Diese Kurve gleich nach der Unterque- rung der A 8 ist gefährlich. Trotzdem wird sie immer wieder unter- schätzt und Autofahrer kommen von der Straße ab. Im Bereich der Waldkurven passieren aber auch Auffahrunfälle, wenn sich der Verkehr staut. Ein Bus biegt am Ortsausgang Pforzheims von der B 10 in die Heilbronner Straße ein: Diese Kreuzung und der nahe gelegene A8-Anschluss Pforzheim-West sind dann unfallträchtig, wenn Autofahrer abbiegende Fahrzeuge zu spät bemerken – oder wenn Fahrer beim Einbiegen auf die B 10 nicht aufpassen. „Ihr könnt am besten beurteilen, was in Niefern-Öschelbronn schon gut und noch nicht so gut läuft“, erklärte Jugendpfleger Ben- jamin Denk den Jugendlichen beim Jugendforum im Chill- House in Niefern. Interessierte im Alter von 12 bis 16 Jahren waren gekommen, um sich mit den ebenfalls anwesenden Gemeinde- räten in lockerer Atmosphäre dar- über auszutauschen, welche Dinge sie in der Gemeinde bereits für gut halten und was in Zukunft verbes- sert werden kann. Der Kreisju- gendreferent beim Landratsamt Enzkreis, Moritz Haupt, wies dar- auf hin, dass 2014 das Jahr der Kinder- und Jugendrechte sei. „Diese Rechte könnt ihr geltend machen, indem ihr zum Beispiel das Gespräch mit den Gemeinde- räten sucht“, erklärte er den Ju- gendlichen. Bürgermeister Jürgen Kurz un- terstrich, die kritische Auseinan- dersetzung mit der eigenen Um- welt sei ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von Jugendli- chen. Allerdings gelte auch: „Nur wenn sich Personen auch persön- lich oder ehrenamtlich einbrin- gen, können manche Wege über- haupt erst gegangen werden.“ Nachdem sich die Gemeinderäte kurz vorgestellt hatten, war das Eis gebrochen und eine lebhafte Diskussion darüber, wie das Leben für Jugendliche in der Gemeinde attraktiver gestaltet werden kann, konnte beginnen. Dabei bewerte- ten die Jugendlichen positiv, dass es in Niefern bereits einige Frei- zeiteinrichtungen wie das Freibad, unterschiedliche Sportvereine und ein Kleinspielfeld bei der Schule gebe. Sie lobten außerdem die große Anzahl ortsnaher Fir- men, die vor allem im Hinblick auf eine Ausbildung oder den ei- nen oder anderen Ferienjob von Bedeutung seien können. Ein Kri- tikpunkt der Jugendlichen betraf die Busverbindung zwischen den Ortsteilen Niefern und Öschel- bronn, die sie als ausbaufähig be- werteten. Vor allem aber wünsch- ten sich die Jugendlichen für die Zukunft mehr Möglichkeiten, ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen. So wurde vorgeschlagen, eine öffent- lich zugängliche Downhill-Strecke zu errichten und Klettermöglich- keiten zu schaffen. In Zukunft könnten auch ein mobiles Kino oder ein Café als Treffpunkte die- nen. Im Anschluss sorgte Rapper Danny Fresh für Unterhaltung. Jugendliche wünschen sich mehr Freizeitangebote Nachwuchs diskutierte beim zweiten Jugendforum mit Niefern-Öschelbronner Gemeinderäten – Diskussion liefert viele Vorschläge für Verbesserungen NICO ROLLER NIEFERN-ÖSCHELBRONN Jugendpfleger Benjamin Denk (links) im Gespräch mit Jugendlichen. Zum Forum ka- men auch Gemeinderäte, so Nicole Saam (rechts) von der CDU-Fraktion. FOTO: ROLLER

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    REDAKTIONPforzheim 933-260Mhlacker 07041/9571336

    Jede Woche mit Programm-beilage rtv. Diese Zeitungist auf Recycling-Papiergedruckt.

    REDAKTIONGeschftsfhrender Verleger: Thomas Satinsky; Chefredaktion:Magnus Schlecht* (ms), Marek Klimanski,Stellv. (kli); Chef vom Dienst:Magnus Schlecht (ms); Newsroom: Alexander Huberth, Leitung (hub),Andreas Fiegel (af, Sdwest), Petra Joos (jo), Gerd Lache (gel), Lothar Neff (ne), Michael Schenk (mik, Panorama),Angelika Wohlfrom (rom), Anke Baumgrtel (tel); Layout & Grafik:Michel Pupillo; Sport: Udo Koller* (ok),Martin Mildenberger (mm), Dominique Jahn (dom), Ralf Kohler (rks); Kultur: Sandra Pffflin* (ps);Pforzheim:Marek Klimanski* (kli), Claudius Erb, Stellv. (erb), Nicola Arnet (ola), Martina Schaefer (mof),Sabine Simon (sim), Stefan Dworschak (hak), Lisa Belle (bel), Reporter: Olaf Lorch-Gerstenmaier (ol);PZ-news/NeueMedien: Thomas Kurtz (tok), Carolin Wei (ich), Miriam Fuchs (mir); Crossmedia Reporter:Simon Walter (sw); Region: Alexander Heilemann* (hei), Ralf Steinert (rst), Bruno Knller (kn), Sabine Mayer-Reichard (sab), Sven Bernhagen (ben), Carolin Kraus (lin), Nadine Schmid (nad), Peter Marx (mar);Menschen in Not:Susanne Knller (suk); Beilagen: Cornelius Berends (cb), Walter Kindlein (ki); Fotografie: Gerhard Ketterl* (gk),Sebastian Seibel (sei). * = verantwortlich im Sinne des Landespressegesetzes.Redaktion Mhlacker: Brbel Schierling* (bsch), Maximilian Lutz (max).75417 Mhlacker, Bahnhofstrae 52 Telefon (0 70 41) 95 71 - 330 + 95 71 - 334

    Anzeigenleiter:Michael HollfelderEs gilt Anzeigenpreisliste Nr. 59 vom 1. 1. 2014.Abonnement:Monatsbezugspreis: 30.20 , bei Postbezug 34.10 (einschl. Zustellgebhr und 7% MwSt.)Abbestellungen knnen unter Wahrung der Frist von vier Wochenzum Monatsende vorgenommen werden und mssen schriftlichvorliegen.Konten: Sparkasse PforzheimCalw 815 217, BLZ 666 500 85,Volksbank Pforzheim 29 845, BLZ 666 900 00,Commerzbank Pforzheim 651 343 800, BLZ 666 800 13,BW-Bank/LBBW Stuttgart, 7 498 500 720, BLZ 600 501 01,Postbank Karlsruhe 10 916 755, BLZ 660 100 75,Deutsche Bank AG Pforzheim 0 103 366, BLZ 666 700 06.E-Mail: [email protected] [email protected]@pz-news.de [email protected]

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    Nachrichten- und Bild-Agenturen: Deutsche Presse-Agentur (dpa),Landesdienst Sdwest (lsw), Informationsdienst der EvangelischenAllianz (idea), Presse-Plan (ppl), Telekorrespondenz.Zuschriften an den Verlag sollen grundstzlich nicht persnlich adres-siert sein. Fr unverlangte Manuskripte wird keine Gewhr bernommen.Rcksendungen erfolgen nur gegen Porto.

    Erfllungsort und Gerichtsstand fr beide Teile ist der Sitz desVerlages. Bei Ausfall infolge hherer Gewalt oder Strungen desArbeitsfriedens besteht kein Ersatzanspruch. Jeder von uns verffentlich-te Text und jede von uns gestaltete Anzeige drfen nicht zur gewerbli-chen Verwendung durch Dritte bernommen werden.

    IMPRESSUM

    Herausgeber:Albert Esslinger-Kiefer

    Verlag und Druck(Postanschrift):J. Esslinger GmbH&Co KGPostfach 136075113 Pforzheim

    Poststrae 5 (Sitz)75172 Pforzheim

    ft gengt ein Blick, umabzuschtzen, was einenauf der B 10 zwischen

    Pforzheim und dem ErsingerKreuz erwartet. Fhrt man ausder Goldstadt hinaus, sieht manauf der nahenden A8-Brcke, obder Verkehr auf der Autobahnwie so oft steht, oder ob die Au-tos sich bewegen. Im ersten Fallbleibt man in den folgendenWaldkurven der Bundesstraewachsam. Denn Stau auf der A8lockt die Autofahrer auf die B 10als Ausweichroute. Meistens be-deutet das: Der Autobahnstaubringt auch Stau auf der Bun-desstrae. Und der kann gefhr-licherweise hinter der nchstenEcke anfangen.

    Dass die Strecke zwischen Er-singer Kreuz und dem Auto-bahn-Anschluss Pforzheim-Westin der Polizeiliste der gefhr-lichsten Straen auftaucht, istkeine berraschung. Die Kurvensind als tckisch bekannt. In derVergangenheit sind Menschendort tdlich verunglckt. Direktam Ersinger Kreuz, wo die B 10auf die ebenfalls viel befahreneKreisstrae zwischen Birkenfeldund Kmpfelbach trifft, erin-nern ein Holzkreuz und Blumenseit 2006 an einen furchtbarenUnfall. In den vergangenen dreiJahren waren die Folgen zumGlck nicht derart schwer. Aber60 Unflle auf 2,5 Kilometern indiesem Zeitraum sind eine Men-ge.

    Die gefhrlichste

    Situation

    Es sind zwei grund-verschiedene Situati-onen, die einen be-sonders wachsam ma-chen sollten. Die einesind Staus am ErsingerKreuz oder im Bereich des Auto-bahnanschlusses, die fr eineUnmenge an Auffahrunfllensorgen. ber 17 400 Fahrzeugerollen im Schnitt tglich berden Streckenabschnitt darun-ter ber 1100 Last- und Liefer-

    O

    wagen. An Werkta-gen knnen es andie 20000 Fahrzeu-

    ge sein. Im dichtenVerkehr knallt es oft,

    weil Fahrer auf rote Ampeln zuspt reagieren, Staus bersehenoder am Ende der Geduld ris-kant berholen. Unfalltrchtigsind aber auch die Zeiten mitschwachem Verkehr, weil vieledann schnell unterwegs sind

    immer wieder zu schnell fr dieKurven. Wie bei dem tdlichenUnglck von 2006 geraten vieleins Schleudern, wenn sie unter-schtzt haben, wie stark dieStrae dreht.

    Die gefhrlichste Kurve?

    Sie ist nicht zu bersehen. Wervon Pforzheim her unter der A8durch ist, fhrt nach oben auf ei-ne Linkskurve zu, an der rot-

    weie Tafeln klar machen: Hiergeht es scharf ums Eck. Trotz-dem hufen sich Unflle. Vielewegen zu hoher Geschwindig-keit. Einige aber auch, weil Fah-rer in eine Haltebucht einbiegenund andere berraschen. Haupt-gefahrenpunkte sind auch dasErsinger Kreuz selbst, die Kreu-zung mit der Heilbronner Straeam Autobahnpolizeirevier Pforz-heim und der A8-Anschluss.

    Die gefhrlichste Zeit?

    Besonders oft kracht es einer-seits an Werktagen zu Hauptver-kehrszeiten immer dann also,wenn die Blechlawine am dich-testen ist. Andererseits ist dasRisiko an Wochenenden in denAbend- und Nachtstundenebenfalls besonders hoch. Diemeisten der vom Polizeiprsidi-um Karlsruhe nher untersuch-

    ten schweren Unflle passiertenbrigens zwischen Mai und Au-gust.

    Riskante Verhltnisse

    Schnee und Eis spielen damitstatistisch gesehen eindeutig ei-ne Nebenrolle. Allerdings gehtes In den Waldkurven auch im-mer wieder dann besonders haa-rig zu, wenn die Bundesstraenass ist.

    Zwischen dem Ersinger Kreuz und dem A8-Anschluss Pforzheim-West sorgen auf der B 10 werktags die Blechlawinen fr Gefahr.An Wochenenden, wenn viele bei weniger Verkehr umso schneller fahren, sind es die Waldkurven, die immer wieder zu schweren Unfllen fhren.

    Vorsicht, Kurve Achtung, Stau

    ALEXANDER HEILEMANN

    KMPFELBACH/PFORZHEIM

    Mit der Serie SPURDERGEFAHREN stellt die Pforzheimer Zeitung Landstraen im Enzkreis vor, die sich in den vergangenen drei Jahren als besonders unfallgefhrdet erwiesen haben. Mit Daten des Polizei-prsidiums Karlsruhe lassen sich riskante Abschnitte darstellen. Die Polizei hat auch herausgearbeitet, wie bestimmte Unflle auf diesen Strecken abgelaufen sind.

    Am Ersinger Kreuz erinnern seit 2006 Blumen und ein Kreuz an

    einen tdlichen Unfall. Auf der Kreuzung, an der die B10 mit ih-

    ren ber 17400 Fahrzeugen tglich auf die viel befahrene Kreis-

    strae zwischen Birkenfeld und Kmpfelbach trifft, kracht es im-

    mer wieder. FOTOS: SEIBEL

    Die Zeichen sind eindeutig: Diese Kurve gleich nach der Unterque-

    rung der A8 ist gefhrlich. Trotzdemwird sie immer wieder unter-

    schtzt und Autofahrer kommen von der Strae ab. Im Bereich

    der Waldkurven passieren aber auch Auffahrunflle, wenn sich

    der Verkehr staut.

    Ein Bus biegt am Ortsausgang Pforzheims von der B10 in die

    Heilbronner Strae ein: Diese Kreuzung und der nahe gelegene

    A8-Anschluss Pforzheim-West sind dann unfalltrchtig, wenn

    Autofahrer abbiegende Fahrzeuge zu spt bemerken oder wenn

    Fahrer beim Einbiegen auf die B10 nicht aufpassen.

    Ihr knnt am besten beurteilen,was in Niefern-schelbronnschon gut und noch nicht so gutluft, erklrte Jugendpfleger Ben-jamin Denk den Jugendlichenbeim Jugendforum im Chill-House in Niefern. Interessierte imAlter von 12 bis 16 Jahren warengekommen, um sich mit denebenfalls anwesenden Gemeinde-rten in lockerer Atmosphre dar-ber auszutauschen, welche Dingesie in der Gemeinde bereits fr guthalten und was in Zukunft verbes-

    sert werden kann. Der Kreisju-gendreferent beim LandratsamtEnzkreis, Moritz Haupt, wies dar-auf hin, dass 2014 das Jahr derKinder- und Jugendrechte sei.Diese Rechte knnt ihr geltendmachen, indem ihr zum Beispieldas Gesprch mit den Gemeinde-rten sucht, erklrte er den Ju-gendlichen.

    Brgermeister Jrgen Kurz un-terstrich, die kritische Auseinan-dersetzung mit der eigenen Um-welt sei ein wichtiger Schritt inder Entwicklung von Jugendli-chen. Allerdings gelte auch: Nurwenn sich Personen auch persn-lich oder ehrenamtlich einbrin-

    gen, knnen manche Wege ber-haupt erst gegangen werden.Nachdem sich die Gemeindertekurz vorgestellt hatten, war dasEis gebrochen und eine lebhafteDiskussion darber, wie das Lebenfr Jugendliche in der Gemeindeattraktiver gestaltet werden kann,konnte beginnen. Dabei bewerte-ten die Jugendlichen positiv, dasses in Niefern bereits einige Frei-zeiteinrichtungen wie das Freibad,unterschiedliche Sportvereineund ein Kleinspielfeld bei derSchule gebe. Sie lobten auerdemdie groe Anzahl ortsnaher Fir-men, die vor allem im Hinblickauf eine Ausbildung oder den ei-

    nen oder anderen Ferienjob vonBedeutung seien knnen. Ein Kri-tikpunkt der Jugendlichen betrafdie Busverbindung zwischen denOrtsteilen Niefern und schel-bronn, die sie als ausbaufhig be-werteten. Vor allem aber wnsch-ten sich die Jugendlichen fr dieZukunft mehr Mglichkeiten, ihreFreizeit sinnvoll zu verbringen. Sowurde vorgeschlagen, eine ffent-lich zugngliche Downhill-Streckezu errichten und Klettermglich-keiten zu schaffen. In Zukunftknnten auch ein mobiles Kinooder ein Caf als Treffpunkte die-nen. Im Anschluss sorgte RapperDanny Fresh fr Unterhaltung.

    Jugendliche wnschen sichmehr FreizeitangeboteNachwuchs diskutierte beim zweiten Jugendforum mit Niefern-schelbronner Gemeinderten Diskussion liefert viele Vorschlge fr Verbesserungen

    NICO ROLLER

    NIEFERN-SCHELBRONN

    Jugendpfleger Benjamin Denk (links) im Gesprch mit Jugendlichen. Zum Forum ka-

    men auch Gemeinderte, so Nicole Saam (rechts) von der CDU-Fraktion. FOTO: ROLLER