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Prüfung | Treuhand | Steuern | Beratung RISIKOMANAGEMENT Die Sicht des Finanzrevisors Gastreferat SAQ Sektion Zürich MARC SOLLBERGER 12. März 2018

RISIKOMANAGEMENT - SAQ

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Prüfung | Treuhand | Steuern | Beratung

RISIKOMANAGEMENTDie Sicht des Finanzrevisors

GastreferatSAQ Sektion Zürich

MARC SOLLBERGER12. März 2018

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AGENDA

• Begrüssung und Einführung• Vorstellung BDO• Risikomanagement• Prüfprogramm Wirtschaftsprüfung• Fragen und Diskussion

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Vorstellung BDO

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«BDO ist für Prüfung, Treuhand und Beratung erste Adresse für mittelgrosse und kleine Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen.»

VORSTELLUNG BDO

Dienstleistungen umfasst unser Gesamtangebot für die Bereiche Prüfung, Treuhand

und Beratung.

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DIENSTLEISTUNGENPrüfung

• Wirtschaftsprüfung• Financial Services• Gutachten• Informatikrevision• IKS• Internationale Rechnungs-

legungsstandards• Prüfung nach spez. Gesetzen• Prüfung von Wirtschaftsdelikten• Risikobeurteilung

Prüfungsmandateunterschiedlichster Ausprägung haben wir im Jahr 2016 schweizweit betreut.

5’340

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AbaWeb-Kundenprofitieren von einer persönlichen, mobilen und effizienten Lösung für

ihre Buchhaltung.

DIENSTLEISTUNGENTreuhand

• Buchführung und Abschlussberatung

• Finanzielle und betriebswirtschaftliche Beratung

• Internet-Treuhänder• Outsourcing• Saläradministration• Temporäre Stellvertretung

1’468

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Jahredauert unsere längste

Kundenbeziehung.

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DIENSTLEISTUNGENSteuern

• Steuererklärungen von natürlichenund juristischen Personen

• Steuerplanung und Steuer-optimierung

• Beratung bei Umstrukturierungen• Internationale Steuerberatung und

-planung (Expats, Verrechnungs-preise, Sitzverlegung etc.)

• Nachfolgeplanung

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DIENSTLEISTUNGENBeratung

• Risk Advisory Services• Rechtsberatung• Beratung für Finanzdienstleister• Beratung für Non-Profit-

Organisationen und öffentlicheVerwaltungen

• Performance Advisory Services• Corporate Finance• Mergers & Acquisitions• Abacus / NEST / IS-E• Informatik• Führung und HRM• Immobilien

Branchenunterschiedlichster Natur bilden die Basis

für unsere vielfältigen Mandatstätigkeiten.

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BDO IN DER SCHWEIZ

Standortebilden die Basis unseres nationalen

Netzwerks. Wir bieten damit das dichteste Niederlassungsnetz der Branche.

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KENNZAHLEN BDO SCHWEIZ

2016 2015

Dienstleistungsertrag (CHF 1‘000) 195’125 186’552 4,6 %

Mitarbeitende(Vollzeitstellen) 1’008 947 6,4 %

Ø Umsatz pro Vollzeitstelle (CHF 1‘000) 200 205

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Ländervertretungenmit rund 67’700 Mitarbeitenden

machen uns zu einem der grössten internationalen Netzwerke der Branche.

158Weltumspannend aktiv ist das internationale BDO Netzwerk. Wir vereinen Werte und Kompetenzen in Europa und Übersee durch Partner-unternehmen. So können wir internationale Mandate professionell und erfolgreich betreuen. Davon profitieren sowohl kleinere Unternehmen als auch grosse, internationale Konzerne.

INTERNATIONALES BDO NETZWERK

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KENNZAHLEN BDO NETZWERK

2016 2015

Weltweiter Umsatz(USD Mio.) 7’600 7’300 8,0 %

Mitarbeitende 67’700 64’300 5,3 %

Ländervertretungen 158 154

Büros 1’401 1’406

www.bdo.global/en-gb/home

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Risikomanagement

Aspekte aus der WirtschaftsprüfungSeite 13

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GRUNDBEGRIFFE RISIKOMANAGEMENT Definition

Mögliche Risikodefinitionen:

• «Risiko ist ein Mass für ein mögliches Ereignis mit unerwünschter Auswirkung. Das Risiko wird im Hinblick auf seine Auswirkung und seine Eintrittswahrscheinlichkeit gemessen.»(Quelle: Roth Monika (Hrsg.): Corporate Governance und Compliance. Eine Fallstudie mit Glossar, Dike, 2009)

• Das lateinische Wort «risicare» steht für «etwas wagen, etwas unternehmen» und bringt damit auch etwas Positives – eine Chance. Risiko kann somit eine positive als auch eine negative Abweichung von einem angestrebten Ziel bedeuten.

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Risiko ist die Möglichkeit ein erwartetes Ziel nicht zu erreichen. Es wohnt jeder unternehmerischen Tätigkeit inne.

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GRUNDBEGRIFFE RISIKOMANAGEMENTRisikofelder und Risikofaktoren

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Interne Risikofelder (Unternehmen)

Markt / ProdukteFinanzenPersonal

ManagementProzesseAnlagen

ITProjekte

Politisches Umfeld Ökonomisches Umfeld

Sozioökonomisches Umfeld

Technologisches Umfeld

Ökologisches Umfeld

Rechtliches Umfeld

Hilfsmittel zur Ermittlung externer Risiko Faktoren: PESTEL-Raster

Political (politisches Umfeld), Economic (ökonomisches Umfeld), Social (sozioökonomisches Umfeld) Technical(technologisches Umfeld) Environmental (ökologisches Umfeld) und Legislative(rechtliches Umfeld)

Externe Risikofelder

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GRUNDBEGRIFFE RISIKOMANAGEMENTEintrittswahrscheinlichkeit / SchadensausmassEintrittswahrscheinlichkeit• Wird neben dem bewerteten Schaden benötigt um ein Risiko zu quantifizieren• Wahrscheinlichkeit, mit der ein mögliches Ereignis eintrifft = Eintrittswahrscheinlichkeit• Es werden zwei Arten von Eintrittswahrscheinlichkeiten unterschieden:

− Objektive: Wahrscheinlichkeit (messbar, kalkulierbar), basiert auf Zahlenmaterial Statistiken, Studien und aus Schadensfällen.

− Subjektive: Wahrscheinlichkeit (nicht messbar, also geschätzt), basiert auf persönlicher Wahrnehmung, Erfahrung und auf Szenarien.

SchadensausmassSchadensausmass kann auch als Risikowert bezeichnet werden und liefert Anhaltspunkte für Gegenmassnahmen

*

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Schadenausmass (Risikowert) (R)

Auswirkung pro Schadenereignis (A)Eintrittswahrscheinlichkeit (E)Faktoren

Ergebnis

R = E * A

*

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GRUNDBEGRIFFE RISIKOMANAGEMENTRisikomanagementprozess / RisikosystemRisikomanagement• Allgemein: Alle erforderlichen Aufgaben und Massnahmen zur Risikobekämpfung• Ziel: Absicherung gegen Ereignisse deren Auswirkungen das Unternehmen nicht tragen kann oder

möchte• Methode: Einsatz von Analyse und Bewertungstechniken, Planung und Durchführung von Massnahmen • Risikomanagement sollte ein integrierter Bestandteil der strategischen und operativen

Unternehmensführung sein

Nutzen des Risikomanagements• Mit Risikomanagement als systematisches und unternehmensweites Gefahren- und

Chancenmanagement soll eine grössere Planungssicherheit erreicht werden. • Nutzenvorteile eines systematischen Risikomanagements

− Optimierung des unternehmerischen Risikoprofils− Verbesserung des Unternehmenserfolgs− Sicherung von Wettbewerbsvorteilen

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GRUNDLEGENDE METHODIKRisikomanagementzyklus

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Identifikation Risikobewertung

Bewirtschaftung Überwachung

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Prüfprogramm Wirtschaftsprüfung

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGPrüfungsvorgehen im Überblick

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGPhase I: Vorbereitungen

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGPhase II: Vorbesprechung

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGPhase III: Risikoanalyse und -beurteilung

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGWesentliche Geschäftsprozesse

Die Risikoanalyse und –beurteilung beinhaltet neben der Einschätzung der wesentlichen Geschäftsrisiken und Risiken in der Jahresrechnung vor allem auch die Aufnahme der wesentlichen Geschäftsprozesse, wie z.B.:

• Einkaufsprozess• Verkaufsprozess• Investitionsprozess• IT• Abschlussprozess (FRCP: Financial Reporting Close Process)• etc.

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGWesentliche Geschäftsprozesse

• Welche Geschäftsprozesse als wesentlich beurteilt werden, hängt ganz von der Grösse, Branche und Eigenheit des Unternehmens ab.

• Für die Wirtschaftsprüfung immer wesentlich ist der Prozess des Jahresabschlusses, der sogenannte FRCP (Financial Reporting Close Process).

• Die als wesentlich beurteilten Geschäftsprozesse werden zum Zeitpunkt der Prüfungsdurchführung im Rahmen der Prüfung des IKS genauer unter die Lupe genommen.

• Die Prüfung des IKS ist bei einer ordentlichen Revision Pflicht, bei der eingeschränkten Revision kann auf eine Prüfung des IKS verzichtet werden.

• Grössenkriterien der ordentlichen Revision gem. OR 961 (Überschreitung von zwei Grössen in zwei aufeinander folgenden Jahren):• 20 Mio. Bilanzsumme• 40 Mio. Umsatz• 250 Vollzeitmitarbeitende

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGPhase IV: Prüfungsstrategie und -planung

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGPhase V: Prüfungsdurchführung

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGFunktionsprüfungen

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSystematik möglicher Prüfungshandlungen

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PS 330: Prüfungsstrategie –Reaktion des Abschlussprüfers

auf beurteilte Risiken

aussagebezogene PrüfungshandlungenFunktionsprüfungen

IKS (Ausgestaltung und

Implementierung)

ausreichende (quantitativ) und geeignete (qualitativ) Prüfungsnachweise zur Abdeckung der beurteilten Risiken

Einzelfallprüfungen

analytische Prüfungshandlungen

Mit angemessener Sicherheit korrektes Prüfungsurteil

Kombination von Prüfungshandlungen

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSchweizer Prüfungsstandards (PS)

PS 315:Identifizierung und Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Darstellungen aus dem Verstehen der Einheit und ihres Umfeldes

PS 890:Prüfung der Existenz des internen Kontrollsystems

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PRÜFPROGRAMM WIRTSCHAFTSPRÜFUNGPhase VI: Berichterstattung

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FRAGEN UND DISKUSSIONBesten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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