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Pressespiegel Aktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen 4. QUArTAL 2018 Neuer Kia ProCeed Kia ProCeed Berliner Kurier 24.10.2018 Das ist der Schönling von Kia 1 Welt online · 04.01.2019 Kia ProCeed ab sofort bestellbar 1 auto motor und sport online · 03.01.2019 Kompakter Shooting Brake noch im Januar 2 Leipziger Volkszeitung 20.11.2018 Erster Kia ProCeed vom Band gelaufen 2 Kia Ceed Sportswagon Auto Bild 43-2018 / 25.10.2018 Außen kompakt, innen XXL 3 Badische Zeitung 27.10.2018 Mit neuer Größe 3 Auto Zeitung 24-2018 / 31.10.2018 Kia Ceed SW 4 ACE Lenkrad 12-2018 / 01.12.2018 Golf-Schläger 4 Kia Ceed Heilbronner Stimme 29.09.2018 Kampfansage aus Korea 5 Bild 08.10.2018 So europäisch kann Korea sein! 5 Welt online · 17.12.2018 Kia Ceed GT und GT Line 5 Auto Bild 52-2018 / 20.12.2018 Wir sind die import-Könige 6 Frankfurter Allgemeine Zeitung online · 26.11.2018 Die sieben Finalisten 6 Kia Ceed/Sportage Automobil-Blog.de online · 19.10.2018 Ab 2019 auch als Plug-in Hybrid 7 Mittelbayerische Zeitung 27.10.2018 Kaum noch Luft für weitere Extras 7 Flottenmanagement 05-2018 / 01.10.2018 Komfortabel & effizient 7 Kia e-Niro Nürnberger Nachrichten 08.12.2018 Läuft auch Langstrecke 8 Frankfurter Allgemeine Zeitung 11.12.2018 Noch einer, der elektrisiert 8 auto motor und sport online · 06.12.2018 So weit kommt er im Alltag 8-9 Kia e-Soul Auto Bild online · 29.11.2018 Neuer Soul kommt rein elektrisch 9 Stern online · 29.11.2018 Elektrische Seele 9 Kia Optima/SW Plug-in Hybrid Welt online · 06.12.2018 Überarbeitet und förderfähig 10 Kia Sorento Augsburger Allgemeine 07.11.2018 Wenn der Preis den Unterschied macht 10 Kia Stonic Auto Bild 41-2018 / 11.10.2018 SUV-Zwerg mit großen Ambitionen 10 Offenbach Post 01.12.2018 Heißes Eisen in der Nische 11 Kia Rio Westfälische Nachrichten 13.10.2018 Mehr Auto ist gar nicht nötig 11 Kia Picanto Aachener Zeitung 09.10.2018 Cool wie kaum ein anderer Kleinwagen 11 Kia Stinger Octane 01-2019 / 01.01.2019 Der Stachel 12 Meinung · Kia Auto Zeitung 25-2018 / 14.11.2018 Koreanische Erfolgsgeschichte 12 ERSTES PROBESITZEN · Kia ProCeed 24.10.2018 Das ist der Schönling von Kia Koreaner erweitern Ceed-Flotte um eine Kombi-Limousine Kia erweitert die Ceed-Familie um eine neue Variante: den ProCeed. Er ist der erste fünf- türige Shooting Brake (Kombi) in der Kompaktklasse. Wir durften in dem Neuling, der ab Januar 2019 zu haben sein wird, kürzlich schon mal Pro- besitzen. M al ehrlich: Das Auto sieht richtig flott aus! Auf jeden Fall ist es keines von der Stange, sondern eines, nach dem man sich den Kopf verdreht. Kia ge- lang es, dem 4,61 Meter langen Fünftürer eine knackige Trimm- Figur zu verleihen. Der schlank und geschmeidig wirkende Sportler kommt mit geduckter Haltung daher. Be- sonders charakteristisch sind die lang gestreckte Silhouette inklusive eines auffälligen, hai- flossenförmigen Chrom-Ele- ments in der Fenstergrafik. Ge- lungen designt wirken auch die stark geneigte Heckscheibe und das völlig eigenständige Heck samt durchgehendem Leucht- band. „Der Kia ProCeed repräsen- tiert alles, wofür Kia steht“, be- tont Emilio Herrera, Chief Ope- rating Officer von Kia Motors Europe bei der Pressevorstel- lung in Barcelona. „Mit seiner Kombination von dynamischem Design und praktischen Quali- täten sticht er aus dem Ange- bot kompakter Familienautos deutlich hervor.“ Mit einer Höhe von nur 1,42 Meter das flachste Fahrzeug im gesamten C-Segment, un- terscheidet er sich in Haltung und Proportionen jedenfalls deutlich von den anderen Mo- dellen der Ceed-Familie. Gelun- gen wirkt auch das auf Flott gepushte Innere des Autos. Die sportliche Herrlichkeit genießen die Insassen auf maßgeschnei- derten Sitzen mit packenden Polstern, die wie ein Sprinter- Dress passen. Klar, dass Kia an ein Sport- lenkrad, Alupedale, ein handfes- tes Dreispeichen-Sportlenkrad, farblich abgesetzte Steppnähte sowie vielerlei hochglanzpolier- te Details gedacht hat. Gefällig zudem das ausgereifte Bedien- konzept, die gediegenen Mate- rialien und die solide Verarbei- tung. Der Gepäckraum ist mit 594 l größer als bei vielen kon- ventionellen Kombis im Kom- pakt-Segment. Als sportlichste Variante der Ceed-Familie wird der ProCeed ausschließlich in den Ausfüh- rungen GT Line und GT ange- boten. Entsprechend werden in die Modelle nur stärkere Antriebe implantiert. Für den ProCeed GT Line stehen zwei neue Triebwerke zur Wahl, die bereits im Ceed und Ceed Sportswagon zum Einsatz kommen: ein 1,4-Li- ter-Turbobenziner mit 140 PS sowie ein 1,6-Liter-Diesel mit 136 PS. Alle Motoren entsprechen der Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die in Deutschland designten und entwickelten Modelle wer- den übrigens in der Slowakei produziert. n Von rainer Bekeschus Das Arma- turenbrett des ProCeed besticht mit aufwendigen Aluminium- oberflächen. AUTO NEWS · Kia ProCeed Z u Preisen ab 27.690 Euro ist der Kia Proceed ab sofort bestellbar. Offizielle Marktein- führung des Shooting-Brake- Kombis ist am 19. Januar. In der Basisvariante des Kompakt- modells arbeitet ein 103 kW/140 PS starker 1,4-Liter-Benziner, alternativ ist ein 1,6-Liter-Diesel mit 100 kW/136 PS zu haben. Dazu kommt im Top-Modell ProCeed GT der aus den anderen Karosserieversionen bekannte 1,6-Liter-Benziner mit 150 kW/ 204 PS. Zur Ausstattung zählen bei allen Ausführungen LED- Scheinwerfer, Klimaautomatik und ein Assistenten-Paket mit Notbremssystem, Totwinkel- Warner und Spurhaltehelfer. Der ProCeed ist nach der fünftürigen Limousine und dem klassischen Kombi die dritte Va- riante des koreanischen Kom- pakten. Von letztgenanntem unter- scheidet sich der Neue unter anderem durch ein schwung- volleres Design mit eigenstän- diger, coupéhafter Heckgestal- tung und die bessere Ausstat- tung. Zudem beschränkt sich das Antriebsangebot auf die stärkeren Motoren. Beim Koffer- raumvolumen kann der Shooting Brake nicht ganz mit dem Kombi mithalten: Seine 594 Liter sind 30 Liter weniger als im Ceed Sportswagon. Die Preisdifferenz beträgt bei Varianten mit ver- gleichbarer Motorisierung aber ohne Ausstattungsunterschiede rund 4.600 Euro. n Kia ProCeed ab sofort bestellbar Kia zeigt Selbstbewusstsein und legt beim Ceed eine schnittige Kombi-Alternative auf. Die ist schicker, aber auch deutlich teurer als der klassische Sportswagon. Kombi in schön: Kia macht den Kombi zum Coupé. online · 04.01.2019

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PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

4. QUArTAL 2018

Neuer Kia ProCeed

Kia ProCeedBerliner Kurier24.10.2018Das ist der Schönling von Kia 1Weltonline · 04.01.2019Kia ProCeed ab sofort bestellbar 1auto motor und sportonline · 03.01.2019Kompakter Shooting Brakenoch im Januar 2Leipziger Volkszeitung20.11.2018Erster Kia ProCeedvom Band gelaufen 2Kia Ceed SportswagonAuto Bild43-2018 / 25.10.2018Außen kompakt, innen XXL 3Badische Zeitung27.10.2018Mit neuer Größe 3Auto Zeitung24-2018 / 31.10.2018Kia Ceed SW 4ACE Lenkrad12-2018 / 01.12.2018Golf-Schläger 4Kia CeedHeilbronner Stimme29.09.2018Kampfansage aus Korea 5Bild08.10.2018So europäisch kann Korea sein! 5Weltonline · 17.12.2018Kia Ceed GT und GT Line 5Auto Bild52-2018 / 20.12.2018Wir sind die import-Könige 6Frankfurter Allgemeine Zeitungonline · 26.11.2018Die sieben Finalisten 6Kia Ceed/SportageAutomobil-Blog.deonline · 19.10.2018Ab 2019 auch als Plug-in Hybrid 7Mittelbayerische Zeitung27.10.2018Kaum noch Luft für weitere Extras 7Flottenmanagement05-2018 / 01.10.2018Komfortabel & effizient 7Kia e-NiroNürnberger Nachrichten08.12.2018Läuft auch Langstrecke 8Frankfurter Allgemeine Zeitung11.12.2018Noch einer, der elektrisiert 8auto motor und sportonline · 06.12.2018So weit kommt er im Alltag 8-9Kia e-SoulAuto Bildonline · 29.11.2018Neuer Soul kommt rein elektrisch 9Sternonline · 29.11.2018Elektrische Seele 9Kia Optima/SW Plug-in HybridWeltonline · 06.12.2018Überarbeitet und förderfähig 10Kia SorentoAugsburger Allgemeine07.11.2018Wenn der Preis den Unterschiedmacht 10Kia StonicAuto Bild41-2018 / 11.10.2018SUV-Zwerg mit großenAmbitionen 10Offenbach Post01.12.2018Heißes Eisen in der Nische 11Kia RioWestfälische Nachrichten13.10.2018Mehr Auto ist gar nicht nötig 11Kia PicantoAachener Zeitung09.10.2018Cool wie kaum ein andererKleinwagen 11Kia StingerOctane01-2019 / 01.01.2019Der Stachel 12Meinung · KiaAuto Zeitung25-2018 / 14.11.2018Koreanische Erfolgsgeschichte 12

ERSTES PROBESITZEN · Kia ProCeed

24.10.2018

Das ist derSchönling von Kia

Koreaner erweiternCeed-Flotte um eine

Kombi-Limousine

Kia erweitert die Ceed-Familieum eine neue Variante: denProCeed. Er ist der erste fünf-türige Shooting Brake (Kombi)in der Kompaktklasse. Wirdurften in dem Neuling, derab Januar 2019 zu haben seinwird, kürzlich schon mal Pro-besitzen.

Mal ehrlich: Das Auto siehtrichtig flott aus! Auf jeden

Fall ist es keines von der Stange,sondern eines, nach dem mansich den Kopf verdreht. Kia ge-lang es, dem 4,61 Meter langenFünftürer eine knackige Trimm-Figur zu verleihen.

Der schlank und geschmeidigwirkende Sportler kommt mitgeduckter Haltung daher. Be-sonders charakteristisch sinddie lang gestreckte Silhouetteinklusive eines auffälligen, hai-flossenförmigen Chrom-Ele-ments in der Fenstergrafik. Ge-lungen designt wirken auch diestark geneigte Heckscheibe unddas völlig eigenständige Hecksamt durchgehendem Leucht-band.

„Der Kia ProCeed repräsen-tiert alles, wofür Kia steht“, be-tont Emilio Herrera, Chief Ope-rating Officer von Kia MotorsEurope bei der Pressevorstel-lung in Barcelona. „Mit sei nerKombination von dynamischemDesign und praktischen Quali-täten sticht er aus dem Ange -bot kompakter Familienautosdeutlich hervor.“

Mit einer Höhe von nur 1,42Meter das flachste Fahrzeugim gesamten C-Segment, un-terscheidet er sich in Haltung

und Proportionen jedenfallsdeutlich von den anderen Mo-dellen der Ceed-Familie. Gelun-gen wirkt auch das auf Flottgepushte Innere des Autos. Diesportliche Herrlichkeit genießendie Insassen auf maßgeschnei-derten Sitzen mit packendenPolstern, die wie ein Sprinter-Dress passen.

Klar, dass Kia an ein Sport-lenkrad, Alupedale, ein handfes -tes Dreispeichen-Sportlenkrad,farblich abgesetzte Steppnähtesowie vielerlei hochglanzpolier -te Details gedacht hat. Gefälligzudem das ausgereifte Bedien-konzept, die gediegenen Mate -

rialien und die solide Verarbei-tung. Der Gepäckraum ist mit594 l größer als bei vielen kon-ventionellen Kombis im Kom-pakt-Segment.

Als sportlichste Variante derCeed-Familie wird der ProCeedausschließlich in den Ausfüh -run gen GT Line und GT ange-boten. Entsprechend werdenin die Modelle nur stärkere Antriebe implantiert.

Für den ProCeed GT Linestehen zwei neue Triebwerkezur Wahl, die bereits im Ceedund Ceed Sportswagon zumEinsatz kommen: ein 1,4-Li -ter-Tur bo benziner mit 140 PS

so wie ein 1,6-Liter-Diesel mit136 PS.

Alle Motoren entsprechender Abgasnorm Euro 6d-Temp.Die in Deutschland designtenund entwickelten Modelle wer-den übrigens in der Slowakeiproduziert. n

Von rainer Bekeschus

Das Arma -turenbrettdes ProCeedbesticht mitaufwendigenAluminium-oberflächen.

AUTO NEWS · Kia ProCeed

Zu Preisen ab 27.690 Euroist der Kia Proceed ab sofort

bestellbar. Offizielle Marktein-führung des Shooting-Brake-Kombis ist am 19. Januar. Inder Basisvariante des Kompakt-modells arbeitet ein 103 kW/140PS starker 1,4-Liter-Benziner,alternativ ist ein 1,6-Liter-Dieselmit 100 kW/136 PS zu haben.Dazu kommt im Top-ModellProCeed GT der aus den anderenKarosserieversionen bekannte1,6-Liter-Benziner mit 150 kW/204 PS. Zur Ausstattung zählenbei allen Ausführungen LED-Scheinwerfer, Klimaautomatik

und ein Assistenten-Paket mitNotbremssystem, Totwinkel-Warner und Spurhaltehelfer.

Der ProCeed ist nach derfünftürigen Limousine und demklassischen Kombi die dritte Va-riante des koreanischen Kom-pakten.

Von letztgenanntem unter-scheidet sich der Neue unteranderem durch ein schwung-volleres Design mit eigenstän-diger, coupéhafter Heckgestal-tung und die bessere Ausstat-tung. Zudem beschränkt sichdas Antriebsangebot auf diestärkeren Motoren. Beim Koffer -

raumvolumen kann der ShootingBrake nicht ganz mit dem Kombimithalten: Seine 594 Liter sind30 Liter weniger als im CeedSportswagon. Die Preisdifferenzbeträgt bei Varianten mit ver-gleichbarer Motorisierung aberohne Ausstattungsunterschiederund 4.600 Euro. n

Kia ProCeed ab sofort bestellbarKia zeigt Selbstbewusstsein und legt beim Ceed eineschnittige Kombi-Alternative auf. Die ist schicker, aber auchdeutlich teurer als der klassische Sportswagon.

Kombi inschön:Kia machtden Kombizum Coupé.

online · 04.01.2019

Fachkräfte aus verschiedenenBereichen des Werks absolvier-ten spezielle Schulungen im zen-tralen Forschungs- und Ent-wicklungszentrum des Herstel-lers in Namyang in Korea.

„Der Produktionsanlauf desKia ProCeed ist der krönendeAbschluss eines arbeitsinten -siven Jahres, in dem wir nebenden Starts des Ceed, des CeedSportswagon und des überar-beiteten Sportage auch neueAbgasreinigungstechnologienerfolgreich eingeführt haben“,sagt Dae Sik Kim, Präsident undCEO von Kia Motors Slovakia. n

FAHRBERICHT · Kia ProCeed

online · 03.01.2019

PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

2 4. Quartal 2018

Kompakter ShootingBrake noch im JanuarMit dem neuen ProCeed stellt Kia einen kompakten Großserien-Shooting-Brakezu einem bezahlbaren Einstiegspreis vor.

PRODUKTIONSSTART · Kia ProCeed

20.11.2018

Das in Deutschland designteModell wird in der Slowakeiproduziert.

Das Kia-Werk in Zilina, indem jeder zweite in Europa

verkaufte Kia her gestellt wird,feiert eine besondere Produkti -ons premiere: Mit dem neuenKia ProCeed ist in dem slowa-kischen Werk jetzt der erstekompakte Shooting Brake einesVolumenherstellers vom Bandgelaufen.

Das 4,61 Meter lange Top-modell der dritten Ceed-Gene-ration, wie seine Schwester-modelle in Deutschland designtund entwickelt, verbindet dyna -mische Optik mit dem Raum-angebot eines Kombis.

Zugleich präsentiert derFünftürer in neuer Form den„Spirit“ und die Sportlichkeit sei-

nes Namensvorgängers: desdreitürigen Kia pro_cee'd. Vondessen erster und zweiter Ge-neration wurden in Zilina mehrals 190.000 Exemplare produ-ziert. Der neue ProCeed kommtAnfang 2019 euro paweit in denHandel und startet am 19. Janu -ar in Deutschland.

Der schlank und geschmeidigwirkende Sport ler ist mit 1,42Metern das flachste Fahrzeugim gesamten C-Segment undunterscheidet sich in Haltungund Proportionen deutlich vonden anderen Ceed-Varianten.So großzügig wie das Interieurist auch der Gepäckraum, dermit 594 Litern Volumen vielekonventionelle Kombis in derKompakt- und sogar Mittelklas-se übertrifft.

Als sportlichste Variante derCeed-Familie wird der ProCeed

ausschließlich in den Ausfüh-rungen GT Line und GT ange-boten. Für den GT Line stehenein 1,4-Liter-Turbobenziner(103 kW/140 PS) und ein 1,6-Liter-Diesel (100 kW/136 PS)zur Wahl, der GTwird von einem150 kW (204 PS)starken Turbo ben -ziner angetrieben.Alle Motoren ent -sprechen der Ab-gasnorm Euro 6d-Temp und könnenstatt des Sechs-gang-Schaltgetrie-bes auch mit siebenstufigemDoppelkupplungsgetriebe be -stellt werden.

Der ProCeed wird in Zilinamit modernsten Produktions-technologien hergestellt. DerAufbau der neuen Fertigungs-linie startete bereits Ende 2017.Auch die Mitarbeiter wurdenfrühzeitig auf die neuen Auf-gaben vorbereitet. Mehr als 300

Erster Kia ProCeed vomBand gelaufen

Der neue Kia ProCeed solldie sportliche Form des

Shooting Brakes in die Kom-paktklasse bringen. Und ummöglichst viele Kunden abzu-stauben, hat ihm Kia vier stattder bei dieser Bauform traditi -onell üblichen zwei Türen spen-diert. Der schnittige ProCeedist 4,61 Meter lang und 1,42Meter hoch, womit er laut Kiadas flachste Fahrzeug im Seg-

ment wäre. 43 Millimeter nied-riger und fünf Millimeter län -ger als der Sportswagon ge-nannte Kombi gilt der ProCeedals sportlichstes Modell derCeed-Familie.

Optisch am auffälligsten istdie elegant nach hinten abfal-lende Dachlinie, die eine extremgeneigte Heckscheibe mit sichbringt. Zudem selten in dieserKlasse: Am Heck verbindet ein

LED-Leuchtband die beidenHeckleuchten – andere Herstel-ler setzen hier lieber ein Reflek -torband ein oder verzichten ganzauf eine leuchtende Verbindungder Scheinwerfer. Der Kundekann sich beim ProCeed zwi-schen zehn Lackfarben ent-scheiden. Besonders stolz istKia auf den Ton Orange FusionMetallic: Hier werden dem Lackmetallbeschichtete Glaspartikelbeigemischt, was ihm eine star-ke Leuchtkraft verleihen soll –laut Kia gibt es aktuell keinenKonkurrenten, der diesen Lackim Kompaktsegment anbietet.

innen mit sportlichem CharakterDie Insassen des ProCeed sindvon einem dunklen Innenraummit schwarzem Dachhimmelumgeben, das Sportlenkrad istunten abgeflacht und die Peda -lerie besteht aus Aluminium.Serienmäßig stecken die Sitzein der Top-Version ProCeed GTin schwarzem Leder und ebensoschwarzem Velours-Leder, beider GT Line kommen schwarzgraue Bezüge aus einer Stoff-Leder-Kombination zum Einsatz.Die Position des Hüftpunktesliegt im Fond des ProCeed tieferals in den anderen Ceed-Vari-anten – dies soll trotz des nachhinten abfallenden Daches füreine ausreichende Kopffreiheitsorgen.

Das Kofferraumvolumen gibtKia mit 594 Litern an, durch dieim Verhältnis 40 zu 20 zu 40umklappbare Rücklehne lässtsich der Stauraum erweitern(Serie beim GT, aufpreispflich -tig bei der GT Line). Für Komfortund Sicherheit sorgen serien-mäßig ein Gepäckraumtrenn-system auf Schienenbasis, einGepäcknetz und Ablagefächerim Boden.

Gute SerienausstattungEine Klimaautomatik, ein Audio -system mit Siebenzoll-Touch -screen, ein Digital-Radio, Smart -phone-Schnittstelle, schlüssel-loser Fahrzeugzugang sowie einschlüsselloses Startsystem, eineSitzheizung vorn sowie sensor-gesteuerte Scheibenwischer undebenso sensorgesteuerte LED-Frontscheinwerfer gehören zumSerienumfang. Bei der aufpreis-pflichtigen Topversion ProCeedGT sind auch induktives Smart -phoneladen, eine sensorgesteu-erte elektrische Heckklappe, einParksystem und eine beheizbareFrontscheibe an Bord.

Das Fahrwerk haben die Kia-Ingenieure nach eigenen Anga-ben auf europäische Straßen-verhältnisse zugeschnitten. DieRadaufhängungen der ProCeedGT-Variante wurden unter Auf-sicht von Hyundai-Kias-Ent-wicklungs-Chef Albert Biermann

abgestimmt, was der Kurvena-gilität, der Traktion und derRückmeldungen der Lenkungzugute gekommen sein soll.

Viele AssistentenAuch viele Assistenz-Systemesind beim ProCeed Serie: So gibtes einen Frontkollisionswarnermit Fußgängererkennung undNotbrems-Assistenten, einenTotwinkelwarner, ein Spurhal-tesystem, einen Querverkehrs-warner und einen Müdigkeits-warner, einen Fernlicht-Assis-tenten und eine Rückfahr-Ka-mera. Wer den GT mit dem op-tionalen Doppelkupplungsge-triebe (DCT) ordert, bekommtzudem einen Stauassistenten.

Zwei Benziner undein DieselDer neue ProCeed GT Line istmit einem 1,4-Liter-Benzinermit 140 PS oder einem 1,6-Li-ter-Diesel mit 136 PS zu ha-ben – der Diesel soll ab 3,9 Literpro 100 Kilometer verbrauchen.Der GT ist mit einem 1,6-Li-ter-Turbobenziner mit 204 PSausgerüstet. Dessen maximalesDrehmoment in Höhe von 265Newtonmetern liegt zwischen1.500 und 4.500/min an. Aus-gerüstet mit dem optionalenSiebengang-Doppelkupplungs-getriebe gelingt der Sprint aufTempo 100 in 7,5 Sekunden.Der Diesel ist an eine Kombina-tion aus NOx-Speicherkatalysa-tor und SCR-Abgasreinigung an-geschlossen, bei den Benzinernkommen Otto-Partikelfilter zumEinsatz – alle Motoren erfüllendie Abgasnorm Euro 6d-Temp.

Der neue ProCeed wurde inDeutschland entwickelt und de-signt, vom Band läuft er in derSlowakei. Die Preise für den GTLine gehen bei 27.690 Euro los,die Topversion ProCeed GT kos-tet ab 33.190 Euro. Die bei Kiaüblichen sieben Jahre Herstel-lergarantie gelten auch für denneuen ProCeed. Serienmäßig isteine Sechsgang-Handschaltung,sämtliche Motorisierungen sindgegen Aufpreis an ein Sieben-gang-Doppelkupplungsgetriebekoppelbar. Ab sofort bestellbargehen die ersten Exemplare desneuen ProCeed ab dem 19. Ja-nuar 2019 in den Verkauf. n

Der neue Kia ProCeedsoll das sportlichste Mitgliedder Ceed-Familie sein.

Von Gregor Hebermehl

im Trend: Die beinahe durch-gehenden rückleuchten.

34. Quartal 2018

Außen kompakt,innen XXLKia bringt nach dem Fünftürer den Ceed SW. Der Kombi hat richtigan Format gewonnen – das gilt aber auch für die Preise

Platz da: Der Ceed-Kombi mixt souveräneAlltagseigenschaften mit viel Stauvermögen aufstattlichen 4,60 Meter Länge.

Voll die Halle: tiefes Frachtabteil, dreiteiligumlegbare Fondsitzlehne, stabile Zurrschiene.

Ganz derAlte: Cockpit

wie gehabtmit zwei

klaren Uhren,eigenes

Klimabedien -feld ohne

rätsel.

K iA WirD LANGSAM UNHEiM-LiCH! Dreimal war der neue

Ceed zum Vergleichstest beiAUTO BILD, dreimal erster Platz.Jetzt stellen die Koreaner denKombi namens SW vor. Und esriecht schon wieder nach Spit-zenreiter.

SW steht für Sportswagon,der neue Ceed mit dieser Ab-kürzung ist mit 4,60 Meternnun zehn Zentimeter länger.Sein Kofferraum ist um 97 Literauf 625 Liter gewachsen, beiumgelegter Rückbank sind essogar 1.694 Liter. Zum Vergleich:Der VW Golf Variant bietet 605bis 1.620 Liter, gewinnt also dieBaumarkt-Wertung ebenso we-nig wie der Opel Astra (540 bis1.630 Liter), der neue Ford FocusTurnier (608 bis 1.653) oder Konzernbruder Hyundai i30 als

Kombi (602 bis 1.650 Liter). Nurder Skoda Octavia schluckt beiumgelegter Rückbank 1.740 Li-ter, sonst „nur“ 610. Punktsiegfür den Ceed.

Und sonst so? Bis zur B-Säule ist uns der Kompakte vertraut. Vorn breite Tigernase,große, bis in die Kotflügel hin -einragende Scheinwerfer, riesi -ge Lufteinlässe – Kia weiß schon,wie es geht. Kein Wunder: ent-wickelt in Rüsselsheim und Frank furt, gebaut in der Slowa -kei – also ganz und gar Europäer.Die Karosse ist flacher und brei-ter als beim Vorgänger, wirktauch als Kombi sportlicher. Dabeiwill der SW gar kein Lifestylersein, dafür gibt’s den ShootingBrake namens ProCeed, nee,der Kerl will vor allem Nutzwertbieten.

Klappt auch. Die Rückbank(40:20:40) ist dreigeteilt umleg -bar, das Laderollo einfach aus-zubauen und im doppelten La-deboden verstaut. Gegen Auf-preis baut Kia ein Gepäckraum-Trennsystem auf Schienenbasisund eine elektrische Heckklappeein. Sie brauchen die Klappen-automatik unbedingt? Vielleichtüberlegen Sie sich’s noch mal,kostet im Paket mit Einpark-und Stauassi 1.090 Euro, dasnur im „Spirit“ und auch nur zu-sammen mit dem Navi-Systemfür 890 Euro.

Wie fährt sich der Ceed SW?Wie die Limousine plus 29 Zen-timeter: nicht so handlich. DasFahrwerk ist sportlich straff ab-gestimmt, das ist ja die neueRichtung von Kia, die Lenkungarbeitet exakt und direkt, alsoauch eher sportlich. Dennochkann so ein 4,60 Meter langerund 1,5 Tonnen schwerer Kombiseine 100 Kilo Mehrgewicht zurLimo nicht verbergen.

Und jetzt die Motorenfrage:Diesel oder Benziner? Beide erfüllen die strenge Euro- 6d-Temp-Norm, der 1,4-LiterTur bobenziner hat eine feine,gleichmäßige Kraftentfaltung,baut nach einer kleinen Turbo-Gedenksekunde bemerkens -

Text: Andreas May, Fotos: S. Haberland

Glückwunsch, Kia!Nach der tollen Limo kommtjetzt der riesen-Kombi.Massig viel Platz, gefälligesDesign, gutes Preis-Leis-tungs-Verhältnis.Jetzt wird’s gaaanz engfür den Golf Variant.

Klare Kante:große Luke, aufNutzwert ausgelegtesEndstück des Kia.Aber auch etwas Tand:abgesetzte Gitter inder Schürze.

FAZiT

UrTEiL

bbbbb = sehr gut, bbbb = gut, bbb = befriedigend, bb = ausreichend, b = mangelhaft

DAS MöGEN Wir UND DAS NiCHT

Alles durchdacht in der Ladeabteilung:rollo im Boden versenkbar, Staufächer, auf WunschSchienensystem. Aber das Cockpit spiegelt sichin der Frontscheibe.

ErSTEr EiNDrUCK

TEST · Kia Ceed Sportswagon

43-2018 / 25.10.2018

werten Druck auf, hat eine feinabgestimmte Sechsgang-Hand-schaltung. Aber auch Durst wiedie erste Reihe an der Theke:Die Limo schluckte im Test 7,1Liter Super, der Kombi dürftedrüber liegen. Wer sparen will,kauft Diesel. Der ist zwar nichtzu überhören, be gnügte sichaber im Test mit 5,4 Litern (Li -mo). Und hat uns mit dem tollenDirektschaltgetriebe überzeugt.Holpriges Anfahren aus demStart-Stopp-Betrieb wie beimVW-TDI? Nee, Kia kann’s, allesflauschig und flüssig.

Billig ist das alles aber nicht.16.990 Euro will Kia für den100-PS-Sauger, knapp 1.500Eu ro weniger als für den Brudervon Hyundai. Aber wie gesagt:Ist ein Sauger, ein müder Gesellemit AOK-Kassenausstattung.

Wir würden das Vision-Pa -ket mit 16-Zoll-Alurädern, be-heizbarem Lederlenkrad, Rück-fahrkamera, Sitzheizung vornnehmen. So kostet der 140-PS-Ben ziner 23.090 Euro, der136-PS-Diesel 24.990 Euro.Wie gesagt: nicht billig. Aberriesig! n

FAHRBERICHT · Kia Ceed Sportswagon

27.10.2018

Nach dem neuen fünftürigenkompakten Ceed hat Kia

auch den darauf basierendenKombi namens Sportswagon inden Handel gebracht.

In der Länge hat die dritteGe neration um knapp zehn Zen-timeter auf 4,60 Meter zugelegt,was ihn nicht nur äußerlichschon in Richtung Mittelklassepositioniert. Denn auch die in-neren Werte können überzeu-gen: So beträgt das Fassungs-vermögen des Gepäckraumsstattliche 625 bis 1.694 Liter,Werte, die manch etablierterMittelklässler nicht vorweisenkann. Die dreigeteilte Rücksitz-bank kann per Hebel vom Ge-päckraum ausgeklappt werden.Serienmäßig sind Ablagefächerim Gepäckraumboden sowieeine Dachreling vorhanden. Op-tional gibt es auch eine elektri-sche Heckklappe.

Die Antriebspalette desSportswagon ist mit der derLimousine identisch und um-fasst fünf Motoren mit einerLeistungsbandbreite von 100bis 140 PS, drei Benziner undzwei 1,6-Liter-Selbstzünder.Die Sicherheitsausstattung be-inhaltet serienmäßig Frontkol-lisionswarner mit Notbremsas-sistent, aktivem Spurhalteassis -tent, Fernlichtassistent und Mü-digkeitswarner. Die Preise be-ginnen bei 16.990 Euro für dieBasisversion, die bereits mit ei-nem Audiosystem und einerGeschwindigkeitsregelanlageausgerüstet ist, nicht aber miteiner Klimaanlage. Produziertwird der Koreaner im slowaki-schen Kia-Werk Zilina. Rund 35Prozent der deutschen Ceed-Kunden haben sich bisher fürdie Kombiversion des Ceed ent-schieden. n

Mit neuer GrößeKia Ceed Sportswagon bietetüppigen Gepäckraum

Fast schon Mittelklasse: Kia Ceed Sportswagon

FAHRBERICHT · Kia Ceed Sportswagon

24-2018 / 31.10.2018

PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

4 4. Quartal 2018

Mit der dritten Generation deskompakten Ceed fährt Kiaend gültig auf Augenhöhe zuGolf & Co. Die KombiversionSportswagon räumt sogarnoch mehr ein und letzteZweifel aus dem Weg.

Eine Fahrzeuggattung, die –zumindest in Europa – dem

allgegenwärtigen Trend zumSUV widersteht, sind die Kombis.Vor allem in der Kompaktklassetummeln sich jede Menge An-bieter. Neuester Herausforde -rer ist der Kia Ceed Sportswagonzu Preisen ab 16.990 Euro.

Gegenüber dem Vorgängerhat Kia seinen Kombi-Bestsellernun um knapp zehn Zentimeterauf 4,60 Meter gestreckt. Das

schafft jede Menge Raum fürMensch und Material. So dür -fen sich vor allem die Fond-Pas sagiere über spürbar grö-ßere Schulter- und Beinfreiheitfreuen. Und der 625 Liter großeKof ferraum schluckt bereits inder normalen Bestuhlung 20Liter mehr als der WolfsburgerPlatzhirsch Golf Variant (605Liter), vom Opel Astra SportsTourer (560 Liter) oder FordFocus Turnier (575 Liter) garnicht zu reden.

Werden die dreigeteiltenSitz lehnen (40:20:40) bequemper Handgriffhebel vom Ge-päckabteil aus zu einer nahezuebenen Ladefläche umgeklappt,gehen sogar 1.694 Liter (Golf:1.620 Liter) rein.

Mit dynamischerFront, formschönem

Heck und durchdachtemCockpit fährt der

Kia Ceed Sportswagonin die dritteGeneration.

Golf-Schläger

Kia Ceed SWMit dem Sportswagon erweitert Kia dieCeed-Familie um einen praktischen Kombi

Kia verschafft sich einenRaumvorteil auf dem Golf-

platz, denn ein halbes Jahr nachdem Start des Schrägheck-Mo-dells gibt es den Ceed jetzt auchwieder als Kombi. Und diesermindestens 16.990 Euro teureSportswagon hat es in sich –schließlich haben die Korea-ner den Wagen um knapp zehnZentimeter gestreckt und sodeutlich mehr Platz für die In-

sassen und vor allem das Gepäckgeschaffen.

Wer die 1.000 Euro Aufpreiszum Fünftürer zahlt, bekommtdeshalb jetzt einen stolze 625Liter fassenden Kofferraum –97 Liter mehr als im Vorgän-ger –, der dank einer um neunZentimeter auf Kniehöhe abge -senkten Ladekante rückenscho-nend bestückt werden kann.Wenn es mehr Platz sein soll,

Während die abgesenkte La-dekante das Befüllen serien-mäßig erleichtert, wartet derCeed SW in der Topausstattungmit einem besonderen Clou auf:Die Kofferraumklappe öffnetsensorgesteuert, ohne dassman dazu auf dem Parkplatzmit der Kiste in den Händenden „Flamingo“ machen muss.Einfach mit dem Schlüssel inder Tasche hinters Heck stellenund nach vier Sekunden öffnetsich die Klappe wie von Geis-terhand.

Trotz der üppigeren Propor-tionen sieht der Ceed Sports-wagon nicht behäbig aus. ImGegenteil, je zwei Zentimeterbreiter und flacher macht der

Das übersichtlicheCockpit ist bereits aus der

fünftürigen Limousinebekannt.

legt man die serienmäßig drei-geteilte Rückbank einfach umund kommt so auf ein Volumenvon satten 1.694 Litern. Unddamit einem der Kleinkram nichtdurch das Ladeabteil purzelt,gibt es optional ein System ausLadeschienen und Halterungen,wie man es sonst nur von Last-eseln vor allem aus der Ober-klasse kennt.

Das gilt wie immer bei denKoreanern auch für die restlicheAusstattung: Während das Ba-sismodell noch vergleichsweisemager daherkommt, erhält manweiter oben in der Modellhierar -chie nicht nur eine elektrischeHeckklappe und reichlich Lackund Leder, sondern auch einHeer von Assistenten bis hin zueinem weitgehend autonomenStaupiloten. Unter der Haubedes 4,60 Meter langen Sports-wagon sind zwar fünf Motorenim Angebot, doch bewegen sichdiese auf einem sehr schmalenBand: Die drei Benziner mit 1,0oder 1,4 Liter Hubraum und diebeiden von einem SCR-Kataly-

sator gereinigten 1,6-Liter de-cken gerade mal ein Spektrumvon 100 bis 140 PS ab.

Dabei erweist sich der mit136 PS stärkere der beiden Diesel als gute Wahl. Leise undlaufruhig, aber mit bis zu 280Nm stark im Antritt, macht erden Sportswagon zu einemidealen Allrounder, mit dem manzwischen Baumarkt und Bürogenauso gut aufgehoben istwie auf dem Weg in die Ferien.Dabei bietet der Kia mit seinenneutralpräzisen Handlingeigen-schaften, einem Sprintwert von10,8 Sekunden und einem Spit-zentempo von 200 km/h durch-

aus so etwas wie Fahrspaß, be-dient mit einem Normverbrauchvon knauserigen 3,9 Litern je100 Kilometer aber zugleich dieVernunft. Thomas Geiger n

Es ist nicht alles Golf,was glänzt. Mit der drittenGeneration des Ceed hatKia endgültig die Platzreifein der Golfklasse erreicht.Der Kombi dürfte demkoreanischen Kompakt-modell jedenfalls deutlicheZuwächse bei den Verkäufenbescheren.

FAZiTMotor: 4-Zylinder, 4-Ventiler,Turbodiesel, SCR-Kat;Hubraum: 1.598 cm3;Leistung: 100 kW/136 PS bei 4.000 /min;Drehm.: 280 Nm bei 2.000 – 2.250 /min;6-Gang, manuell; Vorderradantrieb;L/B/H: 4.600/1.800 (2.055)*/1.465 mm;radstand: 2.650 mm;Leergewicht/Zuladung: 1.425/495 kg;Kofferraum: 625 – 1.694 l;0-100 km/h: 10,8 s; Spitze: 200 km/h;EU-Verbrauch 3,9 l D/100 km;CO2-Ausstoß: 104 g/km;Grundpreis: 26.590 EuroAlle Daten Werksangaben; *Breite mit Außenspiegeln

TECHNiSCHE DATEN

TEST · Kia Ceed Sportswagon

12-2018 / 01.12.2018

Kombi mit verkürztem Front-und gestrecktem Hecküberhangauf der Straße eine dynamischeFigur. Bis zur Fahrzeugmitte ister identisch zur Limousine mitgroßem Grill, breitem unterenLufteinlass und serienmäßigemLED-Tagfahrlicht.

Auch Cockpit und Armatu-rentafel stammen aus demFünftürer und sind betont ho-rizontal ausgerichtet mit zwei-geteilter, leicht zum Fahrer ge-neigter Mittelkonsole. Der obereBereich wird von den frei ste-henden, je nach Ausstattung7- oder 8-Zoll-Touchscreensdes Infotainments geprägt, imunteren finden sich Schalterund Tasten für das serienmä-ßige Audiosystem und die op-

tionale Klimatisierung. Soft-Touch-Oberflächen sowie reich-lich Metall- und Chromoptik ge-ben dem Interieur ein wohnli-ches Ambiente.

Dazu gesellt sich eine Ar-mada an Assistenten, daruntererstmals ein Stauassistent, derden Ceed SW mittig in der Spurhält und von 0 bis 180 km/hselbsttätig lenkt, bremst undbeschleunigt. Auch ein Parkro-boter, der das Einparken längsund quer übernimmt, zählt zuden Innovationen.

Drei Benzin- und zwei Die-selvarianten mit Leistungen von100 bis 140 PS (73–103 kW)stehen zur Verfügung, selbst-verständlich alle mit Ottopar-

tikelfilter und SCR-Katalysatornach Abgasnorm Euro 6d-Tempzertifiziert. Während die mo-dernen Turbobenziner mit 120PS und 140 PS dabei für urbanePrivatfahrer zu empfehlen sind,stellt der neue 1,6-l-Diesel mitwahlweise 115 PS oder 136 PSfür Langstreckenfahrer die ers-te Wahl dar.

Vor allem in der stärkerenVariante zeigt der Selbstzündereinen kultivierten Lauf, hält da-bei sein charakteristisches Ar-beitsgeräusch wohltuend zurückund überzeugt in jeder Situationmit sattem Durchzug.

In der Beschleunigung mussder 1.6 CRDi zwar den Top-Benziner 1.4 T-GDI ziehen las-sen, hat dafür an der Zapfsäulemit Normverbräuchen von 3,9bis 4,3 Litern (Benziner: bis 5,9Liter) aber die Nase vorn. Eintheoretischer Wert, na klar, aber5,8 Liter bei unserer erstenTestrunde auf kurviger Land-straße und zügiger Autobahngehen durchaus in Ordnung.Beide Top-Triebwerke sind mitDoppelkupplungsgetriebe zu ha-ben. Frank Wald n

54. Quartal 2018

FAHRBERICHT · Kia Ceed

29.09.2018

Die Zeiten, in denen Golf malein elitärer Sport war, sind

längst vorbei. Genauso wie dieZeiten, in denen VW die alleini -ge Deutungshoheit in der Kom-paktklasse innehatte. Denn auchwenn dem Dauerbrenner ausWolfsburg zahlenmäßig nochimmer keiner das Wasser rei-chen kann, hat die Konkurrenzzumindest technisch kräftigaufgeholt. Für kaum jemanden

gilt das mehr als für die Korea-ner. Denn nachdem schon derHyundai i30 sein Handicap aufdem Golfplatz deutlich verrin-gert hat, ist jetzt Cousin KiaCeed an der Reihe. Zu Preisenab 15.990 Euro geht die dritteGeneration an den Start undbeweist, dass es nicht immerein Golf sein muss.4,31 Meter:Dafür setzt Kia aufein gefälliges, aber bewusst ge-

wöhnliches Design, das keineEcken und Kanten hat und des-halb auch nirgendwo aneckt. Ja,die Proportionen sind bei einerunveränderten Länge von 4,31Metern durch den gestrecktenRadstand und den von vornenach hinten verschobenen Über-hang ein wenig knackiger ge-worden, und aus mancher Pers -pektive scheint ein bisschenStinger durch. Doch genau wie

das große Vorbild aus Wolfsburgwill auch Kia eine breite Kun-denschicht bedienen und gehtdeshalb auf den größten ge-meinsamen Nenner des gutenGeschmacks zurück.

Innen legen die Koreaner da-gegen noch einmal gründlichnach und mö beln den weiterhinin der Slo wakei gebauten Wagenauf. Zwar fehlt ihm zum Golfdas digitale Kombiinstrument.Doch vornehme Materialien undgroße Touch screens macheneinen schmucken Eindruck, unddas Komfortniveau ist wie im-mer überdurchschnittlich. Nichtumsonst gibt es nun zur Lenk-radheizung nicht nur klimati-sierte Sitze vorne und beheizteim Fond, sondern auch kaumsichtbare Heizdrähte für dieFrontscheibe. Von der Online-Navigation und der induktivenSmartphone-Ladeschale ganzzu schweigen. Assistenten: Ebenfalls kräftigaufgerüstet hat Kia bei den As-sistenzsystemen: Neben derautomatischen Abstandsrege-

TEST · Kia Ceed

lung und den Warnern für Kreu-zungen und Querverkehr gibtes deshalb jetzt zum erstenMal bei einem Auto aus Koreaauch eine aktive Spurführungmit Lenkeingriff und damit denersten Schritt zum autonomenFahren – zumindest auf derAutobahn und bis 130 km/hwird der Griff zum Steuer damitzur Formsache.

Blicken wir auf die Motor-auswahl in der Startaufstellung:Einer der drei Benziner ist ganzneu, und die beiden anderenfahren jetzt ebenfalls mit Par-tikelfilter. Und auch der Dieselmit SCR-Katalysator gibt imCeed seinen Einstand.

Doch wer fünf Motoren an-bietet und damit nur eine Span-ne von 100 bis 140 PS abdeckt,der lockt jetzt nicht gerade mitLust und Leistung. Dabei istzumindest der neue Spitzen-benziner ohne Tadel. Aus 1,4Litern Hubraum mobilisiert derTurbo 140 PS und geht mit biszu 242 New tonmeter Drehmo-ment zu Werke. Völlig unauf-geregt beschleunigt er damitin 8,9 Sekunden von null auf100 und erreicht Tempo 210(Verbrauch: 5,6 Liter, CO2-Emis-sion: 128 g/km).

Varianten: Los geht es für denCeed mit dem neuen Fünftürer,der bei gleicher Länge innen et -was mehr Platz und einen von380 auf 395 Liter gewachsenenKofferraum bietet. Der Kombimit 4,60 Metern Länge und beivoller Bestuhlung 600 LiternLaderaum ist bereits erhältlich,ein Coupé im Stil des Schwester -modells Hyundai i30 Fastbackkommt Anfang 2019 – und eineSUV-Variante ist nicht ausge-schlossen. Nur den Dreitürersoll es laut Kia künftig nichtmehr geben. Thomas Geiger n

Kampfansage aus KoreaMit dem neuen Ceed beweist der Hersteller, dass esnicht immer ein Golf sein muss

08.10.2018

AUTO NEWS · Kia Ceed

online · 17.12.2018

Der 4,31 Meter langeFünftürer ist ab 15.990 Eurozu haben, der Kombi kostetexakt 1.000 Euro mehr.

innenraum nach Kia-Art:Modernes Ambiente kombi-niert mit hochwertigenMaterialien und peniblerVerarbeitungsqualität.

Mit GT und GT Lineerweitert Kia ab sofortdas Ceed-Angebot umzwei sportliche Varianten.Während eine Version nurso tut, lässt die anderedie Muskeln spielen.

Die im Sommer gestarteteNeuauflage des Kompakt-

modells Kia Ceed ist ab sofortauch in der sportlichen VersionGT ab 28.590 Euro bestellbar.Alternativ bieten die Koreanerfür 3.000 Euro weniger die Aus-stattungsversion GT Line an,die einige sportliche Details desGT mit schwächeren Motorenkombiniert.

Im Fall des ab Januar 2019verfügbaren Ceed GT kommt

ein 150 kW/204 PS starker 1,6-Liter-Benziner zum Einsatz, derin Kombination mit dem optio-nalen Siebengang-Doppelkupp-lungsgetriebe eine Sprintzeitaus dem Stand auf Tempo 100in 7,4 Sekunden erlaubt.

Nicht ganz so kraftvoll sinddie beiden für die AusstattungGT Line wählbaren Motorva -rianten, die 103 kW/140 PS(Benziner) beziehungsweise 100kW/136 PS (Diesel) leisten.

Sowohl GT als auchGT Line zeichnen sich durcheine sportlich akzentuierteOptik aus.

Dafür verantwortlich sind unteranderem bis zu 18 Zoll großeRäder, ein spezielles Front- und

Heckschürzendesign, Seiten-schweller oder eine Fahrwerks -tieferlegung.

Innen unterstreichen in bei-den Fällen Sportlederlenkrad,schwarzer Dachhimmel und Alu-Einstiegsleisten den dynami-schen Eindruck.

Der GT bietet außerdem se-rienmäßig rote Ziernähte undSportledersitze. Darüber hinauszeichnen sich GT als auch GTLine durch einen erweitertenAusstattungsumfang aus, derExtras wie LED-Scheinwerfer,schlüsselloses Zugangs- undStartsystem, Audio system mit7-Zoll-Touchscreen und DAB-Radio, Klimaautomatik, Ab-standstempomat und Sitzhei-zung vorn umfasst. n

Sportlicher Eindruck:

Kia Ceed GT und GT Line

So europäisch kannKorea sein!

So geht Cockpit!Aufgeräumt und gut ablesbar.

Kantig statt knufflig istdie Devise!

Unaufgeregt, aber nicht langweilig! DynamischerAuftritt mit Kia-Tigernase.

Ein waschechter Koreanerwar der Kia Ceed (vormals:

cee‘d) nie. In Deutschland ent-wickelt, gebaut in der Slowakei,sollte er schon immer Europäervon sich überzeugen. Das hatgut funktioniert, rund 150.000Exemplare wurden bisher inDeutschland verkauft. Wie gutist die dritte Generation desKompakten? BILD hat ihn ge-testet.

DAS iST Er: Auf 4,31 Meter Län-ge bietet der Ceed ausreichendPlatz, auch im Fond wird‘s nichtzu kuschelig. Ein dickes Lob gehtans Cockpit: sauber verarbeitetund übersichtlich! Und der Ceednimmt dem Fahrer viel Arbeit

ab. Als erster Kia hat er einenStauassistenten. Im Technolo-gie-Paket für 1.090 Euro stecktaußerdem ein Einpark-Helfer.Notbrems- und Spurhalteassis-tent schützen serienmäßig.

SO FÄHrT Er: Der 1,6-CRDi-Mo tor dieselt sauber mit Euro-6d-Temp und 115 bzw. 136 PS.Das von uns getestete sieben-stufige Dop pelkupplungs-Ge -triebe gibt es nur in Verbindungmit der stär keren Variante. DasFahrwerk ist europäisch-straff.Fahrdynamisch top, könnte aberetwas komfortab ler federn. Mitdem Kraftstoff ist der Kia Ceedgenügsam: im Test verbrauchteer rund sechs Liter auf 100 km.

DAS KOSTET Er: Den Ceed gibtes in Basisausstattung mit 100PS-Benziner ab 15.990 Euro.Der 1.6-Diesel mit Automatikin Spirit-Ausstattung startetbei 28.590 Euro, der Testwagen -preis liegt bei 31.160 Euro.

rainer Schuderer n

FAZiTEine echte Alternative inder hart umkämpftenKompaktklasse. Der Ceed erreicht beinahe die Per -fektion eines VW Golf, dereinen Tick komfortabler abrollt. Dafür bietet Kiamehr Ausstattung für‘sGeld und kostenlose7- Jahres-Garantie.

CAR OF THE YEAR 2019 · Kia Ceed im Finale

online · 26.11.2018

PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

6 4. Quartal 2018

Vergleichstest22-2018 / 04.10.2018

Vergleichstest01-2019 / 03.01.2019

Kia auf Überholspurn Bewährungsprobe: Die Fachzeit-schrift Auto Zeitung stellte in einemKompaktklasse-Vergleichstest unterdem Titel „Der nächste Anlauf“ dieFrage, wie sich der sportliche Kia Ceedmit dem 140 PS starken Vierzylindergegen den Peugeot 308 und den VWGolf schlägt. Am Ende gewann derneue Kia Ceed 1.4 T-GDI mit 3.077Punkten vor dem VW Golf 1.5 TSI ACTBlueMotion (3.064 Punkte) und demPeugeot 308 PureTech 130 (3.009Punkte). In seinem Fazit schreibt Redakteur Marcel Kühler: „Revanchegelungen: Der Kia Ceed erringt denTestsieg. Mit seinem spritzigen Motor,dem flinken Handling und der langjäh-rigen Herstellergarantie verweist erdie Wettbewerber auf die Plätze.“

n Diesel im Test: In einem Vergleichs-test der Fachzeitschrift Auto Bild traten drei kompakte Dieselmodellemit 6d-Temp gegeneinander an. Dabeimachte der Kia Ceed 1.6 CRDi Spiritmit 527 Punkten das Rennen vor demFord Focus 1.5 EcoBlue Titanium (519Punkte) und dem Honda Civic 1.6 i-DTEC Elegance (496 Punkte). DerKia Ceed wurde mit den Attributen„ausgewogen, gut verarbeitet, keineechten Schwächen“ zum „verdientenSieger“ gekürt. Im Fazit der Redak -teure Malte Büttner und HenningKlipp heißt es: „Fahrspaß bei niedri-gem Verbrauch und sauberen Abga-sen: Die drei Kompakten zeigen, dassder Diesel lebt. Am besten im Kia, derein perfekter Allrounder ist.“

Testsieger Ceed

Fast 40 Prozent der bei uns verkauften Pkwkommen aus dem Ausland. Tendenz steigend! Hier stellenwir ihnen die besten importautos in acht Klassen vor.

E iN VW KOMMT iMMEr ausWolfsburg, ein BMW aus

München, ein Opel natürlich ausRüsselsheim, ein Hyundai oderKia aus Korea und ein Skodaaus Tschechien? Wer das glaubt,der denkt wohl auch, dass derKlapperstorch die Kinder nochpersönlich auf dem Schornsteinabliefert!

Kleiner Ausflug in die inter-nationale Autowelt. Im Juni 2018holte AUTO BILD den neuen KiaCeed für eine erste Testfahrtdirekt im Werk ab. Nicht in Korea,sondern in der Slowa kei. Im dor-tigen Zilina betreibt Kia seit2006 ein eigenes Werk, gebautwerden dort Ceed, Sportageund Venga. Inzwischen läuft je-der zweite in Europa ver kaufteKia in der EU vom Band.

Nach fünfeinhalb Stundenund 525 Kilometern waren wirmit dem Ceed in Deutschland.Zum Vergleich: Ein BMW X3würde fünf Tage brauchen fürseine Reise zu uns. Gebaut wirder in Spartanburg, South Carolinaund mit dem Schiff aus denUSA überführt. Im Grunde istder BMW also noch eher einImportauto als der Kia. In derZulassungsstatis tik zählt der X3dennoch zu den deutschen Au-tos. Damit nicht ge nug: In beidenFällen stam men Design undTechnik aus Deutsch land. DerBMW kam in München zur Welt,der Kia in Rüs selsheim. Sie mer-ken schon: Was ein deutschesAuto ist, lässt sich gar nichtmehr so leicht sagen. Das sehenwir etwa am Polo. Form undTech nik kommen aus Wolfsburg,gebaut wird er in Pamplona,Spanien. Er rollt vom gleichenBand wie der Seat Ibiza.

Und es kommt noch doller:Der neue Seat Tarraco, ein 4,74Meter langer SUV mit Technikdes VW Tiguan, rollt nicht etwain Spanien vom Band, sondernin Wolfsburg. Dafür lässt VWden XXL-Tiguan namens Tiguan

Allspace in Puebla/Mexiko zu-sammenschrauben.

Trotzdem gibt es eine offi-zielle Statistik der Importautos,und die geht so: Auf drei neuzugelassene Autos deutscherHersteller kommen zwei vonImporteuren. In Marktanteilenbedeutet das für den ZeitraumJanuar bis Oktober 2018: 60Prozent deutsche Autos, 40Prozent Importwagen.

Und wo kommen die her?Fragen wir mal nach beim Sta-tistischen Bundesamt. Die Be-hörde in Wiesbaden schlüsseltnach Hubraum auf. Und sagt:Bei den kleinen Ottomotorenbis 1.000 cm3 ist Tschechienganz stark, 76.100 Autos kamenvon Januar bis September 2018von dort. Kein Wunder: ToyotaAygo, Citroën C1 und Peugeot107 werden in Kolin (Tschechien)gebaut. Bei den Ot tomotorenvon 1.000 bis 1.500 cm3 ist Spa-nien ganz weit vorn: 147.223dieser Fahrzeuge kamen bisSeptember zu uns, fast jedesvierte bei 608.089 Fahrzeugenin diesem Segment. Aber auch

die Slowa kei ist hier mit 19.576Autos stark. Und hier müssenwir noch einmal auf den neuenCeed zurückkommen, den Kom-pakten aus Zilina. Der besiegteim ersten Vergleich den Best-seller VW Golf, fuhr auch in zweiweiteren Vergleichen jeweils aufden ersten Platz. Deshalb erhälter in unserem Jahresrückblickauch das Siegel „Bestes Import-auto Kompakte“.

Sieben weitere Auszeich-nungen vergeben wir: Bei denKleinstwagen sichert sich derKia Picanto den Spitzenplatz,bei den Kleinen der geradeüberarbeitete Skoda Fabia. Derist damit Bestandteil der großenSkoda-Festspiele: Der Karoqsiegt bei den kompakten SUV,der Kodiaq bei den Mittelklas-se-SUV. Der Titel bei den kleinenSUV geht an KonzernbruderSeat Arona. Und dann gibt’s danoch den ÜberraschungsmeisterPeugeot 508 (Mittelklasse) undden leisen Sieger Hyundai Konabei den Elektroautos. Sie sehen:Importkönige haben’s faustdickunterm Blech ... n

SKODAFABiASieger

Kleinwagen

SKODAKODiAQ

SiegerMittelklasse

SUV

KiAPiCANTO

SiegerKleinst wagen

KiACEEDSieger

Kompakt -wagen

SKODAKArOQ

SiegerKompakte

SUV

SEATArONA

SiegerKleine SUV

PEUGEOT508Sieger

Mittelklasse

HyUNDAi KONAELEKTrO

SiegerElektroauto

Wir sind die

import-Könige

Von Andreas May

Sieben import-Kracher,vier aus dem VW-Konzern,drei aus der Hyundai-Familie,eine Überraschung ausFrankreich: Wir lernen,dass nicht nur wir Deutschegute Autos bauen können.Der größte import-Starfür mich war in diesemJahr der Kia Ceed. Dreimalzum Vergleich angetreten,dreimal Erster. Kia baut denbesseren Golf!

FAZiT

DiE FiNALiSTEN

n Der bedeutendste Preis inder Automobilbranche biegtwieder auf die Zielgerade ein.Die sieben Finalisten für dieAuszeichnung „Auto des Jahres2019“ stehen jetzt fest.

60 Fachjournalisten aus ganzEu ropa haben diese sieben auseiner Liste mit 38 Kandidatenausgewählt. Es zählen unteranderem Innovation, Fahrfreude,Design und Preis-Leistungsver-

hältnis. Überraschend auf derStrecke geblieben sind so starkeVertreter wie Audi A6, BMW3er oder Volkswagen Touareg.Aber auch ein simpel-attraktives

Konzept wie der Suzuki Jimnyhat es nicht geschafft, eben-sowenig der elektrische Vorrei-ter Nissan Leaf oder das Was-serstoffauto Hyundai Nexo. Ausden Finalisten, von denen sichjeder schon als Sieger fühlendarf, wird nun in verschiedenenTests das Car of the Year ge-wählt. Verkündung ist im Märzauf dem Autosalon in Genf.

Holger Appel n

Die Finalisten für die Auszeichnung „Auto des Jahres 2019“ stehen jetzt fest. Überraschend aufder Strecke geblieben sind so starke Vertreter wie Audi A6, BMW 3er oder Volkswagen Touareg.

Die sieben Finalisten

Alpine A 110Citroen C5 AircrossFord FocusJaguar i-PaceKia CeedMercedes-Benz A-KlassePeugeot 508

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Frankfurter AllgemeineZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

in der Golf-Klasseist der Kia Ceed dieneue Nummer eins

Kia Ceed 1.6 CrDi536 Punkte

Vergleichstest Heft 41/2018

n Kia besiegt VW, Teil 1: Derneue Kia Ceed räumt geradealles ab, was geht.

Im August besiegte ein 140-PS-Benziner seine Konkurren-ten – unter anderem den Golf.Zwei Monate später fuhr derDiesel-Ceed 536 Punkte ein,fuhr Opel Astra und Peugeot308 davon. Liegt daran, dassder Ceed 1.6 CRDi ein stimmiges

Gesamtpaket liefert. Zum Bei-spiel beim Fahrwerk: So einenguten Mix aus Komfort undSport kannten wir vorher vonKia nicht. Dazu kommt eine feinaustarierte Lenkung, die ziel-genau arbei tet.

Die Koreaner haben in ihremEntwicklungszentrum in Rüs-selsheim einen Kompakten alterdeutscher Schule erfunden.

Gutes Raumangebot, ergo-nomisches Cockpit mit einfacherBedienung. Dazu noch siebenJahre Garantie. So wird manErster!

Das idealvon einemCockpit:übersichtlichmit Touch -screen oben.

UNSEr KAUFTiPPin der empfehlenswertenAusstattung Spirit (17-Zoll-Alus, Klimaautomatik)kostet der Kia Ceed 1.6 CrDi26.590 Euro. Dazu das Navifür 890 Euro – fertig istder Ceed.

UNSEr KAUFTiPPDer Kia Picanto 1.0 T-GDi istauf den ersten Blick teuer –16.090 Euro für einen Mini,wow! Dafür ist (fast) allesdrin. Wir würden für 590 Eurodas Connectivity-Paket neh-men – Handy-Navi wird imTouchscreen gespiegelt.

TECHNiSCHE DATENMotor Vierzylinder, Turbo, vorn querLeistung100 kW (136 PS) bei 4.000/min L/B/H 4.600/1.800/1.465 mmLeergewicht 1.404 kgKofferraum 399–1.291 l0–100 km/h 10,2 sSpitze 200 km/hTestverbrauch 5,4 l DieselAbgas CO2 144 g/kmPreis ab 26.590 Euro

n Kia schlägt VW, Teil 2: Im Julirollte der neue VW Up GTI inun sere Tiefgarage, mit 115 PSein Kraftzwerg. Seine Gegnerim Vergleich: Renault Twingomit 109-PS-Dreizylinder undKia Picanto 1.0 T-GDI. Um eskurz zu machen: Der Korea-Knirps holte mit 488 Punktenden Sieg, erreichte 17 Punktemehr als der Up. Wie er dasgeschafft hat? Er ist ein durch

und durch moderner Mini! Undeiner mit genügend Platz imFond und einem ordentlichenKofferraum von 255 bis 1.010Litern. Dazu gefällt uns das klargezeichnete Cockpit mit über-sichtlichen Rundinstrumentenund einem Touchscreen im Blick-feld. Dass er als GT Line mitde zentem Tuning und rot abge -setzten Applikationen auch gutaussieht – ist verständlich!

Der kleineKia Picanto ist ein

großer Spaß

Kia Picanto 1.0 T-GDi iSG488 Punkte

Vergleichstest Heft 29/2018

TEST & TECHNIK · Beste importautos in den Klassen Kompaktwagen und Kleinstwagen: Kia Ceed und Kia Picanto

52-2018 / 20.12.2018

74. Quartal 2018

NEWS · Kia

online · 19.10.2018

In Europa legen die Koreanerden Schalter jetzt gehörig um

und stellen die Weichen für einefortschreitende Elektrifizierungder Produktpalette.

Ab 2019 soll der Kia Ceedals Plug-in Hybrid PHEV aufden Markt kommen und auchfür den Sportage soll es nachder Mild-Hybrid-Version einePHEV-Variante geben.

Artur Martins, der MarketingChef des asiatischen Autobau-ers für Europa bestätigte jetztgegenüber dem englischen Ma-gazin Autocar, dass man dasKompaktmodell mit einem al-ternativen Antrieb ausstattenwird.

Allerdings wird hierzulandevorerst nur der Kombi Ceed SWPHEV auf den Markt kommen.

Er erhält aus dem Niro PHEVden 1,6-Liter-Saugbenziner mit105 PS, der dann mit einem 61PS starken Elektromotor kom-biniert wird. Die Systemleistungbeträgt damit dann 141 PS undbeim Drehmoment werden ma-ximal 265 Nm freigesetzt.

Die verwendete Antriebs-technologie stammt wie der8,9 kWh fassende Akku und

das Doppelkupplungsgetriebe,das an der Vorderachse arbei-tet, ebenfalls aus dem Niro.Diese Kombination sorgt dortfür eine rein elektrische Reich-weite von 58 Kilometern unddrückt den Verbrauch auf nur1,3 Liter pro 100 Kilometer. Wiedie Werte im Kompakt-Kombiausfallen werden, ist bislangleider noch nicht bekannt.

Ebenfalls im Laufe des Jah-res 2019 soll auch der Kom-pakt-SUV Sportage mit Plug-in-Unterstützung ausgestattetwerden.

Laut Martins muss die Mo-dellpalette weiter elektrifiziertwerden, um die CO2-Ziele er-reichen zu können. Der Elektri-fizierungsanteil müsste dafürdann mindestens 25 bis 30 Pro-zent betragen. n

Die Koreaner gehen in die Elektro-Offensive und bieten ab 2019 die Modelle Kia Ceed undSportage auch als Plug-in Hybrid an. Dafür bedient man sich im firmeneigenen regal und setztauf den Antrieb und den Akku vom Niro PHEV.

Kia Ceed und Sportage:

Ab 2019 auch als Plug-in Hybrid (PHEV)

Von robert Krippgans

FAHRBERICHT · Kia Sportage

27.10.2018

FAHRTELEGRAMM · Kia Sportage

05-2018 / 01.10.2018

Kaum noch Luft fürweitere ExtrasKurze musikalische Overtü-

re, schmeichelndes Leder,angenehme Sitze, übersichtlicheKommandozentrale: ein Auftaktnach Maß. Sprechen noch mehrGründe für den Kia Sportage,für dieses kompakte Mittelklas-se-SUV mit auffallend häufigerPräsenz im Alltagsverkehr? DerKonkurrent von Tiguan und Co.macht mehr als nur eine guteFigur.

Aktuell schärfen kleine kos-metische Eingriffe das Profildes Beststellers der koreani-schen Marke. Mit technischenUpdates meistert der Sportagejetzt schon die künftige Abgas-hürde (Euro 6d-Temp) und reiztnahezu die gesamte Bandbreitemoderner Komfort- und Sicher-heitsassistenten aus. Letztlichsorgt die siebenjährige Garan-tie, mit der die Koreaner ihrVertrauen in die Qualität ihrerFahrzeuge dokumentieren, fürKaufanreize. Und auch bei derPreisfrage hat Kia eine über-zeugende Antwort parat.

Schon in der 25.490 Euroteuren Vision-Version bietet das4,48 Meter lange SUV viele An-nehmlichkeiten wie Navigation,Spurhalteassistent, Rückfahr-kamera, Smartphonevernet-zung, Geschwindigkeitsregelan-lage, Verkehrszeichenerkennungund vieles mehr. Wir fahren dieGT-Line in Kombination mit dem1,6-Liter Benziner (130 kW/177PS). Für 37.690 Euro müssenwir auf nichts verzichten. AuchAllradantrieb und Siebengang -automatik sind an Bord wie dieTaste für verschiedene Fahrmodioder Startknopf.

Mit dem Technik-Paket für1.890 Euro verfügen wir auchüber elektrische Heckklappe, in-duktive Handy-Ladestation,Spurwechselassistent, Querver -kehrswarner und – ganz wich-tig – adaptive Geschwindigkeits-regelanlage, die mit Hilfe desSpurassistenten in bestimmtenSituationen (stop and go) denFahrer vorübergehend komplettbeurlaubt. Selbst eine Sitzlüftung

gehört zu dieser Sportage-Va-riante. So großzügig ist die ver-gleichbare deutsche Konkurrenzlängst nicht. Dort verweist maneher verlegen auf den höherenWiederverkaufswert.

Wir sind momentan im Kom-fort-Fahrmodus bequem unter -wegs, weil der Sportage selbstvier Passagieren noch viel Luftlässt und dazu genügend Platzfür deren (Urlaubs-)Gepäck.

Darüber hinaus ist er wenigallergisch gegen grobe Fahr-bahnbeläge, meistert souveränselbst scharfe Richtungsände-rungen und ordnet die siebenGänge unauffällig. Etwas mehrRückmeldung bei der Lenkungwäre wünschenswert. Dem Vier-zylinder liegt eher die Gelas-senheit (0-100 km in 9,1 Sek. –Spitze 201 km/h), was er dannauch mit akzeptablem Ver-brauch quittiert (Test 8,4 L/100km). Es hat schon seinen Grund,warum der Sportage so hochim Kurs steht.

Manfred Gleissner n

Mehrwert undtrotzdem günstig:Der Sportage hat es drauf.

Wer den Sportage der zwei -ten Serie erkennen will,

muss schon recht genau hin-schauen. Die Front wirkt etwasglatter mit dem angepasstenKüh lergrill sowie den leicht um-positionierten Scheinwerfern.Doch die grundlegenden Dingefanden ohnehin unter dem Blechstatt.

Die 185 PS starke Diesel-Va riante im Sportage beispiels-weise bekommt künftig einenE-Motor zur Seite gestellt, wel-cher mit 12 kW Leistung und55 Nm Drehmoment auf dieKurbelwelle einwirkt. Der Fahrermerkt davon explizit nichts –außer, dass der Antriebsstrang

insgesamt recht munter er-scheint. Und eine Anfahrschwä-che existiert quasi auch nicht.Schön auch, dass die geschmei-dige Wandlerautomatik jetztüber acht Fahrstufen verfügt,was die Drehzahl und damitauch den Spritverbrauch aufausgedehnten Autobahnfahrtensenkt.

Und für die Autobahn ist derSportage wie gemacht. Nichtnur, dass er geräumig und mittollen, bequemen Sesseln aus-gerüstet wäre – nein, das kom-pakte SUV überzeugt auchdurch eine milde Geräuschku-lisse. Sanft abgestimmte Dämp-fer lassen die Karosse trotzpotenter 19-Zöller schmiegsamselbst über harte Bodenwellenlaufen.

Wer 1.765 Euro netto in dieHand nimmt, dem schnürt derHersteller ein reichhaltiges Pa-ket mit diversen Erleichterun-gen. Darunter ein übrigens wir-kungsvoll arbeitender aktiverTempomat, der vor allem bei

zäher Verkehrslage Gold wertist. Die Heckklappe arbeitetelektrisch, sofern man dasTechnologie-Paket bestellt; esgibt dann außerdem Digitalra -dio, eine Rundumsichtkamerasowie Spurwechsel-Assistent.

Für den starken Sportagemit Automatik werden mindes-tens 34.025 Euro netto fällig.Ein Navigationssystem ist hierebenso serienmäßig wie ein au-tomatisch abblendender Innen-spiegel, beheiztes Lenkrad, LED-Scheinwerfer plus Soundsystemmit acht Lautsprecherboxen. n

2.0 CrDi 4WDMotor/Hubr. in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.995kW (PS) bei U/min: 136 (185) bei 4.000Drehmoment bei U/min:400 Nm bei 1.750–2.750Getriebe: 8-Gang-WandlerautomatikSchadstoffklasse/CO2-Ausstoß:Euro 6d-TEMP/149 g/km0–100 in sek/V-max. in km/h: 9,5/201EU-Verbr./reichw.: 5,7 l/965 km (55 l)Zulad. kg/Ladevol. l: 503/439–1.428Typklasse HP/VK/TK: 17/23/22Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 14 %Dieselanteil: 20,9 %Basispreis (netto): 34.025 EuroBetriebskosten pro Monat/km**:602,– /0,24 Euro

Komfortabel &effizientKia macht den Sportage fitfür eine strenge CO2-Grenz-wert- Gesetzgebung und erhöht den Fahrkomfort imrahmen einer leichten Modell-Überarbeitung. Flottenmana-gement war mit dem SUV unterwegs, das jetzt über48-Volt-Technologie verfügt.

KiA SPOrTAGE

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate

Klar – derSportage verfügt über

nutzwertige Gene.

FAHRBERICHT · Kia e-Niro

08.12.2018

PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

8 4. Quartal 2018

Läuft auch LangstreckeEin dünnes Angebot kann immer weniger als Begründung für dieKauf-Zurückhaltung in Sachen E-Auto herhalten. Kia etwaschickt jetzt den alltagstauglichen e-Niro los.

Klimaschädliche SUVs? Nichtimmer. Den Kia Niro gibt

es ausschließlich mit alternati-ven Antrieben. Zum Hybridenund Plug-in-Hybriden geselltsich jetzt eine rein elektrischeVariante, die ab April ausgelie-fert wird.

Der e- Niro ist in zwei Aus-baustufen mit je 395 Nm Dreh-moment erhältlich: Die kleineremit 39,2-kWh-Batterie leistet100 kW/136 PS und erbringt(WLTP-Messung) eine Reich-weite von 289 km. Das stärkereModell mit 64-kWh-Akku und150 kW/204 PS schafft sogardie Langstrecke von 455 km.

Die Preisgestaltung zeigtfreilich auf, dass Elektromobilität

noch immer eine verhältnismä-ßig kostspielige Angelegenheitist: Der „kleinere“ e- Niro startetbei 34.290 Euro, die stärkereAusbaustufe bei 38.090 Euro.Zum Vergleich: Den Hybridengibt es bereits ab 25.390, denPlug-in ab 32.750 Euro.

Als Stromer ist der e-Niroaber dennoch ein interessantesAngebot. Schon allein der ver-nünftigen Größe wegen: Auf4,38 m Länge kommen fünfPersonen bequem unter, derKofferraum (451 bis 1.405 l)übertrifft das des Hybriden so-gar.

Über einen runden Dreh-schalter werden die Fahrstufenangesteuert, mittels Lenkrad-

wippen lassen sich zudem fünfRekuperationslevels einstellen.Das stärkste erlaubt „One-Pe-dal-Driving“: Sobald der Fahrerden Fuß vom „Gaspedal“ nimmt,verzögert der Wagen so stark,dass er von alleine zum Stehenkommt. Auch die Arbeit mit denverschiedenen Fahrmodi beein-

flusst über das Fahrverhaltenauch den Aktionsradius.

Beim Ampelstart macht dere-Niro zügig die Sause, in 7,8Sekunden zoomt er auf 100km/h und erreicht 167 km/hSpitze. Bei der 39-kWh-Variantelauten die Werte 9,8 Sekundenund 155 km/h.

Standardmäßig fährt der e-Niro mit einem CCS-Anschlussvor, er kann also mit bis zu 100kW schnellladen, dann ist dieBatterie in gut 50 Minuten von20 auf 80 Prozent Ladezustandgebracht. An der 7,2-kW-Wall-box sind knapp sechs Stundeneinzukalkulieren.

Der Kia e-Niro wird in dreiAusstattungslinien angeliefert,bereits das Basismodell bringtu. a. ein Audiosystem mit, fernerSmartphone-Integration, Klima -automatik, Frontkollisionswar-ner, Rückfahrkamera und Stau-assistent. Ausbaufähig ist dasbeispielsweise ferner durch LED-Scheinwerfer, Sitzventilationoder ein Vorheizsystem für dieBatterie.

Hyundai-Kia ist derzeit sogut wie der einzige Hersteller,der alle elektrischen Antriebs-formen vorhält, in Gestalt desHyundai Nexo sogar ein Brenn-stoffzellenmodell. 2021 wirdauch die Marke Kia ihr Angebotentsprechend aufstocken.

Ulla Ellmer n

Standardmäßig kommt dere-Niro mit CCS-Stecker.

Vom Hybrid-Modell unter-scheidet sich der e-Niro durcheinen geschlossenen Kühler-grill und blaue Zierelemente.

TECHNIK UND MOTOR · Kia e-Niro

11.12.2018Frankfurter AllgemeineZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND

So langsam kommen sie, dieElektroautos: Der Kia e-Niro

kann bereits bestellt werden,erreicht am 6. April 2019 dieHändler und kostet, die Prä -mie eingerechnet, weniger als30.000 Euro.

Dafür gibt es ein immerhin4,38 Meter langes frontgetrie-benes SUV mit einem Koffer-raumvolumen von 451 Litern,100 kW Leistung (136 PS) undeiner Reichweite von 290 Kilo-metern.

Wer sich für die 150-kW-Variante entscheidet, bekommtnicht nur mehr Leistung, son-dern auch eine große Batteriemit 64 statt 39,2 kWh und eineReichweite von 455 Kilome-tern – nach dem neuen WLTP-Zyklus. Der Preis steigt um rund4.000 Euro. Aber selbst mit derbesten Ausstattung als Spiritkostet der elektrische Niro nurknapp mehr als 40.000 Euro,wenn man den Umweltbonusvon 4.380 Euro abzieht. Diedeutschen Angebote für den

neuen, rein elektrischen Auto-markt von Daimler, Porsche undAudi sind zugegeben eine Num-mer größer, kosten aber so wieder Jaguar I-Pace mindestens80.000 Euro und weit darüberhinaus.

Der neue Kia kommt im Kleiddes Niro, der bisher als Hybrid-und Plug-in-Fahrzeug angebo-ten wird und in diesem Jahr inEuropa knapp 50.000 Mal ver-kauft worden ist. Die Technikunter dem Blechkleid teilt ersich mit dem elektrischen Hy-undai Kona, der aber wiederumeine Nummer kleiner ist. Kiagehört zum koreanischen Hy-undai-Konzern, gebaut werdenNiro und Kona in separaten Fa-briken auf der Halbinsel.

Die Batterie ist flüssigkeits-gekühlt, sitzt im Wagenbodenund nimmt so keinen Platz wegund lässt sich in einer Dreivier-telstunde an einer Schnelllade-station wieder auffüllen (von20 Prozent bis 80 Prozent La-dezustand). Der gleiche Vorgang

dauert an einer Wallbox zu-Hause knapp sechs Stunden.Ein leerer Akku sollte an einerWallbox in gut acht Stundenwieder fit sein. Hängt der Niroam Netz, kann er vortemperiertwerden, die Ladezeiten lassensich ebenfalls programmieren.Daran, dass dies mit einer Appüberwacht werden kann, ar-beitet Kia noch.

Beide Leistungsstufen bietenstattliche 395 NewtonmeterDrehmoment. Der 150-kW-Nirospurtet in 7,8 Sekunden aus

dem Stand auf 100 km/h, dieschwächere Variante brauchtzwei Sekunden länger. DieHöchstgeschwindigkeit ist je-weils auf knapp 170 oder 160km/h begrenzt.

Stolz ist Kia auf den niedri-gen Durchschnittsverbrauch vonnur 15,9 kWh auf 100 Kilometer.Im Stadtverkehr, wo ein Elek-troauto durch das ständige Re-kuperieren Vorteile genießt, sindnach dem WLTP-City-Zyklussogar 615 Kilometer Reichweitedrin. Boris Schmidt n

Noch einer, der elektrisiertAb April 2019: Kia e-Niro

Der nächste Stromer: Kia e-Niro.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt. Zur Verfügung gestellt vom Frankfurter Allgemeine Archiv.

Mit dem e-Niro wird das Elektroauto auch für Normal-verdiener sexy. Der e-SUVvon Kia hat tüchtig Tempe -rament, über 400 Kilometerreich weite und ist bezahlbar.Wir waren auf einer erstenProbefahrt.

Beim Thema Elektro-Autogab es bislang eine Zwei-

klassengesellschaft: FreudloseSpargeräte mit mäßiger Reich-weite, Typ Kassengestell. Undsündteure Luxus-Granaten, diezwar richtig Gaudi machen, aberin erster Linie solvente Käuferansprechen, welche bei einemAuto im Grunde als allerletztesüber Verbrauchskosten nach-denken müssen.

Elektro-SUV ab 34.290 EuroDas wollte einst Tesla mit demModel 3 ändern, doch zum an-gekündigten Preis von 35.000Dollar kann man den Mittelklas -se-Tesla bis heute nicht kau fen.

Doch nun kommt Kia. Ge-meinsam mit Konzernschwes -ter Hyundai wurde die Plattformdes Niro entwickelt und konse-quent elektrifiziert. 204 PS E-Motor, ein Akku mit 64 kWhKapazität, 455 km Reichweiteund ein Basispreis von 38.090Euro. Und genau den haben wirauf einer ersten Testfahrt aus-probiert, auf anspruchsvollemGeläuf, im bergigen Hinterlandder Côte d'Azur.

Fahren, ohne rücksichtauf VerlusteDie Reichweite ist bei E-Autosbis heute die beherrschendeThematik. Niemand will auf demWeg zur Arbeit oder ins Kinomit leerer Batterie am Straßen -rand stranden. Genau das darfman jedenfalls mit dem e-Nirozu den Akten legen. Am Flug-hafen steige ich in den Test-wagen, 422 km zeigt die Reich-weitenanzeige, ab geht es. Undim Gegensatz zu früheren Aus-fahrten mit Elektro-Autos neh-me ich heute genau Null Rück-sicht, fahre den Wagen, wie ich

ein ganz konventionell mit einemVerbrenner angetriebenes Autofahren würde.

Zurückhaltend im dichtenVerkehr, lustig auf der freienBahn, engagiert auf der folgen-den kurvigen Bergstrecke. Hierkommt das erste Aha-Erlebnis:Die beruhigende Reichweiten-anzeige im linken Instrumentmacht das bislang übliche E-Auto-Geschleiche obsolet undfin det folgerichtig kaum Beach-tung. Man kann auch mal nuraus Spaß an der Freude etwasfester durch die Kurve, mussnicht bei jeder Bergabstreckeim Kopf schon die Rekuperationberechnen. Und auch ein flottesÜberholmanöver, üblicherwei sementales Teufelszeug für E-Auto-Sparfüchse, ist jederzeitdrin.

Die Beschleunigung: ansatzlos.Und wie! Die ansatzlose Zwi-schenbeschleunigung, ohne aufeinen Turbolader warten zumüssen, ist das eigentliche Er-lebnis. Auf der Stelle stehenbeim Überholen eines bergaufkeuchenden Transporter fast400 Newtonmeter Drehmomentbereit und katapultieren denäußerlich zur Unscheinbarkeittendierenden Crossover wie ineinem Comic-Strip an dem fah-renden Hindernis vorbei. Werals Beifahrer gerade gedanken-verloren auf seinem Smartphoneherumdaddelt, bemerkt allen-falls den kurzfristig sehr ener-gischen Druck im Rücken, abernichts von der Aktion. Die istviel zu schnell vorbei. 7,8 Se-kunden von Null auf 100 km/hverspricht Kia für die 204 PS-Version des e-Niro, klingt glaub-haft. Der Spaß ist jedoch nichtnur im nach vorne zappen er-schöpft. Denn die tief verbauteund nicht eben leichte (453 kg)Batterie im Unterboden, die dem4,3 Meter kurzen e-Niro einherrschaftliches Gewicht von1,8 Tonnen beschert, regelt auchdie Straßenlage. Seitenneigungfindet kaum statt, die Haftungin der Kurve ist beachtlich und

PROBEFAHRT · Kia e-Niro

online · 06.12.2018

So weit kommt derElektro-SUVKia e-Niro im Alltag

3

94. Quartal 2018

NEWS · Kia e-Soul

online · 29.11.2018

Kia bringt 2019 die neue Generation des Soul ausschließlichmit Elektroantrieb, größerer reichweite und einem komplettneuen infotainmentsystem!

bei jedem Druck auf das Fahr-pedal geht es sofort und an-satzlos voran.

Kia e-Niro mit ausreichendPlatzDass das Fahrwerk etwas kom-moder federn und die Lenkungein gutes Stück gefühlvolleragieren könnte, darf dennochangemerkt werden. Kurze Un-ebenheiten werden etwas lust-los überpoltert. An die beacht-lichen Lenkeinflüsse des Antriebsbeim harschen Herausbeschleu-nigen aus Kurven muss mansich ebenfalls gewöhnen. Wich-tiger jedoch im Alltag: Der Kiae-Niro ist erstaunlich geräumig.Vorne schränkt die Mittelkonsoledie seitliche Beinfreiheit etwasein, das geht in dieser Fahr-zeugklasse nicht sehr viel besser.Hinten ist dagegen richtig Platz,auch zwei ausgewachsene Mit-teleuropäer kommen sich nichtzu nahe und haben außerdemordentlich Beinfreiheit.

Obwohl sich der Kia e-Niroletztlich also fährt wie ein sehrgut motorisierter Kompakt-SUV,gibt es natürlich dennoch kon-zeptbedingte Eigenheiten. Miteinem großen Drehregler wirddie Fahrtrichtung bestimmt,„Gangwahl“ geht ja am Themavorbei. Ein weiterer Schaltersteuert die fünf verschiedenenFahrmodi. Beim besonders spar-samen Eco+-Modus bleibt dieKlimatisierung ausgeschaltetund das Höchsttempo auf 90km/h begrenzt, im „Sport“-Mo-dus gibt es volle Leistung, eineetwas direktere Lenkabstim-mung und für mehr Drama eineauf rot umschaltende Armatu-renbeleuchtung. Besondere Be-deutung haben die beiden Lenk-radpaddel: Mit ihnen lässt sichdie Rekuperation einstellen. Jenach gewählter Stufe verzögert

die Elektromaschine mehr oderweniger stark, im Idealfall lassensich laut Kia bis zu 80 Prozentder üblichen Bremsleistung nurüber die Rekuperation erzeugen.Dass für die volle Verzögerungjedoch dauerhaft am linken Pad-del gezogen werden muss, istetwas umständlich.

Die wassergekühlte Trakti-onsbatterie des Kia e-Niro lässtsich im Winter vorkonditionieren:Hängt das Auto am Ladekabel,kann auch die Batterie bei Mi-nusgraden beheizt und damitauf optimale Betriebstempera-tur gebracht werden. Für dieKli matisierung setzt Kia auf einWärmepumpensystem. Das hatwährend der Fahrt einen sofortam Reichweitenrechner ables-baren Einfluss, mit aktivierterHeizung auf hoher Stufe sinktdiese deutlich. Eine weitere Be-sonderheit des Kia e-Niro istdas „intelligente“ Rekuperieren.Bei gesetztem Abstands-Tem-pomat wird vom System be-wusst so gesteuert, dass mög-lichst hohe Rekuperation ge-fahren werden kann. Gleichzeitigwird die Topographie aus demNavigationssystem mit einbe-zogen und so möglichst wirt-schaftlich auf Steigungen undGefälle reagiert.

Torsten Seibt n

In der ersten Hälfte 2019kommt die dritte Generation

des Kia Soul auf den Markt. DiePremiere des neuen Modellsfindet auf der LA Auto Showstatt. Die Koreaner wagen mitdem Modellwechsel einen radi-kalen Schritt: Der Crossover wirdin Europa zukünftig ausschließ-lich mit Elektroantrieb angebo-ten und daher selbsterklärende-Soul heißen. Die Optik bleibtjedoch gewohnt kastig. Aller-dings schaut der e-Soul dankseiner schmalen LED-Schein-werfer deutlich grimmiger alssein Vorgänger. Die Chromleistezwischen ihnen lässt den Neuenoptisch breiter wirken. In derglatten Frontschürze befindensich ein großer Lufteinlass unddie Tagfahrlichter. Wie bei sei-nem ebenfalls elektrischen Mar-kenbruder Niro EV befindet sichan der Front der Anschluss zumLaden der Batterien.

In der Seitenansicht fällt auf,dass der neue e-Soul nicht mehrganz so scharfkantig wie seinVorgän ger gezeichnet ist. DieC-Säule reicht nicht komplettbis zum Dach und wirkt dadurchwie eine Haifischfinne. DemHeck haben die Kia-Designerneue Rückleuchten in Winkel-form verpasst, die sich bis zurOberkante der Kofferraumklap-pe ziehen.

innenraum und Ausstattung:Neues infotainmentInnen spielt der e-Soul den Pio-nier: Die Koreaner haben näm-lich, in Kooperation mit Voda-fone, ein voll vernetztes Info-tainmentsystem entwickelt, dasim e-Soul debütiert und ab 2019in weiteren Kia-Modellen einge -setzt wird. Es wird über einen10,25 Zoll großen und mittigplatzierten Touchscreen, oderdie integrierte Sprachsteuerungbedient. Einige Tasten zur Navi -gation und zwei Drehregler be -finden sich allerdings noch unterdem Bildschirm. Laut Kia bietetdas neue System Echtzeit-Ver-kehrsinfos, hilft bei der Park-platzsuche, kann bei der Fahr-zeugdiagnose helfen und zeigtwo sich die nächsten Ladesta-tionen befinden. Neben Blue-tooth, lassen sich Smartphonesnatürlich auch über Android Autound Apple CarPlay koppeln.

Auch optisch hat sich dasInterieur des Crossovers deutlichweiterentwickelt. Das sportlicheDreispeichen-Lenkrad und mitKlavierlack überzogene, bezie-hungsweise beleuchtete Ele-mente lassen das Cockpit deut-lich moderner wirken. Die Gängewerden übrigens über einenDrehschalter ausgewählt.

Neben sieben Airbags um-fasst die Sicherheitsausstattungauch neue elektronische Helfer.Zukünftig hat er einen im Notfallselbstständig bremsenden Kolli -sionswarner, Querverkehrs- undMüdigkeitswarner, sowie einenSpurhalte- und Spurwechsel-assistenten an Bord.

Motor: Technik aus dem e-Nirosorgt für mehr reichweiteDie aktuelle Elektroversion desSoul kommt mit einer Akkula-dung lediglich 200 Kilometerweit. Das neue Modell soll mitder Technik aus dem Kia e-Niroallerdings einiges an Reichweitezulegen. Der 64 kWh-Akku er-möglicht beim elektrischen Niroeine Reichweite von 455 Kilo-

metern, der e-Soul dürfte ähn-lich weit kommen und kann auchan Schnellladestationen aufge-laden werden. Genaue Wertemöchten die Koreaner aber erstAnfang 2019 veröffentlichen.Auf jeden Fall hat der e-Souldeutlich mehr Leistung als seinVorgänger: während der Altevon einem 110 PS (81,4 kW)starkem Elektromotor ange-trieben wurde, leistet der neuee-Soul 204 PS (150 kW) undentwickelt ein Drehmoment von395 Newtonmetern.

Neben dem Antrieb habendie Ingenieure auch das Fahr-werk verbessert. Die neueMehrlenkerhinterachse soll dasFahrverhalten deutlich agilermachen. Beim Vorgänger setzteKia noch auf eine Verbundlen-kerachse. Derzeit kostet dieElektroversion des Kia Soul min-destens 29.490 Euro. AUTO BILDschätzt, dass die Preise desneuen e-Soul knapp über 30.000Euro starten.

Elias Holdenried,Katharina Berndt n

Der Soul ist nicht nurseinem Namen nach wohl dascharakterstärkste Modell imHause Kia. Jetzt legen dieKoreaner die dritte Versiondes Soul auf und machen ihndabei zum Elektromodell.

Denn zumindest in Europawird der Kia Soul zum e-

Soul und somit wird er ab 2019in unseren Breiten allein mitelektrischem Antrieb angeboten.Dabei betreten die KoreanerNeuland bei der Akku technik.Während die meisten Autoher-steller bei Hybriden und Elek-troautos auf Lithium-Ionen-Akkus setzen oder sogar wieToyota noch mit betagter Ni-ckel-Metallhydridtechnik un-terwegs sind, zieht der Soulseine Leistung aus einem Li-thium-Polymer-Akku mit einerKapazität von 64 kWh, der denElektromotor mit seiner Leis-tung von 150 kW / 204 PS mitentsprechender Akkuleistungversorgt. Das maximale Dreh-moment des E-Motor stieg von285 auf 395 Nm. Die genaueReichweite steht noch nichtfest; dürfte jedoch bei deutlichüber 400 Kilometern liegen, eheder Kia e-Soul über seinen CCS-Stecker wieder elektrische Nah-rung aufnimmt.

Das Design der neuen Soul-Generation hat sich in seinenProportionen nicht geändert.

Jedoch wirkt das neue Modellnicht mehr so pausbäckig undda her moderner als sein Vor-gänger. Das zeigt sich insbeson -dere an Scheinwerfermodulen,Schürzen und Designdetails.

Im Innenraum gibt es dasbekannt gute Platzangebot, so-wie ein neues Cockpit mit einem10,25 Zoll großen Multifunk -tionsbildschirm für Einstellun-gen, Energiefluss, Navigationund Rückfahrkamera. Neu sinddie vier verschiedenen FahrmodiEco, Eco+, Comfort und Sportsowie die verschiedenen Stufender Bremsenergierückgewin-nung, die sich deutlich auf dieFahrstrecke auswirken soll.

Gewonnen haben sollen auchFahrkomfort und -dynamik,denn die Hinterachse wurdekomplett neu entwickelt. Wäh-rend die LED-Scheinwerfer se-rienmäßig sind, gibt es zahlrei-che Fahrerassistenzsystemewie Abstandstempomat mitNotbremsassistent sowie Helferfür Spurhalten, Totwinkel, Ein-parken und Rückwärtsfahrengegen Aufpreis.

Gernot Kramper n

Neuer Soulkommt rein elektrisch

Elektrische Seele

Die schmalen LED-Schein werfer verpassendem neuen Soul einengrimmigen Blick.

ALLE INFOS · Kia e-Soul

online · 29.11.2018

Der neue e-Soul ist über 90PS stärker als sein Vorgänger.

Der innenraum der neuen Generation ist ein großerFortschritt im Vergleich zumVorgänger.

Der Kia e-Niro kann überzeu-gen. Eine absolut alltagstaug -liche reichweite, genug Patzfür den Einsatz als Erstwagenund ein – inklusive des E-Auto-Förderbonus – attraktiverPreis. Dazu macht der 204-PS-Motor richtig Laune undvermittelt echten Fahrspaß.Als Bonus gibt es noch die be-kannte Siebenjahres-Garantieder Koreaner, welche auch fürdie Batterie gilt.

Der Stromer wird in Europa Anfang 2019als e-Niro auf den Markt kommen.

Das Cockpit ist ganz klassischaufgebaut. im linken instru-ment zu erkennen: Die WLTP-reichweite der Version mitgroßer Batterie.

Viele Anzeigen werden in ei-nem Zentraldisplay gebündelt.

FAZiT

AUTO NEWS · Kia Optima und Optima Sportswagon Plug-in Hybrid

online · 06.12.2018

TEST · Kia Sorento

07.11.2018

PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

10 4. Quartal 2018

Nachdem der Kia Optimaund dessen Kombi-Bruder

Sportswagon bereits im Som-mer ein Facelift erhalten haben,bringen die Koreaner nun auchdie jeweiligen Versionen mitPlug-in Hybrid auf den neuestenStand.

Preislich geht es bei beidenModellen um 250 Euro nachoben. Der Kia Optima mit Plug-in Hybrid kostet ab sofort40.740 Euro, der Sportswagon42.190 Euro.

Der Antriebsstrang mit einerSystemleistung von 151 kW/

205 PS ist nun nach dem reali-tätsnäheren WLTP-Zyklus ge-normt und schafft es daher aufdie Liste der förderfähigenFahrzeuge für die Umweltprä-mie des Bundesamtes für Wirt-schaft und Ausfuhrkontrolle(BAFA). Die Limousine kann 54

Kilometer rein elektrisch fahren,der Sportswagon 62. Das BAFAschreibt für die Förderung unteranderem mindestens 40 Kilo-meter rein elektrische Reich-weite vor.

Auch optisch entsprechendie PHEV-Modelle nun demneuesten Kia-Stand und tragenan Front und Heck sowie amKühlergrill die aufgefrischtenKarosserieteile des Facelifts.

Im Innenraum gibt es zu-sätzlich eine Ambientebeleuch-tung und ein beheizbares Le-derlenkrad.

Den Hybriden vorbehaltensind die beiden neuen Assis-tenten: Der Effizienz-Assistentanalysiert die Topographie undsorgt an Steigungen sowie anGefällen für eine sinnvolle Nut-zung des Verbrennungs- undElektromotors sowie der Re-kuperationsbremse. Der „Coas-ting“-Assistent ist etwas ein-facher gestrickt und signalisiertdem Fahrer lediglich, wann erden Fuß vom Gas nehmen unddas Fahrzeug ausrollen lassenkann. n

Überarbeitet undförderfähigKia hat die Plug-in-Variante von Optima und OptimaSportswagon aufgefrischt und bietet die Hybride nunmit WLTP-Zertifizierung an.

Kia Optima undOptima SportswagonPlug-in Hybrid SUV-Zwerg mit großen

Ambitionen

Same same but different.Grundsätzlich teilt sich der

Stonic seine Erbanlagen mitdem Hyundai Kona. Allerdingskleidet sich der Kia weniger ex-zentrisch, bietet die größereMo torenvielfalt.

Auf den großen Benzinerverzichtet der Stonic (kein Ver-lust), dafür gibt es zwei Vier-zylinder-Sauger (84/99 PS, keine Empfehlung) und zweiDiesel (115/136 PS, kein Be-darf). Also bleibt auch hier der1.0 Turbo als beste Wahl. Le-bendig wuselt der Dreizylinderdurchs Drehzahlband, bleibtakustisch meist dezent und sollmit 5,2 l/100 km zufrieden sein– unser Held für Arbeit und All-tag. Als Vision bringt er auch

reichlich nützliche Ausstattungmit (Klimaautomatik, Sitzhei-zung vorn etc.) und rollt auf17-Zoll-Alus. Die poltern zwarauch mal unfein über Schlaglö-cher, sehen aber besser aus alsdie 15-Zoll-Serienräder. DasAuge fährt ja mit. n

Wenn der Preis den Unterschied macht

Große Familien verlangennach großen Autos. Und die

wiederum nach großen Budgets,jedenfalls dann, wenn es einesvom Kaliber eines BMW X5 seinsoll. Der Einstieg für den Bayernliegt bei gut 70.000 Euro unddamit im Reich der Träume fürOtto Normalvater.

Auch wenn der Vergleich al-lein schon wegen der unter-schiedlichen Motorisierungenhinkt und BMW-Fahrern unfairerscheinen mag: Ein Kia Sorentozum Beispiel kostet grob dieHälfte. Selbst in absoluter Voll-ausstattung, mit 19-Zöllern, mit200-PS-Diesel, allen Assisten-ten, Allrad und Achtgang-Au-

tomatik kommt der Korea-SUVauf exakt 52.950 Euro. Rechnetman den Wert der markenty-pischen siebenjährigen Garantiedazu, steigert sich der Preis-vorteil des Sorento nahezu insUnschlagbare.

Freilich bekommt der Käuferhier kein Premium-Produkt,aber beileibe auch keine Billig-ware. Mit der Präsenz eines X5kann es der Kia Sorento fastaufnehmen, auch wenn er nichtganz so kantig gezeichnet istund stellenweise etwas zu rundgelutscht wird. So richtig mo-disch erscheint lediglich die Frontmit dem dreidimensionalen Küh-lergrill, den mächtigen Luftein-

lässen und den fokussiertenScheinwerfern. Auch erreichtder Sorento nicht ganz die Di-mensionen eines BMW X5 odereines Mercedes GLE, die ihn inder Länge um rund zehn Zenti-meter schlagen.

Zehn Zentimeter anderer-seits, die beim Einparken in derCity entscheidend sein können.Rangier-Probleme kennt derKia-Fahrer dank hervorragenderKamera-Unterstützung kaum.Und im Interieur geht es gefühltmindestens so großzügig zu wiebei der sündteuren Konkurrenz.Die Sitze der zweiten Reihe sindum bis zu 27 Zentimeter in derLänge verschiebbar. Sogar auf

der optionalen dritten Sitzreihe,die es für sozialverträgliche 900Euro Aufpreis gibt und die beiNicht-Nutzung bretteben imKofferraumboden verschwindet,reist es sich noch halbwegskommod.

Am deutlichsten ist der Ab-stand zur Premium-Riege beider Materialauswahl zu sehen.Im Cockpit dominieren Plastik-und Gummioberflächen. Tasterund Schalter sind nicht beson-ders elegant, dafür aber sehrpraktisch und schön groß ge-halten, was die Bedienung ver-einfacht. Das Kia-Infotainment-system braucht sich nicht zuverstecken. Der mittige Touch -screen zeigt ein gestochenscharfes, brillantes Bild und reagiert flink auf Eingaben.

Als positive Überraschungerweist sich der Dieselmotor,der für einen Vierzylinder rechtkultiviert läuft und genügendLeistungsreserven zur Verfü-gung stellt. Die Automatiknimmt sich beim Anfahren einekleine Gedenksekunde, schaltetdann aber die Gänge im richtigenTiming und ohne Ruckeln durch.

Im Komfort-Modus fällt dieAbstimmung recht weich ausund das Fahrgefühl ist eherschwammig als direkt. Im Sport-Modus strafft sich der Koreanerspürbar, ohne sein eher zurück-haltendes Wesen ganz abzule-gen. Was er beim Preis vorneliegt, fällt er in Sachen Fahrdy-namik gegen BMW und Co. zu-rück. Am besten lässt man densanften Riesen im „Smart“-Mo-dus, dann passt er sich auto-matisch der aktuellen Fahrsi-tuation an. Das gilt auch fürden Allradantrieb, der nur ar-beitet, wenn er wirklich ge-braucht wird – im normalenStraßenverkehr also die we-

nigste Zeit. Das wiederum spartSprit. Mit rund acht Litern Dieselwar der nach Euro 6d-Tempzertifizierte Testwagen in derPraxis zufrieden, zwei Litermehr, als die Norm aussagt.Nein, was die Wirtschaftlichkeitbetrifft, stößt den Kia Sorentoso schnell keiner vom SUV-Thron. n

Kia Sorento 2.2 CrDi AWD ATPlatinum Edition

Hubraum 2.199 ccmLeistung 200 PS bei 3.800/minGetriebe 8-Gang-AutomatikDrehmoment 41 Nm ab 1.750/minLänge/Breite/Höhe 4,80/1,89/1,69 mLeergewicht/Zuladung 1949/561 kgAnhängelast gebr. 2.000 kgKofferraum 660 – 1.732 l0 – 100 km/h 9,4 sTop-Tempo 205 km/hNormverbrauch 6,2 l DieselCO2-Ausstoß 163 g/kmAbgasnorm Euro 6d-TempPreis ab 52.950 Euro

Wer sich keinen sündteuren SUV der Premium-Liga leisten will, könnte sich den Kia Sorento anschauen

Von Tobias Schaumann

Großer SUV zum nichtganz so großen Preis: Der KiaSorento kostet in etwa halbso viel wie so mancher Edel-Konkurrent.

Große Tasten, gut abwisch-bare Oberflächen: Das inte-rieur des Koreaners fällt eherpraktisch aus als elegant.

DATENBLATT

KAUFBERATUNG · Kia Stonic

41-2018 / 11.10.2018

Trotz größererAuswahl als beim Hyundai

bleibt auch hier der1.0 T-GDi unser Tipp.

Dazu gute Vision-Ausstat-tung – macht 20.850 Euro.

AUTO BiLD-EMPFEHLUNG

KiA STONiC 1.0 T-GDi

Preis: ab 18.850 EuroLeistung: 120 PS

Verbrauch: 5,2 Liter S/100 km

114. Quartal 2018

FAHRBERICHT · Kia rio

13.10.2018

FAHRBERICHT · Kia Stonic

OFFENBACH-POST 01.12.2018

FAHRBERICHT · Kia Picanto

09.10.2018

Heißes Eisen in der Nische

Kia rio erfüllt seinen Auftrag in Sachen Komfort und Fahrleistung

Kia Picanto GT 1.0 T-GDi

Länge/Breite/Höhe m 3,67 x 1,63 x 1,50

Motor Dreizylinder-Turbo-Benziner

Leistung kW/PS 74/100

Max. Drehmoment Nm 172

Höchstgeschwindigkeit km/h 180

0 auf 100 km/h Sek. 10,1

CO2-Emissionen g/km 104

Verbrauch l/100km 4,5

Leergewicht/Zuladung kg 1.020 / 441

Kofferraumvolumen l 255-1.010

Wendekreis m 9,4

Basispreis* Euro ab 16.090 Euro*Nach Angabe des Herstellers

TECHNiSCHE DATEN

Ein Abenteurer, der als schicker Begleiter für denStadtbummel taugt: Der kleineKia Stonic liegt optisch voll imTrend und hat nicht nur des-halb das Zeug zum Bestseller.

Kia spricht im besten Fach-chinesisch vom „Crossover-

Angebot im B-Segment“. Tat-sächlich ist der Stonic ein heißesEisen in der stark wachsendenNische von Freizeitfahrzeu-gen auf Kleinwagen-Basis. Unddass dabei der Lifestyle nicht

zu kurz kommen darf, signali-sieren kraftvolle Außenlacke,die mit diversen Dachfarbenkombiniert werden können.

Das Karosseriedesign istebenfalls ein selbstbewusstesmodisches Statement. Obwohlder kleine Koreaner in der Ligader robusten Freizeitfahrzeugemitspielt, verfügt er mit mar-kanter Front und stimmigenProportionen über eine gewisseEleganz und Sportlichkeit.

Innen zeigt sich der im Frank-furter Design- und im Rüssels-

Kia Stonic bringt modischen Pep und eine gewisserobustheit ins Kleinwagen-Segment

Cool wie kaum einanderer KleinwagenKia Picanto punktet in der GT-Version mit sportlichem Auftritt.

heimer Entwicklungszentrumauf europäische Geschmäckerabgestimmte Koreaner tau-frisch. Je nach Geschmack undAusstattungsniveau lässt sichdas Interieur mit farbigen Ak-zenten aufpeppen. Die Materi -alien sind zweckmäßig und or-dentlich verarbeitet und wirkenrobust. Die Bedienelemente sindleicht zu erreichen und über-sichtlich platziert. Ab und anblitzt gestalterischer Ehrgeizauf sowie ein Blick fürs prakti-sche Detail: beispielsweise beimbeleuchteten USB-Anschluss.Apropos: Selbstverständlich istder Kia medial up to date: DasIn fotainment-System mit be-rührungsempfindlichem Bild-schirm ist ebenso selbstver-ständlich wie die Integrationgängiger Smartphones überApple CarPlay oder AndroidAuto.

Schmal geschnitten sind dievorderen Sitze, aber dennochbequem. Für einen Wagen dieserKategorie bietet der Viertürerseinen Passagieren ein relativgroßzügiges Raumgefühl. Hinten

geht es naturgemäß beengterzu, auch beim Einstieg in denFond, doch Erwachsene sitzendort immer noch bequem beiausreichender Kopffreiheit.

Der Gepäckraum ist über ei-nen breiten Kofferraumaus-schnitt gut zugänglich und mitmindes tens 352 Liter Fassungs-vermögen geräumig genug fürden Einkaufstrip am Wochen-ende. Legt man die asymme-trisch geteilte Lehne der Rück-sitzbank um, wächst das Volu-men auf 1.159 Liter. Der Koffer -raumboden ist mit dünnem Na-delfilz belegt. Das signalisiert:Kia behält die Kosten im Blick.

Anders unter der Motorhau-be: Dort sitzt ein technisch auf-wendiger Dreizylinder-Benzin-direkteinspritzer mit Turbolader,der dem allgemeinen Trend zumDownsizing folgt und aktuellenAbgas- und Effizienzvorgabenentspricht. Er hält den komfor-tabel abgestimmten Fronttrieb-ler ordentlich bei Laune und hatauch im unteren DrehzahlbereichKraft genug. Dennoch will dasmanuelle Sechsgang-Getriebeeifrig bedient werden. Dann be-wegt sich auch der Verbrauchmit knapp 5 Litern auf 100 Ki-lometer im grünen Bereich. n

Von außen ist der kleine Kiaganz SUV, fürs Gelände ist eraber viel zu schade.

Mehr Auto ist gar nicht nötig

Ja, es gibt sie noch, die kom-pakten Kleinwagen mit dem

Schrägheck. Im Getümmel dersportlichen Allzweckfahrzeugedrohen sie zwar manchmal un-terzugehen, aber mit dem Riobringt der koreanische Herstel -ler Kia mittlerweile in der vier -ten Generation ein Modell aufdie Straße, das das Hinschauenlohnt. Das fanden auch die Juro -ren des „Red Dot“-Design-Prei-ses, die die kraftvollen Linienund das muskulöse Äußere alspreiswürdig erachteten.

Knapp über vier Meter langund inklusive der – erfreulichgroßen – Außenspiegel mit 1,99Metern gerade noch unter zwei

Meter breit, ist er allein schonmit seinem Maßen der perfekteKleinwagen.

Er manövriert zü gig durchden Stadtverkehr und bietetauf Landstraße und Autobahnausreichend Komfort. Vier Per-sonen können einen gemütli-chen Wochenendausflug star-ten, für den fünften wird esdann allerdings etwas knappauf der Rückbank. Auch der gutzugängliche Kofferraum ist beivoller Bestuhlung naturgemäßnicht sehr üppig, lässt sich aberflott durch Umlegen der Rück-bank auf ein akzeptables Maßerweitern. Die Fahreigenschaf-ten des Benzinmotors mit Tur-

boladung und Direkteinspritzunglassen trotz der Beschränkungauf drei Zylinder und einen LiterHubraum nichts zu wünschenübrig. Vom ungeliebten Drei-zylinder- Sound ist nichts zuhören, und aus dem geringenHubraum werden noch 120Pferdestärken herausgeholt.Die Fahrleistungen des Rio inSachen Höchstgeschwindigkeitund Beschleunigung sind für dieVerkehrssituation auf deut-schen Straßen auch völlig aus-reichend.

Auch dieser Motor erfüllt,wie übrigens die gesamte Kia-Modell-Palette, ein Jahr früherals gesetzlich erforderlich dieneue Abgasnorm Euro 6d-Temp.Der Benzindirekteinspritzer hatdeshalb einen Partikelfilter mitauf den Weg bekommen. Etwasfür Fragezeichen sorgte nachden Testfahrten allerdings danndie Anzeige auf dem Bordcom-puter: 7,2 Liter Durchschnitts-verbrauch wurden dort nachden durchaus moderaten Aus-flügen ins Umland angezeigt.Zwei Liter mehr als im Daten-blatt angegeben.

Noch ein Satz zum Preis:Der Einstiegspreis in die Rio-Welt beträgt 11.950 Euro. Dasliest sich schön in den Werbe-broschüren. Die technischen An-nehmlichkeiten beschränkensich dann allerdings auf Dingewie Bordcomputer und Start-Stopp-System. Wer mehr Kom-fort und vor allen Dingen Unter -stützung durch die Assistentenhaben möchte, kann den Preisleicht auf das Doppelte steigern.Der Testwagen fuhr für 22.150Euro vor und war unter ande -rem mit so komfortablen Hel-fern wie Navigationsgerät, Spur -wechselassistent mit Totwinkel -warner, Regensensor, Müdig-keitserkennung, Querverkehrs-warner, Rückfahrkamera, Tem-pomat, Fernlichtassistent aus-gestattet. Wenn das Portemon-naie mitspielt, bleibt (fast) keinWunsch unerfüllt. n

Kraftvolle Liniensorgen für einen insgesamtmuskulösen Auftritt:Das Äußere des Kia rio istpreisgekrönt.

Wenn man einen Kleinenmit dem Prädikat GT wie

Gran Tourismo versieht, möchteman signalisieren: Achtung, hierkommt etwas Flottes daher.Auch die koreanische Marke Kiahat seinem Knirps mit NamenPicanto als GT-Version besonde -re Attribute geschenkt. Seit ei-nem Jahr gibt es den renovier -ten Kleinwagen schon, jetzt aberhaben die Koreaner noch einendraufgesetzt und einen 100-PS starken Benziner implantiert.

Der Dreizylinder nagelt imunteren Drehzahlbereich etwas,sobald aber 2.000 Umdrehun -gen anliegen, galoppieren die100 Pferde ganz schön mit demCityfloh. Die Beschleunigung istbeachtenswert, der Ampelsprintfällt leicht. Allerdings sind die100 Rösser auch schön durstig:Die Verbrauchsanzeige zeigt inder Stadt knapp acht Liter an,

akzentuierten Farbstreifen so-wie 16-Zoll-Leichtmetallrädernkommt ein wenig Vettel-Feelingauf. Cockpit und Interieur ma-chen einen übersichtlichen,durchdachten und einen hoch-wertigen Eindruck. Ins Auge fal-len die Blenden und Leisten inMattsilber- und Klavierlack-Op-tik sowie satiniertem Chrom.Den aus dem Armaturenträgerherausragenden Sieben-Zoll-Touchscreen für das Navigati-onssystem gibt es allerdingsnur in den höheren Versionenim Paket für mindes tens 990Euro Aufpreis.

Platz ist auf den Vordersitzenreichlich, hinten ist es nicht soge mütlich, obwohl viel Kopffrei-heit herrscht. Ein rollender Ein-kaufskorb ist der Picanto abernicht gerade. Der Kofferraumfasst 255 Liter, 1.010 sind mitumge klappter Rückbank mög-

lich. Was nicht soschön ist: Die Lastmuss über eine 72Zentimeter hohe La-dekante gewuchtetund anschließend 23Zentimeter versenktwerden.

bei der Autobahnfahrt mit 120km stehen im Durchschnitt 6,2Liter auf der Uhr. Die Lenkungist angenehm straff, das Fahr-werk nicht zu hart, und die 5-Gang-Schaltung flutscht leichtdurch die Kulisse.

Weibliche ZielgruppeDer Picanto wirkt pikant. In derdritten Generation hat der Klein-wagen sein Babygesicht verlo-ren. Statt wie vorher niedlichund süß kommt der Asiat nuncool, sexy und sportlich rüber.Und trifft damit so richtig dieBedürfnisse der Zielgruppe, diezu 62 Prozent weiblich sein sollund Wert auf gutes Aussehen,Spaß und Coolness legt. Weilalso in der Klasse der Knirpsedas Äußere wichtig ist, hat Kiadie Ausstattung „GT Line“ kre-iert. Mit markanten Seiten-schwellern, Doppelrohrauspuff,

Stimmiges GesamtpaketDennoch: So cool kommt wohlkaum ein anderer Kleinwagendaher.

Der Picanto ist ein überausstimmiges Gesamtpaket. Nebender Optik spricht beim GT auchder muntere Motor für einenflotten Auftritt.

Manfred Kistermann n

innen übersichtlich,aber mit allem versehen, was nötig ist.

Von Stefanie Meier

Kia rio 1.0 T-GDi 120

Hubraum ccm: 998Zylinder: 3Leistung kW/PS: 88/120Drehmoment Nm: 172Tempo km/h: 190Beschleunigung 0-100: 10,2Kraftstoff: SuperVerbrauch l/100 km: 5,2CO2 g/km: 119Schadstoffklasse: 6d-TempKofferraum l: 325-1.103Versicherung HP/VK/TK: 13/17/21Preis Euro: 19.950

DATEN

Von Carsten Müller

PressespiegelAktuelle Test- und Fahrberichte zu neuen Kia-Modellen

12 4. Quartal 2018

FAHRBERICHT · Kia Stinger

01-2019 / 01.01.2019

Sportscars des Jahres 2018 · 01-2019 / 01.01.2019

MEINUNG · Kia

25-2018 / 14.11.2018

Hätten Sie es noch gewusst?25 Jahre ist es nun her, seit

Kia den Fuß auf deutschen Bo-den setzte. Mit dem billig-bie-deren Sephia und Hundertenroter Drachen mit Kia-Signet,die man über das Rheintal beiBonn aufsteigen ließ. Symbol-trächtig, wurden doch schon imMittelalter in Asien mit Signal-drachen Schlachten koordiniert.

2011 folgte auf der IAA derKia GT, ein starkes Statementdes gerade frisch vom VW-Kon-zern als neuer Kia-Designchefnach Korea gewechselten PeterSchreyer. Als legitimer Nachfol -ger der schon damals viel ge-lobten Studie erscheint nun derStinger, zu deutsch: Stachel.

In der Tat soll der speziell inseiner stärksten Version mit370 PS und Allradantrieb ge-segnete Grand Tourer Nadel-stiche setzen. Audi A5 Sport-back, BMW440i Gran CoupéxDrive, Mercedes CLS und VWArteon heißen die Gegner. Die»Tiger«-Nase dominiert wiesonst bei keinem anderen Kiadie Front und signalisiert sofortdie Angriffslust. Der im euro-päischen Kia-Designcenter inFrank furt gezeichnete Stingerist ein Hingucker, keine Frage.Zahlreiche Öffnungen deutenan, dass der Bi-Turbo-V6 gutgekühlt werden will; die beiden»Kiemen« in der Motorhaubeund die seitlichen Schlitze imHeck stoßfänger sind jedoch nurAttrappen. Der längs installierteDirekteinspritzer hat zum Mo-

delljahr 2019 einen Partikelfilterbekommen und so vier seiner370 PS eingebüßt – geschenkt.Denn die Welt des theroretisch270 km/h schnellen Stinger istnicht der Bestwert über dieVier telmeile, sondern schnelles,komfortables und lässiges Da-hincruisen.

Es heißt Platznehmen im gutsitzenden, leider nur mit Lederund nicht in Stoff oder zumin-dest Alcantara überzogenenSportsitz. Die Qualitätsanmu-tung reicht (noch) nicht an Audiheran, das Multimedia-Display(im 2019er Modell jetzt rahmen -los) verlangt weites Vorstreckender Hand, die Instrumente sindein Mix aus analog und digital.Dafür liegen der Automatik-wählhebel und die Schaltwip -pen am Lenkrad gut zur Hand,derweil Rückfahr- und Rund -um sichtkamera beim Manöv -rieren in engen Parkbuchtenhelfen.

Denn mit 4,83 Meter Längeund 1,87 Meter Breite ist derStinger ein ganz schöner Bro-cken. Die Größe wirkt sich im-merhin positiv aufs Rauman-gebot aus. Selbst hinten findenPersonen bis 1,85 Meter vielPlatz, vor allem für Beine undFüße. Die elektrisch öffnendeKofferraumklappe gibt einen etwas flachen Stauraum von406 Litern Volumen frei. Sinddie Rücksitzlehnen umgeklappt,passen 1.144 Liter rein. Damittaugt das hübsche Fastback fürdie große Reise.

Der V6 gibt sich akustischzu rückhaltend, nach innen drin-gende Geräusche werden nichtwie üblich von einem Sound-Aktuator, sondern mit Hilfe desregulären Soundsystems ver-stärkt. Das kommt von Harman/Kardon und hat 15 Speaker. Ausdem vierflutigen Auspuff drin-gen ebenfalls nur dezente Tö -ne – dem 2019er-Modell spen -diert Kia daher eine Anlage mitKlappensteuerung – für die, dieUnderstatement nicht so schät-zen. Hat der 3,3-Liter eine leich-te Anfahrschwäche überwun-den, legt er sich – nun besserhörbar – mächtig ins Zeug. Somächtig, dass Schaltrucke diegleichmäßige Kraftentfaltungmitunter schmälern. Der Ver-brauch betrug im Schnitt 12,2Liter/100 km – für das über 1,9Tonnen fast schwere Modellnoch akzeptabel.

Dass der Stinger trotz ten-denziell komfortabler Abstim-mung nie in Gefahr geriet, zurSänfte zu werden, dafür sorgteder 2015 von BMW zu Kia ge-wechselte Ingenieur Albert Bier-mann. Er war in München fürdie M-Modelle zuständig undverpasste dem Neuling ein har-monisches und adaptiv regeln-des Fahrwerk. Beim forschenEinlenken reagiert der Koreanermit leichtem Untersteuern, imModus Sport+, wenn das ESPdienstbefreit ist, sind leichteDrifts möglich. Der Allradantriebleitet auf trockener Bahn 100Prozent der Power nach hinten,

ein im 2019er-Modell serien-mäßiges mechanisches Sperr-differential soll helfen, speziellim Nassen mehr PS als bislangauf den Asphalt zu bringen. Die

Lenkung spricht feinfühliger anals in jedem Kia Optima, dürfteaber noch natürlicher sein. Für2.600 Euro gibt es neu ein Ge-windefahrwerk mit 19- statt20-Zoll-Rädern und 35-mm-Tieferlegung – wohl eine Kon-zession an die deutschen Mit-bewerber, die OCTANE jedochnicht als zwingend betrachtet.Denn wir mögen den Stingerso, wie er ist. Ein Gran Toureralter Schule, mit sieben JahrenGarantie und einer Vollausstat-tung, die den Namen verdient.Ein vergleichbares 4er Gran Coupé ist 20.000, ein S5 Sport-back sogar bis zu 30.000 Euroteurer. Der Stinger GT bietetalso fast so viel Auto wie diedeutschen Platzhirsche, nurfür sehr viel weniger Geld. Der Stachel sitzt. n

Von Thomas imhof

Zum 25-jährigen Jubiläum auf dem deutschen Markt wagt Kiamit dem Stinger mal was ganz Neues. Ein viertüriges Fastback Coupémit massig Power und Ausstattung sowie moderatem Preis.Erfolgskonzept?

Der Stachel Baujahr 2018

Motor 3.342 ccm, V6 Bi-Turbo

Leistung 370 PS bei 6000 U/min

Maximales Drehmoment 510 Nm

zwischen 1.300 und 4.500 U/min

Kraftübertragung Achtstufen-

Auto matik, Allradantrieb

Lenkung Zahnstange

Fahrwerk vorn McPherson,

hinten Mehrlenkerachse

Bremsen innenbelüftete Scheiben

rundum

Fahrleistungen Höchstgeschwindigkeit

270 km/h, 0–100 km/h in 5,5 s

Gewicht 1.980 kg

Preis ab 55.900 Euro

KiA STiNGEr GT

»Der Stinger GT bietet fast so viel Auto wiedie deutschen Platzhirsche – nur für sehr

viel weniger Geld. Der Stachel sitzt«

Geräumiges Cockpit; akustisch dezenter V6,im 2019er-Modell mit vier PS weniger und Partikelfilter;19-Zöller mit Brembo-Bremsanlage, LED-Licht istwie so vieles im GT-Modell serienmäßig.

Was haben Porsche und Kiagemeinsam? Bei beiden

Marken spielt die Zahl 11 einewichtige Rolle. Bei Porsche istes der 911 und bei Kia die 611.Manche werden sich jetzt dieAugen reiben, weil es ein Modell611 bei Kia gar nicht gibt –richtig. Und doch ging es mitder Zahl 611 in Deutschlandlos. Denn gerade einmal so vieleAutos wurden 1993 – im erstenJahr des Kia-Bestehens – in denalten Bundesländern zugelas-sen. 2017 waren es im gesam-ten deutschen Markt sage undschreibe über 64.000 Kunden,die sich für einen Kia entschie-den. Damit haben die Koreaneretablierte Marken wie Citroën,Honda, Mitsubishi oder Nissanhinter sich gelassen.

Der Erfolg der asiatischenMarke fußt gleich auf mehrerenSäulen: Kaum ein Konzern hatvon Modell- zu Modellzyklusso schnell dazugelernt wie dieHyundai Motor Group, zu derauch Kia zählt. Modelle wie derSephia, der Pride, ein Mazda-Nachbau, oder der erste Opiruswaren weder in puncto Design,

Fahrdynamik noch Qualität be-rauschend. Doch heute bauendie Koreaner Autos wie denCeed, ein Topmodell in der Kom-paktklasse, das erfolgreiche SUVSportage oder den beliebtenKleinwagen Picanto. Mit demNiro hat Kia sogar schon einElektroauto im Angebot, undder Stinger als Grenzgänger zwi-schen sportlicher Mittelklasseund Oberklasse ist das Tüpfel-chen auf dem „i“. Dass sich inSachen Qualität viel getan hat,zeigt schon die siebenjährigeGarantie (oder 160.000 km),die ein Hersteller den Kundennur dann bietet, wenn er seinenProdukten vertraut. Maßgeb- li chen Anteil an dem Erfolghat aber auch der seit 2006amtie rende Design-Chef PeterSchreyer, der immerhin von1994 bis 2002 bei Audi für dasDesign verantwortlich zeich -nete.

„Design ist eines unsererwichtigsten Positionierungs-merkmale neben Qualität undalternativen Antrieben“, erklärtSteffen Cost, GeschäftsführerKia Deutschland. Für 2018 er-

wartet Kia hierzulande erneutdeutliche Zuwächse. „Wir wer-den das Ergebnis von 2017 nocheinmal übertreffen“, ist sichCost sicher. Eine weitere Stärkeder Koreaner ist – ganz im Ge-genteil zu manchen japanischenAnbietern – die spezielle Fokus -sierung auf die unterschiedli-chen Märkte wie Asien, die USAund Europa. Dazu Steffen Cost:„Wir sind ein weltweit agieren-der Konzern, der lokal ausge-richtet ist.“ n

Koreanische ErfolgsgeschichteDer koreanische Automobilhersteller Kia feiert in diesem Jahr sein25-jähriges Jubiläum in Deutschland. Aus den belächelten Anfängenwurde eine Erfolgsgeschichte, die Applaus verdient.

Von Volker Koerdt,Chefredakteur

272 kW (370 PS) · 510 Nm · 5,0 kg/PS ·0-100 in 4,9 s · 270 km/h · ab 55.900 Euro

Mit dem Stinger startet Korea auch imSegment der Sportlimousinen den Angriff auf dieetablierten Platzhirsche. Mit Erfolg – findetauch Kias PR-Managerin Susanne Mickan.

Kia Stinger: Sieger Limousinen & Kombis

Eines der ersten Kia-Fahr -zeuge in Deutschland war derSephia (oben). Der Sportage(unten) ist hierzulande das derzeit erfolgreichste Modell.