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Röchling Engineering Plastics stellt High-Tech-Profile her: Robustes System schützt empfindliche Kabel Seeber-Röchling Automotive investiert weiter in Asien: Neue Joint Ventures stärken Präsenz im chinesischen Markt Seeber Leifers akquiriert Prestigeauftrag: Ansaugsystem für Audi Le Mans stellt hohe technische Anforderungen magazin Das Magazin der Röchling-Gruppe 3 / 2005

Roechling Magazin 32005...gramm abschließen – mit Erfolg abschließen. Dieses Ziel wird er-neut erhebliche Anforderungen an uns stellen und große An-strengungen verlangen.“ Dies

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Röchling Engineering Plastics stellt High-Tech-Profile her:Robustes System schützt empfindliche Kabel

Seeber-Röchling Automotive investiert weiter in Asien:Neue Joint Ventures stärken Präsenz im chinesischen Markt

Seeber Leifers akquiriert Prestigeauftrag: Ansaugsystem für Audi Le Mans stellt hohe technische Anforderungen

magazinDas Magazin der Röchling-Gruppe

3 / 2005

Titelbild:

Unser Titelbild zeigt einen japani-schen Koi-Karpfen. Die Liebhaberder Fische halten viele Exemplare in wenig Wasser. Eine Filteranlageist daher ein Muss. RöchlingEngineering Plastics unterstützteinen findigen Maschinenbau-ingenieur bei der Produktion.

Zwischen Engel und Seeberfunktioniert die Partnerschaft.

VorwortNeue Perspektiven, gute Chancen 4

Georg Duffner

Inhalt

Historie Die Geschichte der Völklinger Hütte: Teil 3 14

4

Röchling-Gruppe 14

Aktuell 9

Seeber-Gruppe

Interview 6

Personalentwicklung

Betriebsrat

Feierliche Übergabe der 100. Engel-Ma-schine an Seeber-Röchling Automotive 9

Sportliche Seeber-Mitarbeiter feiern Erfolge beim Langstreckenlaufen 10

Die neuen Röchling-Seminare auf einen Blick 12

Wandel der Röchling-Gruppe hat auch Auswirkungen auf die Arbeit-nehmervertretung 13

Matthias Frohn und Falk Majert vonThyssenKrupp Schulte erläutern ihreAnforderungen an Lieferanten 6

Die Gebläsemaschinen derVölklinger Hütte stammen ausden Jahren 1905 bis 1914.

Matthias Frohn und Falk Majert(rechts).

Wirksames Filtersystem verschafft denKoi-Karpfen klare Sicht 18

Röchling-Jugendtagung vermitteltEinblick in die Welt der Kunststoffe 21

Robustes System schützt empfindliches Innenleben 22

Schwedischer Kunde Andrén & Sönerbesucht Sustaplast 24

Technische Kunststoffe

18

Automobiltechnik 25

Röchling-Gruppe 29

Seeber-Gruppe Seeber-Röchling Automotive erweitert Präsenz in China 25

Seeber Systemtechnik Worms erhältFord Q1 Award 26

Seeber Leifers produziert Ansaugsystemfür den Audi Le Mans 27

Namen und Nachrichten/Impressum

Röchling ManagementBoard gebildet 29

Röchling Engineering Plastics-Gruppe

Interessante Informationen gibt esfür die jungen Mitglieder der Röch-ling-Familie in Haren.

Das robuste Kanalsystem schütztKabel zuverlässig.

Auffällige Erscheinung:der Audi Le Mans.

„Die Röchling-Gruppe ist an einem

Wendepunkt ihrer Entwicklung.“

„Wir wollen 2005 unser Pro-gramm abschließen – mit Erfolgabschließen. Dieses Ziel wird er-neut erhebliche Anforderungenan uns stellen und große An-strengungen verlangen.“ Dieshatte ich vor einem Jahr an dieserStelle geschrieben. Wir könnenheute mit Genugtuung feststel-len: Wir haben in diesem Jahr un-sere Ziele erreicht und die ent-scheidenden Schritte auf unse-rem Weg vom Mischkonzern zurKunststoffgruppe vollzogen:

> Mit der Loslösung vom Tele-kommunikationsgeschäft, mitdem Verkauf der DeTeWe, ha-ben wir ein Problem gelöst, daseine existenzielle Bedrohungfür unsere Gruppe war.

> Mit der Sanierung der Franco-typ-Postalia-Gruppe und demanschließenden Verkauf hattenwir auch die Kapital- und Fi-nanzkraft gewonnen, um dieseMaßnahme ohne Blessuren anEigenkapital und Liquiditätdurchzustehen.

Insgesamt ist uns in diesem Jahr2005 ein Durchbruch gelungen,der uns neue Perspektiven undgute Chancen eröffnet.

Wir werden in den nächsten Jah-ren über 90 Prozent unseres Um-satzes mit Kunststoffverarbei-tung machen. Insofern wird un-sere Entwicklung dominiert vonden Kunststoffen. Wir sind jetzteine Kunststoffgruppe.

Es gibt aber keinerlei Grund, dieanderen Aktivitäten gering zuschätzen. Insbesondere wenn siefür uns nie ein Problem waren,sondern mit ihren exzellenten Ergebnissen immer ein Teil derLösung unserer Probleme – wiedas Röchling Kaltwalzwerk oderdas Keramikgeschäft der Leripa.Gute Ergebnisse erwarten wir fürdie Zukunft auch von Depalorund von unseren Fasermatten-aktivitäten.

Wo stehen wir heute mit unserenKunststoffaktivitäten und wowollen wir hin?

Neue Perspektiven, gute Chancen

Vorwort4

Georg Duffner ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Röchling-Gruppe.

5

Wir haben eine sehr gute Posi-tion mit einem breit gestreutenSortiment bei den Halbzeugen.Platten, Rohre, Profile mit höchs-ten Anforderungen an Werkstoff-qualität und Abmessungen – dasind wir stark. Diesen Bereichwollen wir natürlich weiter aus-bauen – im Wesentlichen durchorganisches Wachstum, aberauch durch Zukäufe bei günsti-gen Gelegenheiten.

Also heißt der erste Programm-punkt unserer Strategie für die nächsten Jahre: AusbauHalbzeuge.

Wir haben eine gute Position inder Automobiltechnik mit Kunst-stoffteilen für die Fahrzeugin-dustrie.

Hier sehen wir uns in einemWachstumsmarkt – ein Stückweit unabhängig vom Wachstumder Fahrzeugbranche insgesamt:Das Vordringen der Kunststoffeim Automobilbau ist unabwend-bar und auch unumkehrbar.

In diesem Bereich wollen wir un-sere Position konsolidieren undvor allem unsere Ertragskraftund Finanzlage deutlich verbes-sern. Unser Anspruch ist: Auchim Automobilbereich wollen wirin der Spitzengruppe sein. Umdahin zu kommen, müssen wirnoch Erhebliches leisten.

Also heißt der zweite Programm-punkt: Verbesserung Automo-biltechnik.

In vielen anderen Märkten fürKunststoffteile mit technischerAnwendung sind wir kaum ver-treten. Ich fasse diesen Bereichunter dem Begriff „TechnischeTeile“ zusammen – sei es für dieMedizintechnik, für die Elektro-technik, für die Luft- und Raum-fahrt, für Haushaltsgeräte, sei esfür andere Geschäftsfelder.

Wir machen hier bisher nur mar-ginalen Umsatz mit einer gerin-gen Zahl von Mitarbeitern undsind auch mit den Ergebnissennoch nicht zufrieden.

Wir sehen in diesem Bereich je-doch bei breiterem Engagementviele interessante und auch attraktive Möglichkeiten. Hier wollen wir wachsen – vor allemdurch Unternehmenszukäufe.Diesen Bereich wollen wir auf-bauen.

Also heißt der dritte Programm-punkt unseres Masterplans: Aufbau Technische Teile.

Mit diesen drei Programmpunk-ten ist die Strategie der Röchling-Gruppe für die nächste Entwick-lungsetappe auf einen kurzenNenner gebracht. Und wir sind –inzwischen wieder – in der Lage,dass wir dieses Wachstum aus

eigener Kraft stemmen können.Auch aus eigener finanziellerKraft.

Wir wollen „Röchling“ als Markeetablieren. Die Botschaft musssein: Wer immer in SachenKunststoffverarbeitung ein Pro-blem hat – bei Röchling ist er gutaufgehoben. Deswegen macht es Sinn, dass alle Kunststoff-unternehmen mit dem gleichenErscheinungsbild auftreten, dass alle „Röchling“ in ihrem Unter-nehmensnamen haben unddamit diese Botschaft verstärken.

Es ist also klar, wo wir hinwol-len. Es ist auch klar, wie wir dahin kommen. Die Röchling-Gruppe ist an einem Wende-punkt ihrer Entwicklung. Mitden Befreiungsschlägen in die-sem Jahr haben wir uns eine guteAusgangsposition für die nächs-ten Jahre geschaffen. Wir habengute Chancen. Es liegt jetzt anuns, diese Chancen zu nutzen.

Frohe Festtage wünscht Ihnen

Interview6

Redaktion: Seit vielen Jahren beliefern Röchling EngineeringPlastics und Sustaplast die ThyssenKrupp Schulte GmbHmit hochwertigen Kunststoffen.Wie ist die Zusammenarbeitzustande gekommen?

Matthias Frohn: Beide Unter-nehmen kennen sich seit Jahr-zehnten als erfolgreiche Markt-teilnehmer. So konnte die Zu-sammenarbeit in den Regionenhistorisch wachsen mit dem Er-gebnis, dass wir mittlerweile inDeutschland und Europa einestabile und bedeutende Partner-schaft pflegen.

Redaktion: Welche Anforderun-gen stellen Sie, Herr Majert, alsverantwortlicher Produktmana-ger an einen Kunststoffprodu-zenten, der Ihr Haus beliefert?

Falk Majert: Internationale Be-deutung unseres Partners, einleistungsstarkes Produktportfoliound Innovationskraft des Pro-duzenten sind die tragenden Säu-

len, auf denen wir unser Geschäftin Europa entwickeln können.

Redaktion: Wie wichtig sinddabei Qualität und Innovations-fähigkeit des Lieferanten?

Falk Majert: Qualität geht nachunserer Definition über Stan-dardanforderungen hinaus undumfasst neben den Produktenselbstverständlich auch Lager-und Transportlogistik sowie dietägliche Zusammenarbeit. Dabeiist die Innovationsfähigkeit derMotor, ständig an Optimierun-gen in der Fertigung und an denProzessabläufen zu arbeiten.

Redaktion: Durch was zeichnensich Röchling Engineering Plas-tics und Sustaplast im Bereichder Produkt- und Marktentwick-lung besonders aus?

Falk Majert: Konstanz und derWille zum Erfolg. Beides „kauf-männische Tugenden“, die REPund Sustaplast energisch vertre-ten und zielorientiert umsetzen.Hinsichtlich der Erweiterung des

Produktsortiments und der Be-deutung für den Markt sind bei-de Unternehmen aus unsererSicht in den vergangenen Jahrenüberdurchschnittlich erfolgreichgewesen.

Redaktion: Die Erfüllung indivi-dueller Kundenwünsche stehtbei ThyssenKrupp Schulte ganzoben an. Geben Sie die Erwar-tungen Ihrer Kunden eins zu einsan Ihre Lieferanten weiter?

Matthias Frohn: Hinsichtlichfachlicher Beratung, Verfügbar-keit der Produkte im Lager, An-arbeitung und eines hohen Lie-ferservice vertrauen wir auf dieStärken unserer Niederlassun-gen. Gemeinsame Stärken bün-deln wir in der Akquisition undBelieferung der OEM-Kunden.Darüber hinaus praktizieren wirnatürlich regelmäßig einen Infor-mationsaustausch über Kunden-anforderungen und Marktent-wicklungen.

Matthias Frohn und Falk Majert von ThyssenKrupp Schulte im Gespräch mit dem Röchling-Magazin

„Wachstum und Erfolg erreichen wir nur durch eine enge Zusammenarbeit“

„Kreativität und Flexibilität in der Umsetzung sind Stärken

unserer Partner in Haren, Troisdorf und Lahnstein.“Falk Majert

7

Falk Majert (rechts) ist Leiter des Produktmanagements Kunststoffe der ThyssenKrupp Schulte GmbH, Matthias Frohn (links) leitet das Logistik-Center Kunststoffe, Düsseldorf.

Redaktion: Geht die Zusammen-arbeit mit Röchling soweit, dassSie manche Produkte gemeinsamentwickeln?

Falk Majert: Kundenbedürfnissezu kennen respektive anwen-dungsbezogene Problemlösun-gen zu erarbeiten, kann nurHand in Hand zwischen einemProduzenten und einem Han-delshaus zum Erfolg führen. Dabei ist die spezifische Pro-duktentwicklung natürlichKernaufgabe des Werkes; Kreati-vität und Flexibilität in der Um-setzung sind Stärken unsererPartner in Haren, Troisdorf undLahnstein.

Redaktion: Einkauf, Logistik und Transport spielen für großeHandelsunternehmen eine wich-tige Rolle, denn dadurch lassensich Kosten senken. Über welcheQualitäten muss ein Lieferantnach Auffassung des Leiters des Logistik-Centers Kunststoffeverfügen, Herr Frohn?

Matthias Frohn: Für Thyssen-Krupp zählen neben marktkon-formen Konditionen vor allemdie Zuverlässigkeit hinsichtlichLieferterminen und die Qualitätder Warensendungen. Dieses betrifft sowohl die Verpackungs-

vorgaben als auch alle Aspektehinsichtlich Ladungssicherung.Gemessen werden diese Anfor-derungen im Rahmen unsererLieferantenbeurteilungen ... REP und Sustaplast schneidenregelmäßig überdurchschnittlichgut ab!

Redaktion: Eines Ihrer erklärtenZiele ist die Optimierung der La-gerhaltung. Sie wollen die Mate-rialverfügbarkeit verbessern unddie Schnelligkeit der Auftrags-abwicklung erhöhen. Wie könnenIhre Lieferanten Sie dabei unter-stützen?

Matthias Frohn: Wir erwartendie Belieferung unter Einhal-tung unserer Vorgaben in Bezugauf Menge, Qualität und Zeit-punkt. Natürlich kann auch ein-mal etwas „schief gehen“; Flexi-bilität und die Fähigkeit zurProblemlösung können dannwerksseitig unter Beweis ge-stellt werden.

Redaktion: Die ThyssenKruppSchulte GmbH beliefert vor al-lem mittelständische Fertigungs-betriebe, nicht zuletzt mitKleinstmengen. Stellt dies be-sondere Anforderungen an IhreLieferanten? >

„Für ThyssenKrupp zählen neben marktkonformen Konditionen

vor allem die Zuverlässigkeit hinsichtlich Lieferterminen

und die Qualität der Warensendungen... REP und Sustaplast

schneiden regelmäßig überdurchschnittlich gut ab!“Matthias Frohn

Interview8

Matthias Frohn: Ein flächen-deckendes Netz an Lagerstand-orten bei ThyssenKrupp Schulte,verbunden mit einer leistungs-starken Transportlogistik, ver-setzt uns in die Lage, kundenin-dividuell einen hohen Grad anService zur Verfügung zu stellen.Hier können wir unsere Stärkeausspielen, ohne unsere Lieferan-ten zusätzlich zu fordern.

Redaktion: Sie streben eine Spe-zialisierung im Kunststoffver-trieb an. Welche Folgen hat dieseStrategie für die für Sie tätigenKunststoffproduzenten?

Matthias Frohn: Sie sprechendie Herausforderung an, dasangebotene Artikel- und Lager-sortiment ständig in Bezug aufunsere Kundenanforderungenzu optimieren und zu erwei-tern. Dabei heißt Stillstand nachunserer Überzeugung Rück-

schritt. Und auch hier könnenWachstum und Erfolg nurdurch die enge, vertrauensvolleZusammenarbeit zwischen unsund unseren Werkspartnern er-reicht werden.

Redaktion: Die ThyssenKruppSchulte GmbH unterhält zahl-reiche Gesellschaften im Aus-land, vor allem in Europa. Wel-ches sind Ihrer Auffassung nachdie interessantesten Zukunfts-märkte?

Falk Majert: Wir gehen weiterhinvon einem starken Wachstum inOsteuropa aus, unsere Gesell-schaften in Polen, Tschechienund Ungarn haben sich über dievergangenen drei bis fünf Jahreüberdurchschnittlich erfolgreichentwickelt. Zentraleuropa undDeutschland neigen dazu, auf ei-nem hohen Niveau zu stagnie-ren. Hier müssen gemeinsamneue Zielgruppen gefunden und

innovative Anwendungen ent-wickelt werden.

Redaktion: Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang ein Lie-ferant, der so international aufge-stellt ist wie Röchling Enginee-ring Plastics?

Falk Majert: LandesspezifischenEntwicklungen Rechnung zutragen und die zur Verfügungstehenden Ressourcen abge-stimmt und zielgerichtet einzu-setzen, das können wir nur mitinternational tätigen Partnernrealisieren. Dies gilt nicht nurfür Europa, sondern auch füralle anderen Regionen weltweit,in denen wir tätig sind. Einezentrale Steuerung der Zu-sammenarbeit und regionalesHandeln unter Berücksichti-gung der Landesspezifika sindder Schlüssel für unseren ge-meinsamen und dauerhaften Erfolg.

Die ThyssenKrupp SchulteGmbH mit Hauptsitz in Düssel-dorf hat mit ihrer Produktpaletteund ihrem Service eine Vorreiter-rolle für das europäische Werk-stoffgeschäft (Business UnitMaterials Services Europe) vonThyssenKrupp Services über-nommen. Materials ServicesEurope erwirtschaftete imGeschäftsjahr 2003/2004 mit9.600 Mitarbeitern einen Umsatzvon 5,3 Milliarden Euro. Materi-als Services Europe bündelt dasLager- und Servicegeschäft inEuropa und dem Rest der Welt.Ausnahme: Nordamerika. Dasweltweite Werkstoffportfolio

umfasst Grund- und Qualitäts-stahl, Edelstahl, Rohre, NE-Metalle sowie Kunststoffe.

In Deutschland umfasst das Sor-timent mehr als 150.000 ver-schiedene Artikel aus Lagervor-rat. ThyssenKrupp Schulte bietethier mit über 50 Niederlassun-gen und Tochtergesellschaftennicht nur die gesamte Werk-stoffpalette, sondern auch

umfangreiche Services wie indi-viduelle Zuschnitte, Oberflächen-behandlungen und Just-in-time-Lieferung. Jährlich nimmtThyssenKrupp Schulte von rund90.000 Kunden drei MillionenAufträge und zehn MillionenAnfragen entgegen. Darüber hinaus steht den Kunden ein Online-Shop zur Verfügung, indem sie sich über die Produkteinformieren, sie auswählen,bestellen und die Aufträge ver-folgen können. Mehr als 2.700Mitarbeiter sind in Deutschlandbeschäftigt. Ihr Umsatz lag imvergangenen Geschäftsjahr bei1,6 Milliarden Euro.

Firmenporträt ThyssenKrupp Schulte

>

9Aktuell

Auf Engel-Maschinen entstehenjährlich rund 50 Millionen Form-teile für die Automobilindustrie.Die Anlagenverfügbarkeit ist grö-ßer als 90 Prozent, die Fehlerquoteliegt unter 150 ppm – das sind we-niger als 150 fehlerhafte Teile proeine Million gefertigter Teile. „Diesist eine ansehnliche Erfolgsbilanzin der Zusammenarbeit der Unter-nehmen Engel und Seeber-Röch-

Erfolgreiche Zusammenarbeit von Seeber-Röchling Automotive und Spritzgießmaschinenhersteller Engel

Maschine Nr. 100 wird gefeiert

In einer Feierstunde ist im September 2005 an

Seeber-Röchling Automotive die 100. Maschine des

Spritzgießmaschinenherstellers Engel übergeben

worden. Es handelte sich dabei gleichzeitig um die

50. Großmaschine der Baureihe ENGEL DUO für

Seeber-Röchling Automotive – in einem Zeitraum

von 13 Jahren partnerschaftlicher Zusammenarbeit. >

Zufriedene Gesichter bei der Übergabe der Maschine Nr. 100 an Seeber-Röchling Automotive (von links): Dr. Peter Neumann, Vorsitzender der Engel Holding GmbH, Ulrich Mauß, Vorstand Seeber AG, und Franz Käferböck,Leiter des Engel-Anlagenbaus und Key Account Betreuer für Seeber.

Aktuell10

Bei guten äußeren Bedingungenbegab sich die Gruppe morgensauf die zehn beziehungsweise 21Kilometer lange Strecke, die imersten Teil an verschiedenen

Sehenswürdigkeiten der Nibelun-genstadt vorbeiführte. Die Stim-mung am Streckenrand ließ mitdem Verlassen der Innenstadtmerklich nach – nicht jedoch beiden Läufern, die sich dennochüber mehr Anfeuerungsrufe aufdem Weg durch die Rheinauenund vorbei am Seeber-Werks-gelände gefreut hätten.

Trotzdem herrschte nach demLauf bei den Freizeitsportlern derSeeber-Gruppe Zufriedenheit: Daspersönliche Ziel erreicht, den orts-ansässigen Wettbewerber hintersich gelassen und die Streckebewältigt, so lautete das positiveFazit. Und auch im nächsten Jahr wird sich wohl wieder eine

Sportliche Mitarbeiter nehmen am Nibelungenlauf in Worms und am Marathon in Berlin teil

Seeber-Gruppe in Bewegung

In einheitlicher, seebergelber Laufbekleidung sind

zwölf Mitarbeiter der Seeber Systemtechnik KG,

Worms beim 2. Nibelungenlauf an den Start gegan-

gen. Unterstützung erhielten sie von zwei Kollegen

aus Mannheim.

ling Automotive“, sagte Dr. PeterNeumann, Vorsitzender der EngelHolding GmbH, bei der feierlichenÜbergabe im Engel-Stammwerk inSchwertberg.

Hinter diesen Zahlen steht jedochmehr als eine Kunden-Lieferanten-Beziehung. Einen Grundstein zumheutigen Erfolg legte Seeber-Röch-ling Automotive mit der strategi-schen Entscheidung, seine Spritz-gießausrüstung überwiegend voneinem Technologiepartner bezie-hungsweise Lieferanten zu bezie-

hen. „In der Rückschau war diesder Schlüssel zu raschen Produk-tionsanläufen und gleichzeitig ho-her Produktionseffizienz“, erklärteUlrich Mauß, Vorstandsmitgliedder Seeber-Gruppe, während derFeierstunde. „Ohne die bewussteBeschränkung der Palette an tech-nischen Varianten hätten wir dieAusbildung der Maschinenbedie-ner und des Wartungspersonals,vor allem aber die Produktionsan-läufe an unseren außereuropäi-schen Produktionsstandorten nicht

so schnell bewältigen können.Dazu müssen wir natürlich auf dieKompetenz unseres Maschinen-partners vertrauen können“, soMauß.

Langfristige Geschäftspolitik

Bei der Wahl von Engel hätten derausgeprägte Wille zur stetigenWeiterentwicklung und Verbesse-rung sowie die langfristig orientier-te Geschäftspolitik des Familien-unternehmens Engel den Ausschlaggegeben, da diese Ausrichtung mit

Zufrieden nach ihrem Marathon-lauf: Bianca Weide-Jentsch.

>

Seeber-Laufgruppe finden, die inWorms an den Start geht. Dieersten sollen schon mit dem Trai-ning begonnen haben…

Weiter und vor allem schnellerwar eine Seeber-Mitarbeiterin ausdem Norden Deutschlands unter-wegs: Erschöpft, aber zufriedenzeigte sich Bianca Weide-Jentsch,Sekretärin der Geschäftsführungbei der Seeber SystemtechnikKG, Peine unmittelbar nach ihremzweiten Marathonlauf. Die 38-Jährige absolvierte den Berlin-Marathon, den sie selbst alsSightseeing-Tour beschreibt, ineiner hervorragenden Zeit. Nachdrei Stunden, 21 Minuten und 41Sekunden wurde für sie die Zeitgestoppt. Die Finisher-Medailleträgt die Marathonläuferin daherzu Recht mit Stolz: In der Frauen-wertung wurde sie 163., in derGesamtwertung landete sie unterknapp 40.000 Teilnehmern aufPlatz 3.376. „Allein der Zieleinlaufdurch das Brandenburger Tor

11

der des FamilienunternehmensRöchling harmoniere, sagte Mauß.

„Auch Engel konnte nachhaltigeVorteile aus der langfristigen Zu-sammenarbeit ziehen. Durch dieambitionierten Vorgaben hinsicht-lich Produktionseffektivität undBetriebssicherheit wurde eine Reihevon Weiterentwicklungen durchSeeber-Röchling Automotive initi-iert, die dann in unsere Serie einge-flossen sind“, betonte Holding-Vorsitzender Neumann. Und eineweitere Gemeinsamkeit: Beide

Unternehmen haben sich im Laufeder Zusammenarbeit zu globalproduzierenden Unternehmenentwickelt.

Die jetzt ausgelieferte 100. Engel-Maschine, eine ENGEL DUO16050H/1350W/2000 Combi, ist ei-ne Großmaschine mit Zweiplatten-Schließeinheit und zwei Spritz-aggregaten in Huckpackanord-nung. Entsprechend der Seeber-Strategie, innovative Formteile mithoher Funktionsdichte herzustel-len, verfügen sehr viele der bisher

gelieferten Engel-Anlagen übermehrere Spritzaggregate, aber auchüber Automatisierungskomponen-ten, wie zum Beispiel Handling-roboter der ERC-Baureihe oderTechnologiemodule, etwa Gasin-jektionstechnik oder Produktions-überwachungssysteme.

Ulrich Mauß

Tel. 06241/[email protected]

Erfolgreich beim Nibelungenlauf in Worms: die Seeber-Mannschaft.

Die Nachwuchskicker in ihrem professionellen Seeber-Outfit.

macht die 42,195 Kilometer lau-fenswert“, sagt Bianca Weide-Jentsch auch Wochen nach demRennen noch voller Begeisterung.

Auf das Großereignis, das zu denTop fünf Marathonläufen welt-weit gezählt wird, bereitete sichdie ambitionierte Freizeitläuferinakribisch vor: Auf bis zu sechsEinheiten und 100 Kilometerwöchentlich wuchs ihr Trainings-pensum in den letzten dreiMonaten vor dem Start EndeSeptember. Ganz nebenbei ent-deckte sie dabei ihre Liebe für

eine weitere Ausdauersportart:den Triathlon, den sie mittlerwei-le schon zweimal in Wettkämp-fen absolviert hat.

Ein Ziel für die Zukunft hat sichBianca Weide-Jentsch auchschon gesetzt: In zwei Jahrenmöchte sie sich mit der Teilnah-me am New York Marathon, derkurz nach ihrem 40. Geburtstagstattfindet, selbst beschenken.

Stephan Hans

Tel. 0621/[email protected]

An der Fußball-StadtmeisterschaftIngolstadt, die Anfang Septemberstattfand, hat auch die F-Jugenddes SV Haunwöhr Ingolstadt e.V.teilgenommen – ausgerüstet mitneuen Seeber-Röchling Automotive-Trikots. Das professionelle Out-fit haben die kleinen Fußballer vorallem ihren Vätern zu verdanken,von denen die meisten bei Audibeschäftigt sind, sowie dem AudiKey Account Manager bei Seeber,Peter Dill. Er organisierte die Trikots, die die Jungs offenbarzusätzlich motivierten: Die begeis-terten Nachwuchskicker erreichtenden vierten Platz.

Mit Begeisterung dabei

Aktuell12

• Successful

international presentation

Termin: 27. - 28.03.2006

• Coaching in der Gruppe

Termin: 23. - 25.04.2006

• Persönliche Führungs-

potenziale nutzen

Termin: 11. -13.05.2006

• Umgang mit anderen Kulturen

im Officemanagement

Termin: 06. - 08.07.2006

• Managing across cultures

Termin: 2. Quartal 2006

• Networking –

umfassende Beziehung zum

Kunden aufbauen

Termin: 1. Halbjahr 2006

• Erfolgreich führen:

Seminarreihe für Einsteiger

im Führungsbereich

Termine: 07. - 09.05.2006, 19. - 20.09.2006 & 28. - 29.11.2006

• Das Antidiskriminierungs-

gesetz

Termin: 3. Quartal 2006

• Stil- und Imagecheck

Termin: 17. -18.09.2006

• Mitarbeiter richtig einschätzen –

Teams optimal führen

Termin: 19. - 21.10.2006

• Mitarbeitergespräche „Spezial“

Termin: 01. - 02.12.2006

• Lieferbedingungen

richtig verwenden

Termin: nach Bedarf

• Lage- und Formtoleranzen

Termin: nach Bedarf

Das neu erschienene RöchlingSeminar- und Projektangebot prä-sentiert sich innovativ und zuge-schnitten auf die veränderteZusammensetzung der Röchling-Gruppe. Ein Fortbildungsschwer-punkt im Jahr 2006 ist der Ausbauinterkultureller Managementkom-petenzen, die den Umgang mitausländischen Geschäftspartnernerleichtern sollen.

Für Einsteiger im Bereich Führunghat die Röchling-Personalentwick-lung eine Seminarreihe entwickelt,welche die Teilnehmer über neunMonate begleitet. Die Mitarbeitererhalten neben theoretischen Grund-lagen die Chance, ihre Führungs-arbeit in regelmäßigen Abständenzu reflektieren und anzupassen.

Erfahrenen Führungskräften wer-den das Coaching in der Gruppe

und eine Vielzahl weiterer span-nender Seminare angeboten. AufAnregung der Teilnehmer undTrainer wird es verstärkt zweiteiligeVeranstaltungen geben. DiesesVorgehen bietet den Vorteil, dasspraxisorientiertes Wissen nacheiner gewissen Zeit aufgefrischtund neu aktiviert wird. Die insge-samt 32 Seminarangebote werdenauf Grund der deutlich verkleiner-ten Röchling-Gruppe jeweils nureinmal pro Jahr angeboten.

Neu im Seminarjahr 2006: DieKosten für die Seminare werdenverursachergerecht auf die Teilneh-mer umgelegt. Für die Teilnahmean den Röchling-Seminaren wer-den den Unternehmen 300 Europro Tag und pro Person in Rech-nung gestellt. Die Gebühren wer-den quartalsweise den bestehen-den Verrechnungskonten belastet.

Alle Mitarbeiter der Röchling-Gruppe sind herzlich eingeladen,sich das neue Seminarprogrammbei ihren Führungskräften, den ört-lichen Betriebsräten oder auf derRöchling-Homepage anzusehen.Das Programm ist auch als Down-loadversion unter www.roechling.deverfügbar. Die Anmeldung zu denSeminaren sollte in Abstimmungmit den Vorgesetzten und den Per-sonalbereichen erfolgen.

Wer Wünsche, Fragen oder An-regungen zum Programm 2006 hat,wendet sich an:

Christiane Beckershaus

Tel. 02102/[email protected]

Susanne Salomon

Tel. 0621/[email protected]

News

Röchling-Seminare und Projektangebote 2006

Die neuen Röchling-Seminare auf einen Blick

13

Zählte der KonzernbetriebsratAnfang des Jahres 2004 noch 30 Mitglieder, so sind es jetzt 15 Mitglieder, die ihren Sitz undihre Stimme im Konzernbe-triebsrat haben. Bedauerlich ist,dass die beiden UnternehmenRöchling Technische Teile undRöchling Kaltwalzwerk bishernoch keine Vertreter für denKonzernbetriebsrat gefundenhaben; aber wir leben in derHoffnung, dass von beiden dochnoch Arbeitnehmervertreter in den Konzernbetriebsrat derGebr. Röchling entsendet wer-den.

„Klein aber fein“, unter diesemMotto wollen wir in der Zukunftunsere Aufgaben angehen.

Oberste Priorität hat für uns derKampf um mehr Beschäftigungund die Sicherung der Arbeits-plätze, denn das Recht auf Ar-beit ist für uns ein Menschen-recht. Arbeit bedeutet mehr alsbloße Existenzsicherung. Sie istdie wesentliche Voraussetzungfür die Selbstverwirklichung der Menschen und für ihre Teil-nahme am gesellschaftlichenLeben.

Arbeit schafft gesellschaftlichenWohlstand und Lebensqualität.

Außerdem werden in den kom-menden Sitzungen folgendeThemen mit der Geschäftsfüh-rung diskutiert: Aus- undWeiterbildung, Altersvorsorgeund Krankenversicherung.

Auf der europäischen Ebenesteht in diesem Jahr die Konsti-tuierung des Europäischen Be-triebsrats (EBR) an. Ebenso wieauf nationaler Ebene wird aufder europäischen Ebene alle vierJahre gewählt. Für Deutschlandwurden in der vergangenenSitzung des Konzernbetriebsratsfolgende Mitglieder gewählt:

• Sabine Heiden –

Seeber Systemtechnik KG, Peine

• Berthold Istel –

Sustaplast, Lahnstein

• Heinz Knue –

Röchling Engineering Plastics,Haren

• Jörg Lebius –

BEA Technische Dienste Lausitz

• Joachim Leidig –

IGM (Betreuer des EBR)

• Ernst Gräber –

Seeber Systemtechnik KG,Worms

Aus dem Ausland liegen bereitsfolgende Meldungen für dieKonstituierung des EBR vor:

• Jacques Caro –

Permali Frankreich

• Rainer Amman –

Seeber Italien

• Vittorio Marcolla –

Seeber Italien

• Karl Natschläger –

Leripa Österreich

Der neue EBR wird es wahrlichnicht leicht haben, denn jetzt giltes, den Vertrag über die Grund-sätze der sozialen Verantwor-tung (Codes of Conduct – wirberichteten ausführlich in dervorigen Ausgabe) auch umzu-setzen, was natürlich nur mitUnterstützung der zentralenLeitung (Geschäftsführung derGebr. Röchling) gelingen kann.

Ernst Gräber

Vorsitzender desKonzernbetriebsratsTel. 06241/[email protected]

Röchling = Kunststoffe: Der Wandel des Unternehmens hat auch Auswirkungen auf den Betriebsrat

Zahl der Mitglieder halbiertDurch den Verkauf von Gossen Metrawatt im vergangenen Jahr und der DeTeWe

und Francotyp-Postalia in diesem Jahr ist die Zahl der Mitglieder im Konzern-

betriebsrat auf die Hälfte geschrumpft.

Das „neue“Gesicht vonVölklingen:Lichtinstalla-tion von HansPeter Kuhn imWeltkulturerbeVölklingerHütte.

14

Historie: Die Geschichte der Völklinger Hütte (abschließender Teil der Historie)

Der lange Abschied von Kohle und StahlDie Trennung der Familie Röchling von der Völklinger

Hütte – und damit von Kohle und Stahl – vollzieht

sich schrittweise über viele Jahre. Die neue Zukunft

sehen die Röchlings zunächst im Umbau zu einem

Mischkonzern, um sich dann aber auf einen der ver-

heißungsvollsten Werkstoffe der Zukunft zu kon-

zentrieren: den Kunststoff.

Die Hütte unter

dem Naziregime

Die Wirtschaftspolitik unterdem Regime der Nationalsozia-listen, das Streben nach wirt-schaftlicher Autarkie, führt zurVerknappung der Rohstoffe inDeutschland. Um wirtschaftlichweiterarbeiten zu können, müs-sen die Verantwortlichen derVölklinger Hütte neue Produk-tionsverfahren entwickeln undnach Alternativen suchen, ummit weniger und qualitativ

schlechteren Rohstoffen weiter-produzieren zu können, was ihnen auch gelingt.

Mit dem Ausbruch des ZweitenWeltkriegs muss die Hütte zu-nächst geräumt und die Produk-tion eingestellt werden, da manden Einmarsch der Franzosen indas Saarland befürchtet. Als diesjedoch nicht geschieht, werdendie Hochöfen nacheinander wie-der angeblasen. Die Produktionwird erneut, wie schon im ErstenWeltkrieg, auf Rüstungsgüter fürden Krieg umgestellt.

Während des gesamten ZweitenWeltkrieges kann die Produktionin Völklingen aufrechterhaltenwerden – wenn auch unter er-schwerten Bedingungen. Da dieMänner im arbeitsfähigen Alteran der Front sind, werden siedurch Zwangsarbeiter, aber auchdurch einheimische Frauen er-setzt. Zu dieser Zeit ist ein Viertelder Belegschaft weiblich.

Trennung auf Zeit

Der verlorene Krieg bedeutet fürviele Jahre den Verlust der Hüt-te. Die Franzosen besetzen dasSaarland, die Völklinger Hüttewird unter französische Verwal-tung gestellt. Vom Wirtschafts-boom in der Nachkriegszeit An-fang der 50er-Jahre profitierendie Franzosen. Erst nach ihremRückzug 1956 geht die Hüttenach elf Jahren wieder in Röch-ling’schen Besitz über. 36 Millio-nen Mark bezahlt die FamilieRöchling für die Rückgabe ihrerIndustrieanlagen.

Um im Stahlgeschäft weiterhinkonkurrenzfähig zu sein und umdie Völklinger Hütte auf dentechnischen Standard der Hüttenim Ruhrgebiet und in Frankreichzu bringen, beschließen dieRöchlings zum einen hohe Inves-titionen in innovative Technolo-gien, zum anderen den Ausbauder Edelstahlweiterverarbeitung.Zahlreiche aufwändige und kost-spielige Neubaumaßnahmenwerden in Angriff genommen.

Die Gebläse-maschinen

produziertenden Wind, derfür die nötige

Hitze in denHochöfen

sorgte.

Röchling-Gruppe

Foto: WeltkulturerbeVölklinger Hütte/ Gerhard Kassner

Röchling-Gruppe 15

Die gesamte Produktion wirdumstrukturiert. Die Hüttekommt in Schwung. Ende der60er-Jahre arbeiten 17.000 Men-schen auf der Hütte – die höchsteMitarbeiterzahl in der gesamtenHüttengeschichte.

Stahlflaute im Saarland

Doch trotz hoher Investitionenund modernster Produktionsan-lagen kommt es zu großen Um-satzeinbußen im Stahlwerk.Schuld daran ist die Fertigstel-lung des Mosel-Kanals 1964. Be-reits 1956 hatten die Bundesrepu-blik Deutschland, Frankreichund Luxemburg den so genann-ten „Moselvertrag“ über dieSchiffbarmachung der Mosel zurGroßschifffahrtsstraße unter-zeichnet. Der aufgestaute Mosel-Kanal führt genügend Wasser fürgroße Schiffe bis zu 1.500 Tonnen.

Nun ist es möglich, französi-schen Stahl günstig nachDeutschland zu importieren. DiePreise verfallen. Im Saarland be-ginnt sich eine Stahlflaute abzu-zeichnen, da es für süddeutscheUnternehmen jetzt günstiger ist,Stahl aus Lothringen und vonder Ruhr zu ordern.

Die Völklinger Hütte fusioniert

Die Familie Röchling sucht nachneuen Wegen, um den Fortbe-stand der Hütte nicht zu gefähr-den. Die Lösung scheint in derZusammenlegung mit der be-nachbarten Burbacher Hütte derLuxemburger ARBED zu liegen.1971 fusionieren die beidenHütten zur Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH. 50 Prozent desneuen Unternehmens sind inRöchling’schen Besitz, die anderen50 Prozent hält die ARBED.

Mehr als die Hälfte des im Saar-gebiet produzierten Rohstahlswird künftig in den Hochöfendieses neuen Unternehmenshergestellt, das nun auch dergrößte ProfilstahlherstellerDeutschlands ist. Die in die Fusion gesetzten Erwartungensollten sich allerdings nicht er-füllen. Schon bald bricht derUmsatz ein. Der saarländischenMontanindustrie wird eine un-günstige Zukunft prognosti-ziert, da geeignete Wasserwegezum Abtransport der produzier-ten Güter fehlen. Dem solltedurch den Ausbau geeigneterWasserstraßen entgegengewirktwerden. Gebaut wird aber ledig-lich der Saar-Kanal. Der eben-falls geplante Saar-Pfalz-Kanalwird nie realisiert. >

Foto

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16 Röchling-Gruppe

Die Entscheidung

1975 zieht eine weltweite Stahl-krise auf. Die Preise verfallen, dieProduktion in Völklingen mussum mehr als die Hälfte gedrosseltwerden. Die Einführung vonKurzarbeit wird notwendig. 1977führt die Entwicklung auf demStahlmarkt bei den StahlwerkenRöchling-Burbach zu einem Defi-zit von über 200 Millionen Mark.Im Rahmen eines Sozialplans ver-lassen insgesamt 3.000 Beschäftigtedas Unternehmen. Erste Produk-tionsanlagen werden stillgelegt.

In dieser wirtschaftlich schwieri-gen Situation entschließt sich dieUnternehmerfamilie 1978 zu demgravierenden Schritt, ihre Anteilean den Stahlwerken Röchling-Burbach an die ARBED zu verkau-fen. Ein vorausschauender unter-nehmerischer Entschluss, betrachtetman die weitere Entwicklung derHüttenwerke im Saarland.

Der Abschied

„Eine fast 100-jährige Zusammen-arbeit, die durch vier Generatio-nen zwischen den Menschen des

Völklinger Werkes und meinerFamilie bestanden hat, nähertsich dem Ende“, bedauert RichardRöchling, damals Sprecher derRöchling’schen Familiengemein-schaft bei der Gesellschafter-versammlung in Völklingen am28. Juli 1978. „Die FamilieRöchling tritt nunmehr nach fast100-jährigem Wirken in der saar-ländischen Hüttenindustrie vonihrem direkten Engagementzurück auf Grund einer Entwick-lung, die über ihre Kräfte hinaus-geht.“ (Der Hüttenmann, 5/78,Werkzeitung Röchling-Burbach,aus Gerhard Seibold).

Die Völklinger Hütte war langeZeit das Herzstück des Röchling’-schen Imperiums. Sie gilt alsSynonym für Kohle und Stahl.Mit ihrem Verkauf verabschiedensich die Röchlings endgültig vonder Kohle- und Stahlproduktion.„Dies war das Ende einer Äraund sicherlich eine der wichtigs-ten und besten unternehmeri-schen Entscheidungen der Röch-ling-Familie. Man kann begrün-dete Zweifel haben, ob sonst die

industriellen Aktivitäten derFamilie den Kollaps der Montan-industrie in den folgenden Jah-ren – gerade im Saarland – über-standen hätten“, so Georg Duffner,Vorsitzender der Röchling-Ge-schäftsführung, in seiner Redeauf den Deutschen Kunststoffta-gen am 8. Juni 2005 in Düsseldorf.

Teile der Hütte werden

Weltkulturerbe

1986 wird der letzte Hochofenstillgelegt, die Roheisenerzeu-gung kommt endgültig zum Er-liegen. Dies ist aber nicht dasEnde des Standorts: Noch heuteproduziert die Völklinger Hütte– die heutige Saarstahl AG – mitrund 5.000 Mitarbeitern über 2,7Millionen Tonnen Stahl pro Jahr.

Auch die Hochöfen und die da-zugehörigen Anlagen, wie bei-spielsweise die Gasgebläse- unddie Sinterhalle, werden nichtdem Verfall preisgegeben. 1992beschließt die saarländische Re-gierung vielmehr, diese Teile derVölklinger Hütte zu erhalten undunter Denkmalschutz zu stellen.

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Im Jahr 1967 produ-zierte die Röchling'-sche Eisen- und Stahl-werke GmbH diesenLeitschaufelring einer65-Megawatt-Gas-turbine für die FirmaRateau. Das Bauteilwurde seinerzeit ausden größten weltweithergestellten Blöckengefertigt. Die Gastur-bine war als Spitzen-lastkraftwerk für denRaum Paris vorgese-hen.

Foto: Saarstahl AG

17

Literatur

Günther Funk, (Hg. Heimatkundlicher VereinWarndt e.V.), Aus der Ge-schichte des Weltkulturer-bes „Alte Völklinger Hütte“,1. Teil: Die GründerfamilieRöchling

D. Richard Nutzinger u.a.,„50 Jahre Röchling Völklin-gen“, Saarbrücken/Völklin-gen, 1931

Gerhard Seibold, „Röchling – Kontinuität undWandel“, Stuttgart, 2001

Saarbrücker Zeitung, Februar 1978

1994 erklärt die Unesco dieHochofengruppe sowie alle Ge-bäude und Produktionsstätten,die für die Roheisenerzeugungbenötigt werden, zum Weltkul-turerbe. Sie werden als erstes Industriedenkmal in die Listeder Weltkulturerbestätten aufge-nommen. Hier beginnt ihre neueZukunft: Sie erzählen auchkünftigen Generationen ihreGeschichte aus der Blütezeit derRoheisenproduktion.

Kompetenz in Kunststoff

Früher war der Name Röchlinguntrennbar mit Kohle und Stahlverbunden. Aus der kleinen Koh-lehandlung, der Urzelle des heu-tigen Unternehmens, die 1822 inSaarbrücken gegründet wird,entwickelt sich ein modernes In-dustrieunternehmen, dessenSchwerpunkt 150 Jahre lang imStahlgeschäft liegt. Mit dem Ver-kauf der Hütte wird diese Ära je-doch von den Röchlings bewusstbeendet. Sie haben sich ent-schlossen, ihr Unternehmen zu

einem Mischkonzern umzubau-en. Die Zeit der Diversifikationbeginnt. Neue, ganz unterschied-liche Geschäftsfelder werden er-schlossen, um die unternehmeri-schen Risiken zu minimieren.Doch trotz vieler positiver Ansät-ze erweist sich dieser Weg lang-fristig als wirtschaftlich nicht er-folgreich.

Deswegen entschließen sich dieVerantwortlichen der Röchling-Gruppe im Jahr 2001 zu einemzukunftsträchtigen Strategie-wechsel: die Konzentration aufden innovativen WerkstoffKunststoff und die schrittweiseTrennung von den anderenUnternehmenssparten.

Für die Röchling-Gruppe liegt einimmenses wirtschaftliches Ent-wicklungspotenzial in diesemunternehmerischen Schritt. Ihrebreit gefächerten Einsatzmöglich-keiten machen technische Kunst-stoffe in nahezu allen Wirtschafts-bereichen unentbehrlich. Und die Entwicklung auf diesem

Sektor ist noch lange nicht abgeschlossen: Die erfolgreicheZukunft für Röchling heißtKunststoff!

Katrin Becker

Tel. 06223/861 [email protected]

Ein Produkt ausdem neuenKunststoffzeit-alter der Röch-ling-Gruppe:Diese Rundstäbeaus Polystone®

P-Natur, dieeinen Durchmes-ser von 40 Milli-metern haben,werden von derRöchling Engi-neering PlasticsKG produziert.

18

Der metallicfarbene Ogon und der weiße Tancho mit

rotem Punkt werden in Deutschland immer beliebter.

Hier ist nicht die Rede von neuen Automodellen,

sondern von Koi-Karpfen, die allerdings durchaus

wertvoller sein können als ein Kleinwagen. Die „bun-

ten Karpfen“ begeistern immer mehr Liebhaber. Ein

auf Papierfilter aufbauendes, wirksames Filtersystem

hat jetzt die Genesis GmbH & Co. KG entwickelt und

mit Unterstützung von Röchling Engineering Plastics

realisiert.

Ausgewachsene Kois, von denenübrigens keiner dem anderen inFarbe und Zeichnung gleicht,können bis zu einem Meter langund 60 Jahre alt werden. AlsZierfische gehaltene Kois brau-chen einen großen Teich mit sehrsauberem, gut gefiltertem Was-ser. Klares Wasser ist die Grund-voraussetzung für erfolgreichesKoi-Wachstum. Daher müssenFischkot, Futterreste und sonsti-ge Schwebstoffe permanent herausgefiltert werden. Bewährt

Polystone® von Röchling Engineering Plastics sorgt für gute Sicht

Kois atmen auf

19

haben sich dabei die bisher einge-setzten Filtersysteme, die aufPapierfiltern basieren. Edelstahl-gehäuse und elektrischer Antriebmachen allerdings die Anschaf-fung und den Betrieb relativ teuer.

„Das muss auch günstiger ge-hen“, dachte sich der Fischzüch-ter und gelernte Maschinenbau-techniker Michael Rupp und be-gann zu planen. Ziel war es, einhochwirksames Filtersystem zuentwickeln, ohne mechanisch an-fällige Komponenten und nachMöglichkeit ohne elektrischenAntrieb. Und da das Ganze auchnoch preiswert sein sollte, kamdie Verwendung von Edelstahlnicht in Frage. Mit Polystone®-Plat-ten PE 300 in extrudierter Qualitätvon Röchling wurde für die Um-mantelung der Anlage mehr alseine Alternative gefunden.

Wasserrad zur Steuerung

Die zündende Idee für die Funk-tion des Filters kam dem findi-gen Geschäftsmann im Oktober2004: Warum nicht ein Wasserradverwenden, das die kinetischeEnergie des Wassers umwandeltund für die Steuerung der Filter-anlage nutzt? Gedacht, getan –heraus kam eine Filteranlage, beider das einströmende ver-schmutzte Teichwasser über einePapierfilterrolle fließt, auf derder Schmutz zunächst abgelagertwird. Ist das Filterpapier mit sei-ner kaffeefilterähnlichen Feinheitnicht mehr aufnahmefähig, steigtder Wasserspiegel innerhalb derFilteranlage, da das Wasser nichtmehr ablaufen kann. Es wirdumgelenkt auf ein Wasserrad,das sich daraufhin dreht undüber einen Keilriemen die Rollemit dem Filterpapier vorwärts

bewegt, so dass wieder sauberesPapier den Schmutz aufnehmenkann. Sofort hört das Wasserradauf zu laufen. Die ingenieurtech-nische Leistung bei dieser Kons-truktion liegt vor allem im Ge-triebe des Wasserrades mit seinerÜbersetzung von 100:1. Die Rollemit dem Papierfilter dreht sichnach 100 Umdrehungen des Was-serrades genau einmal.

„Unglaubliche Kompetenz“

Die komplette Filteranlage befin-det sich gut verschlossen ineinem 530 x 600 x 730 Millimetergroßen Behälter aus Platten ausdem Material Polystone® Gschwarz. „Als ich nach einem ers-ten Prototyp feststellte, dass PVC als Verkleidung des Filtersnicht geeignet war, habe ich in der Industrie eine Rundabfragegestartet, wer mir das passendeMaterial liefern kann“, berichtetMichael Rupp. Der REP-Ge-schäftsbereich Fertigteile hattesofort ein offenes Ohr für das Pro-blem des Konstrukteurs – undauch gleich die richtigen Materi-alien zur Hand. Dem Kundenwurde umgehend werkstofftech-nisch bei der Konstruktion ge-holfen. „Röchling hat mir all dasgeboten, was ich suchte. Sie lie-fern mir fix und fertig zugeschnit-tene PE-Platten, die von einemRöchling-Partnerbetrieb zusam-mengeschweißt werden.“ Dieschwarzen Platten aus PE 300 inextrudierter Qualität haben den großen Vorteil, dass sie UV-beständig sind. Die Filteranlagelässt sich also problemlos imFreien neben dem Teich platzie-ren und muss lediglich im Som-mer etwas beschattet werden.Außerdem lässt sich dieses Mate-rial ideal verschweißen. Dafür

Michael Rupp (links) erläutert seine Neu-entwicklung interessierten Koi-Liebhabern.

Der Name Koi oder Koi-Karpfen (Cyprinus carpio)kommt aus dem Japanischenund bedeutet „bunter Karpfen“.Sicher ist aber, dass der Koi nichtaus Japan stammt – im Gegen-satz zu fast allen heutzutagegezüchteten Kois. Laut Überlie-ferung sind Kois schon vor 2.500Jahren in China bekannt gewe-sen. Es gibt weit über 100 ver-schiedene Zuchtformen diesesvom Karpfen abstammendenFisches. Je nach Körperbau,Zeichnung und Hautqualitäthaben Kois einen erheblichenmateriellen Wert. Da in einemKoi-Teich immer sehr vieleFische in wenig Wasser gehaltenwerden, muss in der Teichanlagegrößte Sauberkeit herrschen und das Wasser gut gefiltertsein.

Technische Kunststoffe

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Technische Kunststoffe20

zu lösendes Problem auftauchtoder wenn er den geeignetenWerkstoff für eine bestimmtekonstruktive Lösung sucht.

„Ich fühl mich bei Röchling sehrgut aufgehoben, die Jungs inHaren lassen mich nicht im Regenstehen, wenn mal etwas nichtklappt. Die haben eine unglaubli-che Kompetenz“, schwärmt Mi-chael Rupp von der Zusammen-arbeit und plant bereits etwasNeues: nämlich einen komplet-ten, acht mal vier Meter großenZuchtteich aus verschweißtenPolystone®-Platten. Als Lieferantfür den chemischen Behälterbauund für Schwimmbecken hatRöchling eine außerordentlicheErfahrung im Bau von Behälternaus thermoplastischen Kunst-stoffen. Also: Warum nicht kom-plette Fischteiche aus Polystone®

bauen? „Das wäre genau dasRichtige für uns Koi-Züchter,denn wir wollen viel Wasservo-lumen und möchten den Bodendes Teiches möglichst nicht se-hen.“ Dann kommt die prächtigerote oder gelbe Zeichnung desschwarzen Utsurimono im sau-ber gefilterten Wasser am bestenzur Geltung.

Hartwig Bleker

Tel. 05934/[email protected]

Was sagen Koi-Experten

über das System?

Dr. Sandra Lechleiter,Tierärztin: „Der wohl größte Vorteil des Filter-systems ist, dass Fischkotund Futterreste nicht zer-kleinert und durch dasnachfolgende Wasser inden Teich eingetragen, sondern sofort aus demTeichwasser entfernt wer-den. Die so entstehendeWasserqualitätsverbesse-rung ist deutlich feststell-bar.“

Dr. Wolfgang Setzler,Koi-Liebhaber: „Seit mehr als 20 Jahren habeich Kois in verschiedenenTeichen. Ich bin bereitsnach wenigen Wochen von der Leistung des Fil-ters begeistert.“

Die Platten, die von Röchling Engineering Plastics zur Herstellung der Behälter produziert werden (rechts), bestehenaus UV-beständigem Polystone®. Wie die Filteranlage innerhalb der Behälter aussieht, zeigt die 3D-Darstellung links.

waren enge Toleranzen gefordert,weshalb die Platten bei Röchlingauf CNC-Präzisionsfräsen zuge-schnitten wurden. Während derFertigung wurden die Polystone®

G-Platten wie ein rohes Ei behan-delt, um auch nicht den kleinstenKratzer auf den Front- und Sei-tenklappen des Filtersystems zuhinterlassen.

Bislang hat Genesis 110 Filteran-lagen in zwei Versionen ausPolystone® hergestellt. „Die Qua-lität der Platten stimmt, ich binsehr zufrieden“, sagt MichaelRupp. „Ich habe in meiner Ma-schinenbaufirma viel mit Edel-stahl gearbeitet, aber PE ist einetolle Alternative.“ Und auchinnerhalb des Filters setzt derHersteller mit dem Filterradlageraus Polypropylen Natur auf Ma-terialien von REP, die über eineerhöhte Steifigkeit verfügen.

Derzeit arbeitet Michael Rupp aneinem Filter mit einer Leistungvon 100.000 Liter pro Stunde fürGroßteiche bis hin zu zoologi-schen Becken. Auch dabei unter-stützen ihn die Techniker ausHaren, mit denen er sich jederzeitzusammensetzen kann, wenn ein

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An der regelmäßig stattfinden-den Jugendtagung nimmt dieNachfolgegeneration der Röch-lings bis zum Alter von 30 Jahrenteil. Sie dient den jungen Mitglie-dern der Familie dazu, sich überdie Gesamtentwicklung derRöchling-Gruppe zu informierensowie verschiedene Röchling-Unternehmen, Standorte undProduktionen näher kennen zu lernen. Gemeinsam mit denRöchling-GeschäftsführernGeorg Duffner, Dr. Bernd MichaelHönle und Burckhard Frankbesichtigten die jungen Familien-mitglieder in diesem Jahr dasUnternehmen in Haren.

Der Tag begann mit einer kurzenVorstellung der Firma durch dieGeschäftsführer Ludger Bartelsund Dr. Joachim Brunswicker.

Etwas Theorie über Kunststoffedurfte dabei nicht fehlen. Bartelslieferte eine anschauliche Einfüh-rung in die Kunststoffwelt, in-dem er die verschiedenen Werk-stoffe, ausgehend von deren mo-lekularen Ordnungsstrukturen

über ihre besonderen Eigenschaf-ten bis zu den maßgeblichen An-wendungsbereichen, erläuterte.

Bartels hob hervor, dass RöchlingEngineering Plastics und Susta-plast weltweit wohl als einzigeUnternehmen alle Kunststoffeder so genannten Kunststoff-pyramide im Angebot haben. DieKunststoffpyramide gliedert dieamorphen und teilkristallinenKunststoffe nach ihrer Einsatz-

Teilnehmer der Röchling-Jugendtagung besuchen Röchling Engineering Plastics

Einblick in die Welt der KunststoffeDie „Junge Generation“ der Röchling-Familie hat im

Rahmen der Röchling-Jugendtagung diesmal das

Harener Werk der Röchling Engineering Plastics KG

besucht.

Gelungener Besuch: In Haren lernen die jungen Mitglieder der Röchling-Familie viel Theoretisches und Praktisches über die Kunststoffproduktion.

Im HarenerWerk dürfendie Teilnehmerder Jungend-tagung auchselbst Handanlegen.

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Geschäftsfüh-rer LudgerBartels vermit-telt anschau-lich die Kunst-stoffwelt.

platten und dem Kunststoff-Kanalprofil. Die Montage ist ein-fach: Nach dem Vermessen beispielsweise entlang einerBahnstrecke werden die Boden-pfeiler eingerammt und die Befestigungsplatten auf Stütz-pfeilern montiert, justiert undfestgeschraubt. Die Kabelkanäleaus Kunststoff, die sich schnei-den und anpassen lassen, wer-den anschließend auf die Befesti-gungsplatten aufgesetzt undverschraubt. In den Kanälen wer-den die Kabel verlegt beziehungs-weise eingezogen, anschließendwird der Deckel mit Hilfe einesSchnellverschlusses verschlos-sen. Auf Grund der einfachenMontage können bis zu 300Meter Kanal am Tag verlegt wer-den.

Der Durostone® Kabelkanal, dervon Röchling Engineering Plasticsin Haren hergestellt wird, ist eine

Technische Kunststoffe22

temperatur. Zudem verfügtRöchling Engineering Plasticsüber glasfaserverstärkte Werk-stoffe und Kunstharzpressholz,die in unterschiedlichen Prozes-sen verarbeitet werden. DieRöchling-Gruppe verfügt damitüber einmalige Kompetenz imBereich der Kunststoffe.

Bei der anschließenden Betriebs-besichtigung konnten die neu ge-wonnenen Werkstoffkenntnissein der Praxis nachvollzogen wer-den. In den unterschiedlichenProduktionsbereichen hattenMitarbeiter Informationsständeaufgebaut, an denen die Eigen-schaften der Kunststoffe, die siefür bestimmte Anwendungen ge-eignet machen, in Experimentenganz praktisch „erlebt“ werdenkonnten. Eisstockschießen auf ei-ner Polystone® M-Platte, Nagelnund Bohren von thermo- undduroplastischen Werkstoffen, aberauch eindrucksvolle Materialprü-fungen im Labor vermittelten der jungen Röchling-Generationein umfassendes Bild von dem, was Kunststoffe leisten können.

Als Gastgeschenk erhielten dieBesucher das druckfrische Röch-ling-Anwenderhandbuch über

thermoplastische Kunst-stoffe.

Hartwig Bleker

Tel. 05934/701-322hartwig.bleker@roechling-

plastics.com

Röchling Engineering Plastics produziert High-Tech-Profile für Kabelkanäle von invatec

Robustes Systemschützt empfindlichesInnenleben

Sicher verlegte Kabel sind für die reibungslose

Übermittlung von Energie- und Datenströmen

unerlässlich. Röchling Engineering Plastics unter-

stützt die invatec GmbH bei der Herstellung von

technisch innovativen, qualitativ hochwertigen

und wirtschaftlich effizienten Kunststoffsystemen,

in die Leitungen zuverlässig eingelegt werden.

Beim Bau und bei der Moderni-sierung von Leitungstrassen anBahnstrecken, in Kraftwerkenoder Industrieanlagen werden andie Technik besondere Anforde-rungen gestellt. Planer und Ingenieure haben es häufig mitunwegsamem, topografischschwierigem Gelände zu tun;aber auch unter solchen Umstän-den darf die Kabelverlegung keinProblem sein. Mit dem aufge-ständerten KabelkanalsystemVARIO TOP hat die invatec mitFirmensitz in Satteldorf im KreisSchwäbisch-Hall ein hochwerti-ges und multifunktionales Kabel-schutzsystem entwickelt. ImSeptember dieses Jahres ist der500.000. Meter an einen Kundenausgeliefert worden.

Das System, das vom Eisenbahn-Bundesamt typzugelassen ist,besteht aus drei Teilen: denStützpfeilern, den Befestigungs-

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23

Gewichts und der hohen Anforde-rungen an das Brennverhaltenanderen Materialien vorgezogenwurden. Heute werden die High-Tech-Profile in elektrischen Anla-gen, der Medizintechnik, Off-shore-Plattformen, dem Flugzeug-,Fahrzeug- und Eisenbahnbau oderbei der Errichtung von Infrastruktu-ren wie etwa für Gleiskörper,Tunnel, Brücken oder Strommasteneingesetzt.

Das Kabelkanalsystem VARIO TOPzeichnet sich durch eine Reihe vonVorteilen aus: Es ist sehr leicht undtrotzdem äußerst stabil, die Trans-port- und Lagerhaltungskostensind gering. Es bietet empfindli-chen Kabeln und Leitungen zuver-lässigen Schutz gegen äußere Ein-flüsse und genügt den Anforde-rungen der Brandschutzklasse K1.Das robuste System ermöglichtalle Formen der Aufständerung.Unebener Untergrund, Steigun-gen, Gefälle oder Biegungen kön-nen leicht bewältigt werden.VARIO TOP steht in drei Größen

zur Verfügung: Die jeweils sechsMeter langen Profile sind im Quer-schnitt 100 x 150 Millimeter, 150 x150 Millimeter oder 250 x 150 Mil-limeter groß. Da sie elektrisch iso-lierend sind, ist eine Erdung nichterforderlich. Last but not least sinddie Profile dauerformbeständig vonminus 30 bis plus 85 Grad Celsius.

Internet: www.invatec-gmbh.de,www.roechling-plastics.com

Hartwig Bleker

Tel. 05934/[email protected]

besonders stabile Konstruktion ausglasfaserverstärktem Kunststoff.Es handelt sich um stranggezoge-ne Pultrusionsprofile, die über ihregesamte Länge einen gleich blei-benden Querschnitt aufweisen.Diese Profile ersetzen immer mehrdie traditionellen Metallprofile ausStahl oder Aluminium, da sie leich-ter sind und trotzdem über ver-gleichbare mechanische Festigkei-ten verfügen.

Ihre hohe Festigkeit erhalten diepultrudierten Profile durch die Ver-stärkung mit Glas in Form vonRovings, Geweben oder Matten.Sie werden in der Harzmatrix inLängsrichtung eingebunden. Duros-tone® Profile sind chemikalien-beständig, schwer entflammbar,elektrisch und thermisch isolierendoder auch leitend herstellbar, sielassen sich verkleben und einfachweiterverarbeiten. Das Pultru-sionsverfahren wurde ursprünglichfür die Luftfahrtindustrie ent-wickelt, in der die Profile beson-ders auf Grund ihres geringen

Die Kabelkanäleder Firma invatecverlaufen bei-spielsweise ent-lang von Bahn-strecken. Diestabilen High-Tech-Profile wer-den von RöchlingEngineering Plas-tics produziert.

Die Mitarbeiter von Röchling Engineering Plastics haben den 500.000. Meter geschafft.

24 Technische Kunststoffe

Kunststoffhändler Andrén & Söner unternimmt Betriebsausflug nach Lahnstein

Schweden besuchen SustaplastDie Firma Andrén & Söner, Schwedens größter

Kunststoffhändler und ein bedeutender Kunde

von Sustaplast, feiert in diesem Jahr das 70-jährige

Firmenjubiläum.

wechslungsreiches Rahmenpro-gramm gestrickt. Dazu gehörteneine Wanderung über die Höhendes Rheintals, ein Grillfest aufdem Firmengelände und einemehrstündige Schifffahrt auf

Beim Rundgang informieren sich die schwedischen Gäste über Herstellungsprozesse und Produktanwendungen. Fotounten: Geschäftsführer Ludger Bartels (rechts) fachsimpelt mit Tommy Hansson, Geschäftsführer von Andrén & Söner.

dem Rhein. Auch der Wettergottzeigte sich von seiner bestenSeite, und so trat die 26-köpfigeGruppe begeistert sowie mit vie-len interessanten und positivenEindrücken im Gepäck die Rück-reise nach Göteborg an.

Friedbert Bollinger

Tel. 02621/693-157

[email protected]

schwer gefallen, denn Sustaplastist seit etwa 30 Jahren der wich-tigste Halbzeuglieferant für Tech-nische Kunststoffe.

Neben einer ausführlichen Be-triebsbesichtigung und der Vor-stellung verschiedener Produkt-

anwendungen hatte Susta-plast für die Besucher ausSchweden, die vom 22. bis

25. September 2005 zuGast waren, ein ab-

Dies war der Anlass für einen be-sonderen Betriebsausflug: AufWunsch der Belegschaft besuchteman in diesem Jahr die 20.000Einwohner zählende Stadt Lahn-stein, wo sich der Firmensitz vonSustaplast befindet. Die Wahl desZiels war den Schweden nicht

In Anwesenheit zahlreicher Gäs-te aus Politik und Wirtschaftunterzeichneten Georg Duffner,Vorsitzender der Röchling Ge-schäftsführung, und Luo Xiao-chun, Inhaber des chinesischenPartnerunternehmens ChangchuAutomotive Interior Parts(CAIP), die Gründungsurkundender neuen Joint Ventures.

Der bereits bestehende StandortChangchun, der im NordwestenChinas gelegen ist und an demTürverkleidungen für FAW/VWgefertigt werden, wird um eineneue Produktionshalle erweitert.

Darüber hinaus verfügt Seeber-Röchling Automotive durch dieGründung der neuen Joint Ven-tures nun über eine Produktions-stätte in Changshu, zirka 80 Kilo-meter nordwestlich von Shang-hai gelegen, mit der neue Kun-denkreise in südlicheren TeilenChinas erschlossen werden kön-nen.

Insgesamt macht der Ausbau derGeschäftstätigkeiten in Chinagute Fortschritte. Allein im Jahr2005 konnten zwei neue Groß-aufträge über Türverkleidungenund Saugrohre gewonnen wer-

den. Nach Aussagen von Ger-hard Neidinger, Geschäftsführerder Seeber Internationale Beteili-gungen, kommt man auch beianderen Kunden mit Produktenaus dem Hause Seeber gut voran.

Chinesischer Markt wächst

Für die Zukunft stehe alleinschon deswegen der chinesischeMarkt im Fokus, weil mancheKunden dazu übergehen wol-len, in China hergestellte Fahr-zeugteile in Europa einzusetzen,so Duffner. Nach jüngsten Pro-gnosen wird die Zahl der inChina produzierten Personen-kraftwagen und leichten Nutz-fahrzeuge bereits im Jahr 2007höher sein als die Summe der in Deutschland hergestelltenKraftfahrzeuge. China wäre da-mit nach den USA und Japander drittgrößte Markt für Zulie-ferer weltweit.

Von der malerischen und fest-lichen Atmosphäre bei der Unter-zeichnung der Gründungsurkun-den zeigten sich Georg Duffnerund Klaus Greinert, Vorsitzenderdes Familienrats der Röchling’-schen Familiengesellschaft, be-eindruckt: „Unsere chinesischenPartner haben dabei ihren tradi-tionellen Sinn für Harmonie zumAusdruck gebracht.“

Burckhard Frank

Tel. 0621/4402-230

[email protected]

Gerhard Neidinger

Tel. 0621/44055-223

[email protected]

Seeber-Röchling Automotive investiert weiter in China

Traditioneller Sinn für HarmonieMit der Gründung zweier neuer Joint Ventures und

der Eröffnung einer neuen Produktionsstätte erwei-

tert Seeber-Röchling Automotive seine Präsenz

auf dem chinesischen Markt.

25Automobiltechnik

Luo Xiaochun und Georg Duffner bei der Unterschrift unter die Gründungs-urkunden in festlicher chinesischer Atmosphäre.

26 Automobiltechnik

Der Q1 Award wird an Zulieferervon Ford verliehen, die ein hohesNiveau in punkto Kundenzufrie-denheit erzielt haben, da sie dieAnforderungen des Fahrzeug-herstellers an Qualität, Zuverläs-sigkeit, Materialverwaltung undIngenieurleistungen in beispiel-hafter Weise erfüllten.

Die Projektverantwortung für dieErreichung des Q1 Awards lagbei Rainer Butsch-Engelmann,der mit einem bereichsübergrei-fenden Team das Management-system und die Prozessabläufeden kundenspezifischen Forde-rungen entsprechend anpasste.„Das war eine hervorragendeTeamleistung. Ohne die gute Zu-sammenarbeit aller Fachabteilun-gen wäre diese Hürde, Q1 Liefe-rant zu werden, nicht mög-

lich gewesen“,freut sich QualitätsleiterButsch-Engelmann anlässlich derpositiven Nachricht und hebt vorallem die Leistungen und Fähig-keiten der Fertigungsmitarbeiterhervor.

Auf einer Betriebsversammlungam 22. Dezember 2005 werdendie entsprechende

Plakette und der Wimpel vonFord an die Seeber Systemtech-nik KG, Worms übergeben. „Die-se Auszeichnung ist sehr bedeut-sam für die Zukunft unseresUnternehmens“, erklärte derkaufmännische GeschäftsführerRalf Losem. „Sie würdigt nichtnur unsere Bemühungen umfortwährende Verbesserung,sondern auch die zu jeder Zeit

sichergestellte hohe Lie-ferfähig-

keit und -qualität.“ VorstandUlrich Mauß ergänzte: UnserePosition beim Kunden wirddurch den Award gestärkt undlässt auf eine lang andauernde,verlässliche und wachsende Zu-sammenarbeit mit Ford hoffen.“

Rainer Butsch-Engelmann

Tel. 06241/[email protected]

Ralf Losem

Tel. 06241/[email protected]

Ulrich Mauß

Tel. 06241/[email protected]

Seeber Systemtechnik KG, Worms erhält den für Zulieferer bedeutenden Ford Q1 Award

Anforderungen beispielhaft erfüllt

Für den Ford C-MAX pro-duziert Seeber diese„Trennwand Aggregate-raum“.

Die „Trennwand Aggregate-raum“ für den Ford Focus. Auchsie entspricht den Anforderun-gen des Automobilherstellers.

Eine positive Nachricht aus dem Hause Ford hat die

Seeber Systemtechnik KG, Worms erreicht: Das

Unternehmen der Röchling-Gruppe wird mit dem

Ford Q1 Award ausgezeichnet. Damit erhält nach

Seeber Srl., Leifers schon das zweite Unternehmen

der Gruppe den bedeutenden Preis.

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Nach Entwicklungs- und Pro-duktionsaufträgen von BMWund Volkswagen handelt es sichum das erste komplette Ansaug-system (Rohluft- und Filtersys-tem) beim Kunden Audi. Es be-steht aus zwei Serien von Roh-luftrohren und einem Filterge-häuse mit zwei Filtern aus Vlies.

den Firmen Cornaglia, Freuden-berg und dem Kompetenzzen-trum von Seeber Worms durch-geführt. Cornaglia ist dabei stra-tegischer Partner für Akustik,Freudenberg wurde als Filterlie-ferant von Audi vorgegeben, undmit Seeber Worms gibt es seitlangem eine gute, gruppenüber-greifende Zusammenarbeit imAkustikbereich.

Das neue Projekt hat nicht nurPrestigecharakter, sondernschließt darüber hinaus ein An-saugsystem mit sehr hohen tech-nischen Anforderungen ein. DerHeckmotor des Audi Le Mansbenötigt ungewöhnlich lange

Reinluftrohre mit integriertenLuftmassensensoren und kurzeGummischläuche führen die Luftzum Motor.

Die Entwicklung wird von Röch-ling Seeber Engineering, demKompetenzzentrum für Motor-raumprodukte der Seeber-Grup-pe in Leifers, in Kooperation mit

Eine hervorragende Teamarbeit zwischen Key

Account Management, dem Entwicklungszentrum in

Leifers und den Mitarbeitern am italienischen Stand-

ort hat es möglich gemacht: Mit dem Ansaugsystem

für den Audi Le Mans konnte Seeber einen Prestige-

auftrag akquirieren.

Seeber Leifers akquiriert Prestigeauftrag, der hohe technische Anforderungen stellt

Audi holt Luft bei Seeber

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Automobiltechnik28

Ansaugrohre, da die Luft etwaauf Fahrzeugmitte angesaugtwird. Da die Temperaturen imMotorraum dieses Sportwagensüber der Norm liegen, kann beider Herstellung des Ansaugsys-tems überdies kein herkömmli-ches Material wie Polypropylenverwendet werden. Benötigtwird vielmehr ein Material mithöheren thermischen und me-chanischen Eigenschaften wiePolyamid oder Polybutadienter-eftalat.

Diffizile Strömungsdynamik

Die Luftvolumen-, Design- undBauraumanforderungen machenden Einsatz von zwei Ansaug-rohren und zwei Filtern nötig.Ein besonderes Augenmerk müs-sen die Seeber-Ingenieure auf dieStrömungsdynamik richten, umzu vermeiden, dass es zu unter-schiedlichen Staubansammlun-gen in den zwei Filterelementenkommt. Denn daraus würden

unterschiedliche Leistungen inden einzelnen Zylindern resultie-ren. Geometrie, Leistung undKosten ließen eine traditionelleHerstellung der Filterelementeaus Polyurethan nicht zu, son-dern machten die Umsetzung ei-nes alternativen Systems nötig.

Durch eine weitere Innovationim Bereich der Schalldämmungkönnen nun die traditionellenResonatoren entfallen und Bau-teile eingespart werden.

Der massive Aufbau von Know-how in den vergangenen Jahren,zu dem unter anderem die Be-rechnungen und Tests der Tren-nung von Luft, Wasser und Staubim Ansaugbereich, die Berech-nung von Eigenfrequenzen derBauteile sowie die akustischeAuslegung zählen, hat Seeberden Sprung zum Systemlieferan-ten im Ansaugtrakt ermöglicht.Der Verlauf des aktuellen Projek-tes für Audi zeigt, dass dasUnternehmen nun auf Augenhö-he mit der namhaften Konkur-renz in diesem Bereich steht.

Marco Barbolini

Tel. 0039 0471 958 [email protected]

Egon Resch

Tel. 0039 0471 958 [email protected]

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Ein Auftrag mit Prestigecharakter: Der Audi Le Mans ist ein Hingucker.

Der Heckmotor des Audi Le Mans benötigt extrem lange Ansaugrohre.

Im Zuge der Umwandlung der Röchling-Gruppe vom Mischkonzern

zur Kunststoffgruppe ist das Röchling Management Board gebildet worden.

In dem Gremium soll die Strategie der Röchling-Gruppe entwickelt

und deren Umsetzung koordiniert werden. Weiter sollen dort die gemein-

samen Themen der Gruppe besprochen und geregelt werden.

Röchling Management Board gebildet

tung Kunststofftechnik stammtaus Selb in Oberfranken. Er be-gann seine berufliche Laufbahnam Institut für Kunststoffverar-beitung an der TechnischenHochschule Aachen und gingdann zur Firma Carl Freuden-berg, Weinheim. Eine weitereStation war ein vierjährigerLehrauftrag an der TH Aachen, bevor Barth 1994 zurSeeber-Gruppe wechselte, zu-nächst als Geschäftsführer inGernsbach, dann als Geschäfts-führer in Leifers. Dr. Barth istverheiratet.

Dr. Joachim Brunswicker(geb. 1955) istGeschäftsführervon Röchling En-gineering Plas-tics. Bevor derpromovierte Di-plomkaufmann

im Juni 1999 zur Röchling-Grup-pe kam und Geschäftsführer beider Röchling Haren KG wurde,war er in der Lebensmittel- und

29Röchling-Gruppe

Ludger Bartels (geb. 1953) istVorsitzender derGeschäftsfüh-rung von Röch-ling EngineeringPlastics und Sus-taplast. Er trat1977 bei der heu-

tigen Röchling Engineering Plas-tics KG ein und war dort in ver-schiedenen Positionen tätig. ImSeptember 1996 wurde er Mit-glied der Geschäftsführung, de-ren Vorsitz er 1999 übernahm.Der Kunststoffingenieur ist seitOktober 2003 in Personalunionals Vorsitzender der Geschäfts-führung der Sustaplast KG ver-antwortlich für Technik, Produk-tion und Vertrieb. Bartels ist ver-heiratet und hat drei Töchter.

Dr. Peter Barth (geb. 1955) istseit September2002 Vorstandvon Seeber-Röch-ling Automotive.Der promovierteMaschinenbauerin der Fachrich-

in der Textilindustrie tätig. Inder Geschäftsführung von Röch-ling Engineering Plastics ist erfür den kaufmännischen Bereichverantwortlich. Dr. Brunswickerist verheiratet und hat drei Kin-der.

Georg Duffner (geb. 1954) istVorsitzender derGeschäftsfüh-rung der Röch-ling-Gruppe unddes Vorstandsvon Seeber-Röch-ling Automotive.

Nach Abschluss seines Studiumszum Diplom-Volkswirt bekleide-te der gebürtige Freiburger lei-tende Positionen in der Witzen-mann-Gruppe Pforzheim undder französischen VINCI-Grup-pe. Im Juni 2001 wurde er zumVorsitzenden der Geschäftsfüh-rung der Röchling-Gruppe beru-fen. Zusätzlich ist er seit August2002 Vorstandsvorsitzender vonSeeber-Röchling Automotive.Duffner ist verheiratet und hateine erwachsene Tochter. >

30

Burckhard Frank (geb.1943) istGeschäftsführerder Röchling-Gruppe und Vor-stand von See-ber-RöchlingAutomotive. Deraus Stettin stam-

mende Groß- und Außenhan-delskaufmann verfügt übermehr als 37 Jahre Erfahrung inder Kunststoffindustrie. Statio-nen seiner beruflichen Laufbahnwaren unter anderem die Fir-men Küppersbusch in Gelsen-kirchen, Bärlocher in München,Ensinger in Stuttgart sowieSustaplast in Lahnstein. SeitOktober 2003 ist BurckhardFrank Mitglied der Geschäfts-führung der Röchling-Gruppe.Seit November 2003 ist er zu-sätzlich Vorstand der Seeber-Gruppe. Er ist verantwortlichfür die Bereiche China, Brasilienund Einkauf. Frank ist verheira-tet und hat einen erwachsenenSohn.

Dr. Bernd Michael Hönle(geb. 1948) istGeschäftsführerder Röchling-Gruppe. Nachfünfjähriger Tä-tigkeit im höhe-ren Dienst der

Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen wechselte er 1980 zurRöchling-Gruppe. Der promo-vierte Jurist erhielt zunächst dieProkura der Gebr. Röchling KG

Röchling-Gruppe

Gruppe berufen und ist dortverantwortlich für die Führungund den Aufbau der Werke inEuropa-Nord. Janssen hat zweiKinder.

Gerhard Krischer (geb. 1940)ist Vorstand vonSeeber-RöchlingAutomotive. ImAutomobilbe-reich kann er auflangjährige Er-fahrung verwei-

sen, unter anderem als Ge-schäftsführer der Pierburg-Gruppe, als Vorstandsvorsitzen-der der YMOS AG und als Vor-stand der Rheinmetall AG. ImSeptember hat er die Leitungvon Seeber Leifers als Vorsitzen-der der Geschäftsführung über-nommen und wurde zeitgleichin den Vorstand der Seeber-Gruppe berufen. Er ist verant-wortlich für die Führung undden Aufbau der Werke Europa-Süd. Krischer ist verheiratet undhat zwei erwachsene Kinder.

Horst-Ulrich Mauß (geb. 1957)ist Vorstand vonSeeber-RöchlingAutomotive.1993 stieß er mitder Übernahmedes BASF Elasto-gran-Werks

Worms durch Röchling zur See-ber-Gruppe. Der Diplom-Wirt-schaftsingenieur begann 1987 alsWerksleiter in Worms und ist

im Bereich Steuern und Revisionund wurde darüber hinaus zum Geschäftsführer der Röch-ling´schen TreuhandgesellschaftmbH ernannt. Ein Jahr späterübernahm er auch die Ge-schäftsführung der RöchlingAustria. 1988 wurde Hönle Ge-neralbevollmächtigter der Gebr.Röchling KG. 1994 übertrugman ihm die Geschäftsführungder Gebr. Röchling KG sowieder Röchling Immobilien KG.Dr. Hönle ist verheiratet und hatzwei erwachsene Töchter.

Heinrich-Wilhelm Janssen(geb. 1951) istVorstand vonSeeber-RöchlingAutomotive. Derstudierte Werk-stofftechniker be-gann seine beruf-

liche Laufbahn bei Messer-schmidt-Bölkow-Blohm in Ham-burg, wo er Leiter der AbteilungQualitätssicherung war. 1989wechselte Janssen zur FirmaCasimir Kast in Gernsbach undwurde 1991 Werksleiter. Mit derÜbernahme der Firma durch die Röchling-Gruppe wechselteJanssen an den Standort Peineund übernahm dort 1993 die Ge-schäftsführung der Seeber Sys-temtechnik KG, Peine. Im Sep-tember 2005 wurde er zusätzlichzu seiner Geschäftsführertätig-keit in den Vorstand der Seeber-

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Impressum

Redaktion:

Röchling-GruppeKommunikationIna BreitsprecherRichard-Wagner-Straße 968165 MannheimTel.: 0621/44 02-216Fax: 0621/44 02-2879E-Mail: [email protected]

Redaktionelle Mitarbeit:

Christiane Müller, Hamburg

Gestaltung:

HWL Editorial, Frankfurt

Bilder

Audi, Engel, invatec, Genesis GmbH & Co. KG,Röchling-Gruppe, Saarstahl AG, ThyssenKruppSchulte, Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Zefa

Druck:

Mabodruck, Kronberg/Taunus

2Redaktionstelefon

Die Redaktion des Röchling-Magazins freutsich auf Ihre Anregungen, Hinweise und Vor-

schläge. Auch Themen, die Sie interessieren,greifen wir gerne auf. Unter der Telefon-nummer 0621/44 02-216 sind wir für Sie zu erreichen.

Heinrich-Wilhelm Jans-sen, Geschäftsführer der See-ber Systemtechnik KG, Peine,und Horst-Ulrich Mauß,Geschäftsführer der SeeberSystemtechnik KG, Worms,sind in den Vorstand der See-ber-Gruppe berufen worden.Sie sind in dieser Funktion ver-antwortlich für die Führungund den Aufbau der Werke inEuropa-Nord mit ZentrumUnternehmen Peine bezie-hungsweise in Europa-Mittemit Zentrum UnternehmenWorms.

Neu in den Seeber-Vorstandwurde auch Gerhard Kri-scher berufen, der die Lei-tung des Unternehmens Lei-fers als Vorsitzender derGeschäftsführung überneh-

men wird. Krischer verfügtüber langjährige Erfahrung imAutomobilbereich, unter ande-rem als Geschäftsführer derPierburg-Gruppe, als Vor-standsvorsitzender der YMOSAG und als Vorstand derRheinmetall AG.

Im Seeber-Vorstand sind dieBereiche „Technik und Ent-wicklung“ sowie „Vertrieb“zum Ressort „Vertrieb undEntwicklung“ gebündelt wor-den. Dadurch soll die Zusam-menarbeit der Ressorts ver-stärkt und strikt auf dieBedürfnisse der Kunden aus-gerichtet werden. Die Positionwurde mit Seeber-Vorstand Dr. Peter Barth besetzt, der sie zusätzlich zu seinen bis-herigen Aufgaben übernimmt.

Namen und Nachrichtenseit 1993 technischer Geschäfts-führer der Seeber SystemtechnikKG, Worms. Im September 2005wurde er zusätzlich zu seinerGeschäftsführertätigkeit als Vor-stand der Seeber-Gruppe beru-fen. Er ist verantwortlich für dieFührung und den Aufbau derWerke Europa-Mitte. Mauß istverheiratet und hat zwei Kinder.

Yuen Kwang Wong (geb. 1958)ist seit 1990 Ge-schäftsführer vonRöchling Engi-neering PlasticsAsien. SeineLaufbahn in derRöchling-Gruppe

begann er 1988 als Leiter derFernost-Vertretung von RöchlingHaren und Sustaplast. 1990 wur-de er Geschäftsführer vonRoechling Engineering PlasticsPte Ltd., Singapur. Seit 2002 ister überdies Geschäftsführer vonRoechling International (Shang-hai) Co., Ltd. und von LeripaPapertech (Kunshan) Co., Ltd.2005 übernahm er außerdem dieGeschäftsführung von SuzhouBlue Star Engineering PlasticsCo., Ltd. Wong ist verheiratetund hat zwei Kinder.

Röchling-Gruppe

Richard-Wagner-Straße 968165 MannheimTel.: 0621-4402-0Fax: 0621-4402-284E-Mail: [email protected]

“We aim to complete our program in 2005 – and to do so successfully.To achieve this target, we will needto put in more hard work and over-come significant challenges.” That iswhat I wrote a year ago in this maga-zine. We can now note with satisfac-tion that we have achieved our objec-tives this year and made the decisivesteps on our way from a conglomer-ate to a plastics group:

• By parting company with the tele-communications business and selling

off DeTeWe we have solved a problem that posed a threatto the Group’s survival.

• By reorganizing the Francotyp-Postalia Group and thenselling it off too we have gained the capital strength and financial clout required to survive the move without injuryto our equity or liquidity.

All told we have made a breakthrough in 2005 that opensup new perspectives and outstanding opportunities for us.

In the years ahead, plastics processing will make up morethan 90 percent of our sales, so plastics will predominate in our development. We are now a plastics group.

That said, there is no reason whatever to belittle the otheractivities, especially when, like the Röchling cold rollingmill or the ceramics business of Leripa, they never posed aproblem for us but with their excellent results alwaysformed a part of the solution of our problems. In the future

New Perspectives, Good Opportunitieswe anticipate similar contributions from Depalor or fromour fiber matting activities.

Where do we stand today with our plastics activities, and where do we want to be heading?

We are very well positioned with a wide range of semi-fin-ished products. We are good at sheets, pipes and moldingsthat fulfill the highest requirements in material quality anddimensions, and we naturally intend to carry on expand-ing in this segment – mainly by means of organic growthbut also by buying in when favorable opportunities arise.

So the first point of our strategy for the years ahead is to expand the Semi-Finished Products Division.

We are well positioned in automotive technology withplastic components for the vehicle industry.

And we are in a growth market that is to some extent inde-pendent of the growth of the automotive industry overall.The advance of plastics in automotive manufacture is in-evitable and irreversible.

In this segment we aim to consolidate our position andabove all to improve our profitability and financial positionsignificantly. In the automotive segment, as elsewhere, ouraim is to be among the leaders. And to get there we stillhave a great deal to accomplish.

So our second point is to improve the Automotive

Division.

In many other markets for plastic parts with a technical ap-plication we are barely represented. I will summarize this

Georg Duffner isPresident and CEOof the ManagementBoard of theRöchling Group.

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3 / 2005

magazinSummary of the magazin of Röchling Group

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Editors: Röchling Engineering Plastics and Sustaplasthave supplied ThyssenKrupp Schulte GmbH withquality plastics for many years. How did this cooper-ation come about?

Matthias Frohn: The twocompanies have knowneach other for decades assuccessful market partici-pants. Regional coopera-tion has grown historical-ly, with the result that wenow maintain a stable andsignificant partnership inGermany and in Europe.

Editors: What require-ments do you as the prod-uct manager in charge of

plastics, Mr. Majert, have of a plastics supplier to yourcompany?

Falk Majert: Our partner’s international importanceand the manufacturer’s high-powered product portfo-lio and innovation are the mainstays on which we areable to develop our business in Europe.

Editors: How important are the supplier’s quality andinnovative ability?

“We Can Only Achieve Growth and Success by Means of Close Cooperation”

Interview

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Falk Majert: By our definition, quality goes beyondstandard requirements and consists of, along with theproducts, as a matter of course storage and transportlogistics and day-to-day cooperation. Innovative abil-ity is the motive force that makes it possible to workconstantly on optimizing production and workflows.

Editors: What especially characterizes Röchling Engi-neering Plastics and Sustaplast in the area of productand market development?

Falk Majert: Constancy and the will to succeed. Bothare “commercial virtues” that REP and Sustaplast pur-sue energetically and implement in a targeted manner.Where enlarging their product range and importancein the market are concerned, both companies have inour view achieved above-average success in recentyears.

Editors: Fulfillment of customers’ requirements is atop priority at ThyssenKrupp Schulte. Do you pass on customer expectations 1:1 to yoursuppliers?

Matthias Frohn: Where professional advice, productavailability ex stock, incipient processing and qualityof delivery service are concerned we rely on thestrengths of our own branches. We bundle commonstrengths in acquisition and supplying OEM cus-

segment as Engineering Parts – be it for medical technologyor electrical engineering, for aerospace, for householdequipment or for other lines of business.

In this segment our sales are still marginal with a smallnumber of employees, and we are not yet satisfied with the results.

But with a stronger investment we see in this segmentmany interesting and attractive opportunities. This is wherewe want to grow, mainly by means of corporate acquisitions.It is an area that we want to develop.

So the third point in our master plan is to develop a

Engineering Parts Division.

These three points summarize the Röchling Group’s strategyin the next stage of its development, and we are now backin the position that we can manage this growth under ourown steam. Our own financial steam too.

We want to establish “Röchling” as a brand. The messagemust be that anyone with a problem relating to plastics pro-

cessing is catered for well at Röchling. That is why it makessense for all of the plastics companies to adopt the same cor-porate identity and for all of them to have Röchling in theircompany names and thereby to strengthen this message.

So it is clear where we want to be heading. It is also clearhow we will get there. The Röchling Group has reached aturning point in its development. With this year’s coups wehave established for ourselves an outstanding starting posi-tion for the years ahead. We have excellent opportunitiesand the brightest of prospects – if we make use of these opportunities. It is now up to us.

Wishing you the season’s greetings.

Matthias Frohn (left) heads the firm’splastics logistics center in Düsseldorf.Falk Majert (right) is head of plasticsproduct management at ThyssenKruppSchulte GmbH.

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tomers. In addition, we do, of course, regularly shareinformation about customer requirements and mar-ket trends.

Editors: Does cooperation with Röchling extend to joint development of some products?

Falk Majert: Being aware of customers’ needs or draw-ing up application-related problem solutions can onlylead to success by going hand in hand between manu-facturer and trader. Specific product development isnaturally a core task for the manufacturer. Creativityand flexibility in implementation are strengths of ourpartners in Haren, Troisdorf and Lahnstein.

Editors: Procurement, logistics and transportationplay an important role for large trading firms becausethey are where costs can be reduced. Which qualitiesmust a supplier have in your opinion as the head ofthe plastics logistics center?

Matthias Frohn: For ThyssenKrupp what counts,along with terms and conditions that are in line withthe market, is above all reliability in respect of deliverydates and the quality of goods shipped. That goes bothfor packaging requirements and for all aspects of safe-guarding shipments. These requirements are meas-ured in our supplier assessments – in which REP andSustaplast regularly achieve above-average ratings!

Editors: One of your stated objectives is to optimizeinventories. You aim to improve material availabilityand increase the speed at which orders are processed.How can your suppliers help you to achieve theseobjectives?

Matthias Frohn: We expect deliveries to fulfill ourquantity, quality and scheduling requirements. Some-thing can always go wrong, of course, but that iswhen the manufacturer can demonstrate his flexibilityand ability to solve the problem.

Editors: ThyssenKrupp Schulte GmbH mainly sup-plies small and medium-sized manufacturing compa-nies, often with small quantities. Does that mean yoursuppliers must fulfill special requirements?

Matthias Frohn: A countrywide network ofThyssenKrupp Schulte warehousing locations com-bined with highly efficient transportation logistics en-ables us to offer a high level of individual customerservice. That is an area in which we can make full useof our strength without making additional demandson our suppliers.

Editors: Your aim is to specialize in plastics distribu-tion. What consequences does that have for the plas-tics manufacturers that work for you?

Matthias Frohn: What you are referring to is the chal-lenge constantly to optimize and extend in relation tocustomer requirements the range of goods that weoffer and keep in stock. In our view, marking time is a step backwards, and here too growth and success can only be achieved by means of close and trustingcooperation with our manufacturing partners.

Editors: ThyssenKrupp Schulte GmbH owns manycompanies abroad, especially in Europe. Which, in your view, are the most interesting markets of thefuture?

Falk Majert: We continue to anticipate strong growthin Eastern Europe. Our companies in Poland, theCzech Republic and Hungary have been successful in making above-average progress over the past threeto five years. Central Europe and Germany are tend-ing to mark time at a high level. We must here jointlyidentify and develop new target groups and innova-tive applications.

Editors: How important in this connection is a suppli-er with such an international orientation as RöchlingEngineering Plastics?

Falk Majert: We can only take country-specific trendsinto consideration and coordinate and target theresources at our disposal with internationally activepartners. That applies not just to Europe but also to all other regions around the world where we do business. Central management of cooperation and regional action taking country specifics into accounthold the key to our joint and lasting success.

ThyssenKrupp Schulte GmbH, headquartered in Düsseldorf,Germany, with its product range and service has taken overfrom ThyssenKrupp Services a pioneering role in BusinessUnit Materials Services Europe. In fiscal 2003/04, Materials

Services Europe posted EUR5.3 bn in sales with 9,600employees. Materials ServicesEurope bundles warehousing

and service business in Europe and the rest of the worldexcept North America. Its international materials portfoliocomprises tonnage and quality steel, special steel, pipes,non-ferrous metals and plastics.

In Germany the product range consists of more than150,000 items from stock. With more than 50 branchesand subsidiaries in Germany, ThyssenKrupp Schulte offersnot only the entire materials range but also a comprehen-sive range of services such as customized blanks, surfacetreatments and just-in-time delivery. ThyssenKrupp Schultehandles three million orders and ten million inquiries a yearfrom around 90,000 customers. In addition, customershave at their disposal an online shop where they can findout about products, select them, order them and tracktheir orders. Sales last year by over 2,700 ThyssenKruppSchulte employees in Germany totaled EUR 1.6 bn.

About ThyssenKrupp Schulte

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News

page 9

Around 50 million moldings a year are made for the automotive industry on Engel machines. Plantavailability is over 90 percent and the error rate isless than 150 ppm, or fewer than 150 faulty partsper million. “That is a remarkable success rate inthe story of cooperation between Engel and Seeber-Röchling Automotive,” said Engel Holding CEO Dr. Peter Neumann at the official handover ceremo-ny at Engel’s main works in Schwertberg, Austria.

These figures stand for more than just a customer-supplier relationship. Seeber-Röchling Automo-tive laid a foundation for its present success with

the strategic decision to source its injection mold-ing equipment mainly from a technology partneror supplier. “In retrospect that was the key to swiftproduction run-ups and at the same time to a highlevel of production efficiency,” said Ulrich Mauss,Member of the Executive Board, Seeber AG, at theceremony. “Had we not made a deliberate deci-sion to limit the range of technical variations wewould not have been able to train our machineoperators and maintenance personnel so quicklyand above all not been able to handle productionrun-ups at our production locations outside Eu-rope as fast as we did. And to do that we had ofcourse to be able to rely on our machine partner,”he added.

Engel had been chosen for its marked desire forconstant development and improvement and forthe long-term orientation of the family firm’s busi-ness policy, Mauss said, especially as this align-ment harmonized with that of Röchling, also a family firm.

Both manufacture products all over the world

“Engel was also able to derive lasting benefit fromthe long-term cooperation. With its ambitious production efficiency and operating safety targetsSeeber-Röchling Automotive initiated a number of developments that then found their way intoour series production,” said Engel Holding CEONeumann. Another point in common is that in the course of their collaboration both firms havedeveloped into companies that manufacture prod-ucts all over the world.

The hundredth Engel machine, an ENGEL DUO16050H/1350W/2000 Combi, is a large machinewith twin-plate locking and two injection unitsarranged in piggyback. In keeping with the See-ber strategy of manufacturing innovative mold-ings with a high functional density a large num-ber of the previously delivered Engel machineshave several injection molding units and automa-tion components such as the ERC series’ handlingrobots or technology modules such as gas injec-tion technology or production monitoring sys-tems.

Ulrich Mauss

Tel. +49 6241 844 [email protected]

Successful Cooperation Between SeeberRöchling Automotive and Injection MoldingMachine Manufacturer Engel

Celebrating theHundredth Machine

A special ceremony was held in September

2005 to mark the handover to Seeber-Röchling

Automotive of the hundredth machine made

by injection molding machine manufacturer

Engel. It was also the fiftieth large machine

in the ENGEL DUO series to be supplied to

Seeber-Röchling Automotive in 13 years of

cooperation on a basis of partnership.

Smiling faces at the handover of machine No.100 toSeeber-Röchling Automotive: (from left) Dr. PeterNeumann, Engel Holding CEO, Ulrich Mauss, Memberof the Executive Board, Seeber AG, and Franz Käfer-böck, head of plant construction at Engel and keyaccount manager for Seeber.

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The metallic-colored ogon and the white tancho

with its red spot are gaining steadily in popu-

larity in Germany. They are not new car models

but koi carp that can be worth even more than

a compact car. “Colorful carp” are delighting

more and more enthusiasts. Genesis GmbH

& Co. KG has now developed a filter system

based on paper filters and realized it with sup-

port from Röchling Engineering Plastics.

Fully grown koi, each differing from the other in col-or and markings, can grow to up to one meter longand 60 years old. Koi that are kept as ornamentalfish need a large pond with very clean, well-filteredwater. Clear water is absolutely essential for suc-cessful koi growth. That is why fish droppings,food waste and other suspended matter must con-stantly be filtered out. Standard filter systems basedon paper filters have proven effective, but theirspecial steel housing and electric power make themexpensive to buy and fairly expensive to run.

“There must be less expensive ways to do it,” saidfish breeder and engineer Michael Rupp and start-ed to plan. His aim was to develop a highly effecti-ve filter system without parts that are liable to me-chanical damage and preferably not running onelectric power. Special steel was out of the questionbecause the system was also to be inexpensive. Inextrusion-quality Polystone® PE 300 sheets fromRöchling Rupp found more than just an alternativehousing material for the system.

The bright idea for the filter occurred to the re-sourceful businessman in October 2004. Why notuse a waterwheel to convert the kinetic energy ofwater and control the filter system? No sooner said

than done, and the result was a filter system inwhich the incoming dirty pond water runs over apaper filter roll on which the dirt is first deposited.Once the filter paper, which resembles coffee filterpaper in fineness, can no longer take up any moredirt, the water level rises in the filter because thewater can no longer run off. It is rerouted onto awaterwheel that rotates, turning the roll of filterpaper via a V-belt so that clean paper can take upthe dirt once more. The waterwheel then promptlystops turning. The design’s engineering achieve-ment consists mainly of the waterwheel gear de-sign with its transmission ratio of 100 to 1. The rollof filter paper rotates exactly once every 100 turnsof the waterwheel.

“Incredible Competence”

The entire filter unit is fully enclosed in a 530 x 600x 730 mm container made of black Polystone® G.“When I found out from a first prototype that PVCwas unsuitable as a filter housing I asked aroundamong industry suppliers who could provide theright material,” Rupp says. REP’s Machined Com-ponents Department showed an immediate inter-est in the designer’s problem – and was promptlyable to supply the right materials and lend the de-signer a hand with materials technology. “Röch-ling offered me everything I needed. They supplyme with PE sheets cut to size and a Röchling part-ner company welds them together.” The black,extrusion-quality PE 300 sheets have the major advantage of being resistant to ultraviolet light, sothe filter unit can without difficulty be located inthe open alongside the pool and only needs a littleshade in the summer. It is also an ideal material toweld. Exacting tolerances were required, so Röch-ling used CNC precision milling units to cut the

Polystone® from Röchling Engineering Plastics Ensures Good Visibility

Koi Breathe Sigh of Relief

The name koi or koi carp(Cyprinus carpio) comes from theJapanese and means “colorfulcarp.” What can also be said forsure is that the koi does not hailfrom Japan – unlike virtually allkoi that are bred today. Traditionhas it that koi were knownalready in China 2,500 years ago.There are well over 100 differentbreeds of this member of thecarp family. Koi can be highlyvaluable, depending on theirbuild, marking and skin quality.Given that in a koi pond a largenumber of fish are always kept invery little water, the pond mustbe kept spotlessly clean and thewater must be filtered well.

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sheets. During production the Polystone® G sheetswere handled with the utmost care so as not to leave even the slightest trace of a scratch on thefront or sides of the filter system.

Genesis has so far manufactured 110 filter systemsin two versions made of Polystone®. “The qualityof the sheeting is right. I am very satisfied,” Ruppsays. “At my mechanical engineering company Idid a lot of work with special steel, but PE is a great alternative.” And he uses another REP mater-ial with enhanced stiffness, natural polypropylene,for the filter wheel bearing.

Rupp is currently working ona filter with a throughput of100,000 liters an hour for largeponds up to and includingzoological basins. Here too, heenjoys the support of the Ha-ren technicians with whom hecan confer at any time when aproblem requires a solution orwhen he is looking for a suita-ble material for a specific de-sign solution.

“I feel very well looked afterby Röchling. The boys in Harendon’t leave me in the lurchwhen something goes wrong.

They are incredibly competent,” Rupp says, enthus-ing about the cooperation. He is already planningsomething new – a complete 4 x 8 meter breedingpond made of welded Polystone® sheeting. As asupplier to chemical tank and swimming pool man-ufacturers Röchling has gained extraordinarily wideexperience in making tanks from thermoplasticmaterials. So why not make entire fish ponds outof Polystone®? “That would be just right for us koi breeders because what we want is a high watervolume and if possible not to be able to see thebottom of the pond.” That is when the black utsu-rimono’s magnificent red or yellow markingscome best into their own in cleanly filtered water.

Plastics Dealer Andrén & Söner: Works Outing to Lahnstein

Swedes Visit SustaplastAndrén & Söner, Sweden’s largest plastics dealer and animportant Sustaplast customer, is this year celebratingits seventieth anniversary. That was the occasion for aworks outing of a special kind. At the employees’request this year’s works outing took Andrén & Söner to Lahnstein, population 20,000, where Sustaplast isheadquartered. The choice of destination was not a diffi-cult one for the Swedes, given that Sustaplast has foraround 30 years been their most important supplier ofsemi-finished products for engineering plastics.

Along with a full tour of the works and various productapplication presentations Sustaplast prepared a variedframework program for the visitors from Sweden who

were its guests from September 22 to 25. It included awalk along the ridge of the Rhine valley, a barbecueparty on the works premises and a several-hour excur-sion on board of a Rhinesteamer. The weather wasat its best too, so adelighted 26-membergroup headed back forGöteborg with many inter-esting and positive impres-sions.

Friedbert Bollinger

Tel. +49 2621 693 [email protected]

What Koi Experts Say About the System

Dr. Sandra Lechleiter, veterinarian: “The filtersystem’s greatest benefit is probably that fish drop-pings and food waste are not reduced to smallpieces and brought into the pond by the next supplyof water but are removed immediately from thepond water. The resulting improvement in waterquality is plain to see.”

Dr. Wolfgang Setzler, koi aficionado: “I havekept koi in different ponds for more than 20 years.After only a few weeks I am delighted with the filter’s performance.”

Michael Rupp (left) presents thenew filter to koi aficionados.

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The visitors from Sweden tour the Sustaplast works in Lahnstein.

During the building and modernizing of power linesalong railways, in power stations, or in industrialplants, particular demands are placed on technolo-gy. Planners and engineers often have to deal withimpassable, topographically difficult terrain, butcable laying must not be a problem even in theseconditions. The VARIO TOP pillar-mounted cableduct system developed by invatec, headquarteredin Satteldorf near Schwäbisch Hall, Germany, is a high-quality, multifunctional cable protectionsystem. In September this year, invatec supplied a customer with the 500,000th meter.

The system, which has received type approval fromthe German Federal Railway Authority, consists of three elements, the supporting pillars, mountingplates and the composite profile duct. Installationis straightforward. After measuring, for instancealong a railway line, the ground pillars are rammedin and the mounting plates installed on supportingpillars, adjusted and screw-fastened. The compos-ite cable ducts, which can be cut and adjusted tofit, are then screwed on to the mounting plates.The cables are laid in or pulled through the ductsand the lid is then closed with the help of a quick-action fastener. Installation is so easy that it is pos-sible to install up to 300 meters of ducting per day.

Durostone® cable duct, manufactured by RöchlingEngineering Plastics in Haren, Germany, is a partic-ularly stable fiberglass-reinforced plastic construc-tion. It consists of pultruded profiles with a cross-section that stays constant throughout their entirelength. These profiles are increasingly replacing

conventional steel or aluminum profiles becausethey are lighter yet have comparable mechanicalstrength.

Pultruded profiles derive their great strength fromreinforcement with glass in the form of roving, tissues or mats. They are integrated longitudinallyinto the resin matrix. Durostone® profiles are resist-ant to chemicals, flame retardant and can be madeelectrically and thermally insulating or conductive.They can be glued and are easy to process. Pultru-sion was originally developed for the aviation in-dustry, where profiles made by this process arepreferred to other materials due to their lightweight and to the high standards of burning behav-ior required. These high-tech profiles are now usedin electrical systems, medical technology, offshoreplatforms, aircraft, vehicle and railway construc-tion and in setting up infrastructures for, e.g. rail-ways, tunnels, bridges or power pylons.

The VARIO TOP cable duct system is distinguishedby a number of advantages. It is very light yet extremely stable, and transportation and stor-age costs are low. It provides sensitive cables andpower lines with reliable protection against exter-nal influences and meets the requirements forClass K1 fire protection. This robust system is suit-able for all forms of pillar mounting. That makes iteasy to cope with uneven ground, gradients, dropsor bends. VARIO TOP comes in six-meter lengthsand three different sizes of cross section, 100 x 150mm, 150 x 150 mm and 250 x 150 mm. It is electrically insulating, so no earth is required.Last but not least, the profiles have enduring di-mensional stability in temperatures ranging from -30° to +85° Celsius.

Internet: www.invatec-gmbh.de, www.roechling-plastics.com

Hartwig Bleker

Tel. +49 5934 701 [email protected]

Röchling Engineering Plastics Produces High-TechProfiles for invatec Cable Ducts

Robust System ProtectsSensitive InnardsSecurely laid cables are an indispensable pre-

requisite for smooth transmission of power

and data streams. Röchling Engineering Plas-

tics supports invatec GmbH in the production

of technically innovative, high-quality, econom-

ically efficient composite systems in which

cables can be laid reliably.

The cable duct is used for example in setting up infrastructure for railways.

Engineering Plastics

page 22

8

Requirements Fulfilled in Exemplary Fashion

Seeber Systemtechnik KG, Worms, Wins Automotive Suppliers’ Ford Q1 Award

Ford will hand over the plaque and pennant to Seeber Sys-temtechnik KG Worms at a works meeting on December22, 2005. “This accolade is highly significant for the futureof our company,” said commercial director Ralf Losem. “It testifies not only to our endeavors to ensure continuousimprovement but also to our consistently high level of sup-

ply capability and quality.” “The awardstrengthens our position with the cus-

tomer,” technical director Ulrich Maussadded, “and fuels hopes of long-term, reli-

able and growing cooperation with Ford.”

Rainer Butsch-Engelmann

Tel. +49 6241 844 [email protected]

Ralf Losem

Tel. +49 6241 844 [email protected]

Ulrich Mauss

Tel. +49 6241 844 [email protected]

Audi Orders Seeber Air Intake System

Superb teamwork by the key account managers,the development center in Leifers and employeesat the company’s Italian location enabled Seeber tobook a prestige air intake system order for theAudi Le Mans. Following development and produc-tion orders placed by BMW and Volkswagen, it isthe first complete air intake system (cold air andfilter system) for customer Audi. The system com-prises two sets of raw-air pipes and a filter hous-ing with two fleece filters. Clean-air pipes with

integrated air mass sensors and short rubber hosespipe the air to the engine.

Development was undertaken by Röchling SeeberEngineering, the Seeber Group’s competence cen-ter for under-the-hood products in Leifers, in coop-eration with Cornaglia, Freudenberg and the See-ber Worms competence center. Cornaglia is SeeberLeifers’ strategic partner for acoustics, Freuden-berg was specified as the filter supplier by Audi,and cross-group cooperation in acoustics with Seeber Worms has long been good.

The new project is not just a matter of prestige. It also involves an air intake system with highlyexacting technical requirements. The rear-mountedengine of the Audi Le Mans requires unusuallylong intake pipes because the air intake is roughly

Seeber Leifers Books Prestige Order that Poses Exacting Technical Requirements

Superb teamwork by the key account man-

agers, the development center in Leifers and

employees at the company’s Italian location

enabled Seeber to book a prestige air intake

system order for the Audi Le Mans.

Good news from Ford for Seeber Systemtechnik KG,Worms. The Röchling Group company has won the Ford Q1Award. It is the second company in the Röchling Group towin this prestigious award. The first was Seeber Srl., Leifers.

Ford awards its Q1 accolade to suppliers who haveachieved a high level of customer satisfaction by fulfillingthe motor manufacturer’s quality, reliability, materialsmanagement and engineering performancerequirements in exemplary fashion.

The project manager responsible forwinning the Q1 Award was RainerButsch-Engelmann, who with a cross-departmental teamadjusted management system and workflows in accord-ance with customer-specific requirements. “It was an out-standing team achievement. Without the smooth coopera-tion of all departments we would not have been able toscale the hurdles required to become a Q1 supplier,” saidthe delighted QA manager Butsch-Engelmann on hearingthe news. He especially stressed the performance andskills of production employees.

Automotive

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Unusually longintake pipes arerequired for theAudi Le Mansbecause the airintake is roughlyhalf way alongthe vehicle.

Seeber-Röchling Automotive is enlarging its presence inthe Chinese market by setting up two new joint venturesand opening a new production facility.

In the presence of a large number of guests from politicsand business, Georg Duffner, CEO of Seeber AG, und LuoXiaochun, owner of Chinese partner company ChangchuAutomotive Interior Parts (CAIP), signed the articles ofincorporation for the new joint ventures.

A new production is to be built at the existing Changchunlocation in northwestern China, where door panels aremade for FAW VW. In addition, by setting up the joint ven-tures Seeber-Röchling Automotive now has a productionfacility in Changshu, about 80 kilometers northwest ofShanghai, from where new customers can be targeted insouthern China.

All told, the expansion of business activities in China ismaking good progress. In 2005 alone two new largeorders for door panels and air intake pipes were booked.

According to Gerhard Neidinger, managing director ofSeeber Internationale Beteiligungen, Seeber products aremaking fair headway with other customers too.

In the future the focus will be on the Chinese market partlybecause some customers want to switch over to using inEurope vehicle parts made in China, Seeber CEO Duffnersays. The latest forecasts are that the number of cars andlight commercial vehicles made in China will by 2007 belarger than the number of vehicles made in Germany. China would then, after the United States and Japan, bethe world’s third-largest market for automotive suppliers.

Seeber CEO Duffner and Klaus Greinert, Chairman of theRöchling communities’ family council, were impressed bythe picturesque and festive atmosphere at the signing ofthe articles of incorporation. “Our Chinese partners,” theysaid, “lent expression to their traditional sense of harmony.”

Burckhard Frank

Tel. +49 621 440 [email protected]

Gerhard Neidinger

Tel. +49 621 4405 [email protected]

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Seeber-Röchling Automotive Continues to Invest in China

Traditional Sense of Harmony

half way along the vehicle. What is more, withtemperatures in the sports car’s engine above aver-age, conventional materials such as polypropylenecannot be used in the manufacture of the air intakesystem. It has to be a material with higher thermaland mechanical properties such as polyamide orpolybutadiene terepthalatate.

The volume of air, design and construction spacerequirements made it necessary to use two intakepipes and two filters. The Seeber engineers had topay special attention to the flow dynamics to pre-vent different dust accumulations in the two filterelements, which would lead to differences in per-formance in individual cylinders. Geometry, per-formance and cost ruled out filter elements madeof traditional polyurethane, so an alternative sys-tem had to be implemented. Due to a further inno-

vation in soundproofing, traditional resonators areno longer needed, so these components could bedispensed with.

A massive build-up of know-how in recent years,including calculations and tests of the separationof air, water and dust in the intake area, calculationof components’ natural frequencies and acousticdesign, has enabled Seeber to qualify as an air in-take system supplier. The progress of the currentproject for Audi shows that Seeber is now on a parwith well-known competitors in this area.

Marco Barbolini

Tel. +39 0471 958 [email protected]

Egon Resch

Tel. +39 0471 958 365 [email protected]

Signing: Luo Xiaochun and Georg Duffner.

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Röchling-Holding/Names

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Ludger Bartels, born in 1953, is CEOof Röchling Engineering Plastics andSustaplast. He joined the presentRöchling Engineering Plastics KG in1977 and has held various jobs in thecompany. In September 1996 he was

made a member of the board of directors, takingover as chairman in 1999. A plastics engineer bytraining, he has since October 2003 also been CEOof Sustaplast KG. In both companies he is in chargeof technology, production and distribution. Bartelsis married with three daughters.

Dr. Peter Barth, born in 1955, has beena director of Seeber-Röchling Auto-motive since September 2002. A mechanical engineer with a doctor-ate in plastics technology, he hailsfrom Selb, Bavaria. He began his ca-

reer at Aachen University of Technology’s Depart-ment of Plastics Processing and then joined CarlFreudenberg in Weinheim. A further stage in his ca-reer was a four-year teaching assignment at AachenTH before joining the Seeber Group in 1994, first asa managing director in Gernsbach, then as a man-aging director in Leifers. Dr. Barth is married.

Dr. Joachim Brunswicker, born in1955, is managing director of Röch-ling Engineering Plastics. A busi-ness studies graduate, he worked in the foodstuffs and textiles indus-tries before joining the Röchling

Group in June 1999 as managing director of Röch-ling Haren KG. On the board of Röchling Engi-neering Plastics he is in charge of commercial activities. Dr. Brunswicker is married with threechildren.

Röchling Management Board Established

In the course of the Röchling Group’s conver-

sion from a conglomerate to a plastics group

the Röchling Management Board has been set

up. The Board’s task is to devise the Röchling

Group’s strategy, coordinate its implementa-

tion and also discuss and deal with common

topics within the Group.

Heinrich-Wilhelm Janssen, managing director ofSeeber Systemtechnik KG, Peine, and Horst-Ulrich

Mauss, managing director of Seeber SystemtechnikKG, Worms, have been appointed to the board of direc-tors of the Seeber Group, where they are in charge ofworks management and development in NorthernEurope, based in Peine, and works management anddevelopment in Central Europe, based in Worms,respectively.

Another new member of the Seeber board is Gerhard

Krischer, who is taking over as managing director in

Names and News

Georg Duffner, born in 1954, is CEO of the Röchling Group and of Seeber-Röchling Automotive. After graduat-ing in business studies, Freiburg-bornDuffner held management posts withthe Witzenmann Group of Pforzheim

and the VINCI Group of France. In June 2001 he wasappointed CEO of the Röchling Group. Since August2002 he has also been CEO of Seeber-Röchling Auto-motive. He is married with a grown-up daughter.

Burckhard Frank, born in 1943, is amanaging director of the RöchlingGroup and a director of Seeber-Röch-ling Automotive. With commercialtraining in the wholesale and import-export trades, Stettin-born Frank has

over 37 years of experience in the plastics industry.Stages of his career have included jobs with Küppers-busch in Gelsenkirchen, Bärlocher in Munich, En-singer in Stuttgart and Sustaplast in Lahnstein. SinceOctober 2003 Burckhard Frank has been COO of theRöchling Group and since November 2003 a SeeberGroup director. He is in charge of China, Brazil andprocurement. Frank is married with a grown-up son.

Dr. Bernd Michael Hönle, born in1948, is a managing director of theRöchling Group. After five years as a senior-grade officer with theNorth Rhine-Westphalian internalrevenue service he joined the Röch-

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Leifers. He has many years of experience in the auto-motive sector, including posts as managing director of the Pierburg Group, CEO of YMOS AG and a direc-tor of Rheinmetall AG.

On the Seeber board, Technology & Development and Distribution have been merged into Distribution & Development, the aim being to enhance cooperationand achieve a strict alignment to the customers’requirements. This position was awarded to Seeberdirector Dr. Peter Barth, who will take it on in additionto his other duties.

Publishing details

Editor:

Röchling GroupCorporate CommunicationIna BreitsprecherRichard-Wagner-Strasse 968165 MannheimGermanyPhone: +49 621 4402 216Fax: +49 621 4402 2879E-mail: [email protected]: www.roechling.com

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EnglishBusiness, HamburgEditorial staff:

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HWL Editorial, FrankfurtPhotos:

Audi, Engel, invatec, Gesesis Gmbh & Co. KG,Röchling Group, ThyssenKrupp SchultePrinters:

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2Editor’s Phone

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and suggestions. We will happilytake up any topics that interest you.Feel free to call us at

+49 621 4402 216.

ling Group in 1980. A law graduate, he was firstappointed an authorized officer of Gebr. RöchlingKG with responsibility for taxes and internal ac-counting. He was also made managing director ofRöchling Treuhandgesellschaft mbH. A year laterhe also took over as managing director of Röch-ling Austria. In 1988 Hönle was appointed execu-tive manager of Gebr. Röchling KG. In 1994 hewas entrusted with the management of Gebr.Röchling KG and Röchling Immobilien KG. Dr.Hönle is married with two grown-up daughters.

Heinrich-Wilhelm Janssen, born in1951, is a director of Seeber-RöchlingAutomotive. He studied materialstechnology and began his career withMesserschmidt-Bölkow-Blohm inHamburg, where he was head of

quality assurance. In 1989 he moved to CasimirKast in Gernsbach, where he was appointed worksmanager in 1991. When Kast was taken over by theRöchling Group he moved to Peine in 1993 as man-aging director of Seeber Systemtechnik KG, Peine.In September 2005 he was also appointed to themanagement board of the Seeber Group, where heis in charge of works management and develop-ment in Northern Europe. Janssen has two children.

Gerhard Krischer, born in 1940, is adirector of Seeber-Röchling Automo-tive. He has many years of experi-ence in the automotive sector, includ-ing posts as managing director of thePierburg Group, CEO of YMOS AG

and a director of Rheinmetall AG. In September he

took over the management of Seeber Leifers as CEOand was also made a director of the Seeber Group.He is in charge of works management and develop-ment in Southern Europe. Krischer is married withtwo grown-up children.

Horst-Ulrich Mauss, born in 1957, isa director of Seeber-Röchling Auto-motive. He joined the Seeber Groupin 1993 when Röchling took overthe BASF Elastogran works inWorms. An industrial engineer, he

started out in 1987 as works manager in Wormsand since 1993 has been technical director of Seeber Systemtechnik KG, Worms. In September2005 he also joined Seeber Group’s managementboard. He is in charge of works management anddevelopment in Central Europe. Mauss is mar-ried with two children.

Yuen Kwang Wong, born in 1958, hassince 1990 been managing directorof Röchling Engineering PlasticsAsia. His career in the RöchlingGroup began in 1988 as head of theMiddle East representative office of

Röchling Haren and Sustaplast. In 1990 he was appointed managing director of Roechling Engi-neering Plastics Pte Ltd., Singapore. Since 2002 he has also been managing director of Roechling International (Shanghai) Co., Ltd. and Leripa Papertech (Kunshan) Co., Ltd. In 2005 he added to these the managing directorship of Suzhou Blue Star Engineering Plastics Co., Ltd. Wong ismarried with two children.

Röchling Group

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