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REISEPLANER Romantische Straße ® Sehenswürdigkeiten Programmangebote Insider Tipps vom Main zu den Alpen

Romantische Straße · Romantische Straße 3 WEITWANDERWEG 460 KM ROMANTIK PUR Insider-Tipps Für Entdecker, Genießer und Kenner Die Romantische Straße ist Kultroute für Genießer,

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R E I S E P L A N E R

Romantische Straße ®

SehenswürdigkeitenProgrammangebote

Insider Tipps

vom Main zu den Alpen

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W E I T W A N D E R W E GI N H A L T

Wandern im Land an der Romantischen Straße ................. 2

460 km Romantik pur .................. 3

Insider-Tipps Für Entdecker, Genießer und Kenner ................................ 3

Würzburg ............................... 4/5 Wertheim ............................... 6/7

Tauberbischofsheim ................ 8/9 Lauda-Königshofen .............. 10/11 Bad Mergentheim .................12/13 Weikersheim ........................14/15 Röttingen ................................16 Creglingen ...............................17 Rothenburg ob der Tauber ......18/19 Schillingsfürst ..........................20

Romantische Zeitreise ...............21

Feuchtwangen .....................22/23 Dinkelsbühl .........................24/25 Wallerstein...............................26

Radwandern durch unberührte Natur auf dem Radfernweg D9 Romantische Straße ..................27

Nördlingen im Ries ...............28/29 Harburg ...................................30

Romantische Straße International....31

Donauwörth ........................32/33 Rain ...................................34/35 Augsburg ............................36/37 Friedberg .................................38

Historisch, klassisch, kulinarisch, volkstümlich: 365 Tage Feste und Spiele ...........39

Landsberg am Lech ............... 40/41 Pfaffenwinkel ......................42/43 Hohenfurch ..............................44 Schongau .................................45 Peiting ....................................46 Rottenbuch ..............................47 Wildsteig .................................48 Steingaden...............................49 Halblech .............................50/51 Schwangau ..........................52/53 Füssen ................................54/55

Herausgeber: Romantische Straße ® Touristik-Arbeitsgemeinschaft GbR,Dinkelsbühl

Texte, Fotos und Informationen: Gesellschafter und Romantische Straße ®

Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.

Hikeline Fernwanderweg Romantische Straße

Wanderführer und Karten im Maßstab 1:35.000

Teil 1 – Von Würzburg nach DonauwörthTeil 2 – Von Donauwörth nach Füssen

Jeder kennt sie, die Romantische Straße, diese unge-brochene Folge romantischer Orte und Landschaften zwischen Würzburg und Füssen, dem Maintal und dem Fuß der Alpen. Seit 1988 gibt es den Radfernweg Ro-mantische Straße, 2006 ist der echte Genießerweg dazu gekommen, der Weitwanderweg Romantische Straße.

Nicht auf Fernstraßen führt der Weg (dort wo das geht – so ganz lässt sich Asphalt heutzutage nicht mehr vermeiden) sondern auf Wald- und Feldwegen, Flurer-schließungswegen, in Städten möglichst auf Fußwe-gen und immer mitten durch die Innenstädte – denn wozu wandert man auf einer Romantischen Straße, wenn man nicht die Romantik der Altstädte zwischen Würzburg und Füssen, Rothenburg ob der Tauber und Augsburg, Creglingen und Dinkelsbühl kennen lernt, alte Reichsstädte wie Donauwörth, Adelsstädte wie Schillingsfürst, Städte des Ritterordens wie Bad Mergentheim und Residenzen wie Wallerstein? Die Fachwerk-Rathäuser und die gotischen Pfarrkirchen, die stillen Brunnenplätze und barocken Wallfahrts-kirchen, die alten Adelsburgen, freundlichen Dörfer, Schlösser und Wegkapellen, ganz im Süden noch das Symbol der Romantik schlechthin, des Märchenkö-nigs Ludwig II. Traumschloss Neuschwanstein – dieser Wanderweg hat mehr an faszinierenden Bauwerken und Kunstdenkmälern zu bieten als die Konkurrenz.Von den Naturschönheiten ganz zu schweigen: Das Maintal prunkt gleich zu Beginn des Wanderweges bei Würzburg mit Weinbergen, ganz berühmte wie der „Stein“ liegen in Steinwurfentfernung. Das Tau-bertal, sprichwörtlich „lieblich“ mit weichen Formen, abwechslungsreicher Landschaft, hübschen Ausbli-cken, romantischen Stimmungen am Fluss – lieblich vor allem wegen seiner innigen Verbindung von Na-tur und gewachsener Kulturlandschaft. Man durch-wandert das Tal und seine begleitenden Höhen und Nebentäler, eines romantischer als das andere, zwi-schen Tauberbischofsheim und Rothenburg, das sich nicht zufällig ob der Tauber nennt. Dabei passiert man

Lauda-Königshofen, Bad Mergentheim, Weikersheim, Röttingen und Creglingen mit seiner berühmten Herr-gottskirche. Die Frankenhöhe ist strenger, kühler, mit weiten Blicken und alten Orten, die in sanfte Täler ein-gebettet sind, der Westen ist alter Hohenloher Besitz. Schillingsfürst, ein bedeutender Adelssitz, Feucht-wangen und Dinkelsbühl werden besucht und, schon im Ries, Wallerstein. Das Ries, Deutschlands einziger gewaltig ausgedehnter und kreisrunder Einschlagkra-ter (eines mehr als meteorgroßen Himmelskörpers!) wird über den Hauptort Nördlingen erwandert. Die folgende Strecke über Harburg nach Donauwörth und Rain führt ganz bequem über die hier nicht wahrnehm-bare europäische Hauptwasserscheide und genau zwischen Fränkischer und Schwäbischer Alb hindurch. Das Lechtal, man folgt ihm von Donauwörth über Rain, Augsburg und Friedberg nach Landsberg am Lech, Hohenfurch, Schongau und Peiting, ist ein langer, ge-mütlicher Weg der Vorfreude auf die Alpen, Auenland-schaft und Bauernland wechseln einander ab. Wald, Wiesen, Feuchtgebiete, der Fluss ist nie weit entfernt. Dann das Alpenvorland mit seinen Blicken auf das Kalk-gebirge im Süden, Rottenbuch und Wildsteig, Steinga-den mit seiner weltberühmten Wieskirche, Halblech werden passiert. Man nähert sich dem Gebirge durch immer bewegteres Hügelland und nicht mehr endende Viehweiden und Mähwiesen bis man schließlich direkt am Fuß der Bergriesen das letzte Stück Weges zurück-legt, am Bannwaldsee vorbei, Schwangau passierend, an der Traumkulisse von Schloss Neuschwanstein und dem Alpsee vorbei nach Füssen. Wer den Weitwanderweg Romantische Straße am Stück ging, der war bis hierher drei, wer gemütlich ging und sich viel Zeit für Natur, Kunst und Kultur nahm, vier Wochen unterwegs. Grund zum Feiern!

Wandern im Land an der Romantischen Straße

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Romantische Straße 3

4 6 0 K M R O M A N T I K P U RW E I T W A N D E R W E G

Insider-TippsFür Entdecker, Genießer und Kenner

Die Romantische Straße ist Kultroute für Genießer, deren Liebe durch den Magen geht. Das Spektrum für ge-pflegte Einkehr und Unterkünfte ist breit: vom gemütlichen Bauernhof über familiäre Pensionen, rustikale Hotel-Gasthöfe, familiengeführte Traditionshäuser und moderne Ket-tenhotels bis zu trendigen Event- und Life-Style-Hotels. Regionaltypisches aus Küche und Keller ist selbstver-ständlich - von der Jause über frän-kische Spezialitäten bis zur stilvol-len Kaffeepause. Ob feine Weine von Main, Tauber und Hohenlohe oder süffiges Bier – edle Kreszenzen und Gerstensaft verweisen in Ratskellern, Winzergenossenschaften, Weingale-rien und Brauhäusern auf bürgerliche und fürstliche Herkunft. Mächtige Re-sidenzen, stolze Burgen und bezau-bernde Schlösser laden zu den drei großen „Ks“ der Marke Romantische Straße: Kunst, Kultur und Kulinarik.

Auf der Reise durch die abwechslungs-reichen Landschaften warten aber mehr als nur Freuden für Gaumen und Kehle. Jeder kommt auf seine Kosten, allein, mit der Familie, Freunden, im Club oder Verein. Hier sieht man sich im Wildpark Aug' in Aug' den „Jä-gern der Nacht“ oder erlebt 365 Tage Weihnachten als Inbegriff Deutscher Romantik, dort erwacht das Kind im Manne im Eisenbahnmuseum mit nos-talgischen Loks und Waggons oder wartet „Fortuna“ an den Spieltischen eines Casinos.

In Würzburg strahlt Fürstbischöf-liche Barockpracht, in Schwangau glänzen die Schlösser des „Kini“. Hier bestaunt man sie bei einem außerge-wöhnlichen Wellness- und Verwöhn-tag. Die königliche Kristalltherme zählt zu den schönsten in Deutsch-land.

Wellness vom Feinsten ist nur eine Variante der vielfältigen Ausflugs-, Reise- und Urlaubsmöglichkeiten rechts und links der Romantischen Straße. Shopping in einem führen-den Outlet-Center zum Auftakt. Schnupper-, Kurz- oder Langzeitku-ren in einem der traditionsreichen Heilbäder der Republik, erholsame Ferien auf dem Lande, den Spuren der Römer folgen auf der im Süden „gleichlaufenden“ 2000jährigen „Via Claudia Augusta“, den Golfschläger schwingen, in die Pedale steigen mit Spezialveranstaltern und Gepäck-transport, Abstecher zu traumhaften oberbayerischen Seen unternehmen, per Flugzeug über den zweitgrößten deutschen Airport an- und im Bus weiterreisen. An der Romantischen Straße gibt's für jeden das passende Angebot und den richtigen Partner.

Die Romantische Straße ist einzigartig: Nr. 1 und älteste deutsche, international beliebte Ferien-straße. Markenzeichen für mehr als 460 Erlebnis-kilometer. Klassische Alternative zur Autobahn von Nord nach Süd und umgekehrt. Ausgleich vom Alltagsstress. Attribute wie Kunst-, Kultur- und Ku-linarikroute, Festspiel- und Genießerstraße, Aktiv- und Eventpiste stehen für das Spannungsfeld von Tradition und Trend.

Per Auto, Bike, Bus oder Pedes, als Ausflügler, Wo-chenendtourist, Kurzurlauber oder Spurensucher-Reisender: In 29 Orten zwischen Main und Alpen, den Schwangauer Traumschlössern des Märchenkö-nigs und dem Barockprunk der Würzburger Residenz „erfährt“ man im Zeitraffer 3000 Jahre deutsche und europäische Geschichte.

Das farbenreich-vielschichtige Tableau der Roman-tischen Straße prägten Kelten, Römer und Karolin-ger, Mittelalter, Renaissance, Barock und Rokoko, Biedermeier, Gründerzeit und aktuelle Gegenwart. Adel, Ritter und Potentaten herrschten in mäch-tigen Burgen und prächtigen Schlössern wie in Bad Mergentheim, Weikersheim oder Röttingen, Schillingsfürst, Wallerstein oder Harburg. Reiche Bürger, weitgereiste Handelsleute und tüchtige Handwerker belebten mittelalterliche Fachwerk-städte mit Toren, Türmen und Stadtmauern wie Tau-berbischofsheim, Lauda-Könighofen, Creglingen, Rothenburg ob der Tauber, Feuchtwangen, Dinkels-bühl, Nördlingen oder Donauwörth und Rain, Augs-burg mit weltberühmter Fuggerei, Friedberg oder Landsberg am Lech. Matthias Grünewald, Tilman Riemenschneider und Veit Stoß, die Brüder Asam und Zimmermann, Neumann und Tiepolo schufen Weltkunst. Den Höhepunkt an meisterlichem Roko-ko bildet dabei die UNESCO Welterbestätte Wieskir-che. Diese findet sich eingebettet in der sanft hü-geligen Landschaft des Pfaffenwinkels, dem „Land der Mönche, Künstler und Bauern“, einer blühenden Kultur- sowie herrlich schönen Naturlandschaft mit

seinen malerischen Dörfern und Städtchen wie Ho-henfurch, Schongau, Peiting, Rottenbuch, Wildsteig und Steingaden.

Die Spuren jeder Epoche sind unverwechselbar und hinterlassen im Einklang mit der zauberhaften Natur unvergessliche Eindrücke. So ist die Roman-tische Straße Ziel für jedwedes Interesse. Kultur-freunde, Festspielgänger, Musik- und Kunstliebha-ber kommen ebenso auf ihre Kosten wie Nostalgiker oder Kuriositätensammler. Historische Festspiele und traditionsreiche Feste, Landsknechtstreffen und Fischerstechen in Donauwörth, Oper und Schau-spiel, Ballett und Musical unter freiem Himmel, in romantischen Burgen, Schlössern, Bürgersälen und außergewöhnlichen Bühnen, St. Ulrichs- und St. Leonhardiritte und Pferdesegnungen, Trachten-feste und Bergmessen, Malersymposien, Töpfer-, Künstler- und Kuriositätenmärkte, ungewöhnliche Museen und bestaunenswerte Sammlungen: Romantische Vielfalt ist grenzenlos.

Weingärten am Main, reizvolle Flusslandschaften von Tauber und Wörnitz, Donau und Lech, Wasser-scheide Frankenhöhe, der Meteoritenkrater des Nördlinger Rieses, voralpine Endmoränen verzau-bern gleichermaßen passive Naturliebhaber, stille Genießer und aktive Hobbysportler. Der Radfernweg D9 Romantische Straße öffnet 460 km Hochgenuss abseits der Autostraßen ebenso wie der Weitwan-derweg Romantische Straße. Marathon für Läufer und Radler, Dorado für Skater, Pferdesport vom Feinsten und herbstliches Halali, Kanuweltcup im Eiskanal und Golfpokal mit zehn und mehr Turnie-ren: Das Fit-und Fun-Programm ist so vielseitig wie die Spezialitäten aus Franken, Baden, Hohenlohe-Württemberg, Bayerisch-Schwaben und Allgäu – von rustikaler Brotzeit zum Gourmetmenü, vom Bocksbeutel mit fränkischen und Taubergründer Kreszenzen bis zu Spezialbieren, die nur im engen Umfeld privater Brauereien ins Glas schäumen.

Über 460 Erlebniskilometer im Spannungsfeld von Tradition und Trend

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N Januar: Internationales Filmwochenende

März/April: FrühjahrsvolksfestFlamenco FestivalWürzburger Residenzlauf Mai: Kulturtage im Weingut JuliusspitaliWelt-Marathon WürzburgWürzburger Weindorf Juni: MozartfestAfrica Festival Bürgerspital Hofschoppen-fest Umsonst & Draussen Festival Juli: Kiliani-Volksfest Hofgarten-Weinfest Wein am SteinHafensommer August: RingparkfestWeinparade September/Oktober: Festival für StraßenkunstJazzfestival

November/Dezember:Würzburger Bachtage Weihnachtsmarkt Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Die Universitäts- und Kongressstadt am Main liegt inmitten von Weinbergen, überragt von ihrem Wahrzeichen, der Festung Marienberg. In der Altstadt dominiert das Turmensemble von Kiliansdom, Neumünster und Marienkapelle neben der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz (UNESCO-Weltkulturerbe), dem barocken Prunkbau und Meisterwerk Balthasar Neu-manns.

Insider Tipp Maritim Hotel +49 (0) 931 30530 www.maritim.de

Sehenswürdigkeiten (Auswahl)Festung Marienberg (Anf. 13. Jh.): 1253-1719 Resi-denz der Fürstbischöfe; im 17./18. Jh. umfangreiche Verstärkung und Ausbau der Festung; weitläufige Wehranlagen mit Marienkirche (706, älteste Rund-kirche Deutschlands rechts des Rheins), Scheren-bergtor (1345/1482), Renaissance Brunnentempel (um 1600) und Fürstenbau mit spätgotischer „Bibratreppe“ (1511)Fürstbischöfliche Residenz (1720-1744): Haupt-werk des süddeutschen Barock nach Plänen von B. Neumann; Treppenhaus mit freitragendem Mul-dengewölbe und glanzvollem Deckenfresko von Tie-polo; Prunkzimmer in Spätbarock und Rokoko, u.a. Weißer Saal, Kaisersaal, Spiegelka binett; kunst-volle Hofkirche und barocker Hofgarten; seit 1981 UNESCO-WeltkulturerbeDom St. Kilian (um 1040): viertgrößte romanische Kirche Deutschlands mit kreuzförmiger Anlage; Aus-, Um- und Anbauten bis ins 18. Jh.; 1945 zer-stört, bis 1967 wieder aufgebaut; Bischofsgrab-mäler des 12.-19. Jhs.; Kreuzgang (1420-53) über romanischen Fundamenten und Schönbornsche Grabkapelle (1718-36) von B. Neumann Neumünster (11. Jh.): romanische Basilika mit Kuppelbau (1710-16) und BarockfassadeKreuz gangreste aus Stauferzeit mit Grabmal des Minnesängers Walther von der Vogelweide im LusamgärtleinJuliusspital (1576 gestiftet): Barockanlage von schlossartigem Charakter mit originaler Rokoko-Apotheke, „Alter Anatomie“ (1705-14) und berühm-tem Weingut; heute modernes Krankenhaus mit Altersheim

Käppele: Gnadenkapelle (1653) auf dem Nikolaus-berg mit angebautem überkuppeltem Zentralbau und Doppelturmfassade von B. Neumann (1747- 50); prachtvolle Deckenfresken und Stukkaturen; zur Wallfahrtskirche hinauf Treppenanlage mit Kreuz-wegstationenMarienkapelle und Falkenhaus am Marktplatz: spät-gotische Hallenkirche (1377-1481) des Würzburger Bürgertums; beachtenswerte Grabplatten und Grab-stätte B. Neumanns; in Nachbarschaft das Falkenhaus mit schöner Rokokofassade (1751) heute Tourist Information & Ticket Service

Theater, KonzerteMainfrankentheater und Kammerspiele: Oper, Ope-rette, Ballett und Schauspiel, Symphoniekonzerte des Philharmonischen Orchesters Würzburg, Theater im Chambinzky: Komödie, Pantomime, Musik-theater, Werkstattbühne, Theater am Neunerplatz; Theater Ensemble, Kabarettbühne Bockshorn im Kulturspeicher

Museen, AusstellungenMainfränkisches Museum in den Räumen des ehema-ligen Zeughauses der Festung Marienberg: kunst- und kulturgeschichtliche Sammlungen fränkischer und in Franken tätiger Künstler und Kunsthandwerker, dar-unter Meisterwerke des Würzburger Bildhauers Tilman Riemenschneider Fürstenbau-Museum im wiederhergestellten Fürstenbau der Festung Marienberg: Wohnwelt der Würzburger Fürstbischöfe; Schatzkammer; stadtge-schichtliche Abteilung

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▶ um 1000 v. Chr. Keltische Fliehburg auf dem Marienberg

▶ um 650 n. Chr. Fränkischer Herzogensitz

▶ 704 Würzburg wird erstmals urkundlich erwähnt

▶ 706 Weihe der Kirche auf dem Marienberg

▶ 742 Gründung des Bistums Würzburg

▶ 788 Erster Dombau

▶ 1156 Hochzeit Friedrich Barbarossas mit Beatrix von Burgund

▶ 1168 Friedrich Barbarossa bestätigt das fränkische Herzogtum

▶ 1525 Würzburg stellt sich im Bauernkrieg auf die Seite der Bauern

▶ 1582 Gründung der Julius Maximilians-Universität

▶ 1631 Eroberung der Stadt durch Gustav Adolf von Schweden

▶ 1720 Grundsteinlegung der Residenz

▶ 1802 Auflösung des Hochstifts durch die Säkularisation

▶ 1814 Würzburg wird bayerisch

▶ 1867 Würzburg verliert seine Festungs-eigenschaft; Anlage des Ringparks

▶ 1895 Wilhelm Conrad Röntgen entdeckt die nach ihm benannten X-Strahlen

▶ 1945 März 90-prozentige Zerstörung der Stadt bei einem Luftangriff

▶ 1970 Wiederaufbau der Altstadt weitestgehend abgeschlossen

▶ 1985 Eröffnung des Congress Centrums

▶ 1990 Bayerische Landesgartenschau

▶ 1991 Eröffnung der ICE Hochgeschwindig-keitsstrecke (Würzburg–Hannover)

▶ 2002 Eröffnung des Kunstmuseums

„Museum im Kulturspeicher“

▶ 2004 Stadtjubiläum 1300 Jahre

Information Congress · Tourismus · WürzburgAm Congress Centrum97070 WürzburgTel. +49(0)931 372335Fax +49(0)931 [email protected] www.wuerzburg.de

Martin-von-Wagner-Museum im Südflügel der Residenz mit Gemäldegalerie (14.-19. Jh.), Graphischer Sammlung und Antikensammlung Kunstmuseum „Museum im Kulturspeicher“ mit Kunstwerken des 19.-21. Jhs., Wechsel -aus stel lungen, ungegenständliche Kunst der Sammlung „Konkrete Kunst“, Lichtobjekte und Computerkunst Galerie Spitäle, Domschatz, Museum am Dom und Siebold-Museum

Programmangeboteca. 1,5-stündige Führung durch Würzburgs Alt-stadt Führungen in Deutsch: Januar - März: samstags 10.30 UhrMärz - April: täglich 10.30 UhrMai - Oktober: täglich 10.30 und 14 Uhr Oktober - November: täglich 10.30 Uhr November - Dezember: täglich 10.30 und 14 Uhr Führungen: Domführungen, Führungen durch die Residenz und auf der Festung Marienberg, Rathausführungen, Führungen im Dom und Neu-münster, MuseumsführungenNur für Gruppen (Führungen in verschiedenen Sprachen): Streifzug durch die Würzburger Altstadt, Führungen durch die Altstadt und die Residenz, die Festung Marienberg, das mittelal-terliche Würzburg, das barocke Würzburg, Frauen in Würzburg, Kunst & Kulturführungen, Natur & Kultur Spaziergänge und Radtouren, Barriere-freie FührungenAusflugsfahrten: „Fränkisches Weinland“ (Halb- bzw. Tagesausflug), „Entlang der Romantischen Straße“, StudienfahrtenMainschifffahrt: Linienfahrten Würzburg-Veits-höchheim-Würzburg, April bis Oktober, täglich 10 bis 16 Uhr; (Ferien)-Sonderfahrten für Gruppen ab 30 PersonenStein-Wein-Pfad: Reizvoller Wanderweg mit Informationen auf der berühmten Weinlage „Würzburger Stein“Weinproben in den Großweingütern: Staatlicher Hofkeller, Bürgerspital-Weingut, Juliusspital-Weingut; Weingut am Stein Ludwig Knoll

PauschalangeboteDie Würzburger Hotellerie bietet vielfältige Arrangements zu jeder Jahreszeit, speziell auch für die Oster- und Weihnachtszeit.Die Würzburger Welcome Card bietet Ermäßigun-gen bei über 30 Sehenswürdigkeiten, Museen, Theatern und Restaurants. Verkauf in der Tourist Information am Marktplatz

Kongresse, TagungenCongress Centrum Würzburg, Tagungszentrum Festung Marienberg und Veranstaltungsräume Barockhäuser und Museum im Kulturspeicher mit Kapazitäten von 50 bis 2500 Personen sowie zahlreiche weitere Tagungsstätten. Das CTW Kongressbüro bietet Komplettservice von A wie Anmeldung bis Z wie Zimmerreservierung.

RahmenprogrammOrganisierte Ausflugsfahrten (nur für Gruppen): Romantische Straße bis Rothenburg o.d.T., Fränkisches Weinland

KulinarikWir empfehlen heute: Urige Lokale und traditi-onelle Weinstuben mit regionaler fränkischer Küche, aber auch internationale Spitzenrestau-rants, die keinen Vergleich zu scheuen brau-chen. Das alles finden Sie in einer Landschaft, die nicht nur klimatisch beste Voraussetzungen für den Weinbau bietet – hier lässt sich der klas-sische Bocksbeutel auch am besten genießen. Also: Wir können Sie nicht oft genug einladen!

Natur (Radfahren)Sportlich oder mit dem Mountain-Bike. Oder eher gemütlich mit dem Tourenrad? Das Radwe-genetz ist optimal ausgebaut und beschildert – Touren für jedes Alter und jeden Anspruch machbar. Der Main-Radweg, einer der populärs-ten Radwege Deutschlands, wurde in der Ver-gangenheit bereits mehrfach vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. als Qualitätsroute ausgezeichnet.Genussradeln an der Tauber, der Fränkischen Saale oder im Werntal. Zusammen mit dem Rad-weg „Romantische Straße“ haben Sie es hier mit einer der attraktivsten Radelregionen Deutsch-lands zu tun.

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Januar: Weihnachtsausstellung „Historischer und moderner Christbaumschmuck aus Glas“ April:Kneipenfestival „Night-groove“, InnenstadtOstermarkt mit verkaufs-offenem Sonntag in der Altstadt Mai:Wertheimer Stadterlebnis – Kultur & EinkaufenWertheimer Töpfermarkt

Juli /August:Weinfest „Schöpple“ am NeuplatzWertheimer Altstadtfest

Oktober:Traditionelle Wertheimer Michaelismesse mit ver-kaufsoffenem Feiertag

November:Bauernmarkt Altstadt mit verkaufsoffenem Sonntag

Dezember:Wertheimer Advents-kalender Wertheimer Weihnachts-marktTraditionelle Weihnachts-ausstellung „Historischer und moderner Christbaum-schmuck aus GlasAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Am Zusammenfluss von Main und Tauber mitten in einer landschaftlich reizvollen Umge-bung liegt die romantische und mittelalterliche Stadt Wertheim. Imposantes Wahrzeichen aus vergangenen Tagen ist die mächtige Steinburgruine hoch über der Altstadt. Ein Besuch lohnt sich das ganze Jahr beim Konzert im Burggraben oder bei einem Glas Wein auf der Son-nenterasse des Burgrestaurants. Reich verzierte Fachwerkhäuser, kleine Plätze und schmale Gassen sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten prägen das Stadtbild. Kulturliebhaber dürfen sich auf hochrangige Kunstsammlungen und wechselnde Ausstellungen im Grafschafts- und Glasmuseum sowie im Museum Schlösschen im Hofgarten freuen. Wertheim, das Shopping-eldorado: beim gemütlichen Einkaufsbummel in der Innenstadt oder im Luxus Outlet Shop-ping Wertheim Village. Wertheim liegt im Zentrum der „Route der Genüsse“. Nach Herzenslust schlemmen, genie-ßen, probieren, verkosten oder direkt beim Erzeuger einkaufen. Dies ist Genuss auf höchstem Niveau, wie es in dieser Dichte einmalig ist.

Die Top SehenswürdigkeitenWertheimer BurgEinst Sitz der Grafen von Wertheim, gehört die ur-sprünglich staufische Burganlage aus dem 12. Jahr-hundert zu den größten und schönsten Steinburg-ruinen Süddeutschlands. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg stark beschossen und beschädigt.Zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen finden heute in der Traumkulisse statt.Historischer MarktplatzAm historischen Marktplatz mit seinen wunder-schön erhaltenen Fachwerkhäusern, die zum Teil aus dem 16. Jh. stammen, befindet sich eines der ältesten und gleichzeitig wohl schmalsten Häuser Frankens.Evangelische Stiftskirche1383/84 wurde die romanische Vorgängerkirche zur heutigen gotischen, dreischiffigen Basilika um- und ausgebaut. Ein spätgotischer Baldachin vor dem Hauptportal sowie ein Chorerker, der zur Kapelle im Turm gehört, sind deren Kennzeichen. Im großen Chor sind die Grabmäler der Wertheimer Grafen (15. – 18. Jahrhundert) zu finden.

KilianskapelleDie spätgotische Kilianskapelle gilt als eine der schönsten gotischen Doppelkapellen Deutschlands. Der Baubeginn datiert auf 1472. Ein Wappenfries zeigt den „Wertheimer Affen“ als Symbol der Eitelkeit.KittsteintorDer Blick vom Kittsteintor auf die Stiftskirche und die Burg zählt zu den bekanntesten Stadtansich-ten.Sämtliche Hochwassermarken seit 1595 sind an der Nordseite eingemeißelt.Spitzer TurmDer „Spitze Turm“ (Höhe 36,5 m) wurde im 13. Jh. als Wach- und Wartturm errichtet. Er diente auch als Gefängnis für „Trunkenbolde“ und „zänkische Weiber“. Heute finden darin spektakuläre Führun-gen statt.Jüdischer FriedhofDer 1406 genehmigte Judenfriedhof ist einer der ältesten Friedhöfe in Deutschland. Grafschafts Museum Neben volkskundlichen Abteilungen und Daueraus-stellungen sind Bilder des berühmten norddeutschen Malers Otto Modersohn (1865-1943) und seiner Maler-freunde zu besichtigen.

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▶ 7. Jh. erste Besiedlung an der Stelle des heutigen Kreuzwertheim

▶ 779 erste verbindliche Erwähnung Wertheims

▶ 1009 Verleihung des Marktrechtes durch König Heinrich II

▶ 1103 erstmalige urkundliche Erwähnung der Grafschaft Wertheim

▶ 12. Jh. Beginn Errichtung der Burg

▶ 1306 Wertheim erhält Stadtrecht, dadurch auch Münzrecht

▶ im 16. Jh. Weinbau ist Haupterwerbszweig

▶ 1556 Tod des letzten Grafen von Wert-

heim, Graf Michael III., somit geht die Grafschaft an Graf Ludwig zu Stolberg über

▶ ab 1598 Übernahme der Regierung durch Graf

Ludwig von Löwenstein-Wertheim ▶ 1634 Zerstörung der Burg im 30jährigen

Krieg, seitdem nur noch als Ruine erhalten

▶ 1806 Teilung der Grafschaft durch die

Grenzziehung Napoleons, Wertheim wird in das Großherzogtum Baden eingegliedert; Napoleon erhebt We-gezoll an der Mainbrücke zwischen Wertheim und Kreuzwertheim

▶ 1913 Beginn der ersten Eingemeindungen

mit dem heutigen Industriegebiet in Wertheim-Bestenheid

▶ nach 1945 Ansiedlung der Glasindustrie durch

Heimatvertriebene in Wertheim-Bestenheid

▶ 1972/1976 Wertheim wird nach der Eingemein-

dung von 15 umliegenden Ortschaf-ten Große Kreisstadt

Information TOURISMUS REGION WERTHEIM GmbHGerbergasse 1697877 WertheimTel.+49 (0) 9342 935090Fax +49 (0) 9342 [email protected]

Museum Schlösschen im Hofgarten Unweit der historischen Altstadt liegt in einem zau-berhaften Park das 1777 im Rokoko errichtete Mu-seum „Schlösschen im Hofgarten“. Es beherbergt heute hochrangige Kunstsammlungen und Stiftun-gen, wie Gemälde und Aquarelle der Maler der Berli-ner Secession. Das Museum gewinnt aufgrund seiner außergewöhnlichen Gemäldesammlungen deutsch-landweit immer größeres Interesse. GlasmuseumDas einzige Glasmuseum Baden-Württembergs be-herbergt Exponate vom Luxusglas der Antike bis zur Glasindustrie. Sehenswert: Glasperlenkabinett, Glas für Wissenschaft und Industrie, Glasbläservorfüh-rungen und eine Weihnachtsausstellung in der Ad-ventszeit.Kloster BronnbachDas Kloster Bronnbach ist ein 1151 gegründetes ehe-maliges Zisterzienserkloster im unteren Taubertal, das 326. des Ordens. Die kulturell bedeutende Klos-teranlage vereint die Baustile Romantik und Gotik. Heute ist es ein bedeutendes Tagungs- und Veran-staltungszentrum.Wehrkirche Eichel, Wehrkirche UrpharWehrkirche Dertingen, Wehrkirche Waldenhausen

Angebote für GästeÖffentliche Führungen von April bis Oktober – Dauer 1 StundeAltstadt von Montag bis Samstag um 17 Uhr, Sonn- und Feiertage um 10.30 UhrBurg sonntags um 14.30 UhrSpitzer Turm sonntags 11.30 Uhr (Dauer 30 – 40 min) SpezialführungNachtwächterführung freitags um 21 Uhr

Gruppenführungen (max. 25 Teilnehmer)Stadt- und Burgführungen sowie eine spezielle Führung durch den Spitzen Turm, Nachtwächter- und TrachtenführungenStadtführung mit Fahrt zur Burg (Wertheimer Burg-bähnle) oder komplette Stadtrundfahrten mit Burg

Kulinarische Stadtführungen (mind. 20 Personen)Wertheimer Schmankerl-Tour „So schmeckt Wertheim“, „Die wandelnde Weinprobe“ und eine Stadtführung mit Schuss, Glühweinexpress durch das weihnachtliche WertheimStadtführung mit Kombination Besuch der Museen

Pauschalangebote für Gruppen(mind. 20 Teilnehmer)„1000 Jahre an einem Tag“, „Burg Wertheim erle-ben“, „Fluch und Segen der Wasserkraft“, „Wein-Geschichten rund um den Kaffelstein“, „Shoppen & Geniessen“, „Aktivgenuss in Wertheim“

Pauschalangebote für IndividualreisendeWertheim garantiert zu jeder Jahreszeit ein besonders Erlebnis. Ca. 50 buchbare Pauschalen wurden entwickelt, um die Gäste das ganze Jahr

hindurch zu verzaubern. „Wertheim verwandelt Deinen Geschmack“, „Wertheim verwandelt Deinen Lifestyle“, Wertheim verwandelt beste Freundin-nen“ um nur einige zu nennen.

Schifffahrten auf dem Main April – Oktober Schleusenrundfahrten, Linienverkehr Miltenberg – Wertheim, Sonderfahrten für Gruppen

Essen und Trinken: Typisch für die main-tauberfränkische Küche sind Wein, Wurst und Wild. Über Jahrhunderte hinweg wird in Wertheim und der Region Wein angebaut. Weinproben können im Grafschafts- und Glasmuse-um sowie in den Weingütern Konrad Schlör, Alte Grafschaft, Winzerkeller im Taubertal, Winzerhof Martin Baumann, Weingut Oesterlein und Wein-keller Friedrich verkostet werden. Für Biertrinker lagern Traditionsbrauereien besten Gerstensaft in ihren Kellern.

Restaurant:Zahlreiche familiengeführte Traditionsgasthäuser bieten regionale und internationale Küche bis hin zur Sternegastronomie.

Nicht verpassen: Schnäppchen in Wertheim Village! Samstags auf den „Grünen Markt“ gehen und ein Blick von den Burgterrassen auf die Stadt werfen.Unbedingt vermeiden: Nicht mehr wieder kommen!

Beliebte Mitbringsel:Regionale Spezialitäten: Frankenwein im weltbe-kannten Bocksbeutel, alfi-Isoliergefäße zu Werks-verkaufspreisen, der typisch Wertheimer „Bud-descheißer“, Parfüm „From Wertheim with Love“ und der Wertheimer Schmuck, Charms wie Brezel, Weintraube, Schiff und Spitzer Turm.

Wertheim aktivWertheim ist idealer Ausgangspunkt für Rad- und Wanderaktive. Wertheim ist Anfang oder Ende des einzigen 5 Sterneradwegs in Deutschland „ Liebli-ches Taubertal – Der Klassiker“ bis Rothenburg ob der Tauber.

AusflugszieleKloster Bronnbach, Burg Gamburg, Freudenburg, Henneburg in Stadtprozelten, Kühlsheim – Stadt der Brunnen, Kreuzwertheim – Schloss der Fürsten zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Hasloch mit der einzigen im Spessart betriebenen Ham-merschmiede.

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N 1. Juli-Wochenende: Altstadtfest (Fr. - So.)

September bis Mai:Tauberbischofsheimer Schlosskonzerte Mitte Oktober: Martini-Messe mit Gewerbeschau

Dezember: 2. + 3. AdventswochenendeWeihnachtsmarkt

Badische Landesbühne:ganzjährig 7 Abendveran-staltungen

Kunstverein Tauberbischofsheim: Autorenlesungen und Kabarettveranstaltungen in losen AbständenAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

SehenswürdigkeitenMarktplatz mit prächtigen Fachwerk- und Barock-bauten: Alte Post (1602), Stern-Apotheke (1670), Franck-Haus, Rincker-Haus (1678), Rehe-Hof (1702), Mackert-Haus (1744) und neugotisches Rathaus (1865) Stadtkirche St. Martin (1910)Kurmainzisches Schloss, erbaut um 1280, verän-dert im 15./16. Jh. mit Türmersturm, heute „Tauberfränkisches Landschaftsmuseum“mit Stadtmodell „Bischofsheim in der Mitte des 18. Jh.“ Gruppenführungen auf Anfrage, KostenbeitragGeöffnet: Palmsonntag bis 1. Novemberdoppelstöckige, gotische Sebastianuskapelle (1474), Peterskapelle (1180), ältestes sakrales Bauwerk der Stadt, im Barockstil umgebaute Klosterkirche St. Lioba (1656) sowie Reste der mittelalterlichen Stadtbefestigung.„Das VS Schulmuseum“bei den Vereinigten Spezialmöbelfabriken mit dem Leitmotiv „Das Klassenzimmer“ kann ganzjährig,wochentags von Gruppen auf Anmeldung besichtigt werden. Dauer 1 Stunde, pauschale Gebühr.Bertold‘s Bauernhofmuseum DistelhausenBesichtigung nach Vereinbarung. Kostenbeitrag

Auswahl an Gruppenangeboten / Informationen Kostenbeitrag

Stadtführung durch die historische AltstadtDauer: ca. 1,5 Stunden, bis 25 Teilnehmerinklusive Kirchenführung oder inklusive Besteigung TürmersturmDauer: jeweils 2 Stunden

Stadtführung mit dem „Turmwächter“ durch die historische Altstadt inklusive Besteigung des TürmersturmsDauer: ca. 2 Stunden, bis 25 TeilnehmerKinderstadtführung mit Besteigung des TürmersturmsDauer: ca. 1 Stunde, bis 25 Kinder

Stadtführung durch die historische Altstadt und Besichtigung des Olympiastützpunktes FechtenDauer: ca. 2,5 Stunden, bis 25 Personen

„Bischemer Kurzweil mit Marktweib und Bürgersfraa“Unterhaltsamer Rundgang durch die historische Altstadt. Die beiden Weibsbilder sparen nicht mit netten Geschichten und frechen Anekdoten. Dauer: ca. 1,5 Stunden, bis 40 Personen

Tauberbischofsheim – die Kreisstadt des Main-Tauber-Kreises – ist eine der ältesten Städte im Lieblichen Taubertal. Um das Wahrzeichen der fachwerkgeprägten Stadt, den Türmersturm, gruppiert sich das Kurmainzische Schloss. Das neugotische Rathaus mit Glockenspiel ist ne-ben zahlreichen sehenswerten Häusern das markanteste Gebäude am Marktplatz, inmitten der historischen Altstadt mit seiner neu gestalteten Fußgängerzone.

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InformationTourist-Information Marktplatz 897941 TauberbischofsheimTel. +49 (0) 9341 [email protected]

▶ um 735 Gründung eines Frauenklosters durch Bischof Bonifatius

▶ zwischen 1237 und 1245 Verleihung des Stadtrechts

▶ 1688 Gründung der Lateinschule durch Franziskanermönche, Vorläuferin des Matthias- Grünewald-Gymnasiums

▶ 1865-1867 Bau des neugotischen Rathauses am Marktplatz

▶ 1910-1914 Bau der Katholischen Stadtkirche St. Martin

▶ 1954 Beginn des Fechtsports durch

Emil Beck; heute Fechtzentrum mit Olympiastützpunkt

▶ seit 1973 Kreisstadt des Main-Tauber-Kreises

▶ 2005 Stadtjubiläum „1250 Jahre Tauberbischofsheim”

▶ 10.09.2013 Wahl von Dr. Thomas Bach zum IOC-Präsidenten

Insider Tipp Hotel St. Michael ***S

+49 (0) 9341 84950 www.hotel-stmichael.com

Fahrrad- und Wanderführer sowie Nordic-Walking und Mountainbike-Begleiter können über die Tourist-Information vermittelt werden. Ausgangspunkt ist Tauberbischofsheim.

Reisebegleiterin für Tauberbischofsheim und das „Liebliche Taubertal“ mit Schwerpunkt Tauberbi-schofsheim werden durch die Tourist-Information vermittelt. Honorare: ganztägig, bis 8 Stunden zzgl. Vermittlungspauschale.Die Kosten für Stadtführungen außerhalb von Tau-berbischofsheim und grundsätzlich Eintrittsgelder sind nicht inbegriffen. Der Bus wird von der Gruppe gestellt. Die Führungen werden in Deutsch angeboten.

Weinlehrpfad im städtischen Rebgut „Edelberg“Der anschauliche Weinlehrpfad bietet die Gelegen-heit, unter fachkundiger Führung die spezifischen Merkmale der dort angebauten Rebsorten kennen zu lernen. Dauer: ca. 1,5 Stunde, bis max. 25 Teilnehmerkleine Weinprobe möglich

Brauerei ErlebnisbesichtigungBrauereibesichtigung, Multivisionsschau, Besuch des Schalanders mit einem deftigen Vesperteller und Verköstigung mit leckeren Bieren und alkohol-freien Getränken.Täglich nach Absprache möglich

Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Ferienwohnun-gen und Privatvermieter freuen sich auf Ihren Besuch. Daten sind auf der städtischen Website www.tauberbischofsheim.de hinterlegt, Auskünfte erteilt auch gerne die Tourist-Information vor Ort im Rathaus.

Tauberbischofsheim ist nicht nur bei Radfahrern und Wanderfreunden für die schöne Natur und die hervorragenden Strecken bekannt, sondern auch für den leckeren Frankenwein und kulinarische Köst-lichkeiten.

Zahlreiche Sport- und Freizeitangebote runden die interessanten und abwechslungsreichen Mög-lichkeiten für Jedermann ab. Das beheizte Freibad sorgt z.B. für die nötige Erfrischung an einem schönen Sommertag.

AusflugszieleBesuch der Stadtteile Dittigheim, Distelhausen, Dienstadt, Dittwar, Hochhausen und Impfingen sowie weitere lohnende Ausflugsziele in der Umgebung.

Erleben Sie die Faszination Fechten hautnah!Weltberühmt wurde Tauberbischofsheim durch die einzigartige Erfolgsgeschichte des Fecht-Clubs Tau-berbischofsheim, dessen Sportlerinnen und Sportler mit ihren spektakulären Erfolgen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften sowie Paralympischen Spielen über 340 Medaillen errun-gen und damit Geschichte geschrieben haben.

IOC-Präsident Dr. Thomas Bach - Der erste Deut-sche im höchsten Amt des internationalen Sports. Seit September 2013 ist Dr. Thomas Bach nicht nur der höchste Repräsentant der Olympischen Bewe-gung, sondern zudem auch ein Botschafter seiner Heimatstadt Tauberbischofsheim, deren Ehrenbür-ger er seit 2008 ist.

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N 1. Mai-Wochenende: Winzerfest in Beckstein

2. Juni-Wochenende: Weinfest in Alt-Lauda

1. August-Wochenende: Dampflokfest in Lauda

3. bis 4. September- Wochenende: Königshöfer Messe – größtes tauberfränki-sches Volksfest

KonzerteJazz in der Aula: Jazz-Konzerte in der Aula des Martin-Schleyer-Gymnasiums in Lauda

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Weinstadt mit prunkvollen Kirchen aus der Blütezeit des fränkischen Barock. Historische Brücken, stattliche Fachwerkhäuser, Heimatmuseum und Bildstöcke aus sechs Jahrhunder-ten sowie herrliche Rad- und Wanderwege laden zum Verweilen ein.

SehenswürdigkeitenLauda:Historische Altstadt mit FachwerkgebäudenAltes Spital, Hechtwirtschaft, Badstube Historisches Rathaus mit Mariensäule Heimatmuseum – Geburtshaus von Dr. Philipp Adam UlrichKatholische Stadtpfarrkirche St. Jakobus (1698) mit Renaissanceportal Oberes Tor (1496) und Pulverturm als Relikte der mittelalterlichen Stadtbefestigung Marienkirche (1613) mit hochbarockem Kreuzweg im Stadtfriedhof (1782)Gotische Tauberbrücke (1512) mit Nepomuk statue und Bildstöcken Dampflokdenkmal

Königshofen:Spätklassizistische Katholische Pfarrkirche St. Mauritius (1836) mit barocker Ausstattung und romanischem Turm (um 1200) Fachwerkhäuser wie der „Goten“ (1544) und das „Hohe Haus“Alter Wartturm auf dem Turmberg

Gerlachsheim:Ehemaliges Prämonstratenser-Kloster mit Barock-kirche Hl. Kreuz (1723-30), dreischiffige Pfeiler-basilika, Chor- und Kuppelraum in hellem Stuck, prunkvolle Altarausstattung und Kanzel Grünbachbrücke mit barocken Heiligenstatuen

Beckstein (Weinort):Historische Kelter, Weinlehrpfad, Natur- und Kulturlehrpfad, Becksteiner Winzer eG

Messelhausen:Augustinerkloster im ehemaligen Zobelschen Schloss (1740-43). Landschaftlich besonders reiz-voll der Marstadter See

Oberbalbach:Katholische Pfarrkirche St. Georg (1738) mit barocker Ausstattung. Im Hochaltar eine Figur des Heiligen „St. Georg” aus der Werkstatt Tilman Riemenschneiders

Oberlauda:Katholische Pfarrkirche St. Martin (1790) mit spät-barocker AusstattungHalbritter-Schlössle in der OrtsmitteGrößtes oberschlächtiges Mühlrad Süddeutsch-lands (Durchmesser: 12 m)

Sachsenflur:Kunstvoll renoviertes Schlösschen (1583) in der Ortsmitte Evangelische Kirche (1785), die Gemälde an der Emporenbrüstung, Christus und seine Jünger dar-stellend, scheinen noch aus der Vorgängerkirche zu stammen. Brunnen und schmucke Fachwerkhäuser

Unterbalbach:Katholische Pfarrkirche St. Markus, 1824 im „Wein-brenner-Stil“ errichtet, spätbarocke Ausstattung Der jüdische Friedhof (seit 1590) gehört zu den eindrucksvollsten seiner Art in Deutschland

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▶ 741/1135 1. urkundliche Erwähnung („Ku-negeshoven“ bzw. „Ludun“)

▶ 1344/1415 Stadt-/Marktrecht für Lauda-Königshofen

▶ 14./15.Jh. Beginn der Stadtbefestigung (Oberes Tor, Pulverturm)

▶ 16. Jh. Bau des Rathauses und weiterer Fachwerkhäuser

▶ 1723-1730 Bau des Prämonstratenserklos-ters mit Kath. Stadtkirche Hl. Kreuz in Gerlachsheim

▶ 1894 Gründung der Winzergenossen-schaft Beckstein

▶ 1975 Stadt Lauda-Königshofen aus 12 Städten und Gemeinden neugebildet

InformationTourist-InformationMarktplatz 197922 Lauda-KönigshofenTel. +49(0) 9343 501128Fax +49(0) 9343 501100tourist.info@lauda- koenigshofen.dewww.lauda-koenigshofen.de

Insider Tipp Hotel Becksteiner Rebenhof ***S +49 (0) 9343 6278-0 www.rebenhof.net

Becksteiner Winzer eG +49 (0) 9343 500-0 www.becksteiner-winzer.de

ProgrammangeboteStadtführungen in Gruppen bis 50 Personen: 1- oder 2-stündiger Stadtrundgang durch die histo-rische Altstadt von Lauda

Nur für Gruppen:Führung durch den Weinlehrpfad (1,5 km Länge) im Stadtteil Beckstein Der Weinlehrpfad ist mit verschiedenen Infotafeln ausgestattet, sie stehen entlang des Wegs.Vogel- und naturkundliche Führungen in den Naturschutzgebieten um Lauda-KönigshofenFührung durch das Heimatmuseum Lauda und die barocke Klosterkirche Hl. Kreuz in Gerlachs-heimWeinproben und Kellerführungen in diversen Weingütern

AusflugszieleBesuch der umliegenden Winzergemeinden Gerlachsheim, Marbach und Beckstein Tagesausflüge zum Langenburger Schloss- und Automuseum, nach Jagsthausen zu den Freilicht-spielen, in die Barockstadt Amorbach (Abteikirche, 1742-1744; Wildenburg) im Odenwald, Militärmuseum Bartenstein, Bronnbach (ehem. Zisterzienserabtei)Radwanderwege „Liebliches Taubertal“ und „Main-Tauber-Fränkischer Rad-Achter“; Radtouren in die Seitentäler nach Gerlachsheim (Barockkirche Heilig

Kreuz), Grünsfeldhausen (St.-Achatius-Kapelle), Wölchingen (Frankendom)Bad Mergentheim: Kurpark, Wildpark, Solymar, Deutschordensmuseum Wertheim: Burgruine, Glasmuseum Würzburg: Residenz, Festung Marienberg

Museen, AusstellungenHeimatmuseum im ehemaligen Weinbauernhaus mit Sammlungen aus Weinbaukultur, bäuerlichem Leben, Handwerk, Eisenbahngeschichte und FasnachtstraditionGalerie „das auge“ im historischen Laudaer Rathaus: monatlich wechselndes Ausstellungspro-gramm des Kunstkreises Lauda-Königshofen

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N 1. Sonntag im März: Pferdemarkt

1 Woche nach Pfingsten: Weinfest in Bad Mergent-heim – Markelsheim

Juni:Lieder im Schloss

3. Samstag im Juli: Kurparkfest

letztes Juli- Wochenende: Volksfest

August: Taubertäler Weindorf

Dezember:Weihnachtsmarkt

Konzerte:Museumskonzerte im DeutschordensschlossAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Die ehemalige Residenzstadt des Deutschen Ordens und heutige Gesundheitsstadt Bad Mergentheim besticht durch ihre Vielfältigkeit. Blühende Wiesen entlang der Tauber, sonnenverwöhnte Weinberge, eine der schönsten Parkanlagen Deutschlands, die quirlige Fußgängerzone mit attraktiven Geschäften und lebhaften Cafés, die zum Verweilen einla-den. Und über allem liegt das Flair einer bezaubernden Stadt, die Geschichte und Gegenwart, Natur und Kultur, Gesundheit und Wellness unaufdringlich miteinander verbindet.

SehenswürdigkeitenDeutschordensschloss mit Schlosskirche und weit-läufigem im englischen Stil angelegten Schlosspark Historische Altstadt mit schmucken Fachwerkhäu-sern und Barockpalais sowie renaissance-zeitlichem Rathaus und Milchlingsbrunnen und einem der schönsten Kurparke Deutschlands Münster St. Johannes mit bedeutendem Grabdenk-malMarienkirche, dreischiffige Basilika (14. Jh.) mit Wandmalereien Gotische Wolfgangsbrücke mit Nepomukstatue und Wolfgangskirche

Museen, AusstellungenDeutschordensschloss mit fürstlichen Wohnräu-men aus dem Barock, Rokoko und Klassizismus; eine der größten Ausstellungen in Europa über den Deutschen Orden sowie zur Stadtgeschichte und wechselnde SonderausstellungenMünsterschatz St. Johannes im Münster doku-mentiert über 500 Jahre liturgische Gefäße und MonstranzenPfarrkirche in Stuppach: „Stuppacher Madonna“ von Matthias GrünewaldOttmar-Mergenthaler-Gedenkstätte: Erfinder der „Linotype“Kulturforum: wechselnde Kunstausstellungen sowie Kleinkunst und Kabarettvorführungen

KulinarischIn Bad Mergentheim treffen drei große Weinbau-gebiete aufeinander. Markelsheim, ein Ortsteil von Bad Mergentheim, liegt im Weinbaugebiet Württem-berg. Neben den üblichen Rebsorten wird hier auch eine Rarität – der Tauberschwarz – angebaut, diesen gibt es nur im Taubertal. Die heimische Gastronomie bietet für jeden Geschmack das Passende. Sei es nun ein typisches Grünkerngericht oder das Boeuf de Hohenlohe – hier finden Sie das Richtige!

ProgrammangeboteStadtführungen täglich 14 Uhr ab Altes RathausThemenführungen Freitag 19.15 Uhr (Mai - Oktober)

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InformationTourist InformationMarktplatz 197980 Bad MergentheimTel. +49 (0) 7931 574815Fax +49 (0) 7931 [email protected]

▶ 9. Jh. Fränkischer Königshof am Schnittpunkt wichtiger

Handelswege

▶ 1219 Schenkung der Fürsten von Hohenlohe an den

Deutschen Orden

▶ 1250-1274 Bau des Münsters St. Johannes

▶ 1526-1806 Residenz des Deutschen Ordens; Bau des Schlosses

▶ 1564 Bau des Renaissance-Rathauses

▶ 1730-1736 Bau der Schlosskirche unter Mit-wirkung von Balthasar Neumann

▶ 1826 Entdeckung der Mineralquellen durch Schäfer Franz Gehrig

Insider Tipp BEST WESTERN

PREMIER Parkhotel ****S +49 (0) 7931 539-0 www.parkhotel-mergent-

heim.de

Flair Hotel Weinstube Lochner ***S +49 (0) 7931 9390 www.weinstubelochner.de

Kurverwaltung Bad Mergentheim GmbH +49 (0) 7931 965-0 www.bad-mergentheim.de

Wildpark

Bad Mergentheim +49 (0) 7931 563050

www.wildtierpark.de

Wasserspiele im Kurpark mit musikalischer Umrah-mung von Mai bis OktoberKellerführung in Markelsheim jeden Freitag von Mai bis OktoberWandern durch die Jahreszeiten jeden Samstag ab Haus des KurgastesHistorischer Wachaufzug jeden 1. Freitag im Monat von Mai bis OktoberFührung durch das Deutschordensschloss jeden Donnerstag von April bis Oktober

Für GruppenStadtführungen durch die historische Altstadt oder Kombi-Führungen mit Deutschordensschloss bzw. Kurpark, auch in historischem Kostüm.Sprachen: deutsch, englisch, französisch, spanischWeinproben bzw. Führungen durch den Weinberg in MarkelsheimSchlossführungen im Deutschordensschloss

AusflugszieleBesuch des Wildparks mit einem der größten Wolfs-rudel in EuropaSolymar-Therme mit Saunalandschaft und Mineral- und SolebeckenMainschifffahrt von Wertheim nach WürzburgFahrradtouren in das benachbarte Kocher-Jagst-Tal zum Schloss LangenburgKanufahrten auf der Tauber Wandern auf einem der zehn Rundwanderwege um Bad MergentheimTagesausflüge nach Heidelberg, Nürnberg oder Stuttgart

Kongresse, TagungenWandelhalle im Kurpark 400 bis 700 PersonenKurhaus-Kursaal bis 500 PersonenDorfgemeinschaftshaus Neunkirchen bis 300 PersonenDeutschordensschloss bis 180 Personen

Sage von den „Klöpferle“In der Mühlwehrstraße steht ein großes, stattli-ches Haus. Im Volksmund wird es das „Ritterhaus“ oder auch „Geisterhaus“ genannt. Seit alter Zeit treiben hier die „Klöpferle“ ihr Unwesen. Kündigt sich ein gutes Weinjahr an, so hört man in den oberen Hausräumen und vor allen Dingen in den Gewölbekellern das „Klöpferle“. Mit ihren silber-nen Hämmerchen schlagen sie auf die Fässer. Sie sollen nicht nur ein gutes Weinjahr anklopfen. Gelegentlich werden sie boshaft und werfen dann Gemüse in Schüsseln und Tellern im Keller um.

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N Muttertag, 2. Sonntag im Mai: Maisingen – Musik und TanzFest auf dem Marktplatz

1. Samstag im Juli: Großes Musikfest auf Schloss Weikersheim mit Kunsthandwerkermarkt

Ende Juli/ Anfang August:Opernaufführungen im Schlosshof oderOpen-Air-Kino

1. September- Wochenende: Weikersheimer „Kärwe“ mit historischem Festzug

2. September- Wochenende: Weinfest Weikersheim-Laudenbach

3. Dezember- Wochenende: Weihnachtsmarkt

Konzerte:„Jeunesses Musicales“, Kultur-Szene Weikersheim und Club W 71

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Weikersheim begeistert durch sein prunkvolles Renaissanceschloss und seinen wunderschö-nen, im Stil von Versailles angelegten Schlossgarten. Einmalig ist die nahezu vollständig erhaltene barocke Inneneinrichtung. Eine Schlossführung lohnt sich wegen des beeindru-ckenden Rittersaals für jeden Besucher. (Täglich geöffnet)Der Weinanbau hat in Weikersheim eine lange Tradition. Selbstverständlich verfügt der staatlich anerkannte Erholungsort über ausgezeichnete Gastronomie und Hotellerie. Und auch die Winzer laden gerne zu einer Weinprobe ein.Seit über 50 Jahren ist Weikersheim auch musikalisch ein Begriff und als Sitz der Jeunesses Musicales Deutschland international bekannt. Das ganze Jahr finden Konzerte statt. Höhe-punkt sind die Opernfestspiele im Schlosshof. Kunstausstellungen, historische Feste wie die Kärwe, sowie Wein- und Straßenfeste locken zahlreiche Besucher an.

SehenswürdigkeitenHistorischer Marktplatz mit Rokokobrunnen, goti-scher Stadtkirche und stattlichen Häusern„Kornbau“ (1582), heute Tauberländer Dorfmuseum mit Trachten, Werkzeugen und Möbeln der RegionRenaissance-Schloss mit prunkvollem Rittersaal, Spiegelkabinett und barockem Schlossgartenz.T. gut erhaltene Stadtmauer (14. Jh.) mit „Blauer Kappe“ und GänsturmAltes Rathaus (nach 1567, 19. Jh.) und Rosenbrun-nen (um 1770)Gotische Wallfahrtskirche (15./17. Jh.) oberhalb Laudenbach mit kunstvoller Innenausstattung

Museen, AusstellungenSchlossmuseum Weikersheim: Höfische Wohnkultur des 17. und 18. Jhs., Orangerie und Alchemieausstellung im SchlossTauberländer Dorfmuseum im Kornbau mit Samm-lungen zur Kultur der tauberfränkischen Bauern, Winzer und HandwerkerGänsturm mit Stadtmuseum und schönem Blick über die Dächer von WeikersheimKunstausstellungen in der Musikakademie von Schloss Weikersheim, im Rathaus und der Galerie Steinberger

ProgrammangeboteStadtrundgang für Individualreisende von Anfang Juli bis Ende September donnerstags 14 Uhr Führungen durch das SchlossKostüm- und Kinderführungen sowie WorkshopsWeinproben Weingut Schumm oder Familie Hofäcker in Queckbronn

Für GruppenStadtführungen in Gruppen bis 30 Personen: ca. 1-stündiger Rundgang durch die historische Altstadt„Schloss und Wein“ Vesper sowie Weinprobe – buchbar ab 25 - 50 Personen

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InformationTourist InformationMarktplatz 297990 WeikersheimTel. +49 (0) 7934 10255Fax. +49 (0) 7934 [email protected]

▶ 837 Früheste bekannte Erwähnung in einer Schenkungsurkunde des Klosters Fulda („Wichartesheim“)

▶ seit 1156 Stammsitz des Hauses Hohenlohe

▶ 1323 Stadtrechte; Bau der Stadtmauer

▶ 1414 Bau der gotischen Stadtkirche

▶ 1595-1603 Bau des Renaissance-Schlosses auf alter Wasserburg

▶ 1708-1724 Barocke Ergänzungen und Anlage des Schlossgartens mit Orangerie

▶ 1967 Verkauf des Schlosses an das Land Baden-Württemberg

Insider Tipp

Schloss Weikersheim +49 (0) 7934 99295-0 www.schloss- weikersheim.de

AusflugszieleFahrt entlang der Tauber über Tauberrettersheim (Steinbrücke, 1733 von B. Neumann), Röttingen, Creglingen (Riemenschneider-Altar) nach Rothen-burg o.d.T. oder Bad MergentheimWanderung zur gotischen Wallfahrtskirche ober-halb Laudenbach und RundwanderungenTagesausflüge nach Würzburg, Nürnberg, Wertheim und Heidelberg

Kulinarik, Natur und LandschaftDer Tauberschwarz ist eine alte Rotweinsorte, seit dem 16. Jh. heimisch, die in Weikersheim und Umgebung angebaut wird. Landschaftlich charak-teristisch sind die Steinriegel, die die Anbauflächen begrenzen.Passend zum Wein bietet unsere Gastronomie einen reich gedeckten Tisch mit regionalen und anderen Köstlichkeiten. Genießen Sie die Schönheit unserer leicht hüge-ligen, beschaulichen Landschaft im „Lieblichen Taubertal“, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, vorbei an Wiesen, Äckern, Wäldchen, Weinbergen und den Steinriegeln. Entdecken Sie Wildtulpen, Küchen-schellen, verschiedene Orchideen und Wiesensal-bei, sowie viele Vogelarten und zahlreiche Schmet-terlinge.

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InformationTourist-Information Marktplatz 197285 RöttingenTel. +49 (0) 9338 972855Fax +49 (0) 9338 972849 [email protected]

Pfingsten: Weinfest

Mai bis August: FrankenfestspieleRöttingen – Freilicht-Theater für Kinder und Erwachsene vor histori-scher Kulisse im Hof der Burg Brattenstein

letztes August- Wochenende: Gauvolksfest

September/Oktober:Kulturherbst

1. – 2. Advent:WinterzauberAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1103 Erstmals als „Rutingen“erwähnt

▶ 12./13. Jh. Bau der Stadtpfarrkirche St. Kilian und der Burg Bratten-stein

▶ seit 1275 Stadtrecht („civitas“)

▶ nach 1336 Anlage der Stadtbefestigung

▶ 1613 Bau des Julius-Echter-Stiftes

▶ 1750 Bau des Rathauses

▶ 1953 Erste Europastadt

Eingebettet in sanfte Hügel und fränkische Weinberge liegt die Stadt Röttingen direkt an der Romantischen Straße im Lieblichen Taubertal. Umrahmt von einer historischen Stadtbefes-tigung mit noch sieben gut erhaltenen Wehrtürmen präsentiert sich Röttingen mit seinem mittelalterlichen Stadtkern, schönen Fachwerkhäusern und dem barocken Rathaus. Beson-ders beeindruckend ist der ca. zwei Kilometer lange Sonnenuhrenweg, ausgestattet mit 25 einzigartigen Zeitmessern. Der Hof der Burg Brattenstein bildet seit 1984 jährlich die male-rische Kulisse für das bekannte Freilichttheater - die Frankenfestspiele Röttingen.

SehenswürdigkeitenMittelalterliche Stadtbefestigung mit 7 gut erhal-tenen WehrtürmenHistorischer Marktplatz mit barockem Rathaus und FachwerkhäusernRomanisch-frühgotische Pfarrkirche St. Kilian mit Grabsteinen (13. Jh.) und Spitalkirche (17. Jh.)Burg Brattenstein (13. Jh.) – idyllische Kulisse für die Frankenfestspiele RöttingenDie Julius-Echter-Decke im Weinmuseum in der Burg Brattenstein stellt mit ihrer rekonstruierten Farbfassung des 16. Jh. eine Besonderheit in Unter-franken dar.

Natur und LandschaftKneipp-Vital-Weg, Sonnenuhrenwanderweg, Röttinger Hängepartie, Weinwanderweg, Weinmuse-um, Museumsweinberg, Paracelsus-Gärtchen, Nordic-Walking, Mountainbiken, Inline Skating und Skateranlage, Abenteuer-Erlebnisspielplätze, eibe-Trimm-Dich-Pfad und bei entsprechender Schneela-ge gespurte Loipen im Bürgerwald, Naherholungs-zone am Mühlbachgrund, eibe fit Activ-Parcours, Spielscheune (Indoorspielplatz)

KulinarikDer „Tauberschwarz“ – ein Wein für besondere Stunden. Diese alte Landsorte des Taubertals - im Holzfass gereift – wurde in Röttingen zu neuem Leben erweckt.

Besenwirtschaften: „Zum Winzerhof“ Weinbau Bach, Weingut Udo Engelhardt, Weingut HofmannAusflugszieleTagestouren entlang der Romantischen Straße nach Weikersheim, Bad Mergentheim, Creglingen und Rothenburg o.d.T. oder nach Würzburg.(Rad-) Wanderungen im Taubertal und in den Sei-tentälern von Rippach und Gollach.

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InformationTourist-InformationBad Mergentheimer Straße 1497993 CreglingenTel. +49(0) 7933 [email protected]

Am 2. Mittwoch im Februar: traditioneller Pferdemarkt mit Umzug

Ostermontagsmarkt: Krämermarkt

Juni:Rosenblüten- und Lichter-festAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ um 500 Gründung durch alemann. Fürsten „Crago“

▶ 1349 Stadt- und Marktrechte; Bau der Stadtbefestigung

▶ 1389 Fertigstellung der Herrgotts-kirche durch die Herren von Hohenlohe-Brauneck

▶ ab 1448 Sitz markgräflich-ansbachi-scher Amtsleute

▶ 16./18. Jh. Bau des Schlosses

Die alemannische Gründung im Oberen Taubertal besitzt noch eine historische Altstadt mit Ensemblecharakter. Teile der Stadtbefestigung, das ehemalige Schloss und zahlreiche Fach-werkbauten sind Zeugen der Stadtgeschichte. Absolut sehenswert ist der von Tilman Rie-menschneider geschaffene Marienaltar in der Herrgottskirche. Eine einzigartige Landschaft umgibt den Erholungsort.

SehenswürdigkeitenGotische Herrgottskirche mit Marienaltar (1505-10) von Tilman Riemenschneider, spätgot. Hochaltar (14. Jh.), 2 gotische Seitenaltäre, www.herrgottskirche.deAltstadt mit Fachwerkhäusern und guter Ensem-blewirkung: Kirchenstaffel, Schlosserbuck, RomschlössleReste der Stadtbefestigung mit 3 Türmen (Faul-, Schlosser- und Lindleinturm)Zisterzienserinnenkloster Frauental: Kloster-kirche (13. Jh.) mit frühgotischer Unterkirche und Museum „Vom Kloster zum Dorf“Freizeit- und Erholungspark MünsterseenEhemaliges Wasserschloss (1544) in Wald-mannshofen, heute FeuerwehrmuseumWehr- und Fluchtburg von Finsterlohr (um 100 v. Chr.): einer der größten keltischen Ringwälle Süddeutschlands www.kelten-creglingen-finsterlohr.de Museen, AusstellungenFingerhutmuseum gegenüber der HerrgottskircheFeuerwehrmuseum in Waldmannshofen Klosterkirche Frauental Flachsbrechhütte in BurgstallLindleinturm-MuseumJüdisches Museum www.juedisches-museum-creglingen.de

Programmangeboteca. 1-stündiger StadtrundgangFührungen durch die Herrgottskirche, das Finger-hut- und Feuerwehrmuseum, Kloster Frauental, Keltenwall und FlachsbrechhütteBrotback-SeminareNeu: Führung durch das Geyer-Schlosswww.geyer-schloss.com Besonderes aus CreglingenFingerhüte haben eine Vergangenheit als Arbeitsge-genstand und eine als Edelschmuck. Die Damen der Oberschicht stickten gerne, wollten dies aber nicht mit Arbeitsfingerhüten tun. Deren Fingerhüte waren aus edlen Metallen und aufwändig gefertigt. Anlässe, wie die Thronbesteigungen, Jubiläen oder auch technische Ereignisse wie der Erstflug eines neuen Zeppelins, wurden früher genutzt, neue Schmuckfingerhüte heraus zu geben.

An die Stelle der Oberschicht sind heute Sammler in aller Welt getreten.Eine kleine Schmuck-Fingerhutmanufaktur ist im Fingerhutmuseum angesiedelt und hält diese Tradi-tion lebendig. www.fingerhutmuseum.de

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N Ostern bis Oktober: Historischer Schäfertanzzu wechselnden Terminen

April: Rothenburger Frühlings-wanderwoche

Pfingsten: Historisches Festspiel 1631 „Der Meistertrunk“

Juni bis August: Toppler Theater

August: Rothenburger WeindorfTaubertal-Openair Festival

1. September-Wochen-ende: Reichsstadt-Festtage Historische Szenen aus 7 Jh. mit Schäfer-tanz und Festspiel „Der Meistertrunk“

Oktober: Rothenburger Herbst-wanderwoche

November: Rothenburger Märchen-zauber

Dezember: Alt-Rothenburger-Weih-nacht – „Reiterlesmarkt“

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Hoch über dem tief eingeschnittenen Taubertal erhebt sich im Schnittpunkt von Roman-tischer Straße und Burgenstraße die unvergleichliche Silhouette der ehemaligen Freien Reichsstadt. Das geschlossene mittelalterliche Stadtbild macht Rothenburg in seiner Ge-samtheit zu einer architektonischen Kostbarkeit.

SehenswürdigkeitenRundum erhaltene mittelalterliche Stadtmauer (14. Jh.) mit zahlreichen Türmen und Toren; Wehr-gang auf ca. 2,5 km Länge begehbarWeiträumiger historischer Marktplatz mit präch-tigem Rathaus, bestehend aus gotischem Westbau (1250-1400) mit Kaisersaal und Turm (48 m) und Renaissance-Bau (1572-78), Arkadenanbau (1681); Ratstrinkstube (1446) mit der den „Meistertrunk“ zeigenden Kunstuhr (1910); Fleisch- und Tanzhaus (13./15. Jh.) mit Fachwerkobergeschoss und Jagst-heimerhaus (1488, heute Marien-Apotheke); St. Georgs- oder Herterichsbrunnen (1608)Gotische Stadtpfarrkirche St. Jakob (1311-1472) mit mächtigen Türmen (55 m) und hohem Innen-raum: Hochaltar (1466) mit Gemäldetafeln von Her-lin; Heilig-Blut-Altar von Tilman Riemenschneider (1501-04) mit Abendmahlszene; Sakramentsnische und wertvolle Fenster im Ostchor (14. Jh.)Klingentor mit Bastei (16. Jh.) und in die Mauer einbezogene, turmlose St.-Wolfgangs-Kirche (1475-93)Burgtor (um 1360, ältester Torkomplex) mit Burggarten (ehem. Standort der Reichsburg) und BlasiuskapelleFranziskanerkirche: frühgotische, ehem. Klos-terkirche (1285) mit kunstvollen Grabsteinen und Franziskusaltar von Tilman RiemenschneiderPlönlein: malerisches mittelalterliches Stadtbild an der Straßengabelung zum Kobolzeller Tor (um 1360, mit Zwinger, Kohlturm und sog. „Teufelskanzel“), überragt vom Siebersturm (um 1385)Spital (um 1280 gegründet) mit Pfarrkirche zum Hl. Geist (14. Jh.); Neubau des dreigeschossigen heu-tigen Baus (1574-78), Pesthaus und Jugendherberge

Spitalbastei: mächtiges Festungswerk (Anfang 17. Jh.) mit 2 Zwingern und 7 TorenZahlreiche sehenswerte Patrizier- und Fachwerk-häuser in der Herrn- und Schmiedgasse: u.a. Bau-meisterhaus mit Renaissance-Fassade (1596), Hegereiterhaus (1591), Gerlachschmiede, Juden-tanzhausTopplerschlösschen (1388) und Kobolzeller Kirche (1472-1501) im Taubertal

Theater, KonzerteHans-Sachs-Spiele: historisches Theater – alljähr-lich zu wechselnden Terminen – mit Schwänken des Nürnberger Schuster-PoetenToppler-Theater: Freilichtbühne im historischen Ambiente Kirchen-, Orgel- und Chorkonzerte in der St.-Jakobs-Kirche

Museen, AusstellungenReichsstadtmuseum im ehem. Kloster der Domini-kanerinnen (13.-16. Jh.) mit mittelalterlicher Klos-terküche (um 1300) und Sammlung Rothenburger Kunst und Kultur sowie 12 Tafeln der „Rothenburger Passion“ (1494) und Wasse-Galerie; Judaika-Aus-stellung, Sammlung Baumann (Waffen)Mittelalterliches Kriminalmuseum im Gebäude der ehem. Johanniterkomturei (1395, Umbau 1718): bedeutendstes Rechtskundemuseum Deutsch-lands mit historischer Sammlung mittelalterlicher RechtspflegeDeutsches Weihnachtsmuseum: Geschichte des traditionsreichsten Familienfestes auf 250 qm. Weihnachtsschmuck aus verschiedenen Epochen,

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InformationRothenburg Tourismus ServiceMarktplatz 291541 Rothenburg o. d. T.Tel. +49 (0) 9861 404800Fax +49 (0) 9861 [email protected]/tourismus

▶ um 970 Bau einer fränkischen Grafenburg

▶ 1142 Konrad III. errichtet eine Reichsburg

▶ 1144 „Rodenburch“ erstmals in der Chronik erwähnt

▶ 1274 Erhebung zur Freien Reichsstadt

▶ 1356 Erdbeben zerstört verfallene Burganlage endgültig

▶ um 1400 Wirtschaftliche Blüte unter Bür-germeister Heinrich Toppler

▶ 1525 Rothenburg wird in den Bauernkrieg verwickelt

▶ 1544 Stadt wird protestantisch

▶ 1618-1648 Im 30-jährigen Krieg wird die Stadt mehrfach erobert

▶ 1631 Bürgermeister Nusch rettet der Legende nach mit seinem „Meistertrunk“ die Stadt vor der Zerstörung durch Tilly

▶ 1802 Rothenburg wird Bayern ange-gliedert

▶ seit 1850 Maler und Dichter der Romantik „entdecken“ die Stadt

▶ 1900 Erste Bauverordnung (Denk-malschutz) zur Förderung des Fremdenverkehrs

▶ 1945 40-prozentige Zerstörung der Stadt

▶ bis 1970 Wiederaufbau der zerstörten Stadtviertel

Insider Tipp

Hotel Eisenhut **** +49 (0) 9861 7050 www.eisenhut.com Hotel-Gasthof Zur Sonne +49 (0) 9861 2166 www.sonne.rothenburg.de Käthe Wohlfahrt Weihnachtsdorf +49 (0) 9861 4090

www.wohlfahrt.de

eine einzigartige Sonderausstellung historischer Nussknacker und Weihnachtsbäume der Jahrhun-dertwende lassen die Freude an Weihnachten auch im Sommer aufkommen.Historiengewölbe im Rathaus mit Sammlung zur Geschichte Rothenburgs im 30-jährigen KriegHandwerkerhaus (1270) mit original eingerichte-ten Räumen einer HandwerkerfamilieKunstausstellung im Fleisch- und Tanzhaus: Ver-kaufsausstellung des Rothenburger Künstlerbundes

Pauschalangebote„Lebendiges Mittelalter“, ab 3 Übernachtungen, Stadtführung, Eintritte – Termine auf Anfrage

AusflugszieleBesuch von Rothenburgs ältestem Stadtteil Det-wang: ehem. Reichsdorf und Pfarrei (gegründet um 960); im Kern romanische Kirche St. Peter und Paul (um 1170, Mutterkirche Rothenburgs) mit Heilig-Kreuz-Altar (um 1510) von Tilman Riemen-schneider, silbernem Reliquienkreuz und gotischem SakramentshäuschenFahrt entlang der Romantischen Straße über Schil-lingsfürst (Residenz mit Barockschloss, Jagdfal-kenhof) nach Dinkelsbühl (historische Altstadt, gut erhaltene Befestigungsanlage)Tagesfahrten nach Würzburg, Nürnberg, Ansbach, Schwäbisch Hall oder Bad Windsheim (Fränkisches Freilandmuseum)

Programmangeboteca. 1,5-stündige Stadtführung täglich von April bis Ende Oktober und während des Weih-nachtsmarktes um 11 und 14 Uhr (Englisch: 14 Uhr)Führung mit dem Nachtwächter täglich von April bis Ende Dezember um 21.30 Uhr (Englisch: 20 Uhr)Führungen in der St.-Jakobs-Kirche täglich um 11 und 14.30 Uhr während der Saison

Nur für Gruppen (Führungen auch in Fremdsprachen):Stadtführungen in Gruppen bis 25 Personen: ca. 1,5-stündiger Rundgang durch die historische AltstadtSonderführungen: „Verteidigungsanlagen der Stadt”,„Redensarten auf Schritt und Tritt“,„Kinderführungen“, „Rothenburg hinter den Kulissen“, u.a.Führungen in allen Museen auf Anfrage

EmpfangHistorischer Empfang im Rathaus mit Kellermeister – für Gruppen bis 150 Personen

Kongresse, TagungenReichsstadthalle bis 500 Personen

NaturVielzahl von Wander- und Radwegen in der unberührten Natur des Taubertals. Rothenburger Mühlenweg, Jakobsweg sowie Rebsorten- und Gesteinslehrpfad.

KulinarikWeinproben im Holzfasskeller, Fränkische Speziali-täten, Weinstuben, Rothenburger Schneeballn

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InformationInfo-CenterRothenburger Str. 291583 SchillingsfürstTel. +49 (0) 9868 222Fax +49 (0) 9868 [email protected]

Juni/Juli:„Schillingsfürster Musiksommer“Liszt MeisterkonzerteLagerleben Bauernhaufen

September: Kirchweih

Oktober:Schleppjagd

Adventszeit: Fürstlicher Weihnachts-markt

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1000 1. Erwähnung in Schenkungsur-kunde Ottos III. an das Hochstift Würzburg

▶ seit 1313 Hohenlohischer Besitz

▶ 1316/1525/1632 Zerstörung der Burgen

▶ 1723–50 Bau des Barockschlosses

▶ 1894-1900 Fürst Chlodwig von Hohenlohe wird Deutscher Reichskanzler und preußischer Minister-präsident

▶ 1959 Stadterhebung

Mitten im waldreichen Naturpark Frankenhöhe, auf dem höchsten Punkt (550 ü. NN) an der europäischen Wasserscheide zwischen Rhein und Donau, liegt der staatlich anerkannte Erho-lungsort Schillingsfürst. Wahrzeichen der Stadt ist das auf einem Bergsporn der Frankenhöhe stehende, weithin sichtbare Barockschloss der Fürsten zu Hohenlohe-Schillingsfürst, welche durch verwandtschaftliche Beziehungen sehr eng mit den Häusern Hohenlohe-Waldenburg, Hohenlohe-Langenburg und Hohenlohe-Weikersheim verbunden sind.

SehenswürdigkeitenBarockschloss der Fürsten zu Hohenlohe-SchillingsfürstFürstliche Grabstätte im KardinalsgartenBrunnenhaus (1702) mit historischer Ochsentret-anlageWasserturm (1902) im wilhelminischen Baustil, die Innenbemalung des Turms stellt die geschichtliche Entwicklung der Wasserversorgung Schillingsfürsts darLudwig-Doerfler-MuseumRomanische Kirche mit gotischen Fenstern in Faulenberg

PersönlichkeitenFürst Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst (1819-1901) Bayer. Ministerpräsident (1865-1869), Deut-scher Botschafter in Paris, Statthalter von Elsass und Lothringen, Preußischer Ministerpräsident und Reichskanzler (1894-1900)Kardinal Prinz Gustav-Adolf zu Hohenlohe- Schillingsfürst (1823-1896)Ludwig Doerfler, Kunstmaler (1905-1992)

Museen, AusstellungenHohenloher Schlossmuseum mit prachtvollen Innenräumen (Roter Salon, Gobelinsalon; Wohn-kultur 18./19. Jh.)FalknereimuseumLiszt Museum Museum der Französischen FremdenlegionBrunnenhaus mit historischer Ochsentretanlage (fürstliche Wasserversorgung, Anfang 18. Jh.) und Heimatmuseum, Kräutergarten, Imkermuseum

Der Fürstliche Jagdfalkenhof auf Schloss Schillings-fürst bietet seinen Besuchern die Möglichkeit, sämt-liche europäische Greifvogelarten in freiräumigen Volieren, in Anbindehaltung sowie in einer einzigar-tigen Aufzuchtstation zu betrachten. Adler, Falken, Milane und Geier können in freiem Flug oder aus der Nähe bewundert werden. Von April bis Oktober: Täglich um 11 und 15 Uhr statt-findende Flugvorführungen, die durch fachkundige Erläuterungen des Falkners ergänzt werden.

Radtouren: Der Radschmetterling rund um die Frankenhöhe.4 Rundtouren von jeweils 70 km;Abkürzungen ca. 30 km

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10. Januar 1950: Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Die Romanti-sche Straße zwischen Main und Alpen“ in Augsburg. Die Wurzeln von Deutschlands ältester Ferienstraße reichen in das Jahr 1900 zurück, damals verband der „Deutsche Reiseweg Nummer 1“ die Orte zwischen Würzburg und Füssen. Vor allem in Nordamerika und Kanada nutzten die Deutsche Lufthansa und die Deutsche Zentrale für Tourismus die Romanti-sche Straße nach den Wirren des 2. Weltkrieges als Visitenkarte für ein neues und freundliches Deutsch-land.04. Mai 1950:Bei der ersten Pressereise entlang der Romantischen Straße konnten sich Journalisten und Reisebuchau-toren ein Bild von „Good old Germany“ machen.19. Mai 1950:Süddeutschlands längste Fernbuslinie nimmt ihren Betrieb auf. Die 377 Kilometer lange Strecke wird täglich in beide Richtungen bedient mit Anschluss nach Ettal, Oberammergau und Garmisch-Partenkir-chen. Der Fahrpreis beträgt 6 Pfennig pro Kilometer. Mit Beginn des Linienverkehres werden die Busse zunächst von englischsprachigen „Interpretern“, später von Hostessen begleitet. Die adretten Uni-formen des Personals waren identisch denen der Deutschen Lufthansa.23. Mai 1951:Die Deutsche Bundesbahn setzt ein Schnelltrieb-wagen-Paar auf der Strecke Rothenburg – Feucht-wangen – Nördlingen – Augsburg – München und zurück ein. In allen Orten ist ein Umstieg in den Bus Romantische Straße möglich, so dass alle Sehens-würdigkeiten besichtigt werden können.15. September 1952:Der erste Vorsitzende und Gründungsvater der Ro-mantischen Straße, Dr. Wegele, begrüßt die Busse der Romantischen Straße zum Jubiläum von 100.000 Kilometern entlang der Ferienstraße. Erster Fahrer auf der Romantischen Straße war Johann Marquardt aus Augsburg.

Die „gute alte Zeit“ lässt sich bei einer Fahrt mit einem Nos-talgiebus erleben: Zum Einsatz kommen ein NEOPLAN 6/8 (Bau-jahr 1958), ein Mercedes VET-TER O 321 (Baujahr 1963), ein MAGIRUS DEUTZ SH 10 (Baujahr 1979) und ein SETRA S 80 (Bau-jahr 1974). www.oldtimer-bus-sonja.de

12. Mai 1955:Die Deutsche Touring GmbH nimmt die Romantische Straße als Bestandteil der Vogelfluglinie (Linie 312) von Kopenhagen nach Innsbruck auf. Somit ist die Romantische Straße in das EUROPABUS Liniennetz der europäischen Eisenbahngesellschaften einge-bunden. 1962 werden die roten Bahnbusse durch die türkis- beigefarbenen Busse der Deutschen Touring ersetzt. Gleichzeitig werden Frankfurt am Main und München mit in den Fahrplan eingebunden.01. April 1968:Charly Brown startet zu seiner ersten Fahrt von Frankfurt nach München. Der Busfahrer, der stets mit Trillerpfeife, weißen Handschuhen und Zylinder unterwegs war, wird zum Markenzeichen des interna-tionalen Tourismus. Nach 25 Dienstjahren hat er auf „seiner“ Strecke 2,5 Millionen Kilometer zurückge-legt, was 60 Erdumrundungen entspricht.April 1982: Die Japanische Romantische Straße wird nach deut-schem Vorbild ihrer Bestimmung übergeben, die erste Nachahmung im Ausland. Im Jahr 2007 wird die Part-nerschaft mit der Rota Romantica in Brasilien besie-gelt und 2009 die Romantic Road of Korea eröffnet. 01. April 1992:Köksal Balikci wird als erster internationaler Fahrer auf der Romantischen Straße eingesetzt. Der aus Ka-padokien stammende Europabusfahrer verliebte sich in die Region und wurde nach 22 Dienstjahren am 18. Oktober 2014 in den Ruhestand verabschiedet.01. April 1994:Radwandern wird in Deutschland immer beliebter und diesem Trend wird Rechnung getragen: alle Busse werden mit Fahrradanhängern ausgestattet.01. August 2008:In Vorbereitung auf ihren Börsengang verkauft die Deutsche Bahn die gewinnträchtige Deutsche Touring an ein ausländisches Busunternehmer-Konsortium. Aus dem EUROPABUS wird nun der ROMANTIC ROAD COACH, der seit 1950 das Bindeglied der Romantischen Straße ist.

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N Ende Mai/Anfang Juni:Altstadtfest auf dem Marktplatz, dem „Festsaal Frankens”

Anfang Juni bis Mitte August:Kreuzgangspiele, traditionsreiches (seit 1949) Freilichttheater im ehemaligen Klosterhof. Der Name bürgt für ein-fallsreiche, anspruchsvolle und engagierte Inszenie-rungen

September:Mooswiese, der Höhepunkt des Jahres mit Tausenden von Besuchern. Der Festzug am Sonntag lässt in Form von verschiedenen Motiv-wagen die Vergangenheit Feuchtwangens Revue passieren

Oktober bis April:Kultur-TreffTheater und Kleinkunst an verschiedenen Veranstal-tungsortenMittelaltermarkt zu Feucht-wangen mit Lagerleben, Gauklern, Händlern und Musik

Anfang November:Fisch- und Wildtage mit regionalen Spezialitäten aus den Weihern und Revieren der Region

Dezember:Weihnachtsmarkt auf dem romantischen Kirchplatz

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Die Festspielstadt an der Sulzach blickt auf eine fast 1200-jährige Geschichte zurück. Zeugnisse dieser langen Geschichte sind der Marktplatz, auch „Festsaal Frankens” genannt, das einmalige Kirchenensemble und der romanische Kreuzgang, der jeden Sommer zur Bühne der Kreuzgangfestspiele wird. Für das moderne Feuchtwangen steht die Bayerische Spielbank mit ihrer futuristischen Architektur.

SehenswürdigkeitenMarktplatz („Festsaal Frankens“) mit barockem Röhrenbrunnen (1726) und breit hingelagerten Bür-gerhäusern und altfränkischen Fachwerkgebäuden.Stiftskirche (13./14. Jh.): Nachfolgebau der roma-nischen Klosterkirche mit gotischem Chor, Marien-altar (1483) mit Flügelbildern von Michael Wolge-mut und geschnitztem Chorgestühl (um 1500)Romanischer Kreuzgang (12. Jh.), im Sommer Theater der Kreuzgangspiele.Johanniskirche (um 1257) mit Barockaltar (um 1680) und spätgotischem SakramentshäuschenMittelalterliches Stadtbild mit Resten der alten Stadtmauer Schranne mit einer Sammlung alter Feuerwehrge-räteSpielbank Feuchtwangen beeindruckt mit moder-nem Flair, exklusiver Architektur und einer breiten Palette gewinnbringender Spielarten wie Roulette, Black Jack etc.

Museen, Ausstellungen, GalerienFränkisches Museum: Eines der bedeutendsten Volkskunstmuseen Süddeutschlands, ausgestellt werden kunstvoll verzierter Hausrat, Glas, Zinn, Trachten und sakrale Kunst sowie eine außer-gewöhnlich umfangreiche Fayencensammlung. Wechselnde SonderausstellungenHandwerkerstuben im Westflügel des Kreuzgangs mit sechs vollständig erhaltenen Originalwerk-stätten (Zuckerbäcker, Färber, Töpfer, Zinngießer, Schuhmacher und Weber).

Sängermuseum: Dokumentations- und Forschungs-zentrum des Deutschen Chorwesens mit Daueraus-stellung. Einzigartig in Deutschland. Feuchtwanger Kunstsommer: im Rahmenprogramm der KreuzgangspieleKleine Galerie: Ausstellungen von Freizeitkünstlern aus dem süddeutschen Raum

ProgrammangeboteStadtführungen: Ab Ostern bis September sonn- und feiertags 15 UhrHandwerkerstuben: Ab Ostern bis September sonn- und feiertags 14 UhrSpielbank Feuchtwangen: Erfahrene Croupiers erklären allen interessierten Gästen die Regeln der klassischen Glücksspiele Roulette und Black Jack. Melden Sie sich bitte telefonisch an (ab 15 Uhr unter Tel. 09852 9006-0). Soweit möglich, erhalten Gäste auch ohne vorherige Anmeldung eine Einführung.

Nur für Gruppen:Stadtführungen: Stadtrundgang durch die histori-sche Altstadt, Dauer 1 StundeFränkisches Museum: Verschiedene Themenführun-gen durch eines der schönsten Volkskunstmuseen in Süddeutschland, Dauer 1 - 1,5 Stunden Sängermuseum: Führungen durch die Dauerausstel-lung, Dauer ca. 45 minHandwerkerstuben: Führungen in Gruppen bis max. 20 Personen, Dauer ca. 45 min

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InformationTourist Information Marktplatz 191555 FeuchtwangenTel. +49 (0) 9852 90455Fax +49 (0) 9852 [email protected]

▶ 8. Jh. Benediktinerkloster („Fiucht–inwanc“) und fränkischer Königshof

▶ 1197 Umwandlung des Klosters in ein Chorherrenstift

▶ um 1200 Erhebung zur Freien Reichsstadt

▶ 1376 Verlust der Reichsfreiheit

▶ um 1400 Bau der Stadtmauer mit 3 Toren und 14 Türmen

▶ 1563 Auflösung des Chorherrenstif-tes im Zuge der Reformation

▶ 17./18. Jh. Amtsstadt der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach

▶ 1806 Feuchtwangen wird bayerisch

▶ 19. Jh. Abbruch großer Teile des Befes-tigungsringes

▶ 1949 Erste Spielzeit der Kreuzgang-spiele

▶ April 2000 Spielbank Feuchtwangen wird eröffnet

Insider Tipp

Gaststätte-Pension Zum Grünen Wald +49 (0) 9855 97970 www.braeutigam- pension.de

Hotel Gasthof Lamm *** +49 (0) 9852 2500 www.gasthof-lamm- feu.de

Bayerische Spielbank Feuchtwangen +49 (0) 9852 9006-0 www.spielbanken- bayern.de

Vivat Branntewein: Führung durch das Fränkische Museum mit dem Schwerpunkt auf historischen Brandweinflaschen und Verkostung lokaler Brände. Dauer: 80 Minuten; ab 8 PersonenSpielbank: Einführungen ins Roulette-SpielEmmerfeldbegehungen: Wissenswertes über das Urgetreide Emmer mit anschließender Verkostung (Mitte Juni bis Ende Juli)Feuchtwangens süße Seiten: neben einer Führung in der historischen Zunftstube des Zuckerbäckers warten bei einer Verkostung raffinierte Pralinen-variationen. Nur saisonal möglich.

PauschalangebotDie Festspielpauschale zu den Kreuzgangspielen

AusflugszieleEntdeckungsreise in das Umland nach Zumhaus (Kilianskapelle: Chorturmkirche, 1528), Mosbach (Wehrkirche, 15. Jh.) oder zu den jüdischen Fried-höfen in Schopfloch oder BechhofenFahrt entlang der Romantischen Straße über Schil-lingsfürst nach Rothenburg o. d. T. und weiter ins Taubertal. Oder nach Süden über Dinkelsbühl und Wallerstein nach NördlingenTagesausflüge nach Würzburg, Nürnberg, Augsburg, Ulm oder ins Fränkische Seenland

Kongresse, TagungenBayerische Bauakademie bis 400 Personen (Räum-lichkeiten mit modernster Technik ausgestattet)

KulinarikFisch- und Wildtage: Die Feuchtwanger Fisch- und Wildtage Anfang November sind eine Ode an die regionalen Spezialitäten. Kulinarischer Höhepunkt ist die Tour InteRRegional, eine 6-gängige Schlemmertour.Emmer-Schlemmer-Sommer: Feuchtwanger Gast-ronomen bereiten während der Kreuzgangspiele kulinarische Köstlichkeiten rund um das Urgetreide Emmer zu.

Sagen, Mythen & Legenden„Es geht um...“ – Sagen und Mythen aus dem Feuchtwanger Land. Bei einem Rundgang erfährt man auf unterhaltsame Weise, was im Feuchtwanger Land so alles „umgeht“. Buchbar für Gruppen. Für Individualgäste werden öffentliche Führungen zu verschiedenen Terminen angeboten.

NaturHerrliche Landschaft zum Radfahren und Wandern: sechs Rundwanderwege, mehrere überregionale Wanderrouten sowie verschiedene Radwege, die durch Feuchtwangen führen.

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N Mai bis September: Sonntagskonzerte

Mitte Mai bis Mitte August: Sommerfestspiele im Garten am Wehrgang

Mitte Juli: Kinderzech’-Festwoche: Historisches Festspiel um die Rettung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg mit Volksfest auf dem Schießwasen

Anfang September: Stadtfest „Leben in einer alten Stadt“: Nostalgisches Spektakel mit altem Handwerk, Bauernmarkt, Gauklern und Musikanten

September bis April: Landestheater Dinkels-bühl: Winterspielzeit im Theater im Spitalhof

Ende Oktober: Fisch-Erntewoche mit Veranstaltungen rund um den Dinkelsbühler Karpfen & Co.

November/Dezember: Romantischer Weihnachts-markt im Spitalhof

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Im idyllischen Tal der Wörnitz liegt die ehemalige Reichsstadt Dinkelsbühl mit ihrem unver-wechselbaren Stadtbild. Der nahezu vollständig erhaltene Mauerring mit seinen Türmen und Toren umschließt eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands. Am Schnittpunkt alter Handelsstraßen im Stadtzentrum überragt noch heute das gotische Münster St. Georg das historische Ensemble.

SehenswürdigkeitenGeschlossener, originaler Mauerring mit 16 Tür-men, Basteien und vier Stadttoren umgeben von altem Baumbestand, Weihern und Obstgärten. Münster St. Georg: Eine der schönsten spätgoti-schen Hallenkirchen Süddeutschlands mit romani-schem Turmportal (1220/30), erbaut 1448 bis 1499 nach Plänen Nikolaus Eselers. Hochaltar (Kreuzi-gungsszene, um 1490), wohl aus einer Bamberger Werkstatt. Gotischer Taufstein, Kanzel und Sakra-mentshaus aus der Erbauungszeit, Maßwerk des südlichen Chorfensters, das „Brezenfenster“, eine Stiftung der Bäckerzunft. Historische Marktplätze – Weinmarkt, Ledermarkt und Altrathausplatz – mit eindrucksvollen Fach-werkhäusern und repräsentativen Gebäuden: Gustav-Adolf-Haus (frühere Ratstrinkstube), Schranne (beides um 1600) heute Stadthalle mit Festsälen, Deutsches Haus und Hezelhof sowie Altes Rathaus (als „stainhaus“ erstmals 1361 ur-kundlich erwähnt). Spitalanlage mit Heilig-Geist-Kirche (1760 baro-ckisiert) seltener Abendmahlsaltar, Deckenfresko von Johann Nieberlein (1764). Theater im Spitalhof des Landestheaters Dinkelsbühl, Kunstgewölbe und Konzertsaal.Barockes Deutschordensschloss mit sehenswerter Rokokokapelle.Karmelitenkloster, gegründet 1290, mit stim-mungsvollem Kreuzgang, heute Berufsfachschule für Musik des Bezirks Mittelfranken. Kirche St. Paul (1840/43) im Stil des Historismus anstelle der Klosterkirche der Karmeliten.

Garten am Wehrgang mit original Wehrgang. Dort Sommerfestspiele des Landestheaters Dinkelsbühl.

Museen, AusstellungenHaus der Geschichte Dinkelsbühl – von Krieg und Frieden im Alten Rathaus, einem reizvollen Gebäudekomplex aus dem 14. bis 16. Jahrhundert. Das Museum widmet sich der Spurensuche nach der über 800-jährigen Geschichte der Reichsstadt. Aufbereitet nach modernsten museumspädago-gischen Aspekten und spannend inszeniert wird die „Faszination Dinkelsbühl“ lebendig. Dokumentation zur Hexenverfolgung im Keller-gewölbe – informiert über das Geschehen in der Reichsstadt und räumt mit Vorurteilen auf.An 365 Tagen im Jahr geöffnet.Museum 3. Dimension in der Stadtmühle zeigt op-tische Täuschungen, Holographien, Licht und Laser, Anaglyphen u.v.m.

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InformationTouristik Service DinkelsbühlAltrathausplatz 1491550 DinkelsbühlTel. +49 (0) 9851 902470Täglich geöffnettouristik.service@ dinkelsbuehl.dewww.tourismus-dinkelsbuehl.de

▶ 9. Jh. Turmhügelburg und Fränkischer Königshof zur Sicherung zweier wichtiger Reichsstraßen an einer Furt durch die Wörnitz

▶ 1188 1. urkundliche Erwähnung als „burgus Tinkelspuhel“ in einer Schenkung Kaiser Barbarossas

▶ 1380-1440 Bau der Stadtmauer mit Wällen und Gräben in der heutigen Ausdehnung

▶ 1448-1499 Bau des spätgotischen

Münsters St. Georg

▶ 1632 Belagerung und Eroberung der Stadt durch schwedische Trup-pen im 30-jährigen Krieg

▶ 1806 Ende der Reichsunmittelbarkeit und Angliederung an Bayern

▶ 1888 Maler aus Berlin und München entdecken das mittelalterliche Städtchen für ihre Bildmotive

▶ 1945 Dinkelsbühl bleibt in beiden Weltkriegen unbeschädigt. Die historische Altstadt gilt heute als eines „der am besten erhal-tenen spätmittelalterlichen Stadtgebilde Deutschlands”

Insider Tipp

Flair Hotel Weißes Ross *** +49 (0) 9851 579890 www.hotel-weisses-ross.de

Zeughaus der Kinderzeche in einem ehemaligen Kornspeicher beherbergt als begehbares Magazin Geräte, Kostüme und Waffen des historischen Fest-spiels „Die Kinderzeche“.Kunstgewölbe im Spitalhof mit wechselnden Aus-stellungen.

PauschalenSpezielle Arrangements für Individual- und Gruppenreisen auf Anfrage.

Programmangebote

Für IndividualreisendeStadtführung ab Münster St. Georg ganzjährig täglich um 14.30 Uhr und von April bis Oktober zusätzlich um 11 UhrFührung durch das Haus der Geschichte Dinkels-bühl an allen Samstagen um 15 UhrRundgang des Dinkelsbühler Nachtwächters von Mai bis Oktober täglich und von November bis April Samstag und Sonntag um 21 Uhr.Planwagenfahrten durch die historische Altstadt von April bis Oktober.

Für GruppenStadtrundgang (ein- oder zweistündig) zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt (auch in englischer, französischer, italienischer und spanischer Sprache möglich), zweistündige Führung auch in Kombination mit einem Besuch im Haus der Geschichte Dinkelsbühl.

Stadtführungen und Abendrundgänge mit histori-scher Begrüßung durch Solotrompeter der Dinkels-bühler Knabenkapelle, Marketenderin und - nur am Abend – Nachtwächter.

Begrüßung am verschlossenen und von Stadtsolda-ten bewachten Stadttor durch die Marketenderin.

Führungen durch das Haus der Geschichte Dinkels-bühl oder das Zeughaus der Kinderzeche.

Maßgeschneiderte Angebote für Vereine, Clubs, große und kleine Gruppen auf Anfrage.

Begrüßung auf dem WeihnachtsmarktDie Gäste werden von einem Trompeter der Kna-benkapelle und der Marketenderin willkommen geheißen und erhalten zur Begrüßung einen Becher Glühwein.

KulinarischesWo Karpfen und Lamm zuhause sindDie Teichwirtschaft hat einst die idyllische Weiher- und Flusslandschaft der Umgebung geformt. Der „Dinkelsbühler Karpfen“ deckte den Tisch der einfa-chen Leute wie der wohlhabenden Patrizier.

Heute wachsen neben Karpfen auch Zander und Waller, Hecht und Schleie in den Gewässern heran. Auf den Magerwiesen und Wacholderheiden am Hessel-berg weiden Schafe, die für ein besonders zartes und schmackhaftes Lammfleisch bekannt sind. In immer neuen fantasievollen Zubereitungen verlocken Fisch und Lamm zu kulinarischen Entdeckungen.

Natur und LandschaftDie mäandrierende Wörnitz und die Auen bieten Schutz und Heimat für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Direkt vor den alten Mauern im ehemaligen Gelände der Landesgartenschau findet sich der Arche Noah Garten der Sinne. Hier kann man Natur in der Stadt sehen, hören, riechen und schmecken. Kein Wunder, dass der Weißstorch wieder heimisch wurde. Die Brutpaare in der Altstadt und der gesamten Region sind während der Sommermonate eine besondere Attraktion. Nicht zuletzt, weil das Familienleben der Störche auf dem Alten Rathaus per web-cam (www.storch24.de) am Bildschirm in der Tourist-Information hautnah miter-lebt werden kann.

Sagen & LegendenWo heute nahe dem Chor von St. Georg ein großes Holzkreuz steht, befand sich einst der Dinkelsbühler Gottesacker mit der Veitskapelle. Der Sage nach gab es dort zwölf lebensgroße Apostelfiguren. Sie waren aus purem Silber und überaus kunstvoll gearbeitet. Als der Dreißigjährige Krieg mit all seinen Schrecken kam, begrub der Pfarrherr seine Silberapostel an einem geheimen Platz. Bald darauf war jedoch sein letztes Stündlein gekommen und so nahm er sein Geheimnis mit ins Grab. Wenn man jedoch heute zu gewissen Zeiten über das Kirchhöflein geht, kann man eine weiße Frau sehen, die einem heimlich zuwinkt. Will man ihr folgen, so erscheint ein kleines graues Männlein, das abwehrende Bewegungen macht. Daraufhin verschwindet die Frau wieder traurig. Es sind die Köchin und ihr misstraui-scher Pfarrherr, die der Schatz nicht zur Ruhe kommen lässt. Doch wer weiß, vielleicht kommen einmal Besu-cher zur rechten Stunde und die beiden geben ihnen ihr Geheimnis preis …!

Kurioses Maßwerk vom BrezelbäckerGenau gegenüber dem Alten Rathaus lässt sich am Münster St. Georg Ungewöhnliches entdecken. Statt der üblichen geometrischen Figuren schmücken sechs Steinbrezen eines der hohen und schlanken Kirchen-fenster. Die machtbewussten und wohlhabenden Zünfte der Stadt wollten auf diese Weise den Patriziern im „stainhaus“ gegenüber demonstrieren, wer in Din-kelsbühl das Sagen hatte.

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InformationMarkt WallersteinWeinstraße 1986757 WallersteinTel. +49 (0) 9081 2760-0Fax +49 (0) 9081 [email protected]

September:HerbstmarktAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1188 Burg Wallerstein

▶ 1238/1274 1. urkundliche Erwähnung des Ortes (damals „Steinheim“) bzw. der Pfarrkirche St. Alban

▶ 1261 Grafen von Oettingen über-nehmen Burg und Ort

▶ 1612-13 Umbau der Pfarrkirche St. Alban

▶ 1648 Zerstörung der Burg

▶ 16.-19. Jh. Planmäßiger Ausbau des Mark-tes zu ländlicher Residenz

▶ 1722-25 Errichtung der Dreifaltigkeits-säule

Insider Tipp Fürst Wallerstein Gesamtverwaltung +49 (0) 9081 80526-0 www.fuerst-wallerstein.de

Fürst Wallerstein Brauhaus GmbH +49 (0) 9081 782-201

www.fuerst-wallerstein.de

Im Herzen des Rieses liegt die Marktgemeinde Wallerstein, geprägt durch ihre lange Ge-schichte als Residenzort der Fürsten zu Oettingen-Wallerstein. Die Ortsmitte wird von der weithin bekannten Pest- oder Dreifaltigkeitssäule und der Pfarrkirche St. Alban beherrscht.

Sehenswürdigkeiten Pest- oder Dreifaltigkeitssäule (1722-25) nach Wiener Vorbild von Joh. G. Bschorer und Pfarrkirche St. Alban (1612-13) mit zweischiffiger HalleMaria-Hilf-Kapelle (1625) am KapellenbergWallersteiner Felsen: auf dem ca. 65 m hohen Wal-lersteiner Felsen hat der Besucher einen schönen Rundblick über das Ries. Er ist Ausgangspunkt für geologische Exkursionen im Geopark Ries.William Berczy (1744-1813) Denkmal in der MittelstraßeFürstliche Anlagen: Residenzschloss (1805), St.-Anna-Kapelle (1489), Fürstliche Hofreitschule (1741-51) und Hofgarten, Moritzschlössle (1803-04) und Orangerie.

ProgrammangeboteFührungen durch den historischen Markt- und Resi-denzort Wallerstein (ca. 60 - 90 Minuten)Führung im Fürst Wallerstein Brauhaus, Rund-gang durchs Brauhaus mit anschließender Einkehr im Panorama-Turm mit Bierprobe, Geheimtipp für Gruppenausflüge, Vereinskunden

AusflugszieleTagesausflüge in die ehemals Freien Reichsstädte Nördlingen und DinkelsbühlBesuch des benachbarten Residenzstädtchens Oettingen mit Fürstenschloss und Hofgarten, Fach-werk- und BarockhäusernRundreise über Kerkingen zum Schloss Baldern, weiter über die ehemalige Reichsstadt Bopfingen nach Neresheim (Klosterkirche Hl. Kreuz, 1750-64 von B. Neumann) und über Christgarten und Ho-henaltheim nach Mönchsdeggingen (Klosterkirche St. Martin)

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Offizielle Radwanderführer Romantische Straßein Deutsch oder Englisch

Mit umfangreichen Karten im Maßstab 1:75.000 und Routenbeschreibungen von Norden nach Süden und Süden nach Norden.

Bestellung unter: www.romantischestrasse.de

Radl-Spaß à la carte auf 500 KilometernOb man ab Würzburg im Norden im Schatten der Residenz oder in Füssen im Süden zu Füßen der weltberühmten Königsschlösser startet: Wer die gesamte Romantische Straße abradelt, kommt auf 460 Auto-Kilometer. Genau 500 km führt die Radroute entlang der deutschen Themenstraße Nr. 1. Die zusätzlichen Kilometer entschädigen mit einem Mehrwert, der kei-nen Gedanken an den Fiskus aufkommen lässt...

Mehr als 66 Millionen Drahtesel gibt's hierzulande. Strampeln in allen Varianten ist „in". Die Romanti-sche Straße serviert Radl-Spaß à la carte in einem attraktiv-vielseitigen Revier. Genuss erster Güte erwartet alle, die hier in die Pedale steigen, auf stil-len Straßen und kleinen Wegen zwischen Main und Alpen, meist gemütlich und unbeschwert, ohne stei-le Aufstiege und Abfahrten, durch Weingärten, ro-mantische Flusstäler von Tauber, Wörnitz und Lech, das legendäre Ries und vor der Alpenkulisse.

Abseits von Abgas, Hektik und Stress locken gro-ße, weltberühmte Highlights dieser Kultur- und Kulinarik-Erlebnisroute wie das Weltkulturerbe der Wieskirche. Und immer wieder zauberhafte Natur-denkmäler und – häufig versteckte – Kleinode in geschichtsreichen Reichsstädten und bunten Fach-werkstädtchen, malerischen Dörfern und winzigen Winkeln, die nur der Genussradler entdeckt: Madon-nen, Kapellen, Kirchen, Klöster, Adels- und Bürger-höfe.

Das Routennetz kann man auf eigene Faust mit den detaillierten Beschreibungen im „Radtourenbuch Romantische Straße vom Main zu den Alpen" er-obern. Oder bei zahlreichen Touren und Radpauscha-len mit Gepäcktransport „erfahren", die einzelne Orte, Regionen und Reiseveranstalter organisieren. Natürlich muss man nicht die gesamte Route mit ei-gener Kraft touren, obwohl das ein unvergessliches Erlebnis für Körper, Geist und Seele, für Gaumen und Kehle ist: Franken und Taubergründer Wein, süffiges

Bier löschen den verdienten Durst, Leckerbissen fränkischer, badischer, schwäbischer und bayeri-scher Küche stärken für kommende „Radtaten". Man kann überall zu Teilstücken starten und aufhören - oder, wann immer die Kräfte auszugehen drohen, samt Rad und Gepäck mit dem Romantische Straße Bus Etappenziel und Unterkunft von April bis Okto-ber täglich erreichen.

Wer in einem der 29 Mitgliedsorte zwischen Würz-burgs Mozartfest und Füssens Festspielhaus Quar-tier nimmt, muss auf Romantik-Radln nicht ver-zichten. Standorttouren mit vielen Abstechern sind ein weiteres Markenzeichen: Gourmet-Touren auf dem Rad-Achter in Lauda-Königshofen, Mörike und Bockbier zum Radmarathon in Bad Mergentheim, sportiv oder familiär durchs Liebliche Taubertal von Weikersheim über Röttingen und Creglingen nach Rothenburg o.d.T., Bike-Wochen in Schillingsfürst, Festspiel- und Kulinarik-Trips in Feuchtwangen und Dinkelsbühl, Bier & Rad in Wallerstein, Große Ries-runde oder Nordschwabenrunde von Nördlingen über Harburg und Rain, Donauwörth bis Augsburg zu Mozart, Sisi und Ganghofer-Tour. Am Lech von Fried-berg und Landsberg rollt man in jenen begnadeten von Barock und Rokoko geprägten Landstrich des Pfaffenwinkels mit Hohenfurch, Schongau, Peiting, Rottenbuch, Wildsteig und Steingaden, der Lebens-freude pur vermittelt. Wahrhaft königlich das Finale mit Halblech, Schwangau und Füssen im Königswin-kel. Das kann auch Start sein. Jedem nach seinem Gusto also!

18,00 EURO

13,90 EURO

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N Mai: Stabenfest – Traditio-nelles Frühlingsfest der Schulkinder mit Festum-zug und Volksfestbetrieb (seit 1406)

Juni bis August: Sommerfestspiele in der Freilichtbühne „Alte Bastei“

Juni: Nördlinger Mess̀ – Größ-tes Volksfest Nordschwa-bens mit buntem Festum-zug

Juli: Scharlachrennen – Eines der ältesten Reittur-niere Europas (seit 1438)

September: Historisches Stadtmauer-fest – Alle drei Jahre wird Nördlingen ins Mittelalter zurück versetzt: Festzüge, historisches Lagerleben, mittelalterliche Musik und Tanz u. v. m.

1. Advent-Wochenende bis 23. Dezember: Romantischer Weihnachts-markt vor historischer Kulisse der Altstadt

Aktuelle Veranstaltungen siehe:

www.romantischestrasse.de

Nördlingen ist umgeben von Deutschlands einziger vollständig erhaltener und rundum be-gehbarer Stadtmauer. Wer auf den im Volksmund liebevoll „Daniel“ genannten Glockenturm der St.-Georgs-Kirche steigt, hat einen wunderbaren Rundblick auf das Ries, das vor ca. 15 Mio. Jahren durch den Einschlag eines Meteoriten entstand. Einmalig ist bis heute der Türmer auf dem „Daniel“, der noch das ganze Jahr hindurch in den Abendstunden seinen Wächterruf „So G s̀ell so“ über die Dächer Nördlingens erschallen lässt.

SehenswürdigkeitenOriginal erhaltene und rundum auf 2,7 km begehba-re Stadtmauer/Wehrgang mit 5 Toren, 11 Türmen und 1 BastionSpätgotische Hallenkirche St. Georg mit 90 m hohem, besteigbarem Glockenturm „Daniel“: barockisierter Hochaltar (1683) mit spätgotischen Schnitzfiguren (um 1462) und Flügelgemälden von Herlin (heute im Stadtmuseum); spätgotischer Taufstein (1492), Kanzel (1499, Schalldeckel 1681) und Sakramentshaus (1511-25); kostbare Orgel der Spätrenaissance; zahlreiche Epitaphien und TotenschilderHistorischer Marktplatz mit stattlichen Fachwerk- und Bürgerhäusern: Rathaus (13. Jh.) mit Erker-, Turmanbauten (um 1500) und Renaissance-Frei-treppe (1618); Brot- und Tanzhaus und Hohes Haus (beide 1442); LeihhausRepräsentative Handelsbauten: Hallgebäude (1541-43), Alte Schranne (1601/02), „Klösterle“ (um 1420) mit schönem Portal (1586): ehem. Barfüßer-Kloster, nach Reformation Kornspeicher, heute StadtsaalSpital mit Kirche und Innenhof (frühes 13. Jh.): umfangreicher Baukomplex mit StadtmuseumGotische St. Salvatorkirche (1442): ehemalige Karmelitenklosterkirche (1829 stark verändert) mit interessantem Westportal und Hochaltar (1518; Werkstatt Veit Stoß)Halbrunde Befestigungsanlage „Alte Bastei“ (1554), heute Freilichtbühne

Museen, Ausstellungen, GalerienDas Rieskratermuseum zeigt in anschaulicher Weise die Entstehung des Rieses.Im Stadtmuseum bekommen Sie einen Einblick in die bewegte Geschichte Nördlingens.Das historische Stadtmauermuseum im Löpsinger Torturm präsentiert den Werdegang der Stadtmauer.Das Bayerische Eisenbahnmuseum zählt zu den großen technikhistorischen Freilichtmuseen mit über einhundert Originalfahrzeugen.Im „augenblick“-Museum erwarten Sie optische und akustische Attraktionen aus den vergangenen 100 Jahren.

Pauschalangebote„Romantisches Wochenende in Nördlingen“ – Wir beraten Sie gerne!

ProgrammangeboteFür IndividualreisendeHistorischer Stadtrundgang: Von Ostern bis ein-schließlich 1. November täglich um 14 UhrAbendlicher, romantischer Rundgang: Von Mitte Mai bis Mitte September täglich um 20.30 UhrAdvents-Stadtführung: An Samstagen und Sonn-tagen im Advent um 14 UhrDie Führungen beginnen alle an der Tourist-Informa-tion und dauern etwa eine Stunde. Bei Gruppen über 10 Personen bitten wir um Voranmeldung!

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InformationTourist-InformationMarktplatz 286720 Nördlingen im RiesTel. +49 (0) 9081 84216 oder 84116Fax +49 (0) 9081 84113tourist-information @noerdlingen.dewww.noerdlingen.de

▶ 1.-3. Jh. Römisches Kastell und Zivilsied-lung im heutigen Stadtgebiet

▶ 898 „Nordilinga“ als karolingischer Königshof bezeugt

▶ 1215 Kaiser Friedrich II. erwirbt die Stadt von Regensburg; Nördlin-gen wird Freie Reichsstadt

▶ 1219 10 Tage dauernde Pfingstmesse erstmals erwähnt; sie war im Mittelalter die bedeutendste Fernhandelsmesse in Süd-Deutschland

▶ 14./16./17. Jh. Bau/Ausbau bzw. Verstärkung der Stadtbefestigung

▶ 1427-1505 Bau der Hallenkirche St. Georg mit dem 90 m hohen Kirch- und Glockenturm, genannt „Daniel“

▶ 1522/1555 Anschluss an die Reformation

▶ 1634 Schlacht bei Nördlingen auf dem Albuch; Einnahme der Stadt; einschneidende Bevölkerungs-verluste

▶ 1802/1803 Verlust der Selbstständigkeit und Angliederung an Bayern; wirtschaftlicher Niedergang

▶ 1972-2000 10 Gemeinden im Nahbereich eingegliedert; derzeitige Einwoh-nerzahl ca. 20.000

Insider Tipp Bayerisches Eisenbahnmuseum +49 (0) 9083 340 www.bayerisches- eisenbahnmuseum.de

Für Gruppen (bis max. 25 Personen)Stadtführungen und thematische Führungen: Hexenverfolgung, Städte im Mittelalter, Stadtmau-errundgang, Gerberviertel (Stadtführungen auch in englischer, französischer, spanischer, italienischer und russischer Sprache möglich)Führungen durch das Rieskrater-Museum, das Stadt-mauermuseum, das Stadtmuseum und das Museum „augenblick“ Kirchenführungen in St. Georg und St. SalvatorBrauereibesichtigung mit BierprobeBesichtigung einer SchnapsbrennereiMühlenführung mit Brotprobe

AusflugszieleRundfahrt zu den mittelalterlichen Ofnethöhlen in Holheim, weiter über die Ruine einer Klosterkirche in Christgarten nach Mönchsdeggingen zur Benedikti-nerabtei mit barocker Kirche und liegender Orgel von 1693.Ausflug in die Fuchsienstadt Wemding oder die bekannte Residenzstadt Oettingen.Wanderungen auf dem Schäfer- oder Schwedenweg quer durch den Meteorietenkrater, oder rund um die Erlebnisgeotope im Geopark Ries.Fahrt entlang der Romantischen Straße mit Besich-tigung der Burg Harburg, einem Abstecher in die ehemals Freie Reichsstadt Donauwörth und in die Fuggerstadt Augsburg.

Natur, KulinarikDer Geopark Ries, dessen Geschichte vor 15 Mio. Jah-ren begann, zählt zu den interessantesten Regionen in Deutschland. Die dabei entstandenen Gesteinsforma-tionen (Suevit und Bunte Breccie) haben das Ries zu einem Mekka für Geologen und Geotouristen gemacht.Der Geopark Ries kulinarisch steht für traditionelle Gerichte und frische, regionale Produkte. Unsere Gäs-te sollen schmecken können, wo sie essen und trinken. Als besonders typische Schmankerl für das Ries gelten die „Rieser Küchle“, in schwimmendem Fett herausge-backener Hefeteig, der mit Puderzucker bestreut wird. Traditionelle Nachspeise eines Hochzeitsfestes.

Sagen, Märchen & LegendenMan sagt, 1440 wollte eine Frau am Abend für ihren Mann eine Kanne Bier besorgen. Am Löpsinger Tor beobachtete sie, wie eine entlaufene Sau ihr Hinter-teil an einem Torflügel rieb. Dabei entdeckte die Frau, dass das Tor nicht fest verschlossen war. Ihr empörter Ruf „So, G s̀ell, so!“ galt den treulosen Wächtern, die gestanden, vom Oettinger Grafen besto-chen worden zu sein, damit er mit einer bewaffneten Schar die Stadt erobern könne.Noch heute erinnern individuell gestaltete Schweine an die Sage von 1440.

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InformationAmt für Tourismus HarburgSchloßstraße 186655 HarburgTel. +49 (0) 9080 9699-24Fax +49 (0) 9080 [email protected] schwaben.de

Mai: Kunst im Park

Juni: Bockfest

Juli: Brückenfest

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1150 Erste sichere urkundliche Erwähnung der „Harburg“; Stauferbesitz

▶ 1299 Verpfändung von Burg und Markt an die Grafen von Oettingen-Oettingen

▶ 1539 Einführung der Reformation

▶ 1612 Bau der ev. Pfarrkirche St. Barbara

▶ 1731 Harburg geht an das Haus Oettingen-Wallerstein über

▶ 1800 Belagerung der Burg durch französische Truppen: „Bockfest“ als Dankesfest (Zerstörung der Burg wurde verhindert) bis zum heutigen Tag

▶ 1849 Stadterhebung und Eisenbahn-anschluss

▶ 1971-78 Eingemeindung von 10 Nach-barorten

▶ 1985 Erstes „Brückenfest“ auf der Steinernen Brücke

Im Tal der Wörnitz zwischen Schwäbischem und Fränkischem Jura liegt das Städtchen Har-burg. Im Altstadtbereich drängen sich zwischen der Wörnitz und dem Burgberg mittelalter-lich verwinkelte Fachwerkbauten und Barockgiebelhäuser zusammen. Über der Stadt thront die mächtige Harburg, eine der besterhaltenen Burgen Deutschlands, heute im Besitz der gemeinnützigen Fürst zu Oettingen-Wallerstein Kulturstiftung.

SehenswürdigkeitenHarburg (12.-19. Jh.): umfangreiche Burganlage; bewehrter Mauerring mit 6 Türmen, Zwinger und Toren; Hauptburg mit Bergfried (12./13. Jh.), Kastenhaus (1594) samt Marstall und Rüstkammer, Saalbau mit Festsaal (1719 stuckiert), Fürstenbau und Kapelle St. Michael (1719 stuckiert) Fachwerk-Rathaus (15. Jh.) und Pfarrhaus; ehem. Synagoge (1754) und ev. Pfarrkirche St. Barbara (1612) mit rundem HelmSteinerne Brücke (18. Jh.) mit 9 Bogen und Bruck-mühle mit Schneckengiebel und FreitreppeBock (570 m): höchste Erhebung in diesem Teil des Schwäbischen Jura mit gutem Überblick über den Rieskessel

AusflugszieleFahrt zur gotischen Kirche (1352-87) des ehem. Zisterzienserklosters Kaisheim (1716-21) mit prachtvollem barockem Kaisersaal und weiter zum Sommersitz der Kaisheimer Äbte, dem Schloss Leit-heim (1685-90), heute im Besitz der Familie Tucher mit kleinem Museum (Porzellan, Steingut u.a.); im Sommer Kammermusikkonzerte im RokokofestsaalWanderung auf den Bock (570 m) und zur Wald-schenke EisbrunnAusflüge in die umliegenden Harburger Stadtteile und in die benachbarten Städte Nördlingen und Donauwörth

NaturHeidelandschaft rund um den „Bock“ und dem „Rollenberg“ in Heroldingen. Reizvolle Landschaft mit vielen Wanderwegen

KulinarikGut bürgerliche schwäbische Küche; mehrere Cafés

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H A R B U R G Romantische Straße I N T E R N A T I O N A L

Nach deutschem Vorbild wurde zunächst im April 1982 die Japanische Romantische Straße gegrün-det, im Jahre 2007 wurde die Partnerschaft mit der Rota Romantica in Brasilien besiegelt und im Juli 2009 die Romantic Road of Korea feierlich eröffnet. Auch in Vietnam hat man bei der Gründung der World Heritage Road das Leitbild des deutschen Erfolgs-modells 1:1 übernommen.

Alle Ferienstraßen führen durch wahrhaft romanti-sche Regionen und Landschaften voller stimmungs-voller Atmosphäre und großem geschichtlichem Atem, der sich in den einzelnen Orten widerspiegelt. Es besteht ein regelmäßiger Austausch zwischen den „Romantischen Straßen dieser Welt“ und auf die Pflege der „Freundschaftlichen Beziehungen zum Wohle der Gäste“ wird großer Wert gelegt. Einer der Schlüssel zum Erfolg der Romantischen Straßen ist die überall zu spürende Gastfreundschaft, die nicht nur den Besuchern in Deutschland, sondern auch in Japan, Brasilien und Südkorea zuteil wird und bei den regelmäßigen Reisen in die unterschiedlichen Regionen erlebt werden kann.

Die Wurzeln von Deutschlands ältester Ferienstraße gehen in das Jahr 1900 zurück. Damals verband der „Deutsche Reiseweg Nummer 1“ den Main mit den Alpen. Im Januar 1950 wurde die Romantische Straße aus der Taufe gehoben, die von der Deutschen Zentrale für Tourismus und der Deutschen Lufthansa speziell in Nordamerika zur Visitenkarte für die neu gegründe-te Bundesrepublik Deutschland wurde. Die im amerikanischen Besatzungssektor gelegene Route fand schnell zahlreiche Nachahmer im In- und Ausland und das Original unter den Ferienstraßen wurde oft kopiert, doch nie erreicht.

Ausführliche Informationen unter www.romantischestrasse.de - International

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N Mai: traditioneller Mai-Markt mit Tourismus-Saison-Eröffnung

Juni/Juli:Freilichtbühne am Mangoldfelsen, Donau-wörther Fischerstechen: traditioneller Fischer- und Schifferwettstreit auf der Wörnitz (alle 2 Jahre, nächster Termin 2018)

Juli: „Schwäbischwerder Kindertag“ - Wochenende: traditionelles Kinderfest mit historischem Festzug Festspiel im Hl.-Kreuz-Gar-ten (alle 2 Jahre; nächster Termin 2018)Reichsstraßenfest: (alle 2 Jahre; nächster Termin 2017)

Oktober:Donauwörther Kulturtageu.v.a.m.Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

An der Mündung der Wörnitz in die Donau liegt die ehemals Freie Reichsstadt Donauwörth, entstanden aus einer Fischersiedlung auf der Wörnitzinsel „Ried“. Prachtvolle Achse der his-torischen Altstadt zwischen dem Rathaus und dem Fuggerhaus ist die Reichsstraße mit ihren imponierenden Patrizierhäusern, einer der schönsten Straßenzüge Süddeutschlands.

SehenswürdigkeitenReichsstraße: Kernstück der Stadt mit Rathaus (1236, seit 1853 in der heutigen Form), Stadtzoll (1418), Tanzhaus (um 1400, 1973-75 wieder errich-tet), Fuggerhaus (1537, heute Landratsamt)Münster „Zu Unserer Lieben Frau“: Gotischer Back-steinbau als dreischiffige Hallenkirche (1444-67); spätgotische Fresken; Sakramentshaus (1503); Re-gelsches Epitaph (1515); im Kirchturm die „Pumme-rin“ (1512), mit 131 Zentnern die größte Turmglocke SchwabensBürgerspital mit Kirche (17. Jh.) und klassizisti-sches Deutschordenshaus (1774-78) mit spätbaro-ckem Festsaal („Enderlesaal“)Ehem. Benediktinerkloster (1034) mit Klosterkirche Heilig Kreuz (1717-20, Ausführung J. Schmuzer): Musterbeispiel der spätbarocken „Wessobrunner Schule“; Gruftkapelle (Ende 17. Jh.) mit Doppelaltar und Kreuzreliquie aus dem byzanti-

nischen Reichsschatz (11. Jh.); zahlreiche kunsthis-torische Schätze im KircheninnerenReste der mittelalterlichen Stadtbefestigung an der Wörnitz mit Rieder-, Färber-, Ochsentor und „Invalidenkaserne“Marienbrunnen (1854), Reichsstadtbrunnen (1977) und Zaubergeigenbrunnen (1991)Mangoldfelsen: bis 1301 stand hier die Burg Man-goldsteinKalvarienberg (Kirche 1720) und Schellenberg (Hügelgräber aus der Hallstattzeit; keltisches Siedlungsgebiet)

Museen, Ausstellungen, GalerienHeimatmuseum im „Hintermeierhaus“ (ehemaliges Fischerhaus, 15. Jh.): Attraktive Neupräsentation zu Fischereiwesen und Metallhandwerk, Kleidungs-sitten und Wohnkultur im 19. Jh.Haus der Stadtgeschichte im Rieder Tor:Archivalen, Skulpturen, Waffen und Münzen aus der ehemals Freien ReichsstadtKäthe-Kruse-Museum: Über 150 Puppen und Schaufensterfiguren der berühmten Puppenkünstlerin Käthe Kruse, mit attraktiven SonderausstellungenWerner-Egk-Begegnungsstätte im ehemaligen Kapuzinerkloster: Dokumente zu Leben und Werk des Komponisten und Donauwörther Ehrenbürgers Werner Egk Städtische Kunstgalerie im Deutschordenshaus Gemälde-Galerie untergliedert in religiöse Kunst, Porträts, Stadtansichten.

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InformationStädt. Tourist-InformationRathausgasse 186609 DonauwörthTel. +49 (0) 906 789151Fax +49 (0) 906 [email protected]

▶ 10. Jh. Fischersiedlung auf Wörnitzinsel („Werd“, „Wörth“, „Ried“)

▶ um 977 Bau der ersten Donaubrücke; steigende strategische Bedeu-tung an der Fernhandelsstraße, die von Norwegen über Augs-burg–Nürnberg nach Italien führte

▶ 1030 Markt-, Münz- und Zollrechte; rascher wirtschaftlicher Auf-schwung

▶ 1081-1218 Bau der Befestigungsanlage; zeitweilig staufischer, dann Wittelsbacher Besitz

▶ 1193 Stadtrecht; größter Donauha-fen Schwabens und wichtiger Umschlagplatz für Salz

▶ 1301-1607 Reichsstadt „Schwäbischwerd“

▶ 1465 Großer Freiheitsbrief; Handels-knotenpunkt; Reichsstraße entsteht

▶ 1607 Reichsacht und Bann; Ende der Reichsstadtherrlichkeit

▶ 1714 „Rastatter Friede“: Donauwörth wird Bayern zugesprochen

▶ April 1945 Ziel schwerer Bombenangriffe; zu 75 % zerstört; bis heute Stadt wieder auf- und neugebaut; Erhaltung der Altstadt

▶ 1998 Große Kreisstadt

ProgrammangeboteFür Gruppen (bis 25 Personen):Historische StadtführungenExklusives Gruppenangebot:Stadtführung und Führung durch das Käthe-Kruse-Museum, Donauwörth-Journal, Käthe-Kruse-Postkarte, Gruppenpreis 82,- €Museumsführungen sowie Münster „Zu Unserer Lieben Frau“ und Kloster- und Wallfahrtskirche Hl. Kreuz u.v.a.m.

AusflugszieleDonauwörth ist idealer Ausgangspunkt für Ausflüge ins Ries (12 km), ins Kesseltal (10 km), an den Lech (9 km), in die Monheimer Alb (6 km) oder ins Altmühltal (17 km)Tagesausflüge nach Augsburg, Ulm, Nürnberg, Regensburg oder das Legoland Deutschland in Günzburg u.v.a.m.

FreizeittippsAngeln im größten zusammenhängenden Fließge-wässer Süddeutschlands Radeln rund um Donauwörth in fünf charakteris-tisch unterschiedlichen Landschaften Wandern auf über 100 km markierten WegenGolfen „Gut Lederstatt“ (18-Loch-Anlage)Bootswandern Indoor-Spielplatz KletterhalleBeachvolleyball-Halle

Natur Fünf charakteristisch unterschiedliche Landschaf-ten erstrecken sich um Donauwörth: der Meteo-ritenkrater Ries, die sanften Hügel der Schwäbi-schen Alb, die steilen Hänge des Frankenjura, die Flusslandschaften der Donau und Wörnitz und die Lechebene des Naturparks Augsburg Westliche Wälder.

Kulinarik Kulinarische Genüsse und Spezialitäten am Dreistammeseck Schwaben-Franken-Altbayern und ureigene Donau-Rieser-Küche mit regionalen Produkten und dem „Geopark kulinarisch“!

Sagen & LegendenDonauwörth ist sagenumwobenes Land der „Wichtel vom Wichtelesberg“, der „Maikäfer“ oder der „Donauwörther Mond-Spritzer“

Donauwörther Mond-Spritzer...oder wie ein Bonbon Stadtgeschichte „erzählt“

Die Geschichte der „Donauwörther Mond-Spritzer“ kannte zu früheren Zeiten jedes Kind in der Stadt! Spitznamen waren schließlich irgendwann einmal „in“. Die Donauwörther Prominenten-Fußball-Mann-schaft hat sich vor über 30 Jahren auch diesen Namen verpasst und kickt seitdem für wohltätige Zwecke. Jede Stadt hatte so einen Eigennamen, der stets mit lustigen oder gar peinlichen Begebenheiten aus der Geschichte zusammenhängt. Die Donauwörther heißen „Mond-Spritzer“! Wer die Geschichte noch nicht kennt, kann sie am Ende jeder historischen Stadtführung erfahren. Da nämlich bekommen die Teilnehmer ein rundes, glutrotes „Mond-Spritzer“-Bonbon geschenkt, das sie nach dem Wissen um die launige Episode aus der Stadtgeschichte stets mit einem Lächeln vernaschen.

Die GeschichteEs ergab sich damals, dass die Donauwörther mitten in der Nacht durch den schrillen Ton der Feuerglocke jäh aus dem wohlverdienten Schlaf gerissen wur-den. „Feuer auf dem Schellenberg“ signalisierte der Türmer der Stadtpfarrkirche. Die Feuerwehrleute eilten in voller Montur zum Spritzenhaus, und in kürzester Zeit rollten die Spritzenwagen über das holprige Kopfsteinpflaster, hinauf zum Schellen-berg. Die Gäule stemmten sich in die Stränge und schienen zu verstehen, dass höchste Eile geboten war. Im Osten sah man glutrot die Nacht erhellt. Doch wer beschreibt das Erstaunen der schweißge-badeten Helfer, als sie am Ziel erkennen mussten, dass dort alles in tiefster Ruhe lag? Jetzt erst gewahrten die braven Männer ihren bedauerlichen Irrtum. Es brannte ja drüben im nahen Zirgesheim! Also umgekehrt und nach dort! Leider gab es auch da keine Gelegenheit zum Löschen, aber des Rätsels Lösung hatte sich ergeben: Der Vollmond war näm-lich über den nächtlichen Jurahöhen aufgegangen und hatte den gesamten Schellenberg in glutroten Schein getaucht. Enttäuscht zog sich die Wehr zu-rück in die Stadt, und die Männer löschten stattdes-sen den inneren Brand mit einem kühlen Trunk. Seit dieser Begebenheit aus früheren Zeiten werden die Donauwörther mit einem kleinen Augenzwin-kern liebevoll „Mond-Spritzer“ genannt!

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N Alljährlich vier Märkte mit Tradition seit dem 14. Jh.

Maimarkt: letzter Sonntag im April

Jakobimarkt: letzter Sonntag im Juli

Herbstmarkt: zweiter Sonntag im September

Martinimarkt: zweiter Sonntag im November

Jährlich am 2. Juli-Wochenende ein weit über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Stadtfest.

Jedes 3. Adventswochenende:Schlossweihnacht

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Rain, die Blumenstadt an der Romantischen Straße, liegt idyllisch in der Donau-Lech-Region und besticht durch ihre zahlreich angelegten Parks und Gärten. Einzigartig ist der „Rainer Grüngürtel“, der die gesamte Altstadt umschließt und die Besucher zu einem sehenswerten Rundgang durch die blühenden Parkanlagen der Stadt einlädt.

SehenswürdigkeitenHistorische Altstadt: Als Herzstück der Altstadt fasziniert die Hauptstraße durch ihr einzigartiges Ensemble mit Bürgerhäuseren aus dem 17. und 18. Jh.Rokoko-Rathaus: Majestätische Bauweise, bekannt durch die Fernsehserie „Der Kaiser von Schexing“Natur in den Wallanlagen: Leutnantschanze und Ziegelschanze zeugen von den bis ins 18. Jh. so wichtigen Befestigungsanlagen Rains, der wunder-schöne Grüngürtel lädt zum Spaziergang ein. Das Schwabtor wurde nach historischen Gesichtspunk-ten rekonstruiert.Kurfürstliches Schloss: Der herzogliche Amtssitz aus dem 15. Jh. zeigt sich trotz Verlust seines wehr-haften Grabens und Umbauten als prächtiges und herrschaftliches Bauwerk Evangelisch-Lutherische Kirche mit BibelgartenStadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer, spätgo-tischAllerheiligenkapelle mit Karner (Beinhaus) im Untergeschoss

Persönlichkeiten Johannes Bayer (1572-1625) Jurist und Laienastronom, studierte Philosophie und Rechtswissenschaft und arbeitete anfangs als Rechtsanwalt. Nebenbei beschäftigte er sich inten-siv mit Astronomie, Mathematik und Archäologie. 1603 veröffentlichte er den Sternatlas „Uranome-tria“.

Die Musikerbrüder Franz, Ignaz und Vinzenz Lachner Die in Rain geborenen Brüder Franz (1803-1890), Ignaz (1807-1895) und Vinzenz (1811-1893) Lach-ner waren Kapellmeister und Komponisten der Romantik. Alle drei begannen ihre große Karriere in Wien. Franz war von 1836 bis 1865 Kapellmeister in München (seit 1852 als Königlich-Bayerischer Gene-ralmusikdirektor). Ignaz, der „Wanderer“, wirkte an verschiedenen Höfen in Europa. Vinzenz dagegen war 37 Jahre Hofkapellmeister in Mannheim.Georg Tannstetter (1482-1535) genannt „Collimitius“ Gelehrter und Humanist, Magister für Mathematik, Astronomie, Astrologie und Arzneikunde in Ingolstadt und Wien. Er stif-tete die gelehrte Gesellschaft »Collimitiana«. Als Leibarzt Kaiser Maximilian I. wurde er 1516 in den Adelsstand erhoben.

Museen, Ausstellungen, GalerienHeimatmuseumIn der Dauerausstellung Kleiderkultur, Haushalt und Wäschepflege, Zunft und Handwerk der Hutmacher und Kaminkehrer, Stadtgeschichte mit Salzhandel und Schlacht bei Rain 1632; Klosterarbeiten und re-ligiöse Kunst, mit attraktiven Sonderausstellungen.

Gebrüder-Lachner-MuseumDie Gebrüder Franz, Ignaz und Vinzenz Lachner gehörten im 19. Jh. zu den angesehensten Musikern ihrer Epoche. Dokumente, Manuskripte und Noten-

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InformationStadt RainHauptstraße 6086641 RainTel. +49 (0) 9090 703-333Fax +49 (0) 9090 [email protected]

▶ um 1250 Gründung unmittelbar als Stadt

▶ 1257 Erste urkundliche Erwähnung

▶ 1359 Markt-, Münz- und Zollrechte

verhelfen der Stadt zu wirt-schaftlicher Blüte

▶ 1398 Bau einer Stadtmauer, 1417 Erhöhung

▶ 1455 Einführung von Pflaster- und

Salzzoll

▶ 1480 Fertigstellung der Stadtpfarr-

kirche, der Kirchturm wird 1558 aufgerichtet

▶ 1632 Schlacht bei Rain; Feldherr Tilly

wird verwundet und stirbt wenig später in Ingolstadt

▶ 1762 Fertigstellung des Rathaus-

Neubaus

▶ 1921 und ab 1947 zahlreiche Firmengründungen

▶ 1972 Umgliederung in den Landkreis

Donau-Ries, erste Eingemein-dungen und Schulbauten

▶ 2001 Bau des neuen „Dehner Blumen-

Parks“

▶ 2009 Regionalgartenschau „Natur in Rain 2009“ (29. Mai - 23. August)

Insider Tipp DEHNER Blumen Hotel **** +49 (0) 9090 760 www.dehner- blumenhotel.com DEHNER Blumenpark +49 (0) 9090 770 www.dehner.de

drucke zeigen musikhistorische Zusammenhänge auf. Das Museum befindet sich im Geburtshaus am Kirchplatz.

Jean-Daprai-MuseumForum für surrealistische und moderne Malerei. Daprai wurde 1929 in Rovereto geboren, lebte eini-ge Jahre in Rain und jetzt in Paris.

Freizeittipps und AusflügeAngeln an einem der umliegenden Seen und am LechOberndorfer Tillyweg in den LechauenRadfahren und Wandern auf beschilderten Wegen im Donau-Lech-GebietSchwimmen im Hallenbad oder an einem der BaggerseenSpaziergang durch eine der Parkanlagen

AusflugszieleBesuch der ehemaligen Freien Reichsstadt Do-nauwörth oder der Renaissancestadt Neuburg a.d. DonauFerienland Donau-Ries und Geopark Ries mit Har-burg und NördlingenDas Donaumoos, Süddeutschlands größtes Nieder-moor, mit dem „Haus im Moos“ und die angrenzende Hallertau mit 17800 Hektar HopfenanbauflächeDer Naturpark Altmühltal mit der Bischofsstadt EichstättTagesausflüge nach Augsburg, Ingolstadt, München und Nürnberg

Stadtführungen:Möchten Sie mehr über die Stadt Rain erfahren? Dann erkunden Sie in einer unserer Stadtführungen mit den RainLotsen die Blumenstadt. Anmeldungen werden von den Mitarbeitern im Büro für Stadtent-wicklung und Tourismus gerne entgegengenommen.

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N Februar:Augsburger Brecht Festival

März/April:Augsburger Kabarett-Tage

Ostern: „Osterplärrer“ und Frühjahrsdult

Mai bis Dezember:Konzertreihe „Die Fugger und die Musik“Augsburger Mozartfest

Juni/Juli:Historisches Bürgerfest oder Historisches Fest am Wertachbrucker Tor mit Kostümen, Musik, Tanz, Markt- und Handwerk wie anno 1620

Juli: Aufführungen der Frei-lichtbühne mit 2400 Plät-zen vor der historischen Kulisse am Roten Tor

Juli/August:Augsburger Jazz Sommer, Sommernachtskonzerte im Botanischen Garten und Kneipenkonzerte mit internationalen Stars der Jazz-Szene

8. August:Augsburger Friedensfest, Feiertag im Stadtgebiet Augsburg zum Gedenken an den Westfälischen Frie-den von 1648 mit Rahmen-programm

September:„Herbstplärrer“ und Herbstdult

Dezember: Christkindlesmarkt am historischen Rathaus

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Die vor mehr als 2000 Jahren unter dem römischen Kaiser Augustus gegründete Stadt ist eine der ältesten Städte in Deutschland. Ihre höchste wirtschaftliche Blüte erreichte die Freie Reichsstadt im 15. und 16. Jh. durch den Fernhandel und die Bankgeschäfte der Fugger und Welser. Ein Abbild jener glanzvollen Zeiten bietet die historische Innenstadt mit der großartigen Maximilianstraße und den Renaissance- und Barock-Fassaden der Paläste und Bürgerhäuser.

Sehenswürdigkeiten (Auswahl)Rathaus (1615-20) einer der schönsten Profanbauten der Renaissance nördlich der Alpen, errichtet von Elias Holl; prunkvoller „Goldener Saal“ mit herrlichen Portalen, Wandmalereien und KassettendeckePerlachturm (11./12. Jh.) 70 m hoher Stadtturm mit Glockenlaterne und „Welscher Haube“ von Elias Holl (1614-16)Dom St. Maria ab 823 urkundlich erwähnt; Krypta (10. Jh.) und vermutlich älteste figürliche Glasmale-reien Deutschlands (um 1140); Decken- und Wand-fresken aus romanischer und gotischer Zeit, Tafelbil-der von Holbein d.Ä.St. Ulrich und Afra urspr. 1474 Abteikirche; spätgo-tische Basilika (15./16. Jh.) mit Zwiebelturm (93 m); Altäre (16./17. Jh.)St. Anna (1321, erweitert 15. Jh.) ehem. Karmeliter Klosterkirche mit gotischen Wandmalereien und wertvollen Gemälden (Cranach d.Ä.); Grabkapelle der Fugger (1509), gilt als frühestes deutsches Renais-sancebauwerk; Goldschmiedekapelle mit Fresken (1420/96); neu gestaltetes Museum LutherstiegeFugger-Stadtpalast (1512-15) Wohn- und Geschäfts-haus von Jakob Fugger mit reizvollen Innenhöfen im Renaissancestil (Damenhof)Fuggerei (1516-19) älteste Sozialsiedlung der WeltBrunnen in der Maximilianstraße: Augustus- (1589-94), Herkules- (1596-1602) und Merkurbrunnen (1599)Wassertürme am Roten Tor Bis 1879 versorgte das „Obere Werk“ am Roten Tor Augsburg mit Trinkwasser. Dieses europaweit einzigartig komplett erhaltene

Ensemble besteht aus drei Wassertürmen sowie aus dem Oberen und Unteren Brunnenmeisterhaus. Innenbesichtigungen im Rahmen von Führungen möglich: www.augsburg-tourismus.de

Museen, Ausstellungen, GalerienStaatliches Textil- und Industriemuseum tim; das tim ist ein Museum, in dem Besucher Geschichte erleben können. Auf sie warten die vier M‘s: Mensch-Maschiene-Muster-ModeMaximilianmuseum mit Sammlung zur Augsburger Stadt- und Kulturgeschichte; Augsburger Silber- und GoldschmiedekunstSchaezler-Palais mit Deutscher Barockgalerie und Staatsgalerie: Gemälde des deutschen Barock und Rokoko (16.-18. Jh.); altdeutsche, insbesondere altschwäbische MalereiBert Brecht-Gedenkstätte Überblick über Leben und Werk von Bertolt Brecht; Dokumentation der Augsburger JahreMozart-Haus beeindruckende Präsentation zu Leopold Mozart, Wolfgang Amadé und seiner ersten Liebe, dem Augsburger BäsleDiözesanmuseum St. AfraSiebzehn Jahrhunderte Geschichte erleben: Aus-grabungen der Römerzeit, Textilien vom 9. bis zum 13. Jh., das weithin berühmte Bronzeportal des Augsburger Doms, gotische und barocke Schätze aus Augsburger Kirchen bis hin zu zeitgenössischer Kunst laden zur Zeitreise durch das Bistum des hl. Ulrich ein - gleich hinter dem Dom!

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InformationRegio AugsburgTourismus GmbHSchießgrabenstraße 1486150 AugsburgTel. +49 (0) 821 5020733Fax +49 (0) 821 5020745stadtfuehrungen@regio-augsburg.dewww.augsburg-tourismus.de

▶ 15 v. Chr. Drusus und Tiberius, Stiefsöhne des Kaisers Augustus, errichten auf dem Gebiet der heutigen Stadt ein Militärlager

▶ 304 Märtyrertod der Heiligen Afra

▶ 955 Schlacht auf dem Lechfeld

▶ 1156 Erstes Augsburger Stadtrecht

▶ 1276 Zweites Augsburger Stadtrecht▶ 1316

Augsburg erhält die Reichsfreiheit▶ 1519

Fuggerei errichtet▶ 1530

Confessio Augustana (Augsburger Bekenntnis)▶ 1555

Augsburger Religionsfriede▶ 1650

Augsburger Friedensfest▶ 1770-72

Johann Heinrich Schüle errichtet die erste kontinentale Kattunma-nufaktur

▶ 1806 Eingliederung der Reichsstadt Augsburg in das Königreich Bayern

▶ um 1816 Augsburg ist erster Bankenplatz in Bayern, Augsburger Börse

▶ 1840 Eisenbahnstrecke München–Augsburg fertiggestellt, Fahrt des ersten Zuges

▶ 1929 Errichtung der Freilichtbühne

▶ 1970 Gründung der Universität Augsburg

▶ 1985 Stadtjubiläum 2000 Jahre,

Goldener Saal im Rathaus restauriert

Insider Tipp

Böhme event Marketing +49 (0) 821 44951630

www.boehme-event.de

Naturmuseum mit PlanetariumH2 - Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast Museum der Augsburger Puppenkiste

Fugger und Welser ErlebnismuseumNeu eröffnetes Museum im aufwendig sanierten Renaissancegebäude „Wieselhaus“. In diesem Haus wird der Einfluss erfahrbar, den Augsburgs Patrizier-Familien im frühen 16. Jh. im euro-päischen und weltweiten Wirtschaftsgeschehen hatten. In interaktiven Bereichen sorgt eine neue Form des Storytellings dafür, dass Geschichte erfahrbar, begreifbar wird. Weitere Infos unter: www.fugger-und-welser-museum.de

ProgrammangeboteStadtrundgang zu den Sehenswürdigkeiten mit Innenbesichtigung täglich von April bis Oktober: 11 und 14 UhrNovember bis Ende März: Sa. + So. 11 und 14 Uhr Stadtrundfahrt April bis Oktober: Fr. 15 Uhr, Sa. + So. 10.30 Uhr Im Advent Sa. + So. und Feiertage 10.30 Uhr (außer 24.12.)

Nur für Gruppen(Führungen auch in Fremdsprachen und barrierefrei):

Sonderführungen: u.a. Auf den Spuren der Fugger,Römerstadt, Märchenhaftes Augsburg, Martin Luther, Bert Brecht, Rudolf Diesel, Der Augsburger Handwerkerweg, Vaterstadt der Mozarts, Elias Holl, Augsburger Wassertürme, Der Tote im Lech-kanal, Tod eines Silberschmieds, Schandtaten in alter Zeit, „Bettler–Gaukler–Vogelfreie“, Augsburg mit allen Sinnen

Schauspielerführung: Jakob Fugger höchstpersön-lich, Mit Kaiser Augustus zu den Römern, Bartholo-mäus V. Welser, Bäsle – Mozarts erste Liebe, Jakob Fugger privat – seine Gemahlin Sibylla Arzt erzählt

Sie finden unser gesamtes Führungsangebot auch im Internet unter www.augsburg-tourismus.de. Die Führungen sind auch für Kleingruppen (unter 10 Pers.) buchbar.Selbstverständlich bieten wir unsere Führungen auch in Gebärdensprache sowie für Menschen mit Sehbehinderung und natürlich auch barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung an.

AusflugszieleOrganisierte Ausflugs- und kunsthistorische Fahr-ten u.a. Romantische Straße Nord/Süd, entlang der Romantischen Donau, Augsburg und das Alpenvor-land, Bayerisches Barock, Auf den Spuren der reichen Fugger, zum Stammsitz der Wittelsbacher.Holzen eines der bedeutendsten und ältesten Klöster Schwabens über dem Lechtal – mit Kloster-gaststätte.Thierhaupten barockes Kloster, wurde als baye-risches Urkloster von Herzog Tassilo gegründet. Ferner das Klostermühlenmuseum Thierhaupten mit drei Mühlen und einem Hadernstampfwerk.

AusflugstippsKönigsbrunn Info Pavillon „Schlacht auf dem Lechfeld“ mit eindrucksvoller audiovisueller Dar-stellung der Belagerung Augsburgs.Neusäß Spaßbad Titania mit in Deutschland einma-liger Trichterrutsche. Ganzjährig in Betrieb.Schwabmünchen Geyerburg aus dem 15. Jh. (eins-tiges Fuggerschloss) und „Hexentürmchen“ (17. Jh.), Frauenkapelle (1489) mit Barockaltar von Jörg Pfeiffer, Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter Gottes“ (1742), Museum und Galerie Stadt Schwabmünchen.

Kongresse, TagungenKongresszentrum Kongress am Park, Messezentrum, Stadthallen in der Region u.a. mit Kapazitäten von 250 bis über 2000 Personen

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InformationTouristinformationder Stadt FriedbergMarienplatz 586316 FriedbergTel. +49 (0) 821 6002-450Fax +49 (0) 821 [email protected]/tourismus

Februar:Faschingsumzug durch die Altstadt

Juni: Sonnwendtöpfermarkt im Stadtgarten

Juli: Historisches Altstadt-fest „Friedberger Zeit“ seit 1989 alle 3 Jahre (nächster Termin 2019) Stilechtes und prachtvol-les Treiben im Ambiente des 17./18. Jahrhunderts unter Barock-Fassaden im romantisch engen Uhr-machergässchen.

Anfang September: Friedberger Musiksommer

Oktober bis Mai: Rathauskonzerte

Dezember: romantischer „Friedber-ger Advent“ - Markt mit „Nacht der Sterne“

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1264 Stadtgründung durch den Bayernherzog Ludwig II. als Festung gegen die Augsburger Bischöfe und zur Sicherung der Salzstraße

▶ 13./14. Jh. Mehrmalige Zerstörung der Stadt

▶ Anfang 15. Jh. Neue Stadtbefestigung

▶ 1552-59 Bau des Schlosses

▶ 1674 Errichtung des Rathauses in der Tradition von Elias Holl

▶ 1731-53 Bau der Wallfahrtskirche Herrgottsruh

▶ Ende 19. Jh. Bau der Pfarrkirche St. Jakob

Friedberg, die „altbairische Herzogstadt am Lechrain“ liegt mitten im geschichtsträchtigen Wittelsbacher Land. Besondere Anziehungspunkte für Besucher sind das historische Renais-sance-Rathaus, der zentrale Marienplatz, die romantischen Altstadtgassen mit ihren Uhr-macherhäusern und die alte Stadtbefestigung mit ihren fast vollständig erhaltenen Türmen.

SehenswürdigkeitenRenaissance-Rathaus (1674) mit MarienbrunnenWittelsbacher Schloss (aktuell wegen Sanierung geschlossen), Neueröffnung 2018 Rokoko-Wallfahrtskirche Herrgottsruh („Unseres Herrn Ruhe“) mit ausgezeichneten Chor- (C. D. Asam) und Kuppelfresken (Matthäus Günther) sowie kunstvollen Stuckaturen von F. X. Feichtmayr; Bruderschafts- und GnadenaltarReste der alten Stadtbefestigung mit ihren Türmen (Wasserturm; hölzerner Wehrgang)Pfarrkirche St. Jakob, Maria Alber, Pestkirche St. Stephan und St. Afra im Felde (um 1700) mit Stuckarbeiten von Joseph Schmuzer

Museen, AusstellungenMuseum im Wittelsbacher Schloss (aktuell wegen Sanierung geschlossen), Neueröffnung 2018Kunstausstellungen in der Archivgalerie, im KunstWerk und in der Galerie beim Schloss

ProgrammangeboteNur für Gruppen (bis 35 Personen):Stadt- und KirchenführungenRomantische und adventliche Stadtführungen im Herbst und Winter mit anschließendem Candle-Light-DinnerFührungen durch historische Brauereikeller mit Bierverkostung

AusflugszieleAusflüge in die benachbarten Städte München, Augsburg, Landsberg am Lech, Süddeutsche Karl-May-Festspiele in Dasing, „Sisi-Schloss in Unterwit-telsbach”, „Der Bayerische Hiasl” Erlebniswelt auf Gut Mergenthau, das Legoland Günzburg und in die Alpen. 11 ausgeschilderte Radtouren im Wittelsbacher Land, „Sisi-Tour“ zu den Wurzeln der Wittelsbacher, Rundwanderungen und Pilgerwege im Wittelsba-cher Land, „Paartaltour“ im Bayernnetz für Radler, Jakobus Pilgerweg, Oxenweg, JesuitenwegFriedberger See mit Wasserskianlage

NaturNaturerlebnis PaardurchbruchDas Flüsschen Paar verlässt bei Friedberg/Ott-maring das Lechfeld und verläuft dann weiter im Wittelsbacher Hügelland. Aufgrund dieses durch rückschreitende Erosion entstandenen Durchbruchs mündet die Paar nicht in den Lech, sondern in die Donau. Ausgeschilderte Rundwanderung „Zum Paardurchbruch“.

Kulinarik„Spezialitätenwirte im Wittelsbacher Land“Zusammenschluss von Gastronomen, in deren Häusern oberste Priorität auf die Qualität der Speisen und Verarbeitung regionaler Zutaten gelegt wird. Auszeichnung mit dem „Bayerischen Innovationspreis“ der Bayern Tourismus Marketing GmbH. Einzigartige Spezialitäten vom „Wittelsba-cher Land-Oxen“, wechselnde jahreszeitbezogene kulinarische Themenwochen – direkt vom Erzeuger auf den Tisch!

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Historisch, klassisch, kulinarisch, volkstümlich: 365 Tage Feste und FestspieleWo sonst präsentiert sich die Fest- und Festspielszene so facettenreich wie an Deutschlands ältester und beliebtester Ferienstraße? Nicht nur im Sommer funkelt die Romantische Straße als Festivalbühne. Auf rund 460 Kilometern wird allerorten „festgespielt" - vom barockpräch-tigen Würzburg, das Bach, Jazz und Mozart zugleich huldigt, bis Füssen mit dem „vielsaiti-gen" Saiteninstrumentenfestival vor dem Alpenpanorama.

Und sollte einer der 29 Mitgliedsorte der Erlebnis-route Nr. 1 nicht bei Musik-, Opern- und Theaterfes-tivals mitspielen, wird zumindest „feste gefeiert". Anlässe dazu bieten das fröhlich-gastfreundliche Franken, Schwaben und Bayern von Weingärten an Main und Tauber bis zu Königsschlössern genug: his-torisch, kirchlich, klassisch, kulinarisch, kulturell, modern, populär, romantisch, sportlich, süffig, tra-ditionell, trendy, volkstümlich, weihnachtlich...

Das Kaleidoskop ist bunt. Hier Dauerbrenner wie Kreuzgang-Festspiele in Feuchtwangen, Kinderzech-Woche in Dinkelsbühl, Rothenburgs historischer „Vierer" mit Schäfertanz, Hans-Sachs-, Reichsstadt-Festtagen und Meistertrunk, Schwäbischwerder Kindertag in Donauwörth, Deutsches Mozartfest in Augsburg oder Schlosskonzerte im Sängersaal der Publikumsikone Neuschwanstein. Da begeistern in intimem Rahmen Musikfeste und Festspiele im zau-berhaften Schloss Weikersheim, Sommerserenaden in Donauwörth, Rieser Feststage mit 200 Veranstal-tungen in Nördlingen und unvergessliche Erlebnisse beim „Festlichen Sommer" in der Wies, der sich von Konzerten in Kirchen des Pfaffenwinkels in Schon-gau, Hohenfurch oder Wildsteig aufschwingt zum Rokoko-Crescendo im Weltkulturerbe Wieskirche. Dort faszinieren an außergewöhnlichen Spielorten hochkarätige Kleinode für Kenner: Theaterkunst in intimen Rahmen im Gewölbekeller der Festspielstadt Röttingen, Klaviersommer auf Schloss Schillings-fürst, Pianofest und Meisterkurse in Feuchtwangen,

Kabarett-Tage in Augsburg, Landsberger Som-mermusiken mit dem Solo-Ensemble der Berliner Philharmoniker, alpenländisches Adventsingen in Schwangau, Kammermusik, Jazz und Moderne der Fürstensaalkonzerte im Kloster St. Mang zu Füssen.

Ebenso abwechslungsreich und spannend wie die Festspielszene zeigt sich die Fest- und Marktkultur. Altstadt-, Wein-, Gourmetfeste in Tauberbischofs-heim und Lauda-Königshofen, St. Georgstage der Deutschordens-Compagnie und Bockbierfest in Bad Mergentheim, Rosenblütenfest in Creglingen und Rosenmarkt in Nördlingen, Bock- und Burgfeste in Harburg, Stadtfest in Rain, ein Treff für Jung und Alt, Sonnwend-Töpfermarkt im Schlosshof von Friedberg, Bauernmärkte in Peiting, Viehmarkt und Bergmessen in Halblech, Leonhardiritt in Rottenbuch, Trachten-wallfahrt in Steingaden, nicht zuletzt stimmungs-volle Weihnachtsmärkte vor romantischen Kulissen. Landschaftstypische kulinarische Leckerbissen, fränkischer Wein im Bocksbeutel und süffige Bier-Spezialitäten aus Wallerstein krönendabei unverfälschte Tradition und herzliche Gastfreundschaft. Denn ob Festgänger oder Festspielgast: Die Liebe geht durch den Magen...

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N Juni bis September:Internationaler Landsberger Orgelsommer

Anfang Juli:Landsberger Sommer-musiken mit Solisten der Berliner Philharmoniker

Juli: „Ruethenfest“ (alle 4 Jahre; nächstes Fest 2019): Oberbayerns größtes histo-risches Kinderfest (über 1000 Kinder) mit histori-schen Kostümen, Tänzen, Festzug und original Landsknecht- und Schwe-denlager am BayertorStadtfest

September:Süddeutscher TöpfermarktLange Kunstnacht

Oktober bis Mai:Kammermusik im Bibliothekssaal

Dezember:ChristkindlmarktAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Die Stadt Landsberg am Lech – eine Gründung von Heinrich dem Löwen – blickt auf eine mehr als 850-jährige Geschichte zurück. Kernstück der zwischen Lech und Lechsteilufer gelege-nen Altstadt ist der – vom Schmalzturm beherrschte – weite Hauptplatz mit seinen selbst-bewussten Bürgerhäusern und dem von Dominikus Zimmermann mit schöner Stuckfassade versehenen historischen Rathaus.

SehenswürdigkeitenStadtbefestigung mit Türmen und Toren, darunter das Bayertor (1425): schönste und größte spätgo-tische Toranlage Süddeutschlands (mit Aussichts-plattform in 36 m Höhe)Hauptplatz mit stattlichen Bürgerhäusern um den Marienbrunnen (1783) mit dem Rathaus (1700): schönster Profanbau der Stadt mit reicher Stuck-fassade (1718-20) von Dominikus Zimmermann; Festsaal mit Fresken, Kolossalgemälde von Herkomer im SitzungssaalStadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1458-88): Pfei-lerbasilika mit hohem Mittelschiff, lang gestrecktem Chor und Zwiebelturm; um 1700 Barockisierung des Inneren; Chorfenster (15./16. Jh.) zählen zu den besten deutschen Glasmalereien; Rosenkranzaltar von Zimmermann mit gotischer Madonna von Mult-scher (1437)Hl.-Kreuz-Kirche (1752-54) mit Jesuitenkloster: auf dominierender Höhe über der Stadt; reiche Barock- und Rokokoausstattung mit Stuckornamenten und Fresken, Gemälden und feinen Schnitzarbeiten an den Beichtstühlen; ehem. Jesuitenkolleg umschließt einen ArkadenhofJohanniskirche (1750-52): errichtet von Zimmer-mann mit kunstvoller Rokokoausstattung und schönem StuckaltarMutterturm (1884-88): vom deutsch-englischen Maler Sir Hubert von Herkomer als Atelier erbaut; Ausstellung der Herkomer-SammlungLechwehr (14./15. Jh.)

Museen, AusstellungenHerkomer-Museum und Mutterturm: Portraits, Landschaftsbilder, Zeichnungen und Graphiken des KünstlersWechselnde Ausstellungen im neuen StadtmuseumHistorisches Schuhmuseum

Theater und KonzerteStadttheater Landsberg, Filmforum und s‘Maximilianeum KleinkunstbühneKulturtage

Von Mai bis OktoberRathauskonzerte Landsberg

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InformationTourist-Information Landsberg am Lech Hauptplatz 15286899 Landsberg am LechTel. +49 (0) 8191 128246Fax +49 (0) 8191 [email protected]

▶ um 1160 Heinrich der Löwe gründet auf dem Schlossberg die „Landes-purch“ zur Sicherung der Salzstraße

▶ 1268 Landsberg wird Besitz der wit-telsbachischen Herzöge;

1. Stadtbefestigung

▶ um 1280 Stadtrecht

▶ 1320 Ludwig der Bayer verleiht Landsberg den „Salzpfennig“; wirtschaftliche Blüte durch Salzhandel und Textilgewerbe

▶ bis 1425 letzte Stadtbefestigung mit „Bayertor“

▶ 1458-88 Bau der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt

▶ 1576-78 Noviziat der Jesuiten entsteht

▶ 1618-48 Stadt wird mehrfach erstürmt und ausgeplündert (30-jähriger Krieg)

▶ 1720 Fertigstellung des Rathauses

▶ ab 1740 Bau des Ursulinenklosters mit Kirche; seit 1845 Dominikane-rinnen

▶ 1749-54 Dominikus Zimmermann ist Bürgermeister

▶ 19. Jh. Stadt der Behörden, Schulen und Handwerker, Garnisonsstadt

▶ 20. Jh. Nachkriegszeit Ausweitung des Stadtgebietes; Errichtung mehrerer Kasernen

▶ heute 29000 Einwohner

Insider Tipp Tourismusverband

Ammersee-Lech +49 (0) 8191 128247 www.ammerseelech.de

StadtführungenVon Mai bis Oktober finden in Landsberg am Lech regelmäßig Stadtführungen, jeweils am Mittwoch, Samstag und Sonntag um 14.30 Uhr statt. Anmel-dung ist nicht erforderlich.

Gruppenführungen sind ganzjährig buchbar, Themenführungen werden von April bis Oktober angeboten:• Dominikus Zimmermann und seine Zeit• Der Baumeister von Landsberg• Landsberg bei Nacht• Leben und Wirken der Ursuliner• Man hat es schwer mit den Männern• Musikalischer Spaziergang• Musik und Poesie• Sagenführung• Auf den Spuren der Landsberger Frauen• Mit dem Ratsherrn durch die Stadt

Nachtwächter und Landsknecht entführen die Besucher in längst vergangene Zeiten und eine Besichtigung des Bayertors, des Jungfernsprung-turms und des Schmalzturmes eröffnen ganz neue Perspektiven auf die Stadt.

AusflugszieleRundfahrten auf dem AmmerseeWanderung/Radtour in den Landsberger Lechpark „Pössinger Au“: ca. 75 ha großer Park mit zahlrei-chen Biotopen und naturbelassenen WaldstückenVon Landsberg am Lech über den Windachsee-Spei-cher nach Diessen am Ammersee. Der idyllische Ort am See ist ein Eldorado für Keramik- und Zinnlieb-haber. Ebenfalls sehr sehenswert in Diessen ist das Marienmünster. Bei einem Aufenthalt in Utting darf auch ein Besuch in der Villa Gasteiger nicht fehlen.Besuch der Erzabtei St. Ottilien (Klosterkirche und Missionsmuseum)

KulinarischesLandsberg am Lech liegt genau zwischen Oberbay-ern und Schwaben. Hier ist sowohl die Schweinshaxe mit Knödeln zu Hause als auch die Schwäbischen Spätzle. Besuchen Sie neben den urigen Wirtshäu-sern auch die Wochenmärkte inmitten der Altstadt und genießen Sie das reiche Angebot aus der unmit-telbaren Region.

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N Festlicher Sommer in der Wies: Konzerte in der Wieskirche und anderen Kirchen des Pfaffenwinkels

Musik im Pfaffenwinkel:Konzerte in verschiede-nen Kirchen des Pfaffen-winkels, z.B. Wieskirche, Rottenbuch, Polling;Abendkonzerte in der Wieskirche;Iffeldorfer Meister-konzerte;Konzerte im Bibliothek-saal Polling

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Der Pfaffenwinkel, das Land der „Bauern, Künstler und Mönche“, umfasst im ober- bayerischen Alpenvorland die Landschaft zwischen den Flüssen Lech, Ammer und Loisach und vom südlichen Ammer- und Starnberger See bis zu den Ammergauer Bergen. In dieser Landschaft liegen Kirchen und Klöster so dicht beieinander wie in keinem anderen Winkel Deutschlands. Sie zogen Kunst und Künstler an und ließen eine einmalige Vielfalt an Bau-denkmälern und Kunstschätzen des Bayerischen Barock und Rokoko entstehen. Der Grün-dungszeit nach umfasst der oberbayerische Pfaffenwinkel die Jahre 739 (Gründung von Bene-diktbeuern) bis 1719 (Gründung des Karmeliterklosters Schongau). Die Romantische Straße berührt den Pfaffenwinkel dabei in seinem Westteil mit den Orten Hohenfurch, Schongau, Peiting, Rottenbuch, Wildsteig und Steingaden.

AusflugszieleRundfahrten durch den kunsthistorisch bedeuten-den Pfaffenwinkel mit Wieskirche, Klosterstiftskir-che Rottenbuch, Romanischer Basilika Altenstadt, Kloster Wessobrunn, Welfenmünster Steingaden Königsschlösser Neuschwanstein, Hohenschwangau, LinderhofOberammergau, Ettal, Garmisch-Partenkirchen, ZugspitzeSchifffahrt auf dem Starnberger See und AmmerseeFahrt zum Kloster Andechs auf dem Heiligen Berg mit BierprobeAussichtsberge Hoher Peißenberg und AuerbergTagestour nach München oder AugsburgNaturschutzgebiet OsterseenMuseumslandschaft Expressionismus: auch als begleitete Tagesfahrt buchbar

Museen im Pfaffenwinkel Buchheim Museum in Bernried mit großer Expressi-onisten-Sammlung. Anfahrt auch mit dem Museums-schiff ab Starnberg möglich.Bergbaumuseum Peißenberg mit begehbarem Tiefstollen und geologischem Bergbaulehrpfad Bergwerksmuseum Penzberg Freilichtmuseum Glentleiten Heimatmuseum in Polling, Peiting und Bad Bayersoien Villa Rustica in Peiting

Stadtmuseum in Schongau, Weilheim und PenzbergSkimuseum in Peitingusw.

Radeln und WandernDer Pfaffenwinkel verfügt über ein dichtes Netz von Rad- und Wanderwegen. Die Broschüre „Radeltouren im Pfaffenwinkel“ enthält 10 Tourenvorschläge von der gemütlichen Familientour über Kulturtouren bis hin zu Mountainbiketouren auf die Aussichtsberge. Die Broschüre ist kostenlos beim Tourismusverband erhältlich. Ebenfalls erhältlich sind die Broschüren „Wandern im Pfaffenwinkel“, „Fernwanderwege im Alpenvorland“ und „Pilger-Wander-Weg – Heilige Landschaft Pfaffenwinkel“ zu den teilweise neu konzipierten Wander-, Pilger- und Erlebniswegen für jede Altersgruppe und Anspruch.

FernradwegeRomantische Straße von Würzburg nach FüssenVia Claudia Augusta von Donauwörth nach Füssen, auf den Spuren der alten Römischen Staatsstraße und weiter über Tirol bis Italien

FernwanderwegeRomantische Straße von Würzburg nach FüssenLechErlebnisWeg von Landsberg nach FüssenKönig-Ludwig-Weg von Berg am Starnberger See nach Füssen

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InformationTourismusverband PfaffenwinkelBauerngasse 586956 SchongauTel. +49 (0) 8861 211-3200Fax +49 (0) 8861 [email protected]

Erleben Sie die „Heilige Landschaft Pfaffenwinkel“ – drei Wegschleifen führen Sie auf spirituelle Weise, Schritt für Schritt durch die anmutend schöne Landschaft, hin zu den kulturellen Höhepunkten des Pfaffenwinkels.Bequem Wandern und Radeln auf allen Wegen mit Pauschalangeboten Radeln und Wandern ohne Gepäck

Sport- und FreizeitmöglichkeitenAngeln in Naturseen, z.B. Deutensee bei Peiting oder Schongauer LechseeBootfahren z.B. auf dem Schongauer LechseeBaden in zahlreichen, teils moorhaltigen Seen und Weihern und in verschiedenen Hallen- und Freibä-dernBallonfahrtenTandemfallschirmspringenRundflüge über dem Pfaffenwinkel

Golf Pauschalangebot Golfurlaub rund um den Starnberger See mit 4 Über-nachtungen und 3 Greenfees für 8 Golfplätze schon ab 380,- Euro pro Person im DZKutsch- und Pferdeschlittenfahrten, z.B. zur WieskircheMoorkuren und Wellness in Bad BayersoienLanglaufen, Skifahren, Eislaufen und Eisstock-schießen auf Natureis

Nächste Verkehrsflughäfen: München II (110 km)Memmingen „Allgäu Airport“ (80 km)

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InformationTourismus-InformationHauptplatz 786978 HohenfurchTel. +49 (0) 8861 9081798 Fax +49 (0) 8861 [email protected] www.hohenfurch.de

▶ 15 v. Chr. Ursiedlung aus der Römerzeit

▶ 1189 Erste Erwähnung als Gemeinde

Im Schönachtal, von Wiesen und Wäldern umgeben, liegt Hohenfurch (1600 Einwohner), die Pforte zum Pfaffenwinkel. Hier kann der Reisende in ländlicher Umgebung die gemüt-liche Sommerfrische und den Blick auf die Alpenkette genießen. Ein großzügiges Netz von Rad- und Wanderwegen, ein Kinderskilift sowie andere Freizeitangebote wie Reiten, Tennis, Skilanglauf usw. laden zu einem Ferienaufenthalt ein. Hohenfurch eignet sich auch hervor-ragend als Ausgangspunkt zur Erkundung der weltberühmten Sehenswürdigkeiten des Pfaf-fenwinkels und des Alpenraumes. Fernwanderer erreichen das reizvolle Dorf an der Schönach über den Lech-Höhenweg, der von Landsberg am Lech nach Füssen führt.

SehenswürdigkeitenPfarrkirche Mariae Himmelfahrt: Turm und Chor 14./15. Jh.; 1750-54 im Rokokostil umgestaltet; stu-ckierte Kanzel und gotische Muttergottes (1420)Spätgotische Kapelle St. Ursula: Südlich von Hohen-furch (östlich der Romantischen Straße) ist auf einem grünen Hügel die St. Ursula-Kapelle zu sehen. Die in den Jahren 1520/1521 erbaute spätgotische Kapelle ist der Hl. Ursula, der Schutzpatronin der Flößer, ge-weiht. Die Flößer aus Hohenfurch und der Umgebung dankten hier im Gebet für die gute Heimkehr von den Holztransporten, die über den Lech und die Donau bis ins Schwarze Meer führten.Die Kostbarkeit dieser Kapelle bildet ein spätgoti-scher Flügelaltar von außergewöhnlicher Qualität. Leider fielen die kostbaren Figuren bis auf geringe Reste einem Diebstahl zum Opfer. Erhalten geblieben sind Predella mit einer Darstellung des Märtyrertods der Hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen auf dem Rhein. Nach einer Legende war die Hl. Ursula die Tochter eines englischen Königs. Auf der Rückkehr von einer Pilgerfahrt nach Rom soll sie im Jahre 452 von Hun-nen durch Pfeilschüsse auf dem Rhein getötet worden sein. Ebenfalls noch erhalten sind die Figuren des Hl. Johannes Evangelist sowie Magdalena mit dem Salb-gefäß und zwei Reliefs: Die Taufe Jesu im Jordan und Johannes auf Patmos. Zwei nach 40 Jahren wieder gefundene Figuren aus dem Altar befinden sich, eben-so wie weitere Originale, im Stadtmuseum Schongau. Alle Figuren in der Kapelle sind Nachbildungen.

Vom Hügel der St. Ursula-Kapelle bietet sich ein herrlicher Blick auf Hohenfurch und seine wunder-baren Wiesen und Wälder, die zum Wandern und Radeln einladen.

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InformationTourist Information SchongauMünzstraße 1-386956 SchongauTel. +49 (0) 8861 214-181Fax +49 (0) 8861 [email protected]

Mai bis Juli und Oktober: klassische Konzertreihe „Festlicher Sommer in der Wies”

Juli:Kunst- und Kuriositäten-markt

Schmankerlfest

August: Historischer Markt mit Musik

August und September:Erlebnis Lechflößerei – mit dem historischen Fernhandelsfloß auf Fahrt

Ende August: Waldfest

November:Leonhardiritt

2. bis 4. Advent:Weihnachtsmarkt

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ um 1060 Erste Erwähnung („Scongoe“) des heutigen Altenstadt

▶ Ende 11. Jh. Beginn Verlagerung der Sied-lung auf den Lechumlaufberg

▶ 1331 Stadt- und Münzrecht unter Ludwig dem Bayern; wirt-schaftlicher Aufschwung als Stapel- und Umschlagplatz an der „Via Claudia Augusta“

▶ 1419 Bau des Rathauses, sog. „Ballenhaus“

▶ 1445 Bau der Hl.-Geist-Spitalkirche St. Erasmus, heute Stadtmu-seum

▶ 1490 Wittelsbachische Nebenre-sidenz Herzog Christoph des Starken

▶ 1753 Neubau der Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt

Das mittelalterliche Stadtbild mit seinen Mauern, Toren und Türmen ist lebhafter Beweis für die reiche Geschichte Schongaus. Um die Wende zum 13. Jh. mit eigenen Rechten ausge-stattet, war die Stadt Verwaltungsmittelpunkt, Wittelsbacher Nebenresidenz und bayerische Grenzfestung am schwäbischen Lech.

SehenswürdigkeitenWeitgehend erhaltene Stadtmauer (älteste Teile 13. Jh., 15.-17. Jh.), z.T. mit begehbarem Wehrgang und 5 Toren und Türmen (u.a. Frauentor, Polizeidiener-turm)Gotisches „Ballenhaus“ (1419/1515): ehem. Rathaus (bis 1902) mit steilem Treppengiebel; Ratsstube mit geschnitzter BalkendeckeStadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt (1750-53): Chorstuck von Wiesbaumeister Dominikus Zimmer-mann; reicher Hochaltar von F. X. Schmädl (1758-60)Basilika St. Michael (um 1220) in Altenstadt: einer der bedeutendsten romanischen Bauten AltbayernsStadtmuseum mit wertvoller Münzsammlung Märchenwald mit Wildgehege

KulinarikCandle-light Dinner im Hotel HollHistorische Weinstuben im FrauentorStadtführung mit Umtrunk

NaturWandertouren• Stadt- und Lechgeschichten – rund um die Altstadt• Römer und Welfen am Lech – auf den Schlossberg

Radltouren in den Pfaffenwinkel• Romantische Tour• Sachsenrieder Bähnle

StadtführungenFührung durch die malerische Altstadt von Mai bis Oktober jeden Freitag um 16 Uhrzusätzlich im Juli und September jeden Dienstag um 14 Uhr und nach Wunsch

Erlebnisführungen zu den Themen „Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau“, „Verborgenes, Verschwundenes und kleine Juwelen“, „Thürme und Thore der Churfürstlich Bairisch Gränz-Stadt Schongau“, „Stadt- und Lechgeschichten“, „Schongauer Biergeschichten“, „Stadtführung im Advent“

Begleitungen in den Pfaffenwinkel mit der Besich-tigung der Wieskirche, der romanischen Basilika in Altenstadt und weiterer SehenswürdigkeitenFür GruppenGeführte Radtouren und Wanderungen in den Pfaffenwinkel, Pilgerwanderungen

Kinderführungen „Mit dem Spießbürger auf der Stadtmauer“ und „Entdecke Schongau mit dem Hexenkind Hagasusa“

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InformationTourist-InformationAmmergauer Straße 286971 PeitingTel. +49 (0) 8861 6535Fax +49 (0) 8861 [email protected]

Fronleichnam: Gastronomischer Streif-zug

Jeden 1. Freitag im Monat: Bauernmarkt am Haupt-platz

Zu Beginn der Sommer-ferien:Bürgerfest

1. Augustwochenende: Fischerfest am Deutensee

1. Adventswochenende: Christkindlmarkt

Abwechslungsreiches Ferienprogramm für Kinder in den Monaten August/SeptemberAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1055 Erstmals urkundlich erwähnt; Herzog Welf I. von Bayern errichtet auf dem Schlossberg eine Burg

▶ 1155 Kaiser Friedrich Barbarossa weilt in Peiting

▶ 1167 Welf VI. stirbt in Italien

▶ bis 1343 Zuerst staufischer, dann wittelsbachischer Besitz; selbstständig

▶ 1618-48 Schweden zerstören Ort und Überreste der Welfenburg

Der „Gastliche Markt zwischen Ammer und Lech“ ist eine der ältesten Siedlungen des Lech- und Ammerlandes. Die Stammburg der Welfenherzöge am Lechrain befand sich am heutigen Schlossberg. „Hinein in die Wanderschuhe“ oder lieber „Rauf aufs Rad“? Die einzigartige Lage Peitings animiert dazu die märchenhafte Landschaft selbst zu erkunden. Ganz gleich ob Ihr Herz für die Schönheiten der Natur schlägt oder für die Schätze der Vergangenheit, ob Sie ein umfangreiches Sportangebot schätzen oder lieber die Geselligkeit mit netten Menschen pflegen ... Wir Peitinger freuen uns auf Sie!

SehenswürdigkeitenRömische „Villa Rustica“ (100 n. Chr. – römisches Landhaus der Antike), freigelegte Reste des Bade-gebäudes unter rundum verglastem Schutzhaus so-wie römischer Küchen- und Heilkräuterlehrgarten. Besichtigung aufgrund selbsterklärender Schauta-feln jederzeit möglich. Mai-Oktober jeden Samstag zwischen 14 und 16 Uhr Führungen.Pfarrkirche St. Michael mit gotischem Chor, Plastiken von Schmädl; Turm und Krypta aus dem 11./12. Jh.Wallfahrtskirche „Maria unter der Egg“ (1660) mit Rokoko-Stuck und WallfahrtstafelPfarrkirche St. Anna in Birkland: barocke Dorf-kirche, Wessobrunner Stuck (18. Jh.); Altäre von Dominikus Zimmermann

Natur- und WandertourenWalderlebnispfad am Kalvarienberg für FamilienSpazierweg um den Dorfweiher Gumpen im OrtskernKönig-Ludwig Wanderweg durch die wilde Ammer-schlucht

Erlebnis-Wanderweg „Römer und Welfen am Lech“ Schnalz-Panoramaweg mit Ammerlauf Lehrpfad und KalkofenstegRadtouren in den PfaffenwinkelMuseen Museum im Klösterle mit seinen Fachabteilungen: Bergbau, Skimuseum, Imkerei, Jagd und Fischerei zwischen Lech und Ammer, Geschichte und SakralesProgrammangebote für GruppenFührung durch die Villa RusticaFührung im Museum im KlösterleJuni-September Gästeprogramm der Tourist-InformationWandern, Radfahren, KutschfahrtenIm Winter Langlaufloipen mit bis zu 20km Länge im Nordic Zentrum am Schnaidberg

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InformationTourist-Info RottenbuchKlosterhof 4282401 RottenbuchTel. +49 (0) 8867 9110-18Fax +49 (0) 8867 9110-38 [email protected] www.rottenbuch.de

Juli: Jedes 2. Jahr: Dorffest Schönberg

Anfang September: Deutschlands größter Kaltblut-Fohlenmarkt

Anfang November:traditioneller Leonhar-diritt

Dezember: Im Wechsel Adventsmarkt oder Weihnachtskonzert der Blaskapelle und Ad-ventssingen.

Weiteres abwechslungs-reiches Veranstaltungs-programmAktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1073 Herzog Welf I. von Bayern wandelt eine in Rottenbuch schon bestehende Eremitennie-derlassung auf Veranlassung des Bischofs Altmann von Passau in ein Augustiner-Chorherrenstift um.

▶ 1090 und 1092 Durch päpstliche Privilegien wird Rottenbuch päpstliches Eigenkloster. Rottenbuch wird Zentrum der Kanonikerreform in Bayern und ist päpstlicher Stützpunkt im Investiturstreit.

▶ 1803 Nach der Barockisierung der Stiftskirche und dem Neubau des Klosters wird das blühende Stift aufgehoben. Aus der ehemaligen Hofmark Rottenbuch entstehen die politischen Gemeinden Rottenbuch, Böbing, Wildsteig und Schönberg.

▶ 1956 Das Wappen der Gemeinde Rot-tenbuch – eine bewurzelte rote Buche mit sieben roten Blättern auf silbernem Unter-grund – wird verliehen. Die rote Buche erschien schon 1433 im Wappen des Augustiner-Chor-herrnstiftes Rottenbuch.

▶ 1978 Schönberg wird eingemeindet.

Der staatlich anerkannte Erholungsort liegt am Hochufer des hier schluchtartig en-gen Ammertales. Mitten im Ort liegen die altehrwürdigen Gebäude des 900-jährigen Augustiner-Chorherrenstiftes mit der berühmten Pfarrkirche Mariae Geburt.

SehenswürdigkeitenEhemaliges Augustiner-Chorherrenstift: 1073 von Herzog Welf I. gegründet. Die Zerstörungen der Sä-kularisation überdauert haben die ortsbildprägen-den Gebäude Fohlenhof, Torbogen, Bräuhausflügel (nun Heilpädagogisches Institut der Regens-Wag-ner-Stiftung), „Schloss” (ehemals Klosterapotheke, nun Bildungshaus und Altenheim der Don-Bosco-Schwestern) und vor allem die PfarrkircheMariae Geburt (11./12./15. Jh.): Auf den Funda-menten einer romanischen 3-schiffigen Kreuzbasi-lika wurde im 15. Jh. eine prächtige gotische Kirche mit freistehendem Glockenturm errichtet; 1737-46 Rokoko-Ausschmückung durch die Wessobrunner Künstler J. Schmuzer und Sohn, Matthäus Günther und F. X. Schmädl mit wertvollen Stukkaturen, farbenfrohen Fresken, kunstvollen Altären und HolzplastikenWallfahrtskapelle Frauenbrünnerl (1708): kleiner Achteckbau mit Marienfigur (14. Jh.)Echelsbacher Brücke (1929) über die 76 m tiefe AmmerschluchtIn paradiesischer Landschaft vor den Kulissen der bayerischen Alpen führen beschilderte Wanderwe-ge von den Tiefen der wilden Ammerschlucht bis zu Höhen von 900 m (Wanderkarte mit Wegebeschrei-bung)

ProgrammangeboteFührung durch die KlosterstiftskircheFührung entlang des Rottenbucher Klosterrund-wegsFührung entlang des „Pfaffenwinkler Milchweges“

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InformationTourist-Info WildsteigKirchbergstraße 20a82409 WildsteigTel. +49 (0) 8867 912400Fax +49 (0) 8867 [email protected] www.wildsteig.de

Pfingstsonntag: Pfingstsingen

Vorletzter Sonntag im Oktober: traditioneller Leonhardi-ritt mit Umritt und Pfer-desegnung

Samstag vor dem 1. Advent:Jahreskonzert der Blas-musikkapelle

Dämmerschoppen und Standkonzerte. Heimat-abende und Bauern-theater, Gäste-Luftge-wehrschießen, Kreatives Basteln unter Anleitung

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1110 1. nachgewiesene Erwähnung Wildsteigs

▶ 1408 1. Erwähnung der Pfarrkirche St. Jakobus

▶ 1073-1803 Wildsteig gehört zur Hofmark des Klosters Rottenbuch

▶ 1818 Wildsteig wird zur eigenstän-digen Gemeinde

SehenswürdigkeitenPfarrkirche St. Jakob mit ihrem Zwiebelturm, weithin sichtbar thronend am „Kirchberg“. Sie er-hielt 1785 ihr jetziges Aussehen und die barocke Ausstattung mit feinem Wessobrunner Stuck und farbenfrohen Deckenfresken des Oberammergauer Lüftlmalers Franz Zwink. Bedeutende Schutzman-telmadonna.

Unterhalb der Pfarrkirche auf der Ostseite des Kirchbergs steht die bedeutendste Grottenanlage Süddeutschlands, eine Nachbildung der Lourdes-Grotte, mit höhlenartigen Gängen. Erbaut wurde sie 1908 aus Kalktuffsteinen der Ammerschlucht.

Jakobusbrunnen in der Ortsmitte

Aussichtspunkte: Niederbleick (1589 m) und Eck-berg (962 m) mit Blick ins Voralpenland. Mühleck (926 m) mit Alpenpanorama vom Wendel-stein im Chiemgau bis zum Grünten im Allgäu.

Sport/Freizeit: NORDIC WALKING ZENTRUM WILD-STEIG - 30 km Trails durch traumhafte Landschaft. Im Winter schneesichere Loipen auf abwechslungs-reichen Trails.

Inmitten von Natur- und Landschaftsschutzgebieten, zentral gelegen zwischen den Schlös-sern Neuschwanstein und Linderhof, eingebettet in die hügelige Voralpenlandschaft mit ihren Hochmooren und Seen, umrahmt von den Ammer- und Allgäuer Bergen, liegt die 1300-Seelen-Gemeinde im Pfaffenwinkel mit 19 Ortsteilen und Weilern. Im Mittelalter „Wil-de Steige“ genannt, hat der anerkannte Erholungsort Wildsteig auch heute noch an Natür-lichkeit nichts verloren. Erleben Sie auf 4773 ha eine Vielfalt an Wiesen, Weiden, Fichtenwäldern, Mischwaldungen, Feuchtwiesen und Hochmooren; sie geben Zeugnis, dass der Mensch hier im Einklang mit der Natur lebt. Für jeden Ruhe- und Erholungssuchenden ein ideales Rad- und Wandergebiet.

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InformationTourist Information SteingadenKrankenhausstraße 186989 SteingadenTel. +49 (0) 8862 200Fax +49 (0) 8862 [email protected]

Wochenende nach dem Ulrichstag(4. Juli): St. Ulrichs-Ritt zum Kreuzberg am Sonntag-vormittag

Konzertreihen: „Festlicher Sommer in der Wies“, „Musik im Pfaffenwinkel“, „Musik und Wort in der Wies-kirche”

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

▶ 1147 Gründung des Prämonstra-tenserklosters durch Herzog Welf VI.

▶ 1176 Fertigstellung der Kloster-kirche St. Johannes Baptist, genannt Welfenmünster

▶ 1670-76 Bau der Wallfahrtskirche

Mariae Heimsuchung in Ilgen

▶ 1746-57 Bau der Wallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland auf der Wies“

Der anerkannte Erholungsort am Schnittpunkt der Romantischen Straße und der Deutschen Alpenstraße ist bekannt durch die weltberühmte Rokokokirche „Zum gegeißelten Heiland auf der Wies“ (UNESCO-Welterbestätte). Herzstück des ehemaligen Klosterdorfes Steingaden ist das prächtige Welfenmünster. Ein besonderer Höhepunkt ist der romanische Kreuzgang. Der malerische Marktplatz mit Welfenbrunnen, der Klostergarten sowie Klostermuseum und Klosterbrunnen laden zum Verweilen ein. Steingaden liegt inmitten eines Wanderparadieses in der zauberhaften Landschaft vor den Bergen.

SehenswürdigkeitenWallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland auf der Wies“ (1746-57): ein Kleinod des Bayerischen Roko-ko und Alterswerk der Künstlerbrüder Zimmermann; kongeniales Zusammenspiel von Architektur, Farben und eindringendem Licht; UNESCO-WelterbestätteEhemaliges Prämonstratenserkloster: 1147 von Herzog Welf VI. gegründet; mit der Säkularisation 1803 endet das Klosterleben Klosterkirche St. Johannes Baptist (1176), genannt Welfenmünster: einer der bedeutendsten romani-schen Kirchenbauten Oberbayerns; 3-schiffige Pfeilerbasilika mit 2 Türmen; Kirche-ninneres barockisiert (1660-70, um 1740); Wes-sobrunner Stuck und Deckengemälde; Kanzel und Kreuzgruppe im Rokoko; erhaltener West-Flügel des ehem. romanischen Kreuzganges (13. Jh. gotisches Gewölbe)Wallfahrtskirche Mariae Heimsuchung in Ilgen (1670-76): Bau von J. Schmuzer mit früher Wesso-brunner Stuckdekoration (1670); Gnadenbild (um 1430)

MuseumKlostermuseum SteingadenWallfahrtsmuseum an der Wieskirche

ProgrammangeboteFührung durch das Welfenmünster Steingaden, die Wieskirche, das Klostermuseum Steingaden, das Wallfahrtsmuseum Wies

Veranstaltungsprogramm der Tourist Information.Wandern, Radeln, Kutschfahrten, Kräuter- und Naturführungen. Im Winter: Langlaufloipen, kleiner Skilift, Pferdeschlittenfahrten.

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N An Wochenenden: Dorf- und Sommerfeste der einzelnen Vereine (Fischerfest, Dorffest, ...)

Mitte August:Kalkofenfest am historischen Kalkofen

jeweils am 3. Montag im September:Buchinger Herbstfestmit Viehmarkt

Aktuelle Veranstaltungen siehe: www.romantischestrasse.de

Inmitten traumhafter Natur mit Blick auf die spektakuläre Bergkulisse und malerische Seen liegt Halblech, ganz nah bei der Wieskirche, Schloss Neuschwanstein und Füssen. Das idyl-lische Allgäuer Dorf ist ein idealer Ausgangspunnkt für Kulturtouren und bietet vielfältige Wander- und Radwege im weiten Tal und in den Bergen. TIPP: Fahrt mit der Sesselbahn oder dem Wanderbus zu den beiden Berghütten.

SehenswürdigkeitenPfarrkirche St. Michael in BayerniederhofenPfarrkirche St. Andreas in TrauchgauKapelle St. Peter in Berghof mit toller AussichtWankerfleck-Kapelle im Naturschutzgebiet AmmergebirgeDorfmuseum im „Hölzlerhaus“ in TrauchgauNaturschutzgebiet „Ammergebirge“4 Seen um Halblech: Forggensee, Bannwaldsee, Illasbergsee und HegratsriedseeVogelbeobachtungsstation

Sport- und Freizeitmöglichkeiten200 km Spazier- und Wanderwege, RadwegeDoppelsesselbahn, Skilifte und WanderbusAlpenfreibad TrauchgauBergwandern und Bergsteigen im AmmergebirgeGleitschirmfliegen vom BuchenbergTennis (Freiplätze und Halle)Schwimmen, Surfen, Angeln in den umliegenden SeenMountainbike-Möglichkeiten, InlineskatingSkilaufen alpin und 30 km Langlaufloipen, Schnee-schuhwandern, geräumte Winterwanderwege, Eislaufen, Eisstockschießen, Winterrodelbahn

ProgrammangeboteGeführte Bergwanderungen im Naturschutzgebiet Ammergebirge Natur- und LandschaftsführungenGeführte Mountain-Bike-TourenFamilien-Ferienprogramm in den SommerferienSchlitten- und Pferdekutschfahrten

Allgäuer Abende, Heimatabende mit typischen Tänzen, Musik und TheaterAlphornblasen, BlasmusikabendeFührungen durch das Dorfmuseum Hölzlerhaus

AusflugszieleIm Umkreis von 15 km Entfernung:Königsschlösser Neuschwanstein und Hohen-schwangau, Füssen mit spätmittelalterlichem Stadtbild (Kloster St. Mang und Hohes Schloss), Rokoko-Kleinod die Wieskirche, Welfenmünster Steingaden

Im Umkreis von 60 km Entfernung:Klosterkirche Rottenbuch, Oberammergau, Schloss Linderhof, Kloster Ettal, Garmisch-Partenkirchen mit Zugspitze, Oberstdorf mit Breitachklamm, interessante Städte Schongau, Landsberg, Kaufbeu-ren und Kempten

Im Umkreis von 100 km Entfernung:Augsburg, München, Lindau (Bodensee), Innsbruck/Tirol

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InformationGästeinformation HalblechBergstraße 2a87642 HalblechTel. +49 (0) 8368 285Fax +49 (0) 8368 7221 [email protected]

▶ 15 v. Chr. die Römer erobern das Land

▶ 8. Jh. die Welfen besitzen den Lechrain vom Säuling bis über Schongau hinaus

▶ 1172 1. urkundliche Erwähnung der Männer von „Druchgo“ unter Führung des Herzogs Welf VI.

▶ 1191 das Gebiet fällt in den Besitz der Hohenstaufen

▶ um 1275

„Buchengau“ erscheint erstmals im Saalbuch Herzog Ludwigs des Strengen von den herzöglichen Kammergütern am Lechrain

▶ 1535 Verkauf der Herrschaft an den Augsburger Patrizier Johann vom Paumgarten

▶ 1567 Übergang auf Herzog Albrecht von Bayern

▶ 1803 Bildung der drei Gemeinden Buching, Trauchgau und Schwangau unter dem Landge-richt Schongau

▶ 1880 Zugehörigkeit zum schwä-bischen Bezirk Füssen, dem späteren Landkreis Füssen

▶ 1972 Auflösung des Landkreises Füssen und Bildung eines neu-en Landkreises Ostallgäu

▶ 1976 Freiwilliger Zusammenschluss der Gemeinden Buching und Trauchgau zur neuen Gemein-de Halblech

Landschaft und NaturReisende entlang der Romantischen Straße in Rich-tung Süden erreichen in Halblech den Alpenraum. Das Allgäuer Dorf in Bayerns größtem Naturschutz-gebiet, dem Ammergebirge, ist direkt an den Bergen gelegen und bietet eine imposante Naturkulisse. Hier haben viele seltene Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum. Es ist ein Erlebnis für alle Sinne durch diese Landschaft zu streifen, sich immer wieder von interessanten Ausblicken überraschen zu lassen, besondere Alpenblumen zu finden, das Rauschen der Bäche, des Wasserfalls zu hören und an glitzernden Seen entlang zu schlendern.

Am Ende der Tour wartet zur Belohnung eine deftige Brotzeit z. B. in einer der beiden urigen Berghütten. Dorthin kann man natürlich auch mit der Sesselbahn schweben bzw. mit dem Wanderbus hinfahren. Die Buslinie führt mit Blick auf die markanten Berggip-fel des Geiselsteins und der Hochplatte (2100 m) ins Wandergebiet „Kenzen“.

Geschichten aus der VergangenheitSchon König Ludwig liebte das Kenzengebiet. Er hatte ganz in der Nähe der jetzigen Berghütte ein Jagdhaus von seinem Vater übernommen und für seine Aufenthalte umgebaut. Am Kenzenwasserfall errichtete er einen Pavillon, lies den Wasserfall bengalisch beleuchten und speiste in dieser zauber-haften Kulisse.

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N Mai:Alpenländisches Marien-singen in der Wallfahrts-kirche St. Coloman

Frühjahr bis September:Kurkonzerte der Musikka-pelle Schwangau, Heimat-abende, Alphornblasen am Alpsee

Juli-/Augustwochen-enden:Sommerfest der Vereine

August: Töpfermarkt

2. Oktober-Sonntag: Bekanntes Brauchtums-fest „Colomansfest“ mit Pferdeumritt an der Wall-fahrtskirche St. Coloman in Schwangau

Dezember:Alpenländisches Advent-singen in der Pfarrkirche Waltenhofen

Aktuelle Veranstaltungen siehe:

www.romantischestrasse.de

Das „Dorf der Königsschlösser“ liegt umrahmt von 4 Seen, vor der Kulisse des Naturschutz-gebietes Ammergebirge. Das unverfälschte Ortsbild des Heilklimatischen Kurortes und der Allergikerfreundlichen Kommune wird von alten Bauernhöfen, aber auch traditionsreichen Gasthöfen und modernen Hotels geprägt. Am Fuße des Gebirges stehen die beiden welt-bekannten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, zwei spektakuläre Burg-bauten des 19. Jh.

Sehenswürdigkeiten und ProgrammangeboteSchloss NeuschwansteinAnstelle der beiden Burgruinen Vorder- und Hinter-hohenschwangau ließ König Ludwig II. von 1869-1886 Schloss Neuschwanstein im Stil einer alten deutschen Ritterburg errichten, an einem „Punkt, der einer der schönsten ist, die es zu finden gibt“ (schrieb Ludwig II. an Richard Wagner). Schloss Neuschwanstein ist seither eines der berühmtesten Bauwerke der Welt. Noch vor Vollendung der Bauar-beiten verstarb König Ludwig II am 13. Juni 1886. Kurz nach seinem mysteriösen Tod wurde Schloss Neuschwanstein bereits täglich für Besucher geöff-net und zieht seither begeisterte Besucher aus der ganzen Welt an.Schloss Hohenschwangau Von 1832 bis 1836 ließ Kronprinz Maximilian die mittelalterliche Burg Schwanstein im neugotischen Stil zum Schloss Hohenschwangau umbauen. König Max II. und seine Familie nutzte das Schloss als Sommer- und Jagdresidenz. Sein Sohn, Ludwig II., verbrachte hier einen großen Teil seine Kinder- und Jugendjahre. Die Inneneinrichtung aus dem 19. Jh. ist bis heute erhalten. Jeder Raum ist mit Wand-gemälden ausgestattet, die nach Entwürfen von Moritz von Schmind und Ludwig Lindenschmidt d. Ä. angefertigt wurden.Beide Schlösser sind nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen. Tickets für die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau erhalten Sie nur im Ticket Center Hohenschwangau, Alpsee-str. 12, Hohenschwangau. Weitere Informationen und Reservierungen unter www.hohenschwangau.de.

Wallfahrtskirche St. Coloman Barocke Kirche aus dem Jahre 1673, die zu Ehren des Heiligen Coloman errichtet wurde. Der irische Pilger soll um die Jahrtausendwende bei seiner Pilgerreise nach Jerusalem an dieser Stelle gerastet haben. Der junge Wessobrunner Johann Schmuzer war der Baumeister der Kirche. Die Wallfahrtskirche steht in freiem Feld am Fuß der Berge und ist durch ihre Nähe zu Schloss Neuschwanstein eine der bekann-testen Sehenswürdigkeiten Bayern und als Fotomo-tiv und Hochzeitskirche sehr begehrt.Tegelbergbahn Schwangau Die Tegelbergbahn öffnet das Tor zum größten Naturschutzgebiet Bayerns. Ein Wanderparadies par excellance mit Wanderwegen auf königlichen Spuren von leicht bis schwierig. Die Kabinenbahn (38 Personen) führt Sie in 1730 m Höhe; große Aussichtsterrasse mit spektakulären Ausblicken, Gruppentarife auf Anfrage, barrierefrei. Weitere Informationen unter www.tegelbergbahn.de.Königliche Kristall-Therme Schwangau In Nachbarschaft der Königsschlösser erwartet Sie eine wahrhaft königliche Kristall-Therme moderns-ter und höchster Badekultur. 15 Tonnen Edel- und Halbedelsteine verzieren nach der Heilslehre von Hildegard von Bingen die Thermen- und Sauna-landschaft. Von jedem Bereich der Innen- und Außenbecken ist Schloss Neuschwanstein zu sehen. Weitere Informationen unter www. kristalltherme-schwangau.de.

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InformationTourist Information SchwangauMünchener Straße 287645 SchwangauTel. +49 (0) 8362 8198-0Fax +49 (0) 8362 [email protected]

▶ 2. Jh. v. Chr. Spuren einer Römersiedlung

(Badehaus)

▶ 6. Jh. Alemannische Dorfsiedlung

▶ ab 12. Jh. Sitz der Herren von Schwangau (welfische Ministeriale)

▶ 1538 Burg Schwanstein wird abgetragen und wiederaufgebaut

▶ 1809 Zerstörung der Burg Schwanstein

▶ 1832-36 Hohenschwangau wird auf den Fundamenten der mittelalter-lichen Burg als Sommerresi-denz für Kronprinz Maximilian errichtet

▶ 1869-86 Bau von Schloss Neuschwanstein unter König Ludwig II.

▶ 1926 Luftkurort

▶ 1985 Erster Heilklimatischer Kurort im Ostallgäu

▶ 2016 Allergikerfreundliche Kommune

Insider Tipp Neuschwanstein Hotels & Events +49 (0) 8362 93040 www.neuschwanstein-hotels.de

Königliche Kristall-Therme +49 (0) 8362 8196-30 www.kristalltherme- schwangau.de

Museum der bayerischen Könige Zu Füßen der Königsschlösser vermittelt das Museum Einblicke in die Geschichte der Wittels-bacher von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf König Maximilian II., der Schloss Hohenschwangau zur Sommerresidenz ausbauen ließ, und seinem Sohn, Ludwig II., dem Schöpfer von Schloss Neuschwan-stein. Individueller Rundgang oder Führungen (bis 40 Personen) möglich, Audioguides in verschiede-nen Sprachen. Weitere Informationen unter www.museumderbayerischenkoenige.de.Walderlebniszentrum ZiegelwiesGrenzenloses Naturerlebnis auf deutschem und österreichischem Boden. Hier lässt sich der Lebensraum Wald zwischen Wildfluss Lech und der Steillage des Bergwaldes erkunden. Informative Ausstellungen und ein vielfältiges Außengelände erwarten die Besucher. Eine Besonderheit ist dabei der Baumkronenweg. Er ist 480 m lang und 21 m hoch und lädt zum Spaziergang über die Wipfel ein. Spezielle Gruppenangebote werden angeboten. Weitere Informationen unter www.walderlebniszentrum.eu.

Weitere Highlights4 Seen um Schwangau: Alpsee, Schwansee, Bann-waldsee und Forggensee (fünftgrößter See Bayerns)Naturschutzgebiet AmmergebirgeTegelberg (1730 m) mit Kabinenbahn, Sommerro-delbahnWintersportarena für Ski alpin und Langlaufzen-trum 32 km Loipennetz (Highlight: 1,7 km lange, beleuchtete Neuschwansteinloipe unterhalb von Schloss Neuschwanstein)Bergsportzentrum mit aufbauenden Kletterstei-gen, 120 km Spazier- und Wanderwege, 90 km Radwege, Natur- und Kulturpfade am Tegelberg, Eldorado für Drachen- und Gleitschirmflieger Berghütten (Bleckenau, Tegelberghaus, Rohr-kopfhütte, Drehhütte, Jägerhütte, Reith Alpe) Römervilla (römische Ausgrabungen am Fuße des Tegelbergs)Dorfführungen, Wanderungen in der Ebene und in die Berge von Mai bis Oktober Führungen/Besichtigungen im Museum der bayeri-schen Könige, in der Wallfahrtskirche St. Coloman, Römervilla, Brauereiführung und Brennereibesich-tigung im Schlossbrauhaus Schwangau www.schlossbrauhaus.deForggenseeschifffahrt von Juni bis OktoberHeimatabende im Schlossbrauhaus mit Musik und Darbietungen des Trachtenvereins, großes Kinder-programm

Tipps und AusflugszieleSchwangau bietet aufgrund seiner hervorragenden Lage den perfekten Ausgangspunkt für Tagesausflü-ge nach z.B. Kempten (47 km), Garmisch-Partenkir-chen (63 km), Zugspitze (bis Ehrwald ca. 50 km, bis Grainau ca. 70 km), Augsburg (ca. 100 km), Inns-bruck (ca. 115 km) und München (ca. 130 km).

Ein Ausflug lohnt sich zur Wieskirche, ein Meister-werk des Rokoko und UNESCO-Weltkulturerbe (ca. 24 km), Schloss Linderhof, das ebenfalls von König Ludwig II. erbaut wurde (ca. 45 km), Welfenmünster Steingaden (ca. 18 km), Kloster Ettal (ca. 48 km), Plansee (ca. 27 km), Reutte (ca. 20 km), zur Highline 179 in Reutte (die längste Fußgängerhängebrücke der Welt) oder unternehmen Sie eine kleine Alpen-rundfahrt – Wieskirche, Oberammergau, Kloster Ettal, Schloss Linderhof, Plansee über Reutte zurück nach Schwangau.

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N Mai bis September:Kaisersaalkonzerte – Kammermusik, Jazz & Moderne mit internatio-nalen Ensembles

Juni:Saisonstart Forggensee-schifffahrt

Juli:Historische Festumzüge

Königsschlösser Roman-tikmarathon

August:Füssen goes Jazz – inter-nationale Bands open-air in der Altstadt

Schindaufest in der Altstadt

Seefeste am Hopfen- und Weißensee

Füssener Stadtfest in der Altstadt

September:Saiteninstrumenten-festival vielsaitig. Musikalische Leitung: Verdi Quartett

Dezember:Füssener Adventsmarkt im barocken Klosterhof St. Mang

Füssener Rutschparty – Open-Air-Silvesterparty

Aktuelle Veranstaltungen siehe:

www.romantischestrasse.de

Unmittelbar am Alpenrand und nur 4 Kilometer von Schloss Neuschwanstein entfernt liegt Bayerns höchstgelegene Stadt. Hier trifft die Romantische Straße auf die Deutsche Alpen-straße und die Via Claudia Augusta. Die romantische Altstadt lädt zum Bummeln und Shop-ping ein und beherbergt sehenswerte Baudenkmäler und Kunstschätze aus der 2000-jähri-gen Füssener Geschichte. Hoch über dem Lech bilden die barocke Klosteranlage St. Mang und das Hohe Schloss ein beeindruckendes Ensemble.

SehenswürdigkeitenHohes Schloss (1291–1503): Das ausgedehnte spätgotische Burgschloss war Jahrhunderte lang die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg, die auch Stadtherren in Füssen waren. Sehenswert sind die farbenprächtigen Illusionsmalereien an den Hoffassaden und die Filialgalerie der Bayeri-schen Staatsgemäldesammlungen im Nordflügel: Kunstwerke aus Spätgotik und Barock, Münchener Maler des 19. Jh. (u.a. Spitzweg, Pocci). Fallturm und Uhrturm (über Filialgalerie) bieten den schön-sten Blick über die Altstadt.Öffnungszeiten:April bis Oktober Di – So 11–17 Uhr November bis März Fr – So 13–16 Uhr

Ehemaliges Benediktinerkloster St. Mang (1701–1717): Die Barockanlage wurde auf mittel-alterlichen Fundamenten erbaut. In der unterhalb der Klosterkirche gelegenen Magnuskrypta ist das älteste in Bayern erhaltene Fresko (um 980, Reiche-nauer Schule) zu sehen. Über die Klostergeschichte informiert das im Kloster untergebrachte Museum der Stadt Füssen. Auch die reich dekorierten Ba-rocksäle des Klosters, eine der europaweit schön-sten Sammlungen historischer Lauten und Geigen, eine Abteilung zu Ludwig II. und der älteste bayeri-sche Totentanz (1602) sind hier zu bewundern.Öffnungszeiten: wie Filialgalerie Staatsgemälde-sammlungen (s.o.)

Historische Altstadt Spätgotische Straßenzüge und Plätze (Schrannen-platz, Brotmarkt), Kornhaus, Reste der mittelalter-lichen Stadtmauern mit Wehrtürmen und Wehrgang am Sebastiansfriedhof, Heilig-Geist-Spitalkirche (Rokokofresken), Krippkirche St. Nikolaus (Hoch-altar von Dominikus Zimmermann) u.a. Barockkir-chen.

Natur erlebenRund um die Kernstadt Füssen liegen die Ortsteile im Grünen: Bad Faulenbach im weitgehend autofrei-en Naturpark Faulenbacher Tal; Hopfen am See mit Logenblick über die Alpengipfel, der Burgruine Hop-fen und als „Allgäuer Riviera“ gerühmt; Weißensee mit vielen ländlichen Weilern. Alle Ortsteile sind als Kurorte anerkannt.

Füssen bietet ein ausgedehntes Wanderwege- und Radroutennetz in drei Höhenlagen, sechs Natur-seen für Badespaß und Wassersport und ganzjährig fast unendliche Möglichkeiten für aktiven Naturge-nuss. Im Winter setzt Füssen auf Genießervarian-ten: Winterwanderungen zur Wildfütterung, Almro-deln, Schneeschuhtouren, Eisstockschießen auf den Seen, schöne Pisten und Loipen in der Region …

Wandertrilogie Allgäu: Das neue Weitwanderwegenetz bündelt auf rund 870 Wanderkilometern die schönsten Routen der Region. Füssen ist Zentralort des Erleb-nisraums Schlosspark rund um Neuschwanstein.

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InformationFüssen Tourismus und MarketingKaiser-Maximilian-Platz 187629 FüssenTel. +49 (0) 8362 93850Fax +49 (0) 8362 [email protected]

▶ 4. Jh. Römisches Kastell („Foetibus“) auf dem Schlossberg zur Siche-rung der „Via Claudia Augusta“

▶ 8. Jh. Zelle des Heiligen Magnus

▶ um 850 Gründung des Benediktiner-klosters St. Mang

▶ um 1295 Stadtrecht

▶ 1313 Verpfändung der Stadt an den Fürstbischof von Augsburg; Stadtherr bis 1802

▶ um 1335 Stadtbefestigung entsteht; wirtschaftlicher Aufschwung und Wohlstand als Umschlag-platz des Transithandels

▶ 15./16. Jh. Wiege und europäisches Zen- trum der Lauten- und Geigen-macherkunst

▶ 17./18. Jh. Wiederholt schwere Verwüstungen durch Kriege

▶ 1701-17 Bau der barocken Kirche und Klosteranlage St. Mang

▶ 1745 Friede von Füssen beendet den bayerisch-österreichischen Erbfolgekrieg

▶ 1802/03 Säkularisation (St. Mang aufgehoben) und Anschluss der Stadt an Bayern

▶ heute zentraler Kur- und Urlaubs-ort des Ostallgäus (14000 Einwohner)

Insider Tipp

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Lechfall: Nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt hat sich der Lech seinen Weg aus dem Ge-birge gebrochen. Besonders eindrucksvoll ist der Blick in die enge Klamm vom Maxsteg aus.

Walderlebniszentrum Ziegelwies: Neuer Höhe-punkt ist der 2013 eröffnete, 480 m lange Baum-kronenweg. Familien mit Kindern machen die Entdeckerrouten „Bergwaldpfad“ und „Auwald-pfad“ Spaß. www.walderlebniszentrum.eu

Märchenkönig als Wanderführer: Entdecken Sie die Lieblingswege Ludwigs II. und seiner Familie rund um Neuschwanstein und Füssen. Nähere In-formationen hierzu finden Sie in unserer Broschüre „Wanderklassiker“.

Krimiführung Seegrund: Der kantige Allgäuer Kom-missar Kluftinger der Krimi-Autoren Volker Klüpfl und Michael Kobr ist mittlerweile Kult. Im Juli und August werden ab Füssen regelmäßig Wandertouren zum Schauplatz des Kluftinger-Krimis „Seegrund“ angeboten.

KönigsCard: Die All-Inclusive-KönigsCard bietet mehr als 250 Gratisleistungen, darunter Bergbah-nen, Bäder, Wander- und Radtouren, Museen und vieles mehr. Wer seine Urlaubsunterkunft bei einem der Füssener KönigsCard-Betriebe bucht, bekommt die KönigsCard für die gesamte Urlaubsdauer vom Gastgeber geschenkt.

ProgrammangeboteRegelmäßige Stadtführungen: jeden Samstag um 10 Uhr.Weitere Termine für Stadtführungen, Museumsfüh-rungen, geführte Wanderungen, Kinderprogramm „Hits für Kids“ finden Sie in unserem Online-Veran-staltungskalender unter www.fuessen.de.

Angebote und Informationen für Reisegruppen bietet der Sales Guide Füssen, der bei Füssen Tourismus und Marketing angefordert oder unter www.fuessen.de heruntergeladen werden kann. Buchbar sind unter anderem Stadtführungen (ab 1,5 Stunden) Thematische Stadtführungen KinderstadtführungenFührungen durch das Museum der Stadt Füssen oder die Filialgalerie der Bayer. Staatsgemäldesammlun-gen im Hohen SchlossKirchenführungen Reiseleitungen für Busrundfahrten (ab 2 Stunden, auch Ganztagesfahrten Region)Geführte Wanderungen (z.B. König-Ludwig-Wan- derung)Geführte RadtourenGeführte Schneeschuhtouren, HüttenabendeKäsereibesichtigungenSchiffsrundfahrten auf dem Forggensee

ForggenseeschifffahrtDen schönsten Blick auf die Berge und Schloss Neu-schwanstein genießt man bei einer Schiffsrundfahrt auf dem Forggensee. Von Anfang Juni bis 15.10. starten täglich 3 große (2 Stunden) und 6 kleine Rundfahrten (55 Minuten) ab Bootshafen Füssen. www.forggenseeschifffahrt.de

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www.romantischestrasse.dewww.romanticroad.de

Romantische Straße ®Touristik-Arbeitsgemeinschaft GbRSegringer Straße 1991550 DinkelsbühlTel.: +49 (0) 9851 551387Fax: +49 (0) 9851 551388info@romantischestrasse.dewww.romantischestrasse.dewww.romanticroad.dewww.romanticroadcoach.de c

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Romantische StraßeBayerische Pracht und Noblesse

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Hikeline Fernwanderweg Romantische StraßeWanderführer und Karten im Maßstab 1:35.000Teil 1 – Von Würzburg nach DonauwörthTeil 2 – Von Donauwörth nach Füssen

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