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1 ROMEDIUS-PILGERWEG Pilgerheft

Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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Ein einzigartiger Pilgerweg von Thaur in Tirol bis San Romedio in Italien.

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Page 1: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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Romedius-PilgeRwegPilgerheft

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„weg“ ist ein uRsymbol unseRes lebens. unseRe lebensgeschichte ist mit gehveRsuchen, AufbRüchen, umwegen, iRRwegen, sAckgAssen, lAbyRinthen, Zielen veRbunden. deR weg fühRt von Aussen nAch innen, vom ich Zum du, vom menschen Zu gott.

Es gibt Wegstrecken in unserem Leben, da scheinen wir „auf der Stelle zu treten“, oder es geht zurück, wir sind wie gelähmt, ans Kran-kenbett gefesselt,… Als Christen leben wir aus der Gewissheit, dass unser Lebensweg, der ein Fortschreiten auf einem Weg ist, der trotz des

scheinbaren Endes eine heile Vollendung und ein vollendetes Ziel hat. Wer sich auf eine Wallfahrt begibt, der verlässt (zeitlich, räumlich und körperlich) seinen Alltag. Der Weg der Wallfahrt bildet so einen Einschnitt in das Leben des Pilgers und bewirkt Veränderung. Ich wünsche allen Pilgern auf dem Romedius-Weg den Ausweg, den Exodus aus allen Verstrickungen sowie Orientierung für ihre Arbeit und für ihre Beziehungen. Ich erbitte für sie, dass Sinn ihr Leben umgreift und dass sie Gott selbst als Ziel des Lebensweges finden.„Das vernünftige Wesen ist nicht zum Lastenträger bestimmt.“ (J. G. Fichte) Lastentragen bedeutet umgangssprachlich: der kommt aus einer belasteten Familie, die stammt aus belasteten Verhältnissen; er hinterlässt einen Schuldenberg, das heißt, er hat auf Kosten anderer gelebt, gewirtschaftet, spekuliert. Die Last müssen andere tragen. „Einer trage des anderen Last.“ (Gal 6,2). Zu Jesus kommen, das heißt aber auch, manche Last ablegen können: die Last der Einsamkeit, des nicht gebraucht Seins. + Dr. Manfred Scheuer, Bischof von Innsbruck

Impressum 2Romedius und der Bär Bischof Manfred Scheuer 3Vorwort von Pfarrer Martin Ferner und Hans Staud 4Auf den Spuren des Heiligen Romedius 6Der Heilige Romedius in der Legende 8Gesamtstrecke und Wegbeschreibung 10Etappe 1: Thaur – Schönberg 12Etappe 2: Schönberg – Maria Waldrast – Trins 16Etappe 3: Trins – Obernberg 19Etappe 4: Obernberg – Innerpflersch (St. Anton) 22Etappe 5: Innerpflersch (St. Anton) – Maiern im Ridnauntal 25Etappe 6: Maiern im Ridnauntal – St. Martin am Schneeberg 28Etappe 7: St. Martin am Schneeberg – Pfelders 31Etappe 8: Pfelders – Bockerhütte 34Etappe 9: Bockerhütte – Völlan 37Etappe 10: Völlan – Unsere Liebe Frau im Walde 40Etappe 11: Unsere Liebe Frau im Walde – Romeno 43Etappe 12: Romeno – San Romedio 46Raum für Stempel 49Sponsoren 50

Romedius und deR bäRinhAltsveRZeichnis

IMPRESSUM Herausgeber und Medieninhaber: Diözese Innsbruck, Riedgasse 9-11,6020 Innsbruck · Für den Inhalt verantwortlich: Pfarrer Martin Ferner, Hans StaudKarten und Höhenprofile: Alpstein Kartographie/BEV, NAVTEQ, OSM · Layout: Zimmermann Pupp Werbeagentur, Alexander Erler · Kontakt: Hans Staud, 0676 6062342, [email protected] Bilder: Hans Staud · Druck: Aristos Druckzentrum, 6060 Hall in Tirol

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voRwoRt

es ist schön Auf dem weg Zu sein. besondeRs dAnn, wenn mAn einen PfAd wAndeRt, deRAus dem AlltAg heRAusfühRt, hin Zu einemheiligtum.

Einem Heiligtum, das vom geheimnisvollen Hauch einer Heiligengestalt umhüllt ist, die vor Zeiten den Weg zu Christus gefunden hat, der von sich sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“

Unterwegs sein, aber wohin? Das Ziel ist San Romedio, ist letzt-lich das eigene Herz, noch mehr, ist Gott. Ist dies das Pilgerziel, geringer sollte es nicht sein, dann mag von Anfang an das Wort des Propheten Jesaja den Pilger begleiten: „Er (Gott) zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen.“ Damit ist selbst der einsame Wanderer, der Wälder durchquert und Höhen überschreitet, der Kälte und Hitze ausgesetzt ist, eingebunden in den Strom der Völker, der unterwegs ist zum großen Ziel, zum Reich der Gerechtigkeit und des Friedens. So ist er auch auf dem kleinen Pilgerweg nach San Romedio inmitten der Völker-pilgerschaft, denn genau dieser Pilgerweg verbindet durch die Schritte und das Gebet des Wanderers das, was die Stiefel und Schreie der Soldaten getrennt haben.

Ein Pilgerweg ist nie abgeschlossen. Im Aufstehen, Aufbrechen und beim Begehen neuer Wegabschnitte reift das Wissen: Dies sind Lebenshaltungen und selbst am Ziel der Pilgerschaft bleibt die Frage: „Wo ist das Ziel meines Daseins, wo der Horizont, dem ich entgegen schreiten soll?“

Dies wünschen wir zumindest jedem Pilger. Und vielleicht hat sich auf dem Weg für das persönliche Leben ein Horizont der Hoffnung und des Friedens aufgetan. Denn letztlich wandert der Pilger unter dem Blick des barmherzigen Gottes. Fühlt er diesen Blick in den Tagen des Gehens auf sich ruhen, dann wird das Herz berührt und Gottes Barmherzigkeit kann nach dieser Pilgerzeit neue Wege zeigen und führen. Dies wünschen allen, die auf dem Romediusweg als Pilgerwandern

Pfarrer Martin Ferner und Hans Staud

Anmerkung des verfassersWenn Sie Ergänzungs- oder Änderungswünsche haben oder vielleicht auf einen Fehler in der jeweiligen Beschreibung ge-kommen sind, lassen Sie mich das bitte wissen. Ich bin für jede Anregung oder Ergänzung dankbar. Sie erreichen mich unter der Telefonnummer 0676 6062342 und per E-mail: [email protected] Dank!

Hans StaudBergwanderführer und Mitglied beim Tiroler Bergsportverband

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ZusAmmen mit PfARReR mARtin feRneR hAt hAns stAud mit hilfe veRschiedeneR AufZeichnungen und lAndkARten den Romedius-PilgeRweg von thAuR nAch sAn Romedio ins leben geRufen.

Der Pilgerweg von Thaur nach San Romedio ist ein wahres Naturerlebnis, Wallfahrtsstätten, Bildstöckl’n und Marterln, wunderschöne Landschaften, Almen und Übergänge erwarten die Pilger. Von Thaur ausgehend führt der Weg über 180 km und 9.800 Höhenmeter zum Wallfahrtsort San Romedio im Trentino (u.a. über Maria Waldrast, die Stubaier Alpen, das Ridnauntal und Meran).

2013 machten sich Martin Ferner und Hans Staud auf den Weg. Sich mit dem Pilger Romedius auseinanderzusetzen, hat die beiden tief bewegt. „Es ist für mich nicht das erste Mal, Wander- bzw. Pilgerrouten auszuarbeiten. Doch ein so inniges Gefühl der Dankbarkeit habe ich noch nie erlebt. Unterwegs ist Pfarrer Martin Ferner und mir klar geworden, dass der Romedius-Pil-gerweg etwas ganz Besonderes werden wird“, so Hans Staud.

Die Umsetzung und Eröffnung des Weges erfolgt im Jubilä-umsjahr der Diözese Innsbruck. 2014 feiert unsere Diözese ihr 50-jähriges Bestehen. Davor war sie ein Teil der Diözese Brixen. So umspannt der Pilgerweg die Ursprungsdiözese. Was einst Krieg und marschierende Soldaten getrennt haben, soll nun der stille Pilger im Gebet und langsamen Wandern friedlich vereinen.

Pilgern ist in aller Munde: Zu Fuß, unter freiem Himmel, bei Wind und Wetter mit sich selbst sein, seine Gedanken fließen lassen und vor Gott tragen. Und vielleicht so manche Entschei-dung für das eigene Leben überdenken oder finden.

Blickend von einem Joch zum anderen wird der Pilger von inne-rer Leichtigkeit beschenkt. Die Stille, der Friede mit sich und der Welt im Herzen, lässt uns voll Demut und Dankbarkeit diesen besonderen Pilgerweg erleben, der letztlich hineinmünden soll ins „Näher mein Gott zu dir“.

START Thaur, Tirol, ÖsterreichZIEL San Romedio im Nonstal, Trentino, ItalienDISTANZ 180 km, 9.800 hm (Gehzeit: ca. 12 Tage)

Auf den sPuRen desheiligen Romedius

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so wie bei vielen AndeRen heiligen ist Auch dAs leben des hl. Romedius von deR legende be-gleitet.

Die Legende berichtet, wie ein Heiliger vom gläubigen Volk erlebt wurde und heute noch erlebt wird.

Die mündliche Tradition berichtet, dass Romedius im Thaurer Schloss geboren wurde. Er wird deshalb auch als „Adeliger von Thaur“ bezeichnet. Die Eltern gaben ihm eine christliche Erzie-hung, die in ihrem Sohn Romedius reiche Früchte trug.

Die Legende berichtet weiter, dass Romedius nach dem Tod sei-ner Eltern mit seinen beiden Begleitern Abraham und David eine „Wallfahrt“ nach Rom machte, um dort die Gräber der Apostel Petrus und Paulus zu besuchen. Dort fand er wohl auch eine Bestärkung zum beabsichtigten gottgeweihten Leben.

Romedius kehrte nicht mehr nach Thaur zurück, sondern blieb in der Diözese Trient. Seine reichen Güter in Thaur verschenkte er an die Hochstifte Trient und Augsburg. Dann zog er mit Er-laubnis des wohl befreundeten Bischofs von Trient und begleitet von Abraham und David in das Nonstal zurück, das zur Diözese Trient gehörte. Dort hatten am 29. Mai 397 Sisinnius, Martyri-us und Alexander bei der Verkündigung des Evangeliums den Märtyrertod erlitten.

Im Nonstal fand Romedius einen geeigneten Platz für sein Einsiedlerleben. Als er beim Bischof von Trient weilte, über-kam ihn eine Ahnung seines nahen Todes. Zum Bischof sage er daraufhin: „Wir werden uns auf Erden nicht wiedersehen. Wenn du die Glocke in deinem Turm dreimal von selber läuten hörst, soll dir das ein Zeichen sein, dass meine Stunde geschlagen hat. Empfehle dann meine Seele dem Herrn!“

Bald nach seiner Rückkehr in die Einsiedelei starb Romedius. Es soll am 15. Jänner gewesen sein. Am gleichen Tag läutete in Trient dreimal von selber die Glocke am Turm. Von da an hieß man den schlanken Turm an der Rückseite des Trienter Domes den „Turm vom Hl. Romedius“. Zur Erinnerung an dieses Wun-der wird die Glocke einmal im Jahr, und zwar am 15. Jänner, zu Ehren des Hl. Romedius geläutet.

vgl. Paul Haider: Romedius Büchlein, 1985, S. 20-23, auszugsweise

deR heilige Romediusin deR legende der hl. Romedius wird

meistens mit dem Pilger-stab, der Pilgermuschel und oft auch mit einem

bären dargestellt.

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welchen weg deR hl. Romedius genommen hAt, wissen wiR nicht. tRotZdem hAben wiR uns Auf-gemAcht und sind, wenn Auch nicht Auf seinem weg, so doch seinen sPuRen nAchgegAngen.

Wer sich dem Romedius-Pilgerweg ganz widmen möchte, sollte sich zwölf Tage Zeit nehmen. Bedenken Sie jedoch, dass es sich hierbei nur um eine Richtzahl handelt. Der normale Geher wird mit der angegebenen Zeit auskommen, der besser Trainierte möglicherweise die Zeit unterschreiten und sicher gibt es auch solche, die länger brauchen, weil Sie von Zeit zu Zeit innehalten, um sich von der Schönheit der Schöpfung berühren zu lassen und nachzudenken beginnen, wer uns das alles geschenkt hat.

Die hier vorgestellte Strecke eignet sich für Bergwanderer mit guter körperlicher Verfassung und Kondition. Einzelne Strecken-abschnitte verlangen Trittsicherheit, Orientierungsvermögen und Bergerfahrung. Die Unterkünfte sollten schon im Voraus gebucht werden, damit eine bequeme Übernachtung gesichert ist. Am Portjoch überschreiten wir die österreichische Staats-grenze, daher ist die Mitnahme eines Reisepasses notwendig.

Euro-Notruf: 112. Alpin-Notruf: 140 (Österreich) bzw. 118 (Itali-en). Rettung: 144 (Österreich) bzw. 118 (Italien).

Der Euro-Notruf 112 funktioniert ohne Guthaben und ohne SIM-Karte. Wenn das Handy keinen Empfang hat: aus- und wieder einschalten und statt des PIN-Codes die Nummer 112 eingeben. So sucht sich das Handy automatisch das stärkste Netz.

gesAmtstRecke und wegbeschReibung

175.4 km 3:47 h 11543 m 11576 m SCHWIERIGKEIT leicht

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WANDERUNG

Tourenplanung am 27. November 2013

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touRdAten180 km9.800 hm12 Tagesetappen

stARtRomedikirchl

ZielSan Romedio

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thAuR – schönbeRg

Unseren Pilgerweg beginnen wir in Thaur beim Romedi-kirchl auf 790 m und können bei guter Sicht die erste Etappe bis hinein ins Wipp- und Stubaital überblicken. Wir wandern vorbei am Heiligen Grab den Schotterweg bergab, folgen den Kreuzwegstationen und biegen bei der ersten Weggabelung rechts ab in den Romedius Weg. Bei einem der ersten Häuser am Romedius-Weg lohnt es sich, einen Blick auf ein altes Wandgemälde zu werfen, das den Hl. Romedius und das ursprüngliche Dorf Thaur

1 8 h 23,6 km + 1.150 Hm - 540 Hm

23.6 km 4:49 h 1217 m 599 m SCHWIERIGKEIT leicht

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WANDERUNG

Tourenplanung am 27. November 2013

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Das Romedikirchl in Thaur

Gleinser Hof

Romedikirchl

Gasthof Rumer Hof

Eingang zur Sillschlucht

Thaur liegt ca. 6 km östlich von Innsbruck am Fuß der Nordkette an der Dörferstraße von Innsbruck nach Hall, ist eines der MARTHA-Dörfer und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. In der Gemeinde gibt es fünf Kirchen. Eine davon ist das Romedikirchl, die barocke Wallfahrtskirche oberhalb des Ortes. Sie wurde nahe der vermutlichen Heimstatt des Hl. Romedius, dem ehemaligen Schloss Thaur, erbaut. Das Schloss war einst eine der größten Burganlagen im Inntal. Von der Thaurer Ortsmitte aus gelangt man an der Pfarrkirche vorbei über die Schlossgasse in ca. 30 Minuten zum Romedikirchl, dem Ausgangspunkt unseres Pilgerweges.

übernachtungsmöglichkeitenHotel Purner, Dorfplatz 5, 05223 49149, [email protected] Stangl, Kirchgasse 2, 05223 492828, [email protected]

Page 8: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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darstellt. Über Thaur gehen wir zur Kirche St. Georg nach Rum und weiter zum Gasthaus Rumerhof hinunter, an der Bundesstraße gelegen.

Weiter geht es durch Neu-Rum, auf der Serlesstraße Richtung Westen bis zum Kugelfangweg, auf diesem zum Inn, den wir auf der New-Orleans-Brü-cke überqueren (heute unser tiefster Punkt auf 564 m). Nach der Brücke halten wir uns rechts und wandern auf dem Fußweg dem Innufer entlang. Am Sandwirt vorbei bis zur Sillmündung. Parallel zur Kärntnerstraße gehen wir am Fußweg des Sillufers durch den Stadtpark, queren die Amraser Straße, dann weiter am Sillufer entlang bis zu einem Tunnel. Unmittelbar vor diesem Tunnel zweigt der Weg zur Sillschlucht rechts ab. Über die Fußgängerbrücke erreichen wir die Sillschlucht (Wasserstelle). Auf dem Sillschluchtweg der engen Schlucht folgend bis zur Ab-zweigung des Seberinysteiges. Dann dem Seberinysteig folgend bis zur Zenzenhofbrücke, links weiter zum ÖAMTC-Gelände, dann auf dem Fahrweg bis zum Bahnhof Unterberg. Auf einer Metallbrücke queren wir die Sill und schon taucht der Gasthof Stefansbrücke vor uns auf (Einkehrmöglichkeit).

Südlich des Gasthofes Stefansbrücke dem Waldweg folgend (alte Römerstraße) vorbei am Denkmal, das an die Reise von Papst Pius VI. erinnert,Richtung Schönberg bis unterhalb des Rasthauses Europabrücke. Dort biegt der Stollensteig rechts ab, dem folgen wir bis zur Abzweigung Schönberg. Diesen Wald-weg steil bergauf. Wir nehmen die Autobahnunterführung und befinden uns bereits unweit des Ortszentrums von Schönberg auf 1026 m.

Schönberg am Eingang des Stubaitales ist die am höchsten gelegene Gemeinde des ganzen Stubaitales. Wir wandern durch das Dorf an der Pfarrkirche zum Hl. Kreuz vorbei, weiter ent-lang der Straße bis zum Gasthof Handl, hier rechts der Straße entlang durch die Autobahnunterführung, dann rechtshaltend den Weg weiter auf Steig Nr. 19 bis zum Gleinser Hof auf 1412 m inmitten der Stubaier Berge mit herrlichem Panoramablick .

übernachtungsmöglichkeit Alpengasthof Gleinser Hof, Gleins 10, 05225 62100, [email protected], Mo Ruhetag

Die Brücke über die Sillschlucht

Durch das Stubaital mit Blick auf die Serles, den „Altar Tirols“

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schönbeRg – mARiA wAldRAst – tRins2 6,5 h 15,7 km + 700 hm - 850 hm

Vom Alpengasthof Gleinserhof immer den flachen Waldweg entlang bis zum Wegweiser „Gleinsersteig“. Diesem Steig mit der Nr. 19 folgend über das Gleinser Jöchl (1878 m) bis Maria Waldrast auf 1638 m (Gehzeit: 2,5 Stunden). Nach einem kurzen Innehalten in der Wallfahrtskirche füllen wir unsere Wasserflaschen beim Brunnen vor der Kirche. Diesem Wasser wird eine besondere Heilkraft zugesprochen. Wir gehen den Rodelweg talwärts und treffen auf den Fahrweg. Diesen entlang bis zum Wegweiser „Trinsersteig“ Nr. 29. Diesem Waldsteig folgen wir bis zur Antoniuskapelle, biegen hier links ab und wandern auf flachem Steig über die Pflutsch-Wiesen mit schönen Ausblicken ins Gschnitztal bis ins Ortszentrum von

15.7 km 3:41 h 656 m 814 m SCHWIERIGKEIT leicht

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WANDERUNG

Tourenplanung am 27. November 2013

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Maria Waldrast am Fuße der Serles, eines der höchstgelegenen Klöster Europas

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Gleinser Hof

Maria Waldrast

Trins

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Trins bzw. direkt zur Pfarrkir-che. Die Kirche zum Hl. Georg, 1359 erstmals urkundlich erwähnt, wurde Ende des 15. Jahrhunderts neu erbaut und 1494 geweiht. Unmittelbar unterhalb der Kirche befinden sich im Ortszentrum einige Übernachtungsmöglichkeiten.

übernachtungsmöglichkeitenGasthof Wienerhof, Trins 13, 05275 5205, [email protected] Hohe Burg, Trins 107, 5275 5204, [email protected]

Die Waldrast – der Ort hat seinen Namen vom Rast-platz im Wald erhalten. Wo die Kirche steht, war eine Waldlichtung. An dieser führte der Weg vorbei, den die Menschen vom Wipptal ins Stubaital benützt haben. Neueste Forschungen haben ergeben, dass in der Vergangenheit die Rompilger aus dem Raum Augsburg den Weg über die Waldrast als Wallfahrtsweg benützt haben. (vgl. Emberger, Peter: Pilgerwege nach Maria Waldrast, S. 2-3)

Hl. Messen: Mo bis Fr 7.30, Sa 15, So 9, 10.30 und 15 Uhr

Ein tierischer Gefährte am Wegesrand

Die Pfarrkirche von Trins

tRins – obeRnbeRg3 6 h 10,3 km + 980 hm - 840 hm

Ausgehend vom Ortszentrum Trins auf dem asphaltierten Weg hinunter zur Brücke des Gschnitzbaches, vorbei an der Annakapelle, weiter zum „Liftstüberl“, ab hier dem Weg bzw. Steig Nr. 125 mit der Beschilderung Trunahütte (1723 m) folgen. Die Truna-hütte eignet sich gut für eine Stärkung, bevor es weiter zum Trunajoch geht. Ab der Trunahütte rechtshaltend dem Fahrweg Nr. 125 entlang, vorbei an der Trunaalm über das Trunajoch (2152 m) – mit herrlichem Blick auf den Olperer – zum Licht-see, zum Obernbergersee und zum Portjoch. Weiter auf Steig Nr. 125 steil bergab bis nach Obernberg (1400 m) im idyllischen Obernbergtal.

Auf dem Weg zur Trunahütte

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10.5 km 4:46 h 993 m 864 m SCHWIERIGKEIT leicht

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WANDERUNG

Tourenplanung am 27. November 2013

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übernachtungsmöglichkeit Almis Berghotel, Außertal 30,0664 4340471, [email protected]

Die Gemeinde Trins wird erstmals um 1030 als „Trun-nes“ erwähnt. Die Häuser von Trins drängen sich in rätoromanischer Bauwei-se zu einem verwinkelten Haufendorf zusammen. Die Gemeinde ist eine alte Knappensiedlung, in der erst nach der Schließung der Bergwerke im 17. Jahrhun-dert mit der Landwirtschaft begonnen wurde. Seit 1811 ist Trins eine selbstständige Gemeinde.

Die Trunahütte mit großer Sonnenterrasse lädt ein zum Verweilen

Kirche in Obernberg mit Blick auf den Obernberger Tribulaun2 310,50

Trins

Trunahütte

Trunajoch

Obernberg

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obeRnbeRg – inneRPfleRsch (st. Anton)4 7 h 16 km + 960 hm - 1100 hm

Auf dem Steig Nr. 95 geht’s dem Obernberger Seebach entlang bis zum Gasthof Waldesruh, dann dem Fahr-weg folgend vorbei an der Unterreins-alm hinauf zum Obernbergersee mit kurzem Abstecher zum Kirchlein, das auf einer Insel zwischen den beiden Seen zu Ehren der Himmelskönigin am 14. Juli 1935 geweiht wurde. Überragt vom gewaltigen Obernberger Tribulaun erreichen wir auf dem Steig Nr. 93 das Portjoch auf 2110 m (Wasserstelle auf 1954 m). Nach dem Überschreiten der Staatsgrenze erwartet uns auf dem ehemaligen Militärpfad Nr. 32 ein steiler Abstieg ins Pflerschtal. Auf diesem Abschnitt ist Trittsicherheit erforderlich. Bei Nässe ist wegen des steil abfallenden Geländes äußerste Vorsicht geboten!

16.1 km 5:23 h 987 m 1152 m SCHWIERIGKEIT leicht

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WANDERUNG

Tourenplanung am 27. November 2013

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Das Kirchlein auf der Insel im Obernberger See

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Obernberg

Obernberger See

Innerpflersch

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Die Unterreinsalm im Obernbergtal

Ab dem Weiler Ast folgen wir dem Talweg in leichtem An-stieg und pilgern die restlichen 5 Kilometer bis Innerpflersch (St. Anton) auf 1246 m gelegen.

übernachtungsmöglichkeit Hotel Argentum, Val di Fleres 157, Tel. + 39 (0)472 770083, [email protected]

Obernberg liegt im gleichna-migen Tal, das vom Wipptal bei Gries am Brenner abzweigt. Den Talschluss bil-den die wuchtige Schwarze Wand und die Kalkzacken der Tribulaune (an der Gren-ze zu Südtirol) im Kontrast zum darunterliegenden Urgesteingelände. Das Tal diente bereits zur Bronzezeit als Almweide. 15 v. Chr. tra-fen die einmarschierenden Römer auf einen blühenden Bergbau, der im 16. Jahr-hundert aufgegeben wurde. Der von Fichtenwäldern umgebene Obernberger See ist ein beliebtes Ausflugsziel. Schon Kaiser Maximilian I. verweilte hier und ging in der Umgebung auf die Jagd.

Tipp: Auf dieser Strecke be-finden sich keine Gasthäuser am Weg; am besten Ruck-sackproviant mitnehmen.

Herrlicher Ausblick in Richtung Pflerschtal

inneRPfleRsch (st. Anton) –mAieRn im RidnAuntAl56,5 h 11 km + 1300 hm - 1180 hm

Auf dem Weg Nr. 27, der auch einige Abkürzungen zulässt, wandern wir im Alrißtal auf dem Tiroler Höhenweg zur Alrißalm (Einkehrmöglichkeit). Wir benötigen dazu ungefähr eine Stunde. Im Blick haben wir die vor uns stehende Wetterspitze. Die letzten 400 Höhenmeter bis zur Maurer-scharte sind steil und anstren-gend, einzige Erleichterung sind die verfügbaren Wasserstellen auf dem Weg zur Maurerscharte (2511 m). Ein imposantes Bergpanorama liegt vor uns. Die Stubaier Alpen mit Feuerstein, Wildem Freiger, Wildem Pfaff und Zuckerhütl sind zum Greifen nahe. Nach einer ausgiebigen Rast erfolgt der Abstieg auf Steig Nr. 27, vorbei an der urigen Prischeralm über Bergmähder und den Schutzwald nach Maiern im Ridnauntal auf 1370 m.

Unterwegs mustern Ziegen unsere Schritte

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Tipp: Auf dieser Strecke wird empfohlen, einen Rucksackprovi-ant mitzunehmen.

übernachtungsmöglichkeitenJörgelehof, Gesennen 4, Ratschings, +39 (0)348 5224561Hotel Schneeberg, Via Masseria 22, Ratschings, +39 (0)472 656232, [email protected]

11.2 km 6:28 h 1337 m 1194 m SCHWIERIGKEIT leicht

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Die urige Prischeralm

Pflerscher, Gschnitzer und Obernberger Tribulaun sind drei sehr eindrucksvolle Berggestalten, sie bilden das geologische Welt-bild einer klaren Trennung von Kalk- und Urgestein. Am Fuße dieser Bergriesen liegt der Ortsteil Innerpflersch (St. Anton), den man in südlicher Richtung verlässt.

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Innerpflersch

Maurerscharte (Alrißjoch)

Maiern

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mAieRn im RidnAuntAl – st. mARtin Am schneebeRg65,5 h 10,5 km + 1320 hm - 370 hm

Vorbei am Südtiroler Bergbau-museum wandern wir anfangs auf asphaltierter Straße bergwärts Richtung Stadelalm, auf dem Steig Nr. 28 weiter entlang des Lazzacher Baches bis zur Moarerbergalm. Hier bietet sich eine Rast an, ehe die letzten 500 Höhenmeter in Angriff genommen werden. Taleinwärts rechts haltend ab der Moarerbergalm folgen wir dem Steig Nr. 28, kommen an einem idyllischen Bergsee vorbei und überwinden die letzten Höhenmeter über zahlreiche Serpentinen, bis endlich unser höchster Übergang, die Schneebergscharte mit knapp 2700 m, erreicht ist. Eine herrliche Rundumsicht belohnt den langen Aufstieg. Vor uns gut sichtbar liegt die Schutzhütte Schneeberg, die wir in einer Stunde erreichen werden. Bei der Schutzhütte

Bergwerksanlagen im Ridnauntal

10.1 km 4:31 h 1303 m 358 m SCHWIERIGKEIT leicht

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Tourenplanung am 27. November 2013

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2,8 4,21,40,70

Maiern

Schneebergscharte

St. Martin am Schneeberg

Page 16: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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handelt es sich um keine Alm-hütte im herkömmlichen Sinn, sondern um ein stattliches Gasthaus. Die Schutzhütte liegt auf 2355 m in geschichts-trächtiger Umgebung neben dem Knappenkirchlein Maria Schnee. Sie lädt mit den holz-vertäfelten Stuben und mit einer geräumigen Terrasse zum Verweilen, Genießen und Übernachten ein. Der beeindruckende Rundblick schweift von den schroff abfallenden Wänden der Gürtelspitze über das helle Kalkband der Schneeberger Weißen bis hin zum Kaindljoch.

übernachtungsmöglichkeitSchutzhütte St. Martin am Schneeberg, +39 (0)473 647045

Bergsee mit Blick auf das Brennergebirge und die Zillertaler Alpen

Die Schutzhütte St. Martin am Schneeberg

Maiern im Ridnauntal war das Zentrum des Bergbaues, der über Jahrhunderte die Region prägte. Erst in den letzten Jahrzehnten wurde der Abbau von früher Silber-, zuletzt Bleierzen endgültig eingestellt. Die faszinierende Bergwerksgeschichte wird uns bei der heutigen Etappe begleiten.

st. mARtin Am schneebeRg – PfeldeRs7 ohne Busfahrt: 8,5 h 19,1 km + 930 hm - 1675 hmmit Busfahrt (8 km): 6,5 h 12,3 km + 900 hm - 1025 hm

Von der Schutzhütte geht es nun steil bergab ins Passeier-tal, immer dem Weg Nr. 31 folgend, bis zur Timmels-jochstraße (Gehzeit von der Schutzhütte bis zur Haltestelle Schneebergbrücke: ca. 1,5 Stunden). Hier ergeben sich zwei Möglichkeiten für den Weiterweg. variante 1: Mit dem Bus auf der Timmelsjochstraße bis Moos. Haltestelle Schneebergbrücke Abfahrt 9.00, 11.00, 15.45 und 17.50 Uhr (gültig vom 15. Juni bis zum 22. September) bzw. 10.45 und 16.45 Uhr (gültig vom 23. September bis zum 13. Oktober)variante 2: Zu Fuß durch das enge und steile Passeiertal steigen wir auf dem Weg Nr. 31 zur Passer ab und erreichen ansteigend auf der anderen Talseite den Weiler Rabenstein.

Almen am Schneeberg

Page 17: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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Von Rabenstein gehen wir auf dem Weg E5 immer entlang des Passer Baches bis Moos im Passeiertal.

Vom Ortszentrum Moos geht es hinunter zur Holzbrücke, die Straße queren und dem Wegweiser nach Pfelders Nr. 8 folgen. Über Wiesen wandern wir steil bergauf weiter auf dem Fahrweg, vorbei am Gasthof Bruggstein (Einkehrmöglich-keit), bis zum Hütterwirt. Weiter auf dem Steig Nr. 8,24 bis Pfelders Zentrum auf 1622 m. Im Ortszentrum befinden sich mehrere Übernachtungsmöglichkeiten.

Das Werk eines pfiffigen Künstlers

Zwischen der Erzaufberei-tungsanlage in Maiern und den Abbaugebieten in und bei St. Martin am Schnee-berg liegen mehr als 1000 Höhenmeter und ein gut 30 Quadratkilometer großes Gebiet, dem der Bergbau seinen Stempel aufgedrückt hat. Erz wurde in riesigen Stollensystemen (die heute zum Teil begehbar sind) gebrochen, mit abenteuer-lichen Aufzügen ins Tal transportiert und dort gewa-schen und verladen, um in die Schmelzwerke gebracht zu werden.

übernachtungsmöglichkeit Pension Pöhl, Pfelders 26,+39 (0)473 646749, [email protected]

Bergwerksanlage Schneeberg

19.1 km 0:00 h 1013 m 1755 m SCHWIERIGKEIT leicht

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Tourenplanung am 27. November 2013

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3,2 4,81,60,80

St. Martin am Schneeberg

Rabenstein

BushaltestelleSchneebergbrücke

Moos

Pfelders

Page 18: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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PfeldeRs – bockeRhütte8 6 h 11,4 km + 970 hm - 900 hm

Der heutige Weg ist leicht zu finden. Wir gehen ab dem Ortszen-trum von Pfelders in südwestlicher Richtung bergwärts, dem Weg Nr. 6 folgend, vorbei an der Faltschnalalm durch das Falt-schnaltal über das Faltschnaljöchl (2417 m) bis zum Spronser Joch (2581 m). Von dort blicken wir auf die beeindruckenden Spronser Seen mitten in den Bergen des Naturparks Texel-gruppe, die größte hochalpine Seenplatte der Welt mit rund zehn Seen. Talwärts gehen wir vorbei an der Schutzhütte Oberkaser. Dort teilt sich der Weg, entweder weiter auf Nr. 6 oder die etwas flachere Variante auf Steig Nr. 22 und 22A bis zur Bockerhütte auf 1628 m.

Tipp: Auf dieser Strecke wird empfohlen, einen Rucksackprovi-ant mitzunehmen.

übernachtungsmöglichkeit Bockerhütte, +39 (0)349 7707626 oder +39 (0)347 3206553, [email protected]

11.4 km 5:01 h 1025 m 941 m SCHWIERIGKEIT leicht

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Tourenplanung am 27. November 2013

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Pfelders

Faltschnaljöchl

Spronser Joch

Bockerhütte

Page 19: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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Die Spronser Seen laden ein zu einer Rast mit einem erfrischenden Bad.

Entlang dieser Etappe erwarten uns einige Highlights. Wir überschreiten gleich zwei Jöcher, das Faltschnaljöchl mit 2417 m und das Spronser Joch mit 2581 m. Am Spronser Joch befindet sich eine Gedenksäule mit folgender Inschrift: „Der Urweg vom mittleren Etschtal bei Meran in das Hochtal von Pfelders stammt aus der Mittleren Steinzeit (um 5000 v. Chr.) Die Mesolith-Station bei der nahen Kaser Lacke gibt Zeugnis davon, dass in der Frühzeit diese Bergregion eine bedeutende Rolle gespielt hat. Die Grafen von Schloss Tirol verfügten in Zeppichl und Lazins über hauseigene Almen und Jagdgebie-te. Die Toten von Pfelders wurden jahrhundertelang über das Falschnaljöchl (2417 m) und das Spronserjoch zum Friedhof der Urpfarre St. Peter in Gratsch zur Beerdigung getragen. Jäger, Hirten und Schmuggler wussten von den Vorzügen dieses versteckten Übergangs. Die Volksüberlieferung behauptet, dass Pfelders vom Etschtal her besiedelt worden sei. Heute wird die landschaftliche Schönheit dieser Region geschützt und spielt im Alpinismus eine bedeutende Rolle.“ Vielleicht wusste auch der Hl. Romedius von diesem Übergang?

bockeRhütte – völlAn9 8 h 21,6 km + 530 hm - 1520 hm

Wir verlassen die Bockerhütte talauswärts auf Weg Nr. 6, erreichen das Tiroler Kreuz und wandern weiter, linkshal-tend auf Weg Nr. 9 (auch als Apfelweg bezeichnet), vorbei am Schloss Auer bis ins Zen-trum von Dorf Tirol. Der Blick auf die Kurstadt Meran und auf das Schloss Tirol lädt zum Verweilen ein. Wir wandern weiter entlang der Hauptstraße, zweigen nach dem Hotel Gnaid rechts ab (Tiroler Steig) und kommen direkt zur Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und ins Zentrum von Meran, auf 300 m gelegen. Wir schlendern durch die Altstadt und den Kurpark, gehen über die Brücke, die den Passerfluss überspannt, in südwestlicher Richtung am Pferderennplatz vorbei, überqueren die Autobahn und die Etsch und erreichen den Gasthof Marlingerhof. Wir

Blick über die Weinberge auf Lana

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21.5 km 0:00 h 864 m 1893 m SCHWIERIGKEIT leicht

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WANDERUNG

Tourenplanung am 27. November 2013

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folgen der Asphaltstraße Nr. 33,35 bergwärts Richtung Waalheim, sodann dem fast ebenen, durch die Weinber-ge führenden „Marlinger Waalweg“ bis Lana. In Lana kurz auf der Straße Richtung Gampenpass, dann rechts steil bergauf, dem Wegweiser „Völlan 10B“ folgend bis zu einer Kapelle. Dort links abzweigen und auf dem mit Steinen gepflasterten alten Weg Nr. 10 bis Völlan.

übernachtungsmöglichkeitGasthof Restaurant Falger,Mayenburgerstraße 7, +39 (0)473 568010, [email protected]

Klimawechsel könnte man diese Tagesetappe nennen. Vom Hochgebirge in den Meraner Talkessel, mediterranes Klima statt Kälte. 300 Tage Sonnenschein gibt es in dieser Region. Obst statt Fels, einfach eintauchen, staunen und genießen. Die Geschichte von Tirol ist sichtbar geprägt vom Schloss Tirol, dem ehemaligen Sitz der Grafen von Tirol. Zu den Sehenswürdigkei-ten zählt u. a. die Pfarrkirche zu Mariä Himmelfahrt in Niederla-na. Besonderes Prunkstück dieser spätgotischen Kirche ist der zweiteilige Flügelaltar des wahrscheinlich aus Füssen stam-menden Malers und Bildhauers Hans Schnatterpeck. Der Altar, 1503 von den Meraner Kirchenpröpsten in Auftrag gegeben, ist mit einer Höhe von 14,5 m der größte Tirols und einer der größten Europas.

Schloss Auer

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Bockerhütte

Meran

Völlan

Page 21: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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völlAn – unseRe liebe fRAu im wAlde10 6 h 12,5 km + 870 hm - 200 hm

In Völlan, Höhe Bauernmuse-um, folgen wir der Beschil-derung „Völlaner Badl“. Der Waldweg führt uns direkt bis zum Gasthaus Völlaner Badl auf 862 m. Ab hier gehen wir auf dem Waldsteig Nr. 10 steil bergauf durch Wald und Wie-sen, weiter auf einem asphal-tierten Fahrweg bis zum Orts-teil Platzers. Bei der Kirche in Platzers vorbei bis zu einer Kapelle, hier rechts abbiegen und über den Steig Nr. 10 weiter bis zu einer Feuchtwiese. An deren Ende dem oberen Waldweg Nr. 11 bis zur Gampenpassstraße folgen. Weiter der Hauptstraße entlang bis zum Gampenpass auf 1518 m. Nach dem Gampenpass auf dem Schöpfungsweg Nr. 10A und 10 bis zum Wallfahrtsort Unsere Liebe Frau im Walde.

Weiler Platzers

12.4 km 0:00 h 1147 m 463 m SCHWIERIGKEIT leicht

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Tourenplanung am 27. November 2013

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Völlan

Gampenpass

Unsere LiebeFrau im Walde

Page 22: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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übernachtungsmöglichkeitenGasthof zum Hirschen, Malgasottstraße 2, +39 (0)463 886 105, [email protected] zur Sonne, Malgasottstraße 33, +39 (0)463 859006,[email protected]

Unsere Liebe Frau im Walde in Deutschnonsberg ist ein bekann-ter Wallfahrtsort nahe dem Gampenpass auf 1342 m. Es gibt Orte, die man stets in sein Abendgebet einschließen sollte - Un-sere Liebe Frau im Walde gehört dazu. Das bildhübsche Dörflein ist wohl die älteste Siedlung im Gebiet von Deutschnonsberg. Bereits 1194 betreute ein Kloster ein kleines Hospiz für Rei-sende über den Gampenpass. Sehenswert sind vor allem die geschnitzten Barockaltäre, die auf dem prachtvollen Hochaltar der gotischen Kirche ihren Platz finden. Die Kirche selbst wurde im 15. Jahrhundert erbaut und beherbergt einen verglasten Rokokoschrein mit dem Gnadenbild Maria mit dem Kinde.

Blick von Platzers ins Etschtal

unseRe lb. fRAu im wAlde – Romeno11 6,5 h 16 km + 300 hm - 700 hm

Auf einer asphaltierten Nebenstraße wandern wir vorbei am Gasthof Zur Sonne. Unmittelbar nach einer Metz-gerei biegen wir in einen Waldweg ein (kein Wegweiser!). Dieser mündet nahe der Kirche St. Christoph in den As-phaltweg, dem wir bis ins Zentrum von St. Felix folgen. Unmittelbar bei der Kirche in St. Felix rechts abbiegen, den „Wasserfallweg“ entlang linkshaltend bis Tret. Auf dieser Strecke hat man auch einen beeindruckenden Blick in die tiefe Novellaschlucht des Nonsta-les. Ab Tret ca. 1 km der Asphaltstraße entlang, vorbei an einer Marienkapelle bis zu einer Linkskurve. Hier rechts abbiegen (Holzschild Fondo), den schönen flachen Waldweg entlang, bis man wieder auf die Straße trifft. Die Straße queren, dann dem Weg bis Orto Botanico folgen. Rechts hinun-

Die imposante Novellaschlucht

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16.0 km 0:00 h 341 m 735 m SCHWIERIGKEIT leicht

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WANDERUNG

Tourenplanung am 27. November 2013

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ter zum Hotel Lago Smeraldo. Vor dem Hotel den schmalen Steig hinunter zum Canyon di Fonde. Vorbei an alten Mühlen, immer am Bach entlang bis ins Zentrum von Fondo. Im Zen-trum die Hauptstraße queren und dem Straßenschild „Vasio“ folgen. Ab hier befinden wir uns auf einem Fuß- und Rad-weg. Auf diesem bis unmittel-bar (ca. 800 m) vor Romeno, dann links dem Feldweg folgend bis zur Via Europa. Weiter bis Romeno (962 m). Das Hotel Villanuova (Chefin deutschsprachig) liegt im nördlichen Teil des Dorfes direkt an der Hauptstraße.

übernachtungsmöglichkeitHotel Villanuova, Via Mario Zucali 37, +39 (0)463 875113,[email protected]

Auf den Friedhöfen von St. Christoph und St. Felix findet man auf Grabsteinen mehrmals den Vornamen „Romedius“. Nach St. Fe-lix verlassen wir Südtirol und gelangen ins italienischsprachige Trentino. Vor uns im breiten Nonstal (mit herrlichem Blick auf die Brentagruppe) liegen mehrere Ortschaften. Die wichtigsten sind Tret, Fondo und Romeno. Romeno ist ein historischer Ort auf der grünen Hochebene des Oberen Valle di Non. Von San Romedio bis zum Wallfahrtsort Unsere Liebe Frau im Walde verläuft auf derselben Route wie der Romedius-Pilgerweg auch der Cammino Jacopeo d‘Anaunia.

Auf dem Weg nach Romeno

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Unsere LiebeFrau im Walde

Fondo

Romeno

Page 24: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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Romeno – sAn Romedio12 2 h 5 km + 130 hm - 300 hm

Der letzte Tag! Leicht ist diese Etappe, die uns von der Hochebene des Oberen Valle di Non in das enge felsige Tal nach San Romedio bringt. Unsere Gedanken schweifen zurück zu den wunderschönen Wandertagen und auf die gemeinsamen Erlebnisse. Die Vorfreude ist groß auf unser nun bald erreichtes Ziel. Wir nehmen die Verän-derungen der Landschaft genau wahr, den Übergang von hohen felsigen Bergen hin zur sanften Hügelland-schaft, wie auch die Veränderungen in unserem Geist und unserer Seele.Wir gehen vom Hotel aus über die Straße und biegen in die nach Süden führende Nebenstraße ein (auch als Radweg beschildert). Vorbei an der Pfarrkirche in Romeno, dem Radweg folgend linkshaltend kurz bergab, dann den Weg am Waldrand entlang

4.8 km 1:06 h 122 m 340 m SCHWIERIGKEIT leicht

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WANDERUNG

Tourenplanung am 15. Dezember 2013

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Das Ziel erreicht: San Romedio

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Romeno

San Romedio

Page 25: Romedius Pilgerweg - Pilgerheft

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in leichter Steigung bis Salter. Unmittelbar hinter der Kirche in Salter beginnt der San Romedio-Weg. In Thaur haben wir unsere Reise mit einem St. Romedius Weg begonnen – ein San Romedio-Weg führt uns von Salter zum Ziel. Auf diesem Weg wandern wir steil hinunter ins Nonstal. Wir treffen auf die Stra-ße, hier links abbiegen und der Beschilderung bis zur Kirche San Romedio folgen. Das Ziel unserer Fußwallfahrt ist erreicht.

Der Wallfahrtsort San Romedio erhebt sich auf einem 70 m hohen Kalkfelsen und besteht aus mehreren Kirchen und Kapellen. Umgeben von einem faszinierenden natürlichen Rahmen, abseits menschlicher Siedlungen, sind die Bauten durch eine steile Treppe mit 131 Stufen verbunden. Die vielen Bauwerke stammen aus verschiedenen Epochen. Die älteste Kirche wurde bereits um das Jahr 1000 auf dem Grab des Hl. Romedius errichtet. Im Laufe der Zeit wurde diese erweitert. Zusätz-lich kamen drei kleine Kirchen, zwei Kapellen und sieben Stationen der Passion Christi hinzu.Dieser zauberhafte und spirituelle Ort ist rund um die Figur des Hl. Romedius entstanden. Um ihn ranken sich einige Legenden; die wohl bekannteste ist jene mit dem Bär. Man erzählt, dass der Eremit Romedius auf dem Weg nach Trient einen Bären ge-ritten haben soll, den er auf wundersame Weise gezähmt hatte.Heute ist die Wallfahrtskirche San Romedio eine beliebte Pilger-stätte und wird jährlich von über 200.000 Menschen besucht. Der Wallfahrtsort wird von zwei Brüdern vom Orden des Hl. Franziskus von Assisi betreut und ist durch einen Bußweg mit der Basilika der Hll. Märtyrer in Sanzeno verbunden.

Die Wallfahrtsstätte San Romedio ist ganzjährig geöffnet.Telefon: +39 (0)463 536198

Der charakteristische Aufgang

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» Pilgern ist beten mit den füßen. «

kontAktHans Staud0676 [email protected]