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DUSTIN O'HALLORANLUMIERE

www.dustinohalloran.com

VÖ: 25.03.2011 // FAT CAT RECORDS

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es scheint sich langsam eine kleine szene zusammenzufinden bei den modern

& minimal composers und dustin o'halloran, der 2004 und 2006 schon zwei

solo piano alben auf dem ehrwürdigen bella union label veröffentlichte,

vereint auf sich gleich mehrere der bekannten schnittpunkte dieser szene.

zum einen die abteilung 130701 des englischen labels fat cat records, das

auch schon die ähnlich gesinnten max richter und hauschka vertritt; zum

zweiten die arbeit mit dem new yorker acme ensemble, das auch nico muhly,

owen pallett und grizzly bear für sich in anspruch nahmen und zum dritten

die bekanntschaft mit dem unwahrscheinlich umtriebigen peter broderick,

der für „lumiere“ die geigen einspielte.

kann man es sich jetzt schon denken? wie feinsinnig es menschen wie dustin

o'halloran verstehen, klassik (und damit auch eine art klassischer schönheit,

klassischer melancholie, ...) mit einem pop zu verbinden, der ihren hörern die

zugänglichkeit bietet, die tiefe der saitenstriche zu empfinden; die das klagen

von seinem alter erlöst und einen nahen wahnsinn verstehbar macht, der

stücke wie „quartett n.1“ gebar. das zusammenspiel von klavier und

streichern auf lumiere lässt in einigen der symphonieminiaturen (besonders

eindringlich in „we move lightely“) eine erhabenheit entstehen, die per se den

generalverdacht jüngerer musikhörerschaft abzuschütteln vermag,

klaviermusik sei zwar schön, aber immer auch beliebig. diese – und es ließe

sich auch an den ebenso wie o'halloran in berlin beheimateten nils frahm

denken – ist es nicht, sie ist ausdruck einer empfindsamkeit, die von innerer

ruhe bis zu schneidenden konflikten reicht, einer empfindsamkeit, die sich

mit der emotionalen sprache der klassik besser ausdrücken lässt als

irgendwie anders.

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