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ROTEX A1 BG Inline: Gas-Brennwertkessel. Installations- und Wartungsanleitung. Typ Modulationsleistung ROTEX A1 BG 25i 5 – 25 kW ROTEX A1 BG 40i 8 – 40 kW Herstell-Nummer Kunde DE

ROTEX A1 BG Inline: Gas-Brennwertkessel.offene (DIN 4751 Teil 1) oder geschlossene (DIN 4751 Teil 2) Anlage zu erstellen. Sicherheitsventile müssen der TRD 721 ent-sprechen und bauteilgeprüft

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R O T E X A 1 B G I n l i n e :G a s - B r e n n w e r t k e s s e l .

I n s t a l l a t i o n s - u n d W a r t u n g s a n l e i t u n g .

Typ Modulationsleistung

ROTEX A1 BG 25i 5 – 25 kW

ROTEX A1 BG 40i 8 – 40 kW

Herstell-Nummer

Kunde

DE

Page 2: ROTEX A1 BG Inline: Gas-Brennwertkessel.offene (DIN 4751 Teil 1) oder geschlossene (DIN 4751 Teil 2) Anlage zu erstellen. Sicherheitsventile müssen der TRD 721 ent-sprechen und bauteilgeprüft

I n h a l t

Sicherheitshinweise 3Garantiezusage 3Konformitätserklärung 3

Kapitel 1: Aufstellung und Installation Aufstellvarianten 4Transport 5Anlieferzustand 5Aufstellort 5Wasseranschluss 5Abgas- und Luftanschluss 6Aufstellvarianten 6Beschreibung der Aufstellvarianten 10Anschluss Kondensataufbereitung 10Anschluss Temperaturfühler 10Anschluss Pumpen 11Elektroinstallation 11Anschluss Gaszuleitung 11Erste Inbetriebnahme 12Test des Sicherheitstemperaturbegrenzer 12Checkliste 13Liste der zu beachtenden Normen und Richtlinien 13

Kapitel 2: KesselschaltfeldKurzbeschreibung 14Elektrische Sicherung 15Sicherheitstemperaturbegrenzer 15Test der STB 15Manuelle Einstellung der Kesseltemperatur 15Kesselschaltfeld austauschen 16Regelung austauschen 16

Kapitel 3: RegelungKurzbeschreibung 18Betriebsart Wahlschalter 18Ständiger Tagbetrieb 18Brauchwasserbereitung 18Manueller Betrieb 18Zeitprogramme 18Solltemperatur im Normalbetrieb 18Solltemperatur im Absenkbetrieb 19Anzeige 19Anzeige der Speichertemperatur 19Anzeige der Mischerkreis-Vorlauf-temperatur 19Anzeige der Außentemperatur 19Anzeige der Raumtemperatur 19Anzeige der Uhrzeit 19Fehleranzeige 19Parameter der Regelung 20Anzeige und Änderung der Parameter 20

Parameter der Heizungsfachmann-Ebene 20Heizkennliniensteilheit 20Warmwasser-Sollwert 21Legionellenschutz 21Reduzierter Betrieb 21Sommerabschaltung 21Kesselmaximaltemperatur 21Mischer Minimaltemperatur 21Mischer Maximaltemperatur 21Sommer-Winterzeit-Umschaltung 21Mindestbrennerlaufzeit 21Reset 22Betriebsstunden 22Brennerstarts 22Betriebsart 22Aussprung aus der Heizungsfachmann-Ebene 22An- bzw. Abmelden von Fühlern 22Flussschema Ablauf Parameter-Einstellung 23Einstellung der Uhrzeit 24Einstellung individueller Zeitprogramme 25

Kapitel 4: Der GasbrennerGasbrenner 26Kurzbeschreibung 27Entriegeln des Brenners 27Brennerleistung 27Begrenzung der maximalen Brenner-leistung 27Begrenzung der minimalen Brenner-leistung 27Gas-Luft-Verbundregelung 27Einstellung des Brenners und Anpassung an die Gasart 27Einstellung der Zünd- und Ionisations-elektroden 28

Kapitel 5: Integrierte AnschlussgruppeInstallation 29Funktion 29Elektroanschluss 29Technische Daten 29

Kapitel 6: Wartung und ReinigungSchalldämmhaube abnehmen 30Kesselverkleidung abnehmen 30Isolierformteile abnehmen 30Brennkammer öffnen 30Brennkammer und Brenner reinigen 31Wichtigste Arbeitsgänge 31Anschlüsse prüfen 31Kesselverkleidung reinigen 31Erkennen und Beheben von Störungen 31

Kapitel 7: WarmwasserspeicherHydraulikschema 32Technische Daten 33

Kapitel 8: Technische DatenSchaltplan 34Feuerungsautomat 35Heizkessel ROTEX A1 BG Inline 35

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KONFORMITÄTSERKLÄRUNGfür die Brennwert-Heizzentralen ROTEX A1 BG 25iund ROTEX A1 BG 40i

Wir, Fa. ROTEX GmbH, erklären in alleiniger Ver-antwortung, dass die Produkte

Produkt Best.-Nr.ROTEX A1 BG 25i 15 56 00ROTEX A1 BG 40i 15 56 01in serienmäßiger Ausführung mit folgenden Europäischen Richtlinien übereinstimmen:89/336/EWG Elektromagnetische Ver-

träglichkeit96/396/EWG EG-Gasgeräterichtlinie73/23/EWG EG-Niederspannungs-

richtlinie92/42/EWG EG-Wirkungsgradricht-

linieDie Übereinstimmung der Geräte mit den Vorschrif-ten der Richtlinien wird nachgewiesen durch dieEinhaltung folgender Normen:DIN 4702-1; DIN EN 303-1; pr EN 483; pr EN 677; VDE 0722; DIN VDE 0116; EN 55104; EN 61000-4-2; EN 61000-4-4; ENV 50142; ENV 50141; DIN EN 6100-4-11; EN 55014; DIN VDE 0875-14; EN 61000-3-2;EN 61000-3-3.

Güglingen, 1.4.2001 Dr.-Ing. Franz Grammling

Garantiefrist des Brenners: 2 JahreGarantiefrist der Kesselelektronik: 2 JahreGarantiefrist des Kesselkörpers: 10 Jahre

GarantieausschlussEingriffe in das Gerät und unsachgemäßeÄnderungen führen zum sofortigen Erlöschendes Garantieanspruchs.Versand- und Transportschäden sind von derGarantieleistung ausgenommen.Die Garantie schließt Folgekosten, insbeson-dere Ein- und Ausbaukosten des Gerätes, aus-drücklich aus.Alle weitergehenden Kosten, insbesondereSchadensersatzansprüche, sind ausgeschlos-sen.Für Verschleißteile (nach Definition des Her-stellers), wie z.B. Brennerdüsen, Leuchten,Schalter, Abgasanschluss, Sicherungen,besteht kein Garantieanspruch.

S i c h e r h e i t s h i n w e i s e u n d G a r a n t i e z u s a g e

Bei allen Arbeiten an der Heizungsanlagemuss der Hauptschalter ausgeschaltet undgegen Einschalten gesichert werden.

Alle Arbeiten an der Heizungsanlage dür-fen nur von autorisiertem und entsprechendgeschultem Fachpersonal (Heizungsfach-mann) ausgeführt werden.

Die in Kapitel 1 angegebenen Mindestab-stände zu Wänden und anderen Gegenstän-den sind unbedingt einzuhalten.

Der korrekte Einbau der Temperaturfühlerund Sicherheitstemperaturbegrenzer istvor der Erstinbetriebnahme zu prüfen.

Das Betreiben des A1 ohne Wärmeisola-tion und/oder Verkleidung ist unzulässig(Verbrennungsgefahr).

Vor dem Netzanschluss ist die auf demTypenschild angegebene Netzspannung (230 V 50 Hz) mit der Versorgungsspan-nung zu vergleichen.

Die Heizungsanlage ist nach den sicherheits-technischen Anforderungen der DIN 4751 alsoffene (DIN 4751 Teil 1) oder geschlossene(DIN 4751 Teil 2) Anlage zu erstellen.

Sicherheitsventile müssen der TRD 721 ent-sprechen und bauteilgeprüft sein. Die Ab-blaseleistung muss der größten Nennwär-meleistung des A1 entsprechen.

Bei geschlossenen Anlagen gemäß DIN 4751 Teil 2 dürfen nur Sicherheitsventile,die ein "H" im Bauteilprüfzeichen tragen, ein-gesetzt werden. Sie müssen im Sicherheits-vorlauf eingebaut werden.Beim Befüllen und Inbetriebnahme der Heizan-lage ist VDI 2035 zu beachten.

ROTEX A1 ist nach DIN-EN 303, pr. EN 677und pr. EN 483 geprüft und zugelassen.

Bei der Installation von Gasheizungen müssendie Vorschriften der TRGI G 600 und die Vor-schriften des Gas-Versorgungsunternehmensbeachtet werden.

Der Gas-Anschlussdruck muss im Bereich zwi-schen 5 und 55 mbar liegen.

Die elektrische Installation darf nur vonautorisiertem Fachpersonal unter Beachtungder gültigen VDE-Richtlinien vorgenommenwerden. Außerdem sind die Vorschriften deszuständigen Elektrizitäts-Versorgungsun-ternehmens zu beachten.

Es dürfen ausschließlich Abgasanlagen, die fürBrennwertbetrieb zugelassen sind, eingesetztwerden.

Die Gasdaten des Geräteaufklebers sind mitden Anschlussdaten des Gasversorgungs-unternehmens zu vergleichen.Verplombungen dürfen nicht entfernt oderbeschädigt werden.

ROTEX übernimmt die Garantie für Material-und Fabrikationsfehler gemäß dieser Zusage.

Allgemeine Garantiebestimmungen

Innerhalb der Garantiezeit verpflichtet sichROTEX, das Gerät kostenlos durch eine vomUnternehmen beauftragte Person reparieren zulassen.ROTEX behält sich das Recht vor, ersatzweiseein Austauschgerät bereitzustellen. Die Garan-tie wird nur dann gewährt, wenn das Gerätnachweisbar ordnungsgemäß durch eine Fach-firma installiert wurde. Als Nachweis empfeh-len wir dringend, beiliegendes Installations-und Unterweisungsformular auszufüllen undan ROTEX zurückzuschicken.

GarantiefristenDie Garantiezeit beginnt mit dem Tag derInstallation (Rechnungsdatum der Installati-onsfirma), spätestens jedoch 6 Monate nachHerstellungsdatum (Rechnungsdatum). DurchRücknahme des Gerätes zu Reparaturzweckenoder Austausch des Gerätes, verlängert sichdie Garantiezeit nicht.

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Hinweis:Die Ablaufhöhe des Kondensatschlauchs darf nichtüber der Unterkante Abgasrohr liegen. Bei Aufstel-lung mit Nebenstellspeicher Kesselpodest von min-destens 80 mm Höhe unterstellen.

Vor Installationsbeginn sollte dieseAnleitung sorgfältig gelesen werden.Bitte setzen Sie sich bei Fragen mit unse-rem Technischen Kundendienst in Verbin-dung. Die Aufstellung sowie der An-

schluss und die erste Inbetriebnahmemüssen von autorisiertem Fachpersonaldurchgeführt werden. UnsachgemäßeInstallation und Eingriffe führen zum Erlö-schen der Garantie.

K a p i t e l 1 : A u f s t e l l u n g u n d I n s t a l l a t i o n

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1. Kesselrücklauf 1 1/4 " AG / 1" IG2. Kesselvorlauf 1 1/4 " AG / 1" IG3. KFE-Hahn 1/2 " IG4. Abgasanschluss ø 805. Luftanschluss ø 506. Luftanschluss mit LAS

Anschlusssatz ø 1257. Gasanschluss 1/2 “ IG

8. Anschluss Ausdehnungs-gefäß 1/2 " IG

9. Warmwasser 3/4 " AG10. Zirkulation 3/4 " AG11. Wärmetauscher Rücklauf 3/4 " IG12. Fühler-Tauchhülse13. Wärmetauscher Vorlauf 3/4 " IG14. Kaltwasser 3/4 " AG

Abb. 1.1: Aufstellvarianten Seitenansicht

Abb. 1.2: Aufstellvarianten Rückansicht

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TransportDer A1 wird auf einer Einwegpalette angelie-fert. Alle Flurförderzeuge wie Hubwagen undStapler sind für den Transport geeignet. DerKessel darf nicht an der Verkleidung angeho-ben oder verschoben werden. Zum Heben derVerpackungseinheit befinden sich an jederSeite 2 Tragegurte.

AnlieferzustandDie ROTEX A1 BGi Kessel sind komplett mon-tiert. Die Kesselleistung moduliert im Lei-stungsbereich von 5 – 25 kW bei A1 BG 25ibzw. 8 – 40 kW bei A1 BG 40i (vgl. Kapitel„Regelung“). Alle Anschlüsse sind ohneDemontage der Verkleidung zugänglich.

AufstellungEntfernen Sie die Kesselverpackung und stel-len Sie den Kessel an den vorgesehenen Ort.Die Maße können der Abb. 1.1 und Abb. 1.2entnommen werden. Anschlussleitungen müs-sen so verlegt werden, dass ein vollständigesAufklappen des A1 möglich ist. Der Kesselmuss waagrecht stehen. Unebenheiten desBodens können durch vier höhenverstellbareFüße ausgeglichen werden.Erforderliches Werkzeug: Schraubendrehermittlerer Größe.

AufstellortDer Brenner darf ohne Luft-Abgas-Systemnicht in Räumen mit aggressiven Dämpfen (z. B. Haarspray, Perchloräthylen, Tetrachlor-kohlenstoff), starkem Staubanfall oder hoherLuftfeuchtigkeit (z. B. Waschküchen) in Betriebgenommen werden. Eine Zuluftöffnung mitmin.150 cm2 muss vorhanden sein. Hinweis:Durch die Verwendung eines konzentrischemLuft-Abgas-Systems kann auf die Zuluftöff-nung verzichtet werden und es bestehen keinebesonderen Bedingungen an den Aufstellraum.

Wasseranschluss Auf der Rückseite des A1 befinden sich zweiAnschlüsse mit 1 1/4 " AG bzw. 1 " IG (Rück-lauf vgl. Pos. 1, Vorlauf vgl. Pos. 2 in Abb.1.2). Der A1 verfügt über einen gemeinsamenVorlauf und einen gemeinsamen Rücklauf fürHeizkreis und Speicherladung.

Zum Anschluss von Heizkreis und Warm-wasserspeicher (z. B. ROTEX Sanicubeoder US 150) muss das mitgelieferteAnschluss-Set (T-Stück und Umschalt-ventil) montiert werden.

Ein Untergestell mit 380 mm Höhe kannbestellt werden, Best.-Nr. 15 30 20.

WassermangelsicherungDer ROTEX A1 BGi hat durch Prüfung nach-gewiesen, dass der Überhitzungsschutz auch bei Wassermangel den Brenner si-cher abschaltet und verriegelt. Daher kannauf die bauseitig erforderliche Wasser-mangelsicherung gemäß DIN 4751-2 Aus-gabe Febr. 1993, verzichtet werden.

Befüllen Sie die Heizungsanlage erst, wennalle lnstallationsarbeiten abgeschlossen sind.Die Füll- und Entleerungsarmatur mit Manome-ter (KFE-Hahn, Pos. 3 in Abb. 1.2) befindetsich rechts hinten am Kessel. Schließen Sieeinen 1/2 "-Schlauch an die Armatur an undsichern Sie den Schlauch mit einer Schlauch-schelle gegen Abrutschen. Drehen Sie dieArmatur (KFE-Hahn, Pos. 3 in Abb. 1.2) desKessels auf und beginnen sie, die Anlage mitWasser zu befüllen bis das Manometer ca. 1,5 bar Anlagenüberdruck anzeigt (grünerBereich). Es ist dafür zu sorgen, dass kein Kes-selwasser in die Trinkwasserleitung zurück-strömt. Nach dem Füllen muss das Heizungs-netz entlüftet werden.Hinweis: Vor der ersten Inbetriebnahme sindalle Anschlüsse auf Dichtheit zu kontrollieren.Zur Vermeidung von Korrosionsprodukten undAblagerungen sind die Regeln der VDI 2035 zubeachten. Bei Befüll- und Ergänzungswassermit sehr hohem Härtegrad sind Maßnahmenzur Härtestabilisierung oder Enthärtung not-wendig.Wichtig: Während des Anlagenbetriebesmuss in regelmäßigen Abständen der Wasser-druck am Manometer kontrolliert (1,5 ± 0,5bar) und ggfs. durch Nachfüllen nachgeregeltwerden.Erforderliches Werkzeug: GabelschlüsselSW 32/42/46 mm.

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a) raumluftabhängiger Anschluss (Abb. 1.4)

b) raumluftunabhängiger Anschluss mit getrennterLuftzuleitung (Abb. 1.5)

c) raumluftunabhängiger Anschluss mit konzentri-scher Luft-Abgasführung (Abb. 1.6)

wird auf die jeweilige Landes-Feuerungsver-ordnung, die DIN 18160, hingewiesen.

Die Abgase müssen wie folgt ins Freie abge-führt werden:- über Hausschornsteine nach DIN 18160- über senkrechte Abgasleitungen mit allge-meiner bauaufsichtlicher Zulassung der Luft-Abgas-Systeme).

- über freistehende Schornsteine (siehe DIN 4133 und DIN 1056)

- über Abluftschächte nach DIN 18017 Teil 1, die mindestens den Anforderungen an Abgas-anlagen entsprechen (Abschnitt 6.3.1 beachten)

- über Lüftungsanlagen nach DIN 18017 Teil 3 entsprechend den Festlegungen des DVGW-Arbeitsblattes G 626

AufstellvariantenDie Brennwertkessel A1 BG 25i und A1 BG 40ikönnen grundsätzlich auf drei Arten ange-schlossen werden:Sie können so betrieben werden, dass sie dieVerbrennungsluft dem Aufstellraum entneh-men (raumluftabhängiger Betrieb) vgl. Abb.1.4 und Pos. 2 in Abb. 1.9. Bei dieser (raum-luftabhängigen) Betriebsweise sind im Auf-stellraum unverschließbare Luftöffnungen mit 1 x 150 cm2 oder 2 x 75 cm2 vorzusehen.

Der Abgas- und LuftanschlussGrundsätzliches: Der ausführende Fachbe-trieb hat sich vor Beginn der Arbeiten mit demzuständigen Bezirksschornsteinfegermeisterabzustimmen. Auch in Regionen, in denen esnicht gesetzlich vorgeschrieben ist, empfehlenwir die Beteiligung des Bezirksschornstein-fegermeisters mit einem Formblatt akten-kundig zu machen.

Der ROTEX A1 muss innerhalb des Aufstellge-schosses an die Abgasanlage angeschlossenwerden.

Der Abgasanschluss hat einen Durchmesservon 80 mm und ist mit speziellen säurebestän-digen Dichtungen ausgestattet. Die Anschluss-maße können Abb. 1.3 entnommen werden.Der Mindestabstand zwischen Rauchrohr undKessel von 400 mm ist unbedingt einzuhalten,wenn das Rauchgasrohr nicht isoliert ist

Anschlussdurchmesser:

Grundsätzlich ist der Anschluss an jede für denBrennwertbetrieb zugelassene Abgasleitung(feuchteunempfindlich, überdruckdicht) desTyps B (zugelassen bis 120 °C) und des Typs C(zugelassen bis 160 °C) möglich. Im Schaltfelddes Kessels ist ein entsprechender Abgas-STB bereits serienmäßig integriert. Bau-seits ist keine zusätzliche Absicherungerforderlich. Wir empfehlen dringend diezugehörige ROTEX Abgasleitung aus PP einzu-setzen, da diese mit den speziellen säurebe-ständigen Dichtungen ausgestattet sind. ZurAusführung und Bemessung der Abgasanlage

[ 6 ]

Frischluft

Abluft

AbluftFrischluft

Frischluft ausRaum

Abluft

Kesselseitig

DNZu

luft

DN

Abgasseitig

48

Aø 7

9,8

Aø 1

25

2

52

Abgas DN 80 Muffe Iø = 80,8 mm + 0,3 Aø 79,8 mm ± 0,2Zuluft DN 125 Muffe Iø = 125,5 mm + 0,5 Aø 125 mm - 1

Abb. 1.3: Anschlussmaße des LAS-Anschluses

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Raumluftunabhängiger Betrieb mit konzentrischer Luft-Abgasführung

Abb. 1.8: Raumluftunabhängiger Betrieb mit konzentrischem Luft-Abgas-Anschluss

Als Luft-Abgas-Leitung wird ein konzentrischesLuft-Abgas-System mit Brennwertzulassungmit dem Durchmesser DN 80/125 eingesetzt.Hinweise: Wir empfehlen dringend, die zuge-hörigen ROTEX Abgasleitungen einzusetzen,da diese mit besonderen säurebeständigenDichtungen ausgestattet sind. Zum Anschlusswird das ROTEX LAS-Anschluss-Set Gas,Best.-Nr. 155070 (nicht im Lieferumfang ent-halten) benötigt.

Insgesamt ergeben sich die in Abb. 1.9 sche-matisch dargestellten Aufstellvarianten.

Raumluftunabhängiger Betrieb mit gesonderter Luftzuleitung

Abb. 1.7: Raumluftunabhängiger Betrieb mit gesonderter Luftzuleitung

Die Luftzuleitung kann aus Kunststoffrohr, ø 50 mm, oder als flexible Leitung ausgeführtsein.Für diese Aufstellvariante muss der Heizkesselmit dem ROTEX LAS-Anschlussschlauch Best.-Nr. 154561 (nicht im Lieferumfang ent-halten) auf raumluftunabhängigen Betriebumgerüstet werden. Die Beschreibung der not-wendigen Montageschritte liegt dem LAS-Anschluss-Set bei. Hinweis: Der Heizraum muss bei dieser Auf-stellvariante über eine Lüftungsöffnung miteinem freien Querschnitt von min. 150 cm2 ver-fügen.

1) Abgasleitung ø 80 mm2) Luftzuleitung ø 50 mm3) Lüftungsöffnung 150 cm2

4) LAS AnschlussschlauchBest.-Nr. 154561

1) Luft-Abgasleitung konzentrisch2) ROTEX LAS-Anschluss-Set Gas

Best.-Nr. 155070

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- Alle für Brennwerttechnik zugelassenenAbgasleitungen (Typ B und C) sind einsetzbar

- ggfs wird ein Anschlussadapter benötigt!- Kondensatabführung: Örtliche Vorschrif-

tender Wasserbehörden beachten! Bei Öl-Brennwertkesseln grundsätzlich Neutralisa-tion erforderlich (im Kessel integriert) !

Für die verschiedenen Aufstellvariante bietetROTEX komplette Abgassystem Bausätze mitallen benötigten Bauteilen an.In Abb. 1.10 sind die wichtigsten Grund-bausätze dargestellt. Für die aufstellvarianten1, 4, 5 und 6 ist zusätzlich dasLAS-Anschluss-Set Gas Best.Nr. 155070,erforderlich.

Maximale wirksame Höhen der Abgasleitung in m:Aufstell Variante A1 BG 25i / DN 80 A1 BG 40i / DN 80

1 23 82 22 173 22 174 21 145 22 106 22 10

*längsbelüfteter Schacht mit Feuerwider standsdauer von 90 min, bei Wohngebäuden geringer Höhe von 30 min

Abb. 1.9: Schematische Darstellung der Aufstellvarianten. Gilt äquivalent für ROTEX A1 BG 40i.

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Abb. 1.10: Kunststoff (PP)-Abgassystem Bausätze

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Beschreibung der Aufstellvarianten ausAbb. 1.9.

Aufstellvariante 1 (Raumluftunabhängiger Betrieb).Der Schornstein oder ein Installationsschachtdient der Verbrennungsluftzuleitung aus demFreien. Das Abgas wird mittels einer brenn-wertzugelassenen Abgasleitung (ø 80 mm)durch den selben Schacht bis über das Dachins Freie geleitet. Der Abstand zwischenRauchgasaustritt und Dachfirst muss minde-stens 40 cm betragen. Der Heizkessel wird mitdem LAS-Anschluss-Set, Best.-Nr. 15 50 70,angeschlossen (Pos. 1 in Abb. 1.9).

Aufstellvariante 2 (Raumluftabhängiger Betrieb).Abgasableitung wie Variante 1, jedoch wirddie Verbrennungsluft dem Aufstellraum ent-nommen. Der Aufstellraum muss ausreichendbelüftet sein (Luftöffnung: 1 x 150 cm2 oder 2 x75 cm2 (Pos. 2 in Abb. 1.9).

Aufstellvariante 3 (Raumluftunabhängiger Betrieb).Abgasleitung wie Variante 1 und 2 jedoch Ver-brennungsluftzuleitung durch einen separatenLuftkanal aus dem Freien. Wird der Luftkanaldurch angrenzende Räume geleitet, so muss ereine Feuerwiderstandsdauer von mindestens90 Minuten aufweisen (Pos. 3 in Abb. 1.9).

Aufstellvariante 4 (Raumluftunabhängiger Betrieb).Der Heizkessel wird mit dem LAS-An-schluss-Set, Best. Nr. 15 50 70, an ein kon-zentrisches Luft-Abgas-System angeschlossen.Dieses konzentrische Rohr wird durch dieAußenwand nach außen und dann bis minde-stens 40 cm über Dach geführt. Im Außenbe-reich dient der äußere Luftspalt als Isolationdes Abgasrohrs. Die Verbrennungsluft wirddem Freien über ein T-Stück des Außenrohrsentnommen (Pos. 4 a in Abb. 1.9) oder überden Ringspalt des Doppelrohrs über Dachangesaugt (Pos. 4 b in Abb. 1.9).

Aufstellvariante 5 (Raumluftunabhängiger Betrieb).Der Heizkessel steht direkt unter dem Dach.Die Verbrennungsluftzu- und Abgasabführungwird mit einem konzentrischen Doppelrohrausgeführt. Im Innenrohr strömt das Abgasnach außen, im äußeren Ringspalt wird dieVerbrennungsluft angesaugt. Der Abstand desRauchgasaustritts von der Dachfläche mussmindestens 40 cm betragen. Anschluss mitROTEX LAS- Anschluss-Set, Best.-Nr. 1550 70 (Pos. 5 in Abb. 1.9).

Aufstellvariante 6 (Raumluftunabhängiger Betrieb).Wie Aufstellvariante 5, jedoch durchläuft dasLuft Abgas Rohr den Dachstuhl. In diesemBereich wird das Luft Abgas Rohr durch einSchutzrohr mit ausreichendem Feuerwider-stand geführt oder baulich vom Dachstuhlgetrennt (Pos. 6 in Abb. 1.9).

Bitte beachten Sie bei der Abgas-Installationdie Richtlinien der DIN 4705.Hinweis: Der maximale Abgasgegendruckbeträgt 200 Pa. Der Einführwinkel des Abgas-rohres in den Schornstein sollte möglichst zwi-schen 30° und 45° liegen.Der Abgasmassenstrom der Anlage hängt vonder eingestellten Brennerleistung ab.

Kondensatablauf anschließenDer beilegende Kondensatsiphon ist an denKondensatschlauch anzuschließen. Der Ablaufdes Kondensatsiphons ist mit stetigem Gefälleund freiem Einlauf in das Abwassersystem ein-zuleiten. Das Flüssigkeitsniveau von Konden-satsiphon und Ablaufleitung muss in jedemPunkt unterhalb der Abgasleitung liegen, damitsich kein Kondensat in die Abgasleitung zu-rückstauen kann.

Anschluss TemperaturfühlerDer Kessel verfügt über eine witterungsge-führte Regelung der Vorlauftemperatur. Fürdiese Funktion ist der Anschluss eines Außen-temperaturfühlers erforderlich. Bei gleichzei-tiger Verwendung eines Warmwasserspei-chers ist zusätzlich ein Brauchwassertem-peraturfühler (Speicherfühler) notwendig.Zur Regelung eines Mischerkreises muss derMischerkreis-Vorlauf-Fühler angeschlossenund angemeldet werden. Der Außenfühler istetwa in einem Drittel der Gebäudehöhe (Min-destbodenabstand 2 m) an der kältestenGebäudeseite (Nord bzw. Nord-Ost) zu befe-stigen. Fühler nicht in der Nähe von Fremdwär-mequellen anbringen, da diese das Mess-ergebnis verfälschen können (Kamine, Warm-luft aus Luftschächten, Sonneneinstrahlungusw.). Der Kabelaustritt muss stets nachunten gerichtet sein, um das Eindringen vonFeuchtigkeit zu verhindern. Für die elektrischeInstallation wird ein zweiadriges Kabel miteinem Mindestquerschnitt von 1 mm2 vorge-schrieben. Der Widerstand des Fühlers beträgt2000 Ω bei 25 °C (PTC Widerstand).Hinweis: Die Fühlerleitung muss grundsätz-lich separat verlegt werden. Eine Parallelverle-gung von Fühler- und Netzzuleitung innerhalbeines Installationsrohres ist nicht zulässig undkann zu erheblichen Störungen im Regelbe-trieb führen. Um einen störungsfreien Betriebsicherzustellen und eine Beschädigung derRegelung zu vermeiden, dürfen ausschließlichdie mitgelieferten Fühler eingesetzt werden.Serienmäßig sind an der Regelung je 1 Außen-fühler, 1 Speicherfühler sowie 1 Kesselfühler"angemeldet". Für den Betrieb ohne Warm-wasserspeicher kann der Speicherfühler abge-meldet werden.Vorgehensweise: Hauptschalter Kessel aus,Speicherfühler abziehen. Serviceklappe öffnen,blaue Taste drücken und dabei den Kessel-hauptschalter einschalten.Blaue Taste ca. 5 Sekunden gedrückt haltenbis im Display SET erscheint. Nun ist die aktu-elle Fühlerkonfiguration angemeldet (im Kapi-tel Regelung genauer beschrieben).

Abb. 1.11: Abgasmassenstrom/Brennerleistung A1 BG 25i Abb. 1.12: Abgasmassenstrom/Brennerleistung A1 BG 40i

Bezogen auf λ = 1,2 (entsprechend CO2 = 9,8 %) Bezogen auf λ= 1,2 (entsprechend CO2 = 9,8 %)

A1 BG 40iA1 BG 25i

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Gasart Eingangsdruck in mbar*min max

Erdgas E 17,0 25,0Erdgas LL 17,0 25,0

Anschluss GaszuleitungDer Gasanschluss muss den technischenRegeln für Gasinstallation TRGI 86, Ausgabe1996, Arbeitsblatt G 600 entsprechend ausge-führt werden. Geräteseitig wird die Gaszulei-tung an den Sicherheits-Regelblock (1/2 “ IG)angeschlossen (vgl. Pos. 7 in Abb. 1.1 undPos. 7 in Abb. 5.1). Wir empfehlen dringend,den mitgelieferten DVGW zugelassenenAnschlussschlauch zu verwenden.

*Sollte der Gasanschlussdruck außerhalb desangegebenen Bereiches liegen, ist das zustän-dige Gasversorgungunternehmen zu benach-richtigen.

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PumpenDie Kessel A1 sind serienmäßig mit einer inte-grierten Umwälzpumpe und einem 3-Wege-Umschaltventil ausgestattet. Pumpe und 3-Wege-Umschaltventil sind an der Wieland-Steckerleiste (Abb. 1.13) angeschlossen.Anschluss Pumpe: 3 pol. rotAnschluss 3-Wege-Umschaltventil: 3 pol.blau

Abb. 1.13: Steckerleiste

ElektroinstallationROTEX A1 BG 25i und A1 BG 40i sind zumAnschluss an 230 Volt 50 Hz Wechselspan-nung vorgesehen. Vergewissern Sie sich vordem Anschluss des Kessels, dass die Versor-gungsspannung der angegebenen Netz-spannung entspricht. Um eine Verwechslungder Netz- und Fühleranschlüsse zu vermeiden,sind diese durch Farbe und Form codiert (Abb. 1.14). Die Elektroinstallation des Kes-sels wurde bereits im Werk komplett vorge-nommen. Änderungen an der Elektroinstal-lation sind gefährlich und sollten daherunbedingt unterlassen werden. Der Stroman-schluss darf nur von autorisiertem Fachper-sonal unter Beachtung der VDI RichtlinienDIN 57 116 und der Richtlinien des zustän-digen Energieversorgungsunternehmensvorgenommen werden.

Bauseits muss eine thermisch auslösendeAbsperrvorrichtung (TAE) mit DVGW Prüfzei-chen eingebaut werden. Die TAE muss derPrüfgrundlage DVGW-VP 301 entsprechen.

Der serienmäßige Gasanschlussschlauch kanneinen Druckabfall bis zu 3,2 mbar hervorrufen.Dadurch wird die Funktion des Gerätes nichtnachteilig beeinflusst

Abb. 1.14: Anschlussbelegung der Steckerleisten

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Erste lnbetriebnahmeNach Beendigung der Anschlussarbeiten istder A1 betriebsbereit und kann von fachkundi-gem Personal in Betrieb genommen werden.Vor der ersten Inbetriebnahme sollte dieCheckliste am Ende des Kapitels „Aufstel-lung und Installation“ sorgfältig überprüftwerden. Wenn alle Fragen dieser Checklistemit "ja" beantwortet werden konnten, kann derwerkseitig voreingestellte Brenner vorüber-gehend in Betrieb genommen werden. DerWahlschalter "Betriebsart" des Kesselschalt-feldes ist auf "manuell" zu drehen (Pos. 1Abb. 1.15). Nun wird die Anlage durch Betäti-gung des Hauptschalters in Betrieb genom-men. Der Kesseltemperaturregler (Pos. 2Abb. 1.15) sollte für den Test auf Mittelstel-lung stehen (senkrecht nach oben).

Test des Sicherheitstemperatur-begrenzers (STB)

Zum Test des STB ist der Betriebs-Wahlschal-ter auf Stand-by zu drehen und die TÜV-Tastezu drücken, bis der STB auslöst und den Bren-ner abschaltet (Abb. 1.16, Vorsicht, Kessel-körper wird sehr heiß). Nach erfolgreichemTest muss der STB nach Abkühlung des Kes-sels manuell entriegelt werden (Abb. 1.17).

Abb. 1.16: STB-Test

Abb. 1.17: STB-Entriegelung

Entriegeln:1. Schutzkappe entfernen2. Roten Knopf drückenSTB 110°CTyp Ego Nr.: 55.125 25.540Abgas-STB 120°CTyp Ego Nr.: 55.125 26.530

Abb. 1.5: Manueller Betrieb

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Nur wenn alle Fragen mit "ja" beantwor-tet werden konnten, kann dieAnlage in Betrieb genommen werden.

Liste der zu beachtenden Normen undRichtlinien

Bestimmungen und Richtlinien für Gas-feuerung:DIN 1298, 3388, 3440, 4702, 4705, 4753;DIN-EN 303; DIN-EN 50165;

Technische Regeln:TRGI `89 Arbeitsblatt G 600 Ausgabe 1996, G 260-I.

VDE-Blätter:VDE 0100, 016.

Checkliste:

1. Ist die Verbrennungsluftzufuhr gesichert? ja nein

2. Ist eine ausreichende Entlüftung des Heizraums gesichert? ja nein

3. Entspricht der Netzanschluß den Vorschriften? ja nein

4. Beträgt die Netzspannung 230 Volt 50 Hz? ja nein

5. Ist die Abgasleitung korrekt angeschlossen? ja nein

6. Liegt der Systemwasserdruck zwischen 1,5 und 2,0 bar? ja nein

7. Sind Kessel und Heizungsanlage entlüftet? ja neinZum Entlüften und vor der Erstinbetriebnahme sind alle Regelventile ganz zu öffnen!

8. Sind Heizkreispumpe und Umschaltventil angeschlossen? ja nein

9. Sind alle Fühler angeschlossen und korrekt positioniert? (Außentemperaturfühler, Speichertemperaturfühler ja neinggfs. Mischerkreisfühler)

10. Sitzen die Fühler des Temperaturbegrenzers und des Sicherheitstemperaturbegrenzers richtig in den Fühlerhülsen? ja nein

11. Ist der Gasanschluß fachkundig und korrekt installiert? (Vor-/Rücklauf,Dichtheit) ja nein

12. Ist die Gasleitung fachkundig entlüftet? ja nein

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K a p i t e l 2 : K e s s e l s c h a l t f e l d

KurzbeschreibungAlle wichtigen Bedienungselemente undsicherheitstechnischen Einrichtungen des Kes-sel sind im Kesselschaltfeld integriert. DieElektronik sorgt für einen störungsfreienBetrieb der Anlage. Alle Anzeige- und Bedien-elemente sind mit Positionsnummern versehenund werden nachfolgend beschrieben.

1 Netzschalter EIN-/AUS-SchalterAlle Komponenten der Heizungsanlage werdenmit dem Netzschalter in Betrieb genommenbzw. ausgeschaltet. Bei eingeschalteter Hei-zungsanlage ist der Netzschalter grün beleuch-tet. Alle übrigen Kontrollleuchten sind beistörungsfreiem Normalbetrieb der Heizungsan-lage aus.

2 Wahlschalter BetriebsartEs können folgende Betriebsarten angewähltwerden:

Stand-by: (bei längerer Abwesenheit) AlleHeizungssysteme sind ausgeschaltet,Frostschutz und Pumpenschutz (siehe el.Regelung) bleiben jedoch aktiv.

Ständiger Absenkbetrieb

Wochentagsprogramme (werksseitigeZeitprogramme und Einstellung individuel-ler Zeitprogramme siehe "Die elektrischeRegelung")

Ständiger Tagbetrieb

Brauchwasserbereitung (ohne Heizbe-trieb)

Manueller Betrieb (für den Fachmann oderbei Störung der elektrischen Regelung)

Anwendung: Im Normalbetrieb sollte derBetriebsart-Wahlschalter auf Symbol

, , oder stehen.

3 Wahlschalter TagestemperaturDient zur Anwahl der Solltemperatur bei "Nor-malbetrieb".Einstellung: nach individuellem Temperatur-empfinden.

4 Wahlschalter AbsenktemperaturDient zur Anwahl der Solltemperatur imAbsenkbetrieb (Nachtabsenkung).Einstellung: nach individuellem Temperatur-empfinden.

5 Anzeige BrennerstörungBei Normalbetrieb ist die Leuchte aus. Ein Auf-leuchten zeigt eine Brennerstörung (erfolgloserStartversuch) an.Verhalten bei Brennerstörung: Der Brennerkann vom Anlagenbetreiber durch Drücken derEntstörtaste am Brenner wieder in Betriebgenommen werden. Bei wiederholt auftreten-der Brennerstörung muss die Ursache behobenwerden (siehe auch Kapitel 4 "Der Gasbren-ner").

6 Anzeige Sicherheitstemperatur-begrenzerZeigt eine Sicherheitsabschaltung mit Verrie-gelung gegen Einschalten bei störungsbeding-ter Kesselüberhitzung an.Verhalten bei STB-Abschaltung. Das Auf-leuchten der STB-Anzeige signalisiert eine gra-vierende Störung der Heizungsanlage (z.B. Ver-stopfung, Luft im System oder Pumpendefekt).

7 Wahlschalter KesseltemperaturDer Kesseltemperatur-Wahlschalter dient nurzum manuellen Anheizen der Heizungsanlage

oder zum vorübergehenden manuellen Einstel-len der Kesseltemperatur (z.B. bei einer Fehl-funktion der elektrischen Regelung). In diesenFällen muss der Betriebsart-Wahlschalter auf"manueller Betrieb" stehen. Bei Normalbetriebder Heizungsanlage steht der TemperaturWahlschalter immer auf "Automatik".Hinweis: Das 3-Wege-Umschaltventil stehtauf Heizkreis.

8 Die Anzeige (Standardanzeige)Auf der Standardanzeige werden die aktuelleKesselwassertemperatur und die Anforderun-gen von Brenner, Heizkreispumpe und Spei-cherladepumpe angezeigt. Weitere Anzei-gemöglichkeiten siehe in "Die elektrischeRegelung".

9 Schornsteinfeger-Schalter und -Kon-trollleuchteZu Mess- und Servicezwecken (Schornstein-feger) können alle angeschlossenen Kompo-nenten der Heizungsanlage (Umwälzpumpeund Brenner) kurzzeitig in Betrieb genommenwerden, ohne die Einstellungen am Schaltfeldverändern zu müssen. Das Leuchten der Kon-trolllampe zeigt diese Betriebsart an. Bei Nor-malbetrieb ist die Kontrolllampe aus. Das 3-Wege-Umschaltventil steht auf Heizkreis.

10 SicherungUnter der Abdeckkappe befindet sich dieSicherung des Schaltfeldes (250 V; 6, 4 A).

11 Sicherheitstemperaturbegrenzer

12 Abgas-STB

13 TÜV-Taste

14 Kurz-Bedienungsanleitung

15 Brenner-Entriegelung

Abb. 2.1: Kesselschaltfeld

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Elektrische Sicherung (Abb. 2.2)Bleibt am Netzschalter bei angeschlossenemKessel, eingeschaltetem Heizungshauptschal-ter und eingeschaltetem Netzschalter diegrüne Schalterleuchte aus und erscheint keineAnzeige im Display, so ist wahrscheinlich dieelektrische Sicherung defekt.Austausch (Nur bei ausgeschaltetem Hei-zungs-Hauptschalter):Die Sicherung befindet sich in der Sicherungs-halterung (Pos. 10 in Abb. 2.1). Diese wirddurch leichtes Eindrücken und 1/4 -Drehungnach links geöffnet. Brennt die neue Sicherungsofort wieder durch, liegt ein Kurzschluss inder Anlage vor, welcher zuerst von autorisier-tem Fachpersonal beseitigt werden muss.Sicherungs-Typ: Es dürfen ausschließlichSicherungen vom Typ 250 V 6,4 AT eingesetztwerden.

Abb. 2.2: Sicherung wechseln

Sicherheits-Temperaturbegrenzer STB (Abb. 2.3)

Das Aufleuchten der STB-Kontrollampe (Pos. 6 in Abb. 2.1) signalisiert eine Kesselü-berhitzung. Die Anlage ist abgeschaltet undverriegelt. Da diese Sicherheitseinrichtung nurbei Störungen in der Heizungsanlage aktivwird, muss vor dem Entriegeln die Ursa-che für die Kesselüberhitzung gefundenund beseitigt werden!Der STB oder der Abgas-STB kann nach demAbschrauben der Schutzkappe durch Drückendes roten Knopfes entriegelt werden. Beietwaigem Austausch der STB nur zugelas-sene STB desselben Typs verwenden!STB Typ: EGO Nr. 55.125 25.540 11O°C /ROTEX Best.-Nr. 015.00 30 013.Abgas-STB: EGO Nr. 55.125 26.530 12O°C /ROTEX Best.-Nr. 015.00 30 030.

Abb. 2.3: STB entriegeln

Test der STBs (Abb. 2.4)Vor der Übergabe der Heizungsanlage an denBetreiber muss die Funktion der STB-Abschal-tung überprüft werden. Dazu Betriebsart-Wahlschalter (Pos. 1 in Abb. 2.1) auf "Stand-by" stellen und TÜV-Taster (Pos. 13 in Abb.2.2) gedrückt halten bis STB auslöst. Ach-tung: Kesselkörper wird sehr heiß!

Abb. 2.4: STB testen

Manuelle Einstellung der Kesseltempe-ratur (Abb. 2.5)

(z. B. zum Anheizen auf der Baustelle) Be-triebsart-Wahlschalter (Pos. 2 in Abb. 2.1)auf "Handbetrieb" stellen. Gewünschte Kessel-temperatur am Temperatur-Wahlschalter (Pos.7 in Abb. 2.1) einstellen. Kontrolle der Kessel-temperatur an der LCD Anzeige (Pos. 8 inAbb. 2.1). Einstellbereich: 35 – 85°C. Max.Temperatur in Stellung "Auto".

Abb. 2.5: Manueller Betrieb

Entriegeln:1. Schutzkappe entfernen2. Roten Knopf drücken

➀ STB 110°CTyp Ego Nr.: 55.125 25.540

➁ Abgas-STB 120°CTyp Ego Nr.: 55.125 26.530

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Kesselschaltfeld austauschen (Abb. 2.6)(Nur bei ausgeschaltetem Heizungs-Hauptschalter)Zum Wechseln des Kesselschaltfeldes mussder Kompaktstecker am Brenner sowie dieFühler aus den Fühlerhülsen gezogen werden.Die Steckerleiste an der Seitenwand des Kes-sels wird, nachdem alle Steckerverbindungengelöst sind, einfach ausgehängt (die Anord-nung der einzelnen Komponenten sind auf derletzten Seite dieses Kapitels graphisch darge-stellt, Abb. 2.8). Das Schaltfeldgehäuse kannnach Entfernen der vier Befestigungsschrau-ben (Abb. 2.6) abgenommen werden.

Regelung austauschen (Abb. 2.7)Mit einer 1/4-Umdrehung nach links lassen sichdie beiden Befestigungsschrauben der Rege-lung lösen. Die elektrische Regelung lässt sichnun nach vorne herausziehen. Mit zwei kleinenElektroschraubendrehern werden die Befesti-gungslaschen der Steckverbindungen nachaußen gebogen, so dass die Stecker abgezo-gen werden können.

Abb. 2.6: Kesselschaltfeld austauschen

Abb. 2.7: Regelung austauschen

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Abb. 7.8 Verdrahtungsplan

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Es können folgende Betriebsarten angewähltwerden:

Stand-by: Alle Heizungssysteme sind ausgeschaltet, Frostschutz und Pumpenschutz bleiben aktiv.Anwendung: Ausschalten der Anlage bei vollem GebäudeschutzStändiger Absenkbetrieb: Ständig abgesenkter Heizbetrieb bei gleichzeitigerBrauchwasserbereitung. Die Warmwas-serbereitung erfolgt zu den in Zeitpro-gramm 2 festgelegten Schaltzeiten.Anwendung: z. B. bei längerer Abwesen-heit im Winter.Achtung: Bei Frostgefahr muß entweder der Kessel auf Stand-by geschaltet sein, oder das Kesselwasser abgelassen werden.

Ständiger Tagbetrieb:Die Vorlauftemperatur wird ständig ent-sprechend der Tages-Raum-Solltempera-tur geregelt (Pos.2). Die Brauchwasserbe-reitung erfolgt zu den in Zeitprogramm 2 festgelegten Schaltzeiten.Anwendung: Aufhebung des Absenkbe-triebs bei außerplanmäßiger Belegung.

Brauchwasserbereitung (ohne Heiz-betrieb)Abschaltung des Heizbetriebs bei reiner Brauchwasserbereitung. Die Warmwas-serbereitung erfolgt zu den in Zeitpro-gramm 2 hinterlegten Schaltzeiten.Anwendung: Warmwasserbereitung bei abgeschalteter Heizung.

Manueller Betriebfür den Fachmann oder bei Störung der elektrischen Regelung)Anwendung: Im Normalbetrieb sollte derBetriebsart-Wahlschalter auf Symbol oder stehen.

ZeitprogrammeDurch einfache Anwahl mit dem Wahl-schalter Betriebsart (Pos. 1) kann eines der drei Tagesprogramme gewählt wer-den. Die werksseitigen Programme sind im Folgenden wiedergegeben. Bei Bedarf können eigene Programme eingegeben werden.

K a p i t e l 3 : R e g e l u n g

Abb. 3.1: Bedienelemente der Regelung

KurzbeschreibungDer Wärmeerzeuger ist mit einer witterungs-geführten Regelung ausgestattet. Die Vorlauftemperatur wird entsprechend derAußentemperatur geregelt. Eine Warmwasser-regelung ist serienmäßig integriert. Die Rege-lung beinhaltet eine Schaltuhr mit "Wochen-tagprogramm". Drei anwählbare Zeitprogrammesind bereits ab Werk programmiert. Individu-elle Zeitprogramme können bei Bedarf einge-geben werden. Sämtliche Regelfunktionenwerden von Mikroprozessoren gesteuert. AlleRegelalgorithmen und Regelungsparametersind werksseitig bereits optimal eingestellt.Für den Anlagenbetreiber besteht die Möglich-keit, die Grundeinstellung auf seine Bedürf-nisse anzupassen.

Datensicherheit durch GangreserveAlle eingegebenen Anlagenparameter undSollwerte sowie aktuelle Tagesdaten (Uhrzeit,Schaltzeiten, Wochentag, Jahr) bleiben auchnach längerfristigem Abschalten und Strom-ausfall durch die integrierte Gangreserveerhalten. Wahlschalter (Pos. 1)Betriebsart

Wahlschalter (Pos. 2)Solltemperatur im Normalbetrieb

Dient zur Anwahl der Solltemperatur bei "Nor-malbetrieb". Die Solltemperatur kann imBereich von 14 – 26 °C eingestellt werden.Mittelstellung entspricht 20 °C.Funktion: Parallelverschiebung der Heizkenn-linie.Einstellung: Nach individuellem Temperatur-empfinden.

BerufstätigeHeizkreis Tag Heizbetrieb von/bis BemerkungKesselkreis Mo – Fr 5.00 – 8.00 Uhr

16.00 – 22.00 UhrSa u. So 7.00 – 23.00 Uhr

Warm-wasserkreis Mo – Fr 4.30 – 8.00 Uhr

15.30 – 22.00 UhrSa u. So 6.30 – 23.00 Uhr

Mischerkreis Mo – Fr 4.00 – 8.00 Uhr Nur bei15.00 – 22.00 Uhr Mischeraus-

Sa u. So 7.00 – 23.00 Uhr führungFamilie

Heizkreis Tag Heizbetrieb von/bis BemerkungKesselkreis Mo – Fr 5.00 – 22.00 Uhr

Sa u. So 7.00 – 23.00 UhrWarm-wasserkreis Mo – Fr 4.30 – 22.00 Uhr

Sa u. So 6.30 – 23.00 UhrMischerkreis Mo – Fr 4.00 – 22.00 Uhr Nur bei

Sa u. So 6.00 – 23.00 Uhr Mischeraus-führung

SolarHeizkreis Tag Heizbetrieb von/bis BemerkungKesselkreis Mo – Fr 5.00 – 22.00 Uhr

Sa u. So 7.00 – 23.00 UhrWarm-wasserkreis Mo – So 4.30 – 7.30 Uhr

16.00 – 22.00 UhrMischerkreis Mo – Fr 4.00 – 22.00 Uhr Nur bei

Sa u. So 6.00 – 23.00 Uhr Mischeraus-führung

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Fühler Unterbrechung Kurzschluss

Speicher

Kessel

Außen

Mischer

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Ein (Auf) Aus (Zu)

Brenner

Heizkreispumpe

Speicher-Ladepumpe

Mischer

Wahlschalter (Pos. 3)Solltemperatur im Absenkbetrieb

Dient zur Anwahl der Solltemperatur imAbsenkbetrieb (Nachtabsenkung).Die Solltemperatur kann im Bereich von 8 – 20 °C eingestellt werden.Mittelstellung entspricht 14 °C.Funktion: Parallelverschiebung der Heizkenn-linie.Einstellung: Nach individuellem Temperatur-empfinden.

Die Anzeige (Standardanzeige) (Pos. 4)Auf der Standardanzeige werden die aktuelleKesselwassertemperatur und die Anforderun-gen von Brenner, Umwälzpumpe und Warm-wasserladung angezeigt. Die Kesseltempera-tur wird bei Kurzschluß oder Unterbrechungdes Kesselfühlers oder des Brauchwasser-fühlers nicht angezeigt.(Beispiel: Brenner ein, Heizkreispumpe ein,Speicherladung ein, aktuelle Kesseltemperatur40 °C).

Folgende Symbole werden bei störungsfreiemBetrieb angezeigt:

Anzeige der SpeichertemperaturDurch einen kurzen Druck auf die blaue Taste(Pos. 6) wird die Speichertemperatur zusam-men mit dem Brauchwassersymbol angezeigt(Beispiel: Speichertemperatur 50 °C).

Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtdurch Drücken der gelben Taste(Pos. 5) oder automatisch nach 30 Sekunden.

Anzeige der Mischerkreis Vorlauftempe-ratur

(nur bei angemeldetem Mischerkreis)Wird die blaue Taste (Pos. 6) bei angemelde-tem Mischerkreis zweimal kurz betätigt, wirddie Mischerkreis-Vorlauftemperatur zusammenmit dem Mischersymbol angezeigt.(Beispiel: Mischerkreis-Vorlauftemperatur25°C)

Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtdurch Drücken der gelben Taste (Pos. 5) oderautomatisch nach 30 Sekunden.

Anzeige der AußentemperaturWird die blaue Taste (Pos. 6) zweimal kurzbetätigt (dreimal bei angemeldetem Mischer-kreis), so wird die Außentemperatur zusam-men mit dem Symbol angezeigt (Beispiel: Außentemperatur –2°C).

Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtdurch Drücken der gelben Taste (Pos. 5) oderautomatisch nach 30 Sekunden.

Anzeige der RaumtemperaturWird die blaue Taste 3 mal kurz (viermal beiangemeldetem Mischerkreis) betätigt,erscheint - ohne angeschlossenen Raumregler

Raum-Sollwert

- mit angeschlossenem Raumregler

Raum-Istwert

Anzeige der UhrzeitDurch kurzen Druck auf die gelbe Taste (Pos. 5)wird die aktuelle Uhrzeit angezeigt.

Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtdurch Drücken der blauen Taste oder automa-tisch nach 30 Sekunden.

FehleranzeigenDie Regelung stellt Kurzschluß und Bruch derFühler fest und zeigt diese Fehler an. Dabeiwird die Störung auf der Anzeige immer unmit-telbar an dem Symbol des entsprechendenHeizkreises angezeigt. Ein (blinkender) inder Anzeige zeigt einen Kurzschluß des en-sprechenden Fühlers und ein (blinkendes)in der Anzeige eine Unterbrechung des ent-sprechenden Fühlers. Folgende Fehlermeldun-gen sind möglich:

In allen Fällen wird ein Notbetrieb der Anlageaufrechterhalten.

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Die Parameter der RegelungDie Steilheit der Heizkennlinie muss vom Fach-mann an die vorliegende Heizungsanlageangepasst werden. Alle weiteren Parametermüssen im Normalfall nicht verstellt werden.

Anzeige und Änderung der ParameterEs existieren drei Einstellebenen:1. Parameter der Heizungsfachmannebene

(Einsprung: blaue und gelbe Tasteca. 5 s lang gedrückt halten)

2. Uhrzeit (Einsprung: gelbe Taste ca. 5 s lang gedrückt halten)

3. Schaltzeiten (Einsprung: blaue Taste ca. 5 s lang gedrückt halten)

Allen Einstellungen ist gemeinsam, dass dereinzustellende Parameter mit der gelben Taste(Pos. 5 in Abb. 3.1) angewählt und mit derblauen Taste (Pos. 6 in Abb. 3.1) verstelltwird. Diese Verstellung erfolgt dabei immer zugrößeren Werten. Ist der Maximalwerterreicht, so springt der Einstellwert automa-tisch erneut zum Minimalwert. Nach beende-ter Programmierung erfolgt ein Rücksprung zurStandardanzeige mit Übernahme der program-mierten Parameter:

1. wenn nach dem letzten Parameter der Ebene die gelbe Taste betätigt wird.

2. automatisch 30 Sekunden nach der letzten Tastenbetätigung.

Parameter der Heizungsfachmann-EbeneZum Einsprung in die Heizungsfachmann-Ebene müssen die beiden Tasten (gelb undblau) gleichzeitig für ca. 5 Sekundenbetätigt werden.Die Heizungsfachmann-Ebene enthält im Aus-lieferzustand 13 Parameter zuzüglich Reset,Betriebsstundenzähler, Brennerstartzähler undWarmwasser-Modus. Jeder A1 BG InlineBrennwertkessel ist zum Anschluss einesMischers für einen zusätzlichen Mischerkreisausgelegt. Dieser wird aktiviert, indem manden Mischerfühler anschließt und anmeldet(vgl. Kapitel Temperaturfühler).

WerkseinstellungenSteilheit der Heizkennlinie

Parameter 1Einstellbereich: 0,2 - 3,5 Werkseinstellung: 1,5Die Heizkennlinie beschreibt die funktionaleAbhängigkeit der Vorlauftemperatur von derAußentemperatur. Da der ROTEX A1 mischer-los mit gleitender Kesseltemperatur bis hinabzur Raumtemperatur betrieben werden kann,entspricht die Kesseltemperatur der Vorlauf-temperatur. Die Heizkennlinie muss an das vor-liegende Heizungssystem angepasst werden.Heizkennlinie so wählen, dass die Kesseltem-peratur bei minimaler Außentemperatur derAuslegungstemperatur der Heizungsanlageentspricht. Zur Angabe der geeigneten Heiz-kennlinie muss lediglich die Heizkennlinien-steilheit eingegeben werden. Die Heizkennli-nie kann dem Diagramm (Abb. 3.2) ent-nommen werden.

Als Anhaltspunkt gilt:Fußhodenheizung: Steilheit der Heizkennlinie = 0,7 - 1,0;Heizkörper und System 70 (Fußbodenheizung):Steilheit der Heizkennlinie = 1,4 - 1,6. Bei Ein-zelraumregelung wird empfohlen, die Steilheitder Heizkennlinie um 0,2 höher einzustellen.

Steilheit der Heizkennlinie für Mischer-kreis

Parameter 2 (Nicht aktiv bei abgemelde-tem Mischerkreis !) Einstellbereich: 0,20 – 3,50Werkseinstellung 0,70

Hinweis: Bei einer Änderung der Steilheit derHeizkennlinie dauert es durch die Trägheit desHeizungssystem lange, bis die Auswirkungfestgestellt werden kann. Bei einer Anpassungder Heizkennliniensteilheit sollte daher nur insehr kleinen Schritten (0,1 pro Tag) vorgegan-gen werden. Während der Einregulierung soll-ten Raumregler und Thermostatventile nahezuvollständig geöffnet und Fremdwärmequellenausgeschaltet sein. Es empfiehlt sich, die Ein-regulierung in der Betriebsart durchzuführen,um die Einregulierphase nicht durch Absenk-zeiten zu stören.

Abb. 3.2: Heizkennliniendiagramm

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Sollwert WarmwasserParameter 3Einstellbereich: 20 – 60 °C, Werkseinstellung: 58 °CDer Warmwasser-Sollwert gibt an, bis zu wel-cher Temperatur der Heizkessel zu den einge-gebenen Speicherladezeiten den Warmwas-serspeicher nachlädt (Umschalten aufSpeicherladung). Die Speicherladung beginntbei einer Speichertemperatur von 3 K unterdem eingegebenen Warmwassersollwert. Das3-Wege-Umschaltventil schaltet um 3 min ver-zögert zurück, um die Restwärme des Kesselszu nutzen.

LegionellenschutzParameter 4Einstellbereich: 1 - 7, OFFWerkseinstellung: OFFDer Legionellenschutz wird einmal pro Wocheam programmierten Wochentag (1-7) zwischen21.00 und 2.00 Uhr aktiv, wenn er nicht aufOFF gestellt ist. Ist zu dieser Zeit die Speicher-temperatur unter 60°C, so wird der Speicherauf 65°C aufgeheizt.

Reduzierter BetriebParameter 5Einstellbereich: Abs, Eco Werkseinstellung: AbsWährend des reduzierten Betriebs kann zwi-schen den Betriebsarten Absenkbetrieb undEco-Betrieb gewählt werden.

a. AbsenkbetriebDie Heizkreispumpe bleibt während der einge-gebenen Absenkzeit in Betrieb. Die Vorlauf-temperatur wird entsprechend der eingestell-ten Absenktemperatur (Pos. 3 in Abb. 3.1)geregelt.Anwendung: Gebäude mit hohen Wärmever-lusten.

b. ECO-BetriebWährend der einprogrammierten Absenkzeitenwird der Heizbetrieb (Pumpe und Brenner)abgeschaltet, sofern die Außentemperaturüber der Frostschutzgrenze von 3 °C liegt.Sinkt die Außentemperatur unter die Frost-schutzgrenze ab, geht die Anlage automatischin Absenkbetrieb über. Die Heizkreispumpeschaltet zur Vermeidung einer Kesselüberhit-zung und zur Ausnutzung der Restwärme um 3 Minuten verzögert ab. Der Frostschutz bleibtwährend des Eco-Betriebs aktiv.Anwendung: Gebäude mit geringen Wärme-verlusten.

SommerabschaltungParameter 6Einstellbereich: 10 – 30 °C, Werkseinstellung: 22 °CDie Sommerabschaltung schaltet im Sommer-betrieb die komplette Heizungsanlage aus. DieWarmwasserbereitung bleibt entsprechenddem eingestelltem Zeitprogramm aktiv. DieSommerabschaltung arbeitet nach zwei unter-schiedlichen Kriterien:

a. Schnellabschaltung (bei schnellemAußentemperaturanstieg) Die Sommerab-schaltung wird aktiv, wenn die tatsächlicheAußentemperatur den Einstellwert um 2 Küberschreitet.

b. Gemittelte Abschaltung (bei schlei-chendem Außentemperaturanstieg) DieSommerabschaltung wird aktiv, wenn dietatsächliche und die gemittelte Außentempe-ratur den Einstellwert erreicht.Die Abschaltung(a. und b.) wird aufgehoben, wenn die tatsäch-liche und die zeitlich gemittelte Außentempe-ratur den Einstellwert um 1 K unterschreiten.

KesselmaximaltemperaturParameter 7Einstellbereich: 70 – 85 °C, Werkseinstellung: 80 °CEntsprechend der Heizanlagenverordnung istdie Regelung mit einer elektronischen Begren-zung der Kesselmaximaltemperatur ausgestat-tet. Der Brenner schaltet bei Erreichen derMaximaltemperatur aus. Ein erneuter Brenner-start erfolgt nach Absinken der Kesseltempe-ratur um 7,5 K unter die Maximalbegrenzung.

Mischer – Minimaltemperatur Parameter 8 (Nicht aktiv bei abgemelde-tem Mischerkreis !)Einstellbereich: 10 – 85°C, Werkseinstellung: 20°CDie eingestellte Temperatur ist die Minimal-temperatur des Mischerkreises, die nichtunterschritten wird.

Mischer – Maximaltemperatur Parameter 9 (Nicht aktiv bei abgemelde-tem Mischerkreis !)Einstellbereich: 10 – 85°C,Werkseinstellung: 70°CDie eingestellte Temperatur ist die Maximal-temperatur des Mischerkreises, die nicht über-schritten wird.

Sommer-Winterzeit-UmschaltungParameter 10Einstellbereich: ON, OFF Werkseinstellung: ONDie Automatische Umschaltung der Uhrzeitvon Winter auf Sommerzeit kann ein- oderausgeschaltet werden.

MindestbrennerlaufzeitParameter 11Einstellbereich: 1 - 10 min, Werkseinstellung: 1 minZur Vergrößerung der Brennerlaufzeiten kanndie Mindestbrennerlaufzeit vorgegeben wer-den. Bei Erreichen der Kesselmaximaltempera-tur wird der Brenner vorzeitig ausgeschaltet.

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Minimale ModulationsleistungParameter 12Einstellbereich: 20-50%, Werkseinstellung: 30%Die minimale Leistung des Modulationsbe-reichs kann in % der Nennleistung eingegebenwerden. (Beispiel: 20% entspricht 5 kW).

Maximale ModulationsleistungParameter 13Einstellbereich: 50-100%, Werkseinstellung: 100%Die maximale Leistung des Modulationsbe-reichs kann in % der Nennleistung eingegebenwerden. (Beispiel: 100% entspricht 25 kW).

ResetParameter 14Einstellbereich: CL, SETWerkseinstellung: CLWird die blaue Taste ca. 5 Sekunden betätigt,so werden alle Einstell-Parameter dieserEbene auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Inder Anzeige erscheint

BetriebsstundenzählerParameter 15Grundwert. 0000 h, Bereich 0000 - 19999 hZählt die Brennerbetriebsstunden. DerBetriebsstundenzähler kann durch Drücken derblauen Taste von ca. 5 Sekunden auf 0000zurückgesetzt werden. Es wird empfohlen, denBetriebsstundenzähler bei jeder Wartung aufNull zurückzusetzen.

BrennerstartzählerParameter 16Grundwert- 0000, Bereich 0000 - 19999Zählt die Anzahl der Brennerstarts. DurchDrücken der blauen Taste von ca. 5 Sekundenwird der Betriebsstundenzähler auf 0000zurückgesetzt. Es wird empfohlen, den Bren-nerstartzähler bei jeder Wartung auf Nullzurückzusetzen.

BetriebsartParameter 17Einstellbereich: 3U/LP,Werkseinstellung: 3UGibt die Betriebsart des Brauchwasserbetrie-bes an. Bei LP wird die Speicherladung voneiner zusätzlichen Speicherladepumpe über-nommen. Einstellung 3U (Werkseinstellung)bewirkt die Umschaltung zwischen Heizbetriebund Speicherladung mittels 3-Wege-Umschalt-ventil.

Aussprung aus der Heizungsfachmann-Ebene

Der Aussprung aus der Heizungsfachmann-Ebene erfolgt, wenn nach Parameter 17 diegelbe Taste erneut kurz betätigt wird, oderautomatisch ca. 30 Sekunden nach der letztenTastenbetätigung.

An- bzw. Abmelden von Fühlern (SET-Funktion)

Werkseitig ist die Regelung zum Anschlussvon einem Außenfühler und einem Speicher-fühler vorbereitet. Sollte beim Fühleranschlussvon dieser Anzahl abgewichen werden (z. B.bei Betrieb ohne Speicherfühler oderAnschluss eines Mischerkreises), so muss diesbei der Regelung angemeldet werden. Dabeiist wie folgt zu verfahren:1. Regelung ausschalten2. gewünschte Fühlerkonfiguration an

Steckerleiste anschließen3. blaue Taste halten4. Regelung einschalten5. blaue Taste gedrückt halten bis Set

erscheint

Die aufgesteckten Fühler sind jetzt angemel-det, alle zu diesem Zeitpunkt nicht angeschlos-senen Fühler sind abgemeldet.

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Das folgende Flussschema zeigt denAblauf der Parametereinstellung in derHeizungsfachmannebene.(Werkseinstellungen):

Abb. 3.3: Flussschema Parametereinstellugen

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Einstellung der UhrzeitDie Uhrzeit ist werksseitig voreingestellt. Die Gangreserve und die automatische Som-mer-/Winterzeiteinstellung gewährleisten,dass die interne Uhr bei Inbetriebnahme desKessels richtig eingestellt ist. Sollte es dennoch erforderlich werden, die Uhrzeit zukorrigieren, so ist nach folgendem Ablauf-schema zu verfahren.Der Rücksprung zur Standardanzeige erfolgtnach Eingabe des Jahres durch erneutesDrücken der gelben Taste oder von jeder Posi-tion der Programmierung aus automatisch 30 s nach der letzten Tastenbetätigung.Der Wochentag ( = Mo; ... ; = So) wirdnach dem Rücksprung selbsttätig berechnet.

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Einstellung individueller ZeitprogrammeFür die Heizkreise und den Warmwasserkreiskönnen je zwei Ein- und Ausschaltzeiten proWochentag einprogrammiert werden.Das zu ändernde Zeitprogramm ( , oder ) am Betriebsart-Wahlschalteranwählen. Der Einsprung in die Schaltzeite-bene erfolgt durch Drücken der blauen Tastefür ca. 5 Sekunden. Danach wird mit der gel-ben Taste der gewünschte Heizkreis (Kessel-kreis, Speicherkreis oder Mischerkreis)gewählt, dessen Schaltzeiten geändert werdensollen.Für den angewählten Heizkreis können pro Tagzwei Ein- und Ausschaltzeiten programmiertwerden. Zum Überspringen von Schaltzeitenmuss für diese Zeit 00.00 eingegeben werden.Somit steht die Uhrzeit 00.00 Uhr als Schalt-zeit nicht zur Verfügung. Die Programmierungder Schaltzeiten erfolgt pro Tag zwischen00.30 Uhr und 23.30 Uhr in 30 min-Schritten.Bei Programmierfehlern können die Schaltzei-ten des gewählten Zeitprogramms auf Werks-einstellung zurückgesetzt werden. Dazu mussdie blaue Taste beim Einsprung in die Schalt-zeitebene für ca. 15 Sekunden festgehaltenwerden. In der Anzeige erscheint kurzzeitig"Set".

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K a p i t e l 4 : G a s b r e n n e r

1 Brenneroberfläche2 Gebläse 230 V3 Sicherheits-Gasregelblock4 Gas-/Luft-Verbundregler5 Magnetventil 1 x Klasse B und 1 x Klasse C6 Gas-Feuerungsautomat mit Zündung

Abb. 4.1: Gasbrenner BG 25i

Abb. 4.3: Gasbrenner

Abb. 4.2: Gasbrenner BG 40i

Abb. 4.4: Gasbrenner Seitenansicht

7 Gasanschluss 1/2 “ IG8 Venturidüse mit Luftanschluss ø509 Messanschluss „in“ Gasvordruck

10 Messanschluss „out“ Gasdruck nach Gas-regler

11 Einstellschraube für Gas-Luft-Gemisch

12 Brennerflansch13 Ionisationselektrode14 Zündelektrode15 Gasleitblech16 Brennerflanschdichtung17 Gebläseflanschdichtung18 Gebläseflansch

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KurzbeschreibungDer von 5 – 25 kW (A1 BG 25i) bzw. 8 – 40 kW(A1 BG 40i) modulierende Gas-Oberflächen-brenner des ROTEX A1 BG Inline zeichnet sichdurch höchste Laufruhe, Verschleißfreiheit undgeringste Schadstoffemission aus. Der Brennerist modular aufgebaut. Er besteht aus:- Brenneroberfläche (Pos. 1 in Abb. 4.1)- Kollektorloses Gleichstromgebläse (Pos. 2

in Abb. 4.1)- Venturi Mischdüse (Pos. 8 in Abb. 4.1)- Sicherheits-Gasregelblock (Pos. 3 in Abb.

4.3) mit integriertem Gasfilter und Magnet-ventilen

- Feuerungsautomat mit integrierter Zündung (Pos. 6 in Abb. 4.1)

- Brennerflansch (Pos. 12 in Abb. 4.1)- Elektrodenblock mit Zündelektroden und Ioni-sationselektrode (Pos. 13/14 in Abb. 4.3)

Entriegeln des BrennersEine Störabschaltung des Brenners wird an derKontrollleuchte des Kesselschaltfeldes ange-zeigt (Pos. 5 in Abb. 2.1).Die Entriegelung des Brenners erfolgt durchkurzen Druck auf die Entstörtaste am Schalt-feld (Pos. 14 in Abb. 2.1).

BrennerleistungDie im Schaltfeld integrierte Computer-regelung ermittelt ständig die erforderlicheBrennerleistung aus den Betriebsdaten desKessels (Fühlertemperaturen, eingestellteBetriebsparameter und Sollwerte). Die ermit-telte Leistung wird in ein für das Brenner-gebläse verständliches Signal umgesetzt undan dieses weitergeleitet.Das Brennergebläse reagiert mit einer soforti-gen Anpassung der Gebläsedrehzahl und damitdes Verbrennungsluftstromes. Der Gasreglerregelt die Gasmenge entsprechend nach,damit im gesamten Leistungsbereich ein kon-stanter Luftüberschuss (Luftzahl l) eingehaltenwird (siehe Beschreibung Gas Luft-Verbund-regelung).

Begrenzung der maximalen Brenner-leistung

Die maximale Brennerleistung kann am Kes-selschaltfeld durch einfache Parametereingabebegrenzt werden (siehe Parameter 10 der HF-Ebene S. 16). Dies kann z. B. dann erforderlichwerden, worin die maximale Abgastemperaturbegrenzt werden soll.Die maximale Abgastemperatur wird beimROTEX A1 BG Inline durch den integrierten Ab-gas-STB auf 120 °C begrenzt. Die maximaleAbgastemperatur in Abhängigkeit des einge-stellten Wertes (Parameter 10 HF Ebene) kannder Tabellen IV/5 / IV/6 entnommen werden.

Begrenzung der minimalen Brenner-leistung

Die minimale Brennerleistung kann am Kessel-schaltfeld durch einfache Parametereingabebegrenzt werden (siehe Parameter 9 der HF-Ebene, Seite 16).

Gas-Luft-VerbundregelungDie Gas-Luft-Verbundregelung des ROTEX A1BG Inline besteht aus einer Venturidüse mitringförmigen Gaseinlass und einem Gas-druckregler.Die Aufgabe der Gas-Luft-Verbundregelung istes, bei jeder Leistung die an der Luft-Einstell-schraube (Pos. 11 in Abb. 4.2) eingestelltenLuftzahl l konstant zu halten. Schwankungendes Gasversorgungsdruckes von 5 – 55 mbarwerden von der Regelung kompensiert (Null-druckregler). Abhängig vom Volumenstrom derVerbrennungsluft stellt sich im Zentrum derVenturidüse (Pos. 8 in Abb. 4.3) ein entspre-chender Unterdruck ein. Dadurch wird das Gas,das nach dem Gas-Luft-Verbundregler (Pos. 4in Abb. 4.3) drucklos anliegt (Nulldruckregler),ins Zentrum der Venturidüse gesaugt unddurch das Brennergebläse (Pos. 2 in Abb. 4.1)zur Brenneroberfläche befördert und dabeioptimal durchmischt.Durch diesen Verbund reagiert der Brenner aufjede Änderung des Luftvolumenstromes sofortmit einer entsprechenden Änderung das Gas-volumenstromes.

Einstellung des Brenners und Anpassung an die Gasart

Der Brenner ist ab Werk auf die entsprechendeGasart voreingestellt (siehe Einstellaufkleber).Nach erfolgtem Probelauf der Anlage muss derBrenner im Schornsteinfeger-Betrieb mit Hilfeeines Abgasmessgerätes auf ca. 9,8 % CO2

einreguliert werden. Bei laufendem Brennermuss an der Gas Einstellschraube (Pos. 11 inAbb. 4.3) bei betriebswarmem Kessel derLuftüberschuss einreguliert werden.Linksdrehung: mehr Gas (fetter)Rechtsdrehung: weniger Gas (magerer)(Die Umstellung auf Erdgas LL erfolgt in glei-cher Weise.)

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Einstellung der Zünd- und Ionisations-elektroden

Die Elektroden sind ab Werk optimal einge-stellt. Sollten diese einmal verbogen sein,bitte entsprechend Abb. 4.5 nachjustieren.

Abb. 4.6 Tabelle A1 BG 25iEingestellter Wert in Nennleistungs- Feuerungs- Maximale Maximale Maximale AbgasmassenstromParameter 13 bereich leistungsbereich Kesselbelastung* Abgastemperatur AbgastemperaturHF-Ebene kW kW kW (40/30)°C (80/60)°C kg/s

50 5 - 12,5 4,6 - 12,8 12,8 54 81 0,002 - 0,00660 5 - 15 4,6 - 15,3 15,3 59 86 0,002 - 0,00770 5 - 17,5 4,6 - 17,9 17,9 65 91 0,002 - 0,00880 5 - 20 4,6 - 20,4 20,4 72 97 0,002 - 0,00990 5 - 22,5 4,6 - 23 23 79 104 0,002 - 0,010

100 5 - 25 4,6 - 25,5 25,5 87 111 0,002 - 0,011

Abb. 4.7 Tabelle A1 BG 40iEingestellter Wert in Nennleistungs- Feuerungs- Maximale Maximale Maximale AbgasmassenstromParameter 13 bereich leistungsbereich Kesselbelastung* Abgastemperatur AbgastemperaturHF-Ebene kW kW kW (40/30)°C (80/60)°C kg/s

50 8 - 20 7,3 - 20,4 20,4 45 68 0,003 - 0,00960 8 - 24 7,3 - 24,5 24,5 52 74 0,003 - 0,01170 8 - 28 7,3 - 28,6 28,6 61 81 0,003 - 0,01280 8 - 32 7,3 - 32,7 32,7 71 90 0,003 - 0,01490 8 - 36 7,3 - 36,7 36,7 83 100 0,003 - 0,016

100 8 - 40 7,3 - 40,8 40,8 96 111 0,003 - 0,018* Abhängig vom Stromungswiederstand der Luft- und Abgasleitungen sind Abweichungen der Brennerleistung nach unten

möglich.**bei Heizkreistemperaturen 80/60°C (40/30°C).

Abb. 4.5 Einstellung der Zünd- und Ionisationselektroden

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Parallelbetrieb von Heizkreis und Warmwas-serspeicher kann das Umschaltventil nach der Trennung vom Stromnetz am Handhebel (Pos.2.3 in Abb. 5.1) in Mittelstellung arretiertwerden.

1 Vakuummeter-anschluss2 Öldruck-Regulierungs-Schraube3 Schrauben-pumpendeckel4 Pumpendeckel5 Manometer-anschluss6 Vorlaufanschluss7 Rücklaufanschluss

K a p i t e l 5 : I n t e g r i e r t e A n s c h l u s s g r u p p e

Die integrierte Anschlussgruppe ist eine kom-pakte steckerfertige Einheit zum Anschlußeines Heizkreises und eines Warmwasserspei-chers an den ROTEX A1.

FunktionDie Umwälzpumpe (Pos. 1 in Abb. 5.1) fördertden erforderlichen Wasserstrom durch denHeizkessel und den aktiven Kreis (Warmwas-serspeicher oder Heizkreis). Das Umschaltven-til (Pos. 2 in Abb. 5.1) schaltet entsprechendder Anforderung durch die Kesselregel-ung zwischen Heizkreis und Warmwasserspei-cher um.

ElektroanschlussDie Anschlussgruppe ist steckerfertig verdrah-tet. Der Anschlussstecker ist passend für dieAnschlussleiste des ROTEX A1 konfiguriert.Eine Codierung des Steckers durch Farbe undForm garantiert den richtigen Anschluss.

Abb. 5.2: Elektroanschluss

Hinweis: Für den Notbetrieb oder beidefektem Umschaltventil kann der Motorkopf(Pos. 2.1 in Abb. 5.1) nach Entriegelung durchDruck auf die Verriegelung (Pos. 2.2 in Abb.5.1) und 1/4-Drehung gegen den Uhrzeigersinnabgenommen werden. Das Umschaltventilbefindet sich dann in Position Heizbetrieb. Füreinen vorrübergehenden manuellen

Technische Daten A1 BG 25i A1 BG 40i

Pumpe Grundfos WILOUPS 15-60 ES RS 25/7-3

Spannung 230 V 50 Hz 230 V 50 Hz

max. Leistungs-

aufnahme 90 W 132 W

Kapazität 2,5 µF 3,5 µF

Schutzart IP 44 IP 42

zul. Überdruck 3 bar 3 bar

max. Förderhöhe 6 m 7 m

3-Wege-VentilSpannung 230 V 50 Hz

max. Leistung 4,3 W

Schutzart IP 40

Umschaltzeit 6 sec.

Abb. 5.1: Integrierte Anschlussgruppe

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Abb. 6.3: Brennkammer öffnen

Abb. 6.4: Einsatz herausnehmen A1 BG 25i

Abb. 6.5: Einsatz herausnehmen A1 BG 40i

K a p i t e l 6 : W a r t u n g u n d R e i n i g u n g

Die regelmäßige Wartung der Heizung senktden Energieverbrauch und garantiert einelange Lebensdauer sowie den störungsfreienBetrieb der Anlage. Deshalb ist nach der Heiz-anlagenverordnung mindestens einmal im Jahrdie Wartung durch einen sachkundigen Fach-handwerker durchzuführen. Um die regel-mäßige Durchführung zu gewährleisten,empfiehlt sich der Abschluss eines War-tungsvertrages.

Sinnvollerweise sollte diese Wartung entwe-der unmittelbar vor oder nach der Heizperiodeerfolgen. Die folgenden Seiten geben Auskunftdarüber, welche Arbeiten durchzuführen sind.Am Ende des Kapitels befindet sich außerdemeine Checkliste zum schnellen Erkennen vonFehlern und deren Behebung für den Fall, dassder Heizkessel wider Erwarten einmal nichtfunktionieren sollte.

Schalldämmhaube abnehmenFür die Wartung ist es erforderlich, zunächstdie Schalldämmhaube des Kessels zu entfer-nen. Die Schalldämmhaube sitzt auf der Kes-selverkleidung und lässt sich einfach abheben(Abb. 6.1).

Kesselverkleidung abnehmenDie Kesselverkleidung steckt in denEcken in vier Halterungen. Sie lässt sichdurch Anheben entfernen.

Abb. 6.1: Schalldämmhaube abnehmen

Isolierformteile abnehmenDie Isolierformteile des Kessels werden durchzwölf Maulklemmen fixiert. Für die Wartunggenügt es, wenn die beiden oberen Formteileabgenommen worden. Die entsprechendenMaulklemmen werden dazu an den verchrom-ten Metallbügeln zusammengedrückt und ent-fernt. Nach dem Abnehmen der Klemmen kön-nen die beiden oberen Formteile abgenommenwerden (Abb. 6.2).

Abb. 6.2: Isolierformteile abnehmen

Brennkammer öffnenAchtung: Nur nach Abschalten des Bren-ners und Abkühlung des KesselkörpersZum Öffnen der Brennkammer müssen vierInnensechskantschrauben M8 entfernt werden(Abb. 6.3). Die Brennkammer kann nun nachoben aufgeklappt werden. Eine Luftdruckfederunterstützt den Öffnungsvorgang und hält dieobere Kesselhälfte während der Wartungoffen. In der unteren Kesselhälfte befindet sichder halbrunde Brennkammereinsatz mit feuer-fester Prallplatte. Zum Reinigen der Brennkam-mer wird diese nach oben herausgenommen,auf eventuelle Schäden untersucht und gege-benenfalls erneuert (Abb. 6.4).Erforderliches Werkzeug: Sechskantschlüs-sel SW 8, Brennkammerschlüssel

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Erkennen und Beheben von Störungen

Störungen mögliche Ursachen mögliche Behebungen

Heizungsanlage ausser Funktion Netzspannung unterbrochen Hauptschalter Kessel einschalten

Hauptschalter Heizraum einschalten

Sicherung Kesselschaltfeld prüfen/einschalten

Sicherung Hausanschluss prüfen/einschalten

Brenner startet nicht, obwohl Brenner- Keine Stromzufuhr am Brenner Spannung an den Klemmen L1.N des 7-poligen

anforderung erfolgt ist Steckers prüfen

Sicherung prüfen/erneuern

Flammenüberwachung schaltet ab Polung des Netzanschlusses prüfen

Position der Ionisationselektrode prüfen

Steckverbindungen des Steuergeräts

sind lose Alle Steckverbindungen prüfen, lose Ver-

bindungen bis zum Anschlag einstecken

Kein Gasdruck Gasanschluss prüfen

Luft in der Gasleitung Gasleitung entlüften

Maximale Brennerleistung zu klein Luft-/Abgaswiderstand zu groß Leitung auf Verschmutzung prüfen

ggfs. größeren Querschnitt bei Luftzuleitung

einsetzen

Wichtigste Arbeitsgänge:- Sicherstellen, dass die Gasleitungen dicht

und unbeschädigt sind.- Brennerkopf reinigen.- Brenner ca. 10 Minuten in Schornsteinfeger-

Stellung laufen lassen und danach die Ver-brennung unter Berücksichtigung folgender Faktoren analysieren:

1. Abgastemperatur im Kamin (<120°C).2. CO2-Gehalt (9,8 % ± 0,2%).3. CO-Gehalt (< 50 ppm).

Anschlüsse prüfenAnlässlich der Wartung sollten alleAnschlüsse sowie Gas und Netzanschluss aufSchäden untersucht und ggf. instand gesetztwerden. Bei Fehlern an der Strom- und Gas-versorgung ist ein autorisierter und vomzuständigen Energieversorger anerkannterFachbetrieb mit der Behebung des Schadenszu beauftragen.

Hinweis: Wir empfehlen, alle gemessenenWerte und die durchgeführten Arbeiten mitDatumsangabe und Unterschrift in beiliegen-des Wartungsblatt einzutragen und dieses fürden Bezirksschornsteinfeger sichtbar anzubrin-gen.

Kesselverkleidung reinigenSchalldämmhaube und die Kesselverkleidungbestehen aus pflegeleichtem Kunststoff. Nurmit weichen Tüchern und einer milden Reini-gungslösung aus Wasser und Seife reinigen.Aggressive Reiniger mit Lösungsmittel sindungeeignet. Sie können die Kunststoffober-fläche beschädigen.

Brennkammer und Brenner reinigenSchmutz und Ruß an den Brennkammerrippenlassen sich mit der im Lieferumfang enthalte-nen Reinigungsbürste einfach entfernen. Gelö-ster Schmutz sammelt sich in der unteren Kes-selhälfte, wo er bequem mit einem Staubsau-ger abgesaugt werden kann (Abb. 6.6). DerBrenner muss für die Wartung nicht ausgebautwerden.

Abb. 6.6: Schmutz absaugen

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Für den Heizkessel ROTEX A1 BG Inline stehenwahlweise zwei Warmwasserspeicher ausdem Hause ROTEX zur Verfügung. Zum einenSanicube, der große hygienische Vollkunst

stoffspeicher, zum anderen US 150, der platz-sparende Unterstellspeicher aus Edelstahl. Diekorrekte Einbindung der Speicher ins Heiznetzkann Abb. 7.1 und Abb. 7.2 entnommen wer-den.

1 Heizkessel ROTEX A1 BG Inline2 integrierte Anschlussgruppe2.1 Umwälzpumpe2.2 Umschaltventil3 Warmwasserspeicher

Sanicube SC 580/1 bzw. US 150

3.1 Speicherbehälter3.2 Lade Wärmetauscher3.3 PE-X-Rohr Wärmetauscher

(entfällt bei US 150)4 Speicherfühler5 Kaltwasser-Anschluss

(nach DIN 1988)6 Warmwasser-Zapfstelle7 Zirkulationspumpe8 Heizungs-Vorlauf9 Heizungs-Rücklauf

10 Speicher-Vorlauf11 Speicher-Rücklauf12 Entleerungshahn13 Rückschlagventil14 Überdruckventil15 Verbrühschutz

Dieses Hydraulikschema gilt nur fürROTEX A1 BG 25 i

K a p i t e l 7 : W a r m w a s s e r s p e i c h e r ( n i c h t i m L i e f e r u m f a n g e n t h a l t e n )

Abb. 7.1: Hydraulikschema ROTEX A1 BG 25i und ROTEX A1 BG 40i mit Sanicube

Abb. 7.2: Hydraulikschema nur ROTEX A1 BG 25i mit US 150

13

15

1513

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Sanicube SC 580/1

Leergewicht 108 kg

Gesamtspeicherinhalt 500 l

Brauchwasserinhalt 80 l

Max. Speicherwassertemperatur 85 °C

Oberfläche des Metall-Rohr-Wärmetauschers 1,0 m2

Oberfläche des Brauchwasserwärmetauschers 25 m2

Inhalt des Metall-Rohr-Wärmetauschers 5 l

Max. zulässiger Druck im Metall-Rohr-WT 20 bar

Dauerleistung nach DIN 4708 Qn 22,4 kW

Leistungskennzahl nach DIN 4708, NL 3,5

Max. zul. Betriebsdruck des Brauchwassers, pmax. 6 bar

Wärmedämmung des Speicherbehälters

Mittlere spez. Verlustleistung 1,4 W/K

Abmessungen

L x B x H in cm 78 x 78 x 153

Rohranschlüsse

Kalt- und Warmwasser R 3/4 " IG

Vor- und Rücklauf Heizwasser R 3/4 " AG

Werkstoffe

Innenbehälter Polypropylen

Außenbehälter Polypropylen

Ladewärmetauscher Edelstahlrohr

Brauchwasserwärmetauscher Vernetztes

Polyethylen(PE-X)

ø 20 x 2,2 mm

Der Sanicube wird auch in der Ausführung SC 580/2 (2 WT je 1,0 m2 )

geliefert.

Für den reinen Elektrobetrieb steht der SC 580/0 (ohne WT) zur Verfü-

gung.

US 150

Leergewicht 44 kg

Gesamtspeicherinhalt 150 l

Brauchwasserinhalt 150 l

Max. Speicherwassertemperatur 90 °C

Oberfläche des Metall-Rohr-Wärmetauschers 0,6 m2

Oberfläche des Brauchwasserwärmetauschers –

Inhalt des Metall-Rohr-Wärmetauschers 3,2 l

Max. zulässiger Druck im Metall-Rohr-WT 20 bar

Dauerleistung nach DIN 4708 Qn 25 kW

Leistungskennzahl nach DIN 4708, NL 2,2

Max. zul. Betriebsdruck des Brauchwassers, pmax. 10 bar

Wärmedämmung des Speicherbehälters

Mittlere spez. Verlustleistung 1,1 W/K

Abmessungen

L x B x H in cm 100 x 66 x 66

Rohranschlüsse

Kalt- und Warmwasser R 3/4 " IG

Vor- und Rücklauf Heizwasser R 3/4 " AG

Zirkulation R 3/4 " IG

Werkstoffe

Innenbehälter Edelstahl

Außenbehälter Polypropylen

Ladewärmetauscher Edelstahlrohr

Brauchwasserwärmetauscher –

Technische Daten Sanicube und US 150

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K a p i t e l 8 : T e c h n i s c h e D a t e n

Abb. 8.1: Schaltplan

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vorhandener Flamme schließt der Feuerungs-automat die Magnetventile im Sicherheits-Gasregelblock. Der zeitliche Verlauf des Bren-nerstarts, bei Brennerbetrieb und beiStörabschaltung kann Abb. 8.2 entnommenwerden.

[ 35 ]

Feuerungsautomat(Pos. 6 in Abb. 4.1 bzw. Abb. 4.2)

Der Feuerungsautomat des Brenners regeltden zeitlichen Ablauf der Brennerzündung undbeinhaltet den Zündtransformator sowie Ioni-sationsüberwachung der Flamme. Bei nicht

Technische Daten A1 BG Inline A1 BG 25i A1 BG 40iNennwärmeleistung 5-25 kW (kann begrenzt werden) 8-40 kW (kann begrenzt werden)Nennwärmebelastung 5,5 – 26,7 kW 8,5 – 42,5 kWGeräteart B23/C63X* B23/C43X/C63X

Produkt-ID-Nr. CE-0085 AS 0011 CE-0085 AS 0011NOX-Klasse 5 5Elektrische Daten 230 V / 50 Hz 230 V / 50 Hzel. Leistungsaufnahme max. 45 W max. 45 WSchutzart IP 20 IP 20max. Betriebsdruck 4 bar 4 barmax. Betriebstemperatur 80°C 80°Cmax. Kesselwirkungsgrad 109% 109%Abgastemperatur 35-115°C (kann begrenzt werden) 35-115°C (kann begrenzt werden)Gewicht Kesselkörper 49 kg 67 kgGesamtgewicht 74 kg 98 kgLänge 720 mm 720 mmBreite 625 mm 625 mmHöhe 1100 mm 1340 mmAbgasanschluss-Durchmesser 80 mm 80 mmZulässiger Abgas-Gegendruck -10 / +200 Pa -10 / +200 PaGasanschluss 1/2 “ IG 1/2 “ IG

Gas Anschlussdruck:Erdgas E 17-25 mbar*Erdgas LL 17-25 mbar*

Bestimmungsländer: Gerätekategorie:DE-NL-LU I 2 ELLAT-CH-DK-FI-SEES-GB-GR-IE-IT-PT I 2 H

Abb. 8.2: Programmabläufe

*Sollte der Gasanschlussdruck außerhalb desangegebenen Bereichs liegen, muss das Gas-versorgungsunternehmen benachrichtigt wer-den. Anmerkung: Die Summe aus abgasseitigemund zuluftseitigem Druckverlust darf 200 Panicht überschreiten.

Page 36: ROTEX A1 BG Inline: Gas-Brennwertkessel.offene (DIN 4751 Teil 1) oder geschlossene (DIN 4751 Teil 2) Anlage zu erstellen. Sicherheitsventile müssen der TRD 721 ent-sprechen und bauteilgeprüft

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2002

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