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50 Jahre REMSCHEIDER SEGELYACHTCLUB BEVERTALSPERRE RSCB

RSCB EJunioren auf Europakurs Gunnar Müller 50 Jahre RSCB Die RSCB-Jugend hatte schon im Jahre 2010 an der Jugendeuropameisterschaft der Laser 4.7 teilgenommen, im Juli 2010 am Lac

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Grußwort

Gunnar Müller

50 Jahre RSCB

50 Jahre ist es her, damals war ich gerade einmal vier Jahre alt, dass unser Club gegründet wurde, 1961, von einigen Segelenthusiasten. Beinahe zwei Generationen sind seitdem ins Land gegangen und wir dürfen uns rühmen, einiges auf die Beine gestellt zu haben. Das soll keinesfalls nur für die Errichtung unseres neuen Clubhauses gelten, dessen Einweihung wir heute ebenfalls feiern und das für alle Beteiligten ein großer Kraftakt war, nein, auch für die frühesten Jahre, als man mit nur sieben Mitgliedern den Verein gründete, als man die ersten gemieteten Clubräume bei unserem heutigen Nachbarn Manfred Müller, genauergenommen bei dessen Vater Werner Mül-ler, in Eigenregie ausstattete oder als man in so mancher Sonderschicht die Bootsstege baute.Liebe Freunde, die Zeit für Vereine ist seit den Anfängen nicht leichter geworden. Aufgrund der leeren Kassen der Öffentlichen Haushalte werden die Zuschüsse bescheidener (obwohl der RSCB keinen Grund zum Klagen hat, sind wir doch seitens der Stadt Remscheid großzügig beim Bau des Clubhauses unterstützt worden). Auch drehen die Menschen inzwischen ihre „Beitragsgroschen“ zweimal herum, bevor sie ihn einem Verein zur Verfügung stellen. Nicht zu-letzt ist die Anzahl der Möglichkeiten zur Freizeit-gestaltung auch durch die Entwicklung unserer Gesellschaft explodiert. So stehen Vereine wie der unsere im Wettbewerb mit Computerspielen, dem Internet, Wellnessangeboten oder Individual-sportarten. Mit all diesen Themen musste sich auch der RSCB auseinandersetzen.

Wenn ich in diesen Tagen in den Zeitungen lese, der Remscheider Turnverein RTV, einer der größten Remscheider Sportvereine wird 150 Jahre alt, so nimmt sich das Alter unseres RSCB mit 50 eher bescheiden aus. Aber ich bin überzeugt, auch wir dürfen ein bisschen stolz sein auf dieses Jubiläum. Wir hatten einmal deutlich mehr Mit-glieder, gewiss, und wie so viele andere Vereine, sind wir geschrumpft. Aber die RSCBler, die heute den Verein ausmachen, sind eine einträchtige Gemeinschaft, die nicht zuletzt durch das ge-

Sehr geehrte Gäste, liebe Segel-freunde, liebe Freunde und Förderer des RSCB

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Grußwort

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Gunnar Müller

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meinsame Engagement beim Clubhausbau weiter zusammengewachsen ist. Ich meine, eine gute Basis für die Zukunft.

Und nicht zuletzt sei auch noch folgendes in rechte Bild gesetzt: Der Segelsport ist schon seit langem kein Sport mehr nur für die „Oberen Zehntausend“ und ebenso wenig ist unser RSCB einseitig ausgerichtet: Bei uns findet der enga-gierte Regattasegler seinen Platz, aber auch der Freizeitsegler oder die Kinder in ihren „Opti-mistenbooten“. Und auch der Freizeitmensch, der am Wochenende nur auf eine Tasse Kaffee auf unsere neuen wunderschöne Terrasse kommen möchte, ist willkommen. Weiterhin werden wir großen Wert legen auf die Segelausbildung. Dabei liegt uns besonders unsere Jugend am Herzen. Gerade mit einer behutsam an den Segel-sport herangeführten Jugend, gut ausgebildet und motiviert, schaffen wir die Grundlage für die Zukunft des Vereins.

So blicken wir zuversichtlich in die kommenden Jahre und werden uns bemühen, den Gründungs-gedanken von vor 50 Jahren weiterhin umzu-setzen und ein leistungsstarker, offener Club zu bleiben.

Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei all denen bedanken, die zum Gelingen dieser Jubiläumsfeier beigetragen haben, sei es durch ihren Einsatz im Festausschuss, sei es durch ihre Spende oder aber auch durch das Beschaffen von Inseraten für unsere Festschrift oder dem Sammeln von Präsenten für die Tombola. Ihnen allen, liebe Gäste, liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer des RSCB: Danke für ihre Unter-stützung. Ich wünsche Ihnen für den heutigen Tag ein paar schöne Stunden, drücken Sie dem RSCB die Daumen für die Zukunft und dass er, bildlich gesprochen, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel hat.

Euer und Ihr Gunnar Müller

Zu guter LetztEben schrieb ich von den Gründungstagen des RSCB vor 50 Jahren. Einer der damaligen vier Gründungsväter hat dem Verein seitdem die Treue gehalten: Unser Ehrenmitglied Friedrich Westerfeld. Während uns im Laufe der Zeit die anderen „Väter“: Bernd Remy, Alfred Wieber und Guido Wybierala den Rücken gekehrt haben, bist Du Deinem Verein treu geblieben und bringst Dich immer noch ein oder stehst zu Fragen der Vereinsgeschichte zur Verfügung.Lieber Fritz, dafür möchte ich Dir herzlich danken und möchte Dir sagen, dass wir alles stolz darauf sind, Dich noch so gesund und tatkräftig bei uns zu haben.

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Junioren auf Europakurs

Gunnar Müller

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Die RSCB-Jugend hatte schon im Jahre 2010 an der Jugendeuropameisterschaft der Laser 4.7 teilgenommen, im Juli 2010 am Lac Hourtin in Frankreich. Damals nahmen für den RSCB teil:Melissa Goldstrass, Til Diestelmann, Stefan Lonnemann und Markus Müller.

Es war ein einmaliges Erlebnis für die jungen Segler, nahmen doch insgesamt 360(!) Segler und Seglerinnen aus 29 Nationen teil. Alles war höchst professionell organisiert mit Einzelboot-vermessung, Jurybooten wären der Regatten, Eröffnungs- und Schlussveranstaltung mit Landes-fahnenträgern und Nationalhymnen.

In dieses Jahr wollen die RSCBler noch einmal „angreifen“. Unter der Leitung von Sport- und Jugendwart Jürgen Kecke fahren diesmal: Melissa Goldstrass, Til Diestelmann und Markus Müller.

noch einmal zur Europameisterschaft. Diesmal nicht ganz so weit: Es geht ans Ijsselmeer nach Workum in der Zeit vom 06. bis 14.Juli 2011. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an die Schulen der Drei, waren doch großzügige Unterrichtsbefreiungen notwendig, denn der EM-Termin liegt außerhalb der Schulferienzeit.

Wir alle drücken den Dreien die Daumen und wünschen viel Erfolg!

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Liebe Gäste, liebe Clubkameradinnen und Clubkameraden,

Ich möchte Ihnen, Euch, einen kleinen Überblick über den Werde-gang unseres Segelclubs erzählen. Es kann natürlich nur ein kleiner Ausschnitt unseres Vereinslebens sein, denn über 50 Jahre Vereins-geschichte ausführlich zu berichten, würde den Rahmen sprengen.

Für diesen Bericht habe ich weitest-gehend auf die Aufzeichnungen unseres Mitbegründers des Clubs, Fritz Westerfeld, zum 25 jährigen Clubfest zurückgegriffen.

Im Jahre 1961 gab es gerade einmal sieben Segelboote auf der Bevertalsperre, ein paar Angler und ein paar Paddler. Taucher und Surfer gab es noch nicht. Es gab viel Platz zum Segeln. Das einzige was es nicht gab, waren ordentliche Liege-plätze für die Boote, also Stege. Nach Rücksprache mit dem Wupper-verband stand fest: Stege nur für Vereine, nicht für Privatpersonen!

Im Herbst 1961 kamen dann einige Segler zusammen um einen Club zu gründen! In Deutschland einen Ver-ein zu gründen ist mit vielen, vielen Vorschriften und Regeln verbunden. Der erste Punkt war der, dass zur Gründung eines Vereins sieben Personen erforderlich sind. Die Segler waren aber nur zu fünft. Eine Ehefrau und eine Freundin kamen hinzu, das Team war vollzählig.

50 Jahre in wenigen Sätzen

Wolfram Wardenbach

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50 Jahre in wenigen Sätzen

Wolfram Wardenbach

Die Gründer des Clubs waren: Fritz Westerfeld und Inge Westerfeld, Alfons Kempa, Guido Wybiralla, Bernd Remy, Alfred Wieber und Adelheid Marr.

Über die Schwierigkeiten von Seiten der Behörden zur Ausarbeitung der Satzung, der Namensgebung und der Gestaltung des Vereinswimpels, könnte man ein Buch schreiben. Der Vereinswimpel wurde von Bernd Remy entworfen und stellt selbst-verständlich die aufgehende Sonne dar, nicht wie böse Menschen be-haupten, die untergehende Sonne!

Der Verein an der Bever bekam schnell Zulauf, denn manch ein Paddler oder Faltbootsegler konnte sich mittlerweile eine Jolle leisten. Anfangs war das Wort „Segelschein“ ein absolutes Fremdwort. Doch mit Zunahme der Boote waren Regeln gefragt. 1964 erwarben die ersten fünf Mitglieder de RSCB beim Unter-bacher Segelclub den A-Schein.

Nachdem der erste Vorsitzende, Bernd Remy, den Club aus beruf-lichen Gründen verlassen hatte, wählte die Versammlung im Winter 1964 / 1965 Herrn Dr. Fromme zum neuen ersten Vorsitzenden. War man bisher aus „Spaß an der Freud“ nur so „rumgesegelt“, wurde das jetzt anders. Dr. Fromme orga-nisierte die ersten Regatten. Zuerst nur vereinsintern, dann wurden die ersten Kontakte zu anderen Clubs geknüpft. Es ging sportlich bergauf. Unter der Leitung von Dr. Fromme wurde dann im Winter 1965 / 1966 der erste A-Schein Kurs beim RSCB angeboten. Die Teilnehmer waren

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alle RSCB Mitglieder. Ich weiß nicht, wie viele Segelsportler ihren Binnen-oder Küstenschein beim RSCB gemacht haben. Ich weiß nur, dass von unseren Ausbildern hervor-ragende Arbeit geleistet wurde und immer noch wird.

Der Club wurde größer und bei über 50 Mitgliedern musste man an einen eigenen Clubraum denken. Beim „Strandcafé Kürten“ wurden zwei Kellerräume angemietet und in Eigenarbeit zum ersten Clubraum des RSCB ausgebaut. Bis zum Mai 1975 war der Clubraum das Zuhause des RSCB.

Dann hatten wir das Glück, bei der Familie Müller neue Räume anmieten zu können, die wieder in Eigenarbeit mehrfach ausgebaut wurden. Bis zur Fertigstellung des langersehnten eigenen Clubhauses 2010, also über 35 Jahre, haben wir uns in diesen Räumen wohlgefühlt.

Zurück zu Sport: 1968 wurde die erste verbandsoffene Regatta auf der Bevertalsperre gesegelt, aber mit sehr geringer Beteiligung aus-wärtiger Segler. In diesem Jahr wurde die Jugendarbeit ausgebaut. Fünf Optimisten, die Jüngstenboote, wurden in der Garage von Fritz Westerfeld im Selbstbau hergestellt. Das A-Hörnchen, das B-Hörnchen uns so weiter. Die Jüngsten wurden jetzt regelmäßig trainiert. Aus den meisten Opti-Kindern sind hervorra-gende Regattasegler geworden. Bei den Jugend-Schwerpunktregatten ab 1973 waren bis zu fünfzig 470er am Start. Die größte Korsaren-Flotte

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lag an der Bever. Bei den Jugendre-gatten war der Teufel los! Es ist un-möglich an dieser Stelle alle Erfolge der jungen Seglerinnen und Segler des RSCB aufzuzählen.

Ende des Jahres 1973 hatte der RSCB schon an die 180 Mitglieder und 100 Boote. Bis zur Fertigstellung der Wuppersperre in Krebsöge war der Wasserstand an der Bever spä-testens im August so gering, dass ein Segeln nicht mehr möglich war. Also wichen die ersten RSCBler nach Holland aus. Als Beginn der Fahrtensegelei kann man wohl die erste RSCB-Auslandsregatta in Holland auf dem Grevelinger Meer werten. Die ersten Kajütboote wurden angeschafft und zum Ijsselmeer gebracht. Die „Auslandsflotte“ wurde immer größer und bald sah man immer öfter den Clubstander des RSCB in den Häfen von Stavoren, Lemmer und den anderen beliebten Häfen. Man traf sich mit Clubka-meraden und segelte gemeinsam mit mehreren Boote zu den vorge-lagerten Inseln Texel, Vlieland oder Terschelling.

In den Wintermonaten trafen sich die Fahrtensegler im Clubhaus zur gemütlichen Runde und zum Aus-tausch der Erlebnisse. In den Som-mermonaten gab es „Stegfeten“ und „Juxregatten“ und in den warmen Sommernächten saß man gemütlich beisammen und genoss die Bever-talsperre.

Das gesellschaftliche Leben im Club ist ruhiger geworden, das Sportliche hat zugelegt. Dank einer hervor-ragenden Jugendarbeit stehen die

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jungen Seglerinnen und Segler des RSCB immer öfter bei Regatten ganz oben an der Spitze. Den größten Erfolg der Segler des RSCB erzielten Jens Olbrysch und Bernd Oster bei der 420er Jugendweltmeisterschaft 1985 auf dem Silvaplanasee bei St. Moritz. Trotz Kenterns holten Sie sich mit 13 Punkten Vorsprung den Weltmeistertitel.

Ich denke, dass ich mit diesem Bericht einen kleinen Einblick in die Geschichte des RSCB gegeben habe. Zum Schluss möchte ich mich bei allen bedanken, die bisher die Arbeit für den Club getan haben und bei denen, die immer noch für den RSCB tätig sind.

Euer und IhrWolfram Wardenbach

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Wolfram Wardenbach

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Kursgebühren Sportbootführerschein

Segeln | Motor Binnen

Clubmitglieder Jugendliche Erwachsenekomplett 190,00 EUR 350,00 EURohne Motor 140,00 EUR 275,00 EURnur Motor 165,00 EUR 210,00 EURnur Praxis 105,00 EUR 200,00 EURnur Theorie 105,00 EUR 200,00 EUR

Nichtmitglieder Jugendliche Erwachsenekomplett 350,00 EUR 420,00 EURohne Motor 285,00 EUR 365,00 EURnur Motor 230,00 EUR 230,00 EURnur Praxis 220,00 EUR 265,00 EURnur Theorie 220,00 EUR 265,00 EUR

See | SBF ErwachseneLehrstunden 230,00 EURMotorboot 75,00 EURPrüfung 72,00 EURGesamt 377,00 EUR

Segelausbildung im RSCB

Manfred Kecke

Uns ist es wichtig, dass der Führerscheinneuling in seiner seglerischen Anfangsphase nicht auf sich allein gestellt ist. Durch die befristete Club-mitgliedschaft bieten wir die Möglichkeit an, das Boot, auf dem gelernt wurde, auszuleihen. Unsere Clubmitglieder stehen hierbei weiterhin hilfreich mit Rat und Tat zur Seite.

Die befristete Clubmitgliedschaft bietet zugleich auch die Möglichkeit am Clubleben zu schnuppern, um unsere vielseitigen Aktivitäten näher kennen zu lernen, das heisst sich ein Bild über den RSCB zu machen. Falls man dann dauerhaft in unseren Club eintreten möchte, würden wir uns natürlich freuen.

Seit vielen Jahren führt der RSCB regelmäßig Kurse zum Erwerb des „Sportbootführerscheins Binnen für Segeln und Motor“ durch. Bei aus-reichendem Interesse bieten wir zusätzlich auch einen Kurs zum Erwerb des „Sportbootführer-scheins See“ an.

Unser Bestreben ist es, den Teilnehmern das theoretische Wissen und die seglerische Praxis zum Erwerb des Scheines zu vermitteln sowie gleichzeitig ein fundiertes Grundwissen für weiter-führende Scheine mit auf den Weg zu geben. Zudem ist es uns ein Anliegen, dass jeder Kurs-teilnehmer zum Ende des Jahres auch schon über Segelerfahrung verfügt. Um dieses Konzept umsetzen zu können, erhalten die Teilnehmer eine kostenlose Clubmitgliedschaft vom ersten Lehrgangstag bis zum Ende des laufenden Jahres.

Der Kurs ist so angelegt, dass wir im Februar mit der Theorie beginnen, um dann Ende April mit der Praxis fort zu fahren. Der relativ späte Beginn der Praxis wurde ganz bewusst gewählt, weil erst dann erfahrungsgemäß mit etwas wärmerer Witterung zu rechnen ist, was gerade den Segelanfängern entgegen kommt. Für die Praxis werden Gruppen zu je zwei Segelschülern gebildet. Damit der Ablauf individueller gestaltet werden kann, erhält jede Gruppe einen eigenen Ausbilder. Um den Zeitraum bis zur Prüfung intensiv für die Ausbildung nutzen zu können, sollten die Teilnehmer diesen möglichst freihalten. Die praktische Ausbildung für den Motorteil übernimmt für uns die DLRG. Für Ende Juni ist die Prüfung vorgesehen. Sie findet hier auf der Bevertalsperre in unseren Clubräumen statt.Bis zur Prüfung war man vorwiegend mit einem Ausbilder auf dem Boot und dieser konnte bei Bedarf oder in einer brenzligen Situation helfend bzw. korrigierend eingreifen. In Zukunft muss aber alles selbständig gemeistert werden. Damit das soeben mühsam Erlernte vertieft werden kann, muss sofort intensiv weiter gesegelt werden, um die nötige Erfahrung für das Segeln zu erlangen.

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Hinweis: Für Nichtmitglieder beinhalten die Kursgebühren ein Jahr Clubmitgliedschaft. Nicht enthalten sind eventuelle Kosten für Sehtest, Passbild sowie Lehrmaterial.

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Sehr geehrte Gäste, liebe Segelfreunde, liebe Freunde und Förderer des RSCB,

im Namen des Vorstandes und des Beirates des Remscheider Segelyachtclubs Bevertalsperre möchte ich Sie und Euch alle hier in unserem neu gebauten Clubhaus begrüßen.

Wir begehen heute zwei Anlässe: Zum einen jährt sich das Datum der Gründung des RSCB zu fünfzigsten Male, zum anderen haben wir im vergangenen Jahr nach langer Vorbereitungszeit unser neues Clubhaus fertiggestellt und irgendwie hängen doch beide Anlässe eng miteinander zusammen.

50 Jahre ist es her, damals ging ich noch in den Kindergarten, dass unser Club 1961 von einigen Segelenthusiasten gegründet wurde. Beinahe zwei Generationen sind seitdem ins Land gegangen

und seitdem ist doch einiges auf die Beine ge-stellt worden.

Zu den Anfängen hat unser Vereinskamerad Wolfram Wardenbach bereits einige Dinge ge-schrieben. Hier daher nur ein kurzer Überblick:

Alles begann auf der grünen Wiese und das erste „Clubhaus“ war ein Zelt, die Altvordern wussten aber zu berichten, dass es sich selbst unter solch bescheidenen Umständen feiern lässt. Auch die Vereinsverwaltung und das kann sich die junge Generation aus dem Zeitalter der Computer wohl kaum noch vorstellen, war ein Holzkasten mit weißen Karteikarten. Bürokratie blühte damals schon, so hat es einige Probleme mit der Namensgebung und der Eintragung im Vereinsregister gegeben.

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Im Oktober 2009 begannen die Rodungsarbeiten des Grund-stücks. Gott sei Dank wurde ein Häcksler gemietet, wir hätten sonst nicht gewusst, wohin mit den Unmengen Grünschnitt.

Dann machte uns der Wintereinbruch zu schaffen. Frost und Schnee machten uns einen Strich durch die Rechnung und es sollte erst im März 2010 weiter gehen.

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Aus den sieben Erstmitgliedern wurden dann nach zehn Jahren 35: Das Zelt platzte aus allen Nähten. 1966 mietete man zwei Kellerräume im Café Kürten, die Räume wurden auf Hochglanz poliert, besondere Energie soll wohl in die Anlage der Bar gelegt worden sein berichten man.

Auch in diesem zweiten Domizil wurde der RSCB nicht alt, denn in den siebziger Jahren startete eine intensivere Regattatätigkeit. Zum dritten Domizil wurden dann die Räume im Haus von Werner Müller, dem Vater unseres heutigen Nachbarn Manfred Müller. Dort blieb der RSCB bis in das vergangene Jahr. Über die Jahre wurden die Räumlichkeiten immer einmal etwas erweitert und verschönert. Mit den anderen Mietern dort war es nicht immer leicht, man hatte oft den Eindruck, der RSCB sei bei den Anwohnern dort nicht besonders geliebt, aber zu Herrn Müller ebenso wie zu seiner Frau, dass möchte ich hier

einmal ausdrücklich würdigen, hatte ich persönlich immer ein sehr angenehmes und konstruktives Verhältnis.

In diese Zeit fiel auch der Bau der Steganlage, insgesamt sind es vier Stege geworden ebenso wie die Errichtung des Fahnenmastes, der inzwischen hier vor unserem neuen Hause steht. Den Fah-nenmast, übrigens ursprünglich nicht als solcher hergestellt, hat uns die RWE zur Verfügung ge-stellt. Ein Laternenmast!

Der Verein wuchs weiter in den folgenden Jahren, wichtig war dann vor etwa zwölf Jahren, dass wir uns mit Herrn Michael Hild einig wurden und seine Wiese am Kreisverkehr langfristig pachten konnten, denn es wurde dringend Parkplatz-fläche benötigt und Wintereinstellplätze für die Boote der Segler. Schließlich konnte auch ein Vorkaufsrecht für die Fläche verbürgt werden.

Aber irgendwann war auch das geschafft und wir haben das letzte Betonieren mit der Grundsteinlegung begangen.

Grundsteinlegung, mit dem aktuellen „Verklicker“, den Tageszei-tungen und den Bauplänen. Die Grundsteinlegung oblag natürlich dem Bauleiter Reiner Trötschel.

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Wie wichtig diese Nebensächlichkeit noch werden sollte, stellte sich später beim Bauge-nehmigungsverfahren heraus, mussten wir doch zur Erlangung dieser Genehmigung ausreichend Parkplatzfläche nachweisen.

2001 war dann das nächste wichtige Datum in der Vereinsgeschichte, denn in diesem Jahr begann die konkretere Planung für ein neues Vereinsheim. Dazu ist zu sagen, dass wir immer schon Eigentum erwerben wollten und darüber hinaus abzusehen war, dass der langfristige Mietvertrag mit Familie Müller irgendwann aus-laufen würde und uns signalisiert worden war, dass er eventuell nicht verlängert würde.

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Erhebung eines „Clubhausbausteines“ in Höhe von damals 1.000,00 DM beschlossen, als finanzielle Grundlage für einen Neubau, von

allen „Ordentlichen Mitgliedern“ zu erheben. Das positive an der dort herbeigeführten Entschei-dung war, dass sich eine deutliche Mehrheit für diese Maßnahme ausgesprochen hat, negativ aber war, dass einige der Unterlegenen dem Verein daraufhin den Rücken kehrten. Diesem Einbruch bei den Mitgliederzahlen sollte übrigen noch einmal eine zweite Welle von Austritten folgen, als es zum Zeitpunkt etwa 2009 bei den Verhandlungen um die Grundstückseinfriedung zu konträren Meinungen kam, insbesondere mit Mitgliedern, die sich bis dahin sehr aktiv in die Planungen eingebracht hatten.

Planungen, meine Damen und Herren, liebe Gäste, das ist das Stichwort, mit dem ich mich dem zweiten Teil unseres Jubiläums zuwenden möchte, der Einweihung des Clubhauses.

Gunnar Müller

Der Rohbau ist fertig und bald wird das Dach eingedeckt. Der erste Regen durfte kommen für einen Dichtigkeitstest.

Der Innennausbau begann, zunächst unten, hier der Flur mit der Abtrennung der Toiletten, Reiner Trötschel und Bernhard Spiess bei der Detailbesprechung.

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„Was lange währt wird endlich gut!“ Wer hätte es gedacht, dass die lange Geschichte um die Errichtung eines Vereinsheimes für den RSCB einmal zu einem Ende kommen würde.

Die ersten Überlegungen dazu stammen wie eben schon erwähnt bereits aus den Jahren 2000 und 2001, wohl wissend oder ahnend, dass der Mietvertrag mit Herrn Manfred Müller Ende 2008 auslaufen würde. Von dort hatte es außerdem Signale gegeben, dass er nicht unbe-dingt daran interessiert sei, das Mietverhältnis noch einmal zu verlängern, zumindest nicht zu den derzeitigen Bedingungen sprich: Nicht zu dem letztjährigen Mietpreis.

Seitdem kümmerte man sich um einen neuen Standort, mein Vorgänger im Amt, Bernhard Spiess, und die anderen Vorstandsmitglieder waren mit ihren Überlegungen schon recht weit

gedrungen: Ein Grundstück in der Verlängerung des SVWu-Domizils in Richtung Campingplatz, ein Grundstück mit einer dreieckigen Grundfläche. Leider hat sich dieses Projekt aber sehr schnell als nicht realisierbar herausgestellt, da die dort ansässigen Campingstellplatzpächter mit langfri-stigen Mietverträgen ausgestattet waren, deren Kündigungsmodalitäten unserer Zeitplanung ent-gegenstanden. Also musste man sich nach einem anderen Grundstück umsehen, immer tatkräftiger unterstützt von Franz-Georg Wulf vom Wupperver-band, der unser Gesprächspartner dort war.

Die Sache mündete dann in einer Planung auf dem sogenannten „Slipweg“, den der RSCB be-kanntlich schon lange als Pächter des Wupper-verbandes zum Slippen seiner Boote nutzte und der von der „Gründergeneration“ seinerzeit in Eigen-arbeit hergerichtet und asphaltiert worden war.

Reiner Trötschel hat in der gesamten unteren Etage alle Fliesen gelegt, hier werden die letzten im Clubraum verarbeitet. Auch alle Terrassenfliesen hat Reiner verlegt. Respekt!

Der Rohbau war noch nicht abgeschlossen, als schon das Aus-baumaterial geliefert wurde. Rigipsplatten für den Innenausbau.

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Das ganze Vor-Bauprogramm kam dann auf uns zu: Bebauungsplanänderung (hat ein Jahr gedauert), Baugenehmigungsverfahren und so weiter und schließlich noch die Auseinander-setzung mit den Anliegern um die Einfriedung des Grundstückes mit Bürgerbeteiligung, Rats-sitzungen, Ortsterminen und das alles im Jahr der Kommunalwahlen 2008, wo die Politik stets sehr vorsichtig war mit ihren Entscheidungen. Doch schließlich konnten wir mit den Fundament-arbeiten im Oktober 2009 beginnen und hatten die Hoffnung, die Kragplatte vor Weihnachten 2009 fertigzustellen, um dann anschließend mit dem Aufstellen des Hauses beginnen zu können. Wer sich erinnert: Der Frost, der Schnee und der lange Winter machten uns einen Strich durch diese Rechnung. Wir wurden durch diese äußeren Umstände drei bis vier Monate hinter unseren Zeitplan geworfen, die Fertigstellung zu Saisonbeginn 2010 war illusorisch.

Wie schafft man es, ein solches Projekt durch-zuziehen? Bedenkt man, dass wir als Vereins-mitglieder alle ehrenamtlich tätig sind und ein solches Projekt nur nebenbei also in unserer Freizeit stemmen können.

Im Vorfeld des Baus war seinerzeit schon vieles geregelt. Bernhard Spiess als mein Vorgänger im Amt hatte schon manches auf den Weg gebracht, als ich im Herbst 2002 das Amt übernahm. Und dann sollte irgendwann der ei-gentliche Bau beginnen. Noch einmal die Frage: Wie schafft man das? Im Prinzip ist das ganz einfach: Man setzt auf die Alten!

Im Nachhinein betrachtet muss ich immer wie-der meinen Hut ziehen vor den Leistungen beim Innenausbau, der fast ausschließlich von der „älteren Generation“ des RSCB ausgeführt wurde. Den gesamten Ausbau haben wir unter fach-

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Zum Versetzen des Mastes war ein ziemlich großer Kran erfor-derlich, weil er über die Nachbarhäuser gehoben werden musste. Wolfram Wardenbach hat den Mast auf Vordermann gebracht.

Vor dem Fliesen der Terrasse muss noch der Untergrund gelegt werden. Beim Aufbringen des Kies mit Schubkarren hat unsere Jugend kräftig geholfen.

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kundiger Anleitung von Reiner Trötschel selbst gestemmt, lediglich bei der Installation von Gas, Wasser und Heizung und schließlich bei der Elektroabnahme haben wir uns von Fachfirmen helfen lassen.

Eigenleistung war eigentlich immer ein großes Thema, wobei ich stets vor folgendem gewarnt habe: Mit dem Ansatz von Eigenleistungen in die Kalkulation eines solchen Projektes ist man leicht verführt, sich die Kosten schön zu rechnen. Fehlt dann am Ende die Unterstützung durch Helfer und die Arbeit wird nicht fertig, so dass man die Handwerkerleistungen einkaufen muss, steht man dumm da, die Kalkulation stimmt nicht mehr.

Im Rückblick kann ich aus meiner Sicht fest-stellen, dass nahezu alle RSCB Mitglieder in irgendeiner Form mitgeholfen haben, sei es in

Form von selber-Hand-Anlegen oder aber auch in Form finanzieller Unterstützung. Das Ergebnis der Eigenleistung ist somit auch, dass das er-stellte Clubhaus einen höheren Wert darstellt, als es uns in Euro und Cent gekostet hat.

Es ist schwer und wäre ungerecht, hier irgend-einen Helfer besonders hervorzuheben. Doch trotzdem möchte ich einige hier ausdrücklich benennen: Reiner Trötschel hatte die Bauleitung. Für uns eine ideale Konstellation, hatte er zum einen einen riesigen Erfahrungsschatz und zum anderen hervorragende Verbindungen zum Baustoffhandel und zu Handwerkern. Bernhard Spiess und Heinz Erich Diestelmann haben weiß Gott so manche Stunde auf der Baustelle ver-bracht und gearbeitet (beide über 70 Jahre alt) und aus der jüngeren Generation Jörg Diestel-mann, der unscheinbar aber tatkräftig manche Stunde mitgeholfen hat. Nicht zuletzt haben wir

Endverkabelung und Prüfung der Elektroinstallationen durch die Fachfirma Sill aus Remscheid.

Udo Wiemann beim Schleifen des Rigips. Trotz dieser sehr stau-bigen und undankbaren Arbeit immer gut gelaunt.

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ihm unter anderem die tolle Theke zu verdanken, an der einige von Ihnen und Euch heute stehen und ihr Bier trinken können.

Leider immer zu kurz kommt bei diesem Loben, und das soll mir heute nicht passieren, dass wir auch in unseren Ehefrauen stets große Unter-stützung hatten und die beschränkte sich nicht auf die traditionelle Rolle der Versorgung mit Essen und Trinken der „Arbeiter“, sondern weit mehr. Dabei denke ich nur an das mühselige Verfugen der Bodenfliesen oder auch das Streichen der Wände. Gern weise ich auch darauf hin, dass sich vornehmlich unsere Frauen um die Innenraumgestaltung gekümmert haben und ich glaube sagen zu können, sie haben das hervor-ragend gemacht.

Aber ich möchte auch die externen Helfer an-sprechen, die nicht dem Verein angehören: Zum

einen war da Dieter Siebertz, der oft schon vor den verabredeten Terminen auf der Baustelle war und helfen wollte, ebenso wie Ludwig Hof-mann, der zusammen mit Reiner Trötschel einen großen Teil der Elektroinstallation bis zu Abnahme durch Herrn Sill verlegt hatte.

Ich bin mir wie gesagt sicher, dass ich irgendje-manden vergessen habe zu nennen, bitte seht mir das nach. Von dieser Stelle hier jedenfalls noch einmal ein herzliches Dankeschön an Euch alle.

Eben habe ich gefragt: Wie macht man das? Die Antwort war: Man setzt auf die Alten! Wie macht man das aber weiterhin noch? Auch dieses Ant-wort ist einfach: Man setzt auf seine Freunde!

Gunnar Müller

Das Haus ist zwar fast fertig, aber das Grundstück um das Haus herum muss noch arrondiert werden. Im Bagger saß meist Dieter Siebertz, der mit Bernhard diese Schlammarbeit erledigt hat.

Arbeitsnachlese von André Mengal und Dieter Siebertz.

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1961 - 2011

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Gunnar Müller

50 Jahre RSCB

1961 - 2011

Die SVWu, unser Nachbarsegelverein, hat uns sehr geholfen, sei es bei Lehrgängen, zu denen sie uns ihr Clubhaus und ihr gesamtes Gelände zur Verfügung gestellt hat oder aber auch zu Regatten wie den „Bergischen Regenschirm“, für den das gleiche gilt. Nicht zuletzt waren da auch noch die verschiedenen Trainingsmaßnahmen, die wir auch auf dem Gelände der Wuppertaler Freunde abhalten durften. Das war wirklich eine tolle Unterstützung und sie beschränkte sich oft-mals nicht auf das reine Zur-Verfügung-Stellen von Clubhaus und Gelände. Wir erhielten mehr Hilfe, als wir heute mit dieser kleinen Einladung wieder gut machen können!

Noch eine persönliche Bemerkung: Bis vor kurzem habe ich mich als Vorsitzender nur um das Tagesgeschäft und um die routinemäßige Vereinsführung gekümmert. Dann kam die Bau-phase. Vorher hatte ich in meinem Leben noch

nie gebaut, ich bin Kaufmann und nicht Bauin-genieur oder Handwerker und hatte auch keiner-lei Erfahrungen. Aber während des Baus habe ich viel gelernt. Heute kann ich sagen: Sicher könnte ich ein solches Objekt nicht selbst er-stellen, aber ich habe in der Zeit so viel gelernt, dass ich kompetent mitarbeiten könnte.

Andererseits habe ich allerdings auch das fol-gende noch einmal hautnah erfahren: Vereine sind zutiefst demokratisch. Das heißt: Jeder hat irgendwie und zu allem eine Meinung, tut sie auch kund und möchte sie am liebsten durch-setzen. Das bedeutete für mich: diplomatisch sein und ein dickes Fell anschaffen. Das war nicht ganz leicht, komme ich doch aus einem Einzelunternehmen, wo der Chef das Sagen hat und einsam entscheiden kann.

Das muss auch mal sein: Sonnenbad der Arbeitsmannschaft auf der neuen Terrasse auf der Seeseite.

Kurze Pause nach dem Einzug und dem schweren Möbelpacken, in der Sonner auf der Terrasse.

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Wie lautet das Fazit? Mit dem Neubau hat der RSCB für einen Verein seiner Größenordnung und in der heutigen Zeit wirklich etwas erreicht, auf das er stolz sein kann, stolz auf etwas, bei der die Gemeinschaft aller von uns mitgeholfen hat.

Liebe Gäste: Ein Vorsitzender darf über alles reden, nur nicht über fünf Minuten. Diese fünf Minuten habe ich schon überschritten.

Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich bei all denen bedanken, die zum Gelingen dieser heutigen Jubiläumsfeier beigetragen haben, sei es durch ihren Einsatz im Festausschuss, sei es aber auch beim Nachfragen nach Inseraten für unsere Festschrift, nach finanziellen Zuwen-dungen oder nach Präsenten für die Tombola.

Ihnen allen, liebe Gäste, liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer des RSCB: Danke für ihre Unterstützung. Ich wünsche Ihnen für heutigen Tag ein paar schöne Stunden, drücken Sie dem RSCB die Daumen für die Zukunft und das er, bildlich gesprochen, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel haben wird.

Herzlichen Dank!Gunnar Müller

Gunnar Müller

50 Jahre RSCB

1961 - 2011

Fertig! Ist doch gut gelungen, oder? und es steckt viel Arbeit aller RSCBler drin. Die Fotos stammen übrigend zum größten Teil von Dieter Siebertz.

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Die Vorstände 1961 - 2011

Bernhard Spiess

50 Jahre RSCB

1961 - 1965Vorsitzender Bernd RemySchatzmeitster Fritz WesterfeldSchriftführer Alfred Wieber

1965 - 1970Vorsitzender Dr. Fritz FrommeSchatzmeitster Hermann TrötschelSchriftführer Herbert Oeck

1970 - 1973Vorsitzender Alexander DrüggSchatzmeitster Hermann TrötschelSchriftführer Günter Jäger

1973 - 1981Vorsitzender Günter Jägerstellv. Vorsitzender Dieter HeckerSchatzmeitster Hermann TrötschelSchriftführer(in) Wolfgang Burgmann Inge PlatteJugendwart Karl Olbrysch

1981 - 1993Vorsitzender Eckehard Winnstellv. Vorsitzender Manfred Bremicker stellv. Vorsitzender Hans Winkelmann Dr. Rolf UihleinSchatzmeitster Heinz Görtz Wolfgang Sause Schriftführerin Inge Platte Jugendwart Gerhard Müller Dieter Wedemeyer

1993 - 1997Vorsitzender Klaus Werner Voigt stellv. Vorsitzender Werner Möllerstellv. Vorsitzender Dr. Rolf UihleinSchatzmeitster Reinhard Sohn Schriftführerin Christel Sohl Cornelia Paulat-GrafJugendwart Dieter Wedemeyer

1997 - 2003Vorsitzender Bernhard Spiessstellv. Vorsitzender Günter Pattberg Karl Olbryschstellv. Vorsitzender Dr. Rolf UihleinSchatzmeitster Reinhard Sohn Horst FleußSchriftführerin Cornelia Paulat-GrafJugendwart(in) Yvonne Diestelmann Dietmar Fleuß Dr. Uta Stiefken

seit 2003Vorsitzender Gunnar Müller stellv. Vorsitzender Karl Olbrysch Ulrich Uihleinstellv. Vorsitzender Alfred Lupberger Birgitt Kowitz Petra GregorSchatzmeitster Frank Spanknebel Martin HofmannSchriftführer Jan OberfrancJugendwart Dr. Uta Stiefken Jürgen Kecke

Der Vorstand 1986

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Der aktuelle Vorstandund die Beiräte

Redaktion

50 Jahre RSCB

Stellv. VorsitzendePetra Gregor

a Heidt 2c 42499 Hückeswagen t 02192 | 851549f -m -e [email protected]

Stellv. VorsitzenderUlrich Uihlein

a Ginsterbusch 11 42929 Wermelskirchent 02196 | 82991f -m 0176 | 51070761e [email protected]

VorsitzenderGunnar Müller

a Intzestraße 120 42859 Remscheidt 02191 | 34535f 02191 | 4606691m 0177 | 7461288e [email protected]

SchatzmeisterMartin Hofmann

a Reinshagener Straße 95 42857 Remscheidt 02191 | 5927823f -m -e [email protected]

Jugendwart | SportwartJürgen Kecke

a David-Dominicus-Straße 35 42857 Remscheidt 02191 | 5928027f -m 0170 | 2976227e [email protected]

Schriftführer | PressewartJan Oberfranc

a Martin-Luther-Straße 14 42651 Solingent 0212 | 5949175f -m 0160 | 4411336e [email protected]

AusbildungsleiterManfred Kecke

Boots- und GerätewartDr. Rolf Uihlein

Ständiger BeraterBernhard Spiess

JugendsprecherinCaroline Becker

JugendsprecherMarkus Müller

EhrenratWolfram WardenbachManfred KeckeReinhard Stiefken

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Die Bevertalsperre

Redaktion

50 Jahre RSCB

Die Bever-Talsperre wurde 1938 in Betrieb genommen. Vorgängerin war die „alte“ Bever-Talsperre, Baujahr 1898, deren Sperrmauer in Wefelsen lag. Damals wie heute wird die Bever-Talsperre als Brauchwassertalsperre für den Hochwasserschutz und die Niedrigwasser-aufhöhung genutzt. Durch den Bau der Bever-Talsperre steht ein Stauraum von 23,7 Mio. m³ zur Verfügung. Das ist siebenmal mehr als das Stauvolumen der alten Bever-Talsperre (3,3 Mio. m³). Bis zur Fertigstellung der Wupper-Talsperre 1987 war die Bever-Talsperre die größte Talsperre im Wuppergebiet.

Um die in benachbarten Einzugsgebieten vor-handenen Wassermengen nutzen und einbezie-hen zu können, wurden die Gebiete von Neye, Schevelinger Bach und Hönnige angeschlossen. So entstand der „Beverblock“.

Technische Daten der Bever-Talsperre

Bauzeit 1935 - 1938

Hauptabsperrdamm Höhe über Gründungssohle 41,50 m Kronenlänge 520 m Kronenbreite 7,50 m Sohlenbreite 162,00 m

Stauraum Stauziel 295,53 m. ü. NN Wasserfläche bei Vollstau 200 ha Stauhöhe 31,50 m Fassungsvermögen 23,7 Mio m³

Wasserwirtschaft Niederschlagsgebiet 25,7 km² mittlere Jahreszuflussmenge 21,4 Mio m³

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Remscheider Segelyachtclub Bevertalsperre e.V.

Wefelsen 2042499 Hückeswagentel 0 21 92 | 8 54 20 83fax 0 21 92 | 8 54 21 72www.rscb.info

Impressum

Satz und LayoutJan Oberfranc, Solingen | www.oberfranc.de

DruckBFC Gesellschaft für Digitaldruck & Medien-gestaltung mbH, Remscheid

Auflage400 Stück, Juni 2011

BildnachweisSeite 22 | Wupperverband [Stuttgarter Luftbild Elsäßer GmbH]; alle weiteren Fotos wurden freundlicherweise von Vereinsmitgliedern und Freunden des Vereins zur Verfügung gestellt.

Passagen der Texte wurden, mit freundlicher Genehmigung der Urheber, aus Ansprachen und Texten anlässlich des 25jährigen und des 40jährigen Vereinsjubiläums entnommen.