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Unterwassermotorpumpe S 100D; UPA 100C Betriebs- / Montageanleitung Materialnummer: 01463322

S 100D, UPA 100C · 2018-02-07 · Impressum Betriebs- / Montageanleitung S 100D; UPA 100C Originalbetriebsanleitung KSB Aktiengesellschaft Alle Rechte vorbehalten. Inhalte dürfen

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Unterwassermotorpumpe

S 100D; UPA 100C

Betriebs- / Montageanleitung

Materialnummer: 01463322

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Impressum

Betriebs- / Montageanleitung S 100D; UPA 100C

Originalbetriebsanleitung

KSB Aktiengesellschaft

Alle Rechte vorbehalten. Inhalte dürfen ohne schriftliche Zustimmung von KSB weder verbreitet, vervielfältigt,bearbeitet noch an Dritte weitergegeben werden.

Generell gilt: Technische Änderungen vorbehalten.

© KSB Aktiengesellschaft Frankenthal 16.11.2012

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Inhaltsverzeichnis

Glossar ...................................................................................................5

1 Allgemeines ..........................................................................................6

1.1 Grundsätze ........................................................................................................ 6

1.2 Einbau von unvollständigen Maschinen ......................................................... 6

1.3 Zielgruppe ......................................................................................................... 6

1.4 Mitgeltende Dokumente .................................................................................6

1.5 Symbolik ............................................................................................................ 6

2 Sicherheit ..............................................................................................8

2.1 Kennzeichnung von Warnhinweisen .............................................................. 8

2.2 Allgemeines ...................................................................................................... 8

2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung ................................................................ 8

2.4 Personalqualifikation und -schulung .............................................................. 9

2.5 Folgen und Gefahren bei Nichtbeachtung der Anleitung ............................. 9

2.6 Sicherheitsbewusstes Arbeiten ........................................................................ 9

2.7 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener .......................................... 10

2.8 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten ... 10

2.9 Unzulässige Betriebsweisen ........................................................................... 10

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung .........................................11

3.1 Lieferzustand kontrollieren ........................................................................... 11

3.2 Transportieren ................................................................................................ 11

3.3 Lagerung/Konservierung ................................................................................ 11

3.4 Rücksendung ................................................................................................... 12

3.5 Entsorgung ...................................................................................................... 12

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat ............................................14

4.1 Allgemeine Beschreibung .............................................................................. 14

4.2 Produktinformation gemäß Verordnung 547/2012 (für 4″- und 6″-Wasserpumpen) zur Richtlinie 2009/125/EG "Öko-Design-Richtlinie" ........ 14

4.3 Benennung ...................................................................................................... 14

4.4 Typenschild ..................................................................................................... 15

4.5 Konstruktiver Aufbau ..................................................................................... 15

4.6 Aufbau und Wirkungsweise ..........................................................................16

4.7 Lieferumfang ..................................................................................................17

4.8 Abmessungen und Gewichte ......................................................................... 17

5 Aufstellung/Einbau .............................................................................18

5.1 Überprüfung vor dem Einbau ........................................................................ 18

5.2 Pumpenaggregat vertikal einbauen ............................................................. 21

5.3 Pumpenaggregat horizontal einbauen ......................................................... 23

5.4 Hinweise zum elektrischen Anschluss ........................................................... 24

5.5 Elektrisch anschließen .................................................................................... 26

Inhaltsverzeichnis

S 100D; UPA 100C 3 von 42

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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme ...............................................28

6.1 Inbetriebnahme ..............................................................................................28

6.2 Grenzen des Betriebsbereiches ...................................................................... 29

6.3 Ausschalten ..................................................................................................... 31

7 Wartung/Instandhaltung ...................................................................33

7.1 Wartung/Inspektion .......................................................................................33

8 Störungen: Ursachen und Beseitigung ..............................................34

9 Zugehörige Unterlagen ......................................................................35

9.1 Gesamtzeichnung S 100D ............................................................................... 35

9.2 Gesamtzeichnung UPA 100C .......................................................................... 36

9.3 Gesamtzeichnung DN 100 .............................................................................. 37

10 EG-Konformitätserklärung .................................................................38

11 Unbedenklichkeitserklärung ..............................................................39

Stichwortverzeichnis ...........................................................................40

Inhaltsverzeichnis

4 von 42 S 100D; UPA 100C

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Glossar

Unbedenklichkeitserklärung

Eine Unbedenklichkeitserklärung ist eineErklärung des Kunden im Falle einerRücksendung an den Hersteller, dass das

Produkt ordnungsgemäß entleert wurde, sodass von fördermediumsberührten Teilen keineGefahr für Umwelt und Gesundheit mehrausgeht.

Glossar

S 100D; UPA 100C 5 von 42

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1 Allgemeines

1.1 Grundsätze

Die Betriebsanleitung ist Teil der im Deckblatt genannten Baureihen undAusführungen. Die Betriebsanleitung beschreibt den sachgemäßen und sicherenEinsatz in allen Betriebsphasen.

Das Typenschild nennt die Baureihe und -größe, die wichtigsten Betriebsdaten, dieAuftragsnummer und die Auftragspositionsnummer. Auftragsnummer undAuftragspositionsnummer beschreiben die Pumpe/Pumpenaggregat eindeutig unddienen zur Identifizierung bei allen weiteren Geschäftsvorgängen.

Zwecks Aufrechterhaltung der Gewährleistungsansprüche im Schadensfall istunverzüglich die nächstgelegene KSB Serviceeinrichtung zu benachrichtigen.

1.2 Einbau von unvollständigen Maschinen

Für den Einbau von KSB gelieferten unvollständigen Maschinen sind die jeweiligenUnterkapitel von Wartung/Instandhaltung zu beachten.

1.3 Zielgruppe

Zielgruppe dieser Betriebsanleitung ist technisch geschultes Fachpersonal.(⇨ Kapitel2.4 Seite 9)

1.4 Mitgeltende Dokumente

Tabelle 1: Überblick über mitgeltende Dokumente

Dokument InhaltDatenblatt Beschreibung der technischen Daten von Pumpe/

PumpenaggregatAufstellungsplan/Maßblatt Beschreibung von Anschluss- und Aufstellmaßen

für Pumpe/Pumpenaggregat, GewichteAnschlussplan Beschreibung der ZusatzanschlüsseHydraulische Kennlinie Kennlinien zu Förderhöhe, NPSH erf.,

Wirkungsgrad und LeistungsbedarfGesamtzeichnung1) Beschreibung der Pumpe in SchnittdarstellungZulieferdokumentation1) Betriebsanleitungen und weitere Dokumentation

zum Zubehör und integrierten MaschinenteilenErsatzteillisten1) Beschreibung von ErsatzteilenRohrleitungsplan1) Beschreibung von HilfsrohrleitungenEinzelteileverzeichnis1) Beschreibung aller PumpenbauteileZusammenbauzeichnung Einbau der Wellenabdichtung in

Schnittdarstellung

Für Zubehör und/oder integrierte Maschinenteile die entsprechende Dokumentationdes jeweiligen Herstellers beachten.

1.5 Symbolik

Tabelle 2: Verwendete Symbole

Symbol Bedeutung✓ Voraussetzung für die Handlungsanleitung⊳ Handlungsaufforderung bei Sicherheitshinweisen⇨ Handlungsresultat⇨ Querverweise

1) sofern im Lieferumfang vereinbart

1 Allgemeines

6 von 42 S 100D; UPA 100C

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Symbol Bedeutung1.

2.

Mehrschrittige Handlungsanleitung

Hinweisgibt Empfehlungen und wichtige Hinweise für den Umgang mitdem Produkt

1 Allgemeines

S 100D; UPA 100C 7 von 42

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2 SicherheitAlle in diesem Kapitel aufgeführten Hinweise bezeichnen eine Gefährdung mithohem Risikograd.

2.1 Kennzeichnung von Warnhinweisen

Tabelle 3: Merkmale von Warnhinweisen

Symbol Erklärung

! GEFAHR GEFAHRDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einem hohenRisikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder eineschwere Verletzung zur Folge hat.

! WARNUNG WARNUNGDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung mit einemmittleren Risikograd, die, wenn sie nicht vermieden wird, den Tododer eine schwere Verletzung zur Folge haben könnte.

ACHTUNG ACHTUNGDieses Signalwort kennzeichnet eine Gefährdung, derenNichtbeachtung Gefahren für die Maschine und deren Funktionhervorrufen kann.ExplosionsschutzDieses Symbol gibt Informationen zum Schutz vor der Entstehungvon Explosionen in explosionsgefährdeten Bereichen gemäß EG-Richtlinie 94/9/EG (ATEX).Allgemeine GefahrenstelleDieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit einem SignalwortGefahren im Zusammenhang mit Tod oder Verletzung.

Gefährliche elektrische SpannungDieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit einem SignalwortGefahren im Zusammenhang mit elektrischer Spannung und gibtInformationen zum Schutz vor elektrischer Spannung.Maschinenschaden Dieses Symbol kennzeichnet in Kombination mit dem SignalwortACHTUNG Gefahren für die Maschine und deren Funktion.

2.2 Allgemeines

Die Betriebsanleitung enthält grundlegende Hinweise für Aufstellung, Betrieb undWartung, deren Beachtung einen sicheren Umgang mit der Pumpe gewährleistensowie Personen- und Sachschäden vermeiden soll.

Die Sicherheitshinweise aller Kapitel sind zu berücksichtigen.

Die Betriebsanleitung ist vor Montage und Inbetriebnahme vom zuständigenFachpersonal/Betreiber zu lesen und muss vollständig verstanden werden.

Der Inhalt der Betriebsanleitung muss vor Ort ständig für das Fachpersonal verfügbarsein.

Direkt an der Pumpe angebrachte Hinweise müssen beachtet und in vollständiglesbarem Zustand gehalten werden. Das gilt beispielsweise für:

▪ Drehrichtungspfeil

▪ Kennzeichen für Anschlüsse

▪ Typenschild

Für die Einhaltung von in der Betriebsanleitung nicht berücksichtigtenortsbezogenen Bestimmungen ist der Betreiber verantwortlich.

2.3 Bestimmungsgemäße Verwendung

Die Pumpe/Pumpenaggregat darf nur in solchen Einsatzbereichen betrieben werden,die in den mitgeltenden Dokumenten beschrieben sind.(⇨ Kapitel 1.4 Seite 6)

! GEFAHR

2 Sicherheit

8 von 42 S 100D; UPA 100C

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▪ Die Pumpe/Pumpenaggregat nur in technisch einwandfreiem Zustand betreiben.

▪ Die Pumpe/Pumpenaggregat nicht in teilmontiertem Zustand betreiben.

▪ Die Pumpe darf nur die im Datenblatt oder die in der Dokumentation derbetreffenden Ausführung beschriebenen Medien fördern.

▪ Die Pumpe nie ohne Fördermedium betreiben.

▪ Die Angaben zu Mindestfördermengen im Datenblatt oder in derDokumentation beachten (Vermeidung von Überhitzungsschäden,Lagerschäden, ...).

▪ Die Angaben zu Maximalfördermengen im Datenblatt oder in derDokumentation beachten (Vermeidung von Überhitzung,Gleitringdichtungschäden, Kavitationsschäden, Lagerschäden,...).

▪ Die Pumpe nicht saugseitig drosseln (Vermeidung von Kavitationsschäden).

▪ Andere Betriebsweisen, sofern nicht im Datenblatt oder in der Dokumentationgenannt, mit dem Hersteller abstimmen.

Vermeidung vorhersehbarer Fehlanwendungen

▪ Niemals druckseitige Absperrorgane über den zulässigen Bereich hinaus öffnen

– Überschreitung der im Datenblatt oder in der Dokumentation genanntenMaximalfördermenge

– mögliche Kavitationsschäden

▪ Niemals die im Datenblatt oder in der Dokumentation genannten zulässigenEinsatzgrenzen bezüglich Druck, Temperatur, etc. überschreiten.

▪ Alle Sicherheitshinweise sowie Handlungsanweisungen der vorliegendenBetriebsanleitung befolgen.

2.4 Personalqualifikation und -schulung

Das Personal muss die entsprechende Qualifikation für Transport, Montage,Bedienung, Wartung und Inspektion aufweisen.

Verantwortungsbereich, Zuständigkeit und Überwachung des Personals müssen beiTransport, Montage, Bedienung, Wartung und Inspektion durch den Betreiber genaugeregelt sein.

Unkenntnisse des Personals durch Schulungen und Unterweisungen durchausreichend geschultes Fachpersonal beseitigen. Gegebenenfalls kann die Schulungdurch Beauftragung des Herstellers/Lieferanten durch den Betreiber erfolgen.

Schulungen an der Pumpe/Pumpenaggregat nur unter Aufsicht von technischemFachpersonal durchführen.

2.5 Folgen und Gefahren bei Nichtbeachtung der Anleitung

▪ Die Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung führt zum Verlust derGewährleistungs- und Schadensersatzansprüche.

▪ Die Nichtbeachtung kann beispielsweise folgende Gefährdungen nach sichziehen:

– Gefährdung von Personen durch elektrische, thermische, mechanische undchemische Einwirkungen sowie Explosionen

– Versagen wichtiger Funktionen des Produkts

– Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und Instandhaltung

– Gefährdung der Umwelt durch Leckage von gefährlichen Stoffen

2.6 Sicherheitsbewusstes Arbeiten

Neben den in dieser Anleitung aufgeführten Sicherheitshinweisen sowie derbestimmungsgemäßen Verwendung gelten folgende Sicherheitsbestimmungen:

▪ Unfallverhütungsvorschriften, Sicherheits- und Betriebsbestimmungen

▪ Explosionsschutzvorschriften

2 Sicherheit

S 100D; UPA 100C 9 von 42

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▪ Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit gefährlichen Stoffen

▪ Geltende Normen und Gesetze

2.7 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Bediener

▪ Bauseitigen Berührungsschutz für heiße, kalte und sich bewegende Teileanbringen und dessen Funktion prüfen.

▪ Den Berührungsschutz während des Betriebs nicht entfernen.

▪ Schutzausrüstung für Personal zur Verfügung stellen und verwenden.

▪ Leckagen (z. B. der Wellendichtung) gefährlicher Fördermedien (z. B. explosiv,giftig, heiß) so abführen, dass keine Gefährdung für Personen und die Umweltentsteht. Hierzu geltende gesetzliche Bestimmungen einhalten.

▪ Gefährdung durch elektrische Energie ausschließen (Einzelheiten hierzu siehelandesspezifische Vorschriften und/oder örtlicheEnergieversorgungsunternehmen).

▪ Wenn durch ein Abschalten der Pumpe keine Erhöhung des Gefahrenpotentialsdroht, bei Installation des Pumpenaggregats ein NOT-HALT-Befehlsgerät inunmittelbarer Nähe von Pumpe/Pumpenaggregat vorsehen.

2.8 Sicherheitshinweise für Wartungs-, Inspektions- und Montagearbeiten

▪ Umbauarbeiten oder Veränderungen der Pumpe sind nur nach Zustimmung desHerstellers zulässig.

▪ Ausschließlich Originalteile oder vom Hersteller genehmigte Teile verwenden.Die Verwendung anderer Teile kann die Haftung für die daraus entstehendenFolgen aufheben.

▪ Der Betreiber sorgt dafür, dass alle Wartungs-, Inspektions- undMontagearbeiten von autorisiertem und qualifiziertem Fachpersonal ausgeführtwerden, das sich durch eingehendes Studium der Betriebsanleitung ausreichendinformiert.

▪ Arbeiten an der Pumpe/Pumpenaggregat nur im Stillstand ausführen.

▪ Das Pumpengehäuse muss Umgebungstemperatur angenommen haben.

▪ Das Pumpengehäuse muss drucklos und entleert sein.

▪ Die in der Betriebsanleitung beschriebene Vorgehensweise zurAußerbetriebnahme des Pumpenaggregats unbedingt einhalten.

▪ Pumpen, die gesundheitsgefährdende Medien fördern, dekontaminieren.

▪ Sicherheits- und Schutzeinrichtungen unmittelbar nach Abschluss der Arbeitenwieder anbringen bzw. in Funktion setzen. Vor Wiederinbetriebnahme dieaufgeführten Punkte für die Inbetriebnahme beachten.(⇨ Kapitel 6.1 Seite 28)

2.9 Unzulässige Betriebsweisen

Niemals die Pumpe/Pumpenaggregat außerhalb der im Datenblatt sowie in derBetriebsanleitung angegebenen Grenzwerte betreiben.

Die Betriebssicherheit der gelieferten Pumpe/Pumpenaggregats ist nur beibestimmungsgemäßer Verwendung gewährleistet.(⇨ Kapitel 2.3 Seite 8)

2 Sicherheit

10 von 42 S 100D; UPA 100C

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3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

3.1 Lieferzustand kontrollieren

1. Bei Warenübergabe jede Verpackungseinheit auf Beschädigungen prüfen.

2. Bei Transportschäden den genauen Schaden feststellen, dokumentieren undumgehend schriftlich an KSB bzw. den liefernden Händler und den Versicherermelden.

HINWEISDas Pumpenaggregat wird vom Hersteller/Lieferant in einer Verpackungangeliefert, die ein Durchbiegen oder anderweitige Beschädigungen beimTransport und/oder bei der Lagerung in der Regel ausschließt.

3.2 Transportieren

ACHTUNGUmfallen oder Herausrutschen des PumpenaggregatesPersonen- und Sachschäden!

▷ Das aufrecht stehende Pumpenaggregat immer gegen Umfallen sichern.

HINWEISAuf ungleichmäßige Gewichtsverteilung von Pumpe und Antrieb achten!

Gemäß dem Gewicht des Pumpenaggregates geeignete Hebemittel verwenden.Beim Transortieren darauf achten, dass die elektrische Anschlussleitung nichtgeknickt oder beschädigt wird.

3.3 Lagerung/Konservierung

Wenn die Inbetriebnahme längere Zeit nach der Lieferung erfolgen soll, empfehlenwir die folgenden Maßnahmen:

WARNUNGUmkippen oder Wegrollen des PumpenaggregatsVerletzungsgefahr!

▷ Ein vertikal aufgestelltes Pumpenaggregat immer gegen Umfallen sichern.

▷ Ein horizontal abgelegtes Pumpenaggregat immer gegen Wegrollen sichern.

WARNUNGUnterschreitung der UmgebungstemperaturenFrostgefahr!

▷ Das Pumpenaggregat niemals Umgebungstemperaturen aussetzen, die geringersind, als das werkseitige Trinkwasser-Frostschutz-Gemisch es zu lässt (sieheKapitel Trinkwasser-Frostschutz-Gemisch / Auftragsdokumentation)

WARNUNGVerlegung der elektrischen Leitung bei MinustemperaturenBeschädigung der elektrischen Leitung!

▷ Die tiefste zulässige Temperatur an der Leitungsoberfläche von -25°C fürbewegte Leitung nicht unterschreiten.

▷ Die tiefste zulässige Temperatur an der Leitungsoberfläche von -40°C fürunbewegte Leitung nicht unterschreiten.

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

S 100D; UPA 100C 11 von 42

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ACHTUNGUnsachgemäße LagerungBeschädigung der elektrischen Anschlussleitungen!

▷ Elektrische Anschlussleitungen an den Leitungsdurchführungen abstützen umbleibende Verformung zu vermeiden. Mindestbiegeradius2) der Leitungen darfnicht unterschritten werden !

▷ Schutzkappen an den elektrischen Anschlussleitungen erst beim Einbauentfernen.

Unterwassermotorpumpen wie folgt lagern:

1. in Originalverpackung horizontal

2. ohne Verpackung vertikal (Motor unten)

3. trockene Umgebung

4. gegen Sonneneinstrahlung und Hitze geschützt

5. gegen Verschmutzung und Staub geschützt

6. gegen Frost geschützt

7. gegen Schädlinge geschützt

Weitere Informationen zur Einlagerung nach Einsatz des Pumpenaggregates .

3.4 Rücksendung

1. Pumpe ordnungsgemäß entleeren.

2. Die Pumpe grundsätzlich spülen und reinigen, besonders bei schädlichen,explosiven, heißen oder anderen risikoreichen Fördermedien.

3. Wurden Fördermedien gefördert, deren Rückstände mit der Luftfeuchtigkeit zuKorrosionsschäden führen oder bei Sauerstoffkontakt entflammen, so muss dasPumpenaggregat zusätzlich neutralisiert und zum Trocknen mit wasserfreieminerten Gas durchgeblasen werden.

4. Der Pumpe/dem Pumpenaggregat muss immer eine vollständig ausgefüllteUnbedenklichkeitserklärung beigefügt werden.Angewandte Sicherungs- und Dekontaminierungsmaßnahmen unbedingtangeben.

HINWEISBei Bedarf kann eine Unbedenklichkeitserklärung im Internet unter folgenderAdresse heruntergeladen werden: www.ksb.com/certificate_of_decontamination

3.5 Entsorgung

WARNUNGGesundheitsgefährdende und/oder heiße Fördermedien, Hilfs- und BetriebsstoffeGefährdung für Personen und Umwelt!

▷ Spülmedium sowie gegebenenfalls Restmedium auffangen und entsorgen.

▷ Gegebenenfalls Schutzkleidung und Schutzmaske tragen.

▷ Gesetzliche Bestimmungen bezüglich der Entsorgung vongesundheitsgefährdenden Medien beachten.

1. Pumpe/Pumpenaggregat demontieren.Fette und Schmierflüssigkeiten bei der Demontage sammeln.

2) Angaben siehe Dokumentation des Leitungsherstellers bzw. in DIN VDE 0298-3

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

12 von 42 S 100D; UPA 100C

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2. Pumpenwerkstoffe trennen z. B. nach:- Metall- Kunststoff- Elektronikschrott- Fette und Schmierflüssigkeiten

3. Nach örtlichen Vorschriften entsorgen bzw. einer geregelten Entsorgungzuführen.

3 Transport/Zwischenlagerung/Entsorgung

S 100D; UPA 100C 13 von 42

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4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

4.1 Allgemeine Beschreibung

Pumpe zum Fördern von sauberem oder leicht verschmutztem Wasser.

Bestandteile Fördermedium mit Datenblatt vergleichen.

Nicht zugelassen zur Förderung explosiver Medien oder zum Einbau inexplosionsgeschützten Anlagen!

4.2 Produktinformation gemäß Verordnung 547/2012 (für 4″- und 6″-Wasserpumpen) zur Richtlinie 2009/125/EG "Öko-Design-Richtlinie"

▪ Mindesteffizienzindex: Siehe Typenschild, Legende zum Typenschild (⇨ Kapitel 4.4Seite 15)

▪ Der Referenzwert MEI für Wasserpumpen mit dem besten Wirkungsgrad ist≥ 0,70

▪ Baujahr: Siehe Typenschild, Legende zum Typenschild (⇨ Kapitel 4.4 Seite 15)▪ Herstellername oder Warenzeichen, amtliche Registrierungsnummer und

Herstellungsort: Siehe Datenblatt bzw. Auftragsdokumentation

▪ Angabe zu Art und Größe des Produkts: Siehe Typenschild, Legende zumTypenschild (⇨ Kapitel 4.4 Seite 15)

▪ Hydraulischer Pumpenwirkungsgrad (%) bei korrigiertem Laufraddurchmesser:Siehe Datenblatt

▪ Leistungskurven der Pumpe, einschließlich Effizienzkennlinien: Siehedokumentierte Kennlinie

▪ Der Wirkungsgrad einer Pumpe mit einem korrigierten Laufrad ist gewöhnlichniedriger als der einer Pumpe mit vollem Laufraddurchmesser. Durch dieKorrektur des Laufrads wird die Pumpe an einen bestimmten Betriebspunktangepasst, wodurch sich der Energieverbrauch verringert. DerMindesteffizienzindex (MEI) bezieht sich auf den vollen Laufraddurchmesser.

▪ Der Betrieb dieser Wasserpumpe bei unterschiedlichen Betriebspunkten kanneffizienter und wirtschaftlicher sein, wenn sie z. B. mittels einer variablenDrehzahlsteuerung gesteuert wird, die den Pumpenbetrieb an das Systemanpasst.

▪ Informationen für das Zerlegen, das Recycling oder die Entsorgung nach derendgültigen Außerbetriebnahme: (⇨ Kapitel 3.5 Seite 12)

▪ Informationen zum Effizienzreferenzwert bzw. Referenzwertdarstellung fürMEI = 0,7 (0,4) für die Pumpe auf der Grundlage des Musters in der Abbildungsind abrufbar unter: http://www.europump.org/efficiencycharts

4.3 BenennungUnterwassermotorpumpeBeispiel: S 100D - 4 / 6

Tabelle 4: Erklärung zur Benennung

Abkürzung BedeutungS Pumpenbaureihe100 Nennbaugröße [mm]D Konstruktionsstand4 Fördermenge im Optimum [m³/h]6 Stufenzahl

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

14 von 42 S 100D; UPA 100C

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UnterwassermotorpumpeBeispiel: UPA 100C 4 - 6

Tabelle 5: Erklärung zur Benennung

Abkürzung BedeutungUPA Pumpenbaureihe100 Nennbaugröße [mm]C Konstruktionsstand4 Fördermenge im Optimum [m³/h]6 Stufenzahl

4.4 Typenschild

Serialnr. 99720202635-000100-0112

3

567

18

19

20

Pumpe UPA 100C - 2 / 8

Qmin

Qmax

Q

Motor0,37 KW400 V

Temp.Strömung am Motor min. C = 0,2 m/s

EN 60034-1 IP 68

Mat-No.: 01 000 854 ZN 3823 - D 88

0,16 M3/H2,5 M3/H

1,69 M3/H

Hmax

Hmin

H

43,00 M16,00 M29,71 M

3~ DN 100 0,3750 HZ

1,1 A 0,74 COS

max. 20 °C 2.870 1/MIN

89

1314

112221

23

24

MEI ≥ 0,4 η --,- % Mat.-Nr. __________2012

Gewicht 12 kg

10

12

4

1516

17

Abb. 1: Typenschild

1 Auftragsnummer 2 Mindesteffizienzindex3 Benennung Pumpe 4 Wirkungsgrad (siehe Datenblatt)5 minimaler Förderstrom 6 maximaler Förderstrom7 Förderstrom im Betriebspunkt 8 Benennung Motor9 Bemessungsleistung 10 Spannung11 Frequenz 12 Gewicht13 maximale Förderguttemperatur 14 mindestens vorhandene

Umströmung des Motors15 Baujahr 16 Materialnummer17 maximale Förderhöhe 18 minimale Förderhöhe19 Förderhöhe im Betriebspunkt 20 Leistungsfaktor21 Stromstärke 22 Drehzahl23 VDE Norm 24 Schutzart des Motors

4.5 Konstruktiver AufbauBauart

▪ Kreiselpumpe

▪ Unterwassermotor in Kurzschlussläuferausführung

▪ Starre Verbindung zwischen Pumpe und Motor

▪ Mantelbauweise

Laufradform

▪ Radiale oder halbaxiale Ausführung

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

S 100D; UPA 100C 15 von 42

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Lagerung im Motor

▪ Axiallager mit Kippsegmenten zur Aufnahme des hydraulischen Axialschubes

Wellendichtung im Motor

▪ Wellendichtung

4.6 Aufbau und Wirkungsweise

1

2

3

4

5

6

7

5

Abb. 2: Schnittbild am Beispiel: UPA 100C

Pumpe und Motor sind durch eine starre Kupplung miteinander verbunden. DieStufengehäuse werden durch einen Pumpenmantel oder mit Bandanker bzw.Stiftschrauben gehalten. Ein Saugsieb am Sauggehäuse schützt die Pumpe vorgroben Verunreinigungen. Der Anschluss an die Rohrleitung erfolgt über einRückschlagventil oder einen Anschlussstutzen, wahlweise mit Innengewinde oderFlanschabgang.

Das Fördermedium strömt am Motor entlang und tritt über das Saugsieb (1) in dasSauggehäuse (2) ein. Es wird vom Sauglaufrad (3) nach außen beschleunigt. In derStrömungskontur des Stufengehäuses (4) wird die Geschwindigkeitsenergie desFördermediums in Druckenergie umgewandelt und zum nächsten Laufrad (5)geführt. Dieser Vorgang wiederholt sich über alle Stufen bis zum letzten Laufrad (5)

Ausführung

Wirkungsweise

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

16 von 42 S 100D; UPA 100C

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und wird durch das intergrierte Rückschlagventil (6) in den Anschlussstutzen (7)geleitet, über den es aus der Pumpe austritt. Das integrierte Rückschlagventilverhindert ein unkontrolliertes Rückströmen des Fördermediums.

4.7 Lieferumfang

Je nach Ausführung gehören folgende Positionen zum Lieferumfang:

▪ Pumpenaggregat mit elektrischer Kurzleitung

▪ Elektrische Anlängeleitungoptional: angelängt oder beigelegt

▪ Reservetypenschild

▪ Zubehör z.B.

– Leitungsverbinder

– Leitungsschellen

– Kühlmantel

– Lagerböcke

– elektrische Schutzeinrichtungen

– Schaltautomaten

HINWEISIm Lieferumfang befindet sich ein separates Typenschild.Dieses Schild gut sichtbar außerhalb des Einbauortes z. B. Schaltschrank,Rohrleitung oder Konsole anbringen.

4.8 Abmessungen und Gewichte

Angaben über Maße und Gewichte dem Datenblatt der Pumpe/Pumpenaggregatentnehmen.

4 Beschreibung Pumpe/Pumpenaggregat

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5 Aufstellung/Einbau

5.1 Überprüfung vor dem Einbau

5.1.1 Motorfüllung überprüfen

Das Pumpenaggregat kann ohne weitere Vorbereitungen direkt vertikal oderhorizontal3) eingebaut werden. Die Motoren sind werkseitig mit Wasser + Frostschutzgefüllt. Der Verlust einiger Tropfen Füllflüssigkeit beeinträchtigt die Funktion desMotors nicht, da sich der Motor nach erfolgter Installation selber mit sauberemQuellwasser befüllen kann. Bei Verdacht auf größere Leckagemengen Rücksprachedem Hersteller halten!

5.1.2 Einbauposition überprüfen

WARNUNGUnzulässige EinbaupositionMaschinenschaden, Lagerschaden!

▷ Bei schrägem Einbau immer Pumpenaggregat zur Druckseite hin steigendeinbauen.

Das Pumpenaggregat kann vertikal oder in Abhängigkeit von der Stufenzahl auchschräg oder horizontal eingebaut werden.Niemals das Pumpenaggregat so einbauen, dass die Pumpe die tiefste Stelle darstellt.

A

B

Abb. 3: Einbauposition

A zulässig B nicht zulässig

Besonderheit Horizontaleinbau

Beim horizontalen Einbau eines Pumpenaggregates folgende Kriterien prüfen:

▪ Wurde das Pumpenaggregat für horizontalen Einbau bestellt ?

▪ Ist ein ausreichend dimensionierter Kühlmantel bzw. Kühlhaube vorhanden ?

Der Horizontaleinbau eines Pumpenaggregates, welches ursprünglich für denvertikalen Einbau ausgelegt wurde, ist nicht zulässig! Der Horizontaleinbau eines Pumpenaggregates ohne Kühlmantel ist nicht zulässig.

Folgende Stufenzahlen sind für den horizonzalen Einbau nicht zugelassen. Vergleiche Auftragsdokumentation.

Tabelle 6: Für den horizontalen Einbau nicht zugelassene Stufenzahlen

S 100D 1 / .. 2 / .. 4 / .. 7 / .. 12 / ..Stufenzahlen 25 27 24 23 17

30 30 33 28 21

3) nur mit Kühlmantel

5 Aufstellung/Einbau

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S 100D 1 / .. 2 / .. 4 / .. 7 / .. 12 / ..35 33 40 33 2540 38 -- -- --50 44 -- -- ---- 50 -- -- --

5.1.3 Elektrische Leitungen verbinden

GEFAHR

Anlängen durch unqualifiziertes PersonalBeim Einbau im Brunnen - Gefahr durch Stromschlag

▷ Das Anschließen der elektrischen Anlängeleitung muss von einerElektrofachkraft vorgenommen werden.

▷ Verbindungsteile müssen trocken und sauber sein.

GEFAHR

Schutzleiter nicht vorschriftsmäßig angeschlossenLebensgefahr durch Stromschlag!

▷ Motor nie ohne Schutzleiter betreiben.

▷ Das Anschließen des Schutzleiters muss von einer Elektrofachkraftvorgenommen werden.

HINWEISDie Motorkurzleitung ist ausgelegt für Unterwasserbetrieb, wobei auch derLeitungsverbinder sich komplett im Wasser befinden muss. Anderweitige Verwendung siehe Auftragsdokumentation!

Unterwassermotoren werden mit einer elektrischen Kurzleitung ausgeführt. Diese istgemäß den Einbauverhältnissen durch eine entsprechend dimensionierteAnlängeleitung auf die benötigte Gesamtlänge komplettiert. Die Motorkurzleitungist, wenn nicht anderweitig benannt, ausschließlich für den Betrieb unter Wasserausgelegt. Zur Sicherstellung dieser Einbauvorgabe, muss sich ebenfalls derLeitungsverbinder gänzlich im Wasser befinden.

Anlängen durch KSB

Wenn mit KSB vereinbart, ist die Anlängeleitung bereits im Werk mit dementsprechenden wasserdichten Leitungsverbinder an der Motorkurzleitungangeschlossen.

▪ Anlängeleitung von KSB sind, falls nicht abweichend zurAuftragsdokumentation, ausgelegt für:

– eine Verlegungsart "frei in Luft an Flächen anliegend"

– einen Spannungsabfall auf der Leitung von ᅀ U ≦3 %

Bei anderer Verlegungsart z. B. in Kabelkanälen usw. Angaben hinsichtlichder maximalen Strombelastbarkeit gemäß den gültigen Richtlinien beachten!

Anlängen durch den Betreiber

Wenn das Anlängen der mitgelieferten elektrischen Leitung erst vor Ort erfolgt,folgende Punkte beachten:

1. Montageanleitung des jeweiligen Leitungsverbinder beachten!

2. Erfolgt das Anlängen in Verantwortung des Betreibers, so ist bei der Auswahlund Dimensionierung der Anlängeleitung ein maximaler Spannungsabfall von≦3% zu berücksichtigen. Die Anlängeleitung muss für die jeweiligenEinsatzbedingungen zugelassen sein.

5 Aufstellung/Einbau

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3. Bei 4-adrigen Leitung ist der Schutzleiter Bestandteil der elektrischen Leitungund muss beim Anlängen im Leitungsverbinder mit verbunden werden.

4. Bei 3-adriger Kurzleitungsausführung, also ohne Schutzleiter in der elektrischenLeitung, existiert ein separater Schutzleiter, der außen am Motor angeschlossenist. Dieser ist auch separat weiter zu verbinden.Existiert kein Schutzleiter, so muss in Verantwortung des Betreibers der Motorzusätzlich geerdet werden. (Aderquerschnitt entsprechend Außenleiter; jedochmindestens 4 mm2)

5. Bei geschirmten Anlängeleitungen den Schirm auf den Schutzleiter legen. Bei 3-adriger Motorkurzleitung, wie im Punkt 4 beschrieben, zusätzlich außen erdenund auf den Schirm der Anlängeleitung legen.

6. Anschlussbezeichnung der Kurzleitung auf die Anlängeleitung übertragen. AufFarbgleichheit beim Verbinden der Leitungen achten.

In Abhängigkeit von der Schaltungsart des Motors wird unterschieden in:

Tabelle 7: Anschlussbezeichnungen

Motoren für direkte Einschaltung mit 1 LeitungU V W

.Motoren für Stern/Dreieck Einschaltung mit 2 Leitungen

U 1 V 1 W 1 U 2 V 2 W 2.Motoren für direkte Einschaltung mit 2 parallelen Leitungen

U1 - 1 V1 - 1 W1 - 1 U1 - 2 V1 - 2 W1 - 2

5.1.4 Isolationswiderstand messen

GEFAHR

Gefährliche Spannung während und nach der MessungLebensgefahr durch Stromschlag!

▷ Die Kontaktstellen während und unmittelbar nach der Messung nicht berühren.

▷ Die Isolationswertmessung darf nur durch eine Elektrofachkraft vorgenommenwerden.

Vor dem Einbau und vor dem elektrischen Anschluss den Isolationswiderstandmessen.

Die Isolationswertmessung darf nur durch eine Elektrofachkraft vorgenommenwerden.

Die Bedienungsanleitung des Isolationswertmessgeräts vor Messung beachten.

✓ Isolationswertmessgerät, mit einer Messgleichspannung von 1000 VDC, istvorhanden.

✓ Kontaktstellen sind sauber und trocken.

1. Messdauer: 1 Minute4)

2. Min. Isolationswiderstand bei 20 °C - 30 °C: > 200 MOhm

4) Beharrung des Messwertes muss gegeben sein; längere Messdauer aufgrund höherer Leitungskapazitäten möglich.

5 Aufstellung/Einbau

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V WU

Risol(MΩ)

M 3~

V1 W1U1

Risol(MΩ)

M 3~

V2 W2U2V1-1 W1-1U1-1

Risol(MΩ)

M 3~

V1-2 W1-2U1-2

1 Zuleitung 2 Zuleitungen (offen) 2 Zuleitungen (parallel)

5.2 Pumpenaggregat vertikal einbauen

GEFAHR

Verwendung beschädigter elektrischer Leitungen im BrunnenStromschlag!

▷ Elektrische Leitung nicht knicken bzw. den Mindestbiegeradius5) der Leitungnicht unterschreiten oder über scharfkantige Ränder ziehen.

▷ Elektrische Leitung und wenn vorhanden Mess- und Steuerleitungen alle dreiMeter an der Steigleitung bzw. der Verrohrung mit geeignetenBefestigungsmitteln z. B. Leitungsschellen anbringen.

▷ Keine scharfkantigen Werkzeuge, Hilfsmittel oder Zubehörteile, z. B.scharfkantige Rohrmuffen, zum Einbau verwenden.

WARNUNGHineinstürzen in ungesicherte Brunnen / Becken / BehälterVerletzungsgefahr!

▷ Offene Brunnen / Becken / Behälter während des gesamten Einbauvorgangesgegen Hineinstürzen absichern.

▷ Geeignete Absperrungen vorsehen.

ACHTUNGSturz des Pumpenaggregates in Brunnen / Behälter / BeckenBeschädigung des Pumpenaggregates!

▷ Pumpenaggregat während des gesamten Einbauvorganges sichern.

▷ Sicherungen (Tragschellen, Träger, ...) so dimensionieren, dass sie alle Gewichtewährend des Einbaus tragen können.

5) Angaben siehe Dokumentation des Leitungsherstellers bzw. in DIN VDE 0298-3

5 Aufstellung/Einbau

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1

2

3 4

5

6

Abb. 4: Beispiel für einen vertikalen Einbau

1 Pumpenaggregat 2 Elektrische Anschlussleitung3 Netzanschluss 4 Schaltgerät5 Brunnenkopf 6 Steigleitung

Einbauhinweise

▪ Pumpenaggregat so einbauen, dass es nicht auf der Brunnensohle aufsitzt.

▪ Pumpenaggregat so einbauen, dass es im Bereich des Motors keine Versandung/Verschlammung auftreten kann.

▪ Pumpenaggregat so einbauen, dass sich das Saugsieb oberhalb des Filterrohresbefindet.

▪ Für die Montage der Pumpe an eine Rohrleitung mit Gewindeanschluss wird dieVerwendung von Hanf und Hanfpaste empfohlen.

▪ Es ist empfehlenswert, den Brunnen auf Maßhaltigkeit zu prüfen. Zum Beispieldurch das Einbringen eines Rohres, welches dem Außendurchmesser desPumpenaggregates entspricht. Rohr muss vor dem Einbau wieder entferntwerden.

▪ Grundsätzlich die Vorschriften des Rohre-Lieferanten beachten!

Soll das Pumpenaggregat mit Kunststoff-Steigrohren montiert werden, sobesteht die Möglichkeit, das Pumpenaggregat an zwei entsprechend dickenrostfreien Seilen, die am Rückschlagventilgehäuse befestigt werden, abzusenkenund zu halten.

Absenken des Pumpenaggregates

✓ Elektrische Anschlussleitung ist angelängt.

✓ Hebezeug ist entsprechend dem Gewicht des Pumpenaggregates vorhanden.

1. Montageanleitung der Rohre-Lieferaten beachten.

2. Pumpenaggregat in den Brunnen absenken.

3. Alle drei Meter die elektrische Anschlussleitung, wenn vorhanden Mess- undSteuerleitungen, mit geeignetem Befestigungsmittel (z. B. Leitungsschellen) ander Steigrohrleitung befestigen.

5 Aufstellung/Einbau

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1

2

3

4

Abb. 5: Leitungsschelle

1 Flachleitung 2 Steigrohr3 Kunststoffknopf 4 Gummiband

5.3 Pumpenaggregat horizontal einbauen

WARNUNGHineinstürzen in ungesicherte Brunnen / Becken / BehälterVerletzungsgefahr!

▷ Offene Brunnen / Becken / Behälter während des gesamten Einbauvorgangesgegen Hineinstürzen absichern.

▷ Geeignete Absperrungen vorsehen.

WARNUNGAufstellung auf unbefestigte und nicht tragende AufstellflächePersonen- und Sachschäden!

▷ Ausreichende Druckfestigkeit gemäß Klasse C12/15 des Betons in derExpositionsklasse XC1 nach EN 206-1 beachten.

▷ Aufstellfläche muss abgebunden, eben und waagerecht sein.

▷ Gewichtsangaben beachten.

ACHTUNGTemperatur- und Druckerhöhung der MotorfüllflüssigkeitMotorschaden!

▷ Nicht geflutete Pumpenaggregate immer gegen Sonneneinstrahlung schützen.

1 2 3

4 5 6

7

Abb. 6: Beispiel für den horizontalen Einbau

1 Kühlmantel 2 Pumpenaggregat3 Ausgleichsstück 4 Rückflussverhinderer6)

5 Ausbaustück 6 Absperrorgan7 Zulauf

5 Aufstellung/Einbau

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Einbauhinweise

▪ Bei horizontalem Einbau ist eine Vorrichtung für die Führung der Strömungentlang des Motors erforderlich, z. B. durch einen Kühlmantel, eine Haube,etc. ...)

▪ Bei horizontalem Einbau muss das Pumpenaggregat so eingebaut werden, dassdie Entlüftung schräg nach oben zeigt.

▪ Die angeschlossene Rohrleitung muß so verlegt werden, daß keine Rohrkräfte(Gewicht, Verspannungen, Schwingungen etc.) auf das Pumpenaggregat wirkenkönnen. Es ist empfehlenswert, zwischen Pumpenaggregat und Rohrleitung einauf die Anlage zugeschnittenes elastisches Ausgleichselement einzubauen.

Pumpenaggregat einbauen

✓ Das Becken bzw. der Schacht ist vorschriftmäßig vorbereitet.

✓ Der Betonboden hat die ausreichende Festigkeit.

✓ Elektrische Anschlussleitung ist auf vorgeschriebene Länge angelängt.

1. Lagerböcke gemäß Aufstellungsplan anordnen und mit bauseitsbeizustellenden Steinschrauben, Dübeln etc. auf dem Fundament befestigen.

2. Pumpenaggregat (incl. Kühlmantel) auf den Lagerböcken ablegen undbefestigen.

3. Wenn vorhanden, Ausgleichstück montieren.

4. Rohrleitung gemäß Rohrleitungsplan montieren. Montageanleitung des Rohre-Lieferanten beachten!

5. Elektrische Anschlussleitung, wenn vorhanden Mess- und Steuerleitungen, alledrei Meter mit geeigneten Befestigungsmitteln (z. B. Leitungsschellen) an derRohrleitung befestigen.

1

2

3

4

Abb. 7: Leitungsschelle

1 Flachleitung 2 Steigrohr3 Kunststoffknopf 4 Gummiband

5.4 Hinweise zum elektrischen Anschluss

Unterwassermotorpumpen < 1000 V von KSB sind für Direkt-Einschaltungvorgesehen. Beim Einschalten und während des Hochlaufs darf die Spannung einenWert kleiner als in der Auftragsdokumentation angegeben, nicht unterschreiten.

Ist diese Einschaltart für das Netz nicht zulässig, müssen Anlasseinrichtungenvorgesehen werden, um die Anlaufströme zu reduzieren (z. B. Stern-Dreieck-Schütze(Y-Δ), Anlasstransformatoren, Anlasswiderstände, Sanftanlaufgeräte etc.. ).

Allgemeine Hinweise zum Motor

MotorschutzAls Motorschutz ein temperaturkompensiertes Überstromrelais der Auslöseklasse 10oder 10A vorsehen. Wird ein Fehlerstromschutzrelais angeschlossen, so muss es inden Motorstromkreis eingebaut werden.

6) nur wenn das Pumpenaggregat kein Rückschlagventil besitzt

5 Aufstellung/Einbau

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BemessungsleistungDie auf dem Typenschild und in der Auftragsbestätigung angegebenen Werte für dieBemessungsleistung gelten für Dauerbetriebsart S1 nach DIN EN 60034-1.

5.4.1 Betrieb mit Stern-Dreieck-Schütz, Anlasstransformatoren undAnlasswiderstände

Die Laufzeit in der Y-Stufe oder bei der Teilspannung darf nicht mehr als 4 sbetragen. Die Umschaltpause von Y nach Δ darf nicht größer sein als 60 ms. Einezusätzliche Zeitverzögerungen sind nicht zulässig!

Die Anlasseinrichtungen automatisch einrichten, d.h. die Umschaltung von Teil- aufBetriebsspannung muss automatisch erfolgen.Die Laufzeit bei Teilspannung darf nicht mehr als 4s betragen. Bei Betrieb mitAnlasstransformator oder Anlasswiderstand eine unterbrechungsfreie Umschaltungwählen (z.B. Korndorfer Schaltung).

5.4.2 Betrieb mit Sanftanlaufgerät

Unterwassermotoren sind aufgrund der schlanken Bauweise (kleinenTrägheitsmomenten), Leistungsdichte, Gleitlagerung und Wicklungsausführung,abweichend von normalen Asynchronnormmotoren.

Die nachfolgenden Richtwerte entsprechen unseren Erfahrungen zum sicherenBetrieb von Unterwassermotorpumpen. Jedoch muss der Betreiber mit demSanftanlaufgerätehersteller sicherstellen, dass die besonderen Gegebenheiten vonUnterwassermotorpumpen berücksichtigt werden. Dies kann je nachHerstellerfabrikat über die von uns aufgeführten Richtwerte hinausgehen

Tabelle 8: Richtwerte für Sanftanlaufgeräte

Parameter / Funktion EinstellungMindeststartspannung 40% der Bemessungsspannung des

MotorsRampenzeit / Hochlaufzeit tH < 4 SekundenStrombegrenzung IA / IN ca. 3,5Auslaufzeit / Auslauframpe tA < 4 Sekundenalle Sonderfunktionen, z.B.

▪ Anlaufverzögerung,

▪ Stromregelung,

▪ Drehzahlverstellung

▪ Kickstart / Boost Funktion

AUS

1. Sanftanlaufgerät muss nach Hochlauf mit einem Schütz überbrückt werden.

2. Betriebsanleitung des Herstellers unbedingt beachten.

3. Sanftanlaufgeräte für zweiphasigen Anschluss sind nur dann zugelassen, wenndas Gerät ein Ansteuerverfahren besitzt, welches die physikalisch bedingtenGleichstromkomponenten eliminiert!

4. Übernimmt das Sanftanlaufgerät Motorschutzfunktionen, wie z. BÜberstromauslösung (Auslöseklasse 10 oder 10A), Phasenausfall, usw. , müssendiese Funktionen auch nach einem Bypass wirksam sein.

HINWEISAuffällige Geräusche oder Schwingungen beim Hochlauf und Auslauf sind einZeichen für falsche Einstellparameter am Sanftanlaufgerät. Hierzu gehören z. B. zulange Rampenzeiten, falscher Betriebsmodus (Regelung), aktivierte Sonderfunktionusw.

5.4.3 Betrieb mit Frequenzumrichter

Werden Unterwassermotorpumpen von KSB am Frequenzumrichter betrieben, somüssen aufgrund der besonderen Bauweise (geringes Trägheitsmoment, hoheLeistungsdichte, etc.) folgende Hinweise beachtet werden.

Stern-Dreieck-Schütz

Anlasseinrichtungen

5 Aufstellung/Einbau

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LeistungsreserveIst KSB der Einsatz am Frequenzumrichter bekannt, vergl. Datenblatt, so ist eineLeistungsreserve von 5 % im Motor berücksichtigt. Wird dieUnterwassermotorpumpe nachträglich mit einem Frequenzumrichter betrieben, istein elektrischer Verlust von 5 % zu berücksichtigen. Um zu prüfen, ob dernachträgliche Einsatz eines Frequenzumrichters zulässig ist, unbedingt Rücksprachemit dem Pumpenhersteller halten!

Maximal zulässige Hochlaufzeit und AuslaufzeitDer Hochlaufvorgang, vom Stillstand bis zur Mindestfrequenz fmin, darf 2 Sekundennicht überschreiten. Der Auslaufvorgang darf ebenfalls nicht länger als 2 Sekundendauern.

MindestfequenzDie Mindestfrequenz von 30 Hz nicht unterschreiten.

Maximale BetriebsfrequenzDie maximale Betriebsfrequenz von 50 Hz bzw. 60 Hz nicht überschreiten.

Maximal zulässige Spannungsanstiegsgeschwindigkeit und SpannungsspitzenFolgende Grenzwerte einhalten:

▪ Maximale Spannungsanstiegsgeschwindigkeit: du/dt ≤ 500 V/μs

▪ Maximale Spannungsspitzen gegen Erde: J1-Isolation ≤ 600 V

HINWEISDiese Grenzwerte werden in der Regel mit Hilfe eines Sinusfilters bzw. du/dt - Filterserreicht.

Regel- und Steuerprinzip des FrequenzumrichtersDas Regel- und Steuerverfahren muss einer linearen U/f-Kennliniensteuerungentsprechen. Bei anderen Steuerprinzipien, wie z. B. feldorientierte Umrichter,Umrichter mit DTC bzw. NOF, muss der Frequenzumricherhersteller sicherstellen, dassdie verwendeten Regel- und Steuerverfahren die besonderen Gegebenheiten (sehrkleines Trägheitsmoment, elektrische Daten) von Unterwassermotorenberücksichtigen.

5.5 Elektrisch anschließen

GEFAHR

Arbeiten am Pumpenaggregat durch unqualifiziertes PersonalLebensgefahr durch Stromschlag!

▷ Elektrischen Anschluss nur durch Elektrofachkraft durchführen.

▷ Vorschriften IEC 60364 (DIN VDE 0100) beachten.

WARNUNGFehlerhafter NetzanschlussBeschädigung des Stromnetzes, Kurzschluss!

▷ Technische Anschlussbedingungen örtlicher Energieversorgungsunternehmenbeachten.

1. Vorhandene Netzspannung mit den Angaben auf dem Typenschild vergleichen.

2. Geeignete Schaltung wählen und die Besonderheiten beachten.

HINWEISGeschirmte Motorleitungen möglichst kurz und großflächig anschließen.Unterbrechungen des Schirms EMV7)-fachgerecht durchführen. Die EMV-Hinweiseder Gerätehersteller beachten.

7) Elektromagnetische Verträglichkeit

5 Aufstellung/Einbau

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Anschließen der 1~Motoren

Für diesen Motortyp ist ein Anlaufgerät erforderlich. Anlaufgerät im Lieferumfangenthalten.

1

2

4

5

1~

L N

3

L N BK/SW BN/BRBU/BL

a bcPE

Schaltplan: 1~ Motoren mit einer Leitungfür Direkt - Einschaltung

Bezeichnungen im Anlaufgerät

1 = Motor2 = Motorleitung3 = Anlaufgerät4 = Schaltgerät5 = Sicherung

L = AußenleiterN = NeutralleiterPE = Schutzleiter; Aderkennzeichnung:grün/gelba = Aderkennzeichnung: schwarzb = Aderkennzeichnung: braunc = Aderkennzeichnung: grau (blau)

Anschließen der 3~Motoren

Die 3 stromführenden Adern haben die Bezeichnungen U, V, W, der Schutzleiter dieBezeichnung PE.

L1 L2 L3

U V W PE

PE

1

2

3

4

5

U

V

W

3~

Abb. 8: Schaltplan: 3~ Motoren mit einer Leitung für Direkt - Einschaltung

1 Motor 2 Motorleitung3 Aderkennzeichnung 4 Schaltgerät5 Außenleiter PE Schutzleiter

Aderkennzeichnung: (grün / gelb)

5 Aufstellung/Einbau

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6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

6.1 Inbetriebnahme

6.1.1 Einschalten

GEFAHR

Inbetriebnahme mit defekten SchutzleiterPersonenschaden durch Stromschlag!

▷ Niemals das Pumpenaggregat ohne Schutzleiter bzw. mit defektem Schutzleiterin Betrieb nehmen.

ACHTUNGPumpenaggregat im ausgetauchten Zustand einschalten.Motorschaden !

▷ Pumpenaggregate nur mit gefülltem Motor und in vollständig eingetauchtembzw. geflutetem Zustand einschalten!

ACHTUNGBetrieb bei geschlossenen AbsperrorganMotor- und Lagerschaden !

▷ Pumpenaggregate nicht länger als max. fünf Minuten gegen geschlossenesAbsperrorgan laufen lassen.

ACHTUNGDauerbetrieb mit gedrosseltem AbsperrorganPumpen- und Motorschaden!

▷ Im Dauerbetrieb mit gedrosseltem Absperrorgan die Fördermege Qmin,entsprechend Angaben auf dem Typenschild, nicht unterschreiten.

✓ Pumpenaggregat wurde vorschriftmäßig montiert.

✓ Pumpenaggregat wurde vorschriftsmäßig eingebaut.

✓ Elektrische Leitungen inkl. Steuer- und Messleitungen wurden befestigt und imSchaltgerät angeschlossen.

✓ Schaltgerät und Schutzeinrichtungen sind fachgerecht montiert und eingestellt.

✓ Pumpenaggregat ist komplett eingetaucht bzw. geflutet.

1. Absperrorgan auf der Druckseite leicht öffnen.

2. Pumpenaggregat einschalten.

3. Absperrorgan langsam öffnen, bis der Betriebspunkt erreicht ist.

HINWEISBeim Anfahren gegen eine leere Rohrleitung, ist dafür zu sorgen, dass die darinenthaltene Luft in die Atmosphäre entweichen kann.

HINWEISEine Verzögerung beim Einschalten eines Absperrorgans mit Motorantrieb ist nichterforderlich, da die Hochlaufzeit der Pumpe geringer ist als die Totzeit desAbsperrorgans.

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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6.1.2 Drehrichtung prüfen

ACHTUNGFalsche DrehrichtungMotorschaden !

▷ Drehrichtungsprüfung nicht länger als fünf Minuten durchführen !

ACHTUNGUnkontrolliertes Rückströmen des Fördermedium aus der SteigleitungBeschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Geeignete Maßnahmen ergreifen, die ein unkontrolliertes Rückströmen desFördermediums verhindern.

▷ Fördermedium kontrolliert zurückströmen lassen, z. B. durch Drosseln desSchiebers in der Druckleitung.

Bei Einphasen-Wechselstromaggregaten liegt die Drehrichtung fest und kann nichtnachträglich verändert werden.

Bei Drehstromaggregaten erfolgt die Drehrichtungskontrolle wie nachfolgendbeschrieben:

✓ Reservetypenschild ist am Einbauort der Unterwassermotorpumpe befestigt.

✓ Pumpenaggregat ist komplett eingebaut und mit Fördermedium ausreichendüberdeckt.(⇨ Kapitel 6.2.6.1 Seite 30)

✓ Elektrische Leitung und wenn vorhanden Steuer- und Messleitungen sind imSchaltschrank angeschlossen.

✓ Absperrorgan in der Druckleitung ist geschlossen.

1. Motor am Schaltschrank einschalten.(⇨ Kapitel 6.1.1 Seite 28)2. Druck am Manometer ablesen.

3. Motor ausschalten und zwei Phasen der Anschlussleitung im Schaltschrankvertauschen.

4. Motor einschalten und Druck am Manometer ablesen.

5. Motor ausschalten.

⇨ Der höhere Druck am Manometer gibt die richtige Drehrichtung an.

⇨ Bei freiem Auslauf läßt sich die richtige Drehrichtung auch an derWassermenge feststellen, bei Springbrunnen an der Strahlhöhe.

6. Je nach Ergebnis die richtige Schaltung wählen.

6.2 Grenzen des Betriebsbereiches

6.2.1 Schalthäufigkeit

Um eine zu starke Erwärmung des Motors zu vermeiden, müssen folgende maximaleStarthäufigkeiten bzw. Mindeststillstandszeiten eingehalten werden.

▪ 20 Schaltungen pro Stunde

▪ Mindeststillstandszeiten von drei Minuten

6.2.2 Betriebsspannung

Die zulässigen Spannungs-/ und Frequenzschwankungen nach DIN EN 60034-1Bereich A; UN ± 5%, fN ± 2% einhalten. Auftragsbezogen können die Grenzwerteabweichen, siehe hierzu Auftragsbestätigung.

verlagerter Sternpunkt

Der Betrieb mit verlagertem Sternpunkt darf den Wert U0 > 0.2 x UN und dieBetriebsdauer von 1h nicht überschreiten.

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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6.2.3 Spannungsgrenzen

Es gelten folgende Grenzwerte:

▪ Maximale Spannungsanstieggeschwindigkeit - du/dt < 500 V/µs.

▪ Maximale Spannungsspitzen - J1 Isolation < 600 V.

6.2.4 Frequenzumrichterbetrieb

Den zulässigen Frequenzbereich von 30 bis 50 Hz / 60 Hz nicht unter- bzw.überschreiten.

6.2.5 Verlagerter Stern-Punkt

Die Motoren sind für den kurzzeitigen Betrieb mit verlagertem Stern-Punkt (t < 1h)ausgelegt. Bei längerem Betrieb und U0 > 0,2 x UN bitte Rückfrage beim Hersteller.

6.2.6 Fördermedium

6.2.6.1 Mindestüberdeckung

Die Mindestüberdeckung von 0,5 Meter nicht unterschreiten.

HINWEISDer Wasserstand im Brunnen wird üblicherweise mit einem Kabellichtlot ermittelt.

Bei vertikalen Einbau wird wie folgt gemessen:Oberkante Pumpe bis tiefst abgesenktem Wasserspiegel. He - Ht ≥ 0,5 Meter !

D

T

He

Hh

Ht

Hg

eo

Abb. 9: Mindestüberdeckung bei vertikalem Einbau

vertikalerEinbau

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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T Tiefe des Brunnens Hh Wasserspiegel ruhendD Druchmesser des Brunnens Ht Wasserspiegel abgesenktHe Einbautiefe des

PumpenaggregatesHgeo Höhe Schaltgerät über

Ruhewasserspiegel im Brunnen

Bei horizontalem Einbau wird wie folgt gemessen: Oberkante Saugsieb bis tiefst abgesenktem Wasserspiegel.

0,5

m

Abb. 10: Mindestüberdeckung bei horizontalem Einbau

6.2.6.2 Sandgehalt

Maximalen Sandgehalt von 50 g/m³ nicht überschreiten.

6.2.6.3 Temperatur des Fördermediums

Die maximale Temperatur für Wasser T = + 30 °C nicht überschreiten.

HINWEISDie Mindestfließgeschwindigkeit im Bereich des Motors muss 0,08 m/s betragen. Beieinem Brunnen-Innendurchmesser >150 mm ist immer ein Kühlmantel zuinstallieren.

6.3 Ausschalten

ACHTUNGDruckstoß durch schlagartiges Ausschalten des PumpenaggregatsMaschinenschaden bis hin zum Abreißen des Pumpenaggregats!

▷ Absperrorgan auf der Druckseite langsam schließen.

ACHTUNGUnkontrolliertes Rückströmen des Fördermedium aus der SteigleitungBeschädigung des Pumpenaggregats!

▷ Geeignete Maßnahmen ergreifen, die ein unkontrolliertes Rückströmen desFördermediums verhindern.

▷ Fördermedium kontrolliert zurückströmen lassen, z. B. durch Drosseln desSchiebers in der Druckleitung.

1. Absperrorgan auf der Druckseite langsam schließen.

2. Motor unmittelbar nach dem Schließen des Absperrorgans abschalten.

horizontalerEinbau

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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HINWEISUm die stete Betriebsbereitschaft sicherzustellen, das Pumpenaggregat bei längererStillstandszeit alle zwei Wochen ca. fünf Minuten in Betrieb nehmen.

6 Inbetriebnahme/Außerbetriebnahme

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7 Wartung/Instandhaltung

7.1 Wartung/Inspektion

Die Unterwassermotorpumpen sind im Regelfall wartungsfrei. Um Veränderungen,die zu Schäden führen können, rechtzeitig festzustellen, sind in regelmäßigenAbständen Kontrollen erforderlich.Solche Veränderungen können sein:

▪ Temperaturerhöhung des Fördermediums;

▪ Zunahme des Sandgehaltes des Fördermediums;

▪ Veränderung der Stromaufnahme;

▪ Veränderung der Förderhöhe / -menge;

▪ Veränderung der Schalthäufigkeit;

▪ Zunahme von Geräuschen und Schwingungen.

Ein Ausbau der Unterwassermotorpumpe im Rahmen von regelmäßigenInspektionsintervallen ist nicht erforderlich.

Bei Rückfragen, Nachbestellungen und insbesondere bei Bestellung von Ersatzteilenfolgende Daten angeben (siehe Typenschild ):

▪ die Baureihe/ –größe von Pumpe bzw. Motor

▪ die Betriebsdaten

▪ die Auftragsnummer bzw. Materialnummer

Für Informationen zum Reparatur- und Ersatzteilgeschäft wenden Sie sich bitte andie KSB Serviceeinrichtung in Ihrer Nähe.

7 Wartung/Instandhaltung

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8 Störungen: Ursachen und BeseitigungPumpe fördert nicht

Förderstrom zu klein

Förderhöhe zu klein

Pumpe läuft unruhig und geräuschvoll

Überstromrelais spricht an

Sicherungen lösen aus

Pumpenaggregat lässt sich nicht einschalten

Pumpenaggregat lässt sich nicht ausschalten

Tabelle 9: Störungshilfe

A B C D E F G H Ursache Beseitigung 8)

✘ Pumpe fördert gegen zu hohen Druck Absperrorgan weiter öffnen, bisBetriebspunkt eingeregelt ist.

✘ Pumpe fördert gegen zu niedrigenDruck

Absperrorgan weiter schließen, bisBetriebspunkt eingeregelt ist.

✘ ✘ Ablagerungen in den Laufrädern Ablagerungen entfernen. Rückfrage erforderlich!

✘ ✘ Falsche Drehrichtung (3 ~) 2 Phasen der Stromzuführungvertauschen.

✘ ✘ Verschleiß der Einbauteile Verschlissene Teile erneuern. Rückfrage erforderlich!

✘ ✘ Lauf auf 2 Phasen Defekte Sicherung erneuern,Leitungsanschlüsse überprüfen.

✘ ✘ Spannungsversorgung nicht vorhanden Elektr. Installation kontrollieren,E-Werk verständigen.

✘ ✘ Pumpe versandet Sauggehäuse, Laufräder, Stufengehäuseund Rückschlagventil reinigen.Rückfrage erforderlich!

✘ ✘ ✘ ✘ Motorwicklung oder el. Leitung defekt Rückfrage erforderlich!✘ ✘ ✘ Schadhafte oder verstopfte

Steigrohrleitung (Rohr und Dichtung)Betroffene Rohre auswechseln;Dichtungen erneuern.

✘ Zu starke Wasserspiegelabsenkungwährend des Betriebes

Rückfrage erforderlich!

✘ ✘ ✘ Unzulässiger Gehalt an Luft/Gas imFördermedium

Rückfrage erforderlich!

✘ Mechanischer Defekt an Pumpe oderMotor.

Rückfrage erforderlich!

✘ Anlagenbedingte Schwingungen Rückfrage erforderlich! ✘ ✘ Zu geringer NPSH-Anlage (Zulauf) Pumpe tiefer eintauchen. ✘ ✘ Zu niedrige Drehzahl Spannung prüfen und ggf. erhöhen.

Rückfrage erforderlich! ✘ Falsche Sicherungsgröße Richtige Sicherungsgröße einbauen. ✘ ✘ ✘ Überstromrelais defekt Überprüfen, ggf. austauschen. ✘ Motorwicklung nicht für vorhandene

Betriebsspannung ausgelegtPumpenaggregat austauschen. Rückfrage erforderlich!

A

B

C

D

E

F

G

H

8) Für die Behebung von Störungen an unter Druck stehenden Teilen ist das Pumpenaggregat drucklos zusetzen.

8 Störungen: Ursachen und Beseitigung

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9 Zugehörige Unterlagen

9.1 Gesamtzeichnung S 100D

914.03

81-29

81-73

412

108.02

350

384

232.02

540.1

131

525

914.01

106

143

503

232.01

541

529.01

913

825

Abb. 11: Schnittbild der Pumpe S 100D mit radialen Laufrädern

Tabelle 10: Einzelteilverzeichnis S 100D

Teile-Nr. Benennung Teile-Nr. Benennung81-29 Klemme 412 O-Ring81-73 Kabelauflage 503 Laufring106 Sauggehäuse 525 Abstandhülse108.02 Stufengehäuse 529.01 Lagerhülse131 Einlaufring 540.1 Buchse143 Saugsieb 541 Stufenbuchse232.01 Laufrad 825 Kabelschutzleiste232.02 Laufrad (letzte Stufe) 913 Entlüftungsschraube350 Lagergehäuse 914.01 Innensechskantschraube384 Axiallagerteller 914.03 Innensechskantschraube

9 Zugehörige Unterlagen

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9.2 Gesamtzeichnung UPA 100C

107

753

506752

171.03

525

545

230

512

301

917

920

59-18

920

554

106

143

525

211

825

840

171.02

171.01

Abb. 12: Schnittbild der Pumpe UPA 100C mit halbaxialen Laufrädern

Tabelle 11: Einzelteilverzeichnis UPA 100C

Teile-Nr. Benennung Teile-Nr. Benennung59-18 Haken 512 Schleissring106 Sauggehäuse 525 Abstandshülse107 Druckgehäuse 545 Lagerbuchse143 Saugsieb 554 Unterlegscheibe171.01 unteres Leitrad 752 Ventilsitz171.02 Leitrad 753 Ventilkegel171.03 oberes Leitrad 825 Kabelschutzleiste211 Pumpenwelle 840 Kupplung230 Laufrad 917 Bandanker301 Zwischenlager 920 Mutter506 Haltering

9 Zugehörige Unterlagen

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9.3 Gesamtzeichnung DN 100

540

421

81-2

745

545

545

412

550.52

900

160.53

271

550.51

902

920

411.51

160.51

412

382.51

389

818

81-59

550.53

384

387

392.51

392.52

382.52

411.52

59-12

160.52

Abb. 13: Beispiel eines Motors DN 100; < 3,0 kW

Tabelle 12: Einzelteilverzeichnis DN 100

Teile-Nr. Benennung Teile-Nr. Benennung59-12 Membran 412 O-Ring81-2 Stecker 421 Radialdichtring81-59 Stator 540 Buchse160.51/.52/.53

Deckel 545 Lagerbuchse

271 Sandglocke 550.51/.52/.53

Scheibe

382.51/.52 Lagerkörper 745 Filter384 Axiallagerteller 818 Rotor387 Axiallagersegment 900 Schraube389 Gegenaxiallagerring 902 Stiftschraube392.51/.52 Segmentträger 920 Sechskantmutter411.51/.52 Dichtring

9 Zugehörige Unterlagen

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10 EG-Konformitätserklärung

Hersteller: KSB AktiengesellschaftJohann-Klein-Straße 9

67227 Frankenthal (Deutschland)

Hiermit erklärt der Hersteller, dass das Produkt:

S 100 D, UPA 100C▪ allen Bestimmungen der folgenden Richtlinien in ihrer jeweils gültigen Fassung entspricht:

– Pumpe/Pumpenaggregat: Richtlinie 2006/42/EG "Maschinen"

Weiterhin erklärt der Hersteller, dass:

▪ die folgenden harmonisierten internationalen Normen zur Anwendung kamen:

– ISO 12100,

– EN 809/A1,

– EN 60034-1, EN 60034-5/A1

Bevollmächtigter für die Zusammenstellung der technischen Unterlagen: Name

Funktion Adresse (Firma)Adresse (Straße Nr.)Adresse (PLZ Ort) (Land)

Die EG-Konformitätserklärung wurde ausgestellt:

Ort, Datum

..............................9).............................

Name

FunktionFirma

Adresse

Adresse

9) Die unterschriebene und somit rechtsgültige Konformitätserklärung wird mit dem Produkt ausgeliefert.

10 EG-Konformitätserklärung

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11 Unbedenklichkeitserklärung

Typ ................................................................................................................................Auftragsnummer/Auftragspositionsnummer10) ................................................................................................................................

Lieferdatum ................................................................................................................................ Einsatzgebiet: ................................................................................................................................ Fördermedium10): ................................................................................................................................

Zutreffendes bitte ankreuzen10):

⃞ ⃞ ⃞ ⃞radioaktiv explosiv ätzend giftig

⃞ ⃞ ⃞ ⃞gesundheitsschädlich biogefährlich leicht entzündlich unbedenklich

Grund der Rücksendung10): ................................................................................................................................

Bemerkungen: ................................................................................................................................ ................................................................................................................................

Das Produkt/ das Zubehör ist vor Versand/ Bereitstellung sorgfältig entleert sowie außen und innen gereinigt worden.

Wir erklären hiermit, dass dieses Produkt frei von gefährlichen Chemikalien, biologischen und radioaktiven Stoffen ist.

Bei wellendichtungslosen Pumpen wurde der Rotor zur Reinigung aus der Pumpe entfernt.

⃞ Besondere Sicherheitsvorkehrungen sind bei der weiteren Handhabung nicht erforderlich.⃞ Folgende Sicherheitsvorkehrungen hinsichtlich Spülmedien, Restflüssigkeiten und Entsorgung sind

erforderlich: ...............................................................................................................................................................

...............................................................................................................................................................

Wir versichern, dass die vorstehenden Angaben korrekt und vollständig sind und der Versand gemäß den gesetzlichenBestimmungen erfolgt.

.................................................................... ....................................................... .......................................................Ort, Datum und Unterschrift Adresse Firmenstempel

10) Pflichtfelder

11 Unbedenklichkeitserklärung

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Stichwortverzeichnis

AAuftragsnummer 6

BBestimmungsgemäße Verwendung 8

EEinsatzbereiche 8Entsorgung 12

FFehlanwendungen 9Frequenzumrichterbetrieb 30

LLieferumfang 17

Mmitgeltende Dokumente 6

PProduktbeschreibung 14

RRücksendung 12

SSicherheit 8Sicherheitsbewusstes Arbeiten 9

UUnbedenklichkeitserklärung 39Unvollständige Maschinen 6

Stichwortverzeichnis

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3404

.8/0

4-D

E (0

1463

322)

KSB Aktiengesellschaft67225 Frankenthal • Johann-Klein-Str. 9 • 67227 Frankenthal (Deutschland)Tel. +49 6233 86-0 • Fax +49 6233 86-3401www.ksb.de