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Bewertung Punkte Punkte
schriftliche Arbeit3 - x 3 21 Abschlusspräsentation2 x 1 10
Summe: 31 Gesamtleistung nach § 61 (7) GSO = Summe:2 (gerundet) 16
Gymnasium Weilheim Abiturjahrgang 2016
S E M I N A R A R B E I T
Rahmenthema des Wissenschaftspropädeutischen Seminars: Bevölkerungsexplosion, demographische Kriesen und Flüchtlingsdramen
-Bevölkerungsgeographische Themen in Gegenwart und Zukunft
Leitfach: Geographie
Thema der Arbeit:
Ehrenamtsarbeit im Bereich Asyl
aufgezeigt am Beispiel von Weilheim i. OB
Verfasser/in:
Jana Herrmann
Kursleiter/in:
Herr Schabert
Abgabetermin: 10. November 2015
Datum und Unterschrift der Kursleiterin bzw. des Kursleiters
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................... 2
1. Einleitung ......................................................................................................................................... 3
2. Asylbewerber ................................................................................................................................... 3
2.1 Terminologie............................................................................................................................ 3
2.2 Fluchtgründe und Herkunftsländer der Asylbewerber ................................................................. 4
2.3 Asylverfahren ................................................................................................................................ 5
2.4 Rechte und Pflichten der Asylbewerber ........................................................................................ 6
3. Grundlegendes zum Ehrenamt ........................................................................................................ 8
4. Unterstützerkreis Asyl im Oberland in Weilheim ............................................................................ 9
4.1 Entwicklung ................................................................................................................................... 9
4.2 Demografische Angaben ............................................................................................................. 10
4.3 Persönlicher Einsatz .................................................................................................................... 12
4.4 Beziehungen ................................................................................................................................ 13
4.5 Ertrag ........................................................................................................................................... 14
4.5.1 Ertrag für die Ehrenamtlichen .................................................................................................. 14
4.5.2 Ertrag für die Asylbewerber ..................................................................................................... 15
4.5.2.1 Praktische Hilfe ...................................................................................................................... 15
4.5.2.2 Soziale Beziehungen .............................................................................................................. 16
4.6 Grenzen der Ehrenamtsarbeit ..................................................................................................... 16
5. Abschließende Bemerkung ............................................................................................................ 17
6. Anhang ........................................................................................................................................... 18
6.1 Endnoten…………………………………………………………………………………………………………………………………18
6.2 Litheraturverzeichnis……………………………………………………………………………………………………………….21
6.3 Umfrage des Unterstützerkreis Asyl………………………………………………………………………………………..24
6.4 Grafische Auswertung der Umfrage Unterstützerkreis Asyl…………………………………………………….28
3
1. Einleitung
Asyl - ein Thema, das wie kein anderes in den letzten Monaten in den deutschen
Medien präsent war und ist. Asyl beschäftigt die Politik, die Wirtschaft - die ganze
Gesellschaft macht sich Gedanken. Die Meinungen der Bürger über die deutsche
Asylpolitik gehen weit auseinander. Dies wird unter anderem deutlich an den Pegida
und Anti-Pegida Demonstrationen, die seit Oktober 2014 stattfinden.1 Die Flücht-
lingswelle hat Deutschland in eine Krise geführt und ist wohl für die BRD die größte
Herausforderung seit dem 2. Weltkrieg. Peter Vonnahme, ein ehemaliger Asyl Rich-
ter, meint, wir befänden uns am „Vorabend einer neuzeitlichen Völkerwanderung“2.
Die bis jetzt Geflüchteten seien nur die Vorhut. „Ende 2013 gab es […] weltweit 50
Millionen Flüchtlinge, Asylsuchende und Binnenvertrieben; ein Jahr später waren es
10 Millionen mehr“ 3. Peter Vonnahme schreibt, man könne das Thema Asyl mit den
Herausforderungen des Klimawandels vergleichen.4
Teile der Bevölkerung wollen sich dieser Herausforderung stellen. In den letzten Jah-
ren haben sich viele Unterstützerkreise für Asylbewerber aus Ehrenamtlichen for-
miert. Am Beispiel der oberbayerischen Kleinstadt Weilheim soll gezeigt werden, wie
wichtig die Ehrenamtsarbeit für Asylbewerber als Ergänzung zu staatlichen Leistun-
gen ist. Die Arbeit soll beleuchten, wer sich, warum und auf welche Weise ehrenamt-
lich engagiert. Welchen Profit Asylwerber wie Ehrenamtliche durch diesen Einsatz
haben, aber auch vor welchen Herausforderungen die Ehrenamtlichen stehen.
Zunächst aber soll im ersten Teil der Arbeit ein Überblick über die allgemeine Situati-
on der Asylbewerber gegeben werden, aus welchen Ländern die Geflüchteten kom-
men, welche Beweggründe sie dazu veranlasst haben, sich in die ungewisse Fremde
aufzumachen, und was Asylbewerber in Deutschland erwartet. Dies soll als Grundla-
ge und zum besseren Verständnis des zweiten Teils über die Ehrenamtsarbeit im
Unterstützerkreis Asyl dienen.
2. Asylbewerber
2.1 Terminologie5
Zu Beginn der Arbeit soll die richtige Terminologie der verschiedenen Gruppen von
Geflüchteten eingeführt werden. Das ist wichtig, da jede Gruppe eigene Rechte und
Pflichten hat.
4
„Als Asylbewerber werden Personen bezeichnet, die in einem fremden Staat um
Schutz und Aufnahme vor Verfolgung (z.B. politisch) erbitten“.6 Auf diese Gruppe
wird der Fokus in dieser Arbeit gelegt. Sie werden hauptsächlich von ehrenamtlichen
Unterstützerkreisen betreut.
Dabei haben die unter 18-Jährigen, die ohne Begleitung kommen, einen besonderen
Status. Sie werden als Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bezeichnet und fallen
unter das Jugendschutzgesetz. Jugendhilfeeinrichtungen kümmern sich um sie und
lassen ihnen besondere Fürsorge zukommen.7
Bekommt ein Asylbewerber eine Anerkennung und somit ein Bleiberecht für 1 oder 3
Jahre, spricht man von einem Flüchtling oder „Asylberechtigten“.
Bei negativem Bescheid wird der Geflüchtete in sein Heimatland abgeschoben. Sollte
es Abschiebehindernisse geben, wie z.B. Krankheit oder fehlende Identität, so be-
kommt er den Status der Duldung. Er wird für eine bestimmte Zeit in Deutschland
geduldet.
Seit 2013 gibt es auch die sog. Kontingentflüchtlinge. Das sind ausschließlich Syrer,
die von der Bundesregierung in Deutschland aufgenommen wurden. Ab ihrer Ankunft
in Deutschland haben sie sofort ein offizielles Bleiberecht und müssen somit den
Asylprozess nicht durchlaufen.
Vielen Deutschen ist der Begriff Asylant am geläufigsten. Dieser ist jedoch negativ
besetzt und differenziert nicht.8 Er wird daher in dieser Arbeit auch nicht verwendet.
2.2 Fluchtgründe und Herkunftsländer der Asylbewerber
Es gibt verschiedene Gründe, die ausschlaggebend für eine Flucht sein können:
„Verfolgung, Folter, Vergewaltigung, Krieg und Bürgerkrieg, drohende Todesstrafe,
Zerstörung der Existenzgrundlagen, [...] Menschenrechtsverletzungen, Diskriminie-
rungen und Repressalien [...]“:9 Kurz gesagt, fliehen Menschen immer dann, wenn
sie um ihr Leben oder ihre Freiheit bangen müssen.
Vom 1. Januar 2015 bis zum 31. August 2015 flohen 231.302 Menschen nach
Deutschland und haben einen Erstantrag auf Asyl gestellt. Das Bundesamt für Migra-
tion und Flüchtlinge (BAMF) hat ein Kuchendiagramm erstellt, das veranschaulicht,
aus welchen 10 Ländern am meisten Asylbewerber stammen, die in diesem Zeitraum
kamen.10 Fast ein Viertel der geflüchteten Menschen kamen demnach aus Syrien.
Es gibt zwei Gründe, so Christine Ulrich, Journalistin beim Münchner Merkur, warum
5
Menschen aus Syrien flüchten: Erstens aufgrund des Bürgerkrieges, der 2011 be-
gann; zweitens aufgrund der Terrormiliz Islamischer Staat, die mit Gewalt versuche,
ihren Glauben durchzusetzen.11 Insgesamt ist die Hälfte aller Syrer auf der Flucht
(insgesamt 11 Millionen Menschen).12 Auf Platz zwei steht Albanien (16,3%). Ulrich
verweist darauf, dass in Albanien Minderheiten wie Sinti und Roma oder Homosexu-
elle diskriminiert werden und Vergewaltigung eine gängige Praxis der Polizei sei.13
Mit 30.720 Erstanträgen steht der Kosovo auf Platz 3. Da es das ärmste Land Süd-
osteuropas ist, fliehen die Menschen vor der Armut und zudem auch vor willkürlicher
Gewalt und Korruption.14 „Damit entfällt mehr als die Hälfte (52,4%) aller seit Januar
2015 gestellten Erstanträge auf die ersten drei Herkunftsländer.“15 Den vierten Platz
nimmt Serbien ein. Die Gründe sind weitestgehend mit denen der aus Albanien ge-
flüchteten Menschen identisch.16 Obwohl der Krieg in Afghanistan offiziell als been-
det angesehen wird, flohen 12 796 Afghanen in den letzten 6 Monaten nach
Deutschland. Der Alltag bleibt aufgrund der Anschläge weiterhin lebensgefährlich.17
„Laut Amnesty müssen Zivilpersonen damit rechnen, wahllos getötet und verstüm-
melt zu werden.“18 Des weiteren flohen Menschen aus dem Irak aufgrund der Bedro-
hung durch den Islamischen Staat19; aus Mazedonien aus Gründen wie in Albani-
en20; aus Eritrea wegen der dort vorherrschenden Militärdiktatur21; aus Pakistan vor
den Taliban22 und aus Nigeria aufgrund von Boko Haram23. Weitere 51.361 Anträge
kamen aus anderen Ländern (22,1%).
2.3 Asylverfahren24
Meldet sich ein Asylbewerber in Deutschland, so wird er zu einer Aufnahmeeinrich-
tung geschickt. Dort werden die Personenbezogenen Daten aufgenommen. Zudem
bekommt er eine Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender (BÜMA). Mit ihr
ist er nicht mehr illegal in Deutschland.
Im Anschluss wird er in eine der Erstaufnahmeeinrichtungen (EAE) weiter verwie-
sen. Dort wird er auch die erste Zeit wohnen (ca. 3 Monate) und verpflegt werden.
Der nächste wichtige Schritt ist der Besuch bei der Zentralen Ausländerbehörde. Für
jeden Asylbewerber wird dort eine Akte angelegt mit wichtigen Informationen über
seine Person. Zudem wird er dort medizinisch versorgt und auf Krankheiten hin ge-
testet. Den Asylantrag kann er dann, nachdem er einen Termin per Post zugeschickt
bekommen hat, im Bundesamt für Migration (BAMF) stellen. Hier gibt der Asylbewer-
6
ber allgemeine Informationen zu seiner Person ab. Mit Hilfe von Fingerabdrücken
wird geprüft, ob ein sog. Dublin-Verfahren eröffnet werden muss.25 Desweitern be-
kommt er dort eine neue Aufenthaltsgenehmigung, die über den Zeitraum des Asyl-
verfahrens gültig ist. Dann muss er auf die Anhörung warten, die über das Asylge-
such entscheidet.
„Nach der Zeit in der EAE werden Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften in ganz Bayern untergebracht. […] Seit die Flüchtlingszahlen steigen, bestehen aber nicht mehr genügend Plätze in Gemeinschaftsunterkünften. Daher werden derzeit die Landkreise und kreisfreien Städte in die Pflicht genommen. Sie mieten Pensionen, Wohnungen und leerstehende Gebäude als dezentrale Unterkünfte an. […] Vorüber-gehend werden Flüchtlinge daher sogar in Turn- und Tennishallen oder Containerla-gern einquartiert.“26
Die Anhörung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Ein Dolmetscher wird,
falls nötig, gestellt. Der Asylsuchende „kann auch einen Rechtsanwalt oder einen
Vertreter vom UNCHR zu der Anhörung mitnehmen.“27 In der Anhörung muss der
Asylbewerber dann die Gründe, warum man in Deutschland Schutz sucht, darlegen.
Die Entscheidung über den Asylantrag kommt in Form eines Bescheides per Post.
Das Grundgesetz (GG) garantiert grundsätzlich jedem politisch Verfolgten Asyl28.
Die Genfer Flüchtlings Konvention gibt jedem Flüchtlingsschutz, der beweisen kann,
dass er aufgrund seiner Rasse, Nationalität, Religion, politischen Ansicht oder auf-
grund der Zugehörigkeit zu einer spezifischen sozialen Gruppe verfolgt wird.29 Sub-
sidiären Schutz bekommt derjenige dem im Herkunftsland ernsthafter Schaden wie
Tod oder Folter oder Bürgerkrieg droht30. In allen 3 Fällen gilt das Aufenthaltsrecht
nur 1 bis 3 Jahre, dann wird nochmal geprüft. Bei negativem Bescheid wird die Ab-
schiebung eingeleitet. Der Asylsuchende kann aber auch gegen den Bescheid vor
Gericht klagen. Hier wird dann endgültig entschieden.31
2.4 Rechte und Pflichten der Asylbewerber
Der Umfang der Sozialen Leistungen, die einem Asylbewerber zustehen wird durch
das Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) geregelt. Alleinstehende Asylbewerber
bekommen monatliche Geldleistungen von insgesamt 325 Euro für Ernährung, Ge-
sundheitspflege, sog. Taschengeld und Bekleidung32.
Asylbewerber haben nur das Recht auf akute Krankheit-oder Schmerzbehandlung33
und haben deshalb keinen Anspruch auf „volle Medizinische Leistungen […]. Die
Entscheidung, was akut oder schmerzhaft ist, treffen zunächst keine Ärzte, sondern
7
MitarbeiterInnen der Landratsämter.“34 Sie geben den Asylbewerbern, falls aus ihrer
Sicht notwendig, die Erlaubnis, zum Arzt zu gehen. Mitglied in einer Krankenkasse
können sie erst nach 15 Monaten ihres Aufenthaltes in Deutschland werden.35
Schwierig ist es vor allem für traumatisierte Flüchtlinge, die eine langfristige psycho-
therapeutische Behandlung bräuchten. Zwar bekämen sie eine Zustimmung für eine
kurze Therapie, aber eine langfristige Behandlung sei nicht sicher gewährleistet.36
In Bayern unterliegen jugendliche Asylbewerber der Schulpflicht.37 Kinder haben ein
Anrecht auf einen Kindergartenplatz. Zusätzlich können sie Leistungen zur „Bildung
und Teilhabe“38 beantragen.
Seit 2014 gibt es nach 3 Monaten der Asylantragstellung für Asylsuchende die Mög-
lichkeit nachrangig Arbeit aufzunehmen.39 Erst nach 15 Monaten Aufenthalt in
Deutschland können sich Asylbewerber auf eine Arbeitsstelle frei bewerben. Jedoch
muss die Arbeitsstelle vom Ausländeramt immer noch genehmigt werden.40 Zudem
muss das Ausländeramt den Asylbewerbern eine Unterkunft zuweisen, in der sie
wohnen müssen.41 Asylbewerber unterliegen einer Residenzpflicht, die jedoch nach
3 Monaten nach Antragstellung aufgehoben wird. Der jeweilige Asylbewerber muss
aber weiterhin seinen Wohnsitz in der Unterkunft haben, die ihm das Ausländeramt
zugewiesen hat.42
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Leistungen, die der Staat anbietet
zwar umfangreich sind, aber trotzdem eine Versorgungslücke besteht zwischen dem,
was Asylbewerber im lebenspraktischen Bereich brauchen, und dem, was sie be-
kommen. Ohne weitere Unterstützung werden sie z.B. nur schwer einen passenden
Arzt finden, geschweige denn sich mit ihm verständigen können. Ohne Kenntnis der
deutschen Sprache ist es kaum möglich, sich in Deutschland zurecht zu finden oder
ein Arbeitsverhältnis einzugehen. Der Staat ist in der Betreuung der Asylbewerber
auf Hilfe angewiesen - Hilfe von Ehrenamtlichen. Dazu Schwester Anita:
„Meiner Meinung nach wäre die Betreuung der Asylbewerber ohne die Hilfe Ehren-amtlicher undenkbar. Die Ehrenamtlichen könnte man auch vergleichen mit einer Brücke zwischen Herkunftsland- und Aufnahmeland. Sie heißen die Asylbewerber willkommen und öffnen Türen, zum einen durch Begegnung und zum anderen durch vielen konkreten Dienste, die sie übernehmen.“43
8
3. Grundlegendes zum Ehrenamt
Ehrenamt, auch „bürgerschaftliches Engagement“ oder „Freiwilligenarbeit“ genannt,
besitzt keine eindeutige Definition. Der Duden bezeichnet es knapp als ein „ Amt, das
überwiegend unentgeltlich ausgeübt wird“44.
Das Ehrenamt ist am Gemeinwohl orientiert45 und wird meistens freiwillig übernom-
men. In bestimmten Situationen kann man jedoch auch zum Ehrenamt verpflichtet
werden.46 In der Regel entscheiden sich Ehrenamtliche aber bewusst dafür, einer
freiwilligen Tätigkeit nachzugehen.
Da das Ehrenamt ganz unterschiedlich ausgeprägt ist und von vielen Seiten stark
unterstützt wird, ist es ein Fundament „eines freiheitlichen und solidarischen Ge-
meinwesens.“47 Ohne dieses würde das Gesellschaftssystem nicht mehr einwandfrei
funktionieren, bzw. zusammenbrechen.
Viele Menschen übernehmen neben ihren beruflichen Tätigkeiten große Verantwor-
tung im Ehrenamt. Das Zentrum aktiver Bürger hat daher eine Reihe von verschie-
denen Grundsätzen in seiner Satzung zusammengestellt, an das sich die Ehrenamt-
lichen wie die Hauptamtlichen, die für die Ehrenamtlichen zuständig sind, halten soll-
ten. Zu diesen Grundsätzen zählen: Gleichheitsprinzip, Neutralität gegenüber Politik
und Religion, Gemeinnützigkeit, respektvoller Umgang mit den Mitmenschen, Ach-
tung der Menschenwürde, Transparenz, Zivilcourage.48
Der Freiwilligensurvey der deutschen Bundesregierung von 2009 zeigt, dass insge-
samt wesentlich mehr Männer als Frauen aktiv sind. Die größte Gruppe ist altermä-
ßig zwischen 35 und 50 Jahren. Interessant ist, dass bei Jugendlichen die Zahl der
weiblichen Ehrenamtlichen überwiegt.49 In den letzten 15 Jahren hat die Zahl der sich
freiwillig Engagierenden zugenommen.50 In Deutschland sind ca. 23 Millionen Men-
schen ehrenamtlich aktiv.51 Also fast jeder Dritte über 14 Jahre.52
Beweggründe für das Ehrenamtliche Engagement sind verschiedenartig: Altruismus,
der Austausch mit Mitmenschen, aber auch der Spaß an der Arbeit kann ausschlag-
gebend sein, dass man sich freiwillig zusätzliche Verantwortung und Belastung auf-
bürdet.53 „Bürgerliches Engagement“ findet in vielen verschiedenen Bereichen statt.
Zum Beispiel: Sport und Bewegung, Schule/Kindergarten, Kirche/Religion, Sozialer
Bereich, Kultur/Musik.54
Wie der Duden schon andeutet, bedeutet Ehrenamtsarbeit nicht unbedingt, dass
man gar nichts für seine Arbeit bekommt. Joachim Burmeister vom Landesnetzwerk
9
Bürgerschaftliches Engagement erklärt dies genauer: Erstens gebe es die Möglich-
keit der Aufwandsentschädigung,55 zweitens sei ein großer Ansporn für die ehren-
amtlich Engagierten oft die Anerkennung und Wertschätzung, die sie von anderen
bekommen. 56In seltenen Fällen würde den Ehrenamtlichen auch Lohn ausgezahlt
werden.57 „Die ‚Bezahlung‘ steht aber nie im Vordergrund einer freiwilligen Tätig-
keit“.58
4. Unterstützerkreis Asyl im Oberland in Weilheim
Im Folgenden wird am Beispiel vom Unterstützerkreis „Asyl im Oberland“ in Weilheim
gezeigt, wie sich dieser Kreis formiert hat und wie sich die Ehrenamtlichen für Asyl-
bewerber einsetzten. Um herauszufinden, was den Mitgliedern wichtig ist und welche
Art von Kontakt bzw. Beziehung sie zu den Asylbewerbern pflegen, entwickelte ich
eine Umfrage unter Ehrenamtlichen in Zusammenarbeit mit Pfarrer Jost Herrmann.59
Basis des Fragebogens war eine Umfrage der Evangelisch-Lutherischen Kirche in
Bayern aus dem Jahr 2011, die sich dem Ehrenamt widmete.
90 Fragebögen wurden im Mai 2015 an die Unterstützer ausgeteilt bzw. verschickt.
49 ausgefüllte Fragebögen kamen zurück und wurden ausgewertet. Die Rücklauf-
quote lag dabei bei über 50%. Laut Maschke, der für die Auswertung der Umfrage
von 2011 zuständig war, ist das ein ausgezeichneter Rücklauf. „Das erreichen wir nur
ganz selten. […] Oft muss man mit 20% zufrieden sein, in der Marktforschung liegt es
eher bei 5%.“60
4.1 Entwicklung61
Nachdem im Mai 2013 die ersten Asylbewerber nach Weilheim kamen, fühlten sich
die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim, die Pfarreiengemeinschaft
Maria Himmelfahrt sowie der „Runde Tisch gegen rechte Gewalt“ dafür verantwort-
lich, sich für diese einzusetzen. Bei der ersten Sitzung am 10. Mai erklärten sich Gu-
drun Grill (Pastorale Mitarbeiterin in der Pfarreiengemeinschaft Maria Himmelfahrt),
Annette Herrmann (mittlerweile Asylsozialberatung) und Pfarrer Jost Herrmann
(Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weilheim) bereit, dies zu koordinieren.
Es formierte sich der „Unterstützerkreis Weilheim“. Er hatte zu Beginn um die 15 Eh-
renamtliche, die sich um gut 30 Asylbewerber kümmerten. Ende des Jahres 2013
10
waren es dann schon 99 Asylbewerber, die in Weilheim und Wilzhofen untergebracht
waren.
Als erste hauptamtliche Asylsozialberaterin wurde Annette Herrmann Anfang 2014
von der Diakonie Oberland eingestellt. Bis Juli 2015 folgten zwei weitere Kolleginnen:
Anja Trützler und Schwester Anita Leipold.
Beim „Stammtisch“, der etwa alle 2 Monate stattfindet, können sich Ehrenamtliche
seit Februar 2014 austauschen. Zudem gibt es regelmäßig „Einsteigertreffen“ für
neue Interessenten.
Der Unterstützerkreis Weilheim erhielt 2014 den Sozialpreis der Stadt Weilheim und
den Förderpreis des Landvolkes der katholischen Diözese Augsburg. Zudem wurden
Vertreter „zur Ehrung nach Berlin (Bundesaußenministerium) und nach München
(SPD-Empfang, Jahresempfang der evangelisch-lutherischen Regionalbischöfin des
Kirchenkreises Oberbayern, Staatsempfang der Bayrischen Regierung) eingela-
den“62
Bis September 2015 wuchs die Anzahl der ehrenamtlichen Mitarbeiter auf 140 Per-
sonen an, die sich um ca. 300 Asylbewerber kümmern. Die Koordination liegt bis jetzt
noch bei den 3 oben genannten Koordinatoren. Jedoch ist klar, dass es ohne eine
hauptamtliche Koordination nicht mehr geht. „Ab Mitte Oktober werden eigene kleine
Räumlichkeiten für ein ,Bildungszentrum Asyl´ angemietet […]. Anfang nächsten Jah-
res werden ihm weitere große Räume am Leprosenweg zur Verfügung gestellt wer-
den“.63
4.2 Demografische Angaben
Von den Befragten waren 1/3 männlich und 2/3 weiblich.64 Die allgemeinen Zahlen
vom Freiwilligensurvey zeigen das Gegenteil. Trotzdem überraschen diese Angaben
nicht, weil die Zahl der ehrenamtlichen Frauen im sozialen Bereich generell über-
wiegt.65 Dennoch wäre ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter in diesem Fall
wünschenswert, da die zu betreuenden Asylbewerber in Weilheim zu etwa 60%66
männlich sind. Ein höherer Anteil an männlichen Unterstützern wäre wünschenswert.
Sie könnten besser Vorbildfunktion für die jungen Männer übernehmen, die aus
komplett anderen Kulturkreisen kommen. Zudem strahlen sie mehr Autorität aus und
teilen ähnliche Interessen (z.B. Sport). Jungen Frauen gegenüber machen sich Asyl-
11
bewerber öfter auch falsche Hoffnungen, im Blick auf weitergehende Beziehungen
o.ä., was gewisse Konflikte mit sich bringen kann.
Der größte Anteil der Ehrenamtlichen ist zwischen 40 und 70 Jahre alt. Jugendliche
fehlen ganz. Nur vereinzelt findet man
Mitarbeiter zwischen 20 bis 39 Jahren.
Dass Jugendliche nicht zu finden sind,
ist nicht sehr verwunderlich. Die meis-
ten sind mit Schule, Freundschaften,
Vereinen, Musik und anderen Aktivitä-
ten voll in Anspruch genommen. Natür-
lich haben auch Jugendliche Kontakt
zu Asylbewerbern, sind der Umfrage
nach jedoch kein fester Bestandteil des Unterstützerkreises Weilheim. Vermutlich
stellt es für sie eine zu große Verantwortung, wenn sie sich fest im Unterstützerkreis
binden. Auch kann möglich sein, dass manche Jugendliche zwar Mitglieder sind, je-
doch nicht gerne Fragebögen ausfüllen.
Auffallend ist auch die geringe Anzahl an jungen Erwachsenen. Auch wenn sie durch
Studium/Ausbildung, Berufsstart und Familiengründung eingebunden sind, wäre
doch zu erwarten gewesen, dass von ihnen mehr aktiv beteiligt sind. Vor allem, weil
ihr Alter mit dem Alter des Großteil der Asylbewerbern übereinstimmt.67 Das große
Engagement der 40 bis 70-Jährigen ist keine Überraschung. Ähnliche Zahlen erga-
ben sich auch bei der kirchlichen Umfrage in Weilheim.68 Es ist ein Alter, in dem man
beruflich gewöhnlich fest etabliert ist und die Kinder nicht mehr so viel Aufmerksam-
keit brauchen. Oder schon im Ruhestand ist und einen neuen Lebensinhalt sucht.
Jeweils 1/3 der Befragten sind evangelisch-lutherisch, römisch-katholisch bzw. gehö-
ren keiner oder einer anderen Kirche an.69 Das Verhältnis ist ausgeglichen, wobei
der Anteil der Evangelisch-Lutherischen hochgerechnet auf die evangelischen Ein-
wohner Weilheims höher ist. 20% der Weilheimer Bevölkerung sind evangelisch-
lutherisch70. Dies lässt sich auf das starke Engagement von Seiten der Evangeli-
schen Kirche durch Pfarrer Jost Herrmann zurückführen.
Auffällig ist, dass 84% des Unterstützerkreises Asyl Abitur/Fachabitur haben71, 63%
studiert haben und sogar 10 % promoviert sind.72 Offensichtlich sind Menschen mit
12
höherer Bildung politisch und sozial engagierter und haben weniger Berührungs-
ängste mit ihnen fremden Kulturen.
Interessant erscheint, dass die Anzahl der Teilzeiterwerbstätigen mit der der Vollzeit-
erwerbstätigen identisch ist. Man könnte meinen, dass Teilzeiterwerbstätige enga-
gierter sind, da ihre Arbeitszeit geringer ist. Es könnte sein, dass Menschen die teil-
zeiterwerbstätig sind, zeitaufwendige Verpflichtungen im privaten Umfeld haben.
Der durchschnittliche „Unterstützer“ ist verheiratet (75%)73, hat Kinder74, und wohnt
seit über 10 Jahren in Weilheim.75 8% haben einen Migrationshintergrund.76
4.3 Persönlicher Einsatz
Über die Hälfte der Unterstützer haben selber die Initiative ergriffen und sind dem
Unterstützerkreis beigetreten.77 Dies zeugt von großem Selbstbewusstsein und viel
Motivation. Außerdem scheinen Veranstaltungen eine gute Gelegenheit zu sein Mit-
glieder zu gewinnen. Nur 4% gaben an, dass sie von anderen Mitarbeitern ange-
sprochen und motiviert wurden.78
Erstaunliche 250 Stunden werden pro Woche insgesamt durch Ehrenamtliche, die
an dieser Umfrage teilgenommen haben, für Asylbewerber eingesetzt.79 Diese Zahl
ist bewundernswert, vor allem da
74% angaben, auch noch anderwei-
tig ehrenamtlich aktiv zu sein. Ein
Ehrenamtlicher gab sogar an, sich
über 15 Stunden pro Woche für
Asylbewerber einzusetzen. Durch-
schnittlich arbeitet ein Mitglied 5
Stunden pro Woche. Hoch gerechnet
auf den ganzen Unterstützerkreis
wären das dann über 400 geleistete
Stunden pro Woche.80 Das entspräche immerhin 10 Vollzeitstellen. Hinzu kommt na-
türlich noch das ehrenamtliche Engagement der 3 Koordinatoren, die insgesamt über
40 Stunden in der Woche in diesem Bereich arbeiten.81
Die Aufgabenbereiche der ehrenamtlichen sind unterschiedlich. Hier sind die wich-
tigsten Tätigkeiten nach der Häufigkeit geordnet aufgelistet: in einer Unterkunft; Be-
gegnung; Behördengänge; Deutschkurs; Begleitung bei Arztbesuche, Ausflüge; Fes-
13
te; Fahrdienste; Übersetzung; Kultur; Nachhilfe; Wohnungssuche; Verwaltung/ Geld;
Öffentlichkeitsarbeit; Beschaffung; handwerkliche Arbeit; Kinderbetreuung.82
4.4 Beziehungen
Besonders interessant sind die Ergebnisse im Fragebereich der Beziehungen der
Ehrenamtlichen mit den Asylbewerbern.
Bei der ersten Durchsicht der Ergebnisse überrascht, dass die Beziehungen zwi-
schen den Unterstützern und den Asylbewerbern erstaunlich eng sind. Mehr als die
Hälfte der Unterstützern kennen nicht nur einzelne sondern mehr als zehn 10 Namen
unter den Asylbewerbern.83 Und das obwohl es sich meist um unbekannte und
schwer auszusprechende Namen handelt. Dies zeigt wie engagiert und interessiert
Unterstützer nicht nur einzelnen Asylbewerbern entgegentreten. Darin sieht man
auch eine große Wertschätzung im Allgemeinen.
Wie eng das Verhältnis zu den Asylbewerbern ist, fällt in der Auswertung der nächs-
ten 3 Fragen auf. Über die Hälfte geben an, dass sie Freundschaften mit Asylbewer-
bern entwickelt haben. Es herrscht also meistens keine Berater-Klienten-Beziehung.
Dies wird ebenso dadurch belegt, dass fast 90% auch private Unternehmungen mit
Asylbewerbern machen würden84 und 60% der Ehrenamtlichen schon Asylbewerber
zu sich nach Hause eingeladen haben85. Sehr privat ist normalerweise auch die ei-
gene Telefonnummer, zumal im Zeitalter von WhatsApp, Telegramm u.ä. Nur jeder
fünfte hat seine Telefonnummer nicht an Asylbewerber weitergegeben, dagegen fast
50% an mehrere.
Betrachtet man auf die Grafik Freunde im Unterstützerkreis fällt auf, dass 70% der
Unterstützer Freunde im Unterstützerkreis haben. Das ist nur unwesentlich mehr als
Freunde unter den Asylbewerbern.
14
Von der Unterstützerseite aus gesehen scheint die Beziehung zu den Asylbewerbern
im Allgemeinen sehr eng zu sein. Es ist davon auszugehen, dass sie auf Gegensei-
tigkeit beruht, da die Ehrenamtlichen sich vermutlich nicht so schnell auf neue
Freundschaften einlassen bräuchten. Viele sind bereits sozial gut eingebunden und
sind nicht abhängig von neuen Freundschaften.
Diese Ergebnisse sind durchweg sehr positiv zu sehen, vor allem da Beziehungen
wichtig in der Betreuung von Asylbewerbern sind.
Es kann jedoch auch Probleme mit sich bringen. Da es sich hier nämlich i.d.R. um
Beziehungen auf Zeit handelt. Anerkannte Flüchtlinge verlassen beispielsweise oft
die Stadt, weil sie Verwandte in anderen Regionen Deutschlands haben oder sie sich
in einer Großstadt ein besseres Leben erhoffen. Besonders dramatisch wird es,
wenn Asylsuchende in ein anderes EU-Land (wegen des Dublin-Verfahren) oder in
ihr Heimatland zwangsweise abgeschoben werden. Letzteres wird vermutlich auch in
Weilheim in absehbarer Zeit gehäuft vorkommen, weil Senegal als sicheres Her-
kunftsland gilt.86 Daher müssen Senegalesen mit ihrer Rückführung rechnen. Dies
wird eine schwierige Situation für die Unterstützer werden, weil, wie schon erwähnt,
einige Freundschaften entstanden sind. Hier wird seelsorgerische Begleitung von
Nöten sein, um Enttäuschungen aufzufangen.
4.5 Ertrag
4.5.1 Ertrag für die Ehrenamtlichen
Inwieweit profitieren die Eh-
renamtlichen von ihrer Arbeit,
bzw. was ist ihre Motivation,
weshalb sie so viel Aufwand
und Zeit opfern?
Die stärkste Motivation ist mit
Abstand der Wille, Verantwor-
tung für die Gesellschaft zu
übernehmen und somit einen
Beitrag für sie zu leisten.87 Da
Flucht und Asyl zurzeit ein
sehr aktuelles Thema in den
15
Medien und im Alltag ist, ist dies nicht verwunderlich. Zudem liegt ihnen der kulturelle
Austausch am Herzen, von dem sie profitieren. Sie gewinnen außerdem neue Erfah-
rungen und Erkenntnisse dazu. Im Gegensatz zu anderen Umfragen steht der Spaß
nicht an erster Stelle,88 ist ihnen aber trotzdem wichtig. Anerkennung und Dankbar-
keit sind laut den Angaben der Unterstützer nicht so wichtig. Dies widerspricht ande-
ren Erkenntnissen und Erfahrungen mit Ehrenamtsarbeit.89 Vielleicht erfahren sie die
ja direkt durch die Asylbewerber.
4.5.2 Ertrag für die Asylbewerber
Der Unterstützerkreis Asyl orientiert sich in seiner Arbeit an dem Leitspruch „Beglei-
tung in Notlagen - Beziehung aufbauen - Begegnung ermöglichen“90. Dabei ist eine
Begegnung auf Augenhöhe sehr wichtig. Die Asylbewerber können daher davon auf
zweierlei Arten profitieren.
4.5.2.1 Praktische Hilfe
Eine der größten Herausforderungen für Asylbewerber ist die mangelnde Kenntnis
der deutschen und meist auch der englischen Sprache. Daher vermittelt der Unter-
stützerkreis ehrenamtliche Übersetzer für 11 verschiedene Sprachen.91 In von Eh-
renamtlichen abgehaltenen Deutschkursen können Asylbewerber zudem die deut-
sche Sprache erlernen. Ebenso wird Nachhilfe angeboten und finanzielle Unterstüt-
zung für kommerzielle Sprachschulen organsiert. So wurden z.B. 4500€ Spenden
gesammelt, mit denen für 14 Eritreer ein Sprachkurs am Bildungskolleg vorfinanziert
wurde. In kleinen Raten zahlen sie das Geld zurück, das nun auch anderen wieder
für ihre Sprachausbildung zur Verfügung steht.92 „Sprachkompetenz ist für die In-
tegration in die Gesellschaft und bei der Arbeitssuche unverzichtbar.“93
Beim Einleben in Kindergarten und Schulen sowie bei Behördengängen stehen Eh-
renamtliche zur Seite. Außerdem kann den Asylbewerbern bei der Vermittlung von
Arbeitsplätzen geholfen werden.94 Auch in medizinischen Dingen können Asylbewer-
ber auf die Hilfe der Ehrenamtlichen zurückgreifen. Ärzte werden vermittelt, bei Be-
darf kann begleitet und unterstützt werden.95 Auf Wunsch werden für Asylbewerber
hilfreiche Alltagsgegenstände organisiert, wie zum Beispiel Fahrräder, CD-Spieler,
Kinderspielsachen und Fußbälle.96
16
In Kursen können sie praktische Fähigkeiten erwerben, die wichtig sind für das Le-
ben in Deutschland, z.B.: Schwimmkurse, Fahrradsicherheitstraining, Nähkurse,
Fahrradreparaturkurs (in Planung). Zudem bekommen sie zur Orientierung Stadtfüh-
rungen.97 Die genannten Bereiche sind für die Asylbewerber mehr oder weniger es-
senziell. Sie helfen ihnen, sich in einem für sie fremden Land zu Recht zu finden und
verbessern zudem ihren Lebensstandard in Deutschland.
4.5.2.2 Soziale Beziehungen
Um in einem Land jedoch richtig anzukommen, braucht es nicht nur praktische Hilfe.
Im Volksmund heißt es, dass man da Zuhause ist, wo man seine Liebsten um sich
hat. Man kann das Wort „Zuhause“ auch durch das Wort „wohl fühlen“ ersetzen, da
man diese beiden in unmittelbare Verbindung setzen kann. Es wird also klar, dass es
nicht unbedingt auf einen bestimmten Ort ankommt, dass man sich wohlfühlt, son-
dern auf das soziale Umfeld. Soziale Beziehungen sind unerlässlich.
Wie in 4.4 festgestellt, gibt es oft enge Beziehungen zwischen Ehrenamtlichen und
Asylbewerbern. Bei mancher praktischen Hilfe, wie z.B. Deutschkursen oder anderen
Workshops entstehen Beziehungen im Grunde als Selbstläufer. Außerdem können
gemeinsames Fußballspielen, Ausflüge, Altpapier Sammeln, Kunstworkshops, Aus-
stellungs- oder Kinobesuche Beziehungen intensivieren. Ebenso werden sie seelsor-
gerisch begleitet, und psychisch unterstützt. Asylbewerbern können sich auch selbst
im Unterstützerkreis engagieren. Sie können dort neue Kontakte knüpfen und Wert-
schätzung erfahren. Eine gute Beziehung basiert auf „Geben und Nehmen“.
4.6 Grenzen der Ehrenamtsarbeit
Die Ehrenamtlichen behaupten selber von sich, dass ihre größte Herausforderung in
der Arbeit mit den Asylbewerbern die Sprache ist. Ebenso haben sie das Gefühl nicht
genug Rückendeckung von Seiten der Politik bekommen, sowie zu wenig Unterstüt-
zung von der Stadt Weilheim und dem Ausländeramt. Ein Weiterer Konflikt Bereich
kann die unterschiedliche Kultur sein.98
Die Betreuung von Asylbewerbern ist eine große Herausforderung. Zum ersten muss
man mit den rechtlichen Grundlagen gut vertraut sein, die sich ständig ändern. Fal-
sche Informationen, die an die Asylbewerber weitergeleitet werden, können zum
17
Schaden der Asylbewerber führen. Es gilt daher den rechten Zeitpunkt zu erkennen,
wann etwas der Asylsozialberatung übergeben werden muss.99
Außerdem ist es ein Problem, wenn Ehrenamtliche ihre körperlichen und seeli-
schen Grenzen nicht kennen.100 oder sich zeitlich zu überfordern,101 „da ansonsten
eine ‚gesunde‘ Hilfestellung schwierig wird“102 und die Gefahr ist „Freude zu verlie-
ren“.103 Eine große Verantwortung liegt in der Einhaltung des Datenschutzes; nicht
alle Unterstützer sind sich darüber bewusst.104
Manche vergessen auch in ihrem Willen zu helfen, dass sie die Asylbewerber nicht
„bemuttern“ müssen, sondern ihnen nur unterstützend beistehen sollten. Sie sind
erwachsene Menschen, die eigenständige Entscheidungen treffen können und wol-
len.105 Eine besondere Herausforderung ist es ein rechtes Maß zwischen Nähe und
Distanz zu finden. Besonders im Fall einer Abschiebung ist es wichtig sich abzu-
grenzen.106 Unterschiedlicher kulturelle Hintergründe können zu Konflikten füh-
ren.107 Nicht alle sind gewohnt in einem Team zu arbeiten, was Spannungen inner-
halb des Unterstützerkreises provozieren kann.108
Zum Schluss: Ehrenarbeit muss gut koordiniert sein. „Daher sind hauptamtliche Ko-
ordinatoren für die ehrenamtlichen Helfern dringend notwendig. So könnte das gro-
ße Engagement der Menschen noch besser gebündelt und damit effektiver, professi-
oneller gestaltet werden.109
5. Abschließende Bemerkung
Es ist nicht in Sicht, dass in den Krisengebieten Afrikas und dem Nahen Osten bald
Frieden, Gerechtigkeit und relativer Wohlstand einkehren wird. Daher wird es in den
nächsten Monaten und Jahren eine große Aufgabe für Deutschland bleiben, Asylbe-
werber aufzunehmen und zu integrieren. Man kann aber zuversichtlich sein, dass die
BRD die Herausforderung meistern wird. Grund für diese positive Einschätzung ist
besonders das beeindruckende Engagement der Bevölkerung, das auch in dieser
Arbeit aufgezeigt wurde. Das Interesse zu helfen ist da und wird genutzt. Dieser Wille
scheint auch langfristig da zu sein. Allein im September kamen im Weilheimer Unter-
stützerkreis 53 neue Ehrenamtliche hinzu.110 Allerdings dürfen die Ehrenamtlichen
nicht alleine gelassen werden. Sie brauchen noch mehr Ansprechpartner bei Asylso-
zialberatungsstellen und Unterstützung bei der Schaffung von hauptamtlichen Koor-
dinatorenstellen.
18
6. Anhang
6.1 Endnoten
1 Vgl. Cieschinger, Almut „Asyl in Deutschland-Was sind sichere Herkunftsstaaten?“Zeitonline[online] 2 Vonnahme, Peter „Vorboten einer neuzeitlichen Vökkerwanderung, Hintergrund- Ein nachdenklicher
Zwischenruf eines ehemaligen Asylrichters.“ 3 Ebd. 4 Vgl. Ebd. 5 Vgl. Herrmann, Jost „Asyl im Oberland. Oder warum hat jeder Asylbewerber ein Handy“, S.7. 6 O.V „Asylbewerber. Erklärung zum Begriff Asylbewerber.“ JuraForum. 7 Vgl. o.V „Thema kompakt: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ Diakonie. 8 Vonnahme, Peter „Vorboten einer neuzeitlichen Vökkerwanderung, Hintergrund- Ein nachdenklicher Zwischenruf eines ehemaligen Asylrichters.“ 9 O.V „Warum fliehen Menschen?“ Pro Asyl. 10 Vgl. o.V „Aktuelle Zahlen zu Asyl“ Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Grafik: Hauptherkunfts-länder im Zeitraum 01.01 bis31.08.2015. S.7. 11 Vgl. Ulrich, Christine. „Asylbewerber in Deutschland: Flucht in die Festung Europas.“ Münchner Merkur. 12 Vgl. Beck, Sebastian. Mittler Dietrich. „Das Land der Hoffnung.“ Süddeutsche Zeitung. 13 Vgl. Ulrich, Christine. „Asylbewerber in Deutschland: Flucht in die Festung Europas.“ Münchner Merkur. 14 Vgl. Beck, Sebastian. Mittler Dietrich. „Das Land der Hoffnung.“ Süddeutsche Zeitung. 15 Vgl. BAMF, Aktuelle Zahlen August 2015, S.7. 16 Vgl. Ulrich, Christine „Asylbewerber in Deutschland: Flucht in die Festung Europas.“ Münchner Merkur. 17 Vgl. Ebd. 18 Ebd. 19 Vgl. Beck, Sebastian. Mittler Dietrich „Das Land der Hoffnung.“ Süddeutsche Zeitung. 20 Vgl. Ulrich, Christine „Asylbewerber in Deutschland: Flucht in die Festung Europas.“ Münchner Mer-kur. 21 Vgl. Ebd. 22 Vgl. Kölbl, Susanne. „Afghanistan. Die Marke Taliban existiert weiter.“ Der Spiegel. 23 Vgl. Beck, Sebastian. Mittler Dietrich „Das Land der Hoffnung.“ Süddeutsche Zeitung. 24 Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat in einem Kurzfilm ein Asylverfahren nachgespielt. Durch ihn bekommt man einen Einblick in die einzelnen offiziellen Schritte, die ein Asylbewerber ab seiner Ankunft in Deutschland durchläuft. Veranschaulicht wird dies durch einen Schauspieler, der einen Asylbewerber spielt. Der Text ist in der einer Begleitlektüre abgedruckt. 25 „Dublin Verfahren. Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: „Im Dublinverfahren wird der für die Prüfung eines Asylantrags zuständige Staat festgestellt. Damit wird sichergestellt, dass jeder Asylan-trag nur von einem Mitgliedstaat inhaltlich geprüft wird.“ 26 O.V „Arten der Unterbringung.“ Bayerischer Flüchtlingsrat. 27 Seedorf, Jutta „Ablauf des deutschen Asylverfahrens. Eine Begleitbroschüre zum Film.“ Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. S.13. 28 Vgl. §16a GG. 29 Vgl. Genfer Flüchtlingskonvention. 30 Vgl. §60 Abs. 2 AufenthG 31 Vgl. Seedorf, „Ablauf des deutschen Asylverfahrens. Eine Begleitbroschüre zum Film.“ Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. S.17. 32 §3 Abs. 1 und 2 AsylbLG. 33 „Gesundheitsversorgung.“ Bayerischer Flüchtlingsrat: „Haben Flüchtlinge Karies, darf der Zahnarzt zwar den Zahn aufbohren. Die Füllung des Zahns gehört jedoch nicht mehr zur Behandlung des schmerzhaften Zustands. Den ZahnärztInnen bleibt deshalb nur, die Füllung aus eigener Tasche zu bezahlen, die Flüchtlinge selbst zur Kasse zu bitten, oder den Zahn ganz zu ziehen.“ 34 Ebd. 35 Vgl. §2 AsylbLG. 36 Vgl. Ebd.
19
37 Vgl. §35 BayEUG : Z.B extra Schulgeld, Schulausflüge, Klassenfahrten. 38 Vgl. §3 Abs. 3 AsylbLG. 39 Vgl. §39 AufenthG: Nachrangig heißt, dass die Erlaubnis zur Arbeit nur dann erteilt wird, wenn es keine Bevorrechtigten Arbeitsuchenden (z.B. Deutsche oder andere EU-Bürger) gibt. 40 Vgl. Ebd. 41 O.V „Arten der Unterbringung“, Bayerischer Flüchtlingsrat. 42 §61 AufenthG. 43 Schwester Anita. E-Mail an Jana Herrmann. S.1. 44 O.V „Ehrenamt.“ Bibliographisches Institut GmbH. 45 Vgl. „soziales Engagement, Ehrenamt und Freiwilligenarbeit.“ Sabbatjahr. 46 O.V „Soziales Engagement, Ehrenamt und Freiwilligenarbeit.“ Sabbatjahr. 47 Kanitz, Horst „Das Ehrenamt-Fundament der Bürgergesellschaft.“ Materiealien für die Arbeit vor Ort S.3. 48 O.V „ZAB-Ehrensache.“ Zentrum aktiver Bürger. 49 Vgl. o.V „Hauptbericht des Freiwilligensurveys 2009.“ Bundesminesterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 19. 50 Vgl.ebd 51 Vgl. o.V „Ehrenamt oder Freiwilligenarbeit.“ Arbeitsratgeber. 52 Vgl. o.V „Hauptbericht des Freiwilligensurveys 2009.“ Bundesminesterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend S.7. 53 Vgl. o.V „Ehrenamt oder Freiwilligenarbeit.“ Arbeitsratgeber. 54 O.V „Hauptbericht des Freiwilligensurveys 2009.“ Bundesminesterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend S.7. 55 Sie beinhalte zum Beispiel Fahrtkosten. Durch die Aufwandsentschädigung müssten die Ehrenamt-lichen nicht zu der „geopferte Zeit“ noch privat Unkosten aufbringen. Vgl. Burgmeister, Joachim. „Wei-terbildung älterer Menschen für Bürgerschaftliches Engagement als Senior Trainerin.“ Schriften Num-mer 9.1. 56 Vgl. Burgmeister, Joachim. „Weiterbildung älterer Menschen für Bürgerschaftliches Engagement als Senior Trainerin.“: Diese könnten sie auf der einen Seite aus Materiellen Dingen wie kleinen Sachge-schenken bekommen, auf der anderen Seite auch durch öffentliche Danksagungen und Einladungen zu bestimmten Veranstaltungen oder Feiern. Das alles seien kleine Aufmerksamkeiten, die jedoch nicht zwingend einzufordern sind. 57 Dies geschehe jedoch nur wenn sie wegen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit einen Gehaltsausfall hät-ten. Hier gebe es die Möglichkeit, dass sie einen Geldbetrag bekämen, der die Summe ihres Ausfalles ersetze. Vgl. Burgmeister, Joachim. „Weiterbildung älterer Menschen für Bürgerschaftliches Engage-ment als Senior Trainerin.“ Schriften Nummer 9.1. 58 O.V „Soziales Engagement, Ehrenamt und Freiwilligenarbeit.“ Sabbatjahr. 59 Er entwarf die Fragen 10- 14 um die Arbeit im Unterstützerkreis zu optimieren. Auf diese Fragen wird daher in dieser Arbeit nicht weiter eingegangen. 60 Maschke, Dieter. E-Mail an Jost Herrmann. 61 Vgl. Herrmann Jost, Herrmann, Herrmann Annette, Grill Gudrun „Unterstützerkreis ‚Asyl im Ober-land‘ in Weilheim – Begleitung in Notlagen, Beziehungen aufbauen – Begegnung ermöglichen.“ 62 Ebd 63 Ebd 64 Vgl. Grafik 1: Geschlecht der Ehrenamtlichen. 65 Krüger, Petra „Geschlechterdifferenzierung im ehrenamtlichen Engagement: Drei Organisationen im Vergleich.“ S.90f. 66 Herrmann, Jost „Asyl im Oberland. Oder warum hat jeder Asylbewerber ein Handy“ S.15. 67 Vgl. 4.4 dieser Arbeit. 68 O.V „Ehrenamtlichkeit in der Evang.-Luth. Kirche yon Bayern Einzelauswertung KG Weilheim Kir-chenkreis München.“ Amt für Gemeindedienst. S.5. 69 Vgl. Grafik 4: Religion der Ehrenamtlichen. 70 Vgl. „Weilheim in Oberbayern-Religionen“ www. Uni-protokolle.de. 71 Vgl. Grafik 3: Bildungsabschluss der Ehrenamtlichen. 72 Vgl. Grafik 5: Berufsabschluss der Ehrenamtlichen. 73 Vgl. Grafik 7: Familienstand der Ehrenamtlichen. 74 Vgl. Grafik 8: Anzahl der Kinder von den Ehrenamtlichen. 75 Grafik 10: Dauer seit der die Ehrenamtlichen am Wohnort leben. 76 Grafik 9: Migrationshintergrund bei den Ehrenamtlichen.
20
77 Vgl. Grafik 22: Zugangswege zum Unterstützerkreis der Ehrenamtlich. 78 Vgl. Ebd. 79 Hierbei ist immer von einem Mittelwert ausgegangen. 80 Die gesamte Arbeitszeit wurde auf die Anzahl der Unterstützer im Unterstützerkreis hochgerechnet, hierbei wurde berücksichtigt dass die die keinen Fragebogen zurück gesendet haben wohl weniger engagiert sind und daher auch durchschnittlich weniger Zeitaufwand haben. 81 Gudrun Grill ist von der Katholischen Gemeinde Weilheim für 15 Stunden eingesetzt, Pfarrer Herr-mann arbeitet nach eigenen Angaben ebenfalls 15 Stunden. Annette Herrmann setzt sich neben ihrer Stelle als Asylsozial Beraterin mit weiteren 10h für sie Koordination des Unterstützerkreis ein. 82 Vgl. Grafik 11: Engagement 83 Vgl. Grafik 15: Bekannte Namen bei den Asylbewerbern 84 Vgl. Grafik 17: Private Unternehmungen mit Asylbewerbern 85 Vgl. Grafik 21: Ehrenamtliche hatte bereits Asylbewerber bei sich zuhause 86 Cieschinger, Almut „Asyl in Deutschland-Was sind sichere Herkunftsstaaten?“ Spiegel Online. 87 Kleinster Balken entspricht hier der größten Motivation. 88 O.V„Ehrenamtlichkeit in der Evang.-Luth. Kirche yon Bayern Einzelauswertung KG Weilheim Kir-chenkreis Mün-chen.“ Amt für Gemeindedienst. S. 19. 89 Vgl. Burmeister 2.1. 90 Herrmann Jost, Herrmann, Herrmann Annette, Grill Gudrun „Unterstützerkreis ‚Asyl im Oberland‘ in Weilheim – Begleitung in Notlagen, Beziehungen aufbauen – Begegnung ermöglichen.“ 1.10.15. 91 Vgl. ebd S.2. 92 Vgl. Gronau, Emanuel. „14 junge Eritreer rüsteten sich für die Berufsschule.“ Münchener Merkur. 93 Herrmann, Jost „Asyl im Oberland. Oder warum hat jeder Asylbewerber ein Handy“ S.19. 94 Vgl. Herrmann Jost, Herrmann, Herrmann Annette, Grill Gudrun „Unterstützerkreis ‚Asyl im Ober-land‘ in Weilheim – Begleitung in Notlagen, Beziehungen aufbauen – Begegnung ermöglichen.“ S.2. 95 Vgl. Ebd. 96 Vgl. Ebd. 97 Vgl. Ebd. 98 Vgl. Grafik 20: Herausforderung bei der Arbeit mit Asylbewerbern aus der Sicht der Ehrenamtlichen 99 Vgl. Trützler, Anja „Grenzen der ehrenamlichen Tätigkeit im Bereich Asyl.“ E-Mail an Jana Herr-mann S.1. 100 Vgl. Schwester Anita. E-Mail an Jana Herrmann. S.1. 101 Vgl. Trützler, Anja „Grenzen der ehrenamlichen Tätigkeit im Bereich Asyl.“ E-Mail an Jana Herr-mann S.1. 102 Trützler, Anja „Grenzen der ehrenamlichen Tätigkeit im Bereich Asyl.“ E-Mail an Jana Herrmann S.2 103 Schwester Anita. E-Mail an Jana Herrmann. S.1. 104 Vgl. Trützler, Anja „Grenzen der ehrenamlichen Tätigkeit im Bereich Asyl.“ E-Mail an Jana Herr-mann S.1. 105 Schwester Anita. E-Mail an Jana Herrmann. S.1. 106 Vgl. ebd. 107 Vgl. ebd. 108 Vgl. Trützler, Anja „Grenzen der ehrenamlichen Tätigkeit im Bereich Asyl.“ E-Mail an Jana Herr-mann S.1. 109 Trützler, Anja „Grenzen der ehrenamlichen Tätigkeit im Bereich Asyl.“ E-Mail an Jana Herrmann S.2. 109 Herrmann Jost, Herrmann, Herrmann Annette, Grill Gudrun „Unterstützerkreis ‚Asyl im Oberland‘ in
Weilheim – Begleitung in Notlagen, Beziehungen aufbauen – Begegnung ermöglichen.“ 1.10.15.
21
6.2 Literaturverzeichnis
URL-Adresse
Bangel, Christian. „Pegida-Das Vollsfest des Rassismus.“ ZEIT ONLINE. 17.10.15. http:/www.zeit.de/politik/deutschland/2015-09/pegida-volksfest-rassismus.
Cieschinger, Almut „Asyl in Deutschland-Was sind sichere Herkunftsstaaten?“ Spiegel Online.28.10.15. http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-was-sind-eigentlich-sichere-herkunftsstaaten-a-1045058.html.
Kanitz, Horst „Das Ehrenamt-Fundament der Bürgergesellschaft.“ Materiealien für die Arbeit vor Ort Nr. 16 Kommunalpolitik. Konratadenauerstiftung. 23.7.15. http://www.kas.de/wf/de/33.3528/
Kölbl, Susanne. „Afghanistan. Die Marke Taliban existiert weiter.“ Der Spiegel. 15.9.15. http://www.Spiegel.de/Spiegel/print/d-138148087.html.
O.V „Ehrenamt oder Freiwilligenarbeit.“ Arbeitsratgeber. 13.03.15. http://www.arbeitsratgeber.com/ehrenamt-oder-freiwilligenarbeit/.
O.V „Arten der Unterbringung.“ Bayrischer Flüchtlingsrat. 23.7.15. http://www.fluechtlingsrat-bayern.de/arten-der-unterbringung.html.
O.V „Gesundheitsversorgung.“ Bayrischer Flüchtlingsrat. 23.7.15. http://www.fluechtlingsrat-bayern.de/gesundheitsvorsorgung.html.
O.V „Ehrenamt.“ Bibliographisches Institut GmbH. 13.03.15. http://www.duden.de/rechtschreibung/Ehrenamt.
O.V „Aktuelle Zahlen zu Asyl“ Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. 20.8.15 https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/statistik-anlage-teil-4-aktuelle-zahlen-zu-asyl.html
O.V „Hauptbericht des Freiwilligensurveys 2009.“ Bundesminesterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. 1.11.15. http://www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Broschuerenstelle/Pdf-Anlagen/3._20Freiwilligensurvey-Hauptbericht,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf
O.V „Aktuelle Zahle zu Asyl. Ausgabe: August 2015.“ Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). 13.9.15. http://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Downloads/Infothek/Statistik/Asyl/statistik-anlage-teil-4-aktuelle-zahlen-zu-asyl.pdf?__blob=publicationFile.
O.V „Dublin Verfahren“ Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). 1.11.14. http://www.bamf.de/DE/Migration/AsylFluechtlinge/Asylverfahren/Dublinverfahren/dublinverfahren-node.html.
O.V „Thema kompakt: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.“ Diakonie 27.9.2;5. http://www.diakonie.de/thema-kompakt-unbegleitete-minderjaehrige-fluechtlinge-16189.html.
O.V „Ehrenamtliche Tätigkeit.“ Ehrenamt-deutschland. 13.03.15. http://www.ehrenamt-
22
deutschland.org/ehrenamtliche-taetigkeit/was-ist-ehrenamt-warum.html.
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O.V „ Sozialhilfe und Krankenversicherung.“ Pro Asyl. 23.7.15. http://www.proasyl.de/de/themen/basics/basiswissen/rechte-der füchtlinge/sozialhilfe/krankenversorgung.
O.V „Warum fliehen Menschen?“ Pro Asyl. 13.9.15. http://www.proasyl.de/de/themen/basics/basiswissen/wie-viele-fluechtlinge-gibt-es/fluechtlinge-weltweit/.
O.V „Soziales Engagement, Ehrenamt und Freiwilligenarbeit.“ Sabbatjahr. 13.03.15. http://www.sabbatjahr.org/soziales-engagement-ehrenamt.php.
O.V „Weilheim in Oberbayern-Religionen.“ www. Uni-protokolle.de 16.9.15. www.Uni-protokolle.de/Lexikon/Weilheim_in_Oberbayern.html.
Vonnahme, Peter „Vorboten einer neuzeitlichen Vökkerwanderung, Hintergrund- Ein nachdenklicher Zwischenruf eines ehemaligen Asylrichters.“ 1.10.15. http://www.hintergrund.de/201508223637/feuilleton/zeitfragen1/vorboten-einer-neuzeitlichen-voelkerwanderung.html
Zeitungen
Beck, Sebastian. und Mittler, Dietrich. „Das Land der Hoffnung.“ Süddeutsche Zeitung Nr. 169 25./26.7.15 : 69.
Gronau, Emanuel. „14 junge Eritreer rüsteten sich für die Berufsschule.“ Münchener Merkur Nr. 208. 10.9.15 :3.
Ulrich, Christine. „Asylbewerber in Deutschland: Flucht in die Festung Europas.“ Münchner Merkur Nr. 245 24.10.14 : 3.
Gesetze
Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. August 1997 (BGBl. I S. 2022), das durch Artikel 2 des Gesetzes vom 20. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1722) geändert worden ist.
Aufenthaltsgesetz (AufenthG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Februar 2008 (BGBl. I S. 162), das durch Artikel 13 des Gesetzes vom 20. Oktober 2015 (BGBl. I S. 1722) geändert worden ist.
Bayerisches Gesetz über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 31. Mai 2000 (GVBl 2000, S. 414), letzte berücksichtigte Änderung: mehrfach geändert worden ist (G v. 23.6.2015, 183).
Genfer Flüchtlingskonvention (GKF). 28. Juli 1951 verkündet mit Gesetz vom 01.09.1953
23
(BGB. II S. 559), in Kraft getreten am 22.04.1954 gemäß Bekanntmachung des Bundesministers des Auswärtigen vom 25.04.1954 (BGB 1. II S. 619
Grundgesetz (GG) für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 (BGBl. S. 1), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 23.12.2014 (BGBl. I S. 2438).
Sonstige Quellen
Burgmeister, Joachim. „Weiterbildung älterer Menschen für Bürgerschaftliches Engagement als Senior Trainerin.“ Schriften Nummer 9.1.
Dr. Zdarsa,. und Dr. Andreas Magg. „Flüchtlinge und Asylbewerber begleiten und unterstützen“ Augsburg: 2015.
Herrmann, Jost (Hrsg) „Asyl im Oberland. Oder warum hat jeder Asylbewerber ein Handy.“ Weilheim: 2015.
Herrmann Jost, Herrmann, Herrmann Annette, Grill Gudrun „Unterstützerkreis ‚Asyl im Oberland‘ in Weilheim – Begleitung in Notlagen, Beziehungen aufbauen – Begegnung ermöglichen. Tischvorlage zum Pressegespräch am 1.10.15.
Krüger, Petra „Geschlechterdifferenzierung im ehrenamtlichen Engagement: Drei Organisationen im Vergleich.“ Tübingen: 2007
Maschke, Dieter. E-Mail an Jost Herrmann. 5.2015
O.V „Ehrenamtlichkeit in der Evang.-Luth. Kirche yon Bayern Einzelauswertung KG Weilheim Kirchenkreis München.“ Amt für Gemeindedienst.2011/13
O.V „Herzlich Willkommen: Wie man sich für Flüchtlinge engagieren kann. “Pro Asyl. 5.2015
O.V „ZAB-Ehrensache.“ Zentrum aktiver Bürger, Nürnberg
Schwester Anita. E-Mail an Jana Herrmann. 9.2015
Seedorf, Jutta. „Ablauf des deutschen Asylverfahrens. Eine Begleitbroschüre zum Film.“ Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Druckbuchverlag. 10.14.
Trützler, Anja „Grenzen der ehrenamlichen Tätigkeit im Bereich Asyl.“ E-Mail an Jana Herrmann. 9.2015
24
6.3 Umfrage des Unterstützerkreis Asyl (vom Mai 2015)
Fragebogen Asyl Bitte nehmen Sie sich acht Minuten Zeit für 14 Fragen. Sie helfen uns, unsere Arbeit zu optimieren und
liefern uns Argumente für eine weitreichendere Unterstützung von staatlicher Seite. Die Umfrage wird
als Projektarbeit in der Q11 Gymnasium Weilheim anonym ausgewertet.
Unterstützerkreis ______________________
1. Zu meiner Person
Geschlecht: O männlich O weiblich
Alter zwischen: O 10 und 19 O 20 und 29 O 30 und 39 O 40 und 49 O 50 und 59
O 60 und 69 O 70 und 79 O über 80 Jahre
Religion: O römisch-katholisch O Evang.-Lutherisch O Evang.- Freikirch-
lich O Islam O nicht kirchlich O sonstiges
Bildungsabschluss: O noch keinen O Mittelschule O Mittlere Reife O Abitur/Fachabitur
O kein
Berufsabschluss O Ausbildung O Studium O Meister/Fachakad. O Promotion
Status: O Schüler/in O Student/in O teil erwerbstätig O voll erwerbstätig
O Hausfrau/mann O Ruhestand O arbeitslos
Familienstand O ledig O Partnerschaft O Verheiratet O getrennt
O geschieden O verwitwet
Kinder O keine O 1-2 O 3-4 O mehr
Migrationshintergrund O ja O nein
Am Wohnort lebend: O 0–2 Jahre O 3-10 Jahre O 11-20 Jahre O über 21 Jahre
2. Arbeitsbereiche Asyl (Mehrfachnennungen möglich)
O in einer Unterkunft O Deutschkurs O Überetzer/in O Kultur
O Handwerklich O Begegnung O Feste O Kinderbetreuung
O Öffentlichkeitsarbeit O Beschaffung O Verwaltung, Geld O Behördengänge
O Arztbesuche O Ausflüge O Wohnungssuche O Nachhilfe
O Fahrdienste O sonstiges
25
3. Wie hoch ist Ihr durchschnittlicher Zeitaufwand in der Woche?
O 1-2 Stunden O 3-5 Stunden O 6-10 O 11-15 Stunden
O über 15 Stunden O unregelmäßig
4. Wie lange sind Sie im Unterstützerkreis dabei?
O 1-2 Monate O 3- 6 Monate O 7-12 Monate O länger als ein Jahr
5. Motivation (zwischen 1: trifft zu und 5: trifft überhaupt nicht zu)?
1 2 3 4 5
Spaß O O O O O
neue Kontakte knüpfen O O O O O
Selbstentfaltung O O O O O
Verantwortung für Gesellschaft O O O O O
Erfahren von Dankbarkeit O O O O O
Anerkennung O O O O O
Verpflichtung zu helfen O O O O O
Wille, Gesellschaft mit zu gestalten O O O O O
Gefühl, gebraucht zu werden O O O O O
Mit anderen etwas unternehmen O O O O O
neue Erkenntnisse und Erfahrungen O O O O O
sinnvolle Freizeitbeschäftigung O O O O O
Kultureller Austausch O O O O O
6. Zugangsweg zum Unterstützerkreis (Mehrfachnennung möglich)
O von Unterstützern angesprochen O über Zeitung O durch Freunde/Bekannte
O über eine Veranstaltung des UK O über Kirche O selbst Initiative ergriffen
O von Hauptamtlichen angesprochen O durch Homepage O durch Kinder/Eltern
O sonstiges
7. Anderes ehrenamtliches Engagement? (Mehrfachnennung möglich)
O nein O in Kirche O NaturO trad. Vereine O Sport O Schule/KiGa O Kultur O
Politik O sozial O Musik O Hilfsdienste O sonstiges
8. Beziehungen
Wie viele Asylbewerber kennen Sie mit Namen? O 1-5 O 6-10 O 11-15 O über 15
Würden Sie sagen, Sie hätten Freunde unter den Asylbewerbern? O ja O nein
Würden Sie auch etwas Privates mit Asylbewerbern unternehmen? O ja O nein
26
Haben Asylbewerber Ihre Telefonnummer? O ja, nur einzelne O mehrere Onein
Waren Asylbewerber bei Ihnen schon einmal zu Hause? O ja O nein
Ich habe Freunde im Unterstützerkreis. O ja O nein
Ich habe neue nette Leute im Unterstützerkreis kennen gelernt. O wenige O zahlreiche O nein
Ich wünschte mir mehr persönlichen Kontakt zu Unterstützern. O ja O nein
9. Thema Schuld (zwischen 1: ja, trifft voll und ganz zu und 5: stimmt gar nicht)
1 2 3 4 5
Ich fühle mich gegenüber Asylbewerbern in Schuld,
weil ich zu wenig für sie hier in Deutschland mache. O O O O O
Ich fühle mich gegenüber Asylbewerbern in Schuld,
weil ich zu wenig gegen Krieg und Unrecht in der Welt mache. O O O O O
Asylbewerber stehen in unserer Schuld O O O O O
10. Kommunikation
Ich lese den Unterstützerbrief O stets sehr genau O meist O ich überfliege ihn
O selten
Der Unterstützerbrief beinhaltet O zu viele Infos O zu wenige O gerade recht
Der Unterstützerbrief ist O übersichtlich O unübersichtlich O sonstiges
Der Unterstützerbrief kommt O zu oft O zu selten O gerade recht
Ich schaue auf die Homepage O jede Woche O einmal im Monat
O immer mal wieder O nie
Die Treffen der Unterstützer sind O zu selten O zu oft O gerade recht
Fragen/Initiativen werden geantwortet O zeitnah O sehr spät O fast nie
Die Struktur des Unterstützerkreises O ist zu starr O zu offen O gerade recht
Im Allgemeinden läuft die Kommunikation O gut O ausreichend O schlecht
11. Herausforderungen im Engagement (zwischen 1: ja, trifft voll zu und 5: stimmt gar nicht)
1 2 3 4 5
Sprachen O O O O O
unterschiedliche Kultur O O O O O
zu wenig Zeit O O O O O
zu wenig positives Feedback O O O O O
Unpünktlichkeit O O O O O
Unzuverlässigkeit O O O O O
27
Bevölkerung zeigt nur wenig Sympathie für das Engagement O O O O O
zu wenig politische Rückendeckung O O O O O
zu wenig Unterstützung vom Ausländeramt O O O O O
zu wenig Unterstützung von der Stadt O O O O O
zu geringes Wissen über Asylbewerber O O O O O
Angst O O O O O
zu wenig Unterstützung von Kirchen/Wohlfahrtsverbänden O O O O O
zu wenig Unterstützung von den Koordinatoren O O O O O
12. Rahmenbedingungen (1: trifft voll und ganz zu und 5 trifft gar nicht zu)
genug Mitsprache O O O O O
gute Atmosphäre im Team O O O O O
zu viel eigene Verantwortung O O O O O
genug eigene Verantwortung O O O O O
Koordinatoren sind gute Ansprechpartner O O O O O
Wertschätzung von Asylbewerbern O O O O O
ausreichende Aufwandsentschädigung O O O O O
genug fachliche Begleitung O O O O O
Wertschätzung von Koordinatoren O O O O O
Versicherung ist geklärt O O O O O
gute Einarbeitung O O O O O
Aufgabenstellung ist klar O O O O O
Ausstiegsmöglichkeit ist gegeben O O O O O
Einbindung im Team ist gut O O O O O
Danksagung ausreichend O O O O O
genug Material zur Verfügung O O O O O
13. Forderung
Ich fühle mich in meinem Engagement O gefordert O überfordert O unterfordert
14. Weiteres Engagement
O wie bisher O eher weniger O eher mehr
Wir danken für Ihre Zeit. Können Sie den Fragebogen bitte bis 31. Mai 2015 an die Koordinatoren
zurückgeben oder in den Briefkasten der Sozialberatung werfen.
32
31
16
16
15
15
14
13
12
12
9
9
9
6
5
4
4
2
2
Arbeitsbereich Asyl
in einer Unterkunft
Begegnung
Behördengänge
Deutschkurs
Arztbesuche
Ausflüge
sonstiges
Feste
Fahrdienste
Übersetzer/in
Kultur
Nachhilfe
Wohnungssuche
Verwaltung/ Geld
Öffentlichkeitsarbeit
Beschaffung
Handwerklich
Kinderbetreuung
0 5 10 15 20 25 30 35
Art
de
s En
gage
me
nts
Anzahl der Personen
GRAFIK 11: ART DES ENGAGEMENTS DER EHERENAMTLICHEN
37
99
112
162
73
179
169
104
93
145
145
97
144
93
Spaß
Motivation neue Kontakte knüpfen
Selbstentfaltung
Verantwortung für die Gesellschaft
Erfahren von Dankbarkeit
Anerkennung
Verpflichtung, zu helfen
Wille, Gesellschaft zu gestalten
Gefühl, gebraucht zu werden
mit anderen etwas unternehmen
neue Erkenntnisse und Erfahrungen
sinnvolle Freizeitbeschäftigung
kultureller Austausch
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200
Mo
tiva
tio
n
Vergebenen Punkte (49P=Trifft voll zu; 245P= Trifft garnicht zu)
Grafik 23: Motivation der Ehrenamtlichen für ihre Arbeit
38
6.6 Eidenstaatliche Erklärung
Hiermit versichere ich, dass ich die Hausarbeit selbstständig verfasst und keine
anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt habe, alle
Ausführungen, die anderen Schriften wörtlich oder sinngemäß entnommen wurden,
kenntlich gemacht sind und die Arbeit in gleicher oder ähnlicher Fassung noch nicht
Bestandteil einer Studien- oder Prüfungsleistung war.
Unterschrift der Verfasserin / des Verfassers: