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S1

Prof. Dr. Jutta RumpErnst-Boehe-Str. 467059 Ludwigshafen0621 / [email protected]

HR 3.0Personalmanagement

in der Arbeitswelt von morgen

Linz, den 11. Oktober 2012

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S2

Gliederung

1. Der Orientierungsrahmen

2. Ziele

3. Handlungsfelder

4. Schlussbetrachtung

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S3

1. Der Orientierungsrahmen

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S4

Kompetenzen / Qualifikationen

Identifikation / Motivation

Gesundheit / Wohlbefinden

Employability –ein Arbeitsleben lang

Eigen-verantwortung

Unternehmens-verantwortung

„in Bewegung bleiben“ + „In Balance bleiben“

1.1 Das magische Dreieck der Employability als Bezugsrahmen

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S5

Flexicurity

Beweglichkeit, Flexibilitat

Sicherheit, Planbarkeit, Verlässlichkeit

Selbstverantwortung / Subsidiaritätsprinzip

Unternehmens-verantwortung

1.2 Flexicurity als Leitprinzip

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S6

2. Ziele

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S7

Zentrale Ziele für das Personalmanagement sind u.a.:

1.Förderung der Beschäftigungsfähigkeit unter Berücksichtigung der Verlängerung der Lebensarbeitszeit.

2.Gestaltung von langfristigen Werdegängen

3.Beschäftigungsformen jenseits der 60.

4.Förderung und Erhalt von lebenslanger Gesundheit.

5.Erreichung der Vereinbarkeit von Berufs- und Lebensphasen.

6.Gestaltung der Compensation & Benefits im Zuge der Verlängerung der Lebensarbeitszeit sowie der Instabilitäten von Biografien.

7.Gewinnung und Bindung der (potenziellen) Fachkräfte unter Berücksichtigung der Werte- und Sozialisationsvielfalt.

2. Ziele

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3. Handlungsfelder

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S9

Mitarbeitergewinnung

Arbeits- und Beschäftigungsmodelle jenseits der 60

Erhalt und Förderung der lebenslangen Jobfitness

Älterwerden im BetriebVereinbarkeit von

Lebensphase und Beruf

Gesundheitsmanagement

Compensation und Benefits

Perspektiven und langfristige Werdegänge

Kompetenzen

Motivation

Gesundheit

Mitarbeiterbindung

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S10S10

Grundsätze:

(1) Das Prinzip der Ganzheitlichkeit

(2) Das Prinzip der Integration

(3) Das Postulat der Wirtschaftlichkeit

(4) Das Postulat der Kontinuität

(5) Der ethische Kodex

Förderung der Beschäftigungsfähigkeit

Individuelle Personalentwicklung im Sinne des lebens-

langen Lernens

Wertschätzende, leistungsorientierte

Unternehmens-kultur

Offene, individualisierte Führung mit

Glaubwürdigkeit (Kein Gießkannenprinzip)

Flexible und verlässliche Arbeits-

organisation (in Bewegung bleiben)

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Alternsgerechte Förderung von Beschäftigungsfähigkeit

Ältere Beschäftigte arbeiten und lernen nicht besser oder schlechter als Jüngere. Sie arbeiten und lernen jedoch anders.

Alter

Fluide Kompetenz Kristallisierte Kompetenz

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S12

Gestaltung von Werdegängen unter Berücksichtigung der Verlängerung der Lebensarbeitszeit

Vertikale Karriere

Horizontale Karriere

Projekt-karriere

Mosaik-karriere

Wegfall der Fokussierung auf einen Arbeitgeber / ein Berufsfeld

Berücksichtigung der Lebenssituationen

Infragestellung der vertikalen Karrierepfade

Work-Life-Balance

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S13

Beschäftigungs- und Arbeitsmodelle jenseits der 60

Flexible Modelle (Zeit / Ort / Inhalte)

Bedingungen: Kompatibilität der Beschäftigungs-

und Arbeitsmodelle mit den Entlohnungssystem und Eingruppierung.

Vermeidung einer Rentenlücke durch eine Reduktion der Arbeits-zeit kurz vor dem Renteneintritt.

Keine Akzeptanz- und Ansehens-verlust.

Einsatz älterer Mitarbeiter als Coaches, Mentoren, Berater und Trainer

Bedingung:

Wissen und Erfahrungen sind bewahrungswürdig.

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S14

Gewinnung und Bindung von beschäftigungsfähigen Mitarbeitern

„Nicht selten werden die Produkte und Leistungen gut vermarktet. Auch das „Produkt“ „Arbeitgeber“ muss gut vermarktet werden.

Es ist alles möglich, was erlaubt ist Alter wird mehr und mehr als Rekrutierungsmerkmal an Bedeutung

verlieren. Fachkräftemangel wird in mehr als 50 Ländern ein zentrales Thema sein. Es kommt zu Wanderungsbewegungen von den Ländern mit hoher

(Jugend)Arbeitslosigkeit in die Länder mit Nachwuchs- und Fachkräftemangel sowie vergleichsweise niedriger Arbeitslosigkeit.

Wird es eine 3. Globalisierungswelle geben? Wandert Arbeit an die Orte mit einem soliden Arbeitsmarkt?

Und / oder wird sich ein Teil des Arbeitsmarktes in der Cloud etablieren?

a. Mitarbeitergewinnung

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S15

b. Ausbildung

Neben fachlicher Ausbildung auch die Entwicklung von Kompetenzen zu „in Bewegung bleiben“ und „in Balance bleiben“.

Talente suchen und stärken (Ausbilder = Talent Scout).

Berücksichtigung der Tendenz zur geringeren Verweildauer und zur geringeren Frustrationstoleranz

Rekrutierung nicht nur von High Potenzials, sondern auch von Solid Performern bzw. von Personen, die durch Qualifizierung zu Solid Performern werden.

Bildungspartnerschaften (Betriebe – Schulen, duale Studiengänge,…) – heute nice to have, in 15 Jahren ein MUSS, weil es Teil des Gesellschaftsvertrags ist) .

Übergreifende und ganzheitliche Ausbildung (in jeder Hinsicht) im Kontext des dualen Systems

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S16

c. Mitarbeiterbindung = Umgang mit Diversität

Belegschaften werden immer vielfältiger und bunter. Mitarbeiterbindung steht dann stark im Zusammenhang mit dem Umgang und dem Managen von Diversität .

Dimensionen von Diversität

Gender Diversity

Age Diversity Generationen-Diversität

Racial / Ethnic Diversity

Ability / Disablity Diversity

Berücksichtigung der Kultur und Historie sowie gesellschaftlichen Rahmenbedingungen

Lebens-situationen-Diversity

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S17

Berufsphasen

Lebensphasen

Beruf. Einstieg Arbeitsalltag / Arbeits-prozesse

Personal-entwicklung / Karrieren

Veränderung (Arbeitsplatz / Bereich)

Berufl. Rückzug (zeitl. / endgültig

Single

Partnerschaft

Familie / Kinderbetreuung

Familie / Pflege

Um-/ Neuorientierung

Krankheit

Ehrenamt / bürgerschaftl. Engagement

Flexible Arbeitsmodelle

Services

Mitarbeitergespräch

Information + Beratung

Coaching

Gesundheitsförderung

Monitoring

WissenstransferKontakt halten

Vereinbarkeit von Beruf und Lebensphase / Work-Life-Balance

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Gesundheitsmanagement / gesundes Arbeiten

Gesundheitsförderung im Unternehmen grundsätzlich drei Wirkungs-ebenen:

Die Dimensionen eines ganzheitlichen Gesundheitsmanagements

Handhabbarkeit

Verstehbarkeit

Sinnhaftigkeit

a. Erhalt und Förderung der Leistungs- und Beschäftigungsfähigkeit (präventiv und reaktiv / physisch und psychisch)

b. Förderung der Leistungsbereitschaft (Aufbrechen des Talking-Action-Gaps)

c. Berücksichtigung der Leistungs- möglichkeiten und Rahmen- bedingungen.

GRUND-PRINZIPIEN

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Compensation und Benefits

Aktive Unterstützung der Beschäftigten bei der Altersvorsorge (Gehaltsumwandlung/Direktversicherung, Pensionskasse, Direktzusage, Lebensarbeitszeitkonto, …).

Aktive Unterstützung der Beschäftigten bei der Krankenversicherung.

Angebot von flexiblen Arbeitsmodellen (Zeit, Ort, Prozess, Inhalt). Aktive Unterstützung der Beschäftigten bei privat initiierter

Weiterbildung (Freistellung, Reduktion von Arbeitszeit, …). Work-Life-Balance und Lebensphasenorientierung als Teil der

Compensation- und Benefit-Programms.

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4. Schlussbetrachtung

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Personalmanagement in der Arbeitswelt von morgen orientiert sich an zwei Grundprinzipien: dem magischen Dreieck der Employability sowie dem Postulat der Flexicurity.

Personalmanagement wird in Zukunft zu einem Teil der Investitionspolitik und hat damit eine strategische Dimension.

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S22

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!