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Salt Lake City Zur IPHIE Master Class 2016 lud die University of Utah in Salt Lake City, in die Vereinigten Staaten von Amerika, ein. Die Universität Heidelberg und die Hochschule Heilbronn wurden von Herrn Prof. Dr. Daniel Pfeifer und Herrn Prof. Dr. Thomas Wetter auf Seiten der Fakultät und von den Masterstudenten Christian Bock, Laura Fendrich, Peter Seitz und Julian Suleder vertreten. Salt Lake City wurde von den Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) im 19. Jahrhundert gegründet und ist Heimat von rund einer Million Menschen. Im Sommer herrschen in Salt Lake City Temperaturen von 40°C mit nächtlichen Tiefstwerten von 28°C. Im Winter hingegen zählt Salt Lake City zu einem der größten Skigebiete der USA. 2002 fanden hier die Olympischen Winterspiele statt. Zu Deutschland herrscht eine Zeitverschiebung von 8 Stunden (8 Uhr SLC = 16 Uhr in Deutschland). Quelle: Screenshot von Google Maps

Salt Lake City - hs-heilbronn.de · University of Minnesota, Taipei Medical ... Nacht an ihren Präsentationen, um bereit für die in zwei Tagen anstehende Präsentation zu sein

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Salt Lake City Zur IPHIE Master Class 2016 lud die University of Utah in Salt Lake City, in die Vereinigten Staaten von Amerika, ein. Die Universität Heidelberg und die Hochschule Heilbronn wurden von Herrn Prof. Dr. Daniel Pfeifer und Herrn Prof. Dr. Thomas Wetter auf Seiten der Fakultät und von den Masterstudenten Christian Bock, Laura Fendrich, Peter Seitz und Julian Suleder vertreten. Salt Lake City wurde von den Mormonen (Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) im 19. Jahrhundert gegründet und ist Heimat von rund einer Million Menschen. Im Sommer herrschen in Salt Lake City Temperaturen von 40°C mit nächtlichen Tiefstwerten von 28°C. Im Winter hingegen zählt Salt Lake City zu einem der größten Skigebiete der USA. 2002 fanden hier die Olympischen Winterspiele statt. Zu Deutschland herrscht eine Zeitverschiebung von 8 Stunden (8 Uhr SLC = 16 Uhr in Deutschland).

Quelle: Screenshot von Google Maps

Tag 1 - Mittwoch 27. Juli 2016: Ankunft Vor dem eigentlichen Start der Masterclass, kamen die meisten Teilnehmer bereits Mittwochabend an. Nachdem das Gepäck im Hotel verstaut wurde, traf man sich zu einem kleinen Begrüßungs- empfang durch Scott Evans. Dort wurden erste Bekanntschaften geschlossen und man versuchte sich in der englischen Sprache im Smalltalk. Nach dem kleinen Buffet ging es dann per Bahn in die Innenstadt. Die erste gemeinsame Unternehmung ging in eine Bar, die faszinierte, da zwei Pianospieler sich duellierten. Das Publikum durfte auf Zetteln Wünsche äußern, die dann voller Elan von den beiden umgesetzt wurden. Es machte sehr viel Spaß ihnen zuzuhören und -sehen. Um 11 Uhr ging es dann wieder ins University Guest House.

Quelle: http://www.smartmeetings.com/wp-content/uploads/2015/10/tavernacle-social-club.jpg

Tag 2 - Donnerstag 28. Juli 2016: University of Utah Am Donnerstag startete die Master Class offiziell. Nach einer Begrüßung wurden wir Studenten in Gruppen für Vorträge eingeteilt. In jeder Master Class bearbeiten die Studenten ein vorgegebenes Thema, dessen Ausarbeitung am letzten Tag (Sonntag) in Vorträgen dargelegt wird. In diesem Jahr lautete das Thema “Interoperability”. Die Teams wurden so eingeteilt, dass die Mitglieder der 6 Universitäten (Amsterdam Medical Center, Universities of Heidelberg/Heilbronn, University of Minnesota, Taipei Medical University, University of Utah und University of Washington) gleichmäßig auf die vier Teams verteilt wurden. Im Anschluss stellte sich die University of Utah mit ihren Forschungsschwer- punkten und dem Center for High Performance Computing vor. Daraufhin zogen sich die Professoren zu einem Faculty Meeting zurück. Diese Zeit nutzten die Studenten zur Bearbeitung der Teamaufgabe.

Quelle: https://50statebrewhaha.files.wordpress.com/2012/10/squatters-1.jpg

Zum Abendessen fuhren alle Teilnehmer nach Downtown in eine Brauerei namens Squatters. Dort wurden viele verschiedene Sorten Bier verköstigt und ein leckeres Abendessen zu sich genommen. An diesem Abend wurde Professor Gatewood für ihr maßgebliches Beitragen zur IPHIE geehrt. Nach dem Abendessen war der Tag noch lange nicht zu Ende. Es ging weiter zum Mormon Tabernacle Choir Rehearsal. Der Mormon Tabernacle Choir ist ein Chor der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, einer der bedeutendsten Chöre Amerikas. Er nahm bereits mit vielen der besten Orchestern der Welt Aufnahmen auf. Nach der Ankunft im Hotel wurde erneut an den Projekten gearbeitet.

Tag 3 - Fr 29. Juli 2016: Intermountain Healthcare Medizinische Informatik wird in Salt Lake City nicht nur auf dem Hauptcampus, sondern auch im Homer Warner Center, auf dem Intermountain Medical Center Campus, betrieben. Er ist benannt nach Dr. Homer R. Warner, einem Pionier der Medizinischen Informatik, der den Großteil seiner Forschungsarbeit in Salt Lake City ausübte. Nach einer 30 minütigen Busfahrt stellten uns Mitarbeiter aus den verschiedensten Abteilungen des Forschungszentrums ihre Projekte vor. Egal ob EHR, personalisierte Medizin oder die Nutzung von iPhones als EKG-Gerät; in vielen Facetten der MI ist Salt Lake City aktiv. Nach einer kleinen Stärkung vor Ort, machten wir uns auf den Weg in das Natural History Museum. Themen der Ausstellung waren unter anderem die Entstehung des Lebens, die Entwicklung des Landes um Salt Lake City herum und “Vergangene Welten”, mit einer Vielzahl von beeindruckenden Dinosaurierskeletten. In der Spezialausstellung “Genome: Unlocking Life’s Code” wurde gezeigt, warum unsere DNA auch als “Bauanleitung” für lebende Organismen bezeichnet wird und wie sich Änderungen in ihr auswirken. Nach dem Abendessen im Red Butte Cafe, durften wir weiter an unseren Projekten arbeiten. Auch wenn dafür nur zwei Stunden eingeplant waren, saßen fast alle Gruppen bis tief in die Nacht an ihren Präsentationen, um bereit für die in zwei Tagen anstehende Präsentation zu sein.

Tag 4 - Samstag 30. Juli 2016: IPHIE Partner An diesem Tag präsentierten die einzelnen Partneruniversitäten sich selbst, sowie Forschungsbereiche und Abschlussarbeiten. Die Universität Heidelberg und die Hochschule Heilbronn wurden dabei von Herrn Prof. Dr. Daniel Pfeifer und Herrn Peter Seitz repräsentiert. Peter Seitz stellte dabei seine Bachelorarbeit “Robotergestützte Ultraschallbildgebung” vor. Nach den Partnerpräsentationen ging es dann zum “This is the Place Heritage Park”, ein historisches Dorf, welches das Leben der

ersten Mormonenpioniere zur damaligen Zeit widerspiegelt. Von indianischen Tänzen bis hin zum eigen- händigen Goldwaschen wurde alles geboten. Sozusagen, ein Freilichtmuseum zum Anfassen und Mitmachen. Nach dem Besichtigen des Dorfes, gab es in einem der Gebäude ein Dutch Oven Dinner.

Ein Essen, wie es die Pilger und Einwanderer vermutlich auch gegessen haben. Passend dazu gab es auch Westernmusik von einer dreiköpfigen Band. Mit viel Spaß wurde auch dazu getanzt. Es war ein wunderschöner Abend, der nach Ankunft im Hotel aber in stressiger Gruppenarbeit endete. Alle Gruppen mussten noch für den darauf folgenden Tag ihre finalen Präsenta- tionen abschließen. Es wurde bis spät in die Nacht gearbeitet.

Tag 5 - Sonntag 31. Juli 2016: Abschluss und Abreise Mit wenig Schlaf ging es in den letzten Tag der IPHIE 2016. Morgens wurden die Gruppenergebnisse der Studenten zum Thema “Interoperability” präsentiert und diskutiert. Die vier Gruppen hatten alle ganz unterschiedliche Ideen und Lösungsansätze, die nun auch in einem Paper zusammengefasst werden. Danach bekam jeder Teilnehmer eine Urkunde und es wurden Geschenke an den Gastgeber überreicht, bevor wir uns dann alle voneinander verabschiedeten. Anschließend versorgten uns die Gastgeber noch mit Verpflegung (Lunch-Box), denn die Abreise stand kurz bevor.

Einige der Teilnehmer unternahmen nach dem offiziellen Abschluss noch eine Wanderung auf dem “The Living Room Trail”, einem Wanderweg in den umliegenden Bergen, der zu einer Art Wohnzimmer aus Stein auf einem Berg führt.