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Leseprobe Diese Buch ist der Leitfaden für Linux- und Windows-Administrato- ren. Diese Leseprobe zeigt Ihnen den Umgang mit der Benutzerver- waltung und das Einrichten eines Domaincontrollers mit Samba 4. Außerdem können Sie einen Blick in das vollständige Inhalts- und Stichwortverzeichnis des Buches werfen. Stefan Kania Samba 4 – Das Praxisbuch für Administratoren 469 Seiten, gebunden, 2. Auflage 2016 49,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4246-2 www.rheinwerk-verlag.de/4186 »Die Benutzerverwaltung« »Verwaltung von Domaincontrollern« Inhaltsverzeichnis Index Der Autor Leseprobe weiterempfehlen Wissen, wie’s geht.

Samba 4 – Das Praxisbuch für Administratoren · mit samba-tool group list : root@sambabuch:~# samba-tool group list Allowed RODC Password Replication Group Enterprise Read-Only

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LeseprobeDiese Buch ist der Leitfaden für Linux- und Windows-Administrato-ren. Diese Leseprobe zeigt Ihnen den Umgang mit der Benutzerver-waltung und das Einrichten eines Domaincontrollers mit Samba 4. Außerdem können Sie einen Blick in das vollständige Inhalts- und Stichwortverzeichnis des Buches werfen.

Stefan Kania

Samba 4 – Das Praxisbuch für Administratoren469 Seiten, gebunden, 2. Auflage 2016 49,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4246-2

www.rheinwerk-verlag.de/4186

»Die Benutzerverwaltung«»Verwaltung von Domaincontrollern«

Inhaltsverzeichnis

Index

Der Autor

Leseprobe weiterempfehlen

Wissen, wie’s geht.

Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 83 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

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Kapitel 4Die BenutzerverwaltungNach der Installation des ersten Domaincontrollers geht es jetzt um dieVerwaltung der Gruppen und Benutzer. Unter Samba4 haben Sie verschie-dene Möglichkeiten, die Benutzer und Gruppen zu verwalten. Da wäre zumeinen die Verwaltung auf der Kommandozeile: Diese Möglichkeit ist sehrgut geeignet, um viele Benutzer und Gruppen gleichzeitig anzulegen oderzu ändern. Zum anderen können Sie die von Microsoft frei verfügbaren Re-mote Server Administration Tools (RSAT) nutzen. Über die RSAT können Sieeine Samba4-Domäne genau so verwalten wie eine echte Microsoft-Active-Directory-Domäne. Es gibt zusätzlich verschiedene webbasierte Werkzeuge,die Sie nutzen können. Hier im Buch soll der LDAP Account Manager (LAM)als Beispiel zum Einsatz kommen.

Nachdem im vorherigen Kapitel die Konfiguration des ersten Domaincontrollers ab-geschlossenwurde und Sie jetzt eine Active Directory-Domäne haben, soll es jetzt umdie Verwaltung der Gruppen und Benutzer gehen.

An die Linux-Admins unter Ihnen: Sie müssen hier etwas umlernen, aber einen po-sitiven Punkt möchte ich am Anfang hervorheben. Anders als bei Samba 3 müssenSie bei Samba4 kein Linux-Konto extra erstellen, bevor Sie ein Samba-Konto erstellenkönnen. Hier zeigen sich ganz klar die Unterschiede in demKonzept von Samba3 undSamba4. Sie legen nur noch ein Samba-Konto an.

Der Samba4-Server sorgt später über das ID-Mappingdafür, dass auch Linux-Benutzerdas System zur Authentifizierung nutzen können.

Aber wo Licht ist, ist auch irgendwo Schatten: Da Samba4 für die Verwaltung einerWindows-Umgebung ausgelegt ist, ist die Verwaltung der Linux-Benutzer ganz an-deren Regeln unterworfen, als Sie es gewohnt sind. Beim Anlegen der Benutzer wer-den Sie den ersten Unterschied feststellen, denn das Kommando useradd und andereKommandos zur Benutzerverwaltung werden Sie jetzt nicht mehr benötigen.

Das Hauptaugenmerk liegt hier in erster Linie auf der Verwaltung von Windows-Be-nutzern und Gruppen. Aber selbstverständlich können sich auch Linux-Benutzer ge-gen das Active Directory authentifizieren und über Freigaben auf das Dateisystemzugreifen.

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

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4 Die Benutzerverwaltung

Aber die Linux-Benutzer unterliegen jetzt denselben Richtlinien wie die Windows-Benutzer. Das heißt, die Authentifizierung findet über Kerberos statt, alle Benutzerliegen immer im LDAP, und die Freigaben werden über cifs verwaltet.

Das größte Augenmerk müssen Sie auf das Mapping der UID und GID Ihrer BenutzerundGruppen legen.DiebeidenAttribute sindunterWindowskeine Standardattributeund werden über das ID-Mapping von Samba4 bereitgestellt.

ImVerlauf des Bucheswerde ichdas Thema ID-Mapping immerwieder aufgreifen, umIhnen zu zeigen, wie Sie mit ihm umgehenmüssen, um ein einheitliches Mapping inIhrer Domäne auf allen Linux-Systemen zu bekommen.

Für die Benutzerverwaltung unter Samba4 gibt es verschiedeneWege:

E Mit dem Samba4-Werkzeug samba-tool:Mit dem samba-tool können Sie Benutzer und Gruppen über die Kommandozeileverwalten. Damit haben Sie dann auch die Möglichkeit, mehrere Benutzer überSkripte anzulegen, zu ändern oder zu löschen.

E Über einenWindows-Clientmit denWindows RemoteAdministration Tools (RSAT):Für Windows können Sie dieWindows Remote Server Administration Tools (RSAT)beiMicrosoft herunterladen und dann vonWindows aus die Benutzern undGrup-pen verwalten.

Voraussetzung ist mindestens Windows 7 Professional.

E Mit dem LDAP-Account-Manager (LAM):DankdemEinsatz vonRolandGruber gibt es jetzt einModul für den LAM,mit demSie die Benutzer und Gruppen von Samba4 über das webbasierte Werkzeug ver-walten können, obwohl bei Samba4 kein openLDAP zum Einsatz kommt, sondernein eigener LDAP-Server.

4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über dieKommandozeile

Im ersten Teil geht es um die Verwaltung der Benutzer und Gruppen über die Kom-mandozeile. Die gesamte Verwaltung der Benutzer undGruppen erfolgt hier über dasKommando samba-tool. Das samba-tool ist die Zusammenfassung der unter Samba3bekannten net-Tools und des Kommandos pdbedit und ersetzt diese bei der Verwal-tung von Gruppen und Benutzern vollständig. In Kapitel 16, »Jetzt alles per Skript«,werde ich diese Kommandos wieder aufgreifen und für Shell-Skripte verwenden.

Als Linux-Administrator werden Sie anfangs versuchen, alle Benutzer und Gruppenüber die Kommandozeile zu verwalten, was theoretisch auch möglich ist. Aber Siewerden sehr schnell feststellen, dass es an manchen Stellen einfacher ist, Benutzer

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4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

über die RSAT zu verwalten – besonders, wenn es darum geht, die Vielzahl an Attribu-ten eines Benutzers zu verändern.

Als Windows-Administrator werden Sie auf der anderen Seite auch schnell die Vor-züge der Verwaltung der Benutzer und Gruppen über die Kommandozeile schätzenlernen. Besonders dann, wenn Siemehrere Benutzer auf einmal anlegenwollen, denndann können Sie das Kommando samba-tool recht einfach in Shell-Skripten einsetzen.

Deshalb folgt jetzt eine ausführlicheErklärungderBenutzerverwaltungüberdieKom-mandozeile mit aussagekräftigen Beispielen.

4.1.1 Verwaltung von Gruppen über die Kommandozeile

Mit demKommando samba-tool group verwalten Sie die Gruppen. Zu demKomman-do gibt es die verschiedenen Optionen für die Verwaltung.

Wenn Sie auf der Kommandozeile nur das Kommando samba-tool group eingeben,dann erhalten Sie eine Hilfe zu dem Kommando. In Listing 4.1 sehen Sie die Hilfe:

root@sambabuch:~# samba-tool groupUsage: samba-tool group <subcommand>

Group management.

Options:-h, --help show this help message and exit

Available subcommands:add - Creates a new AD group.addmembers - Add members to an AD group.delete - Deletes an AD group.list - List all groups.listmembers - List all members of an AD group.removemembers - Remove members from an AD group.

For more help on a specific subcommand, please type: \samba-tool group <subcommand> (-h|--help)

Listing 4.1 Hilfe zu »samba-tool group«

In den folgendenAbschnittenwerde ich auf alle Subkommandos eingehen, aber nichtin der Reihenfolge, wie sie in der Hilfe aufgelistet sind. So haben Sie die Möglichkeit,alle Beispiele direkt auszuprobieren.

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4 Die Benutzerverwaltung

Auflisten der Gruppen mit »group list«

Eine Übersicht über alle Gruppen im System erhalten Sie, wie in Listing 4.2 zu sehen,mit samba-tool group list:

root@sambabuch:~# samba-tool group listAllowed RODC Password Replication GroupEnterprise Read-Only Domain ControllersDenied RODC Password Replication GroupPre-Windows 2000 Compatible AccessWindows Authorization Access GroupCertificate Service DCOM AccessNetwork Configuration OperatorsTerminal Server License ServersIncoming Forest Trust BuildersRead-Only Domain ControllersGroup Policy Creator OwnersPerformance Monitor UsersCryptographic OperatorsDistributed COM UsersPerformance Log UsersRemote Desktop UsersAccount OperatorsEvent Log ReadersRAS and IAS ServersBackup OperatorsDomain ControllersServer OperatorsEnterprise AdminsPrint OperatorsAdministratorsDomain ComputersCert PublishersDnsUpdateProxyDomain AdminsDomain GuestsSchema AdminsDomain UsersReplicatorIIS_IUSRSDnsAdminsGuestsUsers

Listing 4.2 Auflisten der Gruppen

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4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

Hier sehen Sie eine Liste aller Gruppen, die nach der Installation des Systems vorhan-den sind. Bei diesenGruppenhandelt es sichumGruppen, die auch fürdieVerwaltungdes AD unter Windows benötigt werden.

Löschen Sie keine der GruppenLöschen Sie keine der hier aufgelisteten Gruppen aus Ihrem System. Alle diese Grup-pen haben eine feste Bedeutung in der Windows-Welt und werden immer mit einemfesten Security Identifier (SID) verwaltet.

Löschen Sie eine der Gruppen, kann das dazu führen, dass Sie Ihre Domäne neu auf-setzen müssen.

Auflisten der Gruppenmitglieder einer Gruppe mit »group listmembers <group>«

Wenn Sie wissenwollen, welche BenutzerMitglied einer Gruppe sind, können Sie, wiein Listing 4.3 zu sehen, dies mit samba-tool group listmembers <group> überprüfen:

root@sambabuch:~# samba-tool group listmembers administratorsAdministratorEnterprise AdminsDomain Admins

Listing 4.3 Auflisten der Gruppenmitglieder

Beim Auflisten der Gruppe administrators sehen Sie, dass die Gruppe Domain Admins

Mitglied der Gruppe ist. Samba4 kann mit den verschachtelten Gruppen umgehen.Auch Sie können später bei der Administration Gruppen verschachteln.

ImGegensatz zu Samba3müssen Sie bei Samba4 dieMöglichkeit der verschachteltenGruppen nicht mehr in der Datei smb.conf aktivieren.

Anlegen einer neuen Gruppe mit »group add <groupname>«

Eine neue Gruppe können Sie mit dem Kommando samba-tool group add <group-

name> zu Ihrer Gruppenliste hinzufügen. Listing 4.4 zeigt das Anlegen einer neuenGruppe:

root@sambabuch:~# samba-tool group add datengruppeAdded group datengruppe

Listing 4.4 Anlegen einer neuen Gruppe

Die gerade angelegte Gruppe ist eine reine Windows-Gruppe. Sie können die Gruppemit dem Kommando wbinfo -g sehen, aber imMoment noch nicht mit getent group.In Listing 4.5 sehen Sie die Liste der Gruppen:

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4 Die Benutzerverwaltung

root@sambabuch:~# wbinfo -gEXAMPLE\cert publishersEXAMPLE\ras and ias serversEXAMPLE\allowed rodc password replication groupEXAMPLE\denied rodc password replication groupEXAMPLE\dnsadminsEXAMPLE\enterprise read-only domain controllersEXAMPLE\domain adminsEXAMPLE\domain usersEXAMPLE\domain guestsEXAMPLE\domain computersEXAMPLE\domain controllersEXAMPLE\schema adminsEXAMPLE\enterprise adminsEXAMPLE\group policy creator ownersEXAMPLE\read-only domain controllersEXAMPLE\dnsupdateproxyEXAMPLE\datengruppe

Listing 4.5 Liste der Gruppen

AuchkönnenSiemit chgrp <neu-Gruppe> <Eintrag>keineBerechtigungen setzen.DasSetzen der Rechte wäre im Moment nur über die GID möglich, da die Namen nochnicht aufgelöst werden können.

Für die Verwendung der Gruppe unter Linux müssen Sie das ID-Mapping aktivie-ren. Hier müssen Sie zwischen dem ID-Mapping auf einem Domaincontroller unddem ID-Mapping auf einemFileserver oder einemLinux-Client unterscheiden. Auf ei-nemDomaincontroller bis zurVersion4.1.x übernimmtSamba4das ID-Mappingübereinen integrierten winbind selbst, und weist den Windows-Benutzern und -Gruppeneigene IDs zu. Auf einem Domaincontroller mit einer Version ab 4.2.x läuft zwar eineigenständiger winbindd, aber trotzdem bleibt das ID-Mapping auf einem Domain-controller immer unterschiedlich zu dem aller anderen Samba-Hosts. Bei einem File-server oder einem Linux-Client übernimmt der winbindd diese Aufgabe vollständigund lässt sich auch konfigurieren. Mehr zu dieser Problematik erfahren Sie in Kapi-tel 10, »Verwaltung von Clients in der Domäne«, und Kapitel 7, »Zusätzliche Server inder Domäne«.

Um die Gruppen auch im Linux-System sehen und nutzen zu können,muss die Datei/etc/nsswitch.confwie in Listing 4.6 angepasst werden:

passwd compat winbindgroup compat winbind

Listing 4.6 Anpassen der Datei »nsswitch.conf«

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4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

Bei CentOSmüssen Sie die Datei nsswitch.confwie in Listing 4.7 anpassen:

passwd files winbindgroup files winbind

Listing 4.7 Die Datei »nsswitch.conf« unter CentOS

Nach der Anpassung der Datei /etc/nsswitch.conf können Sie jetzt mit dem Kom-mando getent group <Gruppenname> einzelne Gruppen sehen und auch Rechte an dieGruppen über die Kommandozeile vergeben.

Wenn Sie später auf dem Domaincontroller keine Daten speichern wollen oderdie Rechte über die Kommandozeile verwalten möchten, brauchen Sie die Datei/etc/nsswitch.conf nicht anzupassen.

In Listing 4.8 sehen Sie, dass die Domänengruppenmit aufgelistet werden:

root@sambabuch:~# getent group datengruppeEXAMPLE\datengruppe:x:3000019:

Listing 4.8 Auflisten der Gruppen mit »getent group«

Wollen Sie alle Benutzer und Gruppen aus der Domäne mit dem Kommando getent

sehen, müssen Sie die Datei smb.confwie in Listing 4.9 anpassen:

winbind enum users = yeswinbind enum groups = yes

Listing 4.9 Anpassung der Datei »smb.conf«

Ich rate davon aber ab, da gerade in großen Umgebungen mit sehr vielen Benutzernund Gruppen der Aufwand für das System nicht unerheblich ist, die Liste aller Benut-zer und Gruppen mit ihren IDs zu cachen. Für die Vergabe von Rechten ist das auchnicht notwendig.

Hinzufügen eines oder mehrerer Benutzer zu einer bestehenden Gruppe mit»group addmembers <groupname> <members>«

Über das Kommando samba-tool group addmembers <groupname> <members> könnenSie mehrere Benutzer gleichzeitig zu einer Gruppe hinzufügen. Listing 4.10 zeigt die-ses Vorgehen:

root@sambabuch:~# samba-tool group addmembers datengruppe "Domain Users"Added members to group datengruppe

root@sambabuch:~# samba-tool group listmembers datengruppeDomain Users

Listing 4.10 Gruppenmitglieder hinzufügen

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4 Die Benutzerverwaltung

Da Sie Gruppen verschachteln können, können Sie auch eine oder mehrere der Stan-dardgruppen zu Ihrer Gruppe hinzufügen.

Achten Sie darauf, dass einige der Gruppen ein Leerzeichen im Namen haben. Dannmüssen Sie den Gruppennamen beim Hinzufügen in Hochkommata setzen.

Sie können mit dem Kommando samba-tool group addmembers <groupname> <mem-

bers> keine lokalen Gruppen des Systems zu den AD-Gruppen hinzufügen, da dieseGruppen nur auf dem System vorhanden sind und nicht im AD.

Keine Verwendung von lokalen GruppennamenVerwenden Sie für neue Gruppen keine Namen, die in der lokalen Gruppenverwaltungüber die Datei /etc/group Verwendung finden.

Die lokalen Gruppen haben immer Priorität vor den Gruppen aus dem AD. Wenn Siejetzt also eineGruppe imADanlegen, die denselbenNamenhatwie eine lokaleGruppe,wird das System bei der Rechtevergabe immer die lokale Gruppe verwenden.

Benutzer mit »group removemembers <groupname> <members>« aus einerGruppe entfernen

Wenn Sie einen oder mehrere Benutzer aus einer Gruppe entfernen möchten, gehtdasmit dem Kommando samba-tool group removemembers <groupname> <members>. InListing 4.11 sehen Sie ein Beispiel:

root@sambabuch:~# samba-tool group removemembers datengruppe "Domain Users"Removed members from group datengruppe

Listing 4.11 Entfernen von Mitgliedern

Sie können hier auch mehrere Mitglieder, durch Leerzeichen getrennt angeben, ausder Gruppe entfernen.

4.1.2 Verwaltung von Benutzern über die Kommandozeile

Für die Verwaltung der Benutzer verwenden Sie das Kommando samba-tool user. Ge-nau wie bei der Verwaltung der Gruppen gibt es auch hier wieder Subkommandos fürdie verschiedenen Aufgaben. Dies Sehen Sie in Listing 4.12:

root@sambabuch:~# samba-tool userUsage: samba-tool user <subcommand>

User management.

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4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

Options:-h, --help show this help message and exit

Available subcommands:add - Create a new user.create - Create a new user.delete - Delete a user.disable - Disable an user.enable - Enable an user.list - List all users.password - Change password for a user account \

(the one provided in authentication).setexpiry - Set the expiration of a user account.setpassword - Set or reset the password of a user account.

For more help on a specific subcommand, please type: \samba-tool user <subcommand> (-h|--help)

Listing 4.12 Hilfe zum Kommando »samba-tool user«

Auch hier werde ich wieder auf alle Subkommandos näher eingehen, sodass Sie dieBeispiele gleich testen können.

Auflisten der Benutzer mit »user list«

Alle Benutzer können Sie sich mit den Kommando samba-tool user list anzeigenlassen. In Listing 4.13 sehen Sie eine Liste alle Benutzer nach der Installation des Sys-tems:

root@sambabuch:~# samba-tool user listAdministratorkrbtgtGuest

Listing 4.13 Auflistung aller Benutzer

Wie schon zuvor bei den Gruppen sehen Sie hier alle Benutzer, die während der In-stallation angelegt werden. Auch hier gilt: Löschen Sie keinen dieser Benutzer.

Anlegen eines Benutzers mit »user create <username> <password>«

Um einen neuen Benutzer über die Kommandozeile anzulegen, verwenden Sie dasKommando samba-tool user create <username> <password>. Achten Sie bei demPasswort auf die Komplexitätsregeln. In Listing 4.14 sehen Sie ein Beispiel mit einemPasswort, das diesen Regeln nicht entspricht.

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4 Die Benutzerverwaltung

root@sambabuch:~# samba-tool user create Stefan geheim --given-name=Stefan \--surname=Kania

ERROR(ldb): Failed to add user 'Stefan': - 0000052D: Constraint violation \- check_password_restrictions: the password is too short. It should \be equal or longer than 7 characters!

Listing 4.14 Passwort, das nicht den Komplexitätsregeln entspricht

Komplexitätsregeln bei PasswörternFür die Komplexitätsregeln gilt: Es müssen mindestens Groß- und Kleinbuchstabenund Zahlen verwendet werden oder aber mindestens ein Sonderzeichen. Sie müs-sen also immer drei verschiedene Zeichengruppen beim Passwort verwenden, unddie Mindestlänge eines Passworts ist sieben Zeichen.

Alle Benutzer, die Sie über die Kommandozeile anlegen, werden in der Organisa-tionseinheit cn=Users,DC=example,DC=net angelegt. Wenn Sie später eine komplexeAD-Struktur angelegt haben, müssen Sie die neuen Benutzer auf jeden Fall immerverschieben.

Ab der Samba-Version 4.2 können Siemit demKommando samba-toolundderOption-userou=USEROU den Kontext festlegen in dem der Benutzer angelegt werden soll.

In Listing 4.15 sehen Sie das erfolgreiche Anlegen eines neuen Benutzers:

root@sambabuch:~# samba-tool user create Stefan geheim\!123 \--given-name=Stefan --surname=Kania

User 'Stefan' created successfully

root@sambabuch:~# samba-tool user listAdministratorStefankrbtgtGuest

Listing 4.15 Erfolgreiches Anlegen eines Benutzers

Wie Sie in dem Beispiel sehen, können Sie beim Anlegen des Benutzers gleich weitereParameter mit angeben. In diesem Beispiel sind es der Vor- und der Nachname. AlleWerte, die im AD verwendet werden, können hier mit übergeben werden. Da es sichdabei um eine größere Anzahl von Parametern handelt, kann an dieser Stelle nichtdarauf eingegangen werden.

Bei der Benutzerverwaltung mit grafischen Werkzeugen werden Sie alle Parametersehen und anpassen können.

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4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

Wenn Sie alle Parameter sehen wollen, die Sie beim Anlegen von Benutzern verwen-den können, dann geben Sie das Kommando samba-tool user create -help ein. Dannerhalten Sie eine Liste aller verfügbaren Optionen. Welche Optionen Sie beim Anle-gen eines Benutzers vergeben können, ist abhängig von der Samba-Version, die Sieauf dem Domaincontroller einsetzen.

In Listing 4.16 legen Sie einen Benutzer ohne weitere Parameter an:

root@sambabuch:~# samba-tool user create ktomNew Password:Retype Password:User 'ktom' created successfully

Listing 4.16 Ein weiterer Benutzer

Da dieses Mal kein Passwort beim Anlegen des Benutzers mitgegeben wurde, wirdjetzt nach dem Passwort für den Benutzer gefragt.

Das Heimatverzeichnis des Benutzers wird nicht mit angelegt, das müssen Sie selbstauf dem entsprechenden Server anlegen und mit Rechten versehen. Auch müssenSie das Heimatverzeichnis noch dem Benutzer zuweisen. Mehr dazu finden Sie inKapitel 8, »Verwaltung von Freigaben«

NachdemAnlegendesBenutzers könnenSie sichdenBenutzerwiedermit samba-tooluser list auflisten lassen. Auch die Benutzer sehen Sie wieder mit wbinfo -u. Wieschon bei den Gruppen werden die neuen Benutzer mit getent passwd nur angezeigt,wenn Sie die Datei /etc/nsswitch.conf angepasst haben. In Listing 4.17 sehen Sie dasErgebnis sowohl von wbinfo -u als auch von getent passwd:

root@sambabuch:~# wbinfo -uEXAMPLE\administratorEXAMPLE\stefanEXAMPLE\krbtgtEXAMPLE\guestEXAMPLE\ktom

root@sambabuch:~# getent passwd ktomEXAMPLE\ktom:*:3000045:100::/home/EXAMPLE/ktom:/bin/false

Listing 4.17 Auflisten der Benutzer

Deaktivieren eines Benutzers mit »samba-tool user disable <username>«

Wenn Sie einen bestehenden Benutzer nur kurzzeitig aussperren wollen, weil der Be-nutzer sich zurzeit nicht anmelden darf oder soll, können Sie den Benutzer einfachdeaktivieren und müssen ihn nicht gleich löschen. In Listing 4.18 sehen Sie ein Bei-spiel für das Deaktivieren eines Benutzers:

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4 Die Benutzerverwaltung

root@sambabuch:~# samba-tool user disable stefan

Listing 4.18 Deaktivieren eines Benutzers

Leider erhalten Sie bei samba-tool user disable stefan keine Meldung.

Eine deaktivierten Benutzer mit »samba-tool user enable <username>« aktivieren

Umeinen zuvor deaktiviertenBenutzerwieder zu aktivieren, verwendenSie dasKom-mando samba-tool user enable <username> so, wie Sie in Listing 4.19 sehen:

root@sambabuch:~# samba-tool user enable stefan

Enabled user 'stefan'

Listing 4.19 Aktivieren eines Benutzers

Hier bekommen Sie eine Meldung, dass der Benutzer wieder aktiviert wurde.

Ändern des Passworts mit »samba-tool user setpassword <username>«

Für den Fall, dass ein Benutzer sein Passwort vergessen hat, oder wenn Sie einemBenutzer aus einem anderen Grund ein neues Passwort zuweisen wollen, verwendenSie das Kommando samba-tool user setpassword <username>. In Listing 4.20 sehenSie ein Beispiel dafür:

root@sambabuch:~# samba-tool user setpassword stefanNew Password:

Changed password OK

Listing 4.20 Setzen des Passworts eines Benutzers

Beim Setzen eines neuen Passworts müssen Sie wieder auf die Komplexitätsregelnachten. Das neue Passwort wird nur einmal eingegeben. Achten Sie also darauf, wasSie eingeben. Sonst müssen Sie den Vorgang wiederholen.

Das Ändern der Passwörter wird hier als Benutzer root durchgeführt. Damit sind Sieauch in der Lage, das Passwort für den Administrator zu setzen.

Denken Sie außerdem daran, dass das Passwort des Administrators ebenfalls ein Ab-laufdatum hat.

Ändern des Passworts durch den Benutzer mit »samba-tool user password«

Natürlich kann ein Benutzer sein Passwort auch selbst über die Kommandozeile ver-ändern. Dafür gibt es das Kommando samba-tool user password.

In Listing 4.21 sehen Sie diesen Vorgang:

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 95 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

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4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

EXAMPLE\stefan@sambabuch:~# samba-tool user passwordPassword for [EXAMPLE\stefan]:New Password:Retype Password:Changed password OK

Listing 4.21 Änderung des Passworts durch den Benutzer

Da der Benutzer immer erst sein altes Passwort angeben muss, wird er bei der Ände-rung des eigenen Passworts immer zweimal aufgefordert, sein neues Passwort einzu-geben. Denn sollte an der Stelle das Passwort falsch eingegeben worden sein, hat derBenutzer keine Chance mehr, sein Passwort zu ändern, da er immer zuerst nach demalten Passwort gefragt wird.

Löschen eines Benutzers mit »samba-tool user delete <username>«

Wenn Sie einen Benutzer aus dem System entfernen wollen, nutzen Sie dafür dasKommando user delete <username> so, wie Sie es in Listing 4.22 sehen:

root@samba4-1:~# samba-tool user delete StefanDeleted user Stefan

Listing 4.22 Löschen eines Benutzers

Denken Sie daran, dass ein eventuelles Heimatverzeichnis des Benutzers nicht auto-matisch gelöscht wird.

4.1.3 Passwortregeln setzen

Seit der Version 4.2 können Sie Passwortregeln mit samba-tool für die Benutzer di-rekt auf dem Domaincontroller setzen. Listing 4.23 zeigt eine Liste aller möglichenOptionen:

root@sambabuch:~# samba-tool domain passwordsettings showPassword informations for domain 'DC=example,DC=net'Password complexity: onStore plaintext passwords: offPassword history length: 24Minimum password length: 7Minimum password age (days): 1Maximum password age (days): 42Account lockout duration (mins): 30Account lockout threshold (attempts): 0Reset account lockout after (mins): 30

Listing 4.23 Liste aller Passwortregeln

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 96 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

Mit dem Kommando samba-tool domain passwordsettings show -help können Siesich alle Optionen anzeigen lassen. Wie Sie eine Option ändern, sehen Sie in Lis-ting 4.24:

root@sambabuch:~# samba-tool domain passwordsettings set --max-pwd-age=50Maximum password age changed!All changes applied successfully!

Listing 4.24 Anpassen des maximalen Passwortalters

Alle Änderungen sind immer in der gesamten Domäne gültig und müssen nicht aufjedem Domaincontroller eingerichtet werden.

4.1.4 Ändern und Suchen von Benutzern mit den ldb-tools

Natürlich können Sie auch über die Kommandozeile nach Benutzern und Gruppensuchenund diesemittels Skripten verändern. Dazu gibt es verschiedeneKommandos.Wenn Sie bis jetzt vielleicht schon mit openLDAP gearbeitet haben, wird Ihnen dieSyntax bekannt vorkommen.

Auflisten von Benutzern mittels »ldbsearch«

Mit dem Kommando ldbsearch können Sie nach Objekten suchen. Natürlich könnenSie hier Filter verwenden, um die Ergebnisse einzugrenzen. In Listing 4.25 sehen Sieein Beispiel für die Suchemit ldbsearch:

root@sambabuch:~# ldbsearch -H ldaps://localhost "cn=Stefan Kania"search error - LDAP error 1 LDAP_OPERATIONS_ERROR - <00002020: \

Operation unavailable without authentication> <>

root@sambabuch:~# ldbsearch -H ldaps://localhost "cn=Stefan Kania" \-U administrator

Password for [EXAMPLE\administrator]:# record 1dn: CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=netobjectClass: topobjectClass: personobjectClass: organizationalPersonobjectClass: usercn: Stefan Kaniasn: KaniagivenName: StefaninstanceType: 4whenCreated: 20151204093952.0ZdisplayName: Stefan Kania

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 97 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4

4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

uSNCreated: 3729name: Stefan KaniaobjectGUID: ab3e5b95-fed5-4dec-9b4a-e135a4a8d40bbadPwdCount: 0codePage: 0countryCode: 0badPasswordTime: 0lastLogoff: 0lastLogon: 0primaryGroupID: 513objectSid: S-1-5-21-2641355115-960991230-4068238628-1105accountExpires: 9223372036854775807logonCount: 0sAMAccountName: StefansAMAccountType: 805306368userPrincipalName: [email protected]: CN=Person,CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=netuserAccountControl: 512pwdLastSet: 130936961710000000whenChanged: 20151204094931.0ZuSNChanged: 3737distinguishedName: CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/CN=Configuration,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/DC=ForestDnsZones,DC=example,DC=net

# returned 4 records# 1 entries# 3 referrals

root@sambabuch:~# kinit [email protected]'s Password:

root@sambabuch:~# ldbsearch -H ldaps://sambabuch "cn=Stefan Kania" \-k yes

# record 1dn: CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=net

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 98 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

objectClass: topobjectClass: personobjectClass: organizationalPersonobjectClass: usercn: Stefan Kaniasn: KaniagivenName: Stefan...

Listing 4.25 Beispiel für die Suche mit »ldbsearch«

Im ersten Teil dieses Beispiels sehen Sie, was passiert, wenn Sie ohne eine Authenti-fizierung versuchen, auf das AD zuzugreifen. Denken Sie daran: Wenn Sie über dasNetz auf das AD zugreifen, müssen Sie sich immer authentifizieren. Im zweiten Ver-such gelingt die Suche, da hier der administrator für die Authentifizierung verwendetwird.

Im dritten Beispiel sehen Sie, dass auch hier eine Authentifizierung über Kerberosmöglich ist.

In Listing 4.26 wird nicht über das Netz auf die Benutzerdatenbank zugegriffen, son-dern direkt auf die Benutzerdatenbank auf demDomaincontroller:

root@sambabuch:~# ldbsearch --url=/var/lib/samba/private/sam.ldb \"cn=Stefan Kania"

# record 1dn: CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=netobjectClass: topobjectClass: personobjectClass: organizationalPersonobjectClass: usercn: Stefan Kaniasn: KaniagivenName: StefaninstanceType: 4whenCreated: 20151204093952.0ZdisplayName: Stefan KaniauSNCreated: 3729name: Stefan KaniaobjectGUID: ab3e5b95-fed5-4dec-9b4a-e135a4a8d40bbadPwdCount: 0codePage: 0countryCode: 0

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 99 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4

4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

badPasswordTime: 0lastLogoff: 0lastLogon: 0primaryGroupID: 513objectSid: S-1-5-21-2641355115-960991230-4068238628-1105accountExpires: 9223372036854775807logonCount: 0sAMAccountName: StefansAMAccountType: 805306368userPrincipalName: [email protected]: CN=Person,CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=netuserAccountControl: 512pwdLastSet: 130936961710000000whenChanged: 20151204094931.0ZuSNChanged: 3737distinguishedName: CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/CN=Configuration,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/DC=ForestDnsZones,DC=example,DC=net

# returned 4 records# 1 entries# 3 referrals

Listing 4.26 Zugriff direkt auf die Datenbank

WieSiehier sehen, könnenSiedirekt auf demServer auf dieDatenbankdatei zugreifen.Bei diesem Zugriff wird keine Authentifizierung benötigt. Der Zugriff wird hier überdie Dateisystemrechte gesteuert. Zugriff auf die Datei hat aber nur der root, so dassein normaler Benutzer diese Möglichkeit nicht nutzen kann. Auch ein Zugriff überden lokalen LDAP-Socket, wie in Listing 4.27 gezeigt, ist möglich.

Auch hier kann dieser Zugriff nur vom Benutzer root durchgeführt werden, da auchhier nur der root Rechte am Socket hat.

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 100 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

root@sambabuch:~# ldbsearch -H ldapi:///var/lib/samba/private/ldap_priv/ldapi \"cn=Stefan Kania"

# record 1dn: CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=netobjectClass: topobjectClass: personobjectClass: organizationalPersonobjectClass: usercn: Stefan Kaniasn: KaniagivenName: StefaninstanceType: 4whenCreated: 20151204093952.0ZdisplayName: Stefan KaniauSNCreated: 3729name: Stefan KaniaobjectGUID: ab3e5b95-fed5-4dec-9b4a-e135a4a8d40bbadPwdCount: 0codePage: 0countryCode: 0badPasswordTime: 0lastLogoff: 0lastLogon: 0primaryGroupID: 513objectSid: S-1-5-21-2641355115-960991230-4068238628-1105accountExpires: 9223372036854775807logonCount: 0sAMAccountName: StefansAMAccountType: 805306368userPrincipalName: [email protected]: CN=Person,CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=netuserAccountControl: 512pwdLastSet: 130936961710000000whenChanged: 20151204094931.0ZuSNChanged: 3737distinguishedName: CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/CN=Configuration,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=net

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 101 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4

4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über die Kommandozeile

# Referralref: ldap://example.net/DC=ForestDnsZones,DC=example,DC=net

# returned 4 records# 1 entries# 3 referrals

Listing 4.27 Zugriff auf den lokalen LDAP-Socket

Auch eine eingeschränkte Suche auf bestimmte Attribute ist möglich, wie Sie in Lis-ting 4.28 sehen:

root@sambabuch:~# ldbsearch -H ldapi:///var/lib/samba/private/ldap_priv/ldapi \"cn=Stefan Kania" attr sn givenName

# record 1dn: CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=netsn: KaniagivenName: Stefan

# Referralref: ldap://example.net/CN=Configuration,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=net

# Referralref: ldap://example.net/DC=ForestDnsZones,DC=example,DC=net

# returned 4 records# 1 entries# 3 referrals

Listing 4.28 Eingeschränkte Suche

Ändern eines Objektes mit »ldbedit«

Mit dem Kommando ldbedit können Sie einzelne Objekte ändern und die Änderungwieder im AD speichern. Für die Änderung wird der bei Ihnen im System eingestellteStandardeditor verwendet. In Listing 4.29 sehen Sie den Aufruf von ldbedit:

root@sambabuch:~# ldbedit -H ldapi:///var/lib/samba/private/ldapi \sAMAccountName=stefan -k yes

Listing 4.29 Ändern eines Objekts mittels »ldbedit«

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 102 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

Obwohl Sie hier wieder über den Socket zugreifen, müssen Sie sich jetzt authenti-fizieren, da Sie schreibend auf die Datenbank zugreifen wollen und dieses nur fürauthentifizierte Benutzer erlaubt ist.

Wenn Sie beim Editieren einen Fehler machen, wird die Änderung nicht gespeichert,und Sie bekommen eine Fehlermeldung, wie in Listing 4.30 zu sehen ist:

root@sambabuch:~# ldbedit -H ldapi:///var/lib/samba/private/ldapi \sAMAccountName=stefan -k yes

failed to modify CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=net \- LDAP error 16 LDAP_NO_SUCH_ATTRIBUTE - \<acl_modify: attribute 'ivenName' on\entry 'CN=Stefan Kania,CN=Users,DC=example,DC=net'\was not found in the schema!> <>

Listing 4.30 Fehlerbehandlung beim Editieren mit »ldbedit«

Ändern eines Objektes mit »ldbmodify«

Sie können einzelne Attribute eines oder mehrerer Objekte auch mithilfe des Kom-mandos ldbmodify und einer .ldif-Datei ändern. Als Erstes erstellen Sie eine .ldif-Dateiwie in Listing 4.31:

dn: cn=ktom,cn=users,dc=example,dc=netchangetype: modifyreplace: snsn: Tom-add: descriptiondescription: Ein Benutzer

Listing 4.31 Änderung eines Objektes mit »ldbmodify«

Anschließend spielen Sie die Änderung wie Sie in Listing 4.32 sehen, ein:

root@sambabuch:~# ldbmodify -H ldapi:///var/lib/samba/private/ldapi \-k yes ktom.ldif

Modified 1 records successfully

Listing 4.32 Einspielen der Änderung

Wollen Sie ein weiteres Objekt mit derselben .ldif-Datei ändern, können Sie dieseseinfach durch eine Leerzeile in die Datei eintragen.

In Listing 4.33 sehen Sie ein Beispiel für eine .ldif-Datei mit mehreren Objekten:

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S. 103 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

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4.2 Die »Remote Server Administration Tools« (RSAT)

dn: cn=ktom,cn=users,dc=example,dc=netchangetype: modifyreplace: snsn: Tom-add: descriptiondescription: Ein Benutzer

dn: cn=Stefan Kania,cn=users,dc=example,dc=netchangetype: modifyreplace: snsn: Stefan-add: descriptiondescription: Ein weiterer Benutzer

Listing 4.33 ».ldif«-Datei zur Änderung mehrerer Objekte

Sie sehen hier, dass die Objekte immer durch eine Leerzeile getrennt sind und dieeinzelnen Attribute durch eine Zeile, in der nur ein Minuszeichen steht.

In der Leerzeile zwischen den Objekten darf wirklich kein Zeichen stehen, auch keinLeerzeichen und kein Tabulator.

NachdemSie jetzt gesehenhaben, wie SieGruppenundBenutzer auf der Kommando-zeile verwalten, wird es in nächsten Abschnitt um die Verwendung der Remote ServerAdministration Tools (RSAT) gehen.

4.2 Die »Remote Server Administration Tools« (RSAT)

Microsoft hat für die Verwaltung einer AD-DomäneWerkzeuge bereitgestellt, mit de-nen Sie die Domäne von einer Windows-Workstation aus administrieren können. Siebenötigen mindestens eine Windows 7-Professional-Version. Die Workstation mussMitglied der Domäne sein, die Sie von dort aus verwalten wollen. In diesem Teil derBenutzerverwaltung geht es jetzt darum, die RSAT zu installieren und dann Gruppenund Benutzer über die RSAT zu verwalten.

Die RSAT gibt es für alle Windows-Versionen ab Windows 7. Hier im Buch verwendeich für alle Aufgaben aber Windows 10.

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S. 104 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

4.2.1 Einrichtung der »Remote Server Administration Tools« (RSAT)

Die Installation und Einrichtung der RSAT kann ein paar Minuten dauern, in denenes so aussieht, als würde auf dem System nichts passieren. Hier müssen Sie auf jedenFall etwas Geduld haben und auf den Abschluss des Vorgangs warten.

Passen Sie den DNS-Server am Client anDamit Sie den Client überhaupt erfolgreich in die Domäne aufnehmen können, müs-sen Sie dafür sorgen, dass auf derWorkstation in den Einstellungen des Netzwerks derDNS-Server der neuen Domäne eingetragen ist. Ohne diesen Eintrag klappt der Beitrittzur Domäne nicht, da der Client den Domaincontroller über DNS sucht. Abbildung 4.1zeigt die entsprechende Einstellung:

Abbildung 4.1 Client in die Domäne aufnehmen

Hierbei wird nicht nur der Name des Domaincontrollers über DNS gesucht, sondernauch die Dienste Kerberos und LDAP.

Um Benutzer und Gruppen über die Windows Remote Server Administration Tools(RSAT) verwalten zu können, müssen Sie mindestens einen Client mit Windows 7Professional in Ihrer Domäne haben. Aus diesem Grund nehmen Sie jetzt erst einen

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S. 105 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4

4.2 Die »Remote Server Administration Tools« (RSAT)

Windows-Rechner in die Domäne auf. Suchen Sie je nach Windows-Version die Ein-stellungen für die Arbeitsgruppe, und treten Sie der Domäne bei. Für den Beitrittbenötigen Sie denAdministrator und dessen Passwort. In Abbildung 4.2 sehen Sie alleFenster für den Vorgang.

Abbildung 4.2 Client in die Domäne aufnehmen

Umdie Einstellungwirksamwerden zu lassen,müssen SieWindowsneu starten.NachdemNeustart können Sie sich jetzt als Domänenadministrator oder mit einem ande-ren Domänenbenutzer anmelden.

Wenn Sie sich als Administrator anmelden, müssen Sie immer den Domänennamenvoranstellen, da sonst eine Anmeldung als lokaler Administrator durchgeführt wird.Wenn Sie sich als Benutzer der Domäne anmelden, reicht der Benutzername.

Nachdem Sie sich als Domänenadministrator angemeldet haben, laden Sie die RSATvon der Microsoft-Webseite herunter und installieren sie. Bei den RSAT handelt essich nicht um eine zusätzliche Software, sondern die RSAT werden wie ein Updatebehandelt und installiert. Die RSAT sind dabei immer abhängig von der verwendetenWindows-Version.

Unter Windows 7 können Sie die RSAT nach der Installation nicht sofort nutzen, Siemüssen sie erst aktivieren. Öffnen Sie hierfür die Systemsteuerung, und klicken Siedann auf Programme und Funktionen. Dort klicken Sie dann aufWindows-Funk-

tionen aktivieren oder deaktivieren. Es öffnet sich ein neues Fenster, in dem Sie

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4 Die Benutzerverwaltung

jetzt die RSAT über den Unterpunkt Remoteserver-Verwaltungstools aktivieren.Sie müssen alle Unterpunkte öffnen und dann alle gewünschten Funktionen separataktivieren. BeiWindows 10 sind alle RSAT sofort aktiv. Abbildung 4.3 zeigt die aktivier-ten RSAT.

Abbildung 4.3 Konfiguration der RSAT

Anschließend klicken Sie auf OK. Jetzt werden die RSAT im System aktiviert, und Siekönnen über Start • Alle Programme •Verwaltung auf die RSAT zugreifen.

4.2.2 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit den »RSAT«

Wenn Sie das Tool Active Directory-Benutzer und -Computer starten, können Sie dievon Ihnen erstellte Domäne sehen und Benutzer und Gruppen verwalten. Eine Über-sicht über alle Gruppen sehen Sie in Abbildung 4.4. Die vorher über die Komman-dozeile erzeugten Benutzer und Gruppen sehen Sie im unteren Teil der Abbildung.Wenn Sie einen neuen Benutzer, eine neue Gruppe oder einen neuen Host anlegenwollen, führen Sie einen Rechtsklick auf die rechte Seite des Fensters aus. Dann öffnetsich ein Kontextmenü. Dort klicken Sie auf Neu, und es öffnet sich ein neues Menü,in dem Sie dann das entsprechende Objekt auswählen können.

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4

4.2 Die »Remote Server Administration Tools« (RSAT)

Abbildung 4.4 Übersicht über Benutzer und Gruppen in den »RSAT«

In Abbildung 4.5 sehen Sie als Beispiel das Anlegen eines neuen Benutzers.

Abbildung 4.5 Anlegen eines neuen Benutzers

So können Sie jetzt Schritt für Schritt alle Benutzer und Gruppen über Ihren Win-dows-Client anlegen und verwalten.

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S. 108 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

4.3 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit dem LAM

Der ein oder andere von Ihnen kennt den LDAP Account Manager (LAM) vielleichtschon als Werkzeug für den openLDAP. Seit der Version 4.2 ist der LAM auch in derLage, Samba4 zu verwalten. Damit dem LAM eineMöglichkeit besteht, Samba4 auchüber einen Webzugriff zu verwalten, soll in diesem Abschnitt etwas genauer auf denLAM eingegangen werden.

4.3.1 Installation des LAM

Auch in dieser Auflage des Buches werde ich wieder auf den LAM eingehen, dennmitdiesemWerkzeug sind Sie in der Lage, Ihre Benutzer und Gruppen über eine Weban-wendung zu verwalten. Das ist oft von Vorteil, da Sie nicht immer einen Arbeitsplatzin der Nähe haben, auf dem die RSAT installiert sind. Auch bietet der LAM ein paarzusätzliche Funktionen, die die RSAT nicht bieten. So können Sie später bei der Wie-derherstellung von gelöschten Objekten sehr einfach auf diese Objekte zugreifen.

Als Erstes müssen Sie den LAM installieren. Dazu laden Sie sich die aktuelle Versiondes LAM von der Webseite https://www.ldap-account-manager.org/lamcms/releasesherunter.

Falls Sie die Heimatverzeichnisse der Benutzer automatisch auf einem Dateiserveranlegen wollen, wenn Sie einen Benutzer anlegen, dann müssen Sie zusätzlich dasPaket lamdaemonmit herunterladen und installieren. Sie sollten den LAM immer aufeinem eigenen Webserver installieren, um nicht in Konflikten mit anderen Dienstenzu kommen. Ich werde den LAM hier im Buch auf einer eigenen Debian 8-Maschineinstallieren und konfigurieren, um dann die Domäne zu verwalten. Der Webserververwendet den Domaincontroller als DNS-Server, so dass später der Name im Zerti-fikat des Domaincontrollers überprüft werden kann. Installieren Sie die Pakete mitdem Kommando dpkg. Bei der Installation kommt es zu nicht aufgelösten Abhängig-keiten. Diese können Sie mit apt-get -f install auflösen. In Listing 4.34 sehen Siedie Installation:

root@lam:~# dpkg -i ldap-account-manager_5.1-1_all.debVormals nicht ausgewähltes Paket ldap-account-manager wird gewählt.(Lese Datenbank ... 31967 Dateien und Verzeichnisse sind derzeit installiert.)Vorbereitung zum Entpacken von ldap-account-manager_5.1-1_all.deb ...Entpacken von ldap-account-manager (5.1-1) ...dpkg: Abhängigkeitsprobleme verhindern Konfiguration von ldap-account-manager:ldap-account-manager hängt ab von php5 (>= 5.4.26); aber:Paket php5 ist nicht installiert.ldap-account-manager hängt ab von apache2 | httpd; aber:

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S. 109 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

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4.3 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit dem LAM

Paket apache2 ist nicht installiert.Paket httpd ist nicht installiert.ldap-account-manager hängt ab von php-fpdf (>= 1.7); aber:Paket php-fpdf ist nicht installiert.

dpkg: Fehler beim Bearbeiten des Paketes ldap-account-manager (--install):Abhängigkeitsprobleme - verbleibt unkonfiguriert

Fehler traten auf beim Bearbeiten von:ldap-account-manager

root@lam:~# apt-get -f installPaketlisten werden gelesen... FertigAbhängigkeitsbaum wird aufgebaut.Statusinformationen werden eingelesen.... FertigAbhängigkeiten werden korrigiert ... FertigDie folgenden zusätzlichen Pakete werden installiert:

apache2 apache2-bin apache2-data apache2-utils

Listing 4.34 Installation des LAM

Nach der Installation können Sie den LAM jetzt über einen Browser erreichen. GebenSie dafür in Ihrem Browser die URL http://<ip-webserver>/lam ein.

Daraufhin erhalten Sie das Fenster aus Abbildung 4.6.

Abbildung 4.6 Erster Zugriff auf den LAM

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S. 110 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

4.3.2 Konfiguration des LAM

Bevor Sie mit dem LAM Ihren Samba4 administrieren können, müssen Sie den LAMerst konfigurieren. Klicken Sie dazu auf LAM configuration in der oberen rechtenEcke des Startbildschirms. Sie erhalten daraufhin eine neue Ansicht. Dort wählen Sieden Punkt Edit general settings. Bei der Abfrage nach dem Passwort geben Sie dasStandardpasswort lam ein und klicken aufOK.

Auf der folgenden Seite können Sie Einstellungen für den LAM vornehmen. Alle Ein-stellungen zu den Passwörtern betreffen nur die Anmeldung am LAM und habennichts mit den Einstellungen der Benutzer zu tun.

Für die Verwendung von ldaps anstelle von ldapmüssen Sie hier auch das Zertifikatvon IhremDomaincontroller importieren. Geben Sie den FQDN ihres Servers an, undklicken Sie anschließend auf Import from Server. Sollte das direkte Importierennicht funktionieren, könnenSie sichdieDatei /var/lib/samba/private/tls/cert.pemvonIhrem Domaincontroller auf Ihren lokalen Rechner speichern und von dort aus alsDatei einbinden. Beachten Sie, dass Sie, nachdem Sie das Zertifikat eingespielt haben,denWebserver auf jeden Fall neu startenmüssen. Ändern Sie vor demNeustart nochdas Masterpasswort; dann speichern Sie die Änderungen, so wie es Abbildung 4.7zeigt, und starten dann denWebserver neu.

Abbildung 4.7 Setzen des Masterpassworts

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 111 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

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4.3 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit dem LAM

Anschließend landen Sie wieder auf der Anmeldeseite des LAM. Klicken Sie hier wie-der auf LAM configuration. Jetzt geht es darum, ein Profil für Ihren Samba4-Serverzu erstellen. Sie können später über diesen Punkt weitere Profile erstellen, um andereLDAP- oder AD-Server zu verwalten.

Zwei verschiedene AccounttypenDer LAM unterscheidet zwischen dem Hauptbenutzer, der Profile anlegen kann, undden Profilverwaltern, die nur das Profil verwalten können. Hierfür haben sie vomHauptbenutzer das Passwort bekommen. Deshalb benötigen Sie nur eine Instanz desLAM, um alle Ihre Server zu verwalten.

Klicken Sie auf Edit server profiles. Um ein neues Profil für Ihren Samba4-Dienstzu erstellen, klicken Sie auf Manage server profiles. Daraufhin erhalten Sie einneues Fenster (siehe Abbildung 4.8). Tragen Sie dort den Namen für Ihr Profil ein,und vergeben Sie ein Passwort, um später das Profil verwalten zu können. Wichtig isthier, dass Sie als Template windows_samba4 auswählen.

Abbildung 4.8 Erstellen eines Profils

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S. 112 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

Durch Anklicken der Schaltfläche Add fügen Sie ein neues Profil zum LAM hinzu.Um das Profil auch anlegen zu können, werden Sie noch nach dem Masterpasswortgefragt. Danach gelangen Sie automatisch in das neu erstellte Profil. In dem Feld Ser-

ver Settings tragen Sie die Werte für Ihren Samba-Server ein. Die folgenden Wertemüssen Sie hier eingeben:

E Server address

Geben Sie hier den FQDN Ihres Domaincontrollers ein – zusammenmit dem Port386 und dem Protokoll ldaps. Dazu muss der Server, auf dem der LAM läuft, aberden Namen des Domaincontrollers über DNS auflösen können.

E Activate TLS

Setzen Sie diesen Parameter unbedingt auf no, da es sonst zu Konflikt mit ldapsführt, wenn Sie hier yes auswählen würden.

E Tree Suffix

An dieser Stelle müssen Sie die oberste Ebene Ihres ADs angeben. Der Name istidentischmit den DNS-Domänennamen. Im Buch ist es dc=example,dc=net.

E LDAP search limit

DiesenWertmüssen Sie nur ändern,wenndurch zu viele Suchergebnisse dieNetz-werklast zu stark ansteigt. Ein Aussage über das »wann undwie viel« ist hier somitnichtmöglich, dasmüssen Sie immer in Ihrer Umgebung testen. In Abbildung 4.9sehen Sie eine Zusammenfassung der Server settings.

Abbildung 4.9 Zusammenfassung der »Server settings«

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S. 113 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

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4.3 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit dem LAM

Bei den Language Settings können Sie die spätere Anzeigesprache für den LAMaus-wählen. Den Abschnitt Lamdaemon settings können Sie imMoment überspringen;diese Parameter werden erst relevant, wenn Sie später den lamdaemon installierenund konfigurieren wollen.

Wichtig für die momentane Konfiguration ist nur noch der Abschnitt Security set-

tings. An dieser Stelle legen Sie fest, wer sich am LAM anmelden kann und wie dieListe der gültigen Benutzer erstellt und verwaltet wird.

Für die Verwaltung stehen Ihnen zweiMethoden zur Verfügung: zum einen über eineFixed list und zum anderen LDAP-search. Bei Fixed List geben Sie jeden Benutzeraus dem AD einzeln an, der auf den LAM zugreifen darf.

Im Gegensatz dazu können alle Benutzer, die über eine LDAP-Suche ab einem be-stimmten Punkt im AD gefunden werden, sich am LAM anmelden und administrativtätig werden. Natürlich erhalten die Benutzer über den LAM keine zusätzlichen Rech-te im AD, sodass die Benutzer nur diejenigen Objekte administrieren dürfen, auf diesie auch Rechte haben.

In Abbildung 4.10 sehen Sie die Einträge für eine Fixed list.

Abbildung 4.10 Login-Methode »Fixed list«

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S. 114 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

Anfangs kann nur der Domainadministrator zugreifen, der bei der Konfiguration desAD eingerichtet wurde.

Sie müssen also auf jeden Fall sicherstellen, dass dieser sich auch anmelden kann.

Nachdem Sie den Bereich Security settings ausgefüllt haben, klicken Sie oben aufden Karteireiter Account types. Da Sie beim Anlegen des Profils bereits festgelegthaben, dass Sie eine Windows-Domäne verwalten wollen, sind an dieser Stelle schondie richtigen Accounttypen ausgewählt.

Sie müssen hier nur noch die Werte für Ihre Domäne angeben. Abbildung 4.11 zeigtdie Einstellungen.

Abbildung 4.11 Auswahl der »Accounttypen«

Anschließend klicken Sie oben auf den KarteireiterModules. Hier müssen Sie nichtsmehr ändern, wenn Sie bei der Erstellung des Profiles das Template windows_samba4

ausgewählt haben.

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S. 115 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

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4.3 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit dem LAM

Sowohl bei den Benutzern, als auch bei den Gruppen und den Hosts darf hier nur dasentsprechende Windows-Modul ausgewählt werden, so wie Sie es in Abbildung 4.12sehen.

Abbildung 4.12 Module

Klicken Sie jetzt auf den Karteireiter Module settings und tragen Sie im Feld Do-

mains Ihre Domäne ein, so wie es Abbildung 4.13 zeigt.

Abbildung 4.13 Modul settings

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S. 116 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: benutzerverwaltung/benutzerverwaltung , Aktueller Job: samba4

4 Die Benutzerverwaltung

Jetzt können Sie am unteren Ende der Eingabemaske auf Speichern klicken, um dasProfil zu speichern. Sie gelangen dann automatisch wieder auf die Anmeldemaskedes Profils. Am oberen Rand der Maske sehen Sie die Meldung Your settings were

sucessfully safed.

Damit ist der erste Schritt der Konfiguration des LAMabgeschlossen. Jetztmüssen Sienoch die Datei /etc/ldap/ldap.conf anpassen, damit der LAMauch den LDAP Ihres ADserreichen kann. Da Sie währen der Installation die Sprache festlegen können, werdenSie nach der Konfiguration den LAM in deutsch sehen, wenn Sie Deutsch als Sprachegewählt haben.

4.3.3 Arbeiten mit dem LAM

Nachdem Sie diese Einträge vorgenommen haben, können Sie sich jetzt das ersteMal am LAMmit IhremDomainadministrator anmelden. Jetzt haben Sie den LAM soweit, dass Sie die ersten Benutzer und Gruppen anlegen können. Über die KarteireiterBenutzer, Gruppen undHosts können Sie jetzt bestehende Objekte verwalten oderneue anlegen.

Wenn Sie auf Baumansicht klicken, sehen Sie eine Übersicht über alle Objekte inIhrem Active Directory. Abbildung 4.14 zeigt die Baumansicht.

Abbildung 4.14 Die Baumansicht

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S. 117 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: gruppenrichtlinien/gruppenrichtlinien , Aktueller Job: samba4

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4.3 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit dem LAM

Der große Vorteil der Baumansicht ist, dass Sie hier auch Attribute ergänzen können,die Sie in der Verwaltung auf der Übersichtsseite nicht sehen.

Denken Sie daran, dass der LAM noch nicht in der Lage ist, die Heimatverzeichnisseder neuen Benutzer anzulegen. Um die Heimatverzeichnisse auch gleich mit anzule-gen, muss unbedingt der lamdaemon installiert und konfiguriert werden. Die Instal-lation und Konfiguration ist aber nicht Bestandteil dieses Buches.

Mit dem LDAP Account Manager haben Sie ein Werkzeug, mit dem Sie, im Gegen-satz zu den RSAT, Ihre Domäne auch browserbasiert verwalten können. Eine sehrgute Anleitung zur Einrichtung des LDAP Account Managers finden Sie auch unterhttps://www.ldap-account-manager.org/static/doc/manual/ch03s02.html.

Jetzt können Sie die Benutzer und Gruppen in Ihrer Domäne auf unterschiedlicheArt und Weise verwalten. Wählen Sie den Weg, der für Sie am einfachsten ist. In denmeisten Fällen werden Sie Benutzer und Gruppen sowohl über die Kommandozeileals auch über ein grafisches Werkzeug verwalten.

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S. 135 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6

Kapitel 6Verwaltung von DomaincontrollernJetzt wird es Zeit, über die Ausfallsicherheit Ihres Anmeldedienstes nach-zudenken. ImMoment gibt es nur einen Domaincontroller, fällt dieser aus,steht Ihren Benutzern kein Anmeldedienst mehr zur Verfügung. Deshalbsollten Sie immer einen zweiten Domaincontroller in Ihrer Domain einrich-ten, um eine Ausfallsicherheit des Anmeldedienstes zu gewährleisten. Eskommt bestimmt irgendwann der Punkt, an dem Sie einen Ihrer Domain-controller aus der Domäne entfernen wollen, auch diesen Vorgang werdeich in diesem Kapitel erklären.

Um Ihren Benutzern die Anmeldung an der Domäne immer zu ermöglichen, solltenSiemindestens zwei Domaincontroller in der Domäne installieren. Selbst wenn einerder beidenDomaincontroller ausfallen sollte, können sich Ihre Benutzer immer nochin der Domäne anmelden.

Ein zweiter Domaincontroller ermöglicht es Ihnen auch, die Wartung der Systeme zunormalen Arbeitszeiten durchzuführen und nicht nachts oder amWochenende.

Im ersten Teil dieses Kapitels geht es um die Installation eines zweiten Domaincon-trollers in Ihrer Domäne, um die Ausfallsicherheit zu erhöhen. Auch ist eineWartungder Systeme mit mindestens zwei Domaincontrollern in der Domäne einfacher, daSie die Domaincontroller einzeln herunterfahren können und trotzdem der Anmel-dedienst noch zur Verfügung steht.

Im zweiten Abschnitt werde ich Ihnen dann erklären, wie Sie einen Domaincontrolleraus der Domäne entfernen können. Ich werde dabei auf zwei verschiedene Szenarieneingehen. Einmal auf den Fall, dass Sie einen Domaincontroller geplant aus der Do-mäne entfernen wollen, und anschließend auf den Fall, dass der Domaincontrollerunwiderruflich ausgefallen ist.

6.1 Installation des neuen DCs

Als Erstes installieren Sie ein Linux-System IhrerWahl und installieren die benötigtenPakete für die Funktion eines Domaincontrollers. Führen Sie nach der Installation auf

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S. 136 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6 Verwaltung von Domaincontrollern

gar keinen Fall ein Provisioning durch. Dadurch würden Sie eine neue Domäne ein-richten und keinen zweiten Domaincontroller in die bestehende Domäne einbinden.

6.1.1 Konfiguration des DNS-Servers

Damit die Kommunikation zwischen denDCs über die Namenmöglich ist, sollten Siean dieser Stelle erst den DNS um den neuen Server erweitern.

Sollte bis zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Reverse-Zone in IhremDNS eingerich-tet worden sein, können Sie diesen Schritt jetzt auch noch vornehmen.

SiehabendieMöglichkeit, die gesamteVerwaltungdesDNS-Servers entwederüberdiegrafischen Windows-Werkzeuge für das DNS-Management durchzuführen oder allesüber die Kommandozeile direkt auf dem Samba4-Server zu realisieren. Ich möchteIhnen in diesem Abschnitt beide Möglichkeiten vorstellen.

Einrichten des DNS-Servers über die Windows-Werkzeuge

Starten Sie unter Windows den DNS-Manager. Beim ersten Aufruf müssen Sie dieIP-Adresse des Servers angeben, mit dem Sie sich verbinden wollen. Anschließendstartet der DNS-Manager, und Sie sehen Ihren Server.

Ein Doppelklick auf den Server öffnet die untergeordnete Struktur. Dort sehen Sie diebeiden Einträge Forward-Lookupzonen und Reverse-Lookupzonen. Wenn Sie dieOrdner öffnen, sehen Sie, dass bis zu diesemZeitpunkt nur eine Forward-Lookupzoneverwaltet wird.

Sehen Sie sich dazu auch Abbildung 6.1 an.

Abbildung 6.1 Zonenverwaltung über Windows

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S. 137 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

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6.1 Installation des neuen DCs

Mit einem Rechtsklick auf den Ordner Reverse-Lookupzonen öffnet sich ein Kon-textmenü. Dort klicken Sie auf Neue Zone... Dadurch starten Sie einen Assistentenfür die Erstellung einer neuen Zone. Klicken Sie hier aufWeiter.

Es öffnet sich ein neues Fenster. Dort wählen Sie den Punkt Primäre Zone aus undklicken anschließend aufWeiter. Anschließend legen Sie fest, wie die Zonen repliziertwerden sollen.

Wählen Sie hier den Punkt Auf alle DNS-Server, die auf Domänencontrollern

dieser Domäne ausgeführtwerden aus, und klicken Sie anschließend aufWeiter.

Im nächsten Fenster legen Sie fest, ob Sie eine IPv4- oder eine IPv6-Zone anlegenwollen. Treffen Sie die für Ihr Netz passende Auswahl, und klicken Sie aufWeiter.

Wollen Sie sowohl eine IPv4- als auch eine IPv6-Zone anlegen, müssen Sie den Vor-gang anschließend wiederholen.

Im nächsten Fenster geben Sie die Netzadresse Ihres Netzwerkes alsNetzwerk-ID an.Daraus wird die neue Zone erstellt. In Abbildung 6.2 sehen Sie die entsprechendenEinstellungen.

Abbildung 6.2 Die Einstellungen für die neue Reverse-Lookupzone

Klicken Sie anschließend aufWeiter. Wählen Sie im nächsten Schritt den Punkt Nursichere dynamische Updates zulassen aus, und klicken Sie auf Weiter. Im An-schluss bekommen Sie eine Zusammenfassung der neuen Zone angezeigt.

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S. 138 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6 Verwaltung von Domaincontrollern

In Abbildung 6.3 sehen Sie die Zusammenfassung.

Abbildung 6.3 Zusammenfassung für die neue Reverse-Lookupzone

Jetzt klicken Sie auf Fertig stellen, und die Zone wird angelegt. Anschließend sehenSie die neue Zone wie in Abbildung 6.4.

Abbildung 6.4 Die neue reverse-Lookupzone

DurcheinenRechtsklick inder rechtenSeite desDNS-Managers könnenSie jetzt einenneuen PTR-Record für alle bestehenden Systeme erstellen. In Abbildung 6.5 sehen Sieein Beispiel für einen neuen PTR-Record.

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S. 139 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

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6.1 Installation des neuen DCs

Abbildung 6.5 Ein neuer PTR-Record

Samba-Dienst neu startenDer DNS-Server kann die Zonen nur beim Starten des Dienstes einlesen, deshalb müs-sen Sie nach dem Erstellen einer neuen Zone immer den Samba-Dienst neu starten,sonst können die Einträge nicht aufgelöst werden.

Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie die Zone unter Windows oder über die Kommando-zeile auf dem Domaincontroller erstellt haben.

Erzeugen Sie jetzt in der Forward-Lookupzone einen neuen Eintrag für den zweitenDC. Prüfen Sie anschließend, obderNameauch richtig aufgelöstwird. Ameinfachstengeht das auf dem ersten DC über die Kommandozeile mit dem Kommando host.

Einrichten des DNS über die Kommandozeile

Sie können den gesamten DNS-Server auch über die Kommandozeile realisieren –vomEinrichten einer neuen Zone bis zumEintragen derHosts in die Zonen. Im erstenSchritt müssen Sie eine neue Reverse-Lookupzone anlegen. In Listing 6.1 sehen Sie,wie die Zone erstellt wird:

root@sambabuch:~# samba-tool dns zonecreate sambabuch 56.168.192.in-addr.arpa \-k yes

Zone 56.168.192.in-addr.arpa created successfully

Listing 6.1 Anlegen einer neuen Reverse-Lookupzone

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S. 140 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6 Verwaltung von Domaincontrollern

Jetzt können Sie als Erstes Ihren ersten DC in der Reverse-Lookupzone anlegen, so wieSie es in Listing 6.2 sehen:

root@sambabuch:~# samba-tool dns add sambabuch 56.168.192.in-addr.arpa 11 PTR \sambabuch.example.net -k yes

Record added successfully

Listing 6.2 Einrichten des PTR-Eintrags für den ersten DC

In Listing 6.3 sehen Sie, wie Sie den Forward-Eintrag für den zweiten DNS-Server anle-gen können:

root@sambabuch:~# samba-tool dns add sambabuch example.net sambabuch-dc2 \A 192.168.56.21 -k yes

Record added successfully

Listing 6.3 Anlegen des Forward-Eintrags für den zweiten DC

Jetzt fehlt nur noch der Reverse-Eintrag für den zweiten DC. In Listing 6.4 sehen Sie,wie Sie diesen Eintrag erstellen können:

root@sambabuch:~# samba-tool dns add sambabuch 56.168.192.in-addr.arpa 21 PTR \sambabuch-dc2.example.net -k yes

Record added successfully

Listing 6.4 Der Reverse-Eintrag für den zweiten DC

Jetzt können Sie die Namensauflösungmit dem Kommando host so wie in Listing 6.5testen:

root@sambabuch:~# host 192.168.56.1111.56.168.192.in-addr.arpa domain name pointer sambabuch.example.net.

root@sambabuch:~# host sambabuchsambabuch.example.net has address 192.168.56.11

root@sambabuch:~# host sambabuch-dc2sambabuch-dc2.example.net has address 192.168.56.21

root@sambabuch:~# host 192.168.56.1111.56.168.192.in-addr.arpa domain name pointer sambabuch.example.net.

root@sambabuch:~# host 192.168.56.2121.56.168.192.in-addr.arpa domain name pointer sambabuch-dc2.example.net.

Listing 6.5 Testen der Namensauflösung

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6.2 Konfiguration des zweiten DCs

Damit ist die Konfiguration des DNS-Servers abgeschlossen, und Sie können mit derKonfiguration des zweiten DCs beginnen.

6.2 Konfiguration des zweiten DCs

Auch für den zweiten DC ist Kerberos zur Authentifizierung der Benutzer notwendig.Darum müssen Sie als Erstes die Datei /etc/krb5.conf vom ersten DC auf den neuenDC kopieren. Der Inhalt der Datei /etc/krb5.confmuss wie in Listing 6.6 aussehen:

[libdefaults]dns_lookup_realm = truedns_lookup_kdc = truedefault_realm = EXAMPLE.NET

Listing 6.6 Die Datei »krb5.conf«

Installieren Sie, falls es noch nicht vorhanden ist, das Paket heimdal-clients auf demneuen DC, um die Kerberos-Authentifizierung testen zu können. Jetzt können Sie so,wie Sie es in Listing 6.7 sehen, die Kerberos-Authentifizierung testen:

root@sambabuch-dc2:~# kinit [email protected]'s Password:

root@sambabuch-dc2:~# klistCredentials cache: FILE:/tmp/krb5cc_0

Principal: [email protected]

Issued Expires PrincipalDec 4 21:53:50 2015 Dec 5 07:53:50 2015 krbtgt/[email protected]

Listing 6.7 Testen von Kerberos

Fahren Siemit der Konfiguration des neuenDCs erst fort, wenn die Authentifizierungfunktioniert. Damit stellen Sie auch sicher, dass alle benötigten Dienste über DNSaufgelöst werden können.

Jetzt können Sie den neuen DC zur Domäne hinzufügen. Dazu verwenden Sie wiederdas Kommando samba-tool, wie Sie in Listing 6.8 sehen:

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool domain join example.net DC \--realm=example.net -Uadministrator

Finding a writeable DC for domain 'example.net'Found DC sambabuch.example.netPassword for [WORKGROUP\administrator]:

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6 Verwaltung von Domaincontrollern

workgroup is EXAMPLErealm is example.netchecking sAMAccountNameAdding CN=SAMBABUCH-DC2,OU=Domain Controllers,DC=example,DC=netAdding CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\

CN=Configuration,DC=example,DC=netAdding CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=netAdding SPNs to CN=SAMBABUCH-DC2,OU=Domain Controllers,DC=example,DC=netSetting account password for SAMBABUCH-DC2$Enabling accountCalling bare provisionLooking up IPv4 addressesMore than one IPv4 address found. Using 192.168.56.21Looking up IPv6 addressesNo IPv6 address will be assignedSetting up share.ldbSetting up secrets.ldbSetting up the registrySetting up the privileges databaseSetting up idmap dbSetting up SAM dbSetting up sam.ldb partitions and settingsSetting up sam.ldb rootDSEPre-loading the Samba 4 and AD schemaA Kerberos configuration suitable for Samba 4 has been generated \

at /var/lib/samba/private/krb5.confProvision OK for domain DN DC=example,DC=net

Starting replicationSchema-DN[CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=net]\

objects[402/1550] linked_values[0/0]Schema-DN[CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=net]\

objects[804/1550] linked_values[0/0]Schema-DN[CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=net]\

objects[1206/1550] linked_values[0/0]Schema-DN[CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=net]\

objects[1550/1550] linked_values[0/0]Analyze and apply schema objectsPartition[CN=Configuration,DC=example,DC=net]\

objects[402/1614] linked_values[0/0]Partition[CN=Configuration,DC=example,DC=net]\

objects[804/1614] linked_values[0/0]

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Stefan Kania – Samba4 Rheinwerk Verlag, ISBN: xxx-x-xxxx-xxxx-xLayout: gp.cls, Version 3.5.023 (5th February, 2016), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 5. April 2016, 9:46 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi

S. 143 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

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6.2 Konfiguration des zweiten DCs

Partition[CN=Configuration,DC=example,DC=net]\objects[1206/1614] linked_values[0/0]

Partition[CN=Configuration,DC=example,DC=net]\objects[1608/1614] linked_values[0/0]

Partition[CN=Configuration,DC=example,DC=net]\objects[1614/1614] linked_values[28/0]

Replicating critical objects from the base DN of\the domain

Partition[DC=example,DC=net] objects[97/97]\linked_values[23/0]

Partition[DC=example,DC=net] objects[311/214]\linked_values[24/0]

Done with always replicated NC (base, config, schema)Replicating DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=netPartition[DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=net]\

objects[45/45] linked_values[0/0]Replicating DC=ForestDnsZones,DC=example,DC=netPartition[DC=ForestDnsZones,DC=example,DC=net]\

objects[18/18] linked_values[0/0]Committing SAM databaseSending DsReplicaUpdateRefs for all the replicated partitionsSetting isSynchronized and dsServiceNameSetting up secrets database

Joined domain EXAMPLE (SID S-1-5-21-2641355115-960991230-4068238628) as a DC

Listing 6.8 Konfiguration des zweiten DCs

Hier sehen Sie genau, was alles beim Eintritt in die Domäne passiert. In der letztenZeile erscheint die Meldung, dass der Rechner der Domäne beigetreten ist, und zwarals neuer DC.

Den Forwarder nicht vergessenWährend dieses Vorgangs wird eine Datei /etc/samba/smb.conf generiert, aber leiderwird der dns forwarder nicht vom ersten Domaincontroller übernommen.

Diesen Eintrag müssen Sie von Hand zur Konfiguration hinzufügen.

Jetztmüssen Sie nochdafür sorgen, dass der neue Samba4-DC auch startet. Die Schrit-te für den Start des Domaincontrollers sind wieder abhängig von der Art und Weise,wie Sie Samba installiert haben und der Distribution, die Sie nutzen.

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6 Verwaltung von Domaincontrollern

6.2.1 Testen des neuen Domaincontrollers

Umdie Funktion des neuenDCs zu testen, fragen Sie als Erstes die Domäneninforma-tionen so wie in Listing 6.9 ab:

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool domain info 192.168.56.21Forest : example.netDomain : example.netNetbios domain : EXAMPLEDC name : sambabuch-dc2.example.netDC netbios name : SAMBABUCH-DC2Server site : Default-First-Site-NameClient site : Default-First-Site-Name

Listing 6.9 Anzeige der Domäneninformationen

Als IP-Adresse geben Sie hier die IP-Adresse des neuen DCs an.

Im nächsten Schritt prüfen Sie, ob die objectGUID des neuen DCs auch auflösbar ist.Wie das geht, sehen Sie in Listing 6.10:

root@sambabuch-dc2:~# ldbsearch -H /var/lib/samba/private/sam.ldb \'(invocationid=*)' --cross-ncs objectguid

# record 1dn: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,CN=Default-First-Site-Name,\

CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

objectGUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477

# record 2dn: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,CN=Default-First-Site-Name,\

CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

objectGUID: f63cbf74-fc55-4839-87b1-f6ef96c155c1

# returned 2 records# 2 entries# 0 referrals

Listing 6.10 Test der »objectGUIDs«

Hier sehen Sie die objectGUIDs der beiden DCs Ihrer Domäne. Diese objectGUIDs be-nötigen Sie für den folgenden Test. Denn imnächsten Test prüfen Sie, ob die Funktiondes DCs auch über den DNS erreichbar ist.

In Listing 6.11 sehen Sie, wie Sie die Prüfung durchführen:

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6

6.2 Konfiguration des zweiten DCs

root@sambabuch-dc2:~# host -t CNAME f63cbf74-fc55-4839-87b1-f6ef96c155c1.\_msdcs.example.net

f63cbf74-fc55-4839-87b1-f6ef96c155c1._msdcs.example.net is an alias \for sambabuch.example.net.

root@sambabuch-dc2:~# host -t CNAME 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477.\_msdcs.example.net

672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477._msdcs.example.net is an alias \for sambabuch-dc2.example.net.

Listing 6.11 Auflösen der »opjectGUID«

Sie sehen: Beide DCs werden über den DNS aufgelöst, und der Dienst steht somitallen Clients in der Domäne zur Verfügung. Bevor Sie die Replikation prüfen, führenSie noch einen Konsistenztest durch. Dieser Test prüft, ob die Datenbanken der DCskonsistent sind. Die Befehle dazu sehen Sie in Listing 6.12:

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool drs kcc -U administrator \sambabuch.example.net

Password for [EXAMPLE\administrator]:Consistency check on sambabuch.example.net successful.

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool drs kcc -U administrator \sambabuch-dc2.example.net

Password for [EXAMPLE\administrator]:Consistency check on sambabuch-dc2.example.net successful.

Listing 6.12 Durchführung des Konsistenztests

Sind beide DCs konsistent, kommt der letzte Test: die Prüfung, ob die Replikation derSAM-Datenbank funktioniert. In Listing 6.13 sehen Sie die Prüfung der Replikation:

root@sambabuch:~# samba-tool drs showrepl

Default-First-Site-Name\SAMBABUCHDSA Options: 0x00000001DSA object GUID: f63cbf74-fc55-4839-87b1-f6ef96c155c1DSA invocationId: e8bfd7e8-5822-494b-91dc-d60bb5e56032

==== INBOUND NEIGHBORS ====

DC=ForestDnsZones,DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ Mon Dec 14 18:36:34 2015 CET was successful

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6 Verwaltung von Domaincontrollern

0 consecutive failure(s).Last success @ Mon Dec 14 18:36:34 2015 CET

DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ Mon Dec 14 18:36:34 2015 CET was successful0 consecutive failure(s).Last success @ Mon Dec 14 18:36:34 2015 CET

DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ Mon Dec 14 18:36:50 2015 CET was successful0 consecutive failure(s).Last success @ Mon Dec 14 18:36:50 2015 CET

CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ Mon Dec 14 18:36:34 2015 CET was successful0 consecutive failure(s).Last success @ Mon Dec 14 18:36:34 2015 CET

CN=Configuration,DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ Mon Dec 14 18:36:34 2015 CET was successful0 consecutive failure(s).Last success @ Mon Dec 14 18:36:34 2015 CET

==== OUTBOUND NEIGHBORS ====

DC=ForestDnsZones,DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ NTTIME(0) was successful0 consecutive failure(s).Last success @ NTTIME(0)

DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477

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6.2 Konfiguration des zweiten DCs

Last attempt @ NTTIME(0) was successful0 consecutive failure(s).Last success @ NTTIME(0)

DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ NTTIME(0) was successful0 consecutive failure(s).Last success @ NTTIME(0)

CN=Schema,CN=Configuration,DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ NTTIME(0) was successful0 consecutive failure(s).Last success @ NTTIME(0)

CN=Configuration,DC=example,DC=netDefault-First-Site-Name\SAMBABUCH-DC2 via RPC

DSA object GUID: 672d0a4f-cf92-4383-ad5b-da88ab12d477Last attempt @ NTTIME(0) was successful0 consecutive failure(s).Last success @ NTTIME(0)

==== KCC CONNECTION OBJECTS ====

Connection --Connection name: c9f2a41a-732f-4407-9e55-7ee4e62dc074Enabled : TRUEServer DNS name : sambabuch-dc2.example.netServer DN name : CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,\DC=example,DC=netTransportType: RPCoptions: 0x00000001

Warning: No NC replicated for Connection!

Listing 6.13 Prüfung der Replikation

Auf beiden DCs sollte bei allen Tests ein was successful erscheinen. Sollte das nichtder Fall sein, prüfen Sie erneut, ob die Namensauflösung funktioniert und ob Sieeventuell eine IPv6-Adresse ansprechen, die im DNS eingetragen ist, die der DC abernicht mehr besitzt.

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Jetzt können Sie – am einfachsten über die RSAT – eine Änderung an einem Objektvornehmen und dann in den RSAT auf den zweiten DC umschalten und prüfen, obdie Veränderung auch an dem zweitenDC angekommen ist. Führen Sie diesen Test anbeiden DCs aus, und testen Sie jeweils das Ergebnis.

Um in den RSAT auf den jeweils anderen DC umschalten zu können, öffnen Sie dasRSAT Active Directory-Benutzer und -Computer, klickenmit der rechtenMaustaste aufdie oberste Ebene und wählen dann den Punkt Domänencontroller ändern... Eserscheint dann ein Fenster, so wie in Abbildung 6.6, in dem Sie den jeweiligen DCauswählen können.

Abbildung 6.6 Auswahl eines Domaincontrollers

Damit Ihre Clients bei der Anmeldung amzweitenDomaincontroller auchdieUhrzeitsetzen können, müssen Sie jetzt noch – wie schon beim ersten Domaincontroller –einen Zeitserver einrichten.

Nachder Installationdes ntp erstellen Siewieder dieKonfigurationsdatei /etc/ntp.confwie in Listing 6.14:

server 127.127.1.0fudge 127.127.1.0 stratum 10server 0.pool.ntp.org iburst preferserver 1.pool.ntp.org iburst preferdriftfile /var/lib/ntp/ntp.driftlogfile /var/log/ntp

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6.3 Replikation der Freigabe »sysvol«

ntpsigndsocket /var/lib/samba/ntp_signd/restrict default kod nomodify notrap nopeer mssntprestrict 127.0.0.1restrict 0.pool.ntp.org mask 255.255.255.255 nomodify notrap nopeer noqueryrestrict 1.pool.ntp.org mask 255.255.255.255 nomodify notrap nopeer noquery

Listing 6.14 Die Datei »ntpd.conf«

Jetzt müssen Sie auch wieder dafür sorgen, dass der ntp auch auf den Socket vonSamba zugreifen kann. Dazumüssen Sie die Rechte wie in Listing 6.15 setzen:

root@sambabuch:~# chgrp ntp /var/lib/samba/ntp_signd/

root@sambabuch:~# chmod g+rx /var/lib/samba/ntp_signd/

Listing 6.15 Rechte für den Socket setzen

Damit ist die Konfiguration des zusätzlichen DCs für die Benutzerdatenbank abge-schlossen. Jetzt haben Sie zwei DCs und zwei DNS-Server in Ihrer Domäne, denn derDNS-Server wird gleichmit repliziert.

So können Sie jederzeit weitere DCs in Ihre Domäne einbinden. Nach dem Anlegeneines DCs können Sie diesen auch an einen anderen Standort verschieben.

6.3 Replikation der Freigabe »sysvol«

BeimehrerenDCs können sich ja alle Benutzer an jedembeliebigenDC anmelden. Da-mit dann auch die Logon-Skripte und die Gruppenrichtlinien wirksam werden, müs-sen diese bei allen DCs in der Freigabe sysvol liegen.

Da Samba4 imMoment noch keine Dateisystemreplikation durchführen kann, müs-sen Sie einen anderen Weg finden, um die Replikation durchführen zu können. Ameinfachsten ist die Verwendung von rsync. In diesem Abschnitt sehen Sie, wie Sie dieReplikation einrichten und prüfen.

Das Problem bei rsync ist, dass Sie nur in eine Richtung replizieren können. WürdenÄnderungen an beiden Seiten vorgenommen, so würden Änderungen überschrieben.Daher müssen Sie die Replikation genau planen. Sie benötigen immer einen DC, aufdem Sie die Änderungen durchführen, und alle anderen DCs erhalten dann die Repli-kation.

Wählen Sie den DC als Master, auf dem die FSMO-Rolle PDC-Master läuft. Bei der Ver-waltung der Gruppenrichtlinien und der Logon-Skripte dürfen Sie Änderungen nurnoch dort vornehmen. Mit den RSAT zur Verwaltung der Gruppenrichtlinien könnenSie den Server, auf demdie Gruppenrichtlinien bearbeitet werden sollen, aber vorein-

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6 Verwaltung von Domaincontrollern

stellen. Dadurch erstellen und ändern Sie Gruppenrichtlinien automatisch auf demrichtigen Server.

In den folgenden Schritten wird erst die Replikation eingerichtet und getestet, undanschließend werden die RSAT eingestellt.

6.3.1 Testen der FSMO-Rolle

Im ersten Schritt müssen Sie den PDC-Master ermitteln. Ihn können Sie am einfachs-ten über die Kommandozeile an einem der DCs ermitteln. In Listing 6.16 sehen Sie,wie Sie vorgehenmüssen, um den PDC-Master herauszufinden:

root@sambabuch:~# samba-tool fsmo showSchemaMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=netInfrastructureMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=netRidAllocationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=netPdcEmulationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=netDomainNamingMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=netDomainDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=netForestDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

Listing 6.16 Ermittlung des »PDC-Masters«

Erst mit Version 4.3 werden alle Rollen angezeigtErst mit Samba-Version 4.3 werden die beiden Rollen DomainDnsZonesMasterRole undForestDnsZonesMasterRole angezeigt. Auch können diese Rollen erst ab Version 4.3mit demKommando samba-tool verschobenwerden. In Abschnitt 6.4, »Die FSMO-Rol-len«, gehe ich näher auf diese Problematik ein und zeige Ihnen eine Lösung für ältereVersionen.

Wie Sie sehen können, werden hier alle Rollen aufgeführt. Im Beispiel sehen Sie auch,dass der DC sambabuch der PDC-Master ist. Nur auf diesem DC dürfen Sie Gruppen-richtlinien und Logon-Skripte ändern und erstellen. Alle anderen DCs erhalten späterdie Informationen über rsync.

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6.3 Replikation der Freigabe »sysvol«

6.3.2 Einrichten von rsync auf dem »PDC-Master«

Auf demPDC-Master brauchen Sie neben demProgrammrsync auch noch den xinetd,um den rsync-Server starten zu können. Installieren Sie die Pakete rsync und xinetdauf dem entsprechenden DC.

Anschließendmüssen Sie für den xinetd eine Konfigurationsdatei rsync im Verzeich-nis /etc/xinetd.d erstellen.

In Listing 6.17 sehen Sie den Inhalt dieser Datei:

service rsync{

disable = noonly_from = 192.168.56.21socket_type = streamwait = nouser = rootserver = /usr/bin/rsyncserver_args = --daemonlog_on_failure += USERID

}

Listing 6.17 Konfigurationsdatei für »rsync«

Grenzen Sie den Zugriff einDurch die Zeile only_from = 192.168.56.21 legen Sie fest, dass nur der zusätzlicheDomaincontroller die Daten replizieren kann. Weitere Domaincontroller können Sie,durch Leerzeichen getrennt, in der Zeile eintragen.

Im nächsten Schritt müssen Sie den rsync-Server konfigurieren. Diese Konfigurationführen Sie über die Datei /etc/rsyncd.conf durch. Wenn diese Datei nicht vorhandenist, erstellen Sie sie. Die Datei muss den Inhalt aus Listing 6.18 haben:

[sysvol]path = /var/lib/samba/sysvol/comment = Samba sysvoluid = rootgid = rootread only = yesauth users = sysvol-replsecrets file = /etc/samba/rsync.secret

Listing 6.18 Inhalt der Konfigurationsdatei des rsyncd

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6 Verwaltung von Domaincontrollern

IndieDatei /etc/samba/rsync.secret tragenSiedenBenutzer ein, denSie indieserDateials auth user eingetragen haben, und das Passwort, das dieser Benutzer verwendensoll. Ein Beispiel dafür sehen Sie in Listing 6.19:

sysvol-repl:geheim

Listing 6.19 Daten für die Authentifizierung

Der Benutzernameunddas Passwortwerdendurch einenDoppelpunkt getrennt. Sor-gen Sie dafür, dass other keinen Zugriff auf die Datei hat.

Starten Sie anschließend den xinetd neu. In der Datei /var/log/syslog finden Sie dieMeldungen wie in Listing 6.20:

root@sambabuch:~# tail -20 /var/log/syslogDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18282]: Stopping internet\

superserver: xinetd.Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18287]: Starting internet\

superserver: xinetd.Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: Reading included\

configuration file: /etc/xinetd.d/chargen\[file=/etc/xinetd.conf] [line=14]

Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: Reading included\configuration file: /etc/xinetd.d/daytime\[file=/etc/xinetd.d/daytime] [line=28]

Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: Reading included\configuration file: /etc/xinetd.d/discard\[file=/etc/xinetd.d/discard] [line=26]

Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: Reading included\configuration file: /etc/xinetd.d/echo\[file=/etc/xinetd.d/echo] [line=25]

Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: Reading included\configuration file: /etc/xinetd.d/rsync\[file=/etc/xinetd.d/rsync] [line=26]

Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: Reading included\configuration file: /etc/xinetd.d/time\[file=/etc/xinetd.d/time] [line=11]

Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing chargenDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing chargenDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing daytimeDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing daytimeDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing discardDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing discardDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing echoDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing echo

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6.3 Replikation der Freigabe »sysvol«

Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing timeDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: removing timeDec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: xinetd Version 2.3.15\

started with libwrap loadavg options compiled in.Dec 22 09:53:15 sambabuch xinetd[18295]: Started working: 1 available service

Listing 6.20 Auszug aus der Datei »/var/log/syslog«

Hier sehen Sie, dass die Datei zur Konfiguration des rsyncd abgearbeitet wurde. Mitdem Kommando netstat können Sie dann noch testen, ob der Port auch erreichbarist. In Listing 6.21 sehen Sie diesen Test:

root@sambabuch:~# netstat -tlp | grep xinetdtcp 0 0 *:rsync *:* LISTEN 18295/xinetd

Listing 6.21 Prüfung des Ports für »rsyncd«

Das zeigt, dass der rsync über den xinetd erreichbar ist.

6.3.3 Konfiguration aller anderen DCs

Auf allen weiteren DCs müssen Sie ebenfalls rsync installieren. Den xinetd benö-tigen Sie dort nicht, da es sich hierbei immer nur um einen rsync-Client handelt.Nach der Installation von rsync erstellen Sie eine Datei, in der nur das Passwortfür den Zugriff auf den rsync-Server abgelegt wird. Hier im Beispiel soll es die Da-tei /etc/samba/rsync.pass sein. Achten Sie hier auch wieder darauf, dass other keinenZugriff auf die Datei hat.

Jetzt können Sie die Replikation testen. Verwenden Sie beim Testen auf jeden Fallden Parameter --dry-run. Damit verhindern Sie, dass die Replikation wirklich durch-geführt wird. Erst wenn das Ergebnis des Tests stimmt, sollten Sie die Replikationstarten. In Listing 6.22 sehen Sie den Test der Replikation:

root@sambabuch-dc2:~# rsync --dry-run -XAavz --delete-after\--password-file=/etc/samba/rsync.pass\rsync://sysvol-repl@sambabuch/sysvol/ /var/lib/samba/sysvol/

receiving file list ... done./example.net/example.net/Policies/example.net/Policies/31B2F340-016D-11D2-945F-00C04FB984F9/example.net/Policies/31B2F340-016D-11D2-945F-00C04FB984F9/GPT.INIexample.net/Policies/31B2F340-016D-11D2-945F-00C04FB984F9/MACHINE/example.net/Policies/31B2F340-016D-11D2-945F-00C04FB984F9/USER/

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6 Verwaltung von Domaincontrollern

example.net/Policies/6AC1786C-016F-11D2-945F-00C04FB984F9/example.net/Policies/6AC1786C-016F-11D2-945F-00C04FB984F9/GPT.INIexample.net/Policies/6AC1786C-016F-11D2-945F-00C04FB984F9/MACHINE/example.net/Policies/6AC1786C-016F-11D2-945F-00C04FB984F9/USER/example.net/scripts/example.net/scripts/WindowsTH-KB2693643-x64.msu

sent 62 bytes received 1,459 bytes 3,042.00 bytes/sectotal size is 96,656,138 speedup is 63,547.76 (DRY RUN)

Listing 6.22 Test der Replikation

Hier sehen Sie, dass alle Gruppenrichtlinien und das Logon-Skript erfolgreich über-tragen wurden.

Achten Sie auf die PfadeAchten Sie darauf, dass die Pfade alle korrekt sind. Bei der Replikation werden späteralle alten Einträge gelöscht und die neuen geschrieben. Stimmen hier die Pfade nicht,können Sie Ihr System unbrauchbar machen.

Jetzt können Sie den Parameter --dry-run aus der Befehlszeile entfernenunddie ersteReplikation durchführen. In Listing 6.23 sehen Sie die erfolgreiche Replikation:

root@sambabuch-dc2:~# rsync -XAavz --delete-after \--password-file=/etc/samba/rsync.pass \rsync://sysvol-repl@sambabuch/sysvol/ /var/lib/samba/sysvol/

receiving file list ... done./example.net/example.net/Policies/example.net/Policies/31B2F340-016D-11D2-945F-00C04FB984F9/example.net/Policies/31B2F340-016D-11D2-945F-00C04FB984F9/GPT.INIexample.net/Policies/31B2F340-016D-11D2-945F-00C04FB984F9/MACHINE/example.net/Policies/31B2F340-016D-11D2-945F-00C04FB984F9/USER/example.net/Policies/6AC1786C-016F-11D2-945F-00C04FB984F9/example.net/Policies/6AC1786C-016F-11D2-945F-00C04FB984F9/GPT.INIexample.net/Policies/6AC1786C-016F-11D2-945F-00C04FB984F9/MACHINE/example.net/Policies/6AC1786C-016F-11D2-945F-00C04FB984F9/USER/example.net/scripts/example.net/scripts/WindowsTH-KB2693643-x64.msu

Listing 6.23 Erfolgreiche Replikation

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S. 155 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6

6.3 Replikation der Freigabe »sysvol«

Prüfen Sie, ob alle Verzeichnisse und Dateien übertragen wurden. Wenn alle Dateienübertragen wurden, können Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.

6.3.4 Einrichtung eines Cron-Jobs

Damit Sie die Replikation nicht immer von Hand durchführenmüssen, sollten Sie andieser Stelle einen Cron-Job als Benutzer root einrichten, der regelmäßig die Replika-tion durchführt.

ImBeispiel soll die Replikation alle fünfMinuten durchgeführt werden. In Listing 6.24sehen Sie die Zeile für den Cron:

*/5 * * * * rsync -XAavz --delete-after\--password-file=/etc/samba/rsync.pass\rsync://sysvol-repl@samba4-1/sysvol/ /var/lib/samba/sysvol/

Listing 6.24 Eintrag in der »crontab«

Sie können das Kommando auch erst in ein Shellskript schreiben und dann das Shell-skript über den Cron starten. Das hat denVorteil, dass Sie das Skript einfach auf weite-re Domaincontroller kopieren und einbinden können. Vergessen Sie nicht, das Skriptausführbar zumachen.

Die Zeit für die Replikation ist immer davon abhängig, wie viele Änderungen Sie anden Gruppenrichtlinien und den Logon-Skripten vornehmen. Damit ist die Replika-tion des zweiten DCs abgeschlossen. Wenn Sie noch weitere DCs in Ihrer Domänehaben, müssen Sie diesen Schritt auf allen weiteren DCs durchführen.

6.3.5 Anpassen der »smb.conf« auf den Client-DCs

Auf denClient-DCs der Replikation sollten Sie die Freigabe sysvol auf read-only setzen,damit hier niemand über das Netzwerk Änderungen vornehmen kann. Passen Siehierfür die Datei /etc/samba/smb.conf so wie in Listing 6.25 zu sehen an:

[sysvol]path = /var/lib/samba/sysvolread only = Yes

Listing 6.25 Anpassen der Freigabe »sysvol«

Einstellung für die Gruppenrichtlinen

Jetzt müssen Sie noch dafür sorgen, dass das RSAT für die Verwaltung der Gruppen-richtlinien nur noch auf dem entsprechenden Servermit der FSMO-Rolle PDC-Masterausgeführt wird.

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S. 156 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6 Verwaltung von Domaincontrollern

Starten Sie hierfür das RSAT Gruppenrichtlinienverwaltung. Suchen Sie auf derlinken Seite Ihre Domäne, klicken Siemit der rechtenMaustaste auf die Domäne, undwählen Sie dann den Punkt Domänencontroller ändern... aus. Es öffnet sich einneues Fenster. In diesemFenstermarkieren Sie denPunktDomänencontrollermit

demBetriebsmastertoken für die PDC-Emulation. Der entsprechende DC aus derListe wird daraufhin imunteren Teil des Fenstersmarkiert. In Abbildung 6.7 sehen Siedie Einstellung.

Abbildung 6.7 Auswahl des PDC-Masters

Bestätigen Sie die Einstellungmit einemKlick aufOK. Ab sofort werden alle Änderun-gen an den Gruppenrichtlinien nur noch auf dem entsprechenden DC durchgeführt.

Weitere Domaincontroller können Sie auf demselbenWeg zu Ihrer Domäne hinzufü-gen, wie es hier beschrieben wurde.

6.4 Die FSMO-Rollen

Seit der Einführung von Active Directory mit Windows Server 2000 werden auf denDomaincontrollern verschiedene Flexible Single Master Operations-(FSMO-)Rollenverwendet, um bestimmte Aufgaben in der Domäne zu steuern. Jede dieser Rollenmuss genau einmal in der Domäne durch einen der Domaincontroller bereitgestelltwerden, wobei es, von der Funktion her, keine Rolle spielt, ob Sie alle Rollen auf einemDomaincontroller halten oder die Rollen auf alle Domaincontroller Ihrer Domäne

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S. 157 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6

6.4 Die FSMO-Rollen

verteilen. Wichtig ist nur, dass Sie genau dokumentieren, wo die einzelnen Rollenliegen, denn im Falle eines Ausfalls eines Domaincontrollers ist es wichtig, dass Siedie Rollen, die dieser Domaincontroller innehatte, auf einen anderen Domaincon-troller verschieben. In der folgenden Aufzählung sehen Sie alle FSMO-Rollen undihre Funktion. Auch gehe ich darauf ein, welche der Rollen unbedingt auf demselbenDomaincontroller eingerichtet werden sollten.

E SchemamasterDie Rolle des Schemamasters existiert nur einmal in der Gesamtstruktur und soll-te immer zusammen mit dem Domainnamemaster auf demselben Domaincon-troller liegen. Dieser Domaincontroller sollte auch immer einen Global Catalogbesitzen. Der Schemamaster ist verantwortlich für den Aufbau des LDAP-Schemasinnerhalb des ActiveDirectories. Änderungen amSchema können Sie nur auf demDomaincontroller mit dieser Rolle durchführen. Eine Änderung am Schema wirddann automatisch an die anderen Domaincontroller übertragen.

E DomainnamemasterDie Rolle des Domainnamemasters existiert auch nur einmal in der Gesamtstruk-tur und sollte immermit dem Schemamaster zusammen auf demselbenDomain-controller eingerichtet sein. Der Domainnamemaster ist verantwortlich für dieVergabe von Namen für neue Domänen. Steht der Domainnamemaster nicht zurVerfügung, können Sie keine weiteren Domänen in der Gesamtstruktur erstellen.

E RID-MasterAuch der RID-Master darf nur einmal pro Domäne existieren. Er sollte immer zu-sammen mit dem PDC-Emulator auf demselben Domaincontroller bereitgestelltwerden. Der RID-Master stellt für jeden Ihrer Domaincontroller immer wiederneue Pools von IDs bereit, damit Sie auch auf verschiedenen DomaincontrollernObjekte anlegen können.

Die IDs werden beim Anlegen eines neuen Objekts zur RID des Objekts. Dadurchist das Objekt eindeutig in der Domäne. Die ID eines Objekts besteht immer ausder Domain-SID und dem RID.

Der RID ist der hintere Teil der Objekt-SID, darüber lässt sich ein Objekt eindeutigin einer Domäne identifizieren. Die Objekt-SID setzt sich aus der Domain-SID, derdie Domäne eindeutig identifiziert, und dem RID zusammen, der das Objekt inder Domäne eindeutig identifiziert.

Durch dieses Verfahren lässt sich einObjekt auch in Vertrauensstellungen eindeu-tig einer Domäne zuordnen.

E PDC-EmulatorDer PDC-Emulator existiert auch nur einmal pro Domäne. Diese Rolle sollte im-mer zusammenmit dem RID-Master auf demselbenDomaincontroller liegen. Sei-

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S. 158 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6 Verwaltung von Domaincontrollern

ne Aufgabe ist es, Passwortänderungen der Benutzer möglichst schnell bekanntzu machen. Die Replikation einer Änderung im Active Directory kann bis zu 20Minuten dauern.

Ändert jetzt ein Benutzer sein Kennwort auf einem anderen Domaincontroller,der nicht gleichzeitig auch PDC-Emulator ist, wird die Änderung des Passwortsaber direkt an den PDC-Emulator weitergeleitet. Wenn sich der Benutzer jetzt ab-und wieder anmeldet, kann es passieren, dass er sich an einem Domaincontrollerauthentifiziert, der die Änderung des Passworts noch nichtmitbekommen hat, dadie Replikation noch nicht abgeschlossen ist.

Natürlich verwendet der Benutzer sein neues Passwort, das der Domaincontrollernicht kennt. Jetzt leitet der Domaincontroller die Authentifizierung an den PDC-Emulator weiter. Dieser kennt das neue Passwort bereits, und die Anmeldung desBenutzer wird durch den PDC-Emulator durchgeführt.

E InfrastrukturmasterAuch der Infrastrukturmaster existiert nur einmal proDomäne. Der Infrastruktur-master sorgt für die referentielle Integrität zwischen Active Directory-Objekten,die untereinander verlinkt sind. Verlinkte Objekte stehen in einer Verbindung zu-einander. Ein Beispiel wäre die Verwaltung von Gruppenmitgliedschaften von Be-nutzern. In der Gruppe finden Sie ein Attribut Members, in dem alle Mitglieder derGruppe aufgelistet sind. Bei den Benutzern finden Sie eine Liste mit allen Grup-penmitgliedschaften. DieGruppenmitgliedschaftenwerdendabei in demAttributMembersOf verwaltet.

Die Aufgabe des Infrastrukturmasters ist es, sicherzustellen, dass bei einer Än-derung eines Objekts auch das andere Objekt geändert wird, und zwar in allenDomänen des Baums oder Forests. Wenn nicht alle Domaincontroller mit einemGlobal Catalog ausgestattet sein sollen, ist eswichtig, dass der Infrastrukturmasterauf gar keinen Fall einen Global Catalog hält. Der Dienst würde dann deaktiviert,und es würde zu schweren Replikationsfehlern kommen. Bei Samba4 werden alleDomaincontroller automatisch auch Global Catalog. Achten Sie also darauf, dass,wenn Ihr Infrastructuremaster ein Global Catalog hält, auch alle anderen Domain-controller Ihrer Domäne Global Catalog-Server sind.

Der Replikationsfehler, der in diesemFall auftritt, hat die Event-ID 1419.Mehr dazufinden Sie unter https://support.microsoft.com/en-us/kb/251095.

E Infrastrukturmasterrolle ForestDie Rolle ForestDNSZoneswurde erstmitWindows Server 2003 eingeführt und istverantwortlich für die DNS-Struktur in der gesamten Forest-Struktur. Diese Rolledarf es in der gesamten Struktur, die aus mehreren Domänen bestehen kann, nureinmal geben. Jede neue Domäne in der Struktur wird hier verwaltet.

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S. 159 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6

6.4 Die FSMO-Rollen

E Infrastrukturmasterrolle DomainDie Rolle der DomainDNSZones existiert in jeder Domäne der Struktur genau ein-mal. Diese Rolle verwaltet die DNS-Struktur der Domäne.

Was ist der Global Catalog?Im Global Catalog werden alle Objekte einer Active Directory-Gesamtstruktur gespei-chert. Ein Global Catalog-Server ist ein Domaincontroller, auf dem eine komplette Ko-pie aller Objekte des Verzeichnisdienstes für die eigene Domäne liegen. Zusätzlichliegt dort eine schreibgeschützte Teilkopie aller Objekte für alle anderen Domänen derGesamtstruktur. Alle Suchen nach Objekten werden vom Global Catalog beantwortet.Jeder Domaincontroller wird bei Samba4 als Global Catalog eingerichtet.

Mehr zum Thema Global Catalog finden Sie hier: https://technet.microsoft.com/de-de/library/cc730749.aspx

6.4.1 Verwaltung der FSMO-Rollen mit »samba-tool«

Die FSMO-Rollen lassen sich sowohl über die RSAT als auch über das Kommandosamba-tool verwalten. Bei der Verwaltung über die RSAT haben Sie das Problem, dassdie Rollen über verschiedene Tools verteilt sind. Es gibt also keine zentrale Stelle fürdie Verwaltung der Rollen.

Anders beimKommando samba-tool: Dort finden Sie ein Tool zur Durchführung allerÄnderungen der FSMO-Rollen. Aus diesem Grund werde ich hier im Buch nur dieVerwaltung über das Kommando samba-tool beschreiben.

An dieser Stelle werde ich nur noch auf Samba-Versionen ab 4.3 eingehen, da nurdort alle Rollen angesprochen werden können. Am Ende des Abschnitts werde ichIhnen noch eine Möglichkeit zeigen, wie Sie auch bei älteren Versionen die beidenInfrastrukturmasterrollen ForestDNSZones und DomainDNSZones verschieben können.

6.4.2 Auflisten aller Rollen

Wie Sie schon bei der Einrichtung der »sysvol«-Replikation gesehen haben, ist es oft-mals sehr wichtig zu wissen, auf welchem der Domaincontroller sich welche der FS-MO-Rollen befindet.

Dafür steht Ihnen das Kommando samba-tool fsmo show zur Verfügung. In Lis-ting 6.26 sehen Sie ein Beispiel:

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S. 160 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6 Verwaltung von Domaincontrollern

root@sambabuch:~# samba-tool fsmo showSchemaMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

InfrastructureMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

RidAllocationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

PdcEmulationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainNamingMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

ForestDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

Listing 6.26 Auflisten aller Rollen

Hier sehen Sie, dass sich alle FSMO-Rollen momentan auf dem ersten Domaincon-troller befinden. Es spielt dabei keine Rolle, auf welchem Ihrer Domaincontroller Siediese Anfrage stellen, die Antwort ist immer die gleiche. Da es sich bei dem Beispielum einen Samba 4.3-Domaincontroller handelt, sehen Sie alle sieben FSMO-Rollen.

6.4.3 Transferieren der FSMO-Rollen

Wollen Sie eine oder alle FSMO-Rollen auf einen anderen Domaincontroller verschie-ben, können Sie diese Aufgabe wieder mit dem Kommando samba-tool realisieren.Eine Rolle wird immer auf einen anderen Domaincontroller gezogen und nie ver-schoben. Sie müssen daher das Kommando immer auf dem Ziel-Domaincontrollerausführen. Sie können einzelnen Rollen transferieren oder aber gleich alle Rollen aufeinmal transferieren.

Um die richtige Syntax für die Namen der einzelnen Rollen herauszufinden, könnenSie über das Kommando samba-tool fsmo transfer -help die Hilfe nutzen.

In Listing 6.27 sehen Sie, wie eine Rolle auf den zweitenDomaincontroller transferiertwird:

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S. 161 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6

6.4 Die FSMO-Rollen

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool fsmo transfer --role=namingFSMO transfer of 'naming' role successful

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool fsmo showSchemaMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

InfrastructureMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

RidAllocationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

PdcEmulationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainNamingMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

ForestDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

Listing 6.27 Transferieren einer Rolle

Nach dem erfolgreichen Transferieren der Rolle sehen Sie, dass die Rolle desDomain-namemasters jetzt auf den zweiten Domaincontroller verschoben wurde.

Jetzt sollen alle anderen Rollen ebenfalls auf den zweiten Domaincontroller trans-feriert werden. Listing 6.28 zeigt diesen Vorgang:

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool fsmo transfer --role=allThis DC already has the 'rid' FSMO roleThis DC already has the 'pdc' FSMO roleThis DC already has the 'naming' FSMO roleThis DC already has the 'infrastructure' FSMO roleThis DC already has the 'schema' FSMO roleERROR: Failed to delete role 'domaindns': LDAP error 50\

LDAP_INSUFFICIENT_ACCESS_RIGHTS - <00002098: Object\CN=Infrastructure,DC=DomainDnsZones,DC=example,DC=net\has no write property access

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S. 162 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6 Verwaltung von Domaincontrollern

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool fsmo transfer --role=all -k yesFSMO transfer of 'rid' role successfulFSMO transfer of 'pdc' role successfulThis DC already has the 'naming' FSMO roleFSMO transfer of 'infrastructure' role successfulFSMO transfer of 'schema' role successfulFSMO transfer of 'domaindns' role successfulFSMO transfer of 'forestdns' role successful

Listing 6.28 Transferieren aller Rollen

Im ersten Beispiel sehen Sie, dass die Rolle des Domainnamemasters bereits trans-feriert wurde. Dann sehen Sie eine Fehlermeldung, die auf fehlende Zugriffsrechtehinweist. Diese Fehlermeldung bezieht sich auf die beiden Infrastrukturmasterrollen.Diese können nur transferiert werden, wenn beim Transferieren eine Authentifizie-rung durchgeführt wird. Im zweiten Beispiel klappt es dann mit dem Transfer derbeiden Rollen. Die Authentifizierung wird hier wieder über Kerberos durchgeführt.Jetzt sind alle Rollen erfolgreich auf den zweiten Domaincontroller transferiert, wieListing 6.29 zeigt:

root@sambabuch-dc2:~# samba-tool fsmo showSchemaMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

InfrastructureMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

RidAllocationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

PdcEmulationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainNamingMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

ForestDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

Listing 6.29 Auflisten der Rollen nach »transfer«

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S. 163 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6

6.4 Die FSMO-Rollen

Jetzt sind Sie in der Lage, alle FSMO-Rollen von einem laufenden Domaincontrollerauf einen anderen zu übertragen. Was aber, wenn der Domaincontroller, auf demdie FSMO-Rollen eingetragen sind, nicht mehr zur Verfügung steht? Dann haben Sienoch die Möglichkeit, die Rollen neu zu generieren. Dazu gibt es zu dem Kommandosamba-tool fsmo das Subkommando seize. Das Wort »seize« kann man in diesemZusammenhang mit dem Begriff »konfisziert« übersetzen. Dabei werden alle Rollenneu generiert.

Nie mehr den alten Domaincontroller einschaltenWenn Sie die Rollen mittels seize auf einen anderen Domaincontroller übertragen,müssen Sie unbedingt dafür sorgen, dass der alte Domaincontroller mit den Rollennicht mehr hochgefahren wird. Dieser Domaincontroller muss aus der Domäne ent-fernt werden. Wenn Sie das nicht berücksichtigen, dann kann es zu Konflikten und zuFehlern in der Replikation kommen. In Abschnitt 6.6, »Entfernen eines ausgefallenenDomaincontrollers«, gehe ich noch näher auf diesen Fall ein.

FSMO-Transfer bei älteren Samba-Versionen

Erst mit der Version 4.3 können Sie die beiden Infrastrukturmasterrollen ForestDNS-Zones und DomainDNSZones mit dem samba-tool transferieren. Bei den Versionenvon 4.0 bis 4.2 geht das nur mithilfe einer .ldif-Datei und des Kommandos ldpmodify.Alle anderen Rollen können Sie genau wie im vorherigen Abschnitt transferieren. InListing 6.30 sehen Sie die .ldif-Datei für die Modifikation:

dn: CN=Infrastructure,DC=DomainDnsZones,dc=example,dc=netchangetype: modifyreplace: fSMORoleOwnerfSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=sambabuch-dc2,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,\DC=example,DC=net

dn: CN=Infrastructure,DC=ForestDnsZones,dc=example,dc=netchangetype: modifyreplace: fSMORoleOwnerfSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=sambabuch-dc2,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,CN=Configuration,\DC=example,DC=net

Listing 6.30 .ldif-Datei für den Transfer

Achten Sie darauf, dass Sie den richtigen Namen des Domaincontrollers eintragen,auf den Sie die Rolle verschieben wollen.

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S. 164 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6 Verwaltung von Domaincontrollern

Jetzt können Sie die Änderung so wie in Listing 6.31 einspielen:

root@sambabuch:~# ldbmodify -H /var/lib/samba/private/sam.ldb --cross-ncs \dns.ldif

Modified 2 records successfully

Listing 6.31 Einspielen der Änderung

Da Sie die Änderung der beiden Rollen nicht mit dem Kommando samba-tool fsmo

show sehen können, bleibt Ihnen nur der Umweg über das Kommando ldbsearch. WieSie sich die Rollen anzeigen lassen, sehen Sie in Listing 6.32:

root@sambabuch:~# ldbsearch -H /var/lib/samba/private/sam.ldb --cross-ncs\--show-binary -b dc=example,dc=net fSMORoleOwner |\grep 'fSMORoleOwner'

fSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

fSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\

CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=netfSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

fSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC2,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

fSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

fSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

fSMORoleOwner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,\CN=Sites,CN=Configuration,DC=example,DC=net

Listing 6.32 Auflisten der Rollen mit »ldpsearch«

Wie Sie sehen, wurden die Besitzer der beiden Rollen auf den zweiten Domaincon-troller geändert. So sind Sie auchmit älteren Samba-Versionen in der Lage, die beidenzusätzlichen FSMO-Rollen zu transferieren.

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S. 165 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: domaincontroller/domaincontroller , Aktueller Job: samba4

6

6.5 Entfernen eines aktiven Domaincontrollers

6.5 Entfernen eines aktiven Domaincontrollers

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Sie einen bestehenden Domaincontrolleraus der Domäne entfernen wollen. In diesem Abschnitt soll nun einer der Domain-controller aus der Domäne genommen werden. Um Ihnen das an einem praktischenBeispiel zeigen zu können, habe ich einen dritten Domaincontroller in die Domäneaufgenommen. Dieser soll jetzt wieder aus der Domäne entfernt werden.

Als Erstes müssen Sie kontrollieren, ob der Domaincontroller, den Sie aus der Domä-ne entfernen wollen, eine oder mehrere FSMO-Rollen besitzt. Wenn das der Fall ist,müssen Sie diese Rollen zuerst auf einen der anderen Domaincontroller transferie-ren, bevor Sie ihn aus der Domäne entfernen.

Entfernen nur mit AuthentifizierungEs ist ganzwichtig, dass Sie sich beim Entfernen des Domaincontrollers aus der Domä-ne authentifizieren, denn sonst schlägt das Entfernen fehl, und der Domaincontrollerwird nicht sauber aus der Domäne genommen.

Erst jetzt können Sie den Domaincontroller aus der Domäne entfernen. Der Samba-Dienst muss dafür laufen, da sich der Server sonst nicht aus der Domäne abmeldenkann. In Listing 6.33 sehen Sie den Vorgang, wie der Domaincontroller aus der Domä-ne genommen wird:

root@sambabuch-dc3:~# samba-tool domain demote -UadministratorUsing sambabuch-dc2.example.net as partner server for the demotionPassword for [EXAMPLE\administrator]:Deactivating inbound replicationAsking partner server sambabuch-dc2.example.net to synchronize from usChanging userControl and containerDemote successful

Listing 6.33 Entfernen des Domaincontrollers

Jetzt ist der Domaincontroller aus der Domäne entfernt. Die Replikation der Daten-bank wurde entfernt, genau wie alle Einträge aus dem Active Directory. Sollte derVorgang bei Ihnen nicht sauber durchlaufen worden sein, gibt es eine sehr gute Hilfeunter derURL http://tinyurl.com/k63aqmf. Es handelt sich dabei umeinenVerweis aufein Skript aus demMicrosoft Technet. Dort finden Sie ein VBS-Skript, mit dem Sie dieletzten Metadaten des Domaincontrollers aus dem Active Directory entfernen kön-nen. Kopieren Sie sich das Skript in eine Datei auf dem Desktopmit der Dateiendung.vbs. Anschließend können Sie das Skript durch einen Doppelklick starten und den

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6 Verwaltung von Domaincontrollern

zu entfernenden Domaincontroller auswählen. Dann werden alle Metadaten des Do-maincontrollers aus dem Active Directory entfernt.

Prüfen Sie Ihren DNSPrüfen Sie, nachdem Sie den Domaincontroller aus der Domäne entfernt haben, oballe Einträge aus dem DNS gelöscht wurden. Es kann passieren, dass einige Einträgebestehen bleiben. Am einfachsten geht das mithilfe des DNS-Managers aus den RSAT.Gehen Sie durch den gesamten DNS-Baummit allen Untereinträgen.

Stoppen Sie jetzt alle Samba-Dienste auf demServer. Sorgen Sie unbedingt dafür, dassder Domaincontroller nicht einfach wieder in die Domäne aufgenommen werdenkann. Entfernen Sie alle Samba-Pakete und alle Verzeichnisse, in denen Samba-Datengespeichert werden.

6.6 Entfernen eines ausgefallenen Domaincontrollers

Solange ein Domaincontroller, der aus der Domäne entfernt werden soll, noch läuft,ist das Entfernen eines Domaincontrollers einfach und schnell zu realisieren. Wasaber, wenn der Domaincontroller zum Beispiel wegen eines Hardwarefehlers ausge-fallen ist? Noch schlimmer, wenn der Domaincontroller auch noch FSMO-Rollen be-sitzt. Was dann? Auch das ist kein großes Hexenwerk. Um diesen Vorgang zu zeigen,habe ich wieder einen dritten Domaincontroller in die Domäne aufgenommen undalle FSMO-Rollen auf diesen Domaincontroller übertragen. Listing 6.34 zeigt die Listemit allen FSMO-Rollen:

root@sambabuch-dc3:~# samba-tool fsmo showSchemaMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC3,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

InfrastructureMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC3,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

RidAllocationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC3,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

PdcEmulationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC3,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainNamingMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC3,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\

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6.6 Entfernen eines ausgefallenen Domaincontrollers

CN=Configuration,DC=example,DC=netDomainDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC3,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

ForestDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH-DC3,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

Listing 6.34 Liste aller Rollen

WieSie sehen, sind alle FSMO-Rollen jetzt auf demdrittenDomaincontroller eingetra-gen. Die Replikation zwischen allen drei Domaincontrollern funktioniert einwandfrei.Jetzt wird der Domaincontroller sambabuch-dc3 einfach ausgeschaltet. Dabei soll derFehler eines Totalausfalls simuliert werden, deshalb wird der Server nicht herunter-gefahren, sondern direkt ausgeschaltet.

NachdemAusfall sollen jetzt die FSMO-Rollen auf denerstenDomaincontroller trans-feriert werden. Listing 6.35 zeigt diesen Versuch:

root@sambabuch:~# samba-tool fsmo transfer --role=all -k yesERROR: Transfer of 'rid' role failed: Failed FSMO transfer:\

WERR_HOST_UNREACHABLE

Listing 6.35 Versuch die Rollen zu transferieren

Wie Sie sehen, wird der Vorgang bereits nach der ersten Rolle mit der Fehlermeldungabgebrochen, dass der Domaincontroller, der die Rolle hält, nicht erreichbar ist. EinTransferieren der Rollen ist so nichtmehrmöglich. Jetztmüssen Sie die Rollenmittelsseize übernehmen. Listing 6.36 zeigt diesen Vorgang:

root@sambabuch:~# samba-tool fsmo seize --role=all -k yesAttempting transfer...ERROR: Transfer of 'rid' role failed: Failed FSMO transfer:\

WERR_HOST_UNREACHABLE

root@sambabuch:~# samba-tool fsmo seize --role=all --force -k yesSeizing rid FSMO role...FSMO seize of 'rid' role successfulSeizing pdc FSMO role...FSMO seize of 'pdc' role successfulSeizing naming FSMO role...FSMO seize of 'naming' role successfulSeizing infrastructure FSMO role...FSMO seize of 'infrastructure' role successfulSeizing schema FSMO role...FSMO seize of 'schema' role successful

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6 Verwaltung von Domaincontrollern

Seizing domaindns FSMO role...FSMO seize of 'domaindns' role successfulSeizing forestdns FSMO role...FSMO seize of 'forestdns' role successful

Listing 6.36 Übernehmen aller Rollen

Zunächst schlägt der Versuch, die Rollen zu übernehmen, fehl, denn es wird immerversucht, die Rollen zu transferieren. Erst im zweiten Versuch mit dem Parameter--force funktioniert der Vorgang. Ein anschließendes Auflisten der Rollen zeigt diegeglückte Übernahme der Rollen, so wie in Listing 6.37:

root@sambabuch:~# samba-tool fsmo showSchemaMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\

CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

InfrastructureMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

RidAllocationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

PdcEmulationMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainNamingMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

DomainDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

ForestDnsZonesMasterRole owner: CN=NTDS Settings,CN=SAMBABUCH,CN=Servers,\CN=Default-First-Site-Name,CN=Sites,\CN=Configuration,DC=example,DC=net

Listing 6.37 Anzeigen der Rollen nach Übernahme

Nachdem die FSMO-Rollen jetzt wieder alle in der Domäne vorhanden sind, geht esnoch ans Aufräumen. Sie müssen die Metadaten des alten Domaincontrollers entfer-nen und den DNS-Server aufräumen. Am einfachsten können Sie die Metadaten mitdem Technet-Skript entfernen.

Wenn Sie dieses Skript nicht nutzen wollen, müssen Sie alle Einträge des alten Do-maincontrollers aus dem Active Directory manuell entfernen. Das Skript ist da aufjeden Fall die einfachere Variante. Starten Sie es, wählen Sie den alten Domaincon-

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6.6 Entfernen eines ausgefallenen Domaincontrollers

troller aus und klicken Sie dann aufOk und bestätigen Sie denHinweis. Im Anschlusserhalten Sie dieMeldung, dass dieMetadaten des Domaincontrollers erfolgreich ent-fernt wurden. Jetzt ist das Active Directory schon frei von den Einträgen des altenDomaincontrollers.

Jetzt bleibt nur nochdasAufräumendesDNS. DiesenVorgang führen Sie ameinfachs-ten unter Windowsmit dem DNS-Manager durch.

Alten Domaincontroller nie wieder einschaltenUnter keinen Umständen dürfen Sie den alten, gerade entfernten Domaincontrollerwieder einschalten. Da der Domaincontroller immer noch die FSMO-Rollen eingetra-gen hat und auch eine Active Directory-Datenbank besitzt, kann es zu fehlerhaftenReplikationen bis hin zum Totalausfall der Domäne führen.

Da Sie so alle Daten des Domaincontrollers entfernt haben, können Sie jetzt einenneuen Domaincontroller mit derselben IP und demselben Namen wie beim altenDomaincontroller wieder neu in die Domäne aufnehmen, um den alten Zustand derDomäne wiederherzustellen.

Mithilfe dieses Kapitels sind Sie jetzt in der Lage, auf alle Eventualitäten hinsichtlichDomaincontrollern zu reagieren. Die Domaincontroller sind das Rückgrat Ihres Sys-tems, prüfen Sie regelmäßig ihre Funktion. Ein besonderes Augenmerk sollten Sie aufdie Replikation der Datenbank legen.

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Auf einen Blick

Auf einen Blick

TEIL I Einrichtung und Verwaltung einer Domäne ................................................. 33

TEIL II Mitglieder in der Domäne .............................................................................. 171

TEIL III Erweiterte Administration .............................................................................. 299

TEIL IV Migration .......................................................................................................... 381

TEIL V Samba 4 im Netzwerk ...................................................................................... 401

TEIL VI Der Workshop zum Buch ................................................................................. 435

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Inhalt

Inhalt

Geleitwort zur zweiten Auflage ........................................................................................ 15Geleitwort zur ersten Auflage ........................................................................................... 17Vorwort ................................................................................................................................ 19Über dieses Buch ................................................................................................................ 23

1 Grundlagen zu den Protokollen 27

1.1 Das Protokoll SMB ................................................................................................ 27

1.2 Das Protokoll NetBIOS ......................................................................................... 30

TEIL I Einrichtung und Verwaltung einer Domäne

2 Die Installation 35

2.1 Unterschiede zwischen den Samba4-Versionen ........................................... 35

2.2 Die verschiedenen Installationsarten .............................................................. 382.2.1 Installation eines Domaincontrollers aus den

Distributionspaketen ........................................................................ 382.2.2 Installation eines Fileservers aus den Distributionspaketen ........ 392.2.3 Installation aus den Quellen ............................................................. 392.2.4 Installation der SerNet-Pakete ......................................................... 40

2.3 Installationen unter den verschiedenen Distributionen .............................. 402.3.1 Debian 8 .............................................................................................. 402.3.2 Ubuntu 15.10 ....................................................................................... 462.3.3 CentOS 7 ............................................................................................. 532.3.4 Suse Leap 42.1 ..................................................................................... 592.3.5 Installation der SerNet-Pakete ......................................................... 65

3 Einrichten des ersten Domaincontrollers 69

3.1 Konfiguration des ersten Domaincontrollers (DC) ........................................ 693.1.1 Erster Start des Samba4-Servers ...................................................... 74

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S. 6 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: ucsencs.def , Aktueller Job: samba4

Inhalt

3.2 Testen des Domaincontrollers ........................................................................... 743.2.1 Testen der Serverports ....................................................................... 743.2.2 Testen des DNS-Servers ..................................................................... 753.2.3 Testen des Verbindungsaufbaus ...................................................... 763.2.4 Testen des Kerberos-Servers ............................................................. 773.2.5 Testen des LDAP-Servers .................................................................... 78

3.3 Konfiguration des Zeitservers ............................................................................ 80

4 Die Benutzerverwaltung 83

4.1 Benutzer- und Gruppenverwaltung über dieKommandozeile ................................................................................................... 844.1.1 Verwaltung von Gruppen über die Kommandozeile ...................... 854.1.2 Verwaltung von Benutzern über die Kommandozeile ................... 904.1.3 Passwortregeln setzen ...................................................................... 954.1.4 Ändern und Suchen von Benutzern mit den ldb-tools .................. 96

4.2 Die »Remote Server Administration Tools« (RSAT) ....................................... 1034.2.1 Einrichtung der »Remote Server Administration Tools« (RSAT) .... 1044.2.2 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit den »RSAT« ..................... 106

4.3 Benutzer- und Gruppenverwaltung mit dem LAM ........................................ 1084.3.1 Installation des LAM .......................................................................... 1084.3.2 Konfiguration des LAM ...................................................................... 1104.3.3 Arbeiten mit dem LAM ...................................................................... 116

5 Der Einsatz von Gruppenrichtlinien 119

5.1 Gruppenrichtlinien – Grundlagen ..................................................................... 119

5.2 Verwaltung der GPOs mit den RSAT ................................................................. 1205.2.1 Erste Schritte mit dem Gruppenrichtlinieneditor .......................... 1205.2.2 Erstellen einer Gruppenrichtlinie ..................................................... 1235.2.3 Verknüpfung der Gruppenrichtlinie mit einer OU ......................... 1265.2.4 Verschieben der Benutzer und Gruppen ......................................... 128

5.3 GPOs über die Kommandozeile ......................................................................... 1305.3.1 Prüfen der Gruppenrichtlinienreplikation ....................................... 1325.3.2 Reparieren der ACLs von Gruppenrichtlinien .................................. 133

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S. 7 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: ucsencs.def , Aktueller Job: samba4

Inhalt

6 Verwaltung von Domaincontrollern 135

6.1 Installation des neuen DCs ................................................................................. 1356.1.1 Konfiguration des DNS-Servers ........................................................ 136

6.2 Konfiguration des zweiten DCs ......................................................................... 1416.2.1 Testen des neuen Domaincontrollers .............................................. 144

6.3 Replikation der Freigabe »sysvol« .................................................................... 1496.3.1 Testen der FSMO-Rolle ....................................................................... 1506.3.2 Einrichten von rsync auf dem »PDC-Master« ................................. 1516.3.3 Konfiguration aller anderen DCs ...................................................... 1536.3.4 Einrichtung eines Cron-Jobs ............................................................. 1556.3.5 Anpassen der »smb.conf« auf den Client-DCs ................................ 155

6.4 Die FSMO-Rollen ................................................................................................... 1566.4.1 Verwaltung der FSMO-Rollen mit »samba-tool« ............................ 1596.4.2 Auflisten aller Rollen ......................................................................... 1596.4.3 Transferieren der FSMO-Rollen ......................................................... 160

6.5 Entfernen eines aktiven Domaincontrollers ................................................... 165

6.6 Entfernen eines ausgefallenen Domaincontrollers ....................................... 166

TEIL II Mitglieder in der Domäne

7 Zusätzliche Server in der Domäne 173

7.1 Einrichten eines Linux-Fileservers ..................................................................... 173

7.2 ID-Mapping ........................................................................................................... 173

7.3 Einrichten des Fileservers ................................................................................... 1747.3.1 Grundkonfiguration des Fileservers ................................................ 175

7.4 Konfiguration über die Registry ........................................................................ 179

7.5 Die Registry-Datenbank ...................................................................................... 181

7.6 Das Kommando »net conf« ................................................................................ 183

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S. 8 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: ucsencs.def , Aktueller Job: samba4

Inhalt

8 Verwaltung von Freigaben 189

8.1 Freigabenverwaltung über die Datei »smb.conf« ......................................... 189

8.2 Verwaltung der Freigaben über die Registry .................................................. 1928.2.1 Erstellen einer Freigabe in der Registry ........................................... 1948.2.2 Zugriff auf eine Freigabe aus der Registry ...................................... 1958.2.3 Erweitern einer Freigabe in der Registry ......................................... 1988.2.4 Sichern der Freigabeeinstellungen aus der Registry ...................... 1988.2.5 Löschen einer Freigabe aus der Registry .......................................... 1998.2.6 Wiederherstellen von Freigaben in der Registry ............................. 199

8.3 Die Freigabe der Heimatverzeichnisse ............................................................. 2008.3.1 Einrichtung der Freigabe für servergespeicherte Profile ............... 204

8.4 Allgemeine Freigaben ......................................................................................... 2068.4.1 Administrative Freigaben .................................................................. 2078.4.2 Erstellen einer Freigabe unter Windows ......................................... 2088.4.3 Eine Freigabe mit »hide unreadable« .............................................. 215

8.5 Zuweisung der Freigaben über Gruppenrichtlinien ...................................... 2188.5.1 Anlegen der Gruppenrichtlinie ......................................................... 2188.5.2 Zuordnung der Gruppenrichtlinie .................................................... 2228.5.3 Testen auf der Konsole ...................................................................... 224

8.6 Samba und das »Distributed File System« (DFS) ........................................... 2278.6.1 Grundlagen DFS ................................................................................. 2278.6.2 Samba4 als DFS-Proxy ....................................................................... 2278.6.3 Einrichtung einer DFS-Freigabe mit DFS-Link ................................. 228

9 Das Dateisystem 231

9.1 Dateisystemberechtigungen ............................................................................. 2319.1.1 Vererbung der Rechte ........................................................................ 2319.1.2 Aufhebung der Vererbung ................................................................ 2369.1.3 Ändern des Besitzers ......................................................................... 239

9.2 Dateisystemquotas .............................................................................................. 2419.2.1 Installation und Aktivierung der Quotas ......................................... 2419.2.2 Journaling-Quotas ............................................................................. 2439.2.3 Quota-Einträge verwalten ................................................................ 244

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S. 9 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: ucsencs.def , Aktueller Job: samba4

Inhalt

10 Verwaltung von Clientsin der Domäne 251

10.1 Hinzufügen eines Windows-Clients in die Domäne ...................................... 251

10.2 Hinzufügen eines Linux-Clients zur Domäne ................................................. 25310.2.1 Installation und Konfiguration ......................................................... 25310.2.2 Konfiguration des »winbind« ........................................................... 254

10.3 Zugriff von Linux-Clients auf Samba-Freigaben ............................................ 25910.3.1 Das grafische Login ............................................................................ 26210.3.2 Caching der Anmeldeinformationen ............................................... 262

10.4 »sssd« versus »winbind« ................................................................................... 26310.4.1 Installation und Konfiguration des »sssd« ...................................... 26510.4.2 Abfrage des »sssd« ............................................................................ 267

11 Cluster mit CTDB 269

11.1 Vorbereiten der Systeme .................................................................................... 269

11.2 GlusterFS ................................................................................................................ 27011.2.1 Clients und Protokolle ....................................................................... 27111.2.2 Die verschiedenen Modi .................................................................... 27211.2.3 Installation der Gluster-Pakete ......................................................... 27211.2.4 Konfiguration der Knoten ................................................................. 27311.2.5 Einrichten der Bricks .......................................................................... 27411.2.6 Einrichtung des Volumes .................................................................. 27611.2.7 Verwenden des Volumes ................................................................... 27811.2.8 Gluster-Snapshots ............................................................................. 279

11.3 CTDB ....................................................................................................................... 28311.3.1 Installation der Software .................................................................. 28411.3.2 Einträge im DNS-Server erstellen ..................................................... 28411.3.3 Konfiguration von CTDB .................................................................... 28511.3.4 Erstellen der Konfiguration für Samba ............................................ 29011.3.5 Das Kommando »onnode« ............................................................... 29411.3.6 Benutzer und Freigaben .................................................................... 295

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S. 10 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: ucsencs.def , Aktueller Job: samba4

Inhalt

TEIL III Erweiterte Administration

12 Schemaerweiterung 301

12.1 Vorbereitung der Installation ............................................................................ 301

12.2 Installation der Schemaerweiterung ............................................................... 303

12.3 Verwaltung der Zarafa-Eigenschaften ............................................................. 305

12.4 Zusätzliche Attribute erstellen .......................................................................... 305

13 Wiederherstellung von gelöschten Objekten 311

13.1 Wo und wie werden gelöschte Objekte abgelegt? ........................................ 311

13.2 Festlegen des Function Levels der Domäne .................................................... 313

13.3 Was kann wiederhergestellt werden? ............................................................. 313

13.4 Wiederherstellung ohne Recycle-Bin ............................................................... 313

13.5 Wiederherstellung mit dem Recycle-Bin ......................................................... 317

14 Sicherung der Einstellungen 325

14.1 Sicherung der Datenbanken .............................................................................. 325

14.2 Wiederherstellung der Datenbanken .............................................................. 328

15 Vertrauensstellungen 331

15.1 Vertrauensstellung zwischen zwei »Forests« ................................................. 33215.1.1 Die Einrichtung der Domänen .......................................................... 332

15.2 Einrichten eines DNS-Proxys .............................................................................. 33315.2.1 Installation und Konfiguration ......................................................... 33415.2.2 Umstellung an den Domaincontrollern .......................................... 335

15.3 Einrichten der Vertrauensstellungen ............................................................... 336

15.4 Der Windows-Client ............................................................................................ 340

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Inhalt

15.5 Der Linux-Client .................................................................................................... 341

15.6 Verwaltung von Namespaces ............................................................................ 343

15.7 Einrichtung von Namespaces ............................................................................. 343

16 Samba4 über die Kommandozeile verwalten 347

16.1 Das Kommando »samba-tool« .......................................................................... 34816.1.1 samba-tool dbcheck .......................................................................... 34816.1.2 samba-tool drs ................................................................................... 34916.1.3 samba-tool dsacl ................................................................................ 35316.1.4 samba-tool fsmo ................................................................................ 35316.1.5 samba-tool gpo .................................................................................. 35316.1.6 samba-tool group .............................................................................. 35316.1.7 samba-tool ldapcmp ......................................................................... 35416.1.8 samba-tool ntacl ................................................................................ 35516.1.9 samba-tool sites ................................................................................ 35516.1.10 samba-tool user ................................................................................. 35516.1.11 samba-tool vampire .......................................................................... 35616.1.12 Zusammenfassung ............................................................................ 356

16.2 Das Kommando »net« ......................................................................................... 35616.2.1 net rpc ................................................................................................. 35616.2.2 net ads ................................................................................................ 35716.2.3 net status ............................................................................................ 35916.2.4 Zusammenfassung ............................................................................ 359

16.3 Die »smb«-Kommandos ..................................................................................... 35916.3.1 smbclient ............................................................................................ 36016.3.2 smbstatus ........................................................................................... 36616.3.3 smbtree ............................................................................................... 36716.3.4 Zusammenfassung ............................................................................ 367

16.4 Skripte .................................................................................................................... 36816.4.1 Anlegen von Benutzern ..................................................................... 36816.4.2 Ändern von Benutzern ...................................................................... 37116.4.3 Entfernen von gelöschten Objekten ................................................ 376

16.5 Fazit zur Kommandozeile ................................................................................... 379

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Inhalt

TEIL IV Migration

17 Die Migration einer bestehenden Domäne 383

17.1 Migration von Samba3 ...................................................................................... 38317.1.1 Migration einer »tdb«-Backend-Domäne ....................................... 38417.1.2 Migration der Benutzer und Gruppen aus einem openLDAP ........ 390

17.2 Migration eines Windows-Servers .................................................................... 39517.2.1 DNS-Einträge erstellen und prüfen .................................................. 39617.2.2 Global Catalog umziehen ................................................................. 39617.2.3 Übertragung der FSMO-Rollen ......................................................... 39717.2.4 Prüfen der Gruppenrichtlinien ......................................................... 398

TEIL V Samba4 im Netzwerk

18 Samba4 als Printserver 403

18.1 Vorbereitungen .................................................................................................... 40318.1.1 Privilegien für die Druckerverwaltung ............................................. 404

18.2 Vorbereitungen des CUPS-Drucksystems ........................................................ 406

18.3 Einrichten der Freigaben ..................................................................................... 40718.3.1 Einrichten eines Druckers mit CUPS ................................................ 409

18.4 Hochladen der Drucktreiber ............................................................................... 413

18.5 Zuordnung des Druckertreibers ........................................................................ 414

18.6 Verbinden mit dem Drucker ............................................................................... 416

18.7 Gruppenrichtlinien für Drucker ......................................................................... 41718.7.1 Gruppenrichtlinien für unsignierte Druckertreiber ....................... 41718.7.2 Gruppenrichtlinie für die Druckerzuweisung ................................. 419

19 WINS und Samba4 421

19.1 Einrichten des Knotentyps ................................................................................. 422

19.2 Konfiguration des WINS-Servers ...................................................................... 424

19.3 Einrichten der Replikation .................................................................................. 424

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Inhalt

19.4 Backup und Recovery der WINS-Daten ............................................................ 425

19.5 Testen der WINS-Server ...................................................................................... 426

20 Einrichtung von ssh 429

20.1 Einrichtung des ssh-Servers ............................................................................... 429

20.2 Einrichten des Clients .......................................................................................... 430

21 Samba4 und Firewalls 431

21.1 Ports auf einem Domaincontroller ................................................................... 431

21.2 Ports auf einem Fileserver .................................................................................. 433

TEIL VI Der Workshop zum Buch

22 Jetzt alles zusammen 437

22.1 Das Unternehmen ................................................................................................ 437

22.2 Planung des Active Directorys ........................................................................... 439

22.3 Installation des ersten Domaincontrollers ...................................................... 441

22.4 Einrichtung des Zeitservers ................................................................................ 443

22.5 Installation des zweiten Domaincontrollers .................................................. 44422.5.1 Replikation der Freigabe »sysvol« ..................................................... 448

22.6 Konfiguration von GlusterFS .............................................................................. 450

22.7 Konfiguration von CTDB ..................................................................................... 453

22.8 Konfiguration von Samba ................................................................................... 456

22.9 Einrichten der administrativen Freigaben ....................................................... 459

22.10 Einrichten des Druckservers ............................................................................... 461

22.11 Nachwort zumWorkshop ................................................................................... 464

Index .................................................................................................................................... 465

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Index

Index

.ldif-Datei 102

.tar-File 364

.tdb-Datei 328/etc/hosts 269, 273[global]-Section 180

A

acl 133aclcheck 133Activ-Activ-Cluster 278Active Directory-Domaincontroller 38ad 174ADDC 38

B

Backup 425Baumstruktur 183Benutzerverwaltung 83bind9 69, 333Brick 270, 274, 451Btrfs 36Build-Umgebung 41

C

CentOS 53cifs 84, 260, 271Client 251, 270DNS-Server 252

Cluster Trivial Database 269cn=Users 222Computersuchdienst 27, 421configure 42, 48, 55, 61Cron 155Cron-Job 155CSV 369CTDB 36, 269, 271, 283, 453CTDB_NODES 286CTDB_RECOVERY_LOCK 286CUPS 403, 406cupsd.conf 406

D

Dateisystem 231Dateisystemquota 241Dateisystemrechte 231Besitzer 239Vererbung 236

Debian 8 40Desaster Recovery 325DFS 227DFS-Link 227DFS-Proxy 227DFS-Server 228

DFS-Link 228DFS-Proxy 227Distribute 272Distribute Replicate 272Distributed File System 227Distribution 35DNS-Server 71, 140dnssec 334Domain-Suffix 343Domain-Trust 36, 331Domaincontroller 135, 251Domainnamemaster 157Druckerserver 413Druckertreiber 413

E

edquota 246, 248enablerecyclebin 317enum groups 89enum users 89exportkeytab 265External-Trust 331

F

fake-root 383Festplattenkontingent 241Filesystemcluster 283Firewall 431netstat 432, 433Ports DC 431

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Index

Ports Fileserver 433Flexible Single Master Operation 156Forest-Trust 331Forward-Lookupzone 136Forward-Zone 334Forwarder 333Freigabe 189, 190directory security mask 192hide unreadable 191HKLM 193read only = yes 190Registry 192rpc 192security mask 192smbclient 195tdbtool 192template homedir 200

Freigabeverwaltung 189FSMO 149, 156DomainDNSZones 159ForestDNSZones 158Infrastrukturmaster 158PDC-Master 149RID-Master 157Schemamaster 157

FSMO-Rolle 36, 159Function Level 311, 313fuse 278fuse-mount 271

G

Garbage-Collection 311GDM 262getent passwd 178GID 71, 84, 173GID-Mapping 173Global Catalog 159, 396GlusterFS 269, 270Modi 272

GPO 119Gruppenrichtlinien 119samba-tool gpo 119Verknüpfung 127

Gruppenrichtlinieneditor 120, 218Gruppenrichtlinienobjekt 121Gruppenrichtlinienverwaltung 120, 123, 218Gruppenrichtlinienverwaltungs-Editor 124

H

Heartbeat-Netzwerk 269Heimatverzeichnis 200Hive 182HKLM 182

I

ID-Mapping 76, 83, 84, 88, 173, 259InfiniBand 270Installation 35

J

Journaling-Quota 243

K

KDC 176KDM 262Kerberos 98, 175Kerberos-Server 69, 77Key Distribution Center 176kinit 77klist 77Knoten 270Knotentyp 422

L

LAM 108Accounttypen 111Baumansicht 117ldaps 110

LDAP Account Manager 83, 84, 108installieren 108konfigurieren 110

ldb-tools 96ldbedit 101, 425ldbmodify 102ldbsearch 78, 96ldif-Datei 306LightDM 262Linux-Client 251, 253Linux-Fileserver 173LMhosts 422log.ctdb 287LVM2 270, 279

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Index

M

make 43, 49make install 43, 49Masterbrowser 421, 427Migration 383.tdb-Datei 383/etc/group 389Betriebsmodus 395FSMO 396, 398FSMO-Rollen 397Global Catalog 396In Place 384openLDAP 390Provisioning 385smbpasswd 383Windows 2000 395Windows-Server 395wins support = yes 385

Mountpoint 261msDS-deletedObjectLifetime 318

N

Name Service Switch 258Namensraum 270Nameserver 73Namespace 343net 347ads 357info 359lookup 358status 358

rpc 356status 359

net conf 217NetBEUI 31NetBIOS 27, 31, 421NetBIOS-Domainname 71netlogon 74, 76netstat 74, 153Netzwerkumgebung 421NFS-Server 277nmbd 30, 45, 51, 58, 63, 461nmblookup 426NSS 258, 264NTDS-Setting 397ntlm 261ntlmv2 260

ntp 80, 149ntp.conf 80

O

objectCategory 323onnode 294Organisational Unit 122OU 122

P

PAM 264pam_mount 260pam_mount.conf.xml 260Passwort 92Passwortregeln 95Passwortrichtlinien 36pdbedit 84PDC-Emulator 157PDC-Master 150Peer 273, 274Point’n’Print 403Pricipal 78Printserver 403Point’n’Print 414print$ 407printers 407Privilegien 404rpcclient 415Systemprivilegien 404

Privileg 207Profile 204Protokoll 27Provisioning 73, 385PTR-Record 138

Q

Quota 241aqouta.group 243aquota.user 243edquota 245fstab 242grace periode 245grpquota 242Hardlimit 245Inode 245Journaling-Quota 243

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S. 468 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: samba4.ind , Aktueller Job: samba4

Index

quotacheck 242quotaon 244repquota 248Softlimit 245usrquota 242

Quota-Einträge 244

R

RDMA 270Realm 71Recovery 425Recycle-Bin 311, 317Regedit 180, 187, 211Registrierungs-Editor 423Registry 179, 183, 189, 192, 328binaries 181Hive 181HKLM 181integer 181net conf 183registry shares = yes 180samba-regedit 183Schlüssel 182string 181

Registryeditor 36Remote Direct Memory Access 270Remote Server Administration Tools 83, 103Replicate 272Replikation 149, 424repquota 246resolv.conf 73Resolver 75Reverse-Lookupzonen 137rfc2307 71RID 157, 258rid 174RSAT 83, 103, 104rsync 149, 151dry-run 154

rsyncd 153rsyncd.conf 151

S

sam.ldb 318Samba-Freigaben 259Samba-Ports 74samba-tool 69, 70, 84, 348, 368

create username 91dbcheck 348disable user 93drs 349dsacl 353fsmo 353gpo 353group 353group add 87group addmembers 89group list 86group listmembers 87ldapcmp 354ntacl 355provision 70sites 355user 90, 355user delete 95user enable 94user list 91vampire 356

samba4wins 422Schemaerweiterung 302Schemamaster 301SDDM 262SeDiskOperatorPrivilege 207seize 163SELinux 53SerNet 65Server 173, 270Serverport 74Sicherung 325Single Sign-on 429SMB 27smb-Kommandos 359smb.conf 183, 251, 328SMB2 28SMB3 30smbclient 76, 347smbd 45, 51, 58, 63, 461smbd-Prozess 189smbpasswd 383smbstatus 347, 366smbtree 367Snapshot 270Socket 99Split Brain 278Spooling 403SRV-Record 333, 335ssh 429

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S. 469 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – normal breit – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: samba4.ind , Aktueller Job: samba4

Index

net ads keytab 430ssh-Server 429ssh_config 430sshd_config 429sssd 264Sticky Bit 205Storage-Pool 273Stripe 272Subvolume 270Suse Leap 42.1 59System Security Services Daemon 264Systemd 36, 44sysvol 74, 76, 133, 149, 328Replikation 149

T

tdb 174tdb-Datenbank 192tdbdump 193, 258tdbtool 192testparm 187TGT 429thinly-provision 274, 279Ticket Granting Ticket 429tombstoneLifetime 318

U

Ubuntu 46UID 71, 84, 173UID-Mapping 173UPN 343User Principal Name 343Userspace 271, 278

V

Verbindungsaufbau 76Vererbung 236Vertrauensstellung 331

vfs-object 36Volume 270

W

wbinfo 87, 296wbinfo -g 257wbinfo -u 257Wiederherstellung 328winbind 173, 254, 263winbindd 45, 51, 58, 63, 88, 461Windows Remote Server AdministrationTools (RSAT) 84, 104

Windows-Client 251Windows-Domaincontroller 69Windows-Server 251WINS 421Replikation 425

Workshop 437Forwarder 443Namensstandard 440netlogon 449Provisioning 442Replikationsbenutzer 449Reverse-Lookupzone 445sysvol 449sysvol-Replikation 447Zeitserver 443

X

xinetd 151, 153xinetd.d 151

Z

Zarafa 301zarafaads.exe 305Zeitserver 80, 443zypper 59

469

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Stefan Kania, Jahrgang 1961, ist ausgebildeter Infor-matiker und seit 1997 freiberuflich als Consultant und Trainer tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der Imple-mentierung von Samba und LDAP sowie in Schulun-gen zu beiden Themen. In seiner übrigen Zeit ist er als Tauchlehrer tätig, läuft Marathon und seit einiger Zeit versucht er sich am Square Dance. Mit dem Motorrad und seiner großen Liebe erkundet er im Sommer seine neue Wahlheimat Schleswig-Holstein.

Stefan Kania

Samba 4 – Das Praxisbuch für Administratoren469 Seiten, gebunden, 2. Auflage 2016 49,90 Euro, ISBN 978-3-8362-4246-2

www.rheinwerk-verlag.de/4186

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