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Jazz-Abo Soli & Big Bands 2 James Farm Samstag 10. November 2012 20:00

Samstag 10. November 2012 20:00 - Kölner Philharmonie · Jazz-Abo Soli & Big Bands 2 James Farm Joshua Redman sax Aaron Parks p Matt Penman b Eric Harland dr Samstag 10. November

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Jazz-Abo Soli & Big Bands 2

James Farm

Samstag 10. November 2012 20:00

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Bitte beachten Sie:

Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben

Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses

Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte

schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen

Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um

Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen

so schnell wie möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können

Sie spätestens in der Pause einnehmen.

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können, helfen wir Ihnen

gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen Sie den Saal störungsfrei (auch

für andere Konzertbesucher) und ohne Verzögerung verlassen können.

Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass ihr Bild

möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt wird oder auf

Fotos in Medienveröffentlichungen erscheint.

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Jazz-Abo Soli & Big Bands 2

James Farm

Joshua Redman sax

Aaron Parks p

Matt Penman b

Eric Harland dr

Samstag 10. November 2012 20:00

Keine Pause

Ende gegen 21:30

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James Farm

Man muss schon weit zurückgehen in die Historie des Jazz, um

einen angemessenen Vergleich für die Ausdruckskraft von Joshua

Redman zu finden. Der junge Sonny Rollins etwa soll einen ähn-

lich sensationellen Eindruck gemacht haben, als er Mitte der

1950er Jahre in der Jazzszene erschien. Keine Frage, auch Joshua

Redmans Spielweise ist von einer geradezu naturgewaltigen

Dynamik, die überdies einen ausgereiften Sinn für Melodiefüh-

rung und Mut zur Improvisation verrät. Auf den berühmten Vor-

gänger angesprochen, reagiert der 43-Jährige Saxophonist mit

sympathischer Bescheidenheit: »Solch ein Vergleich kann mich

nicht unberührt lassen, aber bis ich einmal den Rang eines sol-

chen Giganten erreichen werde, ist es noch ein langer Weg. Für

mich geht es in erster Linie darum, meine eigene Stimme weiter

zu entwickeln, und ich bin in der glücklichen Lage, dass dabei

keinerlei Druck auf mich ausgeübt wird.«

Hatte er noch die früheren Alben und Tourneen meist mit der

»most in demand« rhythm section, Brad Meldau, Larry Grena-

dier und Brian Blade bestreiten können, so musste Redman für

das aktuelle Projekt »James Farm« der wachsenden Popularität

seiner Sidemen Rechnung tragen. Doch nicht nur ausgewiese-

nen Jazzexperten werden die Namen Aaron Parks (Piano), Matt

Penman (Bass) und Eric Harland (Schlagzeug) etwas sagen, auch

sie stehen für höchste Spielkultur. »Mir ging es bei der Zusam-

menstellung der neuen Band darum, wieder einen Gruppen-

sound zu finden, dass wir als Band zusammenwachsen«, betont

Redman. »Das gelingt jedoch nur, wenn man auf der gleichen

Wellenlänge funkt. Ich habe großes Glück, dass das bei uns der

Fall ist. Deshalb stört es mich auch ein wenig, wenn ich als Per-

son immer herausgestellt werde. Joshua Redman – der Star,

als würde ich im luftleeren Raum agieren. Darum geht es in der

Musik aber ganz und gar nicht, so hat es auch noch nie funktio-

niert. Die Frage ist doch, was kann man mit Musikern zusammen

im Kontext einer Gruppe entwickeln.« Der vielbemühte Begriff

»Kollektiv« scheint demnach alles andere als ein reines Lippen-

bekenntnis zu sein es hat sich übrigens im diesem Fall im Jahr

2009 zusammengetan.

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Redman hat im Laufe seiner Karriere noch nie den ungewöhnli-

chen Weg, das Ausloten des bislang selten Erprobten gescheut.

Das Interessante dabei ist, dass man zu keiner Zeit das Gefühl

hat, hier bewege sich jemand auf unsicherem Terrain. Wie selbst-

verständlich mutet etwa die Verwendung ungerader Metren an.

James Farm führen mit Nachdruck die weitverbreitete Ansicht ad

absurdum, man könne nur im Vierviertel-Takt swingen. Das Stück

I-10 etwa, oder auch Low Five fügen sich trotz Abweichens vom oft

beschrittenen Vierer-Pfad nahtlos ins ungemein kompakte und

in sich schlüssige Gruppenkonzept ein. Redman dazu: »Meine

Philosophie ist: Jeder Song, auch wenn er noch nicht zu Papier

gebracht ist, hat einen Groove, da ist es dann unwesentlich, ob er

im 13/4- oder 9/4 gespielt wird. Unser Ziel besteht darin, die gleiche

Spielfreiheit über ungerade Metren zu erlangen, wie wir es im

Vierviertel-Takt bereits gewohnt sind.«

Aus der Reibung zwischen dem Einfachen und Komplexen erge-

ben sich meist die reizvollsten Kontraste, auch Joshua Redman

beherzigt diese Maxime. Eindrucksvoll entfalten sich Melodien

auf höchst differenziertem Konstrukt womit sie schon unter ande-

rem das Montreal Jazz Festival beeindruckten. »Wir experimen-

tieren gern mit schwierigen Formen und abstrakten Harmonien«,

bestätigt Redman den Eindruck. »Aber das ist nicht reiner Selbst-

zweck. Wir streben immer auch eine emotionale und spirituelle

Direktheit an. Und Klarheit. Nicht im stilistischen Sinne, wir sind ja

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schließlich keine Puristen, da mögen andere sich berufen fühlen.

Aber Klarheit im Ausdruck. Darin liegt die Wurzel des Einfachen

und zugleich Großen.«

Seit seinem Plattendebüt vor knapp zwanzig Jahren hat Joshua

Redman weit mehr Beachtung gefunden als jeder andere der

»Young Lions«, wie die Jazzmusiker der neuen Generation in den

1990er Jahren treffend genannt wurden. Mit James Farm unter-

streicht Redman zum einen sein mit den Jahren gewachsenes

Format als Komponist, zum anderen jedoch zeigt er die im Jazz

eher selten anzutreffende Fähigkeit, sein Können ganz in den

Dienst einer Band zu stellen. Eine einfache Formel, sollte man

meinen. Die Musik selbst kann dadurch nur gewinnen.

Tom Fuchs

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November

DI1320:00

Christian Tetzlaff Violine

Orchestre de ParisPaavo Järvi Dirigent

Maurice RavelLe Tombeau de Couperin

Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Violine und Orchester Nr. 3 G-Dur KV 216

Henri DutilleuxSur le même accord

Igor StrawinskyLe Sacre du printemps

Internationale Orchester 2

SA 1720:00

Michael Nyman Klavier, Leitung

Michael Nyman Band

»Manhatta« (USA 1921)Dokumentarfi lm, s/wRegie: Charles Sheeler / Paul Strand

»Der Mann mit der Kamera« (UdSSR 1929)Dokumentarfi lm, s/wRegie: Dziga Vertov

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e. V.KölnMusik gemeinsam mit SoundTrack_Cologne

KÖLNMUSIK-VORSCHAU

SO 1820:00

Leif Ove Andsnes Klavier und Leitung

Mahler Chamber Orchestra

Igor Strawinsky Concerto en Ré für Streichorchester

Ludwig van BeethovenKonzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15

Igor StrawinskyOktett für Flöte, Klarinette, zwei Fagotte, zwei Trompeten und zwei Posaunen

Ludwig van BeethovenKonzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37

Förderer der MCO Residenz NRW: Kunststiftung NRW und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

DI 2020:00

Sinan Çelik KavalMurad Ali SarangiEl Mehdi Nassouli Guembri, GesangFrancis Varis AkkordeonZe Luis Nascimento PercussionTiti Robin Gitarre, Ûd, Bouzuki

Les Rives

Viele Jahre hatte der französische Weltenbummler und Saiten-Virtuose Thierry »Titi« Robin an seinem Opus Magnum »Les Rives« gearbeitet. Dafür ist er nach Indien, Marokko und in die Türkei gereist, um mit lokalen Größen deren traditionelle Musik zu spielen. Diese Kraft und Poesie des weltmusi-kalischen Dialogs lassen sich jetzt live bestaunen – und geradezu einatmen.

Mit einer Anmoderation durch Uh-Young Kim von Funkhaus Europa, Medienpartner dieses Konzerts.

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IHR NÄCHSTES ABONNEMENT-KONZERT

FR25 Januar20:00

Ron Carter b

WDR Big Band Köln Dennis Mackrel ld

Bass-LegendMit über 2000 Alben ist Ron Carter ohne Zweifel der meistaufgenommene Bas-sist der Jazzgeschichte. Diese giganti-sche Diskographie hat der Musiker aus Michigan über mehr als sechs Jahr-zehnte hinweg aufgetürmt. Seine ersten Platten spielte er Anfang der 1960er Jahre gemeinsam mit Kollegen wie Eric Dolphy und Don Ellis ein – Projekte, die stilbildend für den Modern Jazz wurden. Dann folgten die großen Jahre an der Seite von Miles Davis, Wayne Shorter und Herbie Hancock, die allesamt nicht auf seine Mitwirkung verzichten woll-ten. Ron Carters suggestive Basslinien prägten Generationen von Musikern. Als Professor des City College of New York und der ehrwürdigen Juilliard School genoss er höchstes Ansehen. Ron Carter bevorzugte stets die Arbeit in kleineren Besetzungen; ihn mit einer Big Band zu hören, ist eher eine Seltenheit – und damit natürlich auch eine besondere Ehre. Für die Konzerte mit der WDR Big Band bringt er sein eigenes Repertoire mit, das die Erfah-rungen eines halben Jahrhunderts der Jazzgeschichte refl ektiert.

Westdeutscher Rundfunk

Jazz-Abo Soli & Big Bands 3

SA 2420:00

Franui

Frische Ware – Musik für Totengräber

Ob bei der Ruhrtriennale oder den Salz-burger Festspielen – wo die zehnköpfi ge Band Franui aus Tirol auch aufspielt, rüttelt sie Naturgewalten zwischen Klassik und Volksmusik auf. So auch bei dem Programm »Frische Ware«, bei dem nicht nur Trauermusiken von Schubert, Schumann und natürlich auch Chopins »Marche funèbre« mit der Tradition ländlicher Blaskapellen vereint wird: Unaufhörlich verwischt die Band die Grenzen zwischen Ernst und himmelschreiender Komik.

Dezember

SO 1620:00

Iiro Rantala Klavier

The History of Jazz /The Bach VariationsIn seinem Kölner Solo-Jazz-Konzert widmet sich Iiro Rantala großen Themen. In einem Doppelprogramm rollt er im ersten Teil die Geschichte des Jazz auf, um im zweiten Themen von Johann Sebastian Bach aufzugreifen und sie jazzig zu variieren. Man darf gespannt sein auf Iiro Rantalas Goldberg-Variationen und vieles mehr.

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Sonntag 9. Dezember 2012

20:00

Kayhan Kalhor Shah Kaman

Ali Bahrami Fard Bass Santur

»I will not stand alone«

Mit seiner neuen CD »I will not

stand alone« erweckt Kayhan Kal-

hor gleichzeitig ein neues Instru-

ment zum Leben: die Shah Kaman,

eine neuartige, für ihn entwickelte

Kamancheh (Spießgeige). Beglei-

tet wird er von Ali Bahrami Fard auf

einer selten zu hörenden persischen

Zither, der Bass Santur. Gemeinsam

werden sie improvisieren und sich

dabei stets von persischem klassi-

schem Repertoire leiten lassen.

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Redaktion: Sebastian Loelgen

Corporate Design: hauser lacour

kommunikationsgestaltung GmbH

Textnachweis: Der Text von Tom Fuchs

ist ein Original beitrag für dieses Heft.

Fotonachweise: Jimmy Katz S. 3

Gesamtherstellung:

adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie-Hotline 0221 280 280

koelner- philharmonie.de

Informationen & Tickets zu allen Konzerten

in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbH

Louwrens Langevoort

Intendant der Kölner Philharmonie

und Geschäftsführer der

KölnMusik GmbH

Postfach 102163, 50461 Köln

koelner- philharmonie.de

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Neumarkt-Galerie50667 Köln(in der MayerschenBuchhandlung)

Roncalliplatz, 50667 Kölndirekt neben dem Kölner Dom(im Gebäude des Römisch-Germanischen Museums)

Philharmonie-Hotline0221 280 280

koelner-philharmonie.de

Fo

to: L

uk

as

Be

ck

Samstag24.11.2012

20:00

Franui

»Doppelbödig und gewitzt. Volksmusik im besten Sinne des Wortes.« ZDF aspekte

Frische Ware – Musik für Totengräber

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