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Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik Logistik mit SAP R/3 Modul Materialwirtschaft (MM) Dresden, 24. April 2008 Dipl.-Wi.-Ing. Christian Eichhorn

SAP R/3 MM Materialwirtschaft

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Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik

Logistik mit SAP R/3Modul Materialwirtschaft (MM)

Dresden, 24. April 2008

Dipl.-Wi.-Ing. Christian Eichhorn

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0. Gliederung

1. Grundlagen Materialwirtschaft

2. Rahmenverträge

3. Materialbeschaffung und -disposition

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

disposition

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R/3R/3Client / ServerClient / Server

ABAP/4ABAP/4

FIFinanz-wesen

COControlling

TRTreasury

PSProjekt-system

WFWorkflow

ISBranchen-lösungen

HRPersonal-wirtschaft

MMMaterialwirt-

schaft

SDVertrieb

PPProduktions

planung

QMQualitätsManage-

ment PMInstand-haltung

Personalmanagement Basiskomponenten

Logistik Rechnungswesen

Quelle: SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 11.04.2007

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

disposition

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1. Grundlagen Materialwirtschaft

1.1. Organisationsstruktur der Materialwirtschaft

1.2. Materialstammsatz

2. Rahmenverträge

3. Materialbeschaffung und -disposition

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

disposition

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1.1. Organisationsstruktur der Materialwirtschaft I

Beispiel einer Unternehmensstruktur:

Quelle: SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 21.04.2007

Achtung: Werke sind über alle BK fortlaufend nummeriert.

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

disposition

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1.1. Organisationsstruktur der Materialwirtschaft II

Beispiel einer Unternehmensstruktur mit Einkaufs- und Verkaufsorganisation:

Quelle: SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 21.04.2007

Formen des Einkaufs:

• unternehmensweit

• buchungskreisspezifisch

• werksspezifisch

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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1.1. Organisationsstruktur der Materialwirtschaft III

Begriffsdefinitionen:

Mandant: Eine für sich handelsrechtlich, organisatorisch und datentechnisch abgeschlossene Einheit innerhalb eines R/3-Systems mit eigenen Stammsätzen.

Buchungskreis: Kleinste organisatorische Einheit des externen Rechnungswesens, für die eine vollständige, in sich abgeschlossene Buchhaltung abgebildet werden kann.

Einkaufsorganisation: Organisatorische Einheit innerhalb der Logistik, die das Unternehmen nach den Erfordernissen des Einkaufs gliedert.

Werk: Organisatorische Einheit der Logistik, die das Unternehmen aus Sicht der Produktion, Beschaffung, Instandhaltung und Disposition gliedert.

Lagerort: Organisatorische Einheit, die eine Unterscheidung von Materialbeständen innerhalb eines Werkes ermöglicht.

Quelle: SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 24.04.2007

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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1.2. Materialstammsatz I

Fachbereichsspezifische Sichten auf den Materialstammsatz:

Quelle: SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 21.04.2007

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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1.2. Materialstammsatz II

Materialarten:

Quelle: Wenzel, P (Hrsg): Betriebswirtschaftliche Anwendungen mit SAP R/3, 1999, S. 305

Materialart R/3-Bezeichnung

Beschreibung

Dienstleistungen DIEN Fremdbezug, nicht lagerbar

Fertigerzeugnisse FERT Eigenproduktion (keine Einkaufsdaten)

Halbfabrikate HALB Fremd- und Eigenbezug, mit Weiterverarbeitung

Handelswaren HAWA Fremdbezug, Weiterverkauf (Ein- und Verkaufsdaten)

Hilfs-/Betriebsstoffe HIBE Gehen in Produktion ein (nur Einkaufsdaten)

Nichtlagermaterial NLAG Sofortiger Verbrauch

Rohstoffe ROH Fremdbezug, Weiterbearbeitung (nur Einkaufsdaten)

Unbewertetes Material UNBW Wird nur mengen- und nicht wertmäßig geführt

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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1. Grundlagen Materialwirtschaft

2. Rahmenverträge

3. Materialbeschaffung und -disposition

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

disposition

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Struktur:

Belegkopf:

• enthält spezifische Informationen für den gesamten Vertrag

• Lieferanteninformationen und Bedingungen, die für den ganzen Vertrag gültig sind

Position:

• spezifische Informationen für ein Material oder eine Dienstleistung

• Menge, Preis, Statistiken für die Position

• Preisgestaltungsbindungen, wie Mengenrabatte oder Zuschläge

2. Rahmenverträge (Einkaufsabwicklung)

Quelle: Wenzel, P (Hrsg): Betriebswirtschaftliche Anwendungen mit SAP R/3, 1999, S. 336 ff; sowie SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 24.04.2007

Definition: Rahmenverträge sind längerfristige Übereinkünfte mit Lieferanten um Materialien zu vorher festgelegten Konditionen zu beziehen.

Unterteilung:

Rahmenverträge

Kontrakte

Lieferpläne

Mengenkontrakte

Wertkontrakte

Konsignationskontrakte

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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1. Grundlagen Logistik

2. Rahmenverträge

3. Materialbeschaffung und -disposition

3.1. Einbettung der Bestandsführung in die Logistik

3.2. Beschaffungszyklus

3.3. Verbindung Bestandsführung - Materialdisposition

3.4. Dispositionsverfahren

3.5. Stochastische Disposition

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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3.1. Einbettung der Bestandsführung in die Logistik I

Quelle: SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 24.04.2007

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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3.1. Einbettung der Bestandsführung in die Logistik II

Quelle: SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 24.04.2007

Einbettung in die Materialwirtschaft

Disposition (Bestände, Bedarfe, Zugänge)

Einkauf (Bestellungen, Wareneingang)

Rechnungsprüfung (Abgleich der Daten)

Einbettung in die Produktion

Bereitstellung Komponenten für Fertigung

Zugang Fertigprodukte ins Lager

Einbettung in den Vertrieb

Dynamische Verfügbarkeitsprüfung für Aufträge

Warenausgangsbuchungen

Bildung von Kundenbeständen

Einbettung in das Qualitätsmanagement

Feststellen von Prüfvorgaben bei Materialbewegungen und Anstoß der QM-Aktionen

Einbettung in die Instandhaltung

Warenbewegungen für Equipment Stücklisten

Materialentnahmen für IH-Aufträge

Verwalten von Serialnummern

Einbettung in das Logistikinformationssystem

Datenverdichtung und –auswertung im Bestandscontrolling

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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3.2. Beschaffungszyklus

1. Bedarfs-ermittlung

2. Bezugsquellen-ermittlung

3. Lieferanten-auswahl

4. Bestell-abwicklung

5. Bestell-überwachung

6. Waren-eingang

7. Bestands-führung

8. Rechnungs-prüfung

Quelle: Wenzel, P (Hrsg): Betriebswirtschaftliche Anwendungen mit SAP R/3, 1999, S. 298

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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3.3. Verbindung Bestandsführung - Materialdisposition

Quelle: in Anlehnung an: Wenzel, P (Hrsg): Betriebswirtschaftliche Anwendungen mit SAP R/3, 1999, S. 343

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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3.4. Dispositionsverfahren

Quelle: Wenzel, P (Hrsg): Betriebswirtschaftliche Anwendungen mit SAP R/3, 1999, S. 345

MaterialdispositionMaterialdisposition

LeitteileplanungLeitteileplanungverbrauchsgesteuerte

Dispositionverbrauchsgesteuerte

Dispositionplangesteuerte

Dispositionplangesteuerte

Disposition

Bestellpunkt-verfahren

Bestellpunkt-verfahren

stochastische Verfahren

stochastische Verfahren

manuelle Bestell-punktdisposition

manuelle Bestell-punktdisposition

maschinelle Bestell-punktdisposition

maschinelle Bestell-punktdisposition

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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Page 18: SAP R/3 MM Materialwirtschaft

Fakultät Wirtschaftswissenschaften Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Logistik Folie 18 / 19

3.5. Stochastische Disposition I

Quelle: SAP Online Hilfe, http://help.sap.com, 24.04.2007

Berechnung des zukünftigen Bedarfs mit Hilfe von Vergangenheitswerten in regelmäßigen Intervallen über integriertes Prognoseprogramm.

Periodenraster für die Prognose (täglich, wöchentlich, monatlich oder nach Buchungsperiode) und die Anzahl der Perioden in der Prognose für jedes Material spezifisch.

Annahme: Gesamtbedarf muss zu Beginn der Periode verfügbar sein.

Wenn Unterdeckung des Prognosebedarfes (Lagerbestand, geplante Zugänge, Fertigung), dann automatischer Bestellvorschlag.

Für jeden Bestellvorschlag wird vom System errechnet, wann der Bestellvorschlag in eine Bestellung oder einen Fertigungsauftrag umgewandelt werden muss.

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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3.5. Stochastische Disposition II

Quelle: Wenzel, P (Hrsg): Betriebswirtschaftliche Anwendungen mit SAP R/3, 1999, S. 34

PrognoseverfahrenPrognoseverfahren

KonstantmodellKonstantmodell TrendmodellTrendmodell Externes ModellExternes Modell

Trend/SaisonmodellTrend/SaisonmodellSaisonmodellSaisonmodell

Exponentielle Glättung1. Ordnung mit/ohne

Anpassung desGlättungsfaktors

Exponentielle Glättung1. Ordnung mit/ohne

Anpassung desGlättungsfaktors

Gleitender MittelwertGleitender Mittelwert

Gleitender gewichteterMittelwert

Gleitender gewichteterMittelwert

Exponentielle Glättung1. Ordnung

Exponentielle Glättung1. Ordnung

Exponentielle Glättung2. Ordnung mit/ohne

Anpassung desGlättungsfaktors

Exponentielle Glättung2. Ordnung mit/ohne

Anpassung desGlättungsfaktors

Verfahren nach WintersVerfahren nach Winters Verfahren nach WintersVerfahren nach Winters

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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To Do!

1. Rest Stammdaten

2. Fallstudien Materialwirtschaft

2.1 Logistik Grundlagen

Materialstamm anlegen

Lieferanten anlegen

Lieferantenstammsatz ändern

2.2 Einkaufsabwicklung

Rahmenvertrag / Mengenkontrakt

2.3 Disposition: Stochastische Disposition (Prognose)

Viel Spaß bei der Bearbeitung!

1. Grundlagen Materialwirtschaft 2. Rahmenverträge3. Materialbeschaffung und -

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