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Sauna Saunaraum Sauna-Blockhütte in Finnland Eine Sauna (Plural Saunen/Saunas; finnisch sauna; auch Schwitzstube oder finnisches Bad genannt) ist ein auf eine hohe Temperatur erwärmter Raum oder eine Raumgrup- pe, worin ein Schwitzbad genommen wird. Eine Saunaan- stalt ist häufig an eine öffentliche Schwimmhalle oder ein Fitnessstudio angeschlossen und kann mit anderen Ein- richtungen wie Dampfbädern oder einem Warmluftbad kombiniert sein. 1 Grundlegende Informationen Elektrisch beheizter Saunaofen mit Steinen, die die Wärme gleich- mäßig abgeben. Der Saunaraum, der innen meistens aus Holz besteht, wird mit einem Saunaofen auf eine Temperatur zwischen 80 °C und 100 °C, seltener auch bis zu 130 °C erhitzt. Statt Holz- und Ölöfen werden heutzutage meist elektri- sche Öfen verbaut, weil diese einfach und problemlos im Betrieb sind. Die Sitzbänke sind in zwei bis drei Stufen in einer Höhe von 0,5 bis 1,5 m angeordnet, wobei die Temperatur nach oben hin deutlich zunimmt. Wichtig in einer Sauna ist die Luftzirkulation, es wird also kontinuierlich Frischluft zu- geführt, die vom Ofen sofort aufgeheizt wird, sodass die Temperatur im Raum konstant bleibt. Der ursprüngliche Sinn der Sauna war der einer gründlichen Reinigung des Körpers, so heißt es in Finnland: „Die Frauen sind am schönsten nach der Sauna. Saunieren wirkt sich aber 1

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Sauna

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Sauna

Saunaraum

Sauna-Blockhütte in Finnland

Eine Sauna (Plural Saunen/Saunas; finnisch sauna; auchSchwitzstube oder finnisches Bad genannt) ist ein auf einehohe Temperatur erwärmter Raum oder eine Raumgrup-pe, worin ein Schwitzbad genommenwird. Eine Saunaan-stalt ist häufig an eine öffentliche Schwimmhalle oder ein

Fitnessstudio angeschlossen und kann mit anderen Ein-richtungen wie Dampfbädern oder einem Warmluftbadkombiniert sein.

1 Grundlegende Informationen

Elektrisch beheizter Saunaofenmit Steinen, die dieWärme gleich-mäßig abgeben.

Der Saunaraum, der innen meistens aus Holz besteht,wird mit einem Saunaofen auf eine Temperatur zwischen80 °C und 100 °C, seltener auch bis zu 130 °C erhitzt.Statt Holz- und Ölöfen werden heutzutage meist elektri-sche Öfen verbaut, weil diese einfach und problemlos imBetrieb sind.Die Sitzbänke sind in zwei bis drei Stufen in einer Höhevon 0,5 bis 1,5 m angeordnet, wobei die Temperatur nachoben hin deutlich zunimmt. Wichtig in einer Sauna ist dieLuftzirkulation, es wird also kontinuierlich Frischluft zu-geführt, die vom Ofen sofort aufgeheizt wird, sodass dieTemperatur im Raum konstant bleibt. Der ursprünglicheSinn der Sauna war der einer gründlichen Reinigung desKörpers, so heißt es in Finnland: „Die Frauen sind amschönsten nach der Sauna“. Saunieren wirkt sich aber

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2 3 SAUNAKULTUR

auch positiv auf das vegetative Nervensystem und das all-gemeine Wohlbefinden aus und hat einen stärkenden Ef-fekt auf das Immunsystem, dient damit also insbesondereauch der Abhärtung gegen Erkältungskrankheiten. Auchdas Hautbild kann sich durch Saunagänge verbessern.*[1]Um die Luftfeuchtigkeit und damit die gefühlte Tem-peratur in der Sauna zu erhöhen, wird Wasser auf dieheißen Steine gegossen, die auf dem Saunaofen liegen:Das wird als Aufguss bezeichnet. Damit wird der löyly[gesprochen: löülü] erzeugt (löyly ist ein finnisches Wort,das den durch den Aufguss in der Sauna entstehendenWasserdampf beschreibt).*[2] Die Zugabe von äthe-rischen Ölen in den Aufguss sowie das Verteilen desDampfes durch Luftschläge mit einem Handtuch sind imdeutschsprachigen Raum und in Russland weit verbreitet,in Finnland dagegen selten, teilweise auch verpönt.

2 Technik

2.1 Bauweisen

Neben häufig verwendeten Saunen zum Einbau im In-nenbereich und Saunahütten zum Aufbau im Freien gibtes auch seltener verwendete Schwitzzelte, Infrarotsaunenund Mobilsaunen.

• Massivsaunen werden aus massiven Holzbohlen La-ge für Lage zusammengefügt und zu einem hit-zedichten Wandaufbau zusammengepresst. Ausfrä-sungen (wie Nut und Feder) sorgen für eine stabileVerzahnung, die Bohlen können sich aber kontrol-liert bewegen. Das natürliche Material Holz nimmtdie Feuchtigkeit des Saunainnenraums auf und gibtsie auch wieder ab. So wird jede Art von Schim-melbildung, die bei einer völligen luftdichten Isolie-rung entsteht, vermieden. Sie haben hygienische undklimatische Vorteile, besonders bei der Verwendungder sogenannten Blockbohlen.

• Elementsaunen werden mehrlagig aufgebaut. Lage1: Innenseitig eine Holzschalung mit ca. 2 bis 4 cmDicke. Lage 2: eine hitzebeständige Dampfsperre(meist aus Reinaluminium). Lage 3: ein Zwischen-raum aus hitzebeständigem und ausgasungsfreiemIsoliermaterial (meist Stein-oder Glaswolle). Lage4: ein Aussenlage aus Holz. Die Elementsauna wirdaus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt. Sieist leicht montierbar und (zum Beispiel wegen Um-zug) demontierbar.

• Einbausaunen werden mehrlagig aufgebaut. Lage 1:Innenseitig eine Holzschalung mit ca. 2 bis 4 cmDicke. Lage 2: eine hitzebeständige Dampfsperre(meist aus Reinaluminium). Lage 3: ein Zwi-schenraum aus hitzebeständigem und ausgasungs-freiem Isoliermaterial (meist Stein-oder Glaswol-

le). Sie wird von Handwerkern oder im Do-it-self-Verfahren in Kellern, Dachstühlen oder Gärten her-gestellt und in bestehende Räume eingebaut.

• Mobilsaunen werden häufig auf PKW-Anhängernoder anderen Fahrzeugen eingebaut oder aufgesetzt.Sie dienen den Betreibern dazu mit ihrer Sauna anÖrtlichkeiten (z.B.an einen schönen See) zufahren.

• Schwitzzelte. In alten Kulturen dienten über Feuer-stellen aufgeschlagene Zelte als Schwitzräume.

2.2 Heizquellen

Als Heizquelle einer Sauna fungieren folgende Arten:

• Elektroofen. In ihnen wird mittels elektrischerHeizstäbe Wärme erzeugt und an die Raumluftoder/und an Steine abgegeben. Wichtig beim An-schluss elektrotechnischer Anlagen in Saunen, istdie Verwendung von hitzebeständigen Leitungen(z.B.Silikonleitungen)

• Holzofen. In ihnen wird in einer geschlossenenBrennkammer ein Holzfeuer betrieben, welches sei-ne Verbrennungsluft von außen bezieht. In Deutsch-land unterliegt ihr Betrieb der Feuerstättenveror-dung der einzelnen Länder.

• Holzfeuer. In traditionellen Kulturen wurden Feu-er direkt in Saunen entfacht, um dort Steine zu er-hitzen. Diese dienten nach Erlöschen der Feuer alsWärmequelle.

• Infrarotlichter. Hier erhitzen Infrarotlampen dieSaunen mittels Strahlungswärme. Dabei soll dieStrahlungswärme direkt die Körperoberfläche desSaunierenden erhitzen.

3 Saunakultur

Der Besuch einer Sauna wird saunieren oder sau-nen genannt. Er dient der körperlichen Erbauung, derGesundheit, der Körperreinigung und der Verbesserungdes Wohlbefindens. Saunabaden bzw. der Saunabesuchkann auch ein gesellschaftliches Ereignis sein; man trifftsich in der Sauna. Damit kann das heutige Saunabadenzum allgemeinen Wohlfühlen beitragen.Bezüglich Geschlechtertrennung und Bekleidung in derSauna existieren erhebliche nationale Unterschiede (sieheSauna in anderen Ländern). Im deutschsprachigen Raumund in Skandinavien einschließlich Finnland werden Sau-nen in der Regel nackt betreten; Ausnahme sind die so-genannten Textilsaunen. In vielen anderen Ländern, vorallem im romanischen Sprachraum, ist nackt saunierenunüblich oder sogar verboten.

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Betriebssauna des VEB Bergbau- und Hüttenkombinat „AlbertFunk“Freiberg (1980)

In den meisten Ländern herrscht Geschlechtertrennung,insbesondere dort, wo nackt sauniert wird. Im deutsch-sprachigen Raum ist dagegen die Mehrheit der öffentli-chen Saunen gemischtgeschlechtlich, teilweise existierenfür Frauen, seltener Männer, separate Zonen oder Tage.In Fällen, in welchen die Betreiber der Sauna Menschenaus sexueller Motivation gezielt als Kundschaft habenwollen, spricht man von einer Kontaktsauna oder auch ei-nem Saunaclub. In den meisten Saunen ist jedoch allzuoffenes sexuelles Verhalten sowohl von den Betreibernals auch von der Mehrheit der Saunagäste unerwünschtund kann zu einem Hausverbot führen.In den skandinavischen Ländern, wie auch im russischenRaum – dort: Banja – hat die Sauna eine enorme Bedeu-tung bei der Pflege sozialer Kontakte; unter Geschäftsleu-ten ist es üblich, sich in der Sauna zu treffen und dort ge-schäftliche Entscheidungen zu fällen. Über Gesamtskan-dinavien betrachtet, nimmt diese Bedeutung der Saunajedoch nach Südwesten hin stark ab und hat insbeson-dere im südlichen Norwegen keinen höheren Stellenwertmehr als beispielsweise in Deutschland.Sowohl in der Sauna als auch in der russischen Ban-ja beliebt ist die Mitnahme von Büscheln meistens ausBirkenzweigen (finn.:Vihta bzw.Vasta, russ.:Wenik), mitdenen der gesamte Körper „abgeschlagen“wird, um dieBlutzirkulation anzuregen. Diese Zweige sind, im Ge-gensatz zu Birkenruten, nicht entblättert und erzeugensomit keinen Schmerz. Im Sommer werden oft frischeZweige verwendet, im Winter dagegen entweder Zweige,die im Frühsommer getrocknet wurden oder tiefgefrore-ne Büschel, die es in finnischen Supermärkten zu kau-fen gibt. Getrocknete Zweige werden vor dem Gebrauchin heißem Wasser eingeweicht. Das daraus entstandeneWasser eignet sich als aromatisierter Aufguss.

Finnische Vasta oder Vihta bzw. russischer Wenik. Die zusam-mengebundenen Birkenzweige dienen als „Peitsche“für die Haut-massage in der Sauna.

4 Medizinische Wirkungen

Das Saunieren soll vor allem der Abhärtung gegen Er-kältungskrankheiten dienen und kann auch bei einigenErkrankungen als therapeutische Anwendung genutztwerden, beispielsweise bei Störungen des vegetativenNervensystems. Auch bei Arthrose oder chronischenRückenschmerzen können Sypmthomlinderungen auftre-ten.*[1]Die Erhöhung der Körpertemperatur auf bis zu 39 °C*[3]während der Schwitzphase (künstliches Fieber) bewirktinnerhalb des Körpers dasselbe, was auch ein echtesFieber bewirkt, nämlich eine erhöhte Aktivität von Im-munzellen wie neutrophilen Granulozyten, Makrophagenund Lymphozyten, die für die Infektabwehr wichtigsind.*[4]Die Abfolge von Hitze mit dem anschließenden Kaltbadentspannt die Muskulatur und hat neben einigen physio-logischen Effekten wie einer kurzfristigen starken Stei-gerung des Blutdrucks,*[5]*[6] Anregung des Kreislaufs,des Stoffwechsels, des Immunsystems und der Atmungvor allem auch eine wohltuende Auswirkung auf das sub-jektive Wohlbefinden.Saunabaden dient auch der Hautpflege und verlangsamtdie Hautalterung;*[7]*[8]*[9] unmittelbar nach dem Be-

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4 5 SAUNAVARIANTEN

treten des Saunaraumes reagiert die Haut, die Blutgefäßeweiten sich, die Durchblutung nimmt zu und die Oberflä-chentemperatur steigt nach etwa 15-minütigem Aufent-halt auf 40–42 °C an; in der Abkühlphase verengen sichdie Blutgefäße dann wieder durch Kaltwasseranwendun-gen (Gefäßtraining).Das Schwitzen sowie die wiederholtenWasseranwendun-gen bewirken außerdem eine sehr gründliche, aber scho-nende Körperreinigung; die oberste Hornschicht der Hautquillt auf, verhornte Hautzellen lockern sich und könnenleicht abgespült werden. Bei sehr trockener Haut wird dieStruktur durch Aktivierung der Schweißdrüsen und Was-sereinlagerungen in die Hornschicht verbessert.Menschen mit Entzündungen, mit akutenInfektionskrankheiten, mit Herz-Kreislauf-Krankheiten,mit Venenthrombosen oder Krampfaderleiden wird imAllgemeinen vom Besuch einer Sauna, eines Hammāms,einer Banja oder eines Dampfbades abgeraten. Ge-gebenenfalls sollten ältere Menschen ihren Hausarztbefragen.*[1]Saunieren während der Schwangerschaft ist weiterhinmöglich.*[1]

4.1 Saunieren von Sportlern

Die beschriebenen Wirkungen treten auch bei Sportlernauf und können so das Immunsystem stimulieren. BeiSportlern ist diese Wirkung ausgeprägter als bei Nicht-Sportlern.*[10] Die Frage bleibt allerdings offen, ob diesan der Erhöhung der Körpertemperatur, am Abkühlendanach oder an dieser Form desWechselbades liegt.*[11]

5 Saunavarianten

5.1 Das Dampfbad

Raum eines Dampfbades

(auch Nebelbad) ist eine Variante der Sauna mit niedri-gerer Temperatur und höherer Luftfeuchtigkeit.Dampfbäder wiederum gibt es in verschiedenen Formen:

• Caldarium (römisches Dampfbad)

• Hammām (türkisches Dampfbad)

• Banja (russisches Dampfbad)

• Sentō (japanisches Dampfbad)

• Mexikanisches Temazcal

• nordamerikanische Schwitzhütte Inipi

• Irisches Dampfbad

• moderne Dampfbäder

• Softdampfbäder

• Tylarium (Kombination einer traditionellen Saunaund eines milden Dampfbades)

• Biodampfbad

5.2 Saunaarten

Größerer Saunaraum

• Finnische Blockhaussauna

• Integrierte Sauna (Badezimmer)

• Finnische Rauchsauna

• Finnische Keloholzsauna

• Weitere Varianten, die sich allein aufgrund ih-rer Ausgestaltung, ihrer Lage oder ihres „Mottos“von der „klassischen“Sauna unterscheiden (etwa„Erdsauna“, „Höhlensauna“oder „Stollensauna“)

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5.3 Feuchtes Warmluftbad

Im feuchten Warmluftbad, auch Sanarium oder Biosau-na genannt, herrschen niedrigere Temperaturen als in derklassischen (finnischen) Sauna, in der Regel etwa 45–60°C bei einer Luftfeuchtigkeit von ca. 40–55 Prozent. Siegilt als kreislaufschonender und wird häufig kombiniertmit Zugabe von ätherischen Ölen oder spezieller Beleuch-tung (Lichttherapie). Die Verweildauer ist höher als in dernormalen Sauna, ca. 15–30 Minuten, ansonsten ist derAblauf der gleiche. Deshalb eignet sich ein Sanarium be-sonders gut für Einsteiger, Kinder, ältere Menschen undMenschen mit Kreislaufproblemen, da Herz und Kreis-lauf bei dieser Art der Sauna geschont werden.*[12]

5.4 Textilsauna

Der Begriff Textilsauna bezieht sich auf die Kleider-ordnung in der Sauna und sagt zunächst nichts überdie Art der Sauna selbst aus. In Textilsaunen wirdBadekleidung getragen. Textilsaunen sind bevorzugt inSchwimmbädern anzutreffen, oft handelt es sich umDampfsaunen. Textilsaunen haben den Vorteil, dass siesich ohne zusätzliche Umkleideräume leicht in den nor-malen Badebetrieb integrieren lassen. In den USA undAsien ist die Textilsauna die übliche Art der Sauna.In Südeuropa und Frankreich sind Nacktsaunen nur ge-schlechtergetrennt üblich und gemischt unerwünscht.Das Thema Textilsauna oder Nacktsauna wird inDeutschland unter Saunagängern oft kontrovers und emo-tional diskutiert, auch weil fundierte wissenschaftlicheund medizinische Untersuchungen fehlen.Hauptargumente von Nacktsauna-Befürwortern:

• Traditionelle Gewohnheiten im deutschsprachigenund nordeuropäischen Raum

• Hygienische und physiologische Gründe durch be-hinderte Wärmezirkulation auf Grund von getrage-ner Badebekleidung

• Chlorbelastung durch in Badekleidung mitgeführtesSchwimmbeckenwasser

Hauptargumente von Textilsauna-Befürwortern:

• Psychisches Unwohlsein durch ungewollte Nackt-heit und Nacktzwang

• Hygienische und physiologische Gründe durch be-hinderte Wärmezirkulation auf Grund von ausScham großflächig umschlungenen und getragenenBadetüchern

6 Ablauf eines Sauna-Besuchs

Die Verhaltensweisen in einer Sauna können sich vonLand zu Land stark unterscheiden. Auch die Frage, obdas Saunieren in einer öffentlichen oder in einer privatenSauna stattfindet, spielt eine Rolle.Während beispielswei-se die Körperreinigung in einer finnischen Privatsauna imSaunaraum selbst erfolgen kann, wird dieser Vorgang ineiner öffentlichen Sauna aus hygienischen Gründen unterdie Dusche verlegt.

6.1 Bräuche in der öffentlichen Sauna imdeutschsprachigen Raum

Der Besuch eines Saunabades beginnt mit dem Duschenund gründlichen Abtrocknen; vor dem ersten Saunagangsollte die Hautoberfläche wieder trocken sein, da sonstdas Schwitzen verzögert wird.In der Aufguss-Sauna herrscht eine relativ niedrigeLuftfeuchtigkeit: bei 100 °C an der Decke 2–5 Pro-zent relative Feuchte. Dem Aufgusswasser werden häu-fig ätherische Öle beigefügt. Im deutschsprachigen Raumwird der Wasserdampf oft mit einem so genanntenWacheltuch verteilt. In Finnland ist dieser Brauch unbe-kannt und man erreicht dort so eher eine Schichtung derLuft, sodass die Luft auf den unteren Bänken für Kinderund Untrainierte besser geeignet ist.Größere Saunaanstalten bieten neben der Aufguss-Saunanoch eine Trockensauna (auch Sahara-Sauna genannt)mit höherer Temperatur, geringerer Luftfeuchtigkeit undohne Aufguss.Die Saunierenden sitzen bzw. liegen in der Saunakabineweitgehend oder vollständig unbekleidet. UmVerunreini-gungen zu verhindern, legt man ein großes Handtuch un-ter den Körper, das den Schweiß auffängt. Im Heimatlandder Sauna, Finnland, werden auch oft Leinentücher, Ein-malunterlagen oder oft gar keine Unterlagen verwendet,da halbwarme feuchte Handtücher oft als unhygienischempfunden werden. Zum Schutz des Kopfes vor Über-hitzung werden vereinzelt Hüte, meist aus Filz, getragen(auch Saunahut genannt).*[13]

Tauchbecken zur Abkühlung nach dem Saunagang

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6 6 ABLAUF EINES SAUNA-BESUCHS

Auf den insgesamt 8- bis 15-Minuten-Aufenthalt in derSaunakabine folgt zunächst eine kurze Abkühlphase ander frischen Luft, bei der die Lunge besonders gut Sauer-stoff aufnehmen kann und die Atemwege rascher wiederabkühlen; dieses Luftbad sollte vor dem Kaltduschen ge-nommen werden.Es folgt ein kaltes Abduschen des Schweißes, ein kaltesBad kann dem Schwallguss folgen oder ein Guss mit kal-tem Wasser (Kaltduschen): Entweder in einer (Schwall-)Dusche, einem Tauchbecken, einem Fluss, See oder –falls vorhanden – durch Wälzen im Schnee oder Abrei-ben mit gestoßenem Eis.Anschließend sucht man zur Erholung einen Ruheraumoder Tepidarium auf; dabei kann ein individuell unter-schiedlich starkes Nachschwitzen einsetzen. Medizinischsinnvoll sind in der Abkühlphase warme Fußbäder, auchum dem Nachschwitzen entgegenzuwirken.In der Regel wiederholt man die gesamte Prozedur mitmindestens viertelstündigen Pausen zwei- bis dreimal;mehr als drei Saunagänge bewirken in der Regel keinenhöheren Nutzen, können jedoch stark ermüden. In öffent-lichen Saunabädern werden in regelmäßigen AbständenAufgüsse durchgeführt.Eine empfehlenswerte Einteilung des Saunabesuchs liegtbei

• etwa 8–15 Minuten Schwitzphase,

• etwa 15 Minuten Abkühlphase und

• etwa 15 Minuten Ruhephase.

Diese Angaben können jedoch nur als erste Orientierungdienen, jeder Saunabesucher muss seinen eigenen Rhyth-mus finden. Jeder Tag ist ein anderer, oberste Richtli-nie ist die eigene Empfindung. Unerfahrene Saunagän-ger sollten sich an einen Betrieb mit einem Saunameisterwenden.

6.2 Sauna in Finnland

Saunahaus

Die Sauna ist ein elementarer Bestandteil der finnischenKultur. Die in fast jedem Haus (auch Miets- und Feri-enhäusern) vorhandene Privatsauna dient der Entspan-nung und Körperreinigung. In der traditionellen Form er-setzt die Sauna das Badezimmer, d. h. die komplette Kör-perreinigung findet dort statt, in modernen Wohnhäusernwerden teilweise Badezimmer und Sauna zusammenge-legt. Wenn in früherer Zeit ein neues Haus angelegt wur-de, wurde zuerst das Saunagebäude errichtet. Die Sau-na war der einzige Raum, in dem es heißes Wasser gab,außerdem der sauberste und sterilste, weshalb dort auchdie Kinder geboren wurden. Babys werden schon früh-zeitig mit in die Sauna genommen, was in Maßen medi-zinisch unbedenklich ist.In freistehenden Wohnhäusern ist die Sauna manchmalim Keller untergebracht, in älteren Häusern in einem ge-sonderten Gebäude, das meist auch einen Ruheraum, ei-nen Schuppen und evtl. eine Außentoilette beinhaltet. InMehrfamilienhäusern gibt es häufig eine Gemeinschafts-sauna, die sich die Mieter nach einem Saunaplan teilen.In den 1990er Jahren ist man zunehmend dazu überge-gangen, auch in kleinen Wohnungen eine kleine Saunains Badmit einzubauen. InMehrfamilienhäusern wird dieSauna in der Regel elektrisch beheizt. Allerdings schwö-ren die Finnen weiterhin auf eine traditionelle Beheizungmit Holz.

Im Inneren einer Rauchsauna

Eine traditionelle Form der finnischen Sauna ist dieRauchsauna (finn. savusauna). Hier wird ein großerSteinhaufen über mehrere Stunden, zumeist den ganzenTag lang mit großen Holzscheiten aufgeheizt, wobei sichder Rauch im Saunaraum selbst ausbreitet. Die unters-te und oberste Steinschicht besteht aus dünnen, flachenSteinen um die Holzscheite zu tragen. Alternativ wur-den früher auch alte Ölfässer oder Eisenstangen verwen-det.*[14] Wenn das Feuer erloschen ist, wird die Ascheweggeräumt, der Rauch zieht durch eine Öffnung in derDecke oder verschließbaren Abzugsrohren ab, manchmalwird der Ruß von den Sitzbänken abgewischt. Nun erfolgtein starker erster Aufguss, durch den der restliche Rauchaus der Sauna „getrieben“wird. Jetzt kann die Sauna fürmehrere Stunden benutzt werden. Der Steinhaufen heizt

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6.3 Sauna im russischen Raum 7

dabei den Saunaraum weiter auf und dient gleichzeitig alskiuas (Steinhaufen für den Aufguss). Der Aufgussdampfbreitet sich durch das große Steinvolumen sehr „weich“inden Raum aus.

Zur mobilen Sauna umgebauter VW Bus in Helsinki

In Finnland gibt es keine festen Zeitdauern für die Längeeines Saunaganges oder der Pausen. Es reicht vom schnel-len fünfminütigen Saunagang zwischendurch bis zum re-gelrechten stundenlangen Saunamarathon. Zudem sinddie Saunagänge und die Pausen abhängig von der Tem-peratur in und außerhalb der Sauna sowie vom sozialenGeschehen um die Sauna herum. Prinzipiell unbekanntist in der finnischen Sauna ein Bademeister, in öffentli-chen Saunen höchstens zum An- und Ausschalten oderzum Brennholz nachlegen. Denn das richtige Maß für ei-nen Aufguss kennt nur der Saunierende. Den Aufgussmacht in der Regel derjenige, der neben dem Aufgus-seimer sitzt, oft auf der obersten Bank, wo die Tempe-ratur am besten eingeschätzt werden kann. In aller Re-gel wird das ungeschriebene Gesetz „sillä puheet kenel-lä kuuppa“befolgt, was frei übersetzt so viel heißt wie„wer die Kelle hat, hat das Wort“. Alle paar MinutenwirdWasser aufgegossen, sodass ausreichend Dampf undHitze entsteht, was das Wedeln mit dem Handtuch über-flüssig macht. Im Übrigen gilt es in Finnland als höflich,wenn ein frisch in den Saunaraum Eintretender eine Kel-le Wasser über die Steine wirft, um den durch das Öff-nen der Türe entstandenenWärmeverlust demEmpfindennach auszugleichen. In der Öffentlichkeit und bei größe-ren Familien praktizieren die Finnen in der Regel Ge-schlechtertrennung. Bei größeren Familienfesten kann esdurchaus vorkommen, dass zwischendurch einmal oderauch mehrmals täglich sauniert wird. Traditionell ist auchdieWeihnachtssauna amHeiligen Abend, in der man sichfür die folgenden Feierlichkeiten reinigt.Das Zugeben von Duftölen zum Aufgusswasser ist re-gional unterschiedlich stark verbreitet, mancherorts eherverpönt und nicht in die finnische Sauna gehörend. Ver-breiteter ist eher das Hinzufügen von Duftölen direkt indie Schöpfkelle für einen Wasserwurf sowie das Mitneh-men von Birkenzweigen und Bier in die Sauna. Ein be-liebter Duft ist hierbei jener von Teer, sodass es nachdem Aufguss nach dem Inneren eines alten Segelscho-ners riecht. Das leichte 'Peitschen' der Haut mit Birken-zweigen hat einen massageähnlichen anregenden Effekt,

Eisloch bei einer Sauna in Finnland

zudem wird dadurch ein angenehmer Birkenduft verbrei-tet. Beim Peitschen geben die Birkenblätter eine Substanzab, die eine leichte seifenartige Wirkung ausübt. DieBirkenbüschel heißen in Westfinnland vihta und in Ost-finnland vasta, wobei die jeweilige Bevölkerungsgruppescherzhaft-verbissen die Überzeugung pflegt, dass allein„ihre“Bezeichnung die einzig korrekte ist. Die Birken-büschel werden nach Mittsommer gesammelt (zu jungeZweige sind klebrig) und trocken gelagert oder es wer-den frische tiefgefrorene Büschel aus dem Supermarktverwendet. Manchmal werden sie auch getrocknet undfür die Anwendung in der Sauna in heißem Wasser ge-brauchsfertig gemacht. In Estland werden für den glei-chen Zweck oft Wacholderzweige verwendet, die Nadelnprickeln und können als leicht schmerzhaft empfundenwerden.Nach jedem Saunagang erfolgt das Abkühlen an der fri-schen Luft oder unter der Dusche. Falls möglich, wirdauch gerne ein Bad im See genommen oder sich imSchnee gewälzt. Die Abkühlphase dauert so lange, bisman sich für den nächsten Saunagang bereit fühlt. Trin-ken zwischen den Saunagängen ist üblich. Bier, Saft oderLimonade werden hier bevorzugt.Nach dem letzten Saunagang erfolgt die Körperreinigung,entweder in der Sauna selbst oder einer danebenliegendenDusche. Die Dauer eines kompletten Saunabesuches istsehr individuell und liegt oftmals zwischen ein und dreiStunden.

6.3 Sauna im russischen Raum

Große Bedeutung hat in Russland die dortige Varianteder Sauna, die Banja. Auch dort ist es bei Geschäftsleu-ten und Politikern beliebt, sich hier zu beraten und Ent-scheidungen zu treffen. So trifft man außerhalb Russlandsauch häufig Russen in den öffentlichen Saunaanlagen an,wo sie untereinander Kontakte in der Diaspora pflegen.Dabei gilt, dass auch die Russen im Allgemeinen, vonsolchen geschäftlichen oder freundschaftlichen Saunabe-suchen abgesehen, das getrennte Saunieren bevorzugen.

Page 8: Sauna (Wikipedia)

8 6 ABLAUF EINES SAUNA-BESUCHS

Jean-Baptiste Le Prince: eine öffentliche Banja in Russland(1760er Jahre)

6.4 Sauna in anderen Ländern

In vielen Ländern außerhalb Skandinaviens und desdeutschsprachigen Raums ist textilfreies Sauniereninsbesondere in gemischten Saunen nicht gestattet,was häufig Verwirrungen beim Besuch einer Saunaim Ausland verursacht. Saunen mit zwingend tex-tilfreiem Besuch finden sich in Finnland, Estland,Lettland, Russland, Schweden und Norwegen (beidemeist geschlechtergetrennt), Belgien, den Niederlanden,Luxemburg, Deutschland, Österreich, der deutschspra-chigen Schweiz, dem nordöstlichen Italien (Friaul undSüdtirol), Slowenien und Kroatien.Im Vereinigten Königreich, Frankreich und den südeu-ropäischen Ländern wird beim Saunagang oft Badeklei-dung getragen. Gemischte Saunen sind selten, in den übli-chen getrenntgeschlechtlichen Einrichtungen wird zuneh-mend textilfreies Saunieren toleriert.In Spanien sind Saunen noch wenig verbreitet. Es wirdstrikte Geschlechtertrennung praktiziert, man betritt dieSauna nicht nackt, sondern in Badebekleidung. Die Tem-peratur in der Sauna ist viel niedriger als in Mittel- undNordeuropa üblich.In Brasilien ist das Tragen von Badebekleidung in derSauna verpflichtend. In Afrika sind Saunen oft weit weni-ger heiß als in Europa. In Zentralamerika gibt es im süd-lichen Mexiko und Guatemala eine indigene Form derSauna, die Temazcal sind jedoch für Einzelpersonen ge-dacht.

Anders Zorn: Frauen beim Saunabaden in Schweden (1906)

In den Vereinigten Staaten unterscheiden sich die Um-gangsformen stark zwischen den einzelnen Bundesstaa-ten, so gibt es im nördlichen Michigan, Minnesota, Wis-consin und Iowa eine große finnischstämmige Bevölke-rung, die die Saunakultur pflegt. In anderen Bundesstaa-ten hat die Sauna keine Tradition, und wird im We-sentlichen als Zusatzangebot von Fitnessclubs und Well-nesseinrichtungen genutzt. Da sie hier im Regelfall andie Umkleideräume gekoppelt sind, sind sie so nach Ge-schlechtern getrennt, und es gibt im Allgemeinen keineRegeln zu Textilgebrauch, Handtuchnutzung oder Um-gangsformen. Bei den selteneren gemischten Saunen istallerdings Schwimmkleidung verpflichtend. Aus Grün-den der verschärften Haftung in den Vereinigten Staatensind die meisten Saunen in der Temperatur begrenzt underlauben keinen Aufguss.In Australien gibt es Saunas und/oder Dampfbäder zumBeispiel in öffentlichen Schwimmbädern, Hotels undMotels. Diese werden in Badebekleidung benutzt, Auf-güsse sind eher unüblich.In Korea hat sich eine eigenständige öffentliche Badekul-tur entwickelt, die konglish 사우나 das westliche Wort„Sauna“transkribiert hat und in der Verwendung aufHeißdampfbäder hinweist. Ebenso wie in Japan (Sentō)

Page 9: Sauna (Wikipedia)

8.2 Aufgusszeremonie 9

ist der Besuch textilfrei, gemischte Badehäuser sind prak-tisch nicht existent.

7 Sauna-Verhaltensregeln

In öffentlichen Saunen sollten einige Dinge beachtet wer-den:

• Im deutschen Sprachraum wird ein ausgiebiges Du-schen vor dem Gang in die Sauna erwartet.

• Ein großes Handtuch als Sitzunterlage bzw. Liege-unterlage sollte mitgebracht werden („kein Schweißauf Holz“); ein zweites, kleineres, wird zum Ab-trocknen empfohlen.

• Eine Begrüßung beim Betreten einer Sauna gehörtzum guten Ton.

• Anders als in skandinavischen Saunen wird imdeutschen Sprachraum in der Sauna wenig gespro-chen.*[15]

8 Der Aufguss

Der Aufguss ist das Begießen der heißen Steine des Ofensmit kaltem oder heißem Wasser in der Sauna.

8.1 Vorgang

Das Wasser verdampft auf den bis zu 500 °C heißenSteinen zu Wasserdampf und erhöht so kurzzeitig dieLuftfeuchtigkeit in der Sauna. Ein Platzen der Steinewird durch Verwendung von Lavagestein verhindert, aucherhitztes Wasser trägt dazu bei. Der Dampfstoß, auch„Gluthauch“oder nach dem finnischen Wort Löyly ge-nannt, steigt durch die Hitze zunächst nach oben an dieDecke des Saunaraums. Durch Verwirbeln der Luft miteinem Handtuch kann er gleichmäßig im Saunaraum ver-teilt werden. Das Anwedeln bewirkt zudem, dass sich dieauf der Oberfläche der Haut befindende Luftschicht, dieals Isolierung dient, mit warmer Luft verwirbelt und sichdadurch der Körper weiter erhitzt. Der Aufguss verstärktso das Hitzeerleben der Sauna.Es kursiert das Argument, dass sich der Wasserdampfbeim Verwedeln auf der Haut niederschlägt. Bei denmeisten Saunen ist dieser Effekt nicht zu erkennen.Im Dampfbad herrscht dann jedoch 100 % Luftfeuch-te, die sich wie ein Nebel auf die Haut legt. Wäh-rend Schwitzen normalerweise aufgrund der dann mög-lichen Verdunstung den Körper kühlt, verhindert die auf-gussbedingte hohe Luftfeuchtigkeit diese Verdunstung,weshalb durch das Schwitzen auch kein Kühlungseffektmehr eintreten kann. Deswegen sollten Menschen mitHerzschäden – oder auch nur mit einem schlechten Tag

oder nach einer durchzechten Nacht – Aufgüsse meiden.Es gibt von medizinischer Seite unterschiedliche Ansich-ten über die mit demAufguss (in der derzeit praktiziertenForm) verbundenen gesundheitlichen Aspekte und etwai-gen Risiken.In einer sehr heißen Sauna kann der Löyly auf den oberenBänken an der Grenze des ertragbaren Schmerzes sein.Empfindlichen und ungeübten Saunabesuchern wird da-her empfohlen, sich während des Aufgusses auf eine derunteren Bänke zu setzen, wo die Luft weniger heiß ist.

8.2 Aufgusszeremonie

Allgemein wird der Aufguss meistens als der Höhepunktdes Saunabadens angesehen. Da ihm eine „zentrale“Rollebeim Saunabad zukommt, hat er sich zu einer mehr oderweniger ausgefeilten Zeremonie entwickelt. Die Aufguss-zeremonie wird in unterschiedlichen Ländern jedoch sehrunterschiedlich zelebriert. Im Folgenden wird die heu-te (2009) im deutschsprachigen Raum vorherrschendeForm des Aufgusses beschrieben.Für den Aufguss wird ein hölzerner Aufgusskübel mitetwa fünf Litern frischem Wasser gefüllt und ein Auf-gusskonzentrat nachWahl zugegeben. „Klassische“Düftesind Nadelhölzer wie Fichte, Eukalyptus, Latschenkiefer,Zitrusdüfte, Menthol oder Minze. Die Düfte wirken ent-weder anregend oder beruhigend auf den Körper.In öffentlichen Saunen wird der Aufguss meist von ei-nem Saunameister durchgeführt. Es ist dort unüblich odersogar verboten, dass Besucher selbst einen Aufguss ma-chen. Die Aufgüsse laufen meist nach dem gleichen Sche-ma ab, nur das Aroma wird variiert.Zunächst wird meistens frische Luft in den Saunaraumgelassen, indem die Saunatür für kurze Zeit weit geöffnetwird. Anschließend nehmen die Saunabadenden in derSauna Platz und schwitzen einige Minuten vor, bevor derAufguss beginnt.Nicht unüblich ist es, dass Eiswürfel zur Kühlung be-stimmter Körperpartien oder gekühlte Fruchtstücke (z.B. Zitrone oder Apfel) gereicht werden.Während der Aufgusszeremonie wird die Sauna nichtverlassen, da das Öffnen der Tür den Aufgusseffekt stö-ren würde. Besuchern, denen es zu heiß wird, wird emp-fohlen, sich tiefer zu setzen. Bei echtem Bedarf odergar gesundheitlichen Problemen (Kreislauf) darf der Sau-naraum selbstverständlich verlassen werden. Des Weite-ren ist es höflich und der Entspannung förderlich, in derSauna generell und besonders während des Aufgusses zuschweigen.Das Aufgusswasser wird mit einem hölzernen Saunal-öffel (auch Löylykelle oder Aufgusskelle genannt) porti-onsweise auf die heißen Steine des Saunaofens gegeben,wo es verdampft. Nachdem etwa ein Drittel des Wassersaufgegossen ist, verwirbelt der Saunameister mit einem

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10 8 DER AUFGUSS

Handtuch (das in der Sauna-FachspracheWacheltuch ge-nannt wird) den entstandenen Wasserdampf im Sauna-raum. Dabei gibt es spezielle Handtuchtechniken: diegängigsten sind das rasche Herumwirbeln des längs ge-falteten Handtuchs wie ein Propeller und das „Herunter-schlagen“des Gluthauchs von der Saunadecke auf dieSaunagäste. Alternativ kann auch anstelle des Wachel-tuchs ein großer Fächer verwendet werden, der die Luft-verwirbelung mit wenig Kraftanstrengung ermöglicht.Das Aufgießen und Wedeln wird meist drei Mal wieder-holt. Nach der letzten Aufgussportion und Wedeln ist derAufguss beendet. Für einen gut gemachten Aufguss gibtes am Ende meistens lobende Worte und/oder einen klei-nen Applaus. Wenn möglich, wird nach dem letzten We-deln noch eine oder zwei Minuten nachgeschwitzt, bevordie Saunabadenden den Saunaraum verlassen, um sichmit frischer Luft und Kaltwasseranwendungen wieder ab-zukühlen.Bei privaten Saunen kann der Aufguss im Prinzip genau-so, aber von einem der Saunabadenden durchgeführt wer-den. Da private Saunen meist etwas kleiner sind, ist hierweniger Aufgusswasser notwendig und das Handtuchwe-deln kann bedingt durch den kleineren Raum nicht ganzso ausholend erfolgen. Werden bei kleinen Saunen nurwenige Schöpfkellen Aufguss benötigt, so kann das äthe-rische Öl auch tropfenweise einzeln auf den wassergefüll-ten Saunalöffel gegeben werden. Keinesfalls darf aber dasÖl ohneWasser auf die Steine gelangen, da es sonst Feuerfangen würde.

8.3 Besondere Aufgussarten

8.3.1 Aromatisierter Aufguss

In Mitteleuropa ist es üblich, dem Aufgusswasser eini-ge Tropfen ätherischer Öle, im Fachhandel Aufgusskon-zentrate oder Saunadüfte genannt, zuzugeben. Nach demAufguss entfalten sich die Aromastoffe dann als wohl-riechender Duft, zum Schwitzen kommt ein Dufterlebnishinzu. Die Substanzen werden inhaliert aber auch durchdie Haut aufgenommen. Die im Handel erhältliche Par-fümöle riechen zwar ähnlich wie ätherische Öle, verduns-ten zumeist nicht rückstandsfrei und sind für die Saunaungeeignet. Angebotene „Duftöle“können ätherische Öleenthalten oder nur Parfümöle sein. Da die meisten ätheri-schen Öle leicht entflammbare Substanzen (Terpene etc.)enthalten, dürfen sie nicht direkt auf heiße Saunastei-ne oder Ofenteile getropft werden. Ätherische Öle wir-ken hautreizend und nicht jedes ätherische Öl ist für eineInhalation während des Saunagangs geeignet.*[16]

8.3.2 Eis- und Schnee-Aufguss

Hierbei wird das Aufgusswasser mit Eiswürfeln oder zer-stoßenem Eis gemischt. Das Eis schmilzt und verdampftgleichmäßig ohne teilweise ungenutzt durch die Steine

hindurch zu rinnen. Hierdurch wird ein stärkerer Effekterzielt, der so nur durch gleichmäßiges Aufgießen übereinen längeren Zeitraum zu erzielen wäre. Es können be-liebige ätherische Öle verwendet werden. Denselben Ef-fekt erhält man dadurch, dass man Schneebälle auf denOfen gibt.Daneben werden gerne auch bei normalen Aufgüssen Eis-würfel oder zerstoßenes Eis zum Einreiben und Lutschenverteilt, was zum Teil ebenfalls „Eis-Aufguss“genanntwird.

8.3.3 Erlebnis-Aufguss

Beim Erlebnis-Aufguss steht der Spaß im Vordergrund,weshalb auch während des Aufgusses geredet werdendarf. Häufig werden hierbei Witze erzählt oder die Gäs-te und der Saunameister werfen sich gegenseitig herzlichgemeinte boshafte Kommentare zu. Der Erlebnisaufgusswird gerne auch mit Musik, Obst oder Getränken, Ver-kleidung des Saunameisters und einer kleinen Geschichtekombiniert.

8.3.4 Gießkanne

Mit einer Gießkanne samt Gießbrause wird das Wasserbesonders gleichmäßig über die Steine verteilt. Auf dieseWeise wird die Oberfläche der Steine besser ausgenutzt,das gesamteWasser verdampft stoßweise früher und stei-gert so das Hitzeempfinden.

8.3.5 Honig-Aufguss

Beim Honig-Aufguss reiben die Saunabadenden nachdem Vorschwitzen oder dem ersten Aufguss den ganzenKörper mit Honig ein. Der Honig wird durch die Wär-me sehr flüssig, duftet gut und zieht in die Haut ein, woer hautreinigend und pflegend wirkt. Als Aufgussöl sindbeim Honig-Aufguss fruchtige Duftrichtungen beliebt.Es gibt im Fachhandel mittlerweile auch spezielle Honig-pasten zum Einreiben, die weitere Zusätze enthalten.

8.3.6 Salz-Aufguss

Hier wird der Körper nach dem Vorschwitzen oder demersten Aufguss mit Salz eingerieben. Dazu wird entwedergrobkörniges Mineralsalz oder gewöhnliches Kochsalzverwendet (wobei der Kopf, der Genitalbereich und of-fene Wunden ausgespart werden sollten). Das Salz wirktschweißtreibend und desinfizierend, außerdem wird dieHaut durch das Abreiben gepeelt (Salzpeeling).Als ätherisches Öl sind beim Salzaufguss Nadelhölzer be-liebt.Da beim Abreiben mit Salz immer einiges Salz zu Bodenrieselt, wird die Salzanwendung häufiger in Dampfbädern

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und Hamams angeboten, wo der Schwitzraum wegen derhohen Luftfeuchtigkeit gefliest ist, oder die Saunagästeverlassen zum Abreiben mit Salz die Saunakabine undbetreten sie danach wieder.Bei einer anderen Variante des Salzaufgusses wird Salz-wasser aufgegossen, wodurch die Luft mit Salz angerei-chert werden soll. Dies soll sich ähnlich wie bei Seeluftbeispielsweise bei Pollenallergikern und Asthmatikernpositiv auswirken. Dabei wird jedoch nicht berücksich-tigt, dass Salz aus einer Salzlösung nicht mitverdampft,sondern sich auf den Steinen des Saunaofens ablagert.Am Meer findet die Salzanreicherung der Luft durchSalzwasserverwirbelung in der Luft statt, insbesonderebei Wind und Wellengang, ein Effekt, der beim Sauna-aufguss aber eher nicht eintritt.

8.3.7 Frucht-Aufguss

Hier wird während des Aufgusses in kleine Stücke ge-schnittenes, in einigen Saunen sogar gefrorenes Obst andie Besucher verteilt. Die Früchte werden als willkom-mene und leckere Erfrischung gegessen und stärken dieBadenden für den zweiten Teil des Aufgusses.

8.3.8 Bier-Aufguss

Hier wird in die Aufguss-Kelle eine kleine Menge Bier(ca. ein Schnapsglas voll) mit Wasser gemischt. DiesesGemisch wird gleichmäßig über die Steine verteilt. DieSauna wird sofort mit einem angenehmen Aroma nachfrisch gebackenem Brot und geröstetem Getreide erfüllt.Das übrige Bier kann von den Besuchern zur Erfrischungwährend des Saunaganges getrunken werden. Alkohol inder Sauna sollte jedoch auf Grund der Auswirkungen aufden Kreislauf gemäßigt konsumiert werden.*[17]*[18]

8.3.9 Wenik-Aufguss (Birken-Aufguss)

In der finnischen Sauna und im russischen Banja sindätherische Ölzusätze kaum üblich. Hier wird entwedernur mit Wasser aufgegossen oder mit dem Birkenwasser,in dem zuvor die Birkenbüschel (in Finnland Vihta oderVasta, in Russland Wenik genannt), die zum Abschla-gen der Haut („Quästen“) gebraucht werden, eingeweichtwurden. Es gibt hier auch in öffentlichen Saunen/Banjasselten Saunameister, sondern es ist üblich, dass die Sau-nabadenden den Aufguss selbst durchführen. Einen Sau-nabesuch ohne Aufguss gibt es hier kaum und es wirdmeist auch sehr viel Aufgusswasser verwendet.Während des Wenik-Aufgusses schlagen sich die Sauna-badenden den Körper selbst oder gegenseitig mit denWe-niks ab, was angenehm erfrischend wirkt und wodurchdie Blutzirkulation angeregt wird. Außerdem wird die ander Hautoberfläche stehende Luftschicht verwirbelt unddadurch die Schweißproduktion gesteigert.

In Mitteleuropa wird dem Aufgusswasser bei Wenik-Aufgüssen zum Teil Birken-Aroma zugesetzt, um denBirkenduft noch zu verstärken.

9 Sauna-Meisterschaften

Es existieren prinzipiell zwei unterschiedliche Artenvon Sauna-Meisterschaften: Einerseits Meisterschaftenim Saunieren, andererseits Meisterschaften für Sauna-Aufgüsse.Zwischen 1999 und 2010 wurden im finnischen Heinolajährlich Sauna-Weltmeisterschaften ausgetragen.*[19]Nachdem 2010 ein russischer Finalteilnehmer in derSauna zusammenbrach und starb, verzichteten dieVeranstalter auf weitere Austragungen der Sauna-Weltmeisterschaften. In Deutschland wird seit 2005 jähr-lich eine „Offene Deutsche Meisterschaft“ausgetragen.DieWeltmeisterschaft für Sauna-Aufgüsse wird seit 2009ausgetragen. Als Weltmeister gilt der Sieger im Wett-bewerb für den „Erlebten Aufguss“. Neben den Welt-meisterschaften gibt es Landes-, Staats- und Europameis-terschaften für Sauna-Aufgüsse.*[20] Die Weltmeister-schaft 2013 (Sauna World Cup 2013) gewann der Belgi-er Dirk van Offel. Er setzte sich gegen 35 Teilnehmer aus23 Nationen durch.

10 Sonstiges

Saunen kann man in Baumärkten, Versandhäusern, imInternet oder in Läden kaufen, die Bäder verkau-fen und/oder installieren. Erforderlich ist zumeist einDreiphasenwechselstromanschluss, wie man ihn auch füreinen Elektroherd braucht. Dieser wird vom Sicherungs-kasten zum Aufstellungsort der Sauna verlegt. Ein Sau-naofen hat oft eine Leistung von 10 kW. Eine Sauna hatüblicherweise nach 20–30 Minuten Aufheizzeit etwa 70–80 Grad.Im Jahr 2000 gründeten der deutsche Bundesfachver-band Schwimmbadtechnik e. V. (BFST) und der Bundes-verband Schwimmbad-, Sauna- und Wassertechnik e. V.(BSSW) den Bundesverband Schwimmbad & Wellnesse. V. (bsw).*[21] Daneben gibt es auch noch den Bun-desfachverband Saunabau, Infrarot- und Dampfbad e. V.Die zweijährlich in Köln stattfindende Messe „Aquana-le“präsentiert sich als europäische und internationaleLeitmesse der Branche.*[22]In Deutschland gibt es (Stand:2005) 2.400 öffentli-che Saunas wovon etwas mehr als 500 privat geführtsind.*[23]*[24] Laut dem deutschen Saunabund sind die-se mit etwa 5.100 Saunaanlagen bei Hotels und Pensio-nen und etwa 3.800 Saunas bei Sportstätten und in Fit-nessstudios zu ergänzen. Die Zahl der insgesamt für diedeutsche Bevölkerung zur Verfügung stehenden öffentli-

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12 14 EINZELNACHWEISE

chen Saunaanlagen kann also mit etwa 10.000 angegebenwerden.*[23]

11 Siehe auch• Schwitzhütte

• Wellness

12 Literatur• www.saunaliteratur.de, Datenbank für wissen-schaftliche Fachliteratur zum Saunabad (DeutscherSauna-Bund)

13 Weblinks

Wiktionary: Sauna – Bedeutungserklärungen,Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Commons: Saunas – Sammlung von Bildern

• Links zum Thema Sauna bei DMOZ

• Deutscher Sauna-Bund e. V.: Saunageschichte – DieBadstube als Vorläuferin der Sauna

• Verzeichnis von Saunalandschaften in Deutschland

14 Einzelnachweise[1] Gesundes Saunieren: Dafür kann ich mich erwärmen -

Spiegel Online

[2] siehe Eintrag Löyly in der Finnischen Wikipedia

[3] Rainer Klinke, Stefan Silbernagl: Lehrbuch der Physiolo-gie, 1996, Thieme Verlagsgruppe, ISBN 3-13-796002-9(2. Auflage), Seite 383 Abschnitt Ein Sauna-Besuch

[4] J. D. Hasday und I. S. Singh (2000): Fever and the heatshock response: distinct, partially overlapping processesCell Stress Chaperones. 2000 November; 5(5): 471–480;PMID 11189454.

[5] Jochen Niehaus:Wer darf nicht in die Sauna? netdoktor,abgerufen am 7. Oktober 2014

[6] Vuori I (1988): Sauna bather s circulation.Annals of Cli-nical Research. 1988, 20(4):249-256; PMID 3218896.

[7] Sauna – Heiß-kalter Kick, Stiftung Warentest, 24. Okto-ber 2002

[8] Sauna, Aufgüsse, Temperatur und Co: So gesund ist dieSauna wirklich, Bild.de

[9] Saunagänger suchen vor allem körperliche Erholung undpsychische Entspannung, Deutscher Sauna-Bund e.V.

[10] PilchW et al.(2013). Effect of a single Finnish sausa sessi-on on white blood cell profile and cortisol levels in athletesand non-athletes. J Human Kinetics 39(1), 127-135

[11] Arnd Krüger (2015). Sauna. Leistungssport (Zeitschrift)45(1), 28-29

[12] Sanarium – Die sanfte Form der finnischen Sauna

[13] Sauna-Portal – Der Saunahut als Modetrend

[14] Albert Maki: New Finland Sauna. New Finnland District(englisch), abgerufen am 7. Oktober 2014

[15] Sauna-Knigge

[16] Risiken von äetherischen Ölen, abgerufen am 12. Dezem-ber 2011

[17] http://www.saunafans.de/saunalexikon.php?show=661

[18] http://www.thera-vital.at/aufgussarten.html

[19] www.saunafans.de, abgerufen am 17. Dezember 2008

[20] Sauna WM 2012

[21] Website des Bundesverbands Schwimmbad &Wellness e.V.

[22] www.aquanale.de

[23] Sauna Infos. Sauna in Deutschland, abgerufen am 7. Ok-tober 2014

[24] Gewerbesauna vor Ort. sauna24, abgerufen am 7. Oktober2014

Normdaten (Sachbegriff): GND: 4051829-2

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15 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen

15.1 Text• Sauna Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sauna?oldid=140752527 Autoren:Wst, Kku, Media lib, Zeno Gantner, Asb, Stephan Schwarz-bold, Aka, Stefan Kühn, Ulrich.fuchs, Kheinisch, Beyer, Steffen, Ilja Lorek, GNosis, Fire, MauriceKA, Arved, Tsor, Seewolf, Odin, Maha,JensMueller, Ralf Roletschek, Guillermo, Lsaffre, S~dewiki, Zwobot, D, Wolfgang1018, Kdwnv, Zorro~dewiki, Ninjamask, MichaelDi-ederich, Wiegels, InfoGeist, Wind of change, Stefan64, Zumbo, Otaku, Aljoscha, Bleiglass, Nocturne, Mike Krüger, Enslin, Neitram, Fe-liz, Peter200, Phrood, Eddie2, Seidl, Hardenacke, Acf, Janneman, Plenz, Martin-vogel, Mnh, Ot, Klugschnacker, Kasselklaus, Pinguin.tk,Weede, Bhuck, Anneke Wolf, Meph666, DoBu, Philipendula, Unscheinbar, Idler, Michail, Chrisfrenzel, Norro, Leuchtthurm, Dickbauch,Darian, DasBee, Guidod, Onkelkoeln, Florian Blaschke, Supercoach, Dundak,MarkusHagenlocher, Juesch, Hansele, Magnummandel, BW-Bot, Kunkis, Polarlys, Harro vonWuff, Schmutzman, Martin Bahmann, Thire, Pelz, T.a.k., Thorbjoern, Rosenzweig, Grimmi59 rade, Diba,Wurly-hh, Cherubino, PDD, He3nry, Himuralibima, Jergen, FlaBot, Gerbil, Codc, Spazzo, Daniel Moser, Lorenz kerscher, Bojan, Neuroca,Fg68at, Atamari, Talaris, Curtis Newton, B.gliwa, Advocat, Berlin-Jurist, Huste, Stc~dewiki, Itti, Kersten01, Zaphiro, ExIP, StillesGrinsen,Muck, Klausewitz, Didi156, Pionic, Valkanis, Mfranck, Der.marcus, SPS, Test-tools~dewiki, RobotE, W!B:, Fkkportal, Tinz, Saehrimnir,Chobot, Felix Stember, Northside, Sebbelbabba, Suirenn, TAXman, RoswithaC, RobotQuistnix, Bota47, Ente80~dewiki, Mätes, Jottlieb,YurikBot, GGNBot, Ollo, Andy king50, Der Lange, StefanSchultheis, Tischlampe, DerHexer, Usien, Kaisersoft, Dontworry, Allesmüller,LKD, Bertrus, Gressling, KaPe, Sonoptikon, Andibrunt, Wellness69, ThePeter, Dominicp, Wicket, Odycchio, Laurentius Terzic, Invisi-goth67, Dinah, Whooper~dewiki, Geist, der stets verneint, Mac ON, Carol.Christiansen, Umschattiger, Overclocker, Thjurexoell, Kapitaen-plv, Pluckerwank, Wolfgang H., Semper, Lofote, Alexscho, XenonX3, PsY.cHo, Jobu0101, El., PhJ, ThE cRaCkEr, Siebzehnwolkenfrei,Tobi B., Rolani Design, Sebastian.Dietrich, Muck31, Schadbär, JAnDbot, Nicolas G., Sebbot, Soulbot, David Mörike, Nolispanmo, Orci,Bapho, CommonsDelinker, Kuebi, Holger666, Numbo3, Fortress, Giftmischer, Don Magnifico, HHE99, Ordnung, Bot-Schafter, Marvin101, DasFliewatüüt, Euphoriceyes, RacoonyRE, DodekBot, Complex, The Winner of America, Oltau, VolkovBot, Carenesse, TXiKiBoT,Wetsysteme, Franzl Zitzenhuberl, Ausgechillt, Rei-bot, Regi51, RobertDietz, BurghardRichter, Thorin Eichenschild, Idioma-bot, JaScho,Bojo, Saginet55, Noogle, Tobias1983, AlleborgoBot, Krawi, YonaBot, Schwarz.de, Rupp.de, Der kleine grüne Schornstein, Der.Traeumer,Westor, PaterMcFly, Saunabund, 勢彌, Jón, Zbisasimone, Wakko~dewiki, Saltose, Saint-Louis, Aktionsbot, Ontologix, Buster Baxter,Hpesch, Song, Pittimann, Schauschau, Dj because, Naibaff, Avril1975, Parvus77, Salomis, Dansker, Inkowik, Xeph, Lysippos, Grey Ge-ezer, Thomas Glintzer, SchwarzerKaktus, Der Naturfreund, Curryfranke, Hoo man, Informatik, Paskal T., Marsundco, Louperibot, PM3,Luckas-bot, Äbäläfuchs, GrouchoBot, Århus, Xqbot, Dmicha, Howwi, Wnme, DerHHO, WissensDürster, Chrischerf, Con-struct, Knut.C,WIKIdesigner, Pölkkyposkisolisti, Anileve, Perfect Tommy, NullPlan, Jivee Blau, Saunaberater, Sebástian San Diego, Nothere, Wiki Gh!,Baird's Tapir, Fredo 93, Solemio, Saunista, Ausgangskontrolle, EmausBot, Einbahnstraße, Neun-x, JackieBot, Kirkurdu, Bsfinnlandsau-na, Marcus.Krassmann, WikitanvirBot, Randolph33, Snugdoc, Eventkultur, Xinttr, Usek, Goldener Käfer, MerlIwBot, Off-shell, KLBot2,Ohrnwuzler, Gleiten, PatrickBrauns, JYBot, Dexbot, Hennez, Herzhaus, Rmcharb, Resinipsa, Roisto, Bernd7, PhilippTit., Lllorenz80,Kiki19861, Vitus Doerfler, Captchastormes, Thorinmarx, Palauenc05, Eloquenzministerium, Stadtei, Detta Dargatz und Anonyme: 281

15.2 Bilder• Datei:Badande_kullor_av_Anders_Zorn_1906.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5c/Badande_kullor_av_Anders_Zorn_1906.jpg Lizenz: Public domain Autoren:“Svenska konstskatter. Från äldsta tider till 1900-talets början”, page 105,published by Bokförlaget Forum, Stockholm, 1949. ISBN 9928860475 Ursprünglicher Schöpfer:

• Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Au-toren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightlywarped.) Ursprünglicher Schöpfer: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version,created by Reidab.

• Datei:Dampfbad_in_einem_Hotel_in_Bad_Gastein.JPG Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8c/Dampfbad_in_einem_Hotel_in_Bad_Gastein.JPG Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Usien

• Datei:Finnish_Vasta_(Vihta).jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e6/Finnish_Vasta_%28Vihta%29.jpg Li-zenz: CC BY 2.5 Autoren: ? Ursprünglicher Schöpfer: ?

• Datei:Fotothek_df_n-11_0000458.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ea/Fotothek_df_n-11_0000458.jpgLizenz: CC BY-SA 3.0 de Autoren: Deutsche Fotothek Ursprünglicher Schöpfer: Eugen Nosko

• Datei:Ikikiuas.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dd/Ikikiuas.jpg Lizenz: Public domain Autoren: www.ikikiuas.com Ursprünglicher Schöpfer: IKI-Kiuas Oy

• Datei:Latvian_sauna_house_II.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0e/Latvian_sauna_house_II.jpg Lizenz:CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Tiago Fioreze

• Datei:LePrince_Bain.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/19/LePrince_Bain.jpg Lizenz: Public domain Au-toren: http://www.ljplus.ru/img4/m/i/mike67/LePrince_Bain.jpg Ursprünglicher Schöpfer: Jean Baptiste Leprince

• Datei:Mobile_sauna_umgebauter_vw_bus_helsinki.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/39/Mobile_sauna_umgebauter_vw_bus_helsinki.jpg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: rupp.de

• Datei:NaturTherme_Templin_Sauna_07.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/87/NaturTherme_Templin_Sauna_07.jpg Lizenz: CC BY 3.0 Autoren: Eigenes Werk Ursprünglicher Schöpfer: Olaf Tausch

• Datei:PICT0344.JPG Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7f/Interior_of_a_smoke_sauna%2C_Uusikaupunki%2C_Finland_-_20030510.jpg Lizenz: CC BY-SA 2.5 Autoren: Eigenes Werk; transferred from hu.wikipedia by Istvánka usingCommonsHelper. Ursprünglicher Schöpfer:Math (Brendel Matyas) at hu.wikipedia.

• Datei:Rod_of_asclepius_left_drk.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/Rod_of_asclepius_left_drk.svgLizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren:

• Rod_of_asclepius.svg Ursprünglicher Schöpfer: Rod_of_asclepius.svg: *Rod_of_asclepius.png: CatherineMunro

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14 15 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN

• Datei:Sauna-pool.JPG Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/02/Sauna-pool.JPG Lizenz: CC BY-SA 2.5 Autoren:Transferred from hu.wikipedia; transferred to Commons by User:Istvánka using CommonsHelper.Ursprünglicher Schöpfer:Original uploa-der was Math at hu.wikipedia

• Datei:Sauna_2.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/50/Sauna_2.jpg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: ? Ur-sprünglicher Schöpfer: ?

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15.3 Inhaltslizenz• Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0