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PAPIERFABRIK AYLESFORD PAPIERFABRIK LAAKIRCHEN PAPIERFABRIK ORTVIKEN ZELLSTOFFWERK ÖSTRAND Umweltbericht 2010 Druckpapiere und Zellstoff

SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

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SCA Forest Products bietet seinen Kunden ein wettbewerbsfähiges Sortiment an hochqualitativen Papier-, Vollholz- und Zellstoffprodukten sowie an Biobrennstoffen, hergestellt mit viel Umweltengagement und auf der Grundlage der großen eigenen Wälder sowie anderer nachhaltiger Faserquellen. Unsere Vision ist es, von Kunden, Mitarbeitern und darüber hinaus als führender Qualitätsanbieter betrachtet zu werden.www.scapublicationpapers.comwww.scapulp.comwww.sca.comwww.aylesford-newsprint.co.uk

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Page 1: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

PaPierfabrik aylesford

PaPierfabrik laakirchen

PaPierfabrik ortviken

Zellstoffwerk Östrand

Umweltbericht 2010Druckpapiere und Zellstoff

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Zellstoffwerk Östrand

PaPierfabrik ortviken

PaPierfabrik laakirchen

PaPierfabrik aylesford

Zellstoff- und Druckpapierfabriken der SCA im Überblick

InhaltVorwort des Geschäftsführers 3

Die CO2-Bilanz von Magazinen im Vergleich 4

Zellstoffwerk Östrand 14

Papierfabrik Ortviken 16

Papierfabrik Laakirchen 18

Papierfabrik Aylesford 20

Umweltdaten 2010 22

Kontakt 24

SCA Östrand SCA Ortviken

SCA LaakirchenAylesford

Newsprint 50%

Geschäftsbereiche

SCA Forest Products Organisation 2010

SCA Forest Products

SCA Skog SCA Timber

SCA Östrand SCA OrtvikenSCA LaakirchenAylesford

Newsprint 50%

SCA Transforest SCA R&D Centre

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wir leben in einer welt, in der die Print-Medien und die elektronischen Medien um die Aufmerksamkeit der Leser und um das Geld der Anzeigenkunden wetteifern. Um-weltdaten sind in diesem Wettbewerb ein Argument. Wer ist nicht schon einmal aufgefordert worden, e-Tickets oder Online-Banking zu nutzen, um Papier zu sparen und die Umwelt zu schonen? Wer dieser Auf-forderung folgt, trägt auf jeden Fall zur Rentabilität der Firmen bei, die solche Aufforderungen verschicken. Na-türlich wird es für solch ein Unternehmen billiger, wenn die Kunden ihre Tickets selbst ausdrucken und dann auch noch in der Online-Bank bezahlen – so findet das Geld vollautomatisch seinen Weg direkt in die Buchhaltung des Unternehmens. Und die Umwelt? Elektronische Kommunikation ist keineswegs folgenlos. Zur Herstellung von Computern, Servern, faseroptischen Komponenten und anderen Ge-räten sind viele Ressourcen nötig, zum Teil beschränkt verfügbar, wie beispielsweise in Batterien und Sensorbild-schirmen verwendete seltene Metalle. Zudem verbraucht elektronische Kommunikation Strom in nicht eben geringen Mengen. Vor etwa einem Jahr konnten erstaunte Zeitungsleser den Erwerb einer ehemaligen Papierfabrik in Finnland durch das Interne-tunternehmen Google verfolgen. Der Grund: Um all die Millionen Nutzer von Suchmaschinen und Google-Map bedienen zu können, muss Google in aller Welt Server-hallen einrichten. Diese Serverhallen müssen mit einem stabilen Dach, großzügig dimensionierten Stromleitungen und guter Wasserversorgung zur Kühlung der Server ausgestattet sein – eben genau der Ausrüstung, die auch Papierfabriken haben. SCA hat sich an einer vom Branchenverband Sveriges Tidskrifter initiierten Studie beteiligt, in der die Klima-folgen eines Print-Magazins mit denen einer Online-Zeit-schrift verglichen wurden. Das Ergebnis ist interessant. Ein Zeitschriftenleser belastet das Klima ziemlich gleich stark, ungeachtet ob er auf Papier oder auf einem Bild-schirm liest. Und – das ist ebenfalls erwähnenswert – die Klimabelastung ist gering. Ein Jahr Zeitschriftenlektüre – ob Print- oder Online – verursacht dieselbe Menge CO2 wie eine vier Kilometer lange Autofahrt. Wir haben diese interessante Studie zum Ausgangs-punkt unseres Umweltberichts 2010 genommen. Da sie mit Lebenszyklusanalysen arbeitet, werden alle Glieder der Veredelungskette berücksichtigt – obgleich die Studie in erster Linie auf die Klimaauswirkungen fokussiert. Wir wünschen Ihnen eine nutzbringende Lektüre und stellen fest, dass es möglicherweise Gründe geben mag, Alternativen zur Verwendung von Papier zu wählen – Klimarücksichten gehören jedoch nicht dazu.

Ruhigen Gewissens lesen

Ulf LarssonGeschäftsführender Direktor SCA Forest Products

Umweltbericht 2010 3

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Online oder Print? CO2-Bilanzen im Vergleich

4 Umweltbericht 2010

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Online oder Print? CO2-Bilanzen im Vergleich

er ein Jahr lang regelmäßig ein Magazin liest, sei es in

Printausgabe oder auf dem Computer-Bildschirm, verursacht ungefähr so viel Treibhausgase wie eine vier Kilometer lange Autofahrt oder die Produktion der Fleischeinlage für einen kleinen Hamburger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forschungsinstituts Innventia im Auftrag des Verbandes der schwedischen Zeitschriftenverleger (SMPA), an der neben der Recycling-organisation Pressretur, dem Logis-tikunternehmen Posten Meddelanden und der Druckerei Sörmlands Grafiska auch SCA teilnahm. Im Rahmen der Studie führte Innventia Lebenszyklusanalysen für ein Print-Magazin und eine Online-Zeitschrift durch. Analysiert wurden lückenlos alle Inhaltsstoffe der verwen-deten Produkte, von der Rohstoffver-sorgung über Produktion und Lektüre der Magazine bis hin zur Entsorgung. Sämtliche in dieser Kette entstehen-den Umweltauswirkungen wurden berücksichtigt, darunter der Gebrauch endlicher Ressourcen, aber auch Ver-säuerungs- und Überdüngungseffekte. Das vornehmliche Ziel der Studie war die Erstellung der CO2-Bilanz. Daher stand die Emission klimarele-

vanter Gase im Zentrum der Analy-sen. Das wichtigste Treibhausgas ist das Kohlendioxid, aber auch andere Gase tragen zum Treibhauseffekt bei, manchmal in weit größerem Ausmaß. Die Treibhauseffekte der anderen Gase werden in der Studie als Kohlendioxid-Äquivalente dargestellt. Der grundlegende und in der Regel schwierigste Teil einer Lebens-zyklusanalyse ist die Definition des zu analysierenden Systems. Bei der Analyse zweier Produkte ist es beson-ders wichtig, die Systemgrenzen so zu setzen, dass Vergleichbarkeit entsteht. Die Innventia-Studie geht vom Leser aus – genauer gesagt vom Leser eines Print-Magazins im Vergleich zu dem eines Online-Magazins.

bei dem gewählten Print-Magazin handelt es sich um ein typisches Hoch-glanzmagazin, gedruckt in Schweden auf Papier des Werkes Ortviken. Es erscheint in elf Ausgaben pro Jahr, da-von ein Doppelheft. Im Durchschnitt wird solch ein Magazin 40 Minuten gelesen und jedes Heft findet 3,23 Leser (Quelle: Sifo Research Internati-onal). Je mehr Leser, desto geringer ist der durch das Heft verursachte relative CO2-Ausstoß.

Ein in Schweden auf Papier des SCA-Werks

Ortviken gedrucktes Magazin und ein ebenfalls

in Schweden publiziertes Online-Magazin

haben exakt dieselben Klimaauswirkungen

– und diese sind minimal.

Umweltbericht 2010 5

j

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im Zweiten beisPiel geht die Studie von einem Leser aus, der die gleiche Zeit – 40 Minuten – mit der Lektüre ei-nes Online-Magazins verbringt, verteilt auf drei Website-Besuche pro Monat. Der Leser verwendet einen Laptop mit ADSL-Modem und druckt monatlich zwei Seiten auf Papier aus. Im Falle des Lesens des Online-Magazines nehmen die Klimafolgen zu, je mehr Zeit er (oder ein anderer Leser) vor dem Bild-schirm mit der Lektüre verbringt und je mehr Artikel er ausdruckt. Papier wird aus Holzfasern herge-stellt; entweder aus Frischfasern direkt aus dem Wald oder aus rückgewonne-nen Altpapierfasern. Zur Herstellung des in der Studie zugrunde gelegten LWC-Papiers kommt im Werk Ortvi-ken Fichten-Holzstoff sowie Sulfatzell-stoff aus dem Zellstoffwerk Östrand zum Einsatz, jedoch kein Altpapier. Zwar gehört Schweden zu den Vorrei-tern im Bereich Altpapierrückgewin-

die fsc-Prüfung 2010 der SCA-Forstwirtschaft verlief äußerst er-folgreich. Früher festgestellte Mängel waren beseitigt und die Prüfer des Unternehmens SGS Qualifor bestä-tigten, dass Arbeitsweisen, Verfah-ren und interne Kontrollen der SCA-Waldwirtschaftstochter SCA Skog hohen Standards entsprechen. Erstmals wurde gemäß eines am 1. Juni neu eingeführten schwedi-schen FSC-Standards geprüft. Die Prüfer bemängelten einige Kleinig-keiten, die sämtlich darauf zurück-zuführen sind, dass SCA Skog in der

ein gutes gutes Jahr für Produkte aus nachhaltiger forstwirtschaft

2009 2010

Prozent der Gesamtliefermenge

Liefermengen FSC-zertifiziertes LWC-Papier von SCA Ortviken 25% 27%

Liefermengen FSC-zertifiziertes Zeitungsdruckpapier von SCA Ortviken 5% 16%

Liefermengen FSC-zertifizierter Zellstoff von SCA Östrand 55% 53%

Liefermengen FSC-zertifiziertes SC-Papier von SCA Laakirchen 12% 13%

Liefermengen PEFC-zertifiziertes SC-Papier von SCA Laakirchen 6% 9%

Liefermengen FSC-zertifiziertes Zeitungsdruckpapier von Aylesford Newsprint – 36%

6 Umweltbericht 2010

Kürze der Zeit noch nicht alle An-weisungen und Richtlinien des neuen Standards voll umgesetzt hatte. Rohstoffe aus den FSC-zertifizier-ten Wäldern der SCA kommen in der Herstellung von FSC-zertifizierten Produkten zum Einsatz. Die Nachfra-ge nach Produkten aus nachhaltiger Forstwirtschaft steigt stetig, und SCA ist weltweit der führende Lieferant von FSC-zertifizierten grafischen Papieren, Zellstoffen und Vollholzprodukten. Die meisten österreichischen und deutschen Waldbesitzer haben ihre

Forstwirtschaft gemäß PEFC (Pro-gramme for the Endorsement of Forest Certification schemes) zerti-fizieren lassen. Da PEFC-Produkte auf einigen Märkten ganz speziell nachgefragt sind und um den Trans-portbedarf zu mindern, hat sich die SCA Laakirchen AG sowohl gemäß FSC als auch gemäß PEFC Chain-of-Custody-zertifizieren lassen und bietet somit Produkte nach beiden Standards an.

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nung, aber da das Land dünn besiedelt ist, sind die Altpapiermengen begrenzt. Im SCA-Werk Laakirchen in Österreich hingegen sowie auch bei Aylesford Newsprint in Großbritannien, des-sen Eigentümer SCA zur Hälfte ist, kommen große Mengen Altpapier zur Herstellung von SC- beziehungsweise Zeitungsdruckpapieren zum Einsatz. Berücksichtigt wurden in der Studie auch Forstwirtschaft und Transporte, die jedoch, wie sich zeigte, die Klima-bilanz nur gering beeinflussen. Während sich die Rohstoffe der Pa-pierherstellung einfach auflisten lassen, ist es deutlich schwieriger, Daten be-züglich der für Produktion und Lektüre

2009 2010

Prozent der Gesamtliefermenge

Liefermengen FSC-zertifiziertes LWC-Papier von SCA Ortviken 25% 27%

Liefermengen FSC-zertifiziertes Zeitungsdruckpapier von SCA Ortviken 5% 16%

Liefermengen FSC-zertifizierter Zellstoff von SCA Östrand 55% 53%

Liefermengen FSC-zertifiziertes SC-Papier von SCA Laakirchen 12% 13%

Liefermengen PEFC-zertifiziertes SC-Papier von SCA Laakirchen 6% 9%

Liefermengen FSC-zertifiziertes Zeitungsdruckpapier von Aylesford Newsprint – 36%

des Online-Magazins genutzten Roh-stoffe zu erhalten. Server, Computer, Kabel und andere Ausrüstung erfordern viele verschiedene Materialien, einige davon – so genannte Seltenerdmetalle beispielsweise – werden nur an wenigen Orten der Welt gewonnen. Im Bereich Bergbau- und Metallindustrie werden aber deutlich weniger umfassend Klima-daten erhoben. Den Großteil der CO2-Emissionen verursachen, beim Print- und beim Online-Magazin, verschiedene Schritte der Herstellung. Beim Print-Magazin ist dies vorrangig die Papierproduktion. Das Werk Ortviken stößt, verglichen mit Papierfabriken in aller Welt, extrem

wenig CO2 aus, da das Werk – unter anderem zur Dampferzeugung für die Trockner – nahezu ausschließlich Bio-masse einsetzt.

ein energieintensiver Produktions-abschnitt ist die Trennung der Holz-fasern im Raffineur. Im SCA-Werk Ortviken stammt die hierfür verwendete Elektrizität aus dem schwedischen öffentlichen Netz, das vorrangig mit Wasserkraft und Kernkraft gespeist wird, beides Energiegewinnungsarten, die kein Kohlendioxid freisetzen. CO2-Emissionen verursacht allein der bei Verbrauchsspitzen in Schwedens Netze eingespeiste, aus fossilen Brennstoffen

BasisszenarioNordische Elektrizität

Europäische ElektrizitätGeringe Nutzung*

Starke Nutzung*1/3 Nitrogentrifluorid

Kein NitrogentrifluoridOhne redaktionelle Arbeit

GWP (kg/CO2-Äquivalente)0 1 2 3 4 5 6 7

*Die Berechnungen bauen auf zehn, beziehungsweise 300 Minuten Lektüre auf, während das Basisszentario 40 Minuten Lektüre zugrunde legt.

Das Treibhauspotenzial, GWP (Glowal Warming Potential) für das Lesen eines Online-Magazines innerhalb eines Jahres unter verschiedenen Voraussetzungen.

co2-bilanZ eines online-magaZins, verschiedene sZenarien

*Berechnet ausgehend von 200 Seiten gegenüber 120 Seiten in der Normalausgabe.

Das Treibhauspotenzial (GWP) für das Lesen eines Print-Magazinesinnerhalb eines Jahres unter verschiedenen Voraussetzungen.

co2-bilanZ eines Print-magaZins, verschiedene sZenarien

Umweltbericht 2010 7

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Basisszenario100% Postvertrieb

Mit Beilagen & DVD Zusätzliche Seiten*

Nordische Elektrizität Europäische Elektrizität

Ein Leser je Ausgabe Fünf Leser je Ausgabe

Ohne redaktionelle Arbeit

0 1 2 3 4 5 6 7

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mit 2,6 millionen hektar Waldflä-che in Nordschweden ist SCA Eu-ropas größter privater Waldbesitzer. Bei der Bewirtschaftung der Wälder werden langfristige Ziele zugrunde gelegt und der biologischen Vielfalt Respekt gezollt. Mehr als 10 Prozent der bewirtschafteten Waldflächen sind vom Einschlag ausgenommen, um gefährdeten Tier- und Pflanzen-arten Lebensraum zu bieten. Jeder zehnte Baum wird dem natürlichen Absterben überlassen, um auf diese Weise Nahrung und Nistplätze für Insekten, Spechte und holzabbauen-de Pilze bereitzustellen. Bäume nehmen beim Wachsen Kohlendioxid auf. Mittels Photo-synthese entzieht der Baum der Luft Kohlendioxid und nutzt es zum Auf-bau seiner Holzfasern. Entsprechend der Nachhaltigkeitsphilosophie des Unternehmens ist der Zuwachs in den SCA-Forsten um 20 Prozent hö-

her als das Einschlagsvolumen. Das bedeutet ein von Jahr zu Jahr wach-sendes Volumen lebender, wach-sender Baumbestände. Die Wälder der SCA nehmen damit jährlich 2,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid auf – dies ist netto gerechnet, also die genutzten Bäume sind darin nicht enthalten! Diese Menge übersteigt das Gesamtvolumen aller durch die industrielle Produktion und die Transporte von SCA Forest Products verursachten Kohlendioxidemissio-nen. Hätte die Innventiastudie diese Kohlenstoffbindung anteilig bei der Berechnungen der CO2-Bilanz der Papierherstellung berücksichtigt, wäre der Kohlenstoff-Fußabdruck des Print-Magazins noch um 40 Prozent geringer ausgefallen. Der Beitrag von Urwäldern zum Klimawandel ist weder positiv noch negativ. Jedes Jahr stirbt und verrot-tet ebenso viel Biomasse, wie neue

zuwächst. Ein gut bewirtschafteter Wald legt hingegen ein größeres Wachstum an den Tag und bindet daher mehr Kohlendioxid als ein naturbelassener Wald. Holz aus nachhaltig bewirtschaf-teten Wäldern kann zudem noch anderweitig zur Abmilderung des Klimawandels beitragen. Holzpro-dukte können Materialien mit weit höheren Klimaauswirkungen wie Kunststoffe, Beton oder Aluminium ersetzen. Ernterückstände aus Wäl-dern und Restprodukte der indust-riellen Verarbeitung können anstelle fossiler Brennstoffe in der Energieer-zeugung zum Einsatz kommen. Zudem können Papierprodukte mehrfach wiederaufbereitet werden, bis die abgenutzten Fasern schließ-lich ein letztes Mal in der Energieer-zeugung Gutes tun.

sca-wälder binden allJährlich 2,6 millionen tonnen kohlendioxid

erzeugte Importstrom. Er macht je-doch nur einen geringen Anteil aus. Da der Energieverbrauch insgesamt erheb-lich ist, andere Prozesse der Papierher-stellung jedoch nur geringe Kohlen-dioxidemissionen verursachen, steht dieser kleine Anteil Importstrom für den größten Anteil des Kohlenstoff-Fußabdrucks der Papierproduktion. Sowohl beim Print- als auch beim Online-Magazin hängen die Klima-folgen fast ausschließlich von der Menge der fossilen Brennstoffe ab, die zur Erzeugung von Prozessenergie benötigt werden. Während in Schwe-den in großem Maße Wasser- und Kernkraftstrom in den Netzen fließt, erzeugen andere europäische Länder ihren Strom aus fossilen Brennstoffen – Erdöl und Naturgas etwa. Aus diesem Grund ist der CO2-Faktor elektrischer Energie in Schweden niedriger. Da sich dies jedoch auf den Klimaeffekt von Print- beziehungweise Online-Maga-

zinen gleichermaßen auswirkt, wären die absoluten Werte des CO2-Faktors bei der Betrachtung von Magazinen in anderen Teilen Europas zwar höher, die Relation zwischen dem Printma-gazin und dem Online-Magazin bliebe jedoch gleich. Im Fall des Online-Magazins macht die Herstellung des Computers, der zur Lektüre dient, den größten Umwelt-faktor aus. Die Fertigung von Servern, Kabeln und anderer zur Produktion und Verbreitung des Magazins be-nötigten Ausrüstung tragen nur ge-ringfügig zu den Klimaauswirkungen bei, da das Online-Magazin anteilig an der enormen internationalen Interne-tinfrastruktur nur einen kleinen Teil nutzt. Bei der Herstellung von Com-putern entsteht Kohlendioxid. Zudem werden Chemikalien eingesetzt, die ebenfalls deutliche Auswirkungen auf das Klima haben. Die Wiedergabe des Online-Magazins auf dem Bildschirm

8 Umweltbericht 2010

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im werk laakirchen wird Pa-pier auf der Basis von Primärfa-sern (Holz) oder Sekundärfasern (Altpapier) sowie Zellstoff und Füllstoffen produziert. In bei-den Produktionsprozessen fallen Reststoffe wie Rinde, Rejekte und Faserreste an. Fasern, die zur Papierherstellung nicht mehr ge-eignet sind, dienen zur Erzeugung von Energie. Zur effizienten Energieerzeugung beteiligte sich die SCA Laakirchen

an einem zirkulierenden Wirbel-schichtkessel mit nachgeschalteter Rauchgasreinigung. Der entste-hende Dampf erzeugt Strom oder kommt als Niederdruckheizdampf in den Papiermaschinen zum Ein-satz. Verbleibende Asche wird an die Baustoffindustrie abgegeben. In einem aufwändigen Genehmi-gungsprozess wurde ein handels-fertiges Produkt („Cinerit“) entwi-ckelt, das beim Bau von Dämmen Verwendung findet. Auch in der

Zementindustrie ist die Asche als Zuschlagstoff begehrt. Faserhaltige Rückstände wer-den in der Ziegelindustrie zur Po-rosierung verwendet. Die Grafik zeigt den Weg der Reststoffe zur Wiederverwertung. In Summe werden mehr als 99 % der Massenreststoffe wiederver-wertet, womit das Papier bei SCA-Laakirchen praktisch abfallfrei produziert wird.

abfallverwertung bei sca laakirchen 2010

104 000 Tonnen Faserrückstände 58 000 Tonnen Rinde 4 000 Tonnen Rejekte

29%

Ziegelindustrie baustoff-industrie asche

asche

reJekte fasern

71% 74%26%

wirbel-schichtkessel

asche „cinerit“

verwertung vor entsorgung

Umweltbericht 2010 9

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sca Östrand investiert 55 Millionen Euro in einen neuen Kalkofen, einen Teil des chemischen Rückgewinnungs-prozesses. Zwei ölgefeuerte Kalköfen werden durch einen großen Ofen ersetzt, der mit Biobrennstoffen oder Holzpellets der Fabrik SCA Bionorr in Härnö-sand befeuert wird. Die Investition wird den Ölverbrauch von SCA Östrand um 17 000 Kubikmeter jährlich mindern und somit die CO2-Bilanz des Kraftzellstoffs Celeste um 80 Prozent verbessern. Der neue Kalkofen wird Ende 2011 in Betrieb genommen.

erfordert Ausrüstung wie zunächst den Computer, aber auch Modems, Kabel und andere Geräte, die Strom ver-brauchen und so Kohlendioxid-Emis-sionen verursachen. Die Menge der Emissionen ist vorrangig abhängig davon, wie lange der Leser die Website besucht.

die Produktion der redaktionellen Inhalte ist für beide Magazine gleich. Ein Redaktionsteam mit etwa 15 Per-sonen reist im Dienst rund 206 000 Kilometer, per Bahn, per Auto oder Flugzeug. Im Laufe eines Jahres ver-braucht die Redaktion rund 11 676 kWh Strom zur Erstellung von Text und Bildern für das jeweilige Magazin. Bei der Berechnung des Energiever-brauchs wurde die Verteilung der Energieerzeugungsquellen in Schwe-den zugrunde gelegt. Die redaktionelle Arbeit trägt in beiden Fällen deutlich (mit etwa 10 Prozent) zum CO2-Aus-stoß bei. Der Druck des Print-Maga-zins hat dann im nächsten Schritt et-was weniger Anteil an der CO2-Bilanz als die redaktionelle Arbeit. In Schweden werden die meisten Print-Magazine im Abonnement vertrieben, das heißt, sie werden von der Post ausgeliefert. Ein kleinerer Teil, 9 Prozent, wird im Zeitschriften-

handel verkauft. Per Post geschickte Magazine verursachen etwas weniger CO2, da keine Restmengen entste-hen, während beim Handelsvertrieb nicht immer alle Exemplare verkauft werden, also auch die Emissionen von Rücksendungen und makulierten Exemplaren berücksichtigt werden müssen. Der Zeitschriftenvertrieb steht für etwa 10 Prozent der gesamten CO2-Emissionen, also etwas mehr als die redaktionelle Arbeit. Die Analyse des Online-Magazins baute, wie bereits erwähnt, auf der Annahme auf, dass der Leser im Durchschnitt zwei Seiten pro Ausgabe ausdruckt. Dies verursacht etwas we-niger als 10 Prozent des Kohlenstoff-Fußabdruckes der Online-Ausgabe. Generell gilt: Je mehr Ausdrucke gemacht werden, desto unvorteilhafter fällt die CO2-Bilanz der Online-Ausga-be aus.

Print-magaZine werden zu einem hohen Anteil wiederverwertet. Auch der Recyclingprozess verursacht CO2-Emissionen, primär durch Transporte. Andererseits ermöglicht das Recycling die Wiedervertung der Fasern, wodurch bei der Herstellung neuer Magazine Energie gespart wird. Zusätzlich werden fossile Treibstoffe eingespart,

neuer kalkofen senkt fossilen co2-ausstoss um 80 ProZent

Der Druck eines Magazins verursacht geringere CO2-Emissionen als die redaktionelle Arbeit.

Der neue Kalkofen reduziert den Ölverbrauch des Werks Östrand um 17 000 Kubikmeter pro Jahr.

10 Umweltbericht 2010

Page 11: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

sauberes wasser ist in vielen Teilen der Welt ein begrenztes Gut. Seit sich Kohlendioxid-Bilanzen als effizientes Maß für die Umweltaus-wirkungen von Industrien erwiesen haben, wird versucht, ein ähnliches Maß für die Auswirkungen der Industrie auf die Wasserversorgung zu finden. Der Water-Footprint ist, ähnlich dem Carbon-Footprint, eine Lebenszyklusanalyse einer Ressource – in diesem Fall, Wasser. Während es bei den Klimaga-sen keinen Unterschied macht, wo auf dem Globus sie reduziert werden, ist Wasser stets ein lokales Anliegen. In Gegenden mit Wasser-knappheit ist die Einführung von Verbrauchsbegrenzungen wesent-lich wichtiger als in wasserreichen Gegenden. Wasserknappheit in einem Teil der Welt kann nicht mit Wassersparen an einem anderen Ort bekämpft werden. Daher wird der Wasser-Fußabdruck in seiner heute gültigen Definition in der Papierindustrie nicht als Umwelt-parameter verwendet. Die SCA-Werke Ortviken, Östrand und Laakirchen sind in Regionen mit Wasserüberschuss angesiedelt. Das Augenmerk liegt daher auf der Wasserqualität.

Prozess- und Kühlwasser, das aus nahegelegenen Flüssen entnommen wird, darf bei seiner Rückführung keine Schäden verursachen. In Laakirchen sind die Anforderungen an die Wasserqualität besonders hoch, da das Werk an einem der besten Fischgewässer Österreichs gelegen ist. Moderne Abwasserklä-rungsprozesse mit biologischer Klä-rung und Ozonbehandlung stellen

sicher, dass diesen Anforderungen nachgekommen wird. Aylesford Newsprint liegt in einer Region mit Wasserknappheit. Daher gehört die Reduzierung der benötigten Wassermengen zu den wichtigen Umweltzielen. Zugleich muss sichergestellt werden, dass abgegebenes Wasser das aufneh-mende Gewässer möglichst wenig beeinträchtigt.

weil Faserreste, die so abgenutzt sind, dass sie sich nicht mehr für die Papier-herstellung eignen, in der Energieer-zeugung eingesetzt werden. Beides senkt CO2-Emissionen. Die Analyse legt zugrunde, dass auch das am Drucker verwendete Papier recycled wird. Daten über das Recycling von Heimcomputern lagen jedoch nicht in ausreichendem Maße vor. Bei elektronischen Komponenten sind generell zusätzliche Umweltas-pekte zu berücksichtigen, etwa die Verwendung endlicher Ressourcen und das Risiko von Verschmutzungen durch gefährliche Chemikalien, die unkontrolliert in die Umwelt gelangen. In der Studie führte Innventia eine Sensitivitätsanalyse der Schlüs-

selparameter durch und untersuch-te, wie sich die Bilanz ändert, wenn eine Grundvoraussetzung verän-dert wird. Die Faktoren, die die CO2-Bilanz am stärksten verändern sind beim Print-Magazin die An-zahl der Leser sowie beim Online-Magazin die Länge des Besuchs auf der Website sowie die Menge der ausgedruckten Texte.

weitere wichtige faktoren für die CO2-Bilanz, sowohl für die Her-stellung von Papier als auch für die Benutzung von Computern, sind die Zusammensetzung der Energiequellen in der Elektrizitätserzeugung sowie die für die Herstellung von Computern verwendeten Chemikalien.

Die Studie kommt zu dem Er-gebnis, dass die Klimabilanz beim Lesen eines Print-Magazins und einer Online-Zeitschrift ungefähr gleich ist; etwa ein Kilogram pro Jahr gemessen als Kohlendioxid-Äquivalent. Daraus lässt sich nach Auffassung der Autoren folgern, dass die Klimafolgen des Ma-gazin-Lesens generell gering sind – sie entsprechen ungefähr einer Autofahrt von vier Kilometern oder der Produk-tion von zehn Eiern. Nehmen Sie sich die Zeit, lesen Sie eine Zusammenfassung des Berichts unter http://www.sca.com/en/

publicationpapers/environment/read-

with-a-clear-conscience/ U

wasser nachhaltig nutZen

Umweltbericht 2010 11

Page 12: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

in den PaPier- und Zellstoffwerken der SCA hat das Thema Energie-verbrauch seit vielen Jahren hohe Priorität. Zum einen, weil Energie eine wichtige Komponente der Um-weltauswirkungen des Unternehmens ausmacht, zum anderen, weil Energie einen bedeutenden Teil der Betriebs-kosten verursacht. So sind etwa die Stromkosten des Werks Ortviken höher als die Kosten für den verar-beiteten Rohstoff Holz. Die SCA Laakirchen bezieht einen großen Teil ihrer Energie aus einem mit Erdgas befeuerten Gasturbinen-Heizkraftwerk (Kraft-Wärme-Kop-pelung = KWK). Naturgas ist als Brennstoff vorzuziehen, da es einen geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck als Öl und einen deutlich niedrigeren als Kohle hat. SCA Laakirchen bezieht auch Strom aus dem öffentlichen Netz, das in Österreich sowohl mit Wasserkraft als auch durch Gas- sowie Kohlekraftwerke beschickt wird. Zustäzlich betreibt SCA Laakirchen ein eigenes Wasserkraftwerk im Fluss Traun. Zur Herstellung seiner SC-Papiere setzt SCA Laakirchen Holzschliff

sowie aufbereitete Fasern ein. Die Herstellung von Fichtenholzschliff erfordert ansehnliche Mengen Ener-gie. Für die Aufbereitung der rück-gewonnenen Fasern ist im Vergleich dazu weniger Elektrizität nötig, da die Holzfasern in früheren Papier-herstellungsprozessen bereits gelöst wurden. SCA Laakirchen konnte den Altpapieranteil am verwendeten Roh-stoff erhöhen und stellt seit einigen Jahren stetig zunehmenden Mengen der Qualität GraphoVerde her, eine hochwertige Papierqualität mit über 50 Prozent Recyclingfasern. Auch Aylesford Newsprint Ltd. Bezieht Elektrizität und Dampf aus einem naturgasbetriebenen Wärme-kraftwerk. In der Zeitungspapier-herstellung des Werks kommen ausschließlich rückgewonnene Fasern zum Einsatz, daher liegt der Energie-verbrauch in Aylesford niedriger als in den Werken Ortviken und Laakirchen. Das Zellstoffwerk Östrand stellt völlig chlorfrei gebleichten Sulfat-zellstoff (TCF) her. Der Holzroh-stoff besteht etwa zur Hälfte aus Zellulose, zur Hälfte aus anderen Holzsubstanzen. Im chemischen

Aufschlussverfahren wird die Zel-lulose von den anderen Substanzen getrennt. Letztere werden in einem Sodarückgewinnungskessel wieder zugänglich gemacht. In diesem Pro-zess wird Hochdruckdampf erzeugt, der zunächst für die Gewinnung von umweltgerechter Elektrizität und anschließend zum Trocknen des Zellstoffs verwendet wird. Zusätzlich liefert das Werk Östrand Überschuss-wärme an das örtliche Fernwärme-netz – in der Sulfatzellstoffherstellung wird also mehr Energie erzeugt als für den Prozess benötigt wird. SCA Östrand stellt auch CTMP her. In diesem Prozess ist Elektrizität für die Bereitung des Holzschliffs nötig. Insgesamt ist SCA Östrand in Bezug auf thermische Energie autark und in Bezug auf Elektrizität weitge-hend autark. Alle SCA-Werke engagieren sich systematisch für Energieeinsparun-gen. Mit einem Effizienzprogramm (ESAVE) konnten innerhalb von sie-ben Jahren (seit 2003) der Verbrauch von Wärmeenergie um 1 415 GWh und der Verbrauch von Elektrizität um 693 GWh gesenkt werden.

effektive energiesysteme

Das Zellstoffwerk Östrand erzeugt aus-reichend Überschusswärme, um einen Teil ins örtliche Fernwärmenetz einspeisen zu können.

12 Umweltbericht 2010

Page 13: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

12 Umweltbericht 2009

SCA Forest Products bietet seinen Kunden ein wettbewerbsfähiges Sortiment an hochqualitativen Papier-, Vollholz- und Zellstoffproduk-

ten sowie an Biobrennstoffen, hergestellt mit viel Umweltengagement und auf der Grundlage der großen eigenen Wälder sowie anderer

nachhaltiger Faserquellen. Unsere Vision ist es, von Kunden, Mitarbeitern und darüber hinaus als führender Qualitätsanbieter betrachtet

zu werden.

UNSERE GESCHÄFTSPOLITIK

Wir streben danach, die Anforderungen

unserer Interessenten zu verstehen und

zu erfüllen, indem wir:

■ Stets unsere Versprechen einhalten

■ Uns mit dem besten Mitbewerber ver-

gleichen, um stets einen Schritt voraus zu

sein

■ Fortlaufend die Umweltauswirkungen

unserer Tätigkeit reduzieren

■ Sicherstellen, dass unsere Produkte die

Anforderungen unserer Kunden sowie alle

gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der

Produktsicherheit erfüllen

■ In allen Prozessen gut mit Ressourcen

haushalten

■ Alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen

■ Der Gesundheit und Sicherheit unserer

Mitarbeiter in allen Bereichen Vorrang geben

■ Unser Geschäft mit langfristiger

Perspektive entwickeln. Eine Voraus-

setzung hierfür ist rentables Wirtschaften

■ Unsere Prozesse stetig in Richtung ge-

setzter Ziele verbessern und die Kompe-

tenz unserer Mitarbeiter entwickeln, um

Geschäftsziele zu erreichen

■ Die allgemeinen Richtlinien, Strategien

und Ziele der SCA befolgen und erfüllen

Nachhaltig und qualitativ hochwertig:Zellstoffe und Druckpapiere von SCA

PAPIERFABRIK ORTVIKENLWC-Papiere vorrangig für Magazine

und Drucksachen

PAPIERFABRIK ORTVIKENAufgebessertes Zeitungsdruckpapier für Beilagen

und andere Werbe-Drucksachen

ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDSulfatzellstoff, unter anderem für die Herstellung

von Druck- und Büropapieren, Tissue- undHygieneprodukten

PAPIERFABRIK ORTVIKENZeitungsdruckpapiere von hoher Qualität und

mit guter Verdruckbarkeit

PAPIERFABRIK AYLESFORDZeitungsdruckpapier von hoher Qualität aus

100% Recyclingfasern

PAPIERFABRIK LAAKIRCHENSuperkalandrierte Tiefdruck- und Offsetpapiere

ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDCTMP-Holzstoff unter anderem für die Herstellung

von Tissueprodukten und Wellkartonrohpapier

ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDHochabsorptionsfähiges Material unter anderem

für die Herstellung von Damenbinden und anderenHygieneprodukten

SCA_Enviro_2010_deutsch 26.05.2010 8:26 Uhr Seite 12

Nachhaltig und qualitativ hochwertig:Zellstoffe und Druckpapiere von SCA

Umweltbericht 2010 13

12 Umweltbericht 2009

SCA Forest Products bietet seinen Kunden ein wettbewerbsfähiges Sortiment an hochqualitativen Papier-, Vollholz- und Zellstoffproduk-

ten sowie an Biobrennstoffen, hergestellt mit viel Umweltengagement und auf der Grundlage der großen eigenen Wälder sowie anderer

nachhaltiger Faserquellen. Unsere Vision ist es, von Kunden, Mitarbeitern und darüber hinaus als führender Qualitätsanbieter betrachtet

zu werden.

UNSERE GESCHÄFTSPOLITIK

Wir streben danach, die Anforderungen

unserer Interessenten zu verstehen und

zu erfüllen, indem wir:

■ Stets unsere Versprechen einhalten

■ Uns mit dem besten Mitbewerber ver-

gleichen, um stets einen Schritt voraus zu

sein

■ Fortlaufend die Umweltauswirkungen

unserer Tätigkeit reduzieren

■ Sicherstellen, dass unsere Produkte die

Anforderungen unserer Kunden sowie alle

gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der

Produktsicherheit erfüllen

■ In allen Prozessen gut mit Ressourcen

haushalten

■ Alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen

■ Der Gesundheit und Sicherheit unserer

Mitarbeiter in allen Bereichen Vorrang geben

■ Unser Geschäft mit langfristiger

Perspektive entwickeln. Eine Voraus-

setzung hierfür ist rentables Wirtschaften

■ Unsere Prozesse stetig in Richtung ge-

setzter Ziele verbessern und die Kompe-

tenz unserer Mitarbeiter entwickeln, um

Geschäftsziele zu erreichen

■ Die allgemeinen Richtlinien, Strategien

und Ziele der SCA befolgen und erfüllen

Nachhaltig und qualitativ hochwertig:Zellstoffe und Druckpapiere von SCA

PAPIERFABRIK ORTVIKENLWC-Papiere vorrangig für Magazine

und Drucksachen

PAPIERFABRIK ORTVIKENAufgebessertes Zeitungsdruckpapier für Beilagen

und andere Werbe-Drucksachen

ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDSulfatzellstoff, unter anderem für die Herstellung

von Druck- und Büropapieren, Tissue- undHygieneprodukten

PAPIERFABRIK ORTVIKENZeitungsdruckpapiere von hoher Qualität und

mit guter Verdruckbarkeit

PAPIERFABRIK AYLESFORDZeitungsdruckpapier von hoher Qualität aus

100% Recyclingfasern

PAPIERFABRIK LAAKIRCHENSuperkalandrierte Tiefdruck- und Offsetpapiere

ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDCTMP-Holzstoff unter anderem für die Herstellung

von Tissueprodukten und Wellkartonrohpapier

ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDHochabsorptionsfähiges Material unter anderem

für die Herstellung von Damenbinden und anderenHygieneprodukten

SCA_Enviro_2010_deutsch 26.05.2010 8:26 Uhr Seite 12

12 Umweltbericht 2009

SCA Forest Products bietet seinen Kunden ein wettbewerbsfähiges Sortiment an hochqualitativen Papier-, Vollholz- und Zellstoffproduk-

ten sowie an Biobrennstoffen, hergestellt mit viel Umweltengagement und auf der Grundlage der großen eigenen Wälder sowie anderer

nachhaltiger Faserquellen. Unsere Vision ist es, von Kunden, Mitarbeitern und darüber hinaus als führender Qualitätsanbieter betrachtet

zu werden.

UNSERE GESCHÄFTSPOLITIK

Wir streben danach, die Anforderungen

unserer Interessenten zu verstehen und

zu erfüllen, indem wir:

■ Stets unsere Versprechen einhalten

■ Uns mit dem besten Mitbewerber ver-

gleichen, um stets einen Schritt voraus zu

sein

■ Fortlaufend die Umweltauswirkungen

unserer Tätigkeit reduzieren

■ Sicherstellen, dass unsere Produkte die

Anforderungen unserer Kunden sowie alle

gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der

Produktsicherheit erfüllen

■ In allen Prozessen gut mit Ressourcen

haushalten

■ Alle gesetzlichen Anforderungen erfüllen

■ Der Gesundheit und Sicherheit unserer

Mitarbeiter in allen Bereichen Vorrang geben

■ Unser Geschäft mit langfristiger

Perspektive entwickeln. Eine Voraus-

setzung hierfür ist rentables Wirtschaften

■ Unsere Prozesse stetig in Richtung ge-

setzter Ziele verbessern und die Kompe-

tenz unserer Mitarbeiter entwickeln, um

Geschäftsziele zu erreichen

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und Ziele der SCA befolgen und erfüllen

Nachhaltig und qualitativ hochwertig:Zellstoffe und Druckpapiere von SCA

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und Drucksachen

PAPIERFABRIK ORTVIKENAufgebessertes Zeitungsdruckpapier für Beilagen

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12 Umweltbericht 2009

SCA Forest Products bietet seinen Kunden ein wettbewerbsfähiges Sortiment an hochqualitativen Papier-, Vollholz- und Zellstoffproduk-

ten sowie an Biobrennstoffen, hergestellt mit viel Umweltengagement und auf der Grundlage der großen eigenen Wälder sowie anderer

nachhaltiger Faserquellen. Unsere Vision ist es, von Kunden, Mitarbeitern und darüber hinaus als führender Qualitätsanbieter betrachtet

zu werden.

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Wir streben danach, die Anforderungen

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sein

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12 Umweltbericht 2009

SCA Forest Products bietet seinen Kunden ein wettbewerbsfähiges Sortiment an hochqualitativen Papier-, Vollholz- und Zellstoffproduk-

ten sowie an Biobrennstoffen, hergestellt mit viel Umweltengagement und auf der Grundlage der großen eigenen Wälder sowie anderer

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Anforderungen unserer Kunden sowie alle

gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich der

Produktsicherheit erfüllen

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Nachhaltig und qualitativ hochwertig:Zellstoffe und Druckpapiere von SCA

PAPIERFABRIK ORTVIKENLWC-Papiere vorrangig für Magazine

und Drucksachen

PAPIERFABRIK ORTVIKENAufgebessertes Zeitungsdruckpapier für Beilagen

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ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDSulfatzellstoff, unter anderem für die Herstellung

von Druck- und Büropapieren, Tissue- undHygieneprodukten

PAPIERFABRIK ORTVIKENZeitungsdruckpapiere von hoher Qualität und

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PAPIERFABRIK AYLESFORDZeitungsdruckpapier von hoher Qualität aus

100% Recyclingfasern

PAPIERFABRIK LAAKIRCHENSuperkalandrierte Tiefdruck- und Offsetpapiere

ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDCTMP-Holzstoff unter anderem für die Herstellung

von Tissueprodukten und Wellkartonrohpapier

ZELLSTOFFWERK ÖSTRANDHochabsorptionsfähiges Material unter anderem

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Page 14: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

Zellstoffwerk Östrand

Energie-Selbstversorgung groß geschrieben

Störungen in der Sulfatzellstoff-Herstellung stellten die Mitarbeiter in Östrand vor eine Menge Herausforderungen. Ein starkes Augenmerk auf den Umweltschutz verhinderte negative Auswirkungen.

Zahlen und fakten

Zellstoffwerk Östrand

sulfatzellstoff 408 913 Tonnen

ctmP 88 461 Tonnen

airlaid 1175 Tonnen

anzahl mitarbeiter 387

managementsysteme ISO 14001, ISO 9001, EN 16001, FSC Chain of Custody

14 Umweltbericht 2010

Page 15: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

Zellstoffwerk Östrand

mit 498 540 tonnen erreichte die Produktion der Marken Celeste und Star Pulp ihren zweithöchsten Stand in der Ge-schichte des Werkes Östrand. Erfolgreich war insbesondere die Herstellung von chemisch-thermo-mechanischem Holz-stoff (CTMP). Die Jahresproduktion erreichte zum vierten Mal in Folge Rekordvolumen, zudem konnten drei Mo-natshöchstleistungen erzielt werden. 2010 wurden 5 500 Tonnen mehr CTMP produziert als im Jahr 2009. Weniger vorteilhaft verlief hingegen die Sulfatzellstoff-herstellung. Mit 409 000 Tonnen verfehlte man den bishe-rigen Produktionsrekord um rund 10 000 Tonnen. Proble-me in den Kochern, der Eindampfanlage und im Kalkofen waren der Grund. Im August wurde der Brenner des Dampfkessels auf den Betrieb mit Holzpellets statt Öl umgerüstet. Die Elek-trizitätserzeugung in der Dampfturbine stieg verglichen mit dem Vorjahr um 4%. Der Anteil der extern bezoge-nen Energie sank um 8%. Die Kraftzellstoffherstellung ist in Bezug auf elektrische Energie autark. Insgesamt, die CTMP-Herstellung eingerechnet, versorgt sich das Werk Östrand zu 88% selbst mit Strom. Das Werk Östrand lie-ferte 96 GWh Überschusswärme an das örtliche Fernwär-menetz, 19% mehr als im Jahr zuvor. In vier Fällen beanstandeten Anrainer Geruchsbelästi-gungen. In zwei Fällen waren kurzzeitig Starkgase, die nor-malerweise im Kalkofen 2 verbrannt werden, an die Luft entwichen. Beim Übergang vom Kalkofen ins System zur Geruchsreduzierung entwichen die Gase für etwa eine Mi-nute ins Freie, genug Zeit zur Verbreitung unangenehmer

„Dank des Engagements der gesamten Belegschaft konnten die Auswirkungen einiger Produktionsstörungen auf die Umwelt minimiert werden.“Ingela Ekebro, Werksleiterin SCA Östrand

Gerüche. Die beiden anderen Fälle standen im Zusammen-hang mit ungeplanten Stopps im Sodarückgewinnungskes-sel und mit der Wartung des Geruchsreduzierungssystems. Fünf Nachbarn beanstandeten Faserrückstände auf parkenden Autos und sieben Beanstandungen über Staub aus Kalköfen und Brennern wurden registriert. Gegenmaß-nahmen wurden umgehend ergriffen, darunter häufigere Wartung und mehr Kontrollen. Am 23. und 24. November verhandelte der Umweltge-richtshof den Antrag der SCA Östrand auf Erteilung einer neuen Produktionserlaubnis. Der Antrag wurde am 16. Fe-bruar 2011 gemäß dem schwedischen Umweltgesetz positiv beschieden. Die zulässige Produktionsmenge wurde auf maximal 660 000 Tonnen Zellstoff erhöht, davon 550 000 Tonnen Sulfatzellstoff und 110 000 Tonnen CTMP. Die neue Produktionserlaubnis sichert die Voraussetzungen für stetig fortschreitende Produktivitätsverbesserungen und eine langfristige schrittweise Produktionssteigerung. Im Frühjahr begannen die den Bau des neuen Kalkofens vorbereitenden Bodenarbeiten. Im August schlossen die Fundamentarbeiten an. Der Boden des Baugeländes wurde umfassend saniert, und ein Spezialist für die Entsorgung von Sondermüll verbrachte beachtliche Erdmengen auf eine Sondermülldeponie. Ende des Jahres konnte ein neuer Terpentintank in Be-trieb genommen werden, dessen Vorgänger im Jahr zuvor durch einen Brand zerstört worden war. Die regelmäßigen Kontrollen der Luftemissionen erga-ben keine schwerwiegenden Beanstandungen.

umweltZiele 2009 – 2011

■ Keine Überschreitungen von Richt- und Grenzwerten im gesamten Jahr.

fortschritte und Zielkontrolle 2010

■ Wichtigstes Umweltziel 2010 war die ausnahmslose Einhal-tung von Richt- und Grenzwerten. Dank eines starken Um-weltengagements der gesamten Belegschaft konnte SCA Östrand dieses Ziel erreichen.

■ Das Ziel, den Ölverbrauch in der Dampferzeugung auf 4 500 m3 zu senken, konnte nicht erreicht werden. Gründe dafür waren vorrangig ein hoher Feuchtigkeitsgrad der zur Dampferzeugung eingesetzten Rinde sowie Produktionsstö-rungen in der Sulfatzellstoffherstellung, die auch die Dampf-erzeugung im Sodakessel beeinträchtigten.

Umweltbericht 2010 15

Page 16: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

PaPierfabrik ortviken

16 Umweltbericht 2010

Produktionsrekorde und Fokus auf die Energie

Die Papierfabrik Ortviken produzierte im Jahr 2010 mehr Papier als je zuvor. Zugleich reduzierte sie ihren spezifischen Energieverbrauch, steigerte die Dampfrückgewinnung und führte Energiespar- und Lärmschutzmaßnahmen durch.

Zahlen und fakten

PaPierfabrik ortviken

Zeitungsdruckpapier und aufgebessertes Zeitungsdruckpapier 369 302 Tonnen

lwc-Papier 507 131 Tonnen

anzahl mitarbeiter 870

managementsystemeISO 9001, ISO 14001, EN 16001, FSC Chain of Custody

Page 17: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

PaPierfabrik ortviken

■ Reduktion der Emissionen fossilen Kohlendioxids um 40% im Vergleich zu 2008.

■ Senkung des Abwasseranfalles auf maximal 32 000 m3/Tag.

■ Im Laufe des Jahres 2010 sollen alle Mitarbeiter die Umweltfortbildung mit der so genannten „grünen Karte“ abgeschlossen haben.

Umweltbericht 2010 17

umweltZiele 2009 – 2011

eine kältewelle zu Anfang des Jahres 2010 trieb die Strompreise in die Höhe. Die Papierfabrik Ortviken muss-te seine Holzstoffproduktion an die hohen Energiekosten anpassen, darunter litt die Dampferzeugung. Das wiederum führte im Januar und Februar zu höherem Ölverbrauch. Ein erneuter Kälteeinbruch zum Jahresende hatte ein weite-res Mal denselben Effekt. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage gelang es, den Ausstoß an fossilem CO2 auf dem Niveau von 2009 zu halten. Die Dampfrückgewinnung in der neuen Holzstoff-anlage trug dazu bei, den Bedarf externer Biobrennstoffe zu reduzieren. Aufgrund der oben genannten Kälte wurden zwar die gleichen Ölmengen verbraucht wie im Vorjahr, aber die neue Anlage sorgte immerhin dafür, dass der Öl-verbrauch nicht stieg. Energie war im Jahr 2010 eines unserer wichtigsten An-liegen. Ein Energiesparprojekt zielte darauf ab, den Durch-satz der Rindenpressen zu steigern und zugleich einen gleichmäßigen Trockengehalt des Rindenmaterials zu erzie-len. Beabsichtigt war, die Verbrennung im Dampfkessel zu verbessern und auf diese Weise den Ölbedarf zu senken. Im Herbst führte eine Panne im der Vorklärstufe der Ab-wasserreinigung einige Tage lang zu überhöhten Abwasser-emissionen. Die Richtwerte für CSB wurden überschritten. Als Folge daraus fielen die Emissionen für das Gesamtjahr 2010 höher aus als im Vorjahr. Erfreulich ist jedoch, dass der Phosphorablauf erneut zurückgegangen ist.

Im Jahresverlauf gingen eine Reihe Lärmbelästigungs-beschwerden von Nachbarn ein. Die meisten hatten ihren Grund in einer von einem Sauerstofflieferanten verwende-ten beschädigten Pumpe. Die Pumpe wurde repariert. Ins-gesamt 21 Klagen über sieben verschiedene Typen von Stö-rungen wurden verzeichnet. Alle wurden überprüft und es wurden, sofern möglich, Maßnahmen zur Abhilfe ergriffen. Folgende Lärmschutzprojekte führte SCA Ortviken durch:

• Die Lärmschutzeinheit auf dem Dach der Vakuumpumpe der PM2 wurde repariert. • Kühlung der Sicherheitsventile auf dem Dampfdom von Kessel 3

• Justierung der Dampfstrahlkältemaschine von LWC1

• Installation von Abzugshauben auf dem Dach der neuen Produktionsanlage für Holzstoff

• Anpassung der Turbine zur Reduzierung von Dampf über Dach zu Zeiten geringen Dampfbedarfs

• Die Sicherheitsventile für Frischdampf der Holzstofflinie 6 wurden an ein Geräuschunterdrückungssystem angeschlossen.

• Installation einer Einbaupumpe für Sauerstofflieferungen.

Wie üblich unterhielt die Werksleitung das ganze Jahr über regelmäßige Kontakte über Umweltthemen mit den zustän-digen Behörden.

„Die Produktion hat im letzten Jahr rasant zugenommen, parallel dazu ist es uns gelungen die Feststoffemissionen zu senken.“Kristina Enander, Werksleiterin SCA Ortviken

fortschritte und Zielkontrolle 2010

■ Der Ausstoß fossilen Kohlendioxids blieb 2010 auf demselben Niveau wie 2009, obgleich der Jahresbeginn und das Jahresende sehr kalt waren. Seit dem Vergleichsjahr 2008 beträgt die Reduk-tion rund 8%.

■ Nach einem, in Bezug auf den Abwasseranfall mit 31 700 m3/Tag guten Jahr 2009, nahm der Abwasseranfall 2010 auf 34 600 m3/Tag zu. An der Analyse der Ursachen für diese Zunahme wird gearbeitet. Das Projekt Susp70 ist einer der Versuche, den Abwasseranfall zu reduzieren. Es zielt darauf ab, bis Ende 2011 Feststoffemissionen (Fasern) in die Abwasserklärung um 70 Ton-nen pro Tag zu reduzieren. Dieses Ziel wurde bereits 2010 er-reicht. So wurde nicht nur die Belastung der Kläranlage gesenkt, sondern auch der Bedarf an Chemikalien.

■ Im Laufe des Jahres 2010 wurde eine Umweltfortbildung für alle Mitarbeiter des Werks Ortviken abgeschlossen. Sie thematisierte was jeder, nicht nur im Arbeitsleben sondern auch privat, zur Minderung von Umweltfolgen tun kann.

Page 18: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

PaPierfabrik laakirchen

18 Umweltbericht 2010

Beständigkeit unter schwierigen Rahmenbedingungen

Die Papierqualität GraphoVerde, hergestellt mit mehr als 50% Recyclingfasern, behauptete sich gut auf dem Markt. Doch die gleichmäßige Versorgung mit Altpapier stellte die SCA Laakirchen vor neue Herausforderungen.

Zahlen und fakten

sca laakirchen ag

sc-Papier521 306 Tonnen

anzahl mitarbeiter 538

managementsystemeISO 14001, ISO 9001, OHSAS 18001, PEFC Chain of Custody, FSC Chain of Custody

Page 19: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

PaPierfabrik laakirchen

Umweltbericht 2010 19

■ Erweiterung des Altpapier-Ballenlagers zur Bevorratung von Altpapier guter Qualität und damit Verringerung von Bleichmitteleinsatz und Komplexbildner in Phasen geringerer Rohstoffweißen.

■ Festlegung und Überwachung von neuen Grenzwerten zum Einsatz von phosphonathaltigem Komplexbildner. Dadurch soll die sichere Einhaltung der genehmigten Phosphor-Ablauffracht gewährleistet werden.

■ Weitere Verringerung des spezifischen Energie-verbrauchs durch die Optimierung von Pumpen und Vakuumanlagen an den Papiermaschine

umweltZiele 2009 – 2011

im Jahr 2010 zogen aufgrund einer allgemein besseren Wirt-schaftslage die Rohstoffpreise an, während eine Erhöhung der Papierpreise auf dem Markt noch nicht durchgesetzt werden konnte. Dadurch verschlechterte sich die Ertragslage deutlich. Dank ihres breiten Produktportfolios und langjähriger guter Kundenbeziehungen konnte die SCA Laakirchen dennoch die Auslastung ihrer Kapazitäten sicherstellen und 521 306 Ton-nen superkalandriertes (SC) Papier ausliefern. Frühzeitig einge-leitete Effizienzprogramme milderten zudem die Auswirkungen der Kostenschere. Weiterhin wird die mit besonderer Rücksicht auf Um-weltaspekte entwickelte Papiersorte Grapho Verde vom Markt gut angenommen. GraphoVerde machte 2010 17,5% der ausgelieferten Papiermenge aus. Im Rahmen der Jahrestagung der Tiefdruckvereinigung ERA (European Rotogravure Associ-ation) in Zürich wurde SCA Graphic Laakirchen für Grapho-Verde in der Kategorie Innovationen ausgezeichnet. Grapho Verde wird mit einem hohen Anteil Recyclingfa-sern hergestellt. Die SCA Laakirchen bemüht sich stetig und für alle ihre Produkte um eine Erhöhung des Recyclinganteils am Rohstoff. Um dies zu ermöglichen, war ein Ausbau der Deinkinganlage zur Altpapierverarbeitung notwendig. Mit ei-ner Erhöhung des Bleichturms und einer Erweiterung der Flo-tation wurde der Ausbau 2010 abgeschlossen. Somit steht der Erreichung der vollen geplanten Produktionskapazität nichts mehr im Wege. Durch den Einsatz eines größeren Anteils rück-gewonnener Fasern sinkt der Energiebedarf der Papierproduk-tion, was letztendlich zu geringeren CO2-Emissionen führt. Die hohe Recyclingquote stellte SCA Laakirchen allerdings auch vor Herausforderungen. Im Sommer ist das Aufkommen von Altpapier aus Haushaltssammlungen aufgrund der Ur-laubszeit geringer. Daher wird die Versorgung – insbesondere, wenn in der Produktion mehr Altpapier zum Einsatz kommt

– schwieriger. Zudem wirkte sich der feuchte Sommer auf die Altpapierqualität aus, wodurch der übliche herbstliche Weiße-abfall in den Rohstoffen in diesem Jahr deutlicher ausfiel. Stär-kere Bleiche und der Einsatz weiterer Hilfsmittel gleichen dies zwar aus, sodass der Endkunde davon nichts mehr merkt, aber die intensivere Bleiche belastet die Abwässer stärker. Insgesamt entstehen zusätzliche Kosten; zuerst für die Bleiche und dann, um das stärker belastete Abwasser wieder zu reinigen, bevor es in den Vorfluter eingeleitet wird. Um dieser Situation für die Zukunft vorzubeugen, werden die Prozesse weiter optimiert. Bereits 2011 soll zudem die Altpapierlagerkapazität erweitert werden, damit rechtzeitig ausreichende Mengen Altpapier von guter Qualität bevorratet werden können. Steigenden Energiekosten steuert die SCA Laakirchen mit einer nachhaltigen Reduzierung des Stromverbrauchs entgegen. Dieses strategische Energiemanagement verbessert nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit sondern auch die Umweltfreundlichkeit des Unternehmens. Seit 2008 wurden in Laakirchen über 230 Energiespar-Vorschläge bearbeitet und viele davon umgesetzt. Ein großer Teil der Energie wird zum Antrieb von Kreisel-pumpen verwendet. Durch Pumpentausch sowie verschiedene Optimierungen wie Drehzahlregelung oder Laufradanpassung wurden in den letzten drei Jahren mehr als 30 Pumpen moder-nisiert. Die so erzielten Einsparungen entsprechen dem Ener-gieverbrauch von etwa1200 europäischen Haushalten. Auf beiden Papiermaschinen konnte in den letzten drei Jahren der Strombedarf im Vakuumbereich um rund 20% ver-ringert werden. Mit umfangreichen und detaillierten Vakuum-messungen an der PM 10 wird derzeit an einer Energiebilanz gearbeitet, um die Effizienz der Anlage weiter zu erhöhen. Insgesamt konnten innerhalb der vergangenen drei Jahre Energieeinsparungen realisiert werden, die dem Jahresver-brauch von 6500 europäischen Haushalten entsprechen.

„Nachhaltigkeit bedeutet für mich, bei der Energieerzeugung und in der Papierherstellung mit endlichen Ressourcen hauszuhalten. Wir setzen diese Vision um, indem wir erneuerbaren Rohstoff verwenden und umfassend recyceln.“Mark Lunabba, Vorsitzender des Vorstands, SCA Graphic Laakirchen

umweltZiele 2010 und kontrolle

■ Die bei SCA Laakirchen durchgeführten Pilot-Versuche zur Optimierung der Schwebebettreaktoren waren überaus er-folgreich und zeigten Potenziale zur Leistungssteigerung. Im Großversuch wurden diese Potenziale an den bestehenden Anlagen getestet und Möglichkeiten zur Realisierung gefun-den. Die Ergebnisse wurden in einer von SCA Laakirchen mit betreuten Bachelorarbeit dokumentiert.

■ Der Rückwasserturm in der Schleiferei wurde als Puf-ferspeicher für die Werksheizung verwendet, wodurch im Berichtsjahr 2782 MWh Wärmeenergie eingespart werden konnten.

Page 20: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

PaPierfabrik aylesford

20 Umweltbericht 2010

Schwere Zeiten für die Altpapiersammlung

Das Jahr 2010 brachte erhebliche Schwierigkeiten. Aylesford Newsprint stand hohen Rohstoffkosten einerseits und niedrigen Verkaufspreisen andererseits gegenüber.

Zahlen und fakten

aylesford newsPrint(Joint-venture 50%)

Zeitungsdruckpapier375 941 Tonnen

anzahl mitarbeiter344

managementsystemeISO 14001, ISO 9001, OHSAS 18001, FSC Chain of Custody

Page 21: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

PaPierfabrik aylesford

umweltZiele 2011 fortschritte und Zielkontrolle 2010

■ Das Ziel, mindestens 80% der Prozessrückstände zu verwerten, wurde knapp verfehlt. Aylesford Newsprint ver-wertete 79% aller Prozessrückstände.

■ Das Ziel, 65% des Restmülls zu recyceln, wurde erreicht und überschritten, der Restmüll wurde zu 75% recycelt.

■ Unter dem Slogan „Bin-it-right (In die richtige Tonne)“ wurde im Juli eine Abfall-Woche durchgeführt. Hauptziel war es, unter Mitarbeitern und Zulieferern das Bewusstsein für die Wichtigkeit einer besseren Mülltrennung zu steigern.

■ Trotz großer Anstrengungen konnte das Ziel, den spezi-fischen Energieverbrauch der Papiermaschinen zu senken, aufgrund schlechter Laufeigenschaften nicht erreicht wer-den. Aylesford Newprint konnte hingegen den spezifischen Energieverbrauch in der Faseraufbereitungsanlage senken, allerdings weniger als erhofft.

■ Recycling von mindestens 82% des Restmülls.

■ Recycling von Asche zu 100 %.

■ Einrichtung einer Verwertungsschiene für Rejekte aus der Altpapieraufbereitung

Umweltbericht 2010 21

der altPaPiermarkt in Großbritannien bot 2010 sinkende Angebotsmengen bei zugleich steigender Nachfrage von Seiten der Papierhersteller. Zusätzlich wurde ein Drittel allen einge-sammelten Altpapiers nach China verschifft. Das Resultat: steigende Preise und schlechtere Qualität, da die Recyclingun-ternehmen auch für schlechte Qualität Käufer finden konnten. Leidlich gute Qualitäten waren in einem aggressiven Markt heiß umkämpft. Da die Konkurrenz auch 2011 hart bleiben wird, arbeitet Aylesford Newsprint intensiv daran, ein System zur Quellen-trennung in der Altpapiersammlung voranzutreiben. Zugleich wird man in die Steigerung der Kapazität der eigenen Papier-sortierung investieren. 2010 war das erste Jahr, in dem Aylesford Newsprint keine Elektrizität seines hauseigenen Kraftwerkes an SCA Packaging Hythe abgab, da die Verpackungsfabrik 2009 geschlossen worden war. So konnte Aylesford Newsprint ein besseres Gleichgewicht zwischen Verbrauch und Erzeugung erlangen. Unter anderem wurde der Dampf besser genutzt. Die Schlammverbrennung konnte dank günstigerer Schlammqualität verbessert werden. Auch wurden neue Ab-nehmer für Asche als Sekundärprodukt gefunden. Auf diese Weise kann die Schlammverbrennung zur Erzeugung von Prozessdampf um 50% gesteigert werden, was den Naturgas-verbrauch bedeutend reduziert. Das Jahr 2010 brachte jedoch auch Enttäuschungen. So blieb die Produktionsleistung hinter den Erwartungen zurück. Das löste einen Dominoeffekt aus, der dazu führte, dass einige

Umweltziele nicht erreicht werden konnten. Auch die Sicher-heitsleistung wies Mängel auf. Vierzehn Ausfalltage aufgrund von Unfällen von Mitarbeitern oder Zulieferern mussten verzeichnet werden. Auf der positiven Seite ist zu nennen, dass das Lean Excel-lence Programm gute Fortschritte machte. Der Zeitungspa-piermarkt war stark und der Bereich Produktdiversifizierung wurde weiter verfolgt. Auch beim Recycling von Prozess-rückständen kam das Papierwerk Aylesford deutlich voran. Auf diese Weise wurden die Deponie-Mengen verringert, und in einigen Fällen konnten sogar zusätzliche Einkünfte erzielt werden. Die Verleihung des FSC (Forest Stewardship Council)-Zertifikats Ende 2009 öffnete Aylesford Newsprint neue Märkte. Papiervertriebe und Katalog-Verlage interessieren sich besonders dafür, dass die gelieferten Produkte sämtlich das FSC-Logo tragen. Diese neuen Märkte werden für den Erfolg von Aylesford Newsprint im Jahr 2011 und danach sehr wichtig sein. Das Hauptaugenmerk liegt 2011 auf der Erreichung gesetzter Produktionsziele, auf weiteren Kostensenkungen und darauf, wieder ein unfallfreier Arbeitsplatz zu werden. Außerdem wird Aylesford Newsprint Effizienzverbesserungen anstreben und seine Umweltfolgen weiter mindern. In diese Anstrengungen, unsere Vision umzusetzen und Zeitungspa-pier von höchster Qualität zu fertigen, bindet Aylesford Newsprint alle Mitarbeiter aktiv ein.

„Hohe Kosten für Rohstoffe und Energie lassen sich schlecht beeinflussen. Daher verstärken wir unsere Anstrengungen in Bereichen, die wir kontrollieren können: Effizienz, Produktivität und Umweltleistung.“Bengt Blomberg, Geschäftsführer Aylesford Newsprint Ltd.

Page 22: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

Der Umweltbericht 2010 in Zahlen

*Die Zunahme gefährlicher Abfälle im Vergleich zum Vorjahr (2009) ist auf eine Änderung der Klassifikation für Flugasche zurückzuführen.

Östrand ortviken laakirchen aylesford

2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009

Produktion kTonnen 499 487 876 829 521 519 376 382 2,272

energie elektrizität

Eigene Wasserkraft GWh 0 0 0 0 14 17 0 0 14

Kraft-Wärme-Koppelung GWh 439 423 55 75 428 411 336 351 1,258

Stromnetz GWh 57 63 2 007 1 886 192 220 18 7 2,274

GESAMT GWh 496 486 2 062 1 961 635 648 354 358 3,547

brennstoffe

Biobrennstoffe TJ 12 872 12 419 2 505 2 691 0 0 368 231 15,745

fossile Brennstoffe TJ 1 122 1 008 542 514 4 289 4 264 4 260 4 634 10,213

Elektrokessel TJ 0 0 51 157 0 0 0 0 51

GESAMT TJ 13 994 13 427 3 097 3 362 4 289 4 264 4 628 4 865 26,008

davon Kraft-Wärme-Koppelung 1 850 1 782 242 333 2 230 2 306 4 621 2 885 8,943

emissionen

in die luft

NOx als NO2 Tonnen 641 640 196 220 222 184 239 314 1,298

SO2 Tonnen 380 362 55 41 0 0 4 8 439

Staub Tonnen 52 50 36 38 0 0 6 5 94

CO2 fossil kTonnen 82 75 39 37 240 239 239 260 600

CO2 biogen kTonnen 1 324 1 298 250 269 0 0 35 22 1,609

CO2 fossil, aus dem Stromnetz kTonnen 3 97 41 9 15

in das wasser

CSB Tonnen 5 792 5 302 3 805 3 188 1 058 997 899 840 11,554

BSB Tonnen 452 515 130 92 53 36 27 34 662

Feststoffe Tonnen 148 81 291 164 47 27 94 87 580

AOX Tonnen 5,4 7,9 4 2 0,2 0,2 0 0 9,6

P Tonnen 16,0 15,0 3,3 3,2 3,3 3,5 2,4 1,9 25

N Tonnen 124,0 126,0 77,3 65,0 4,3 4,9 22,5 8,3 228,1

Abwassermenge Mm3 13,35 14,47 12,62 11,56 7,39 7,29 5,27 5,30 38,63

abfälle

Deponie Tonnen 52 31 376 596 0 11 292 11 094 11,720

Verwertung Tonnen 53 900 79 270 40 398 41 195 170 342 155 232 46 175 160 231 310,815

gefährliche Abfälle Tonnen 575 557 275 270 92 92 46 624* 27 452 47,566

22 Umweltbericht 2010

Produktion, energie, emissionen und abfälle 2010

Page 23: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

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Spezifische Emissionen je Tonne Zellstoff und Papier

Zellstoffwerk Östrand (kg/t, m3/t) Papierfabriken – fossile co2-emissionen (kg/t)

Papierfabriken – csb-emissionen (kg/t) Papierfabriken – abwassermengen (m3/t)

Östrand ortviken laakirchen aylesford

2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009

Produktion kTonnen 499 487 876 829 521 519 376 382 2,272

energie elektrizität

Eigene Wasserkraft GWh 0 0 0 0 14 17 0 0 14

Kraft-Wärme-Koppelung GWh 439 423 55 75 428 411 336 351 1,258

Stromnetz GWh 57 63 2 007 1 886 192 220 18 7 2,274

GESAMT GWh 496 486 2 062 1 961 635 648 354 358 3,547

brennstoffe

Biobrennstoffe TJ 12 872 12 419 2 505 2 691 0 0 368 231 15,745

fossile Brennstoffe TJ 1 122 1 008 542 514 4 289 4 264 4 260 4 634 10,213

Elektrokessel TJ 0 0 51 157 0 0 0 0 51

GESAMT TJ 13 994 13 427 3 097 3 362 4 289 4 264 4 628 4 865 26,008

davon Kraft-Wärme-Koppelung 1 850 1 782 242 333 2 230 2 306 4 621 2 885 8,943

emissionen

in die luft

NOx als NO2 Tonnen 641 640 196 220 222 184 239 314 1,298

SO2 Tonnen 380 362 55 41 0 0 4 8 439

Staub Tonnen 52 50 36 38 0 0 6 5 94

CO2 fossil kTonnen 82 75 39 37 240 239 239 260 600

CO2 biogen kTonnen 1 324 1 298 250 269 0 0 35 22 1,609

CO2 fossil, aus dem Stromnetz kTonnen 3 97 41 9 15

in das wasser

CSB Tonnen 5 792 5 302 3 805 3 188 1 058 997 899 840 11,554

BSB Tonnen 452 515 130 92 53 36 27 34 662

Feststoffe Tonnen 148 81 291 164 47 27 94 87 580

AOX Tonnen 5,4 7,9 4 2 0,2 0,2 0 0 9,6

P Tonnen 16,0 15,0 3,3 3,2 3,3 3,5 2,4 1,9 25

N Tonnen 124,0 126,0 77,3 65,0 4,3 4,9 22,5 8,3 228,1

Abwassermenge Mm3 13,35 14,47 12,62 11,56 7,39 7,29 5,27 5,30 38,63

abfälle

Deponie Tonnen 52 31 376 596 0 11 292 11 094 11,720

Verwertung Tonnen 53 900 79 270 40 398 41 195 170 342 155 232 46 175 160 231 310,815

gefährliche Abfälle Tonnen 575 557 275 270 92 92 46 624* 27 452 47,566

emissionen in die luftDiese Emissionen umfassen die direkten Emissio-nen der Werke. Die Emissionen aus der Elektri-zitätserzeugung der öffentlichen Netze werden separat angegeben.

stickoxide – noxDie Verbrennung von Heizöl verursacht höhere NOx-Emissionen als die von Biobrennstoffen.

schwefeloxid – soxDie Verbrennung vor allem von Öl verursacht SO2-Emissionen. Daneben treten auch kleinere Mengen anderer Schwefelverbindungen auf, die in dieser Zusammenstellung jedoch zu SO2 umgerechnet wurden. Dazu gehören auch die minimalen Mengen schwefelhaltiger, organischer Substanzen, die den unangenehmen Geruch beim Zellstoffwerk Östrand verursachen.

staubRauchgase enthalten gewisse Mengen staubförmi-ger Asche

fossiles kohlendioxid – co2

Das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehende Kohlendioxid verursacht eine CO2-Nettozunahme in der Atmosphäre.

biogenes kohlendioxid- co2

Kohlendioxid aus Biomasse ergibt keine Nettozu-nahme von CO2 in der Atmosphäre.

kohlendioxid – co2 gesamtDie Gesamtsumme fossilen und biogenen Kohlen-dioxids.

fossiles kohlendioxid – netzstrombezugBerechnet aus dem Energiemix eines jeden Landes.

emissionen an das wasserchemischer sauerstoffverbrauch – csbDer CSB ist ein Maß für den Sauerstoffverbrauch, den der chemische Abbau organischer Substanzen verursacht.

biochemischer sauerstoffverbrauch – bsbDer BSB ist ein anderes Verfahren, um die Sauer-stoffmenge zu messen, die beim biologischen Abbau leicht abbaubarer organischer Substanzen innerhalb eines bestimmten Zeitraums verbraucht wird.

schwebstoffeSchwebstoffe sind ungelöste Partikel wie Faser-rückstände und Bioschlamm.

aox-chlorverbindungenDie Quelle hierfür ist die Frischwasseraufbereitung und nicht der Produktionsprozess, der völlig chlorfrei ist.

Phosphor – PPhosphor ist ein für Pflanzen notwendiger Nährstoff. Eine zu hohe Phosphorkonzentration kann zu Überdüngung führen.

stickstoff – nAuch Stickstoff ist ein Nährstoff, der bei Überschuss zu erhöhter biologischer Aktivität führt.

glossar

CO2 fossil CSB AbwasserDie Papierfabriken Laakirchen und Aylesford erzeugen effizient Elektrizität und Dampf auf Naturgasbasis. Das Werk Ortviken verwertet Elektrizität aus Biobrennstoffen und stößt daher sehr geringe CO2-Mengen aus.

Die CSB-Emissionen des Werks Östrand nehmen ab, aber der CSB-Ausstoß eines Sulfatzellstoffwerks ist dennoch höher als der einer Fabrik, die mechanischen Holzstoff produziert oder Recyclingfasern aufbereitet.

Die Papierfabrik Ortviken verwendet für seine TMP-Herstellung ausschließlich Frisch-fasern. Frischfasern verursachen höhere CSB-Werte als rückgewonnene Fasern. Auch die Bleiche ist ein wichtiger Faktor.

Papierfabriken setzen in ihren Prozessen sehr viel Wasser ein. Ist reichlich Wasser vorhanden, ist es wichtiger, auf die Sauberkeit der Abwässer zu achten, als die Ge-samtwassermenge zu begrenzen. Bei Wasserknappheit muss der Gesamtverbrauch höchste Priorität haben.

Umweltbericht 2010 23

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Ortviken Laakirchen Aylesford

Ortviken Laakirchen Aylesford

Ortviken Laakirchen Aylesford

Page 24: SCA Forest Products, Umweltbericht 2010, Druckpapiere und Zellstoff

herausgeber: sca forest Products, se-851 88 sundsvall, schweden

redaktion: NordWort, Stockholm, grafikdesign: Mellerstedt Design, Sundsvall

bilder: SCA Mediabank, Örjan Karlsson

druck: Tryckeribolaget, Sundsvall, März 2011

Die Meinungen und Vorschläge unserer Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter, ja aller Leser dieses Umweltberichtes sind uns wichtig. Daher laden wir alle Interessengruppen zu einem offenen Dialog ein. Sie erreichen uns telefonisch oder per e-Mail. Weitere Informationen finden Sie auf unseren Websites:

www.forestproducts.sca.com

www.publicationpapers.sca.com

www.scapulp.com

www.aylesford-newsprint.co.uk

Einladung zum Gespräch

björn lyngfelt sca forest Products SE-851 88 Sundsvall Schweden T +46-60-193498 F [email protected]

catarina ljungberg sca Östrand pulp mill SE-861 81 Timrå Schweden T +46-60-164356 F [email protected]

christer fält sca forest Products SE-851 88 Sundsvall Schweden T +46-60-164109 F [email protected]

solveig eriksson sca forest Products SE-851 88 Sundsvall Schweden T +46-60-193103 F [email protected]

charlotta lindberg sca ortviken paper mill Box 846 SE-851 23 Sundsvall Schweden T +46-60-194063 F [email protected]

nikolaus kaindl sca graphic laakirchen agSchillerstr.5 AT-4663 LaakirchenÖsterreich T +43-7613-8800-0 F [email protected]

stuart chandler aylesford newsprint ltd Newsprint House, Bellingham Way, Aylesford, Kent ME20 7DLGroßbritannien T +44-1622-796278 F [email protected]

walter hennerbichler sca graphic laakirchen agSchillerstr. 5 AT-4663 LaakirchenÖsterreich T +43-7613-8800-0 F [email protected]

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