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Schach: Sport - riehener-zeitung.ch · Kultur: Warum die Firma «Protoplast» mit Kunst nichts am Hut hat SEITE 7 Schach: Zufrieden stellender Saisonstart für die Riehener SEITE

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AZ 4125 Riehen 1 Freitag, 5. März 2004

Wochenzeitung für Riehen und Bettingen83. Jahrgang / Nr. 10Redaktion und Inserate:Riehener-Zeitung AGSchopfgässchen 8, PF, 4125 Riehen 1Telefon 061 645 10 00, Fax 061 645 10 10www.riehener-zeitung.chErscheint jeden Freitag Preis: Fr. 1.90, Abo Fr. 76.– jährlich

Fasnacht: Dr grossi RZ-Ruggbligg uff die dreyscheenschte Dääg

SEITEN 1-4

Rendezvous: EdithTellier über den Vereinfür Bukit-Lawang

SEITE 5

Sport: Silber für Büttelund Ulmann an denCrossmeisterschaften

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Kultur: Warum dieFirma «Protoplast» mitKunst nichts am Hut hat

SEITE 7

Schach: Zufriedenstellender Saisonstartfür die Riehener

SEITE 9

Fasnacht 2004S isch e Pracht gsi

Hösch, Digge, pass uff, sunscht duen ich di mit Räppli stopfe …

Fasnächtligi Gliggseeligkait Alli Foteli het dr Philippe Jaquet gmacht

D Gladdi-Addore schränze iber d Wettstaibrugg

Dr Tutenchamun ruesst ins Antiggemuseum … Gäll, du kennsch mi nit! E Gsamtkunschtwärgg – d Ladärne-Uusstellig uf em Minschterplatz

Freitag, 5. März 2004 Nr. 10 2

FASNACHT 2004 – E RUGGBL IGG

Kai Blatt vor s Muul – Vom Morgestraich …Nid nur d Top Secret sin als Wieschtebuebe uf d Pischte gange … D Knaggis us em Wooghof hän an de drey scheenschte Dääg Uusgang bikoh

E wunderscheens Schyssdräggzygli unterwägs bim Barfi … D Bebbi-Bängg hän bim Fischmärt unter em Stärnehimmel gsunge.

Isch dä Waggis bim Badische Bahnhof au z schnäll um dr Egge gsprunge?

Freitag, 5. März 2004 Nr. 10 3

FASNACHT 2004 – E RUGGBL IGG

Dr Couche-Päng als Elefant im Porzellanlaade – dr Dambuurmajor vo de Glunggi In dr Chaise vo de Verdraihte fahre zwai Pierrot uf d Gass

Au dr Kopf bruucht e glaini Pause

E haisse Lauf – dr Voordraab vo de Antygge mit em Sujet «118»

Uf de Schultere vom Babbi het me halt doch die beschti Uussicht

Freitag, 5. März 2004 Nr. 10 4

FASNACHT 2004 – E RUGGBL IGG

… bis zem Ändstraich

Spale-Clique im Land vom Berlusco – ohni – §, mit dr Vespa im Voordraab … … und mit de Pfyffer als Bersaglieri, dr Schutzgarde vom italiänische Mediemogul

D Fasnacht 2004 als Spiegelbild vom Lääbe

Dr (Vischer-)Ueli sammlet Batze Dr rächti Maa am rächte Ort und e … … andere Bundesroot am stille Örtli

Gniesse bis zer letschte Minute …

Freitag, 5. März 2004 Nr. 10 5

RENDEZVOUS MIT…

… Edith Tellierof. Auf dem Tisch liegen zahlreiche

Fotos. Bilder, die Gegensätzlicheresnicht ausdrücken könnten. Auf den ei-nen Bildern ist ein intaktes indonesi-sches Dorf, Bukit-Lawang heisst es, zusehen, auf anderen zeigt sich ein Bildder Zerstörung: Geröll- und Schutthal-den, Massen von Baumstämmen – undHäuser, von denen kaum noch etwasstehen geblieben ist. Edith Tellier, seitzwei Jahren in Riehen zu Hause, kenntdas Dorf und viele seiner Bewohnerin-nen und Bewohner. Für einige von ih-nen muss man aber die Vergangenheits-form wählen: kannte. Sie sind bei einemverheerenden Hochwasser am frühenMorgen des 3. November 2003 ums Le-ben gekommen. Auch vom Hotel, indem Edith Tellier gewohnt hat, ist nurwenig übrig geblieben, eine Wand miteinem Gemälde, das sie immer faszi-niert hat.

Ihre freundschaftliche Verbindungzum Dorf und seinen Menschen ist derGrund, weshalb sie im Dezember desvergangenen Jahres nach Bukit-La-wang zurückkehrte. Die Eindrücke ha-ben sie schwer getroffen, ganze Fami-lien wurden ausgelöscht, darunter auchzahlreiche Bekannte von Edith Tellier.Mehr als zweihundert Menschen des600-Seelen-Dorfes kamen bei derKatastrophe um. Für Edith Tellier derMoment, spontan für Hilfe zu sorgen.«Ich bin eigentlich nicht der Helfertyp»,gesteht sie, «doch ich wollte etwas fürdie Menschen dort tun.» Keine Versi-cherungen decken ihre Schäden, dieLeute stehen vor dem Nichts.

Über das «etwas», das Edith Tellierzu tun gedenkt, hat sie indessen ganzkonkrete Vorstellungen: «Meine Hilfesoll nachhaltig sein. So habe ich michentschlossen, den Kindern den Schulun-terricht zu ermöglichen», umschreibtsie eine Projektidee. Nötig wäre aberauch ein Krankenzimmer, denn nachdem Unglück waren viele verletzt,Krankheiten hatten es leicht, sich aus-

zubreiten. Ein weiterer Punkt gilt derSchaffung einer soliden Lebensgrund-lage. Dazu müssen die Menschen wie-der Arbeitsgeräte haben und die Mög-lichkeit erhalten, ihre Produkte zu ver-kaufen.

Edith Tellier hat Gewürze mitge-bracht, die sie hier verkaufen will. Wei-tere Produkte will sie auf einer Reise imkommenden Juli kaufen, eventuell Mör-ser, um die Gewürze zu mahlen. Im De-zember 2003 und im Januar dieses Jah-res konnte man Edith Tellier auf demRümelinsplatz beim Kuchenverkauf an-treffen. Mit Fotos informierte sie dieLeute kompetent und aus erster Handüber die schwierige Lage in Bukit-La-wang. So gewann sie Patenschaften, dieden Schulbesuch der Kinder garantie-ren werden. «Eigentlich hätte ich gerne,wenn die Leute sich für eine langfristigeHilfe entscheiden würden, sodass die

Kinder die ganze Schulzeit absolvierenkönnten und nicht nach drei Jahren denUnterricht verlassen müssten.» Sieselbst sorgt für vier Kinder, in ihrerFamilie fand sie ebenfalls Unterstüt-zung.

Bei ihren Reisen begleitete sie ihrSohn Constant, der beim ersten Besuchin Bukit-Lawang etwas über zehn Jah-re alt war. Als Edith Tellier 1999 erst-mals nach Indonesien reiste, hatte sieeinen ganz anderen Beweggrund, dort-hin zu gehen. Sie lernte Regina Freykennen, die für PanEco tätig ist, eineOrganisation, die in der Gegend vonBukit-Lawang eine Forschungsstationfür Orang-Utans und ein Recyclingpro-jekt betreibt. Ihrer Aufforderung, sicheinmal selbst von der Arbeit dort zuüberzeugen, kam sie nach – und lernteso Ort und Menschen kennen undschätzen. Jedes Jahr kehrte sie einmal

dorthin zurück, auch wenn die Reise oftbeschwerlich ist und sehr viel Zeit inAnspruch nimmt.

Mittlerweile gibt es einen «Vereinfür Bukit-Lawang». Über ihn sollen alleHilfsaktionen laufen. Dass mit demGeld haushälterisch umgegangen wirdund es am richtigen Ort entsprechendverwendet wird, dafür kann Edith Tel-lier garantieren. Sie kennt die Men-schen, sorgt dafür, dass die Verwal-tungskosten so gering wie möglich sindund dass die Bevölkerung bestimmenkann, was sie wirklich braucht und wasnicht. Kühe sind ein Wunsch, An-bauflächen ein anderer. Beides möchteEdith Tellier in Angriff nehmen, wobeisie dazu auf Spenden angewiesen ist.Wenn sie von ihrer nächsten Reisezurück ist, wird sie wieder über den ak-tuellen Stand der Dinge Bescheid wis-sen und die Hilfe entsprechend gestal-ten können.

Einiges ist derweilen schon getanworden. Die Leute wohnen in so ge-nannten «Ruccos», einfachen Holzba-racken. Auch Nahrungsmittelhilfe isteingetroffen, zum Beispiel Reis. Nichtalle Hilfsgüter seien indessen sinnvoll.«Plastikmatten oder Petflaschen mit Mi-neralwasser stellen ein Problem dar,denn Abfälle werden dort einfach ver-brannt.» Der Wiederaufbau liegt nochin weiter Ferne, noch suchen die Men-schen in den Schlammmassen nachihren Lieben. «Ich hoffe, dass bis in fünfJahren wieder ein normales Lebenmöglich sein wird», sagt Tellier. Dannmöchte sie sich langsam wieder zurück-ziehen.

Noch immer liegen die Fotos aufdem Tisch, bebildern das, was EdithTellier gerade erzählt. Ihre Worte lassendie Menschen, die abgebildet sind, ge-genwärtig werden, ihr Engagement willihnen eine Zukunft geben – dazubraucht es keine Helfertypen, sondernviel Überzeugungskraft.

Informationen: Verein für Bukit-La-wang, Edith Tellier, Tel. 061 641 41 86.

Gewürze einkaufen auf dem Markt von Bukit-Lawang: Edith Tellier, zusammenmit der Mutter ihres Dolmetschers. Foto: zVg

Jetzt scheint die Sonne wieder. Doch in den vergangenen Wochen haben sich die Bauarbeiten am Kohlistieg aufgrundungünstiger Witterung verzögert. Dennoch soll die Sanierung im Oktober 2004 abgeschlossen sein. Foto: Dieter Wüthrich

TIEFBAU Bauendtermin im Oktober 2004 bleibt bestehen

Bauarbeiten wieder aufgenommen

Wegen ungünstiger Witterungs-verhältnisse und eines instabilenBauuntergrundes ruhten in denvergangenen Wochen die Bauar-beiten zur Sanierung des Kohli-stiegs. In dieser Woche sind dieArbeiten wieder aufgenommenworden.

rz. Im Dezember 2003 war am Koh-listieg eigentlich der Einbau des neuenDeckbelages geplant. Diese Arbeitenkonnten aber infolge ungünstiger Witte-rungsbedingungen und eines instabilenBauuntergrundes nicht durchgeführtwerden. Dies wurde Mitte Februarnachgeholt. Mittlerweile wurde die tal-seitige Fahrspur auf die Seite des Fried-hofs Hörnli verschoben.

Das Abbiegen vom Kohlistieg in dieSeitenstrassen ist wieder möglich. Hin-gegen darf der Verkehr aus den Seiten-strassen nicht links in den Kohlistiegeinbiegen.

Das Velofahren bergwärts sei wegender zu schmalen Fahrbahn zu gefähr-lich und deshalb untersagt, teilt die Rie-hener Gemeindeverwaltung mit. DenVelofahrenden ist aber die Benutzungdes nördlichen Trottoirs als gemeinsa-mer Rad- und Fussweg gestattet. Dietalseitige Fahrbahn dürfen die Velofah-renden benützen.

Die Verschiebung der talseitigenFahrspur ermöglicht es, auf der Nord-seite mit dem Verlegen der neuen Was-serleitung, der Erstellung des neuenTrottoirs vor die Baumallee und mit

dem Bau der zweiten Fahrbahn zu be-ginnen. Ab kommendem Montag, 8.März, wird, sofern das Wetter mitspielt,im Abschnitt Sperberweg bis KreuzungGrenzacherweg der Fahrverkehr ein-spurig geführt. Während einer Wochewird der Verkehr durch den Verkehrs-dienst geregelt.

Die Arbeiten am neuen Minikreiselam oberen Ende des Kohlistiegs und dieAnpassungsarbeiten beim Otto-Wenk-Platz sowie die Erstellung der neuen Be-tonplatten und Wartehallen bei denBushaltestellen sind im Juli und August2004 geplant. Trotz der entstandenenVerzögerung werde man sich bemühen,den Bauendtermin vom Oktober 2004einzuhalten, schreibt die Gemeindever-waltung weiter.

Hansruedi und Hanny Spitz-Böhretzur goldenen Hochzeit

rz. Am 2. März 1954 haben Hans-ruedi Spitz und Hanny Böhret geheira-tet. Am Fasnachtsdienstag durften diebeiden am Siegwaldweg das Fest dergoldenen Hochzeit feiern. Die RiehenerZeitung gratuliert zu diesem schönenJubiläum und wünscht dem Paar wei-terhin alles Gute.

Auguste Sophie «Sonja» Stumpf-Michalsky zum 95. Geburtstag

rz. Am kommenden Sonntag, dem7. März, darf Auguste Stumpf, genannt«Sonja», im Dominikushaus ihren 95.Geburtstag feiern. Die Riehener Zeitunggratuliert der Jubilarin herzlich zu die-sem Anlass und wünscht ihr auch fürdie Zukunft alles Gute.

Vera Wirth Ziegler zum 80. Geburtstag

rz. Am Dienstag, 9. März, feiert VeraWirth Ziegler ihren 80. Geburtstag. Zu-sammen mit ihrem älteren Bruder istsie im Kanton Thurgau aufgewachsen.Ihre Kindheit war überschattet von derKrankheit der Mutter, die deshalb oftabwesend war. Sie starb, als Vera WirthZiegler erst neun Jahre alt war. Den-noch erinnert sie sich gerne an ihreKindheit und Jugendzeit. Die Ferienverbrachte sie oft zusammen mit ihremBruder im Rheintal bei den Grosseltern.

Nach der obligatorischen Schulzeitbesuchte Vera Wirth Ziegler die Haus-haltungsschule Lucens und anschlies-send die Handelsschule Neuenburg.Gerne wäre sie nach England gegangen,was aber aufgrund des Kriegs nichtmöglich war. Deshalb fuhr sie ins Tes-sin, um eine weitere Landessprache zulernen. Anschliessend absolvierte sie inWinterthur eine Ausbildung als Telefo-nistin und Telegrafistin. Kurze Zeit spä-ter wurde sie in der Zentrale in Interla-ken eingesetzt, wo wegen des Kriegsmehr Personal benötigt wurde. In ihrerFreizeit lernte sie als begeisterte Ski-und Velofahrerin die wunderschöneBerglandschaft kennen. Nach Kriegsen-de kehrte die Jubilarin nach Winterthurzurück, wo sie Peter Wirth aus Riehenkennen lernte, den sie 1954 heiratete.Ihr Mann arbeitete damals als Textil-chemiker in der Basler Stückfärberei.Im Frühling kam ihre Tochter Maja zurWelt. Die Familie zog nach Riehen anden Chrischonaweg, wo eine zweiteTochter namens Verena zur Welt kam.

Ein weiterer Umzug erfolgte drei Jah-re später, als Vera Wirths Mann die Lei-tung einer Textilfabrik im Zürcher Ober-land übernahm. In einem schönen, gros-sen Haus in ländlicher Umgebung ver-brachte die Familie eine glückliche Zeit.Für die Textilbranche kamen aber baldschlechtere Zeiten. Nachdem ihr Mannvon der Ciba nach Basel geholt wurde,konnte Vera Wirth Ziegler zusammen mitihrer Familie wieder die gleiche Woh-nung in Riehen beziehen. Später zog siemit Mann und Töchtern ans Erlensträss-chen, wo es ihnen sehr gut gefiel. Leiderverlor Vera Wirth Ziegler ihren Manndurch einen schweren Autounfall allzufrüh. Sein Tod riss sie und ihre Töchter inarge Bedrängnis. Sie ging wieder arbei-ten und bezeichnet es als grosses Glück,dass sie das evangelische Kirchgemein-desekretariat übernehmen konnte. DieseTätigkeit habe sie erst so recht mit Rie-hen verbunden. Jetzt fühlt sie sich auchhier daheim.

Ein weiterer schwerer Schicksals-schlag traf sie im Februar 1993, als ihreTochter Maja im Toggenburg durch eineLawine ums Leben kam.

Seit bald zwei Jahren wohnt VeraWirth Ziegler in einer schönen Alters-wohnung am Bäumliweg. Sie freut sich,dass sie nun viel Zeit hat zum Lesen,Wandern und Besuchemachen und dasses ihr gesundheitlich sehr gut geht. DieRiehener Zeitung gratuliert ihr herzlichzum Geburtstag und wünscht ihrweiterhin beste Gesundheit und vielebeglückende Begegnungen und Erleb-nisse.

GRATULATIONEN

Achtung Wildwechselrz. Jedes Jahr verenden auf Schwei-

zer Strassen 10’000 Hirsche, Rehe undWildschweine. An elf kritischen Stras-senabschnitten wurde 1993 das elektro-nische Wildwarnsystem «Calstrom» in-stalliert. Eine Untersuchung des Vereins«Wildtier Schweiz» zeigt, dass die An-zahl der Kollisionen dadurch stark redu-ziert und das Unfallrisiko für Menschund Tier gesenkt wurde.

Weitere Infos: www.wildtier.ch

Gemeinde RiehenAufnahme in das Bürgerrecht

Der Regierungsrat hat gemäss § 17des Bürgerrechtsgesetzes die Aufnahmeder nachverzeichneten 9 Personen (3 Ge-suche) in das Bürgerrecht der GemeindeRiehen bestätigt, unter gleichzeitigerVerleihung des Kantonsbürgerrechts:

1. Gysel, Siegfried Ludwig, verheiratet,und seine Ehefrau, Gysel geb. Lin-der Ruth, mit ihren Kindern, Gysel,Christian, Gysel, Damaris, Gysel,Jonas und Gysel, Annina, alle sindBürger von Wilchingen SH.

2. Donato Palermo geb. Donato, Te-resa, verheiratet, mit ihrem Sohn,Palermo, Marco, beide sind italieni-sche Staatsangehörige.

3. Palermo, Salvatore, verheiratet, ita-lienischer Staatsangehöriger.

Die Bürgerratsschreiberin:Silvia Brändli-Bonsaver

Tageskindergarten auf gutem Weg

rz. Am Gstaltenrainweg 39 konntenvor kurzem helle Räumlichkeiten mitgrosszügigem Garten für das Pilotpro-jekt eines Ganztageskindergartens ge-mietet werden. Im Herbst 2003 hatteder Einwohnerrat das vorläufig auf dreiJahre befristete Pilotprojekt bewilligt.Mit dem Ganztageskindergarten soll dasbestehende Tagesbetreuungsangebotbedürfnisgerecht erweitert werden.

Der Tageskindergarten soll jenenEltern dienen, die für ihr Kindergarten-kind eine Betreuungsform suchen, wel-che hohe Konstanz und Kontinuität derGruppenzusammensetzung und einegeringe Anzahl an familienexternen Be-zugspersonen und Institutionen ge-währleistet. Das Grundkonzept diesesTageskindergartens basiert auf den Er-fahrungen der kantonalen Primartages-schulen. Eine dieser Tagesschulen be-findet sich im Niederholzschulhaus.

Die Eltern von Kindergartenkindernerhalten in diesen Tagen eine Broschü-re mit Anmeldeformular. Bei genügendAnmeldungen soll das Projekt rechtzei-tig im August zu Beginn des neuenSchuljahres 2004/05 starten.

Freitag, 5. März 2004 Nr. 10 7

KULTUR «Protoplast» präsentiert im Kunst Raum drei neue Produkte

Zwischen Kunst- und Warenweltme. Von «Kunst» mögen sie nicht re-

den. Dieser Begriff sei so oft variiert, ab-geschafft und erweitert worden, dass ernichts mehr aussage. Lieber sprechensie von imaginären Produkten, lanciertfür einen «gigantischen Markt emotio-naler und mentaler Bedürfnisse». Sie,das sind drei junge Menschen ausDeutschland und der Schweiz, die unterdem Namen «Protoplast» auftreten undin den letzten Jahren insbesondere inder Schweiz, in Deutschland und inÖsterreich Aufmerksamkeit erregt ha-ben. Ab dem kommenden Samstag sindsie auf Einladung der Kommission fürBildende Kunst zu Gast im Kunst RaumRiehen. Neben der Entwicklung ima-ginärer Produkte arbeiten die Proto-plastiker, wie sie sich selber gerne nen-nen, in den Bereichen Webdesign, In-nenarchitektur und Finanzplanung. Ih-re Personen und Lebensläufe möchtensie aber im Idealfall hinter dem Namender Firma und ihren Produkten ver-schwinden sehen.

Achtzehn imaginäre Produkte hatdas Unternehmen «Protoplast» seit sei-nem Bestehen 1990 entwickelt und ver-marktet. Die Palette reicht von der Pa-piertragtasche LIGHT® übers Plas-tikköfferchen VVVIRUS® bis hin zumAnlagepapier INDEX®. Allen Produktenhaftet etwas Imaginäres an – Vorstellun-gen, Bilder und Zeichen, die die her-kömmliche Bedeutung der Papierta-sche, des Plastikköfferchens, des Anla-gepapiers erweitern.

Genau um diese imaginären Welten,wie sie auch von der Werbung erkundetund bewirtschaftet werden, geht es«Protoplast». Sie machen den grösstenBestandteil, den eigentlichen Wert ihrerProdukte aus. Die drei neuen Produkte,die «Protoplast» in Riehen präsentiert,der Staubsauger SPHERA+®, die Fern-bedienung UNIVERSEL® und die Stab-lampe ENERGIZER®, verweisen aufexistenzielle Grenzerfahrungen – pas-send zur Topografie von Riehen. Dabeidenken die Protoplastiker nicht nur andie Landesgrenze, sondern ebenso anden Friedhof Hörnli als einen Ort derGrenze zwischen Leben und Tod.

So ist beispielsweise der StaubsaugerSPHERA+® ein Gerät, das Trost spendenkann. Denn der Staub wird hier, nach-

dem er durchs Rohr eingesaugt, eineTunnelerfahrung gemacht hat, wiederzu einer festen Grösse und kündet vonder Auferstehung des Fleisches.

Allerdings muss, wer derart existen-ziellen Trost beim Staubsaugen mitSPHERA+® erfahren möchte, etwas tieferin die Tasche greifen als bei einem tradi-tionellen Modell. Denn wie bei jedemkommerziellen Unternehmen hat dieWerbekampagne ihren Preis und zeigtsich auch im Preis des Produkts.

Wo bleibt der Kunstanspruch? Derhabe hier nichts zu suchen, erklärt einProtoplastiker auf Anfrage. Der einzigeUnterschied zu einem kommerziellenUnternehmen bestehe darin, dass sichdie Produkte nicht nach den Bedürfnis-

sen eines Massenpublikums richten.Ansonsten arbeitet das Unternehmengewinnorientiert, befindet sich allerdingsnoch in der Investitionsphase.

Sämtliche Produkte werden auf derInternetseite www.protoplast.ch präsen-tiert und können dort erworben werden.

Kunst Raum Riehen, 13. März bis 18.April. Öffnungszeiten: Mi–Fr, 13–18 Uhr,Sa und So, 11–18 Uhr. Ausstellungs-eröffnung und Produktlancierung: Frei-tag, 12. März, 19 Uhr. Veranstaltungen:Vortrag von «Protoplast»: Mi, 31. März,19 Uhr. Round Table mit Gästen ausWirtschaft und Kunst: So, 18. April,11 Uhr. Ergänzende Protoplast-Produkt-präsentation Neu® beim Gemeindehaus.

Philippe Cuny, Katja Lagger und Heinrich Schmidt (v.l.) werden im Kunst Raumneue Produkte der Firma «Protoplast» präsentieren. Foto: zVg

AUSSTELLUNGEN/GALERIEN

Fondation BeyelerBaselstrasse 101Sonderausstellung «Mark Rothko – A Centenni-al Celebration», bis 12. April 2004.Sonderausstellung «Francis Bacon und dieBildtradition» mit Tizian, Velázquez, Rem-brandt, Goya, van Gogh, Picasso, Giacometti,Eisenstein, bis 20. Juni 2004.Führungen Dienstag, 15–16 Uhr; Mittwoch,17.30–18.30 Uhr; Donnerstag und Freitag,15–16 Uhr; Samstag und Sonntag, 12–13 Uhr.«Kunst am Mittag» am Mittwoch, 10. März,12.30–13 Uhr zu Francis Bacon: «Study for theNurse in the Film Battleship Potemkin», 1967.Alle Sonderveranstaltungen auf Voranmeldungüber Telefon 061 645 97 20 oder via E-Mailunter [email protected].Öffnungszeiten: Mo–So 10–18 Uhr, Mi bis 20Uhr. Eintritt: Fr. 18.–/16.–, Kinder/Jugendlichevon 10 bis 16 Jahren Fr. 6.–, Studierende bis30 Jahre Fr. 10.–, Kinder bis 10 Jahre gratis.

Freizeitzentrum LandauerBluttrainweg 12«Fasnacht» – eine Bilderausstellung von The-resia Kessler. Öffnungszeiten: Di/Do/Fr 14–21Uhr, Mi/Sa 14–18 Uhr. Bis 13. März (bis und mitMontag, 8. März, ist das Freizeitzentrum unddamit auch die Ausstellung geschlossen).

Spielzeugmuseum,Dorf- und RebbaumuseumBaselstrasse 34Dauerausstellung: Riehener Dorfgeschichte,Wein- und Rebbau, historisches Spielzeug.Geöffnet: Mi–Sa 14–17 Uhr, So 10–17 Uhr.

Chrischona-MuseumSt. Chrischona, BettingenDauerausstellung: Ölbilder und Miniaturen ausdem Nachlass von Christian Friedrich Spittler,Jerusalemer Tempelbergmodell von ConradSchick. Geöffnet an Sonn- und Feiertagen, 13–17 Uhr.

Galerie Lilian AndréeGartengasse 12Daniel Depoutot: «... und sie bewegen sichdoch» – Bilder und bewegliche Objekte. Öffnungszeiten: Di–Fr 13–18 Uhr, Sa 10–17 Uhr,So 13–16 Uhr. Bis 21. März.

Galerie Triebold AGWettsteinstrasse 4Ernst Ludwig Kirchner in Davos. Gemälde,Aquarelle, Zeichnungen und Grafik aus den Davoser Jahren. Öffnungszeiten: Di–Fr, 10–12 und 14–18 Uhr, Sa10–16 Uhr. Verlängert bis 27. März.

Montag, 8.3.TREFFPUNKT

«Träff Rieche»Regelmässiger Treffpunkt für psychisch belaste-te Menschen. Pfarreiheim St. Franziskus, Äus-sere Baselstrasse 168. Ab 18 Uhr.

VORTRAG

Israel in SchwierigkeitenDavid Boyd, Leiter des Israel College of the Biblein Jerusalem, spricht zum Thema «Israel inSchwierigkeiten». Vortrag in deutscher Sprache.Haus zu den Bergen, St. Chrischona, 19.30 Uhr.

Mittwoch, 10.3.VORTRAG

Evangelische OrdensgemeinschaftenVortrag von Pfarrer Eduard Abel zum Thema«Evangelische Ordensgemeinschaften» im Rah-men der Seniorennachmittage der Evang.-Ref.Kirche Riehen-Bettingen. Meierhof, 15 Uhr.

KALENDARIUMRIEHEN/BETTINGEN

KLEIDERBÖRSE

Kinderkleider- und KleiderbörseIm Freizeitzentrum Landauer findet von 14.30bis ca. 17.30 Uhr eine Kinderkleider- und Klei-derbörse statt. Jeder verkauft seine Sachenselbst (Tücher oder Tische sind selber mitzu-bringen).

INFORMATION

«Moostal Grün»: Initiativen, GegenvorschlägeDer Gemeinderat präsentiert der Bevölkerungdie Gegenvorschläge, die er im Auftrag des Ge-meinderats zu den Initiativen betreffend dieFreihaltung der Langoldshalde und des Mittel-felds ausgearbeitet hat. Gemeindehaus, 18 Uhr.

Donnerstag, 11.3.VERNISSAGE

TerrassenlandschaftenEröffnung der Fotoausstellung «La nostra terra/Unser Boden» zu Terrassenlandschaften inder Schweiz und im Piemont. Gemeindehaus,19 Uhr.

rz. Vom 12. März bis 2. April 2004 istim Gemeindehaus Riehen eine Ausstel-lung zum Thema Terrassenlandschaf-ten zu sehen. Unter dem Titel «La nostraterra/ Unser Boden» stellt sie den sinn-lichen Erlebnisreichtum der wohl ein-drücklichsten von Menschenhand ge-formten Kulturlandschaft ins Zentrum.Man kann Terrassenlandschaften ohnezu übertreiben mit den Kunstwerken ei-nes Vincent van Gogh vergleichen.

Viele derartige Landschaften sindweltweit bekannt: Die Ackerbauterras-sen der Anden, die Reisterrassen derPhilippinen, in China, auf Bali und imKaschmirgebirge. Doch auch die ter-rassierten Berghänge in der Schweizund im Piemont versprühen einenHauch von Exotik fremder Länder undKulturen.

Die Ausstellung präsentiert in deut-scher und italienischer Sprache mitrund 100 Fotografien ein eindrücklichesPlädoyer für diese vergessenen undgleichsam bedrohten Kulturlandschaf-ten der Schweiz und des Piemont. Alseuropäisches Erbe verdienen diese«Van Goghs» unter den Landschaftenunsere Aufmerksamkeit und unserEngagement. Trotzdem fehlt es sowohl

AUSSTELLUNG «La nostra terra / Unser Boden»

Faszination Terrassenlandschaftin der Schweiz wie auch in Italien aneinem nationalen Inventar und entspre-chenden Schutzprogrammen von Seitendes Staates.

Die Stiftung LandschaftsschutzSchweiz erstellte in Zusammenarbeitmit dem Ecomuseo dei Terrazzamentie della Vita di Cortemilia (Italien) undunter dem Patronat des Europarates(ECOVAST – European Council for theVillage and the Small Town) diese bisjetzt in Europa wohl einmalige Wander-ausstellung zum Thema Terrassenland-schaften.

Alle Interessierten sind herzlich zurVernissage eingeladen. Sie findet stattam Donnerstag, 11. März 2004, 19 Uhr.Es sprechen Herr Michael Raith, Ge-meindepräsident Riehen, Herr Prof. Dr.rer. nat. Hartmut Leser, GeographischesInstitut, Universität Basel, und Herr Dr.phil. biol. Raimund Rodewald, Ge-schäftsleiter Stiftung LandschaftsschutzSchweiz.

Gemeindehaus Riehen, 12. März bis2. April. Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr,8–12 Uhr und 14–16.30 Uhr. Mi, 8–12Uhr und 14–19 Uhr, Sa, 10–16 Uhr. Ein-tritt frei.

me. Die Zukunft des Moostals ist poli-tisch höchst umstritten. Die beiden Ende2001 eingereichten Initiativen «MoostalGrün» fordern, das Gebiet des Mittelfeldsund der Langoldshalde auch in Zukunftunbebaut zu lassen. Am 30. April 2003hat der Einwohnerrat den Gemeinderatbeauftragt, Gegenvorschläge zu diesenInitiativen zu erarbeiten.

Bei den Fragen zur Zukunft desMoostals prallen verschiedene gegen-sätzliche Interessen aufeinander. Da sindeinerseits die Grundeigentümer, derenLand durch eine Umzonung zumindestfinanziell an Wert verlieren würde – inwelcher Höhe sie gegebenenfalls vonwem entschädigt würden, ist bis jetztnicht abschliessend geklärt. Andererseitstreten auch die Gemeinde Riehen und derKanton Basel-Stadt als Grundeigentümer

INFORMATION Gegenvorschläge zu den Moostal-Initiativen

Bleibt das Moostal grün, wie es ist?auf. Dem im gemeinderätlichen Leitbild2000–2015 verankerten Grundsatzbe-schluss, das Moostal weitgehend unbe-baut zu lassen, steht die Absicht des Kan-tons gegenüber, auf Kantonsgebiet 5000neue Wohnungen zu bauen.

Das letzte Wort in der Abwägung derverschiedenen Interessen wird das Volkhaben. Dabei liegt es an der Politik,möglichst präzise Entscheidungsgrund-lagen zu liefern.

Die Gegenvorschläge des Gemeinde-rats zu den Moostal-Initiativen liegennun vor. Anfang März werden sie demEinwohnerrat zur Behandlung überwie-sen. Der Gemeinderat möchte die Öf-fentlichkeit über seine Gegenvorschlägeorientieren. Die Veranstaltung findetam Mittwoch, 10. März, 18 Uhr, im Ge-meindehaus statt.

Kasperlitheaterrz. Am Sonntag, 14. März, gastiert

Ursula Steinmann mit dem Puppenthea-ter Grafenstein aus Lenzburg in Riehen.Gezeigt wird das Kasperlitheater «Deverhäxet Geburtstag». Es gibt zwei Vor-führungen. Diese finden um 14 Uhr undum 16 Uhr in der Alten Kanzlei («Hausder Vereine») an der Baselstrasse 43statt. Kassenöffnung ist um 13.15 Uhr.

Frühlingsball:Vorverkauf läuft

rz. Am Samstag, 20. März, organi-sieren die Quartiervereine Kornfeld undNiederholz zusammen mit der BaslerBreitensport-Tanzgruppe einen Früh-lingsball im Landgasthof Riehen. Tür-öffnung ist um 17.30 Uhr, um 18 Uhrwird das Essen serviert, um 20.30 Uhrbeginnt der Ball. Der Eintritt kostet Fr. 25.–, das Essen Fr. 45.–. Das Duo«Peter & Joschy» wird zum Tanz auf-spielen. Showeinlagen bieten die Riehe-ner Stepptanzschule «StepIn» und derRollstuhl-Club beider Basel, ausserdemist eine Vorführung mit tanzenden Pup-pen zu sehen und es gibt eine Mitter-nachtsverlosung.

Eintritts- und Bankettkarten sind imVorverkauf in der Papeterie Wetzel ander Schmiedgasse 14 erhältlich.

Frühlingsbörseim Landauer

rz. Eine Woche nach der Kleiderbör-se vom kommenden Mittwoch (14.30–17.30 Uhr) organisiert das Freizeitzen-trum Landauer am Bluttrainweg 12 einegrosse Frühlingsbörse. Diese findet amMittwoch, 17. März, von 14 bis 17 Uhrstatt. Im Gegensatz zur Kleiderbörse,wo jeder seine Sachen selber verkauft,können bei der Frühlingsbörse die zuverkaufenden Artikel im Freizeitzen-trum abgegeben werden (Annahmezei-ten sind Montag, 15. März, 16–19 Uhr,und Dienstag, 16. März, 15–21 Uhr).Angenommen werden folgende Artikel(keine Kleider!): Trottinetts, Dreiräder,Rollschuhe, Rollbretter, Kindervelos,

Kindervideos, Helme, Protektoren, Fuss-ballschuhe, Fussballleibchen, Fussball-hosen, Comicbücher, Gameboys, Spiel-sachen. Zehn Prozent des Erlöses gehenan das Freizeitzentrum Landauer, derRest wird an die jeweiligen Verkäuferausbezahlt. Die Rückgabe der nicht ver-kauften Artikel erfolgt am Mittwoch,17. März, 17.30–20 Uhr.

Konzert im Go-Inrz. Am Freitag, 12. März, präsentiert

der Christliche Jugendtreff «Go-In» dieOberbaselbieter Jugendband «Megalo-mania», die am diesjährigen Bandcon-test «firewire04» den sechsten Platz be-legt hat. Das Konzert beginnt um 20Uhr. Der Eintritt ist frei.

Vortrag zu Israelrz. Auf Einladung der Kurzbibel-

schule St. Chrischona und der Arbeits-gemeinschaft für das messianischeZeugnis an Israel in Reinach hält amkommenden Montag David Boyd einenVortrag zum Thema «Israel in Schwie-rigkeiten – was erwartet Gott von derGemeinde?». Die Veranstaltung findetam 8. März um 19.30 Uhr im «Haus zuden Bergen» auf St. Chrischona statt.David Boyd lebt mit seiner Familie in Je-rusalem und kennt die Probleme, diesich aus dem Konflikt der Israeli mit denPalästinensern ergeben, aus eigener Er-fahrung. Er ist Leiter des Israel Collegeof the Bible in Jerusalem.

Warum der Eisweihernicht offen ist

rz. Leider kann der Eisweiher trotztiefen Temperaturen zurzeit nicht geöff-net werden. Da er in der Nähe einerTrinkwasserfassung der IWB liegt, hatdie Gemeinde für das Fluten strengeAuflagen: Die Lufttemperatur mussmindestens minus 5˚ C betragen und dieWetterprognosen müssen für eine län-gere Zeit Temperaturen unter dem Ge-frierpunkt voraussagen. Ferner darf dasWiesewasser nicht zu stark getrübt sein,da sonst die Trinkwasserfassung ver-

schmutzt würde. Die Gemeindearbeitersind bemüht, der Bevölkerung eine at-traktive Natureisbahn anzubieten, so-bald es die Umstände erlauben.

Erlös Mimosenverkaufrz. Der diesjährige Mimosenverkauf

im Webergässchen und im Rauracher-zentrum vom 14. Februar hat einenReingewinn von insgesamt Fr. 2698.60ergeben. Der Erlös kommt Menschen inRiehen und Bettingen zugute, die sich ineiner finanziellen Notlage befinden. DieEvangelisch-Reformierte Kirche bedanktsich herzlich für die Unterstützung.

«Wer war Jesus wirklich?»

rz. Der Historiker und PapyrologeProfessor Carsten Peter Thiede präsen-tiert am kommenden Dienstag, 9. März,um 19.30 Uhr im Bonifatiussaal an derLuisenstrasse in Lörrach unter dem Ti-tel «Wer war Jesus wirklich?» seineneuesten Forschungsergebnisse. Thie-de, der an der STH in Basel und der Uni-versität des Negev in Beer-Seva (Israel)lehrt, versucht nachzuweisen, dass dieEntstehungszeit des Neuen Testamentesfrüher als bisher angenommen anzuset-zen ist. Der Anlass wird vom Katholi-schen Akademikerverband in der Erz-diözese Freiburg organisiert.

Brennpunkt Nahostrz. Das Christliche Hilfswerk REA

Israel organisiert übermorgen Sonntagum 17 Uhr im C.-F.-Spittler-Haus an derSocinstrasse 13 in Basel einen Vortrags-abend zum Thema Israel/Nahost. DerNahostkenner Charles Reichenbachspricht zum Thema «Brennpunkt Jeru-salem – Islam, eine Gefahr? – Zionistenund Palästinenser in biblischer Sicht –Aktuelles Israel». Ausserdem beleuchtetKathy Malka, Direktorin des israeli-schen Verkehrsbüros in der Schweiz,die Berichterstattung über Israel in derSchweiz und den Einfluss der Medien.Eintritt frei, Kollekte zu Gunsten be-dürftiger Menschen in Israel.

IN KÜRZE

Freitag, 5. März 2004 Nr. 10 8

ZIVILSTAND/KANTONSBLATT

Geburten

Gloor, Margo Selina, Tochter desGloor, Christoph Beat, von Basel undLeutwil AG, und der Gloor geb. Lerch,Rita, von Basel, Leutwil und WynigenBE, in Riehen, Bettingerstrasse 12.

Prepoudis, Aeneas Aris, Sohn desPrepoudis, Aris, von Muttenz BL, undder Prepoudis geb. Schmidt, SusanneKathrin, deutsche Staatsangehörige, inRiehen, Garbenstrasse 24.

Held, Momo Ann, Tochter des Held,Thomas Peter, von Zollikofen BE, undder Dällenbach Held geb. Dällenbach,Corinne Nadine, von Zollikofen undAeschlen BE, in Bettingen, Obere Dorf-strasse 29.

Todesfälle

Brunner, Anna, geb. 1919, von Hem-berg SG, in Riehen, Oberdorfstr. 15.

Aeschlimann-Thétaz, Gottfried, geb.1910, von Basel, in Riehen, Bäumlihof-str. 420.

Benedetti-Straub, Hanni, geb. 1923,von und in Riehen, Inzlingerstr. 291.

Spuhler, Walter, geb. 1918, von FrickAG, in Riehen, Albert-Oeri-Str. 7.

Schmid-Bernard, Costanza, geb.1928, von und in Riehen, Schützen-gasse 3.

Bausenhart-Durandi, Leontine, geb.1914, von und in Riehen, Albert-Oeri-Str. 7.

Faesch-Gilgen, Remigius, geb. 1931,von Basel, in Riehen, Bäumligasse 6.

Grundbuch

Niederholzstrasse 5A, S D 1/2 anP 2966, 95 m2, Einfamilienhaus. Eigen-tum bisher: Barbara Bilantuono, in Rie-hen (Erwerb 14.4.1999). Eigentum nun:Vincenzo Zarra, in Riehen.

Schlossgasse 32, S A P 358, 282,5 m2,Einfamilienhaus. Eigentum bisher: Eli-sabeth Sokoll, in Riehen (Erwerb 30.6.2000). Eigentum nun: Ernst Wieder-kehr, in Riehen.

Obere Wenkenhofstrasse 23, S D P1824, 1833,5 m2, Wohnhaus, Garagege-bäude, Schopf, Obere Wenkenhofstras-se, S D P 1967, 1113,5 m2. Eigentum

bisher: Jenny Verena Martha Kölbing,in Gaoual (Guinea), Martin RolandFriedrich Kölbing, in Muri bei Bern, Re-migius Alfred Bernhard Kölbing, in Rie-hen, und Catharina Maria Salome Ro-sak, in Basel (Erwerb 23.6.2003). Ei-gentum nun: Elisabeth Georgine Sara-sin Reiff, in Riehen.

Eisenbahnweg 65, S E P 1193, 193,5m2, Wohnhaus. Eigentum bisher: RobertMeier, in Ettingen BL (Erwerb 24.2.1993). Eigentum nun: Roland Meier, inRiehen.

Mohrhaldenstrasse 150, S E P 719,2419,5 m2, Wohnhaus, Anbau. Eigen-tum bisher: Johann Jakob La Roche, inOberwil BL, Andreas Michael La Roche,in Riehen, Suzette Charlotte Löffler, inRüschlikon ZH (Erwerb 5.5.1995). Ei-gentum nun: Brigitte La Roche, in Rie-hen.

IMPRESSUMVerlag:Riehener Zeitung AG4125 Riehen, Schopfgässchen 8Telefon 061 645 10 00Telefax 061 645 10 10Internet www.riehener-zeitung.chE-Mail [email protected]

[email protected] Alfred RüdisühliRedaktion:Redaktionsleitung: Dieter Wüthrich (wü)

Redaktion: Sibylle Meyrat (me)Rolf Spriessler (rs)

Freie Mitarbeiter:Nikolaus Cybinski, Rainer Dobrunz, Judith Fi-scher, Barbara Imobersteg (bim), Philippe Ja-quet (Fotos), Franz Osswald (of), Daisy Reck,Amos Winteler (aw)Inserate: Sabine Fehn, Verena StollTelefon 061 645 10 00, Telefax 061 645 10 10Verkauf ausserhalb Verbreitungsgebiet:Publicitas, 4010 BaselTelefon 061 275 41 41, Fax 061 275 42 42

Abonnementspreise:Fr. 76.– jährlich (Einzelverkaufspreis Fr. 1.90)Abo-Bestellung über Telefon 061 645 10 00Erscheint wöchentlich im AbonnementRedaktions- und Anzeigenschluss:Dienstag, 17 UhrWiedergabe von Artikeln und Bildern, auchauszugsweise oder in Ausschnitten, nur mitausdrücklicher Genehmigung der Redaktion.

zeuge parkieren. Auch gegenüber Mie-tern und Besitzern von Park- oder Ein-stellplätzen ist die jetzige Situation un-gerecht.

Wir «Einheimischen» erwarten,dass gegen auswärtige Dauerparkiererund das ungeregelte Park-and-ride-Sys-tem nun endlich vorgegangen wird:Umwandlung der weissen in die blaueZone, mit entsprechender Überwa-chung durch die Polizei, wie dies imDorfkern bereits geschieht. Den Anwoh-nern ist auf Wunsch für ihren PW einekostenlose Dauerkarte abzugeben. DieKosten sind sicher nicht höher als fürdie kürzlich eingeführten Tempo-30-bzw. Tempo-40-Zonen.

Zum Abschluss noch ein paar fas-nächtliche Gedanken: Es braucht wohlkaum einen weiteren schweizerisch-deutschen Staatsvertrag, um auf demHoheitsgebiet der Gemeinde Riehen daskostenlose Parkieren für Grenzgängerbald aufzuheben, die Lkw-Durchfahrtwegen der Autobahnzollumfahrung zuverbieten sowie ausländischen Vignet-ten-Flüchtlingen, die vor dem Schwei-zer Autobahnzoll in Weil am Rhein diedeutsche Autobahn verlassen unddurch Riehen Richtung Basel fahren, beider Auffahrt zur gebührenpflichtigenSchweizer Autobahn Richtung Südendoch noch unsere günstige Vignette zuverkaufen.

Guido Graf, Riehen

Umweltterror?Die Wiesentalstrasse, als Schnell-

strasse von Zell her kommend, bringtden gesamten Zubringerdienst allerPendler und aller Gelegenheitsfahreraus dem Wiesental nach Basel undabends wieder zurück ins Wiesental. InLörrach endet diese Schnellstrasse ander Wiese kurz vor der Schweizer Gren-ze, dann kommen 700 Meter Niemands-land für die Zollfreistrasse und dann inWeil ist das restliche Stück der Schnell-strasse wiederum gebaut und stehtschon einige Zeit in Betrieb.

Der gesamte Pendlerverkehr gehtsomit nicht direkt via Schnellstrassenach Basel, nein, er ergiesst sich aufdrei Achsen mitten durch bewohntesGebiet: auf der ersten Achse mittendurch Tüllingen und Alt Weil, auf derzweiten Achse mitten durch Riehen(Lörracherstrasse, Baselstrasse undÄussere Baselstrasse) und auf der drit-ten Achse durch den Grenzacherweg.

An allen drei Achsen wohnen Tau-sende von Menschen, welche täglichdurch diese Verkehrslawinen mit Lärmund giftigen Abgasen beeinträchtigtwerden. Die Aktivisten, welche nun die-ses restliche Stück einer Schnellstrasseverhindern wollen, tun dies unter demDeckmäntelchen des Naturschutzes. Of-fenbar besteht bei diesen linken undgrünen Gruppierungen der Naturschutznur aus Bäumen, und der Mensch selbstwird in diesem Zusammenhang miss-achtet. Zudem wohnt kein einziger dernamentlich bekannten Gegner an einerdieser Verkehrsachsen. Diesen men-schenverachtenden Aktivismus be-trachte ich persönlich als reinen Um-weltterror.

Peter Koerber, Riehen

LESERBRIEFE

Abzockerei?Der Leserbrief von Herrn Anliker in

der RZ-Ausgabe Nr. 9 spricht mir ausdem Herzen, allerdings nicht im Sinnedes Schreibers. Jahrzehntelang alsAutomobilist, kann ich die Geschwin-digkeiten fahrender Autos sehr gut be-urteilen und habe mich schon sehr oftdarüber geärgert, dass es immer nochLeute gibt, denen die aktuellen Tempo-limiten in Riehen völlig egal sind.

Man gehe einmal zu Fuss der Kilch-grundstrasse oder Bahnhofstrasse –letztere wird zwar momentan durcheine Geschwindigkeitsanzeige etwas«gebremst» – entlang.

In Ersterer schon sehr oft beobach-tet, liegen heute noch Tempi zwischen60 und 80 km/h anstelle von 40 drin, inder Bahnhofstrasse halten sich viel-leicht zehn Prozent an die vorgeschrie-bene Geschwindigkeit.

Dass die aktuellen Limiten – garniertmit entsprechenden Kontrollen – füreinen Junioren zu krass erscheinen,liegt auf der Hand. Über die angedroh-ten Konsequenzen zur Egalisierung«eingehandelter Bussgelder», also nichtnur einer Busse, erübrigt sich jede Dis-kussion.

Jörg Ostertag, Riehen

Fahren Sie korrekt!Sehr geehrter Herr Anliker, es

scheint mir selbstverständlich undrichtig, dass Radarkontrollen gemachtwerden (vgl. Leserbrief in RZ Nr. 9). Esgibt auch in Riehen, dies zu Recht,Höchstgeschwindigkeiten, die eingehal-ten werden sollten. Da dies aber nichtallen Autofahrern klar ist, braucht esKontrollen. Es ist richtig, dass Kontrol-len durchgeführt werden, und ich dankeder Polizei dafür, denn nur durch Kon-trollen, besonders «fliegende», wird er-reicht, dass die Autofahrer etwas ver-nünftiger werden. Ich bin zwar aucheinverstanden, dass gegen fehlerhafteVelofahrer viel härter vorzugehen wäre.

Fahren Sie korrekt, so tut Ihnen dasnicht weh! Sonst müssen Sie es tun wieich, sich an der Nase nehmen und aufdie teure Weise lernen. Ich kaufte einlangsameres Auto.

Die Polizei bleibt eben doch deinFreund und Helfer.

Jean von Orelli, Riehen

Mir kamen die TränenBei der Lektüre von Herrn Hans An-

likers Leserbrief (vgl. RZ Nr. 9) sind mirfast die Tränen gekommen: Er ist vonder bussenverteilenden Polizei ent-täuscht und fühlt sich von der dies tole-rierenden Riehener Regierung verlas-sen. Die Polizei beschreibt er als er-bärmlich und beschämend, wenn sieBussen für Geschwindigkeitsübertre-tungen einkassiert. Um das Bussengeldwieder wettzumachen, erwägt er, insbilligere Deutschland einkaufen zu ge-hen. Anscheinend reut ihn das Buss-geld.

Man könnte ihm noch eine bessereSparmöglichkeit anbieten: die Busse inForm einer gemeinnützigen Dienstleis-

tung abarbeiten, zum Beispiel in einemReha-Zentrum für Verkehrsopfer mitzum Teil bleibenden, schweren Gesund-heitsschäden. Vielleicht beurteilt erdann eher die Verursacher solcherSchicksale als erbärmlich und beschä-mend.

Nebenbei hoffe ich sehr, dass dieMehrheit der Bevölkerung nicht dieEinstellung von Herrn Anliker jun. teilt.Sonst fühle ich mich dann von allenGeistern verlassen.

Jacqueline Stohler, Riehen

Gibt es kühle Köpfe?Seit Jahren verfolge ich die Ge-

schichte der Zollfreistrasse. Ich möchtezuerst Martin Vosseler und dann denBasler und Schweizer Behörden dan-ken, dass sie die ganze Sache noch ein-mal aufgreifen.

Irgendwo kann ich ja noch verste-hen, dass eine Verbindung zwischenLörrach und Weil gewünscht wird. Wasich aber überhaupt nicht nachvollzie-hen kann, ist die Vehemenz, mit der un-sere Nachbarn an der völlig unsinnigenLinienführung festhalten. Man könnteden wirklich idyllischen Auenwaldnämlich völlig umfahren bzw. erst nachdem Zollhaus die Wiese überqueren.Damit wäre allen gedient. Die allerbesteLösung wäre wohl, die Strasse unterir-disch zu führen.

Die ganze Sache scheint mir ziem-lich verfahren und hoch emotional. Gibtes wohl noch kühle Köpfe auf beidenSeiten? Darf ich mir das als Bürger wohlwünschen?

Alfred Merz, Riehen

ParkplatzproblemeWie kürzlich erschienene Leserbrie-

fe in der Riehener Zeitung zeigen, hatdie betroffene Bevölkerung von Riehenbetreffend Parkplätze, die täglich undregelmässig durch ausländische Grenz-gänger belegt werden, die Nase voll.Jetzt müssen eigentlich nur noch die zu-ständigen politischen Gremien und Ver-waltungsabteilungen bürgernah han-deln, um diese schon seit Jahren be-kannte Misere endlich zu beheben.

Im Basler Baudepartement beschäf-tigt sich eine vollamtliche Parkplatzbe-wirtschafterin bzw. -vernichterin mitParkplatzfragen. Sie wird dabei poli-tisch durch die SP unterstützt, die so-eben wieder erklärte, das Verbot zumBau privater Parkhäuser sei bei der Ab-stimmung vom 16. Mai 2004 nicht auf-zuheben. Dies, obwohl private Geldge-ber in Basel mehrere neue Parkhäuserbauen möchten. Auch für Riehen wür-den die geplanten Parkhäuser eine indi-rekte und spürbare Entlastung bringen.Jetzt parkieren unzählige Grenzgänger,vor allem aus dem Badischen, ganztags,von frühmorgens bis spätabends, zumNulltarif in unseren Quartieren entlangden Tram- und Buslinien, um dann mitden öffentlichen Verkehrsmitteln stadt-ein- oder stadtauswärts bis nach Zürichzu pendeln. Das Nachsehen haben An-wohner und Gewerbe, die schauen kön-nen, wo sie oder ihre Kunden, Besucher,Lieferanten und Monteure ihre Fahr-

KONZERT 4. Abonnementskonzert der «Kunst in Riehen»

«Geliebte Schmerzen»

pd. Christoph Prégardien gilt alseiner der herausragendsten lyrischenTenöre unserer Zeit und wird beson-ders als Liedersänger geschätzt. Regel-mässig wird er zu Liederabenden in al-len grossen Kulturzentren Europas so-wie nach Japan und Nordamerika ein-geladen. Seine CD-Einspielungen desdeutschen romantischen Liedes erntenbegeisterte Zustimmung beim Publi-kum und der Fachpresse und errangeninternationale Schallplattenpreise. Oftwird Christoph Prégardien als Gastso-list von bedeutenden Orchestern ver-pflichtet. So trat er unter anderem mitden Wiener Philharmonikern, demSymphonieorchester des BayerischenRundfunks, der Academy of St. Martinin the Fields und dem PhilharmoniaOrchestra London auf. Auch als Opern-und Oratoriensänger tritt ChristophPrégardien regelmässig in Erschei-nung und arbeitet mit so namhaftenDirigenten wie Barenboim, Gardiner,Harnoncourt, Herreweghe und Marri-ner zusammen.

An seinem Riehener Gastspiel unterdem Titel «Geliebte Schmerzen» amSonntag, 14. März, erklingen Lieder vonRobert Schumann, Wilhelm Killmayer,Franz Paul Lachner und Franz Schubertnach Texten von Heinrich Heine.

Eine langjährige Zusammenarbeitverbindet Christoph Prégardien mit sei-nem Klavierpartner Michael Gees, derseine Ausbildung am Salzburger Mozar-teum, an der Wiener Musikhochschulesowie in Detmold und Hannover erhielt.Neben seiner pianistischen Laufbahnwidmete sich Michael Gees auch denFächern Jazz und Komposition, und sotrat er 1986 beim Schleswig-Holstein-Musikfestival als Komponist, Solist undBegleiter auf.

Landgasthof Riehen, Konzertbeginn:20.15 Uhr. Einzelkarten sind im Vorver-kauf beim Kulturbüro Riehen (Montagbis Freitag, 9 bis 12 Uhr), Baselstrasse43, Telefon 061 641 40 70, oder bei Mu-sik Wyler, Schneidergasse 24, Telefon061 261 90 25, und an der Abendkasseerhältlich.

Am Liederabend unter dem Titel «Geliebte Schmerzen» werden Christoph Prégardien (Tenor) und Michael Gees (Klavier) mit Liedern von Schumann, Killmayer, Lachner und Schubert zu hören sein. Foto: zVg

IN KÜRZE

8. März – Tag der Frau rz. Dass die Forderung nach der

Gleichstellung von Frau und Mann inden letzten hundert Jahren hierzulandenicht an Aktualität verloren hat, dürftendie Bundesratswahlen vom letzten De-zember auch den in dieser Hinsicht op-timistisch gesinnten Zeitgenossinnenund -genossen deutlich gemacht haben.Gelegenheit, über die Stellung der Frau-en in Gesellschaft und Politik nachzu-denken und sich im Gespräch darüberauszutauschen, bietet der internationa-le Tag der Frau.

Für die Veranstaltungen in Basel hatsich eine Frauenseilschaft von linksnach rechts über den Rhein quer durchalle politischen Lager geschwungen. Si-cher verankert bei der kämpferischenAmazone im Grossbasel und der sinnie-renden Helvetia im Kleinbasel spanntsich ein rotes Seil über die Wirbel desreissenden Rheins. Rund um die Mittle-re Brücke werden von 11.30 bis 14.00Uhr und von 16.00 bis 18.30 Uhr un-zählige Frauen in Aktion sein.

An den von Baufrauen aufgestelltenStänden wird von der Arbeit im Frauen-rat Basel-Stadt zu erfahren sein, beim«Komitee pro Gleichstellung» bügelnmutige Männer um die Wette. Weitere

Aktionen bieten die Frauensynode, dasProjekt Frauentheologie, die Frauen inSchwarz, das Mädchenforum u.a. Um16 Uhr startet bei der Helvetia ein ganzspezieller Frauenstadtrundgang.

Ab 13.30 Uhr informieren die Ge-werkschaftsfrauen im Frauenträmliüber die 11. AHV-Revision. Im hinterenTramwagen stellen sich Amnesty Inter-national, die Frauenhaus-Beratungsstel-le, das Nottelefon und zahlreiche Frauenaus verschiedenen Parteien zum Thema.Für knurrende Mägen decken die türki-schen Gewerkschaftsfrauen einen Mit-tagstisch mit Spezialitäten im Gewerk-schaftshaus. Das Leben der Frauen-rechtspionierin Margarethe Faas-Har-degger ist Thema einer Lesung, die dieHistorikerin und Schriftstellerin InaBoesch um 18.30 Uhr im Schmiedenhof10, Eingang Rümelinsplatz, gestaltet. Ab19.30 Uhr steigt im Union, Klybeckstras-se 95, ein Fest mit Buffet, Musik undBauchtanz (Eintritt: 10 Franken). Um 19Uhr findet im Hinterhaus an der Amer-bachstrasse 37 ein offener Diskussions-abend statt zum Thema Sozialversiche-rungen mit besonderem Augenmerk auffeministische Aspekte.

Weitere Informationen finden Sie im In-ternet unter www.progleichstellung.ch.

Giraffenjunge «Bangi» gestorben

pd. Nachdem der Zolli Ende Dezem-ber 2003 bereits die gut einjährige Giraf-fe «Zahiri» ganz unvermittelt durch eineBlutvergiftung mit Bakterientoxinen ver-loren hat, ist nun leider auch «Bangi» imAlter von nur 23 Tagen gestorben.

Die Zolli-Verantwortlichen hattenschon seit einigen Tagen beobachtet,dass das Junge zu wenig Gewicht zulegtund dass ihre Mutter «Tamaa» sehrnervös ist und «Bangi» oft nicht trinkenlässt. Daraufhin wurde das Haus wiedergeschlossen, um Mutter und Tochter dienötige Ruhe zu gewähren. Die Kleinewurde sofort mit Antibiotika behandeltund ihr Flüssigkeitshaushalt durch Infu-sionen wieder normalisiert. Gleichzeitigwurden die beiden während mehrererTage durchgehend beobachtet und«Bangi» an die Aufnahme von Früchtenund zusätzlicher Milch gewöhnt.

Derzeit gibt es noch keine Hinweiseauf die Todesursache. «Bangi» wirdaber, wie alle verstorbenen Zolli-Tiere,pathologisch untersucht. Es wird aller-dings einige Zeit dauern, bis mit ab-schliessenden Resultaten gerechnetwerden kann.

Freitag, 5. März 2004 Nr. 10 9

SPORT IN R IEHEN

pe. In der Nationalliga A verlor dieSchachgesellschaft Riehen gegen den inBestformation angetretenen Meister-schaftsfavoriten Biel nur knapp. RolandEkström besiegte den WeltklassespielerVadim Milov. Die in die 1. Liga aufge-stiegene Mannschaft SG Riehen II siegteunerwartet gegen das Fanionteam vonBirseck und machte einen deutlichenSchritt in Richtung Klassenerhalt. Eswar insgesamt ein sehr zufrieden stel-lender Saisonstart für die Riehener.

Die Bieler zeigten vor der SG Riehengrossen Respekt und traten mit allenfünf Grossmeistern an – wohl das besteKlubteam, das je in der Schweiz gespielthat! Die Besetzung der Bieler darf stär-kemässig in etwa gleichgesetzt werdenmit der Schweizer Nationalmannschaft.Erfreulicherweise entwickelte sichtrotzdem eine harte Auseinanderset-zung. Nach dreieinhalb Stunden warder Wettkampf immer noch ausgegli-chen und langsam wurden die Bielernervös. Einen solch starken Widerstandhatten sie nicht erwartet. Doch in derZeitnotphase begann sich die Routinedes mehrfachen Meisters dann dochnoch durchzusetzen und schliesslich re-sultierte ein 5-3 für Biel.

Trotz dieser Niederlage darf die SGRiehen sehr zufrieden sein. Noch niewar es gelungen, gegen eine solch star-ke Mannschaft so lange mitzuhalten.Wenn auf diesem Niveau weitergespielt

wird, so dürfte der anvisierte Mittelfeld-platz realistisch sein. Speziell erwäh-nenswert ist der sensationelle Einstandvon Roland Ekström, nachdem er einJahr bei Lugano gespielt hatte und nunzu Riehen zurückgekehrt ist. Er besieg-te den Bieler Topspieler Milov, der letz-tes Jahr alle seine neun Spiele in derNLA gewonnen hat. Die zweite Rundefindet am Sonntag, 21. März, statt. DieSG Riehen spielt ab 13 Uhr im Haus derVereine in Riehen gegen Rössli Reinach.

Fehlstart für SG Riehen IIIn der Nationalliga B gab die SG Rie-

hen II einen weniger erfolgreichen Ein-stand. Mit diversen Ersatzspielern an-getreten, vermochte das Team gegenWinterthur II nicht ganz mitzuhalten.Die nächsten Runden werden zeigen, obsich das Riehener «Reserveteam» in derNLB wird behaupten können. Insbeson-dere Runde zwei gegen Fribourg undRunde drei gegen Therwil werden darü-ber Aufschluss geben. In der zweitenRunde spielt die SG Riehen II am 21.März um 13 Uhr im Haus der Vereinegegen Fribourg.

SG Riehen III überraschteDie dritte Mannschaft, soeben in die

1. Liga aufgestiegen, reiste ersatzge-schwächt und eigentlich ohne grosseHoffnung ins Birseck zu einem der gros-sen Klubs der Region, welcher früher in

der NLA spielte, sich jedoch in den letz-ten Jahren vermehrt Richtung Breiten-schach entwickelt hat. Doch die moti-vierte Truppe von Riehen III fegte dasBirsecker Fanionteam gleich mit 5,5-2,5weg. Und auch die Mannschaften SGRiehen IV (2. Liga, gegen Novartis) undRiehen V (4. Liga, gegen Neuallschwil)vermochten den jeweiligen Saisonstarterfolgreich zu gestalten.

Schach, Schweizerische Mannschaftsmeister-schaft 2004, Resultatübersicht der 1. Rundemit Teams der SG RiehenNationalliga A:Zürich – Rössli Reinach 6-2, Biel – Riehen 5-3(GM Bauer – GM Hickl remis, GM Milov – IMEkström 0-1 (!), GM Pelletier – IM Siegel 1-0,GM Gallagher – GM Nemet remis, GM Cvitan –Schaufelberger remis, Masserey – Allemann re-mis, Domont – Herbrechtsmeier 1-0, Pinol –Giertz 1-0), Bern – Sorab Basel 3,5-4,5, Rei-chenstein – Mendrisio 4,5-3,5, Wollishofen –Luzern 4,5-3,5.Nationalliga B, Westgruppe:Fribourg – Genf 1,5-6,5, Joueur Lausanne – Si-on 3,5-4,5, Reichenstein II – Therwil 5-3, Win-terthur II – Riehen II 6-2 (Schauwecker – Wer-ner 1-0, Steckner – Uhlmann 1-0, Borner –Staechelin remis, R. Hirzel – Wirz 1-0, Lang –Deubelbeiss 1-0, Wittwer – Häring 1-0, Benz –Polanyi remis, Schoch – Balg 0-1).1. Liga, Nordwestgruppe:Olten – Thun 4,5-3,5, Porrentruy – Sorab BaselII 3-5, Basel – Liestal 3,5-4,5, Birseck – RiehenIII 2,5-5,5 (Nüesch – Scherer 1-0, D. Jäggi –Erismann remis, Lumsdon – Schambach 0-1,Eggenberger – Frech remis, F. Jäggi – Altmann0-1, Borer – Pfau 0-1, Schenk – Mäder 0-1, Fat-zer – Bohrer remis).

SCHACH Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft NLA, NLB und 1. Liga

Ein spannender Saisonauftakt

Mit zwei Silbermedaillen kehrteder TV Riehen von den Cross-Schweizer-Meisterschaften in Alp-nach zurück. Florian Ulmann hattedas Feld der Männlichen Jugend Blange angeführt, musste sich aberim Schlussspurt geschlagen ge-ben, Deborah Büttel verlor gegendie starke Genferin Estelle Ober-son klar.

rs. Ein paar Meter weiter und Flori-an Ulmann hätte im Jugend-B-Rennenauf der ausschliesslich über leicht auf-geweichte Wiesen führenden Streckeauf dem Flugplatz Alpnach keine Me-daille gewonnen, obwohl er lange wieder sichere Sieger ausgesehen hatte. Erwar dabei, als sich kurz nach dem Starteine siebenköpfige Spitzengruppe bilde-te, er setzte sich dann zusammen mitdem Uzwiler Samuel Michel vom Restder Gruppe ab und vermochte danachauch seinen letzten Begleiter um zehnMeter zu distanzieren.

Bis kurz vor Schluss in FührungNoch zweihundert Meter vor dem

Ziel lag Florian Ulmann alleine inFührung, doch hatte er auf der letztenRunde Atemprobleme bekommen. Aufden letzten Metern brach Ulmann ein,

musste Samuel Michel kampflos an sichvorbeiziehen lassen und verteidigte dieSilbermedaille gegen den von hintenheranstürmenden Walliser Maxime Zer-matten nur um Sekundenbruchteile.Woher die Atemprobleme kamen, warihm nicht klar. Allerdings war UlmannsTrainingsstand nach einer überstande-nen Grippe nicht ideal, was einen Ein-bruch auf einer extrem kräfteraubendenStrecke durchaus erklären mag. Erbrauchte lange, um sich einigermassenzu erholen, war danach aber zufriedenmit dem Resultat. Wäre es nur wenigweiter als die 4000 Meter gegangen, wä-re Ulmann gar keine Medaille geblieben.

Deborah Büttel klar geschlagenSehr enttäuscht war Deborah Büttel

nach ihrem Zieleinlauf im Juniorinnen-rennen. Gegen die stark laufende Genfe-rin Estelle Oberson, die sie bisher nichtgekannt hatte, war Deborah Büttelchancenlos. Die Riehenerin machte dasRennen von Anfang an schnell, gingfrüh in Führung und sorgte dafür, dassdie Spitzengruppe schnell immer klei-ner wurde. Bald klebte ihr nur nochEstelle Oberson an den Fersen, dochdiese liess sich einfach nicht abhängenund übernahm zwei Runden vor Schlussdas Tempodiktat.

Eine Runde vor Schluss schien sichDeborah Büttel wieder etwas erholt zuhaben, doch gut einen Kilometer vordem Ziel griff Estelle Oberson an undkam mühelos weg. Die Genferin gewanndas Rennen mit grossem Vorsprung, De-borah Büttel lief ihre Silbermedaille un-bedrängt nach Hause, die Dritte folgtemit 26 Sekunden Rückstand.

Angesichts der Tatsache, dass Debo-rah Büttel gerade eine längere Verlet-zungspause hinter sich hat und nachden Hallen-Schweizer-Meisterschaftenvom Vorwochenende erst ihren zweitenWettkampf bestritt, ist allerdings nichterstaunlich, dass die Riehenerin gegendie stark laufende Estelle Oberson keineChance hatte. Vater und Trainer TheoBüttel sprach denn auch von einem gu-ten Rennen, bei dem der Sieg einfachnicht drin lag.

Leichtathletik Cross-Schweizer-Meisterschaf-ten, 28./29. Februar 2004, Alpnach, ResultateTV RiehenJuniorinnen (6000 m/28 Klassierte):1. Estelle Oberson (Stade Genève) 24:51.14, 2.Deborah Büttel (TV Riehen) 25:11.74, 3. RenateWyss (TV Welschenrohr) 25:38.40.Männliche Jugend B (4000 m/52 Klassierte):1. Samuel Michel (LC Uzwil) 15:18.38, 2. Flori-an Ulmann (TV Riehen) 15:22.15, 3. MaximeZermatten (CA Sion) 15:22.91.

LEICHTATHLETIK Cross-Schweizer-Meisterschaften in Alpnach

Silber für Büttel und Ulmann

Florian Ulmann (Nr. 680) setzt sich schon bei der ersten Steigung an die Spitze des Jugend-B-Feldes (Bild links), DeborahBüttel (Nr. 681) im Duell mit der Genferin Estelle Oberson (Nr. 487). Fotos: Rolf Spriessler

SPORT IN KÜRZE

Männer und Frauen im Einsatz

rz. Der Unihockey-Club Riehen istübermorgen Sonntag mit all seinen Er-wachsenenteams unterwegs. Der UHCRiehen I (Männer, Grossfeld, 2. Liga)spielt im Kultur- und SportzentrumBruckfeld in Münchenstein gegen denUHC Frenkendorf/Füllinsdorf (13.35Uhr) und den UHC Sharks Münchenstein(16.20 Uhr). Der UHC Riehen II (Männer,Kleinfeld, 3. Liga) spielt im Brühl inMümliswil gegen die Waldenburg Eagles(9.55 Uhr) und den UHC Langenthal III(12.40 Uhr). Die Frauen des UHC Riehen(Kleinfeld, 2. Liga) treffen im Färbackerin Unterkulm auf die Squirrels Ettingen-Laufen II (10.50 Uhr) und den UHC Hur-ricanes Boningen (12.40 Uhr).

Handball-Resultate

Juniorinnen U19 Inter:Basel Regio – BSV Stans 32:20

Volleyball-Vorschau

Frauen, 2. Liga:Montag, 8. März, 20 Uhr, NiederholzKTV Riehen I – TV Muttenz IJuniorinnen A1:Donnerstag, 11. März, 20.30 Uhr, NiederholzKTV Riehen I – SV Waldenburg IIJuniorinnen A2, Gruppe B:Dienstag, 9. März, 20.15 Uhr, BäumlihofKTV Riehen II – Crazy Volley BSJuniorinnen B1:Mittwoch, 10. März, 19 Uhr, Schule BettingenTV Bettingen – VBC AllschwilMänner, 2. Liga:Donnerstag, 11. März, 20.15 Uhr, NiederholzKTV Riehen I – KTV Basel I

Basketball-Vorschau

Frauen, 1. Liga, Abstiegsrunde:Mittwoch, 10. März, 20 h, Rheinpark BirsfeldenCVJM Riehen I – BC Küsnacht-ErlenbachMänner, 2. Liga:Di, 9. März, 20.15 h, Gerenmatte ArlesheimBC Arlesheim II – CVJM Riehen I

dl. Das Spiel des KTV Riehen gegenden TV Magden II wäre besser nicht an-gepfiffen worden. Für diese Partie wa-ren zwei KTV-Handballer frühzeitig ausihren Ferien zurückgekehrt, drei warenin den Ferien, drei waren verletzt, eineran der Arbeit. So standen fünf Spieleranstatt den erlaubten sieben auf demFeld. Der Gegner reiste aus Magden. Aufder Autobahn herrschte wegen einesVerkehrsunfalls Chaos. Kurz vor Spiel-beginn standen dem Gegner nur vierSpieler zur Verfügung, was gemäss Reg-lement nicht ausreicht, um ein Spiel inAngriff zu nehmen. Die Konsequenzwäre eine Forfaitniederlage gewesen.Da die Spieler kurz vor der Halle waren,hatte der Schiedsrichter ein Einsehenund pfiff das Spiel 15 Minuten später an.Beim KTV Riehen kam niemand mehrund man musste das Spiel mit zweiMann weniger in Angriff nehmen.

Was die fünf Riehener Handballerauf dem Feld zeigten, war schlicht Klas-se. Nach sieben Minuten lag der KTVmit 3:2 in Führung. Der Glaube, dassder KTV Tabellensechster gegen den Ta-bellendritten mit zwei Spielern wenigermithalten konnte, fehlte noch immer.Doch nach 19 Minuten lag der KTV Rie-hen mit 7:5 in Führung. Erst in denSchlussminuten der ersten Halbzeitfand der Gegner endlich ein Mittel, umgegen die durch die Unterzahl löchrigeKTV-Abwehr zum Erfolg zu kommen.Zur Pause stand es 8:9 für Magden.

Es war klar, dass die Unterzahlzwangsläufig an die Kraft gehen würde.Doch zuerst liess es der KTV wiederrichtig krachen. Nach drei Toren in Se-rie gingen die Riehener wieder mit 11:9in Führung. Die 36. Spielminute solltedann entscheidend sein. Magden lan-cierte einen Gegenstoss, welcher vonDieter Aeschbach durch ein Foul unter-brochen wurde. Der Schiedsrichterzeigte dem bis dahin besten RiehenerFeldspieler, der sechs Tore erzielt hatte,nach diesem Foul die rote Karte. DerKTV Riehen musste das Spiel mit dreiFeldspielern fortsetzen. Doch auch mit

HANDBALL KTV Riehen – TV Magden II abgebrochen

Vorzeitiges Ende im Chaosdrei Mann weniger auf dem Feld vertei-digte der KTV Riehen seine Zweitore-führung weiter. Erst in der 46. Spielmi-nute musste man den 12:12-Ausgleichhinnehmen. In der 47. Minute geriet derKTV Riehen erstmals wieder in Rück-stand. Zudem schickte der Schiedsrich-ter einen KTV-Spieler für zwei Minutenauf die Bank. Dieser regte sich wegendieses Entscheids so sehr auf, dass ernoch das Gespräch mit dem Schieds-richter suchte. Dieser beendete dieseDiskussion mit der Erhöhung der Strafeauf vier Minuten. Für diese zusätzlichenzwei Minuten wollte er einen weiterenKTV-Spieler auf die Bank schicken, wasgemäss Reglement falsch ist. Ein Feld-spieler und ein Torwart gegen sechsFeldspieler mit Torwart – wie bitte sollman so weiterspielen? Die Nerven allerBeteiligten lagen nun blank. Der Gegnerversuchte, den Schiedsrichter umzu-stimmen, und die beiden übrig geblie-benen Riehener hatten die Nase gestri-chen voll! Also wurde das Spiel abge-brochen.

Hätte man das Spiel gemäss Regle-ment pünktlich angepfiffen, wäre derKTV Riehen zu einem geschenkten Sieggekommen. Hätten die Gäste nicht ei-nen rabenschwarzen Tag eingezogen,hätten sie das Spiel locker gewonnen.Und hätte der Schiedsrichter das Regle-ment angewendet und Fingerspitzenge-fühl bewiesen, wären die Sicherungender KTV-Spieler nicht durchgebrannt.Über das Resultat und die Konsequen-zen wird nicht mehr in einer Sporthalleentschieden.

Im nächsten Drittligaspiel trifft derKTV Riehen am Samstag, 13. März, um15.30 Uhr in der Sporthalle Niederholzauf die Spielgemeinschaft HC Ober-wil/HB Blau Boys Binningen.

KTV Riehen – TV Magden II abgebrochenSporthalle Niederholz. – 20 Zuschauer. –Spielabbruch in der 47. Minute beim Stand von12:13. – KTV Riehen (Männer, 3. Liga): Fré-déric Seckinger (Tor); Markus Jegge (1), DieterAeschbach (6), Urs Emmenegger (1) und StefanMüller (4).

sk. Vor Beginn dieses Spiels gegenBC Küsnacht-Erlenbach wussten dieRiehener Erstligabasketballerinnen,dass sie sich mit einem Sieg definitivden Ligaerhalt sichern konnten. Es ste-hen zwar noch vier weitere Spiele an,trotzdem strebte die Mannschaft diesesZiel gegen den Tabellenletzten an.

In der Anfangsphase war das Spielausgeglichen. Riehen konnte mit schö-nen Kombinationen abschliessen undKüsnacht nutzte unter dem Korb seineKörpergrösse aus. Keine Mannschaftkonnte entscheidend davonziehen. Imzweiten Viertel stellte Riehen auf eineFrau-Frau-Verteidigung um, um dieGegnerinnen unter Druck zu setzen.Dies gelang auch und so konnte Riehenmit einem Vorsprung von neun Punktenin die Pause gehen (37:28).

Im dritten Viertel setzte CVJM-Trai-ner Raphael Schoene drei Juniorinnenein und stellte wieder auf eine Zonen-verteidigung um. Eine starke Phase be-gann. Während fünf Minuten gelang esden Riehenerinnen im Angriff durchgutes Passspiel immer, eine freie Wurf-

BASKETBALL CVJM Riehen I – BC Küsnacht-Erlenbach 60:53

CVJM hat Klassenerhalt gesichertposition zu finden, und sie verwertetendiese Chancen durch Halbdistanzwürfe.In der Verteidigung wurde gekämpft,der Einsatz stimmte. Gegen Ende desViertels nahm die Konzentration aberab und Küsnacht konnte bis auf vierPunkte aufholen. Viele eigensinnige Ak-tionen der Spielerinnen beider Teamsstoppten den Spielfluss.

Im letzten Viertel versuchten beideMannschaften, jeweils schnell zum Ab-schluss zu kommen. Das Spiel wurdedadurch sehr hektisch. Küsnacht konn-te zwar oft glücklich punkten, doch Rie-hen konterte sogleich. Am Ende gewannRiehen mit sieben Punkten Vorsprungund erreichte damit das Ziel, den Klas-senerhalt in der 1. Liga vier Runden vorSchluss definitiv zu sichern.

Riehen I – Küsnacht-Erlenbach 60:53 (37:28)Sporthalle Niederholz. – 30 Zuschauer. – CVJMRiehen I (Frauen, 1. Liga): Anke Wischgoll (1),Marisa Heckendorn (19), Jasmine Kneubühl (6),Sabina Kilchher (6), Sarah Wirz (4), ElianeHaas (10), Sabrina Lisi (2), Annina Ragaz, Pa-tricia Sokoll (6), Nora Fehlbaum (6). –Trainer/Coach: Raphael Schoene.

Freitag, 5. März 2004 Nr. 10 11

Resolution

Mittlerweile ist es klar: Die Erwar-tungen bezüglich des Weiterbaus derZollfreistrasse haben sich – nach derEinweihung des 2,8 Kilometer langenTeilstückes in Weil am Rhein im Jahre1998 – auf deutscher Seite nicht erfüllt.Der Kanton Basel-Stadt drängt auf neueVerhandlungen, überdies formierensich Gegner der Strasse diesseits undjenseits der Grenze. Neuerliche Ge-spräche sind für den 7. April angesetztworden. Die deutsche Seite wird dabeidurch die Bundesregierung vertreten.Die Städte Lörrach und Weil am Rheindrängen auf den Weiterbau der Zollfrei-strasse und haben gleich lautende Reso-lutionen verabschiedet, wonach dieBundesregierung die Vertragstreue derSchweiz einfordern müsse.

Glashaus wird umgebaut

Mit der dominierenden sachlichenLinienführung gilt das bekannte «Glas-haus» in Weil am Rhein als Zeugnis vor-bildlicher, mittlerweilen vergangenerIndustriearchitektur. Nun wird für dasunter Denkmalschutz stehende Gebäu-de ein Umbau beantragt. Es ist eine Nut-zung mit 19 Loftwohnungen – Einhei-

ten, in denen Wohnen und Arbeiten zu-sammengehört – vorgesehen. In derVergangenheit hatte es schon mehrfachVorschläge gegeben, wie das markanteGebäude genutzt werden könnte, um esin seiner Substanz zu bewahren. Wel-che Form das Vorhaben annimmt undwelche Lebens- und Arbeitsräume ent-stehen, verspricht spannend zu werden.Auch weil damit dann buchstäblich einStück «Weil am Rhein» einhergehenwird. Das Glashaus ist schliesslich un-mittelbar am Rheinufer gebaut worden.

Pendlerströme

Rund 90’000 Menschen verlassen inden Kreisen Lörrach und Waldshut je-den Werktag ihre Wohngemeinde, uman ihren Arbeitsplatz zu gelangen. Derökologische Idealfall vom Wohnen undArbeiten unter einem Dach hat in derRealität dagegen keine Basis. Die Wirt-schaftsregion Dreiländereck–Hochrhein(WDH) ermittelte im vergangenen Jahrsogar, dass rund 65,5 Prozent der Be-schäftigten der Region zur Arbeit überGemeindegrenzen oder in die Schweizpendeln. Das Statistische Landesamterfasste in einer Analyse der Pendler-ströme im Land für die Region (KreiseLörrach und Waldshut) auf der Basis

von Daten aus dem Jahr 2001 und unterEinbeziehung von Beamten und Selbst-ständigen rund 132’000 Beschäftigte.Dies entspricht rund einem Drittel derBevölkerung. Ausgenommen sind indiesen Statistiken allerdings die inzwi-schen rund 25’000 Grenzgänger in dieSchweiz – obwohl sie fast 20 Prozentder Arbeitnehmenden in der Regionausmachen und einem Arbeitsplatzpo-tenzial entsprechen, wie es zum BeispielLörrach und Schopfheim nur zusam-men in die Waagschale werfen können.Im Osten des Kreises Waldshut gibt esgar Gemeinden, in denen mehr Grenz-gänger leben als Pendler in deutscheStädte und Gemeinden. Aber auch imKreis Lörrach gibt es Kommunen mithoher Grenzgängerdichte – wie Inzlin-gen (mit einem Drittel der Beschäftig-ten), Grenzach-Wyhlen oder Rümmin-gen. Und selbst aus Weil pendelt fast einViertel der Arbeitnehmenden in dieSchweiz.

Die Wiesentalbahn ist rauchfrei

Seit mehreren Tagen schon setzendie SBB auf den von ihr seit Juni betrie-benen Regio-S-Bahn-Linien S 6 (Basel–Zell im Wiesental) und S 5 (Lörrach–Weil am Rhein) nur noch Züge ohne

AUS DER BADISCHEN NACHBARSCHAFT

Raucherabteile ein. Die SBB verzichtenzudem auf die Erstklassabteile – dies al-lerdings nur als vorübergehende Mass-nahme.

Eine Vielzahl von Kundenreaktionenhabe sie dazu bewogen, die Wiesental-bahn zur Nichtraucherbahn zu machen,heisst es in einer Pressemitteilung derSBB. In den vergangenen Wochen wur-den alle Züge der Wiesentalbahn um-gerüstet. Die Aschenbecher wurdenausgebaut und die entsprechendenRaucher-Piktogramme entfernt. Jetztgibt es nur noch Schilder, die klar ma-chen, dass Rauchen in den Zügen unter-sagt ist. Und die künftigen Züge desTyps «Flirt», die im Laufe des Jahres2005 zum Einsatz gelangen sollen, sindohnehin nur als Nichtraucher-Fahrzeu-ge konzipiert.

Aufgeräumt

Kaum räumen die Narren die Um-zugsstrecke in Weil am Rhein nach der«Buurefasnacht» und ziehen an die Fas-nachtsfeuer, da übernehmen die Mitar-beiter des Werkhofs, unterstützt vonden Kollegen aus der Stadtgärtnerei, dieRegie auf der Hauptstrasse. Mit denLaubgebläsen und Kehrmaschinenrücken sie dem Müll zu Leibe, den die

Narren entlang der Strasse hinterlassen– tonnenweise Konfetti, aber natürlichauch allerlei anderes. Insgesamt kamenin der vergangenen Sonntagnacht sieb-zig Kubikmeter Müll zusammen.

Die Arbeit ruft

Als Walter Schneider zum erstenArbeitstag ins Lörracher Landratsamtkam, war sein Vorgänger auch schonda. Alois Rübsamen übergab dem neu-en Landrat persönlich sämtliche Schlüs-sel. Viel erklären musste er nicht, dennSchneider hatte in den zehn Wochenseit seiner Wahl oft Gelegenheit gehabt,sich in seinem künftigen Dienstzimmerumzuschauen. Am Nachmittag standdann die erste Besprechungsrunde mitDezernenten und Amtsleitern an. Vor-genommen hat sich Schneider, in Bäldealle Kreiseinrichtungen aufzusuchenund ebenso auch alle Kreisgemeinden.In Lörrach hat er eine kleine Wohnungbezogen und will dann in Ruhe nacheiner dauerhaften Bleibe für seine Fa-milie suchen. Im Büro bleibt zunächstalles so, wie es Rübsamen hinterlassenhat. Selbst den Schreibtischsessel muss-te Walter Schneider nicht verstellen:«Die Sitzeinstellung passte genau.»

Rainer Dobrunz