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NR. 23 WINTER 2011 schaffrath   NOW Titelthema „Augmented Reality“ in 5 Seiten Entfernung >

Schaffrath NOW 23

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customer magazine

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Nr. 23 Winter 2011

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Titelthema „Augmented Reality“

in 5 Seiten Entfernung>

news perfektes zusammenspielSchaffrath druckt seit diesem Jahr das offizielle Bundesliga-Magazin und nun auch das Fan- und Vereinsmagazin des SV Werder Bremen.

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thema unzertrennlichAugmented Reality als Bindeglied zwischen gedruckten und digitalen Medien.

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interview schluss mit holprigen hürdenConsultant Alexander Hornen zum neuen Trend der Verlagsbranche: Augmented Reality.

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news sichere investitionZum 40-jährigen Jubiläum des Börsenmagazins Effecten-Spiegel gibt es eine App für iPhone und iPad.

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reportage kuriose künstlerweltIm Essener Unperfekthaus stehen jedermann alle Türen offen – Kreativen ebenso wie Besuchern.

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seite 4 seite 6 seite 12 seite 18

feature glänzende aussichtenVeredelungen leicht gemacht: Schaffrath zeigt, was möglich ist.

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ausbildung willkommen im team!Nach ihrer Ausbildung halten Marcel Jaremek, Oliver Janssen und Katrin Beckmann ihren Arbeitsvertrag in den Händen und bleiben schaffrath medien treu.

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ausbildung alles neuDie Berufsbilder im Druck- und Buchbinderbereich haben sich stark verändert. Die logische Konsequenz: neue Aus-bildungspläne, Strukturen und Berufsbezeichnungen.

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kuriosus verdrehte Buchstaben Prof. Kuriosus weiß, warum wir die Wörter dennoch lesen können.

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reportage einfach laut herausMit Lachyoga die Sorgen des Alltags vergessen.

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impressum schaffrath nowHerausgeber und Druck: L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG DruckMedien, Geldern Objektleitung: Alexandra Visser-Angenendt | Text: wortlaut-pr, Bottrop Konzeption und grafische Gestaltung: cantaloop GmbH, Duisburgschaffrath NOW erscheint zweimal jährlich.

Gedruckt wurde diese schaffrath NOW Nr. 23 auf , silkmatt, vollgestrichen, holzfrei weiß, Bilderdruck, 150 g/m2 | Exklusiv über die

Alle in dieser Ausgabe genannten Handelsnamen, Warenbezeichnungen etc. können auch ohne besondere Kennzeichnung Marken sein und den entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen unterliegen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

bildnachweisSeite 1 © MmeEmil - istockphoto.com | Seite 2 © a454 - veer.com | Seite 3 © samXmeg - istockphoto.com | Seite 4 © MmeEmil - istockphoto.com | Seite 6 © MmeEmil - istockphoto.com | Seite 9 © Effecten-Spiegel A6 – Fotostudio Selhof, Gisela Grabowski | Seite 10-11 © Unperfekthaus Essen | Seite 12 © Corado - istockphoto.com, Irochka_T - istockphoto.com | S. 14 © kallejipp - photocase.com | Seite 15 © Michael Bokelmann, Bernd Susen | Seite 17 © Verena Buchmann, Smit - veer.com | Seite 18-19 © corbis photographie - veer.com, Gisela Dombrowsky, Markus Quodt, Ane Königsbaum, Anette Hammer, GU Gräfe und Unzer Verlag

now inhalt

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liebe leserin, lieber leser, wir ziehen durch die fremden Straßen von New York, Shanghai oder Sydney – und finden uns doch nach einer ersten irritierenden Orientierungslosigkeit verblüffend schnell zurecht. In einer fremden Umgebung. Von einer fremden Sprache umgeben. Es ist bei aller Ferne dennoch selbstverständlich geworden, fremde Länder, Regionen, Menschen und Leben zu erkunden. Dabei tun wir eben dies zu Hause ständig – zumindest mit dem Blick auf die uns umgebende technologische Welt. Wie spannend doch der erste klobige Computer war. Und die vergleichsweise unscheinbare Eingabehilfe T9 für die ersten SMS auf Mobiltelefonen. Wie sehr uns das erste Touchscreen-Smartphone oder der Tablet-PC in seinen Bann zog. Wie das mobile Internet uns jederzeit und überall mit Informationen versorgt, den Weg weist und uns wissen lässt, was daheim passiert. Während wir tatsächlich ferne Länder berei-sen? Das ist unser Alltag, auch wenn er jüngst noch so fern schien. Der Mensch schafft das. Er adaptiert Neues, nutzt es, gewinnt daran. Darum ist er Mensch.

Also beschäftigen auch wir uns als Multi-Media-Dienstleister jeden Tag mit der Entstehung neuer Apps, mehrwertreicher Errungenschaften wie Augmented-Reality-Anwendungen und machen daraus ästhetische und für den Verbraucher einfach zu bedienende Lebensverbes-serer. Eben solche, die es dann auch möglich machen, sich im Urlaub nicht nur schnell zurechtzufinden, sondern sich sogar heimisch zu fühlen – mit dem Lieblingsmagazin im-mer pünktlich und topaktuell auf dem Display. Schließlich sind Druck- und Digitalmedien längst zusammengewachsen. Jedes für sich. Beide miteinander. 9.000 Kilometer vom heimi-schen Küchentisch entfernt – oder unmittelbar ineinandergreifend: So genießen Sie doch einfach diese Ausgabe der schaffrath NOW zunächst in edler Papierform und klicken sich anschließend durch die frisch renovierten Seiten auf www.schaffrath.de.

Die bunte Medienvielfalt hält – online und gedruckt – immer Überraschungen bereit!

Ihr Dirk Alten Geschäftsführer Planung, Vorstufe, Vertrieb, Marketing, Beteiligungen

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now editorial

Die Bundesliga – das ist viel mehr als nur Fußball: Es ist ein gesellschaftliches Ereignis, das zahlreiche Themen, Diskus-sionen und Informationsbedarf mit sich bringt – auch ab-seits des Fußballfeldes. Um dieser Vielfalt einen kompakten Rahmen zu geben, entstand 2005 das offizielle Bundesliga-Magazin, das seinen Lesern Monat für Monat Daten und Fakten aus erster Hand, Hintergrundberichte, Unterhaltung und Service bietet.

Seit August 2011 druckt nun schaffrath medien das Premium-Magazin und zeigt sich stolz, das beliebte Sportmedium für sich gewonnen zu haben. Geschäftsführer Dirk Alten: „Ich freue mich sehr, dass Schaffrath sein Print-Produktionsportfolio mit so einem Top-Magazin erweitern konnte.“ Doch damit nicht genug: Seit Oktober 2011 produziert Schaffrath auch noch das exklusive Fan- und Vereinsmagazin des SV Werder Bremen WERDER MAGAZIN.

Hochwertig – in jeder Hinsicht

Herausgeber des Bundesliga-Magazins ist die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, zuständig für die Organisation und Ver-marktung des Profifußballs in Deutschland. Mit Beginn der Saison 2010/2011 entschied sich die Bundesliga für die op-

perfektes zusammenspielSchaffrath druckt seit August 2011 das offizielle Bundesliga-Magazin und seit Oktober 2011 auch noch das Fan- und Vereinsmagazin des SV Werder Bremen.

now news

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tische Überarbeitung sämtlicher Medien sowie eine Moder-nisierung des äußerst bekannten Markenlogos: Marktfor-schungsergebnisse bestätigen, dass mehr als 92 Prozent aller Fußballinteressierten in Deutschland das Bundesliga-Logo kennen. Die Bekanntheit der Marke Bundesliga liegt in der Bevölkerung sogar bei nahezu 100 Prozent. Um den Markenre-launch perfekt zu machen, startete mit der Saison 2011/2012 nun die Zusammenarbeit mit Schaffrath und der Hamburger Facts & Figures GmbH, die für Design und Produktion des Magazins verantwortlich ist und diesem einen ganz neuen An-strich verlieh. Neben der optischen Weiterentwicklung bein-haltet dieser auch eine stärkere Ausrichtung auf thematische Interessen der Entscheider-Zielgruppe. „Um die Entscheider aus Sport, Wirtschaft und Politik künftig noch umfangreicher über die Bundesliga zu informieren, braucht es ein kompeten-tes und erfahrenes Team. Wir sind überzeugt davon, dieses mit den neuen Produktions-Partnern gefunden zu haben“, erklärt DFL-Geschäftsführer Tom Bender.

 1 Million Hefte 

Ähnlich sieht es beim WERDER MAGAZIN aus, welches zu je-dem Werder-Heimspiel in einer verbreiteten Auflage von 55.000 Exemplaren – und damit immerhin 1 Million Hefte pro Saison – erscheint, um über den Verein und die Bundesliga-Mannschaft

zu berichten (Interviews, Reportagen, Porträts, Vorschauen und Statistiken), aber auch über die Menschen rund um Werder, wie Fans, Förderer und prominente Unterstützer, über die Sponso-ren und das soziale Engagement des Vereins. „Besonderen Wert legen wir auf die Hintergrundberichterstattung. Dabei setzen wir auf eine attraktive Optik, arbeiten mit Fotostrecken und ha-ben eine eigenständige Bildersprache entwickelt“, erklärt Tino Polster, Direktor Medien und Kommunikation. Der Vertrieb er-folgt über eine Kombination von Abonnement, Stadionverkauf sowie Verkauf im Zeitschriftenhandel – und erreicht damit Mit-glieder, Sponsoren, Fan-Clubs und viele weitere am SV Werder interessierte Leser.

Die Produktion der jeweils 36.000 Bundesliga-Exemplare erfolgt im Rollenoffsetdruck, der Umschlag wird im Bogenoffsetdruck hergestellt – ebenso verhält es sich beim WERDER MAGAZIN. Eine Besonderheit in Bezug auf das Bundesliga-Magazin liegt in dem mit UV-Lack veredelten Umschlag. Neben der hochkarä-tigen Optik bewegt sich das Magazin auch journalistisch auf hohem Niveau. Dafür sorgen erfahrene Journalisten wie Roland Zorn, langjähriger Fußball-Chef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Fazit zu beiden Printausgaben: Eine absolut runde Sache. Mit einem tollen (neuen) Erscheinungsbild.

SV WERDER BREMEN –BORUSSIA DORTMUND

Konzentriertarbeiten!

Interview mitAleksandar Ignjovski

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WERDERMAGAZIN

www.werder.de Nr. 279 14. 10. 2011 H6788 e 1,50

Dateiname: WM_279_001_druck.pdf; Nettoformat:(210.00 x 280.00 mm); Datum: 10. Oct 2011 16:14:42; PDF-CMYK; L. N. Schaffrath DruckMedien

Interview: Hans-JoachimWatzke über „Maloche“DERMACHER

FCAUGSBURGReifeprüfungfürdiePuppenkiste

SPONSORINGLangerAtemzahlt sichaus

US-SPORTStörfälle

imSystem

GESCHÄFTSMODELLESowirtschaftendieeuropäischenTop-Ligen

Bundesliga-MagazinNr.9/2011

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BUNDESLIGA.DEAUSGABE SEPTEMBER2011

DAS OFFIZIELLE

MAGAZIN

Dateiname: BM_09_001_903_Cover.pdf; Nettoformat:(215.00 x 290.00 mm); Datum: 26. Aug 2011 07:15:59; PDF-CMYK; L. N. Schaffrath DruckMedien

Klaus Allofs, Geschäftsführer Profifußball und Öffentlichkeitsarbeit SV Werder Bremen mit Dirk Alten, Geschäftsführer Schaffrath

Daneben: das Fan- und Vereinsmagazin des SV Werder Bremen und das offizielle Bundesliga-Magazin

now news

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unzertrennlich

Augmented Reality als Bindeglied zwischen gedruckten und digitalen Medien.

Obsthandel Müller 3,5 km

Vogel-Kirsche Die Vogel-Kirsche gehört zu der Familie der Rosengewäch-se (Rosaceae). Ihren Namen verdankt sie der Tatsache, dass sie gerne von Vögeln gefressen wird.

Kultivierte Formen der wilden Vogel-Kirsche sind anhand i hrer größeren Blätter und der größeren und süßeren Früch-te zu erkennen. Auch bekannt als Süß-Kirsche.

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now thema

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Mobile Endgeräte machen das Leben der Verbraucher mit-unter leichter, doch Verlage teilten diese Begeisterung zu-nächst mit Vorbehalt: Die Frage nach der Zukunft des klas-sischen Printproduktes wurde immer lauter – und erfährt nun eine Antwort: Die geschickte Verknüpfung von Off-line- und Onlineangeboten lässt das gedruckte Medium neu aufleben und macht den Weg frei für eine chancenrei-che Zukunft, die auch schaffrath medien für sich und seine Kunden entdeckt hat.

Besonders interessant in diesem Zusammenhang: Augmented Reality (AR) – die erweiterte Wirklichkeit. AR-Anwendun-gen lassen reale und digitale Informationen miteinander ver-schmelzen und blasen die Realität praktisch auf, etwa wenn eine Handykamera Bilder der Umgebung einfängt und das Display daraufhin zusätzliche Informationen – beispielsweise einen Wikipedia-Artikel oder weitere Bilder zu einer Sehens-würdigkeit – anzeigt. Das funktioniert mithilfe eines GPS-Sensors, der den Standort sowie die Blickrichtung ermittelt. Kombiniert mit den Geoinformationen eines Onlinelexi-kons bekommt der User zu sehen, was in seiner Umgebung von Bedeutung ist – angereichert mit Details, wie geschicht-liche Grundlagen zu einem bestimmten Bauwerk oder einem Wegweiser, der sich über den Handybildschirm auf das Live-Bild der Straße legt und sicher von A nach B führt. Neu ist das Prinzip nicht, aber einfacher: Waren in der Vergangenheit große Rucksäcke vonnöten, ausgestattet mit teurer Technik (GPS-Modul zur Lagebestimmung, unhandliche Rechner zur Berechnung der Daten, Kompass sowie eine unschöne Cyber-brille), steckt die stark geschrumpfte Technik heute in zahlrei-chen Smartphones. Und das ist immer dabei, die notwendige Software meist kostenlos erhältlich.

Impulse nutzenAuch Print und Online profitieren von dieser Entwicklung und nähern sich auf diese Weise immer weiter an, statt auseinan-derzuklaffen. Printprodukte fungieren als Pforte in die digitale Welt, denn Inhalte von Zeitschriften und Katalogen werden aufgrund von Augmented Reality um sinnvolle Mehrwerte er-weitert. Daraus eröffnet sich dem Verbraucher ein groß(artig)-es Feld gefüllt mit interaktiven Funktionen und wertvollen In-formationen. Überall. Auch Werbetreibende profitieren und bekommen die Chance, spontane Interessen oder impulsive Kaufentscheidungen in ihre Kampagnen zu integrieren. Hin-ter einer Kinoanzeige in einer Zeitschrift, kann ein Link zum Trailer führen, anschließend können online Kinokarten für die Abendvorstellung gebucht werden. In einem Katalog abgebil-dete Kleidung oder Spielzeug kann über ein mobiles Endgerät (dreidimensional) betrachtet werden, der direkte Link zum On-lineshop ermöglicht den spontanen Kauf – und verschafft dem Printmedium damit die Gelegenheit, sich neu zu positionieren, hochwertiger in Erscheinung zu treten und als Informations-quelle wieder an Bedeutung zu gewinnen.

 Fabelhafte Aussichten

Die Anwendungsmöglichkeiten von AR-Apps – begonnen bei geobasierter Suche und Informationen, über Navigation, Simu-lation, Unterhaltung und Spielen bis hin zu Businessanwen-dungen – sind so facettenreich, dass das Marktforschungsunter-nehmen Juniper Research solchen Anwendungen ein massives Wachstum prognostiziert: Wurden im Jahr 2009 eine Million AR-Anwendungen heruntergeladen, sollen es 2015 weltweit 1,4 Milliarden sein. Der wachsenden Verbreitung von Smart-phones und Tablet-PC sei Dank.

schaffrath medien schenkt diesem Trend – auch beruhend auf eigenen Beobachtungen und Entwicklungen – ebenfalls große Beachtung und sieht in ihm weitreichendes kreatives Potenzial.

now thema

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Die Verknüpfung von digitalen und klas-sischen Medien ist in vollem Gange. Ins-besondere Augmented Reality bietet auf-grund unterschiedlicher Anwendungen interessante Möglichkeiten. Warum? Weil sie sowohl dem Leser als auch dem

Werbetreibenden wirkliche Mehrwerte bie-ten: Abos anbieten und beziehen, Produkte unmittelbar anpreisen und sofort online kau-fen, sich zu Veranstaltungen anmelden und diese ohne großen Aufwand anbieten, wei-terführende Links verflechten. Das alles be-findet sich inmitten von gedruckten Artikeln oder Anzeigen und birgt entsprechend gro-ßes Potenzial.

Was bedeutet das konkret? Ein Beispiel wäre die direkte Meinungsbe-

fragung der Leser. Zu aktuellen Artikeln aus der Wirtschaft oder Politik, die online abge-rufen werden, kann ein Umfragetool kombi-niert werden, welches spontane Kommentare und damit schnelles und ehrliches Feedback möglich macht. Weiter sind „Do-it-yourself-Lösungen“ möglich, besonders geeignet für Fachmagazine. Ein Artikel kann theoretische Tipps zu einem Thema liefern, nimmt man das Smartphone und fotografiert ein zum Artikel gehöriges und mit einem AR-Code ver sehenes Bild ab, kann der Leser zu einem Video geleitet werden, das bei der prakti-schen Umsetzung, beispielsweise im Bereich Gartenlandschaft, hilft.

Es werden also Hürden genommen, so-dass der Leser flexibler auf Angebote re-agieren kann? Ganz genau. Flexibler und mobiler. Ich

muss keinen PC einschalten, keine Web-

cam ausrichten, sondern gelange allein über mein Smartphone zu diesen Hintergrundin-fos. Sieht der Leser eine gedruckte Anzeige, ist es möglich, diese abzufotografieren, voll-automatisch zum Onlineshop zu gelangen, das beworbene Produkt in 3-D-Ansicht auf-zurufen und direkt zu kaufen. Oder spezielle Sonderangebote wahrzunehmen, die nur über diese Augmented-Reality-Funktion sichtbar werden. Eine vollkommen neue Art der Wer-bung, auf die der User ganz anders reagiert.

Welche Technik steckt eigentlich hinter der Funktion? Das Schlüsselwort ist Bilderkennung: Auf

einem Server ist das Bild hinterlegt, welches der User fotografieren kann und über das eine Verknüpfung hergestellt wird zu dem, was der User liest. Der Server prüft das Bild, erkennt es und liefert die dort hinterlegten Informati-onen über einen Link aufs Handy. Das ist sehr viel bequemer, als selbst die Seite aufzurufen und lange, komplizierte Links einzugeben.

Und diese Technik bietet Schaffrath DigitalMedien seinen Kunden ab sofort auch an? Diese Technik bieten wir an und beraten

den Kunden auch zu allen möglichen Ver-knüpfungen, um am Ende das Optimum die-ser faszinierenden Online-Offlineverbindung herauszuholen. Ein spannendes Feld, das Magazine und Zeitschriften sinnvoll mit dem Web verknüpft und meiner Meinung nach im Bereich der Printproduktion zukunftswei-send ist.

T 0 28 31 [email protected]

Alexander Hornen, Consultant bei Schaff rath DigitalMedien, zum neuen Trend der Verlagsbranche: Augmented Reality.

schluss mit holprigen hürden

now thema

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Wer auf Börseninformationen vertraut und an aktuellen Marktentwicklungen interessiert ist, möchte vor allem eines: rechtzeitig und verlässlich informiert werden. Das branchenweit anerkannte Ma-gazin Effecten-Spiegel hält daher wertpa-pierinteressierte Anleger Woche für Woche auf dem Laufenden, gibt Aktientipps und analysiert den Markt. Nun, zum 40-jäh-rigen Heftjubiläum, gibt es zusätzlich zur Printausgabe eine von schaffrath medien entwickelte App für iPhone und iPad.

 weltweite Vermarktung

„Mit einer App schafft es das Magazin, vollkommen neue Märkte zu erschlie-ßen, neue Zielgruppen zu erreichen und Geld zu verdienen“, erklärt Gregor Post, Consultant im Hause Schaffrath Digital-Medien. Die Ausgaben sind über die App als Einzelhefte, als Quartals-, Halbjahres- oder Jahresabonnements erhältlich. Post: „Die Nutzer sind gewohnt, dass Inhal-te im iTunes-Store kostenpflichtig sind, während im Internet eher eine ‚ Alles um-sonst Mentalität‘ herrscht. Die Kombina-tion von Technologie und Akzeptanz birgt an dieser Stelle also durchaus Potenzial.“ Konkret bedeutet das: Das Geschäftsmo-dell sieht vor, dass der Nutzer die App zwar kostenlos herunterladen und auch eine erste Leseprobe zum Nulltarif an-schauen kann. Sobald es aber um Inhal-te geht, muss der User je Ausgabe 2,99 Euro investieren und bekommt dafür die komplette Ausgabe – auf Wunsch auch im

Abonnement. Wer ein Abo bestellt hat, wird – sofern aktiviert – via Push-Notifi-cation darüber informiert, dass eine neue Ausgabe erhältlich ist und kann die etwa 2 Megabyte große Datei anschließend in-nerhalb weniger Sekunden herunterladen. Die Magazin-App hat neben der weltwei-ten Vermarktungsmöglichkeit auch einen zeitlichen Vorteil gegenüber der Printaus-gabe, da es keine Verzögerungen bei der Zustellung der Ausgaben geben kann. Je-den Mittwochmorgen pünktlich um 8.00 Uhr ist die digitale Ausgabe erhältlich. Vergebliches Warten auf den Postboten exklusive. Zunächst wurde die App für das Apple-iPhone und -iPad umgesetzt.

 Einfache Lösungen für komplexe AnforderungenIn der Entwicklung der App für den Effec-ten-Spiegel haben wir sichergestellt, dass grundsätzliche Funktionsweisen der App für andere Publikationen übernommen werden können. Diese Methode spart dem Kunden Kosten, und der Nutzer be-kommt eine App mit bereits „gelernter“ Benutzerführung. Obwohl die techni-schen Prozesse von der Bestellung einer Ausgabe als sog. In-App-Purchase bis zur Auslieferung komplex sind, ist der Vor-gang für den Nutzer durch eine vollständi-ge Automatisierung einfach. Er wird mit-tels Push-Nachricht darüber informiert, dass eine neue Ausgabe zum Kauf bereit steht und kann sie sich anschließend ein-fach in die App laden. Für die App, wie sie

nun erhältlich ist, war ein Team aus Kon-zeptoren, Grafikern und Programmierern im Einsatz. Die regelmäßige Aktualisie-rung der App mit den aktuellen Ausgaben wird ebenfalls durch das Team von schaff-rath medien übernommen.

 Lesbar, schnell und sicher

Aufgabe des DigitalMedien-Teams war es, die Anwendung so zu entwickeln, dass sie auf kleinen Endgeräten wie dem iPhone gut lesbar ist. Die Lösung der Multitouch-Funktion Pinch-to-Zoom schien an die-ser Stelle perfekt. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, Fotos oder Websites mit zwei Fingern auf dem kleinen Bildschirm zu vergrößern. Da schaff rath medien mittlerweile langjährige Erfahrungen mit derart digitalen Lösungen besitzt, konn-te das Team das Projekt innerhalb weni-ger Wochen realisieren. „So war die App rechtzeitig zum 40. Jahrestag des Maga-zins auf dem Markt – genau so, wie es sich der Kunde wünschte.“ Und der muss auch keine Bedenken haben, dass die Da-ten unkontrolliert von einem Nutzer zum nächsten geschickt werden. Dafür sorgt der integrierte Kopierschutz, mit dem die Datei nur auf dem Endgerät zugänglich ist, von dem sie gekauft und herunter-geladen wurde. Ein gelungener Einstieg in die digitale Welt – und das pünktlich zum runden Geburtstag.

T 0 28 31 [email protected]

sichere investition

Schaffrath DigitalMedien programmiert zum 40-jährigen Jubiläum des Börsenmagazins Effecten-Spiegel eine Magazin-App für iPhone und iPad.

Gregor Post

now thema

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kuriose künstlerwelt

Im Essener Unperfekthaus stehen

jedermann alle Türen offen – Kreativen ebenso wie Besuchern, die den Künstlern beim Schaffen über die Schulter sehen wollen.

Kultur mal anders.

Kreatives Chaos – was genau bedeutet das eigentlich? Darf man es in einem Haus vermuten, in dem dort Jongleure Bäl-le durch die Luft wirbeln, hier die Traumschmuck-Fabrik zum Stöbern einlädt und ein Stückchen weiter Sri-Lanka-Tänze gelehrt werden? Wenn dem so ist, dann beherrscht das kreative Chaos ganz klar den Alltag im Essener Unper-fekthaus (UpH), einer Art Künstlerdorf, das jedermann dazu ermutigt, sich selbst auszuprobieren. Einem Ort, der fantasievollen Freiraum gewährt – und das alles, weil genau dieser Freiraum dem Gründer des UpH, Reinhard Wiese-mann, in jungen Jahren geschenkt worden ist. Im Keller seiner Eltern, in dem er schalten und walten konnte, wie es beliebte. Ein Erlebnis, das er unbedingt teilen möchte.

Reges TreibenUnperfekthaus – ein Name, von dem man sich nicht täuschen lassen darf: So stehen im Restaurant Büfetts mit Selbstbedienung bereit, statt Essen à la carte, was eben die Tatsache perfekt macht, dass es Frühstück von morgens bis abends gibt. Allerdings nicht nur, weil die vielen Kreativen im Haus – derzeit sind knapp 500 Projekte angemeldet und mit ihnen 713 Schaffende – ihren ganz eigenen Rhythmus pflegen, sondern weil bei so geballter Vielfalt ein entsprechend vielfältiges Publikum seinen Weg in das Künst-lerdorf findet. Die meisten Besucher bleiben gerne und verbrin-gen Stunden damit, in die kuriose Künstlerwelt einzutauchen, Ateliers zu besichtigen und Malern, Schneidern oder Musikern bei ihrer Arbeit zuzusehen. „Offene Türen sind ein Muss für je-

now reportage

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gen den, der ein Projekt anmeldet. Wer nach einem Ort

zum Zurückziehen und für Stillarbeit sucht, der ist bei uns nicht richtig aufgehoben“, erklärt Markus Ursel-mann, Mitarbeiter im Eventverkauf sowie der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Neben dem Aspekt der Öf-fentlichkeit sind zwei weitere Bedingungen zu erfüllen: Die Projekte müssen – selbstverständlich – kreativ und möglichst interessant sein. Wenn die Kreativbetreuer glauben, dass ein Konzept das Potenzial hat, Menschen für sich zu gewinnen, schalten sie auf Kosten des UpH sogar Werbung. „Damit schaffen wir eine Win-win-Si-tuation, denn wir unterstützen die Kreativen und ha-ben zugleich die Möglichkeit, mehr Besucher anzulo-cken.“ Insgesamt schauen sich etwa 60.000 Gäste pro Jahr im Haus um, hören sich Konzerte an oder besu-chen Theatervorstellungen. Hier passiert immer etwas.

 Jedem eine Chance

„Wir richten uns an Newcomer, die sich ausprobie-ren wollen, die nichts verlieren können, weil sie keine Miete zahlen und kommen und gehen können, wann sie wollen“, so Urselmann. Newcomer – also kein Van Gogh an den Wänden zu finden, kein Kandinsky und auch die Mona Lisa sucht man vergebens. Ein Besuch im Essener Unperfekthaus verlangt eine offene Hal-tung gegenüber Kunst in ihrer gesamten Darstellung, denn die ist mitunter auch in Form von Werken aus der Spraydose vorhanden oder selbst genähten, barocken Kostümen. Hier zeigt sich, dass Kunst ein beinahe un-definierbarer Begriff ist und schlicht von dem lebt, was die Kreativen aus ihm machen. Jede Idee wird belohnt: Die Projekt-Räume stehen kostenlos zur Verfügung und dürfen frei gestaltet werden. Ruhrstadtmaler Ari-

yadasa Kandege hat sein Atelier im Lauf der Jahre ge-nutzt, um zahlreiche Werke – das Ruhrgebiet aus seiner ganz persönlichen Sicht – zu fertigen und zu verkaufen. Sein Arbeitsplatz ist umgeben von bunten Farbkleck-sen, unzähligen Pinseln und Farben und versprüht im ersten Moment den Charme eines undurchdringlichen Wirrwarrs. Kandege schafft es dennoch, an mehreren Werken gleichzeitig zu arbeiten. Für den Besucher ein faszinierendes Bild. Er freut sich mittlerweile – auch aufgrund der Hilfe des UpH – über einen gewissen Be-kanntheitsgrad und kann vom Verkauf seiner Kunst leben. „Ein Traum, der für viele Künstler unerfüllt bleibt“, so der Ceylonese. Auch Dipl. Designerin Julia Weinstock hat mitten in der Essener City den perfek-ten Platz für ihre Kostüm-Manufaktur „Wunschgestö-ber“ gefunden. Ob körpernah und federleicht oder vo-luminös und bombastisch – wer Kostüme für Künstler und Artisten in ihrer gesamten Komplexität entstehen sehen oder in Auftrag geben möchte, der kommt an dieser Designstube nicht vorbei.

Frei sein, Dinge anstoßen, ausprobieren, verwerfen. Nicht nur kreativ sein verlangt dann und wann eine Pause, auch die vielfältigen Eindrücke, die dem Besu-cher geboten werden, wollen in Ruhe geordnet werden – wie gut, dass es dafür eine großzügige Dachterrasse gibt. Oder gemütliche Nischen mit Lounge-Charak-ter im gesamten Haus. Die übrigens lassen kaum ver-muten, dass das UpH einst ein Franziskaner-Kloster war, das dem Bistum Essen angehörte. Heute dient das damalige sakrale Zentrum, in dem zahlreiche Got-tesdienste stattfanden, Laienschauspielern und Musi-kern als Raum für Unterhaltung. Unterhaltung der „unperfekten“ Art.

now reportage

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glänzende aussichtenVeredelungen leicht gemacht: Schaffrath zeigt, was möglich ist.

now feature

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Immer auf dem neusten Stand der Technik: Die Ma-schinen im Hause Schaffrath sind nie zufällig aus-gewählt, sondern basieren auf aktuellen technischen Entwicklungen und bergen manchmal sogar weitere Dienstleistungsmöglichkeiten – so wie die Bogen-offsetmaschine KBA Rapida 106. Sie bewältigt bis zu 18.000 Bogen pro Stunde, ist emissionsgeprüft und verfügt über ein integriertes Lackwerk sowie ei-nen Trockner. „Das verschafft uns die Chance, vor Ort Lackierungen vorzunehmen und unseren Kun-den damit Mehrwerte im Bereich der Printproduk-tion anzubieten“, erklärt Rudolf Sturme, Leiter des Druckzentrums, auch dieses Komplettpaket aus dem Hause des Multi-Media-Dienstleisters.

Mustermappen erhältlichDispersionslack kann zum einen als reine Schutz-schicht verwendet werden, um den Umschlag oder das gesamte Druckprodukt hochwertiger und weniger an-fällig für Abrieb, Flecken oder Fingerabdrücke zu ma-chen. Aber auch optische Effekte sind möglich, ins-besondere durch partielles Aufbringen. Sturme: „Hier bieten sich vielfältige Möglichkeiten in der Kombina-tion von mattem und glänzendem Lack an, um ein-zelne Bildelemente beispielsweise auf dem Cover her-vorzuheben. Interessant dabei ist auch, wie sich die Farben und je nach Lichteinfall der Effekt in sich ver-ändert.“ Um den Kunden ein besseres Bild über den Einsatz von Lack vermitteln zu können, fertigte Schaf-frath jüngst Mustermappen an, die zeigen, was mög-lich ist. Zudem fand ein Lackseminar im Haus statt, in dem die Mitarbeiter detailliert informiert und im Einsatz des Lackwerks geschult worden sind – erwor-benes Wissen, das Schaffrath gerne an seine Kunden weitergibt und sie auf Wunsch dahingehend berät, ih-ren Produkten einen besonderen Glanz zu verleihen.

 Enorme Zeitersparnis „Ein Schutzlack ist grundsätzlich immer zu empfeh-len“, so Sturme. „Allein in der Weiterverarbeitung erge-ben sich zahlreiche Abriebpunkte, die mit einer unauf-fälligen Schicht abgewehrt werden können.“ Weiteres ausschlaggebendes Argument: die Trocknungszeit. Ein vierfarbiger Umschlag benötigt bis zu 30 Minuten zum Trocknen – pro Bogenseite. Mit Dispersionslack ver-edelt, ist das bereits nach wenigen Sekunden der Fall – die Zeitersparnis also enorm, was der Qualität der Folgearbeiten entgegenkommt. Hinzu kommt, dass beispielsweise Prospekte für eine Messe in der Regel vor Ort verteilt werden und der Besucher sie längere Zeit in der Hand hält bzw. matte Papiere aneinander reiben und Spuren hinterlassen. Auch hier hilft eine dünne Schicht Schutzlack. Es sind jedoch auch sehr hochglän-zende Lackierungen möglich, die eine hohe Qualität des Produktes unterstreichen.

Mit der KBA Rapida 106 hat sich Schaffrath eine Ma-schine ins Haus geholt, die es erlaubt, Lackveredelun-gen zukünftig auch selbst durchzuführen. Geschwin-digkeit, Terminplanung, Prozessoptimierung: Hier vereinen sich Vorteile, von denen jeder Kunde pro-fitiert. „Kurzfristige Änderungswünsche erfahren auf diese Weise natürlich schneller Berücksichtigung, und da keine LKW mehr zwischen den Veredlungsunter-nehmen und Schaffrath hin- und herfahren, sinkt auch die Umweltbelastung.“

Um Ihnen einen Einblick in diese hauseigenen Verede-lungsmöglichkeiten zu bieten, schauen Sie sich doch auch den Umschlag dieser schaffrath NOW-Ausgabe einmal genauer an und erleben Sie das Spiel mit glän-zenden Lacken und ihren ganz speziellen Effekten. Op-tische Highlights, dir wir gerne mit Ihnen teilen.

now feature

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„Für mich war schon nach wenigen Wochen klar, dass dies genau der richtige Beruf in genau dem richtigen Unternehmen für mich ist.“ Marcel Jaremek hat seinen Traum-beruf gefunden – auf Umwegen zwar und doch – so erklärt er „bei schaffrath medien bestens aufgehoben“. Im August beendeten der 20-Jährige und sein Azubi-Kollege Oliver Janssen die dreijährige Ausbildung zum Drucker, Janssen sogar als Kammerbester. Punkt-gleich mit Jaremek gab allein die höher gewichtete und bessere praktische Prüfungsleistung den entscheidenden Ausschlag. Ebenfalls Kammerbeste in ihrem Fachbereich ist Buchbin-derin Katrin Beckmann. Die 23-Jährige schaffte trotz der zeitfressenden Pendelei zwischen dem niederrheinischen Betrieb und der Berufsschule in Essen sowie zweier zusätzlicher Kur-se (Maschinen- und Handwerkskurs, finanziell unterstützt von schaffrath medien) Bestno-ten. Beckmann: „Es war nicht immer einfach, aber ich hatte ein klares Ziel vor Augen, woll-te gerne hier bleiben und nun weiß ich ja, dass sich der ganze Stress gelohnt hat.“

 Auf Umwegen ins Ziel

Personalleiter Martin Pickelein und Ausbildungsverantwortliche Nicole Schoofs sind stolz auf ihren qualifizierten Nachwuchs, und so lag es durchaus nahe, den drei Berufseinstei-gern jeweils einen Arbeitsvertrag anzubieten. Und das, obwohl alle drei Mitarbeiter zu-nächst ganz andere berufliche Laufbahnen einschlugen. Janssen fokussierte zunächst den Bereich Hauswirtschaft und Ernährung. Zugegeben, als zweite Wahl, nachdem es in seinem Wunschfach einfach keine freien Plätze mehr gab. So sagt er heute: „Ich bin froh, dass mein damaliger Fußballtrainer mich auf die Ausbildungsstelle hier bei Schaffrath aufmerksam ge-macht hat.“ Ähnlich erging es Marcel Jaremek: Auch er favorisierte das Sozial- und Gesund-heitswesen, bevor er sich für ein zweiwöchiges Praktikum bei Schaffrath entschied, sich an-schließend dort bewarb und seitdem gar nicht mehr gehen möchte. Auch Katrin Beckmann

willkommen im team!

Marcel Jaremek und Oliver Janssen halten nach dreijähriger Ausbildung zum Drucker ihren ersten Arbeitsvertrag in Händen und bleiben schaff rath medien damit treu. Gleiches gilt für Katrin Beckmann, Kammerbeste und seit August

2011 Buchbinderin im Unternehmen.

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machte – zwar bereits handwerklich und kreativ – ihre ersten beruflichen Schritte in einem vollkommen anderen Bereich: Ein Jahr lang lernte sie das Handwerk der Floristin kennen, dann machte eine Kontaktallergie ihr einen Strich durch die florale Rechnung, worauf hin sie sich für die alternative Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin entschied. „Darin integriert waren auch Erfahrungspraktika, die ich bei Schaffrath absolvierte. Als ich dann von der freien Ausbildungsstelle als Buchbinderin erfuhr, lag meine Bewerbung quasi sofort im Briefkasten.“

Fit für den Berufsalltag

Neben der theoretischen Prüfung mussten die Azubis am Ende der Ausbildung auch in ei-nem praktischen Prüfungsteil zeigen, was sie alles in drei Jahren gelernt haben. Ihr Fazit ist eindeutig: Auf das nun anstehende Berufsleben fühlen sich die Ex-Azubis bestens vorberei-tet. „Allein das strukturelle Vorgehen, also von Beginn an zu wissen, wann welcher Ausbil-dungsschritt an der Reihe ist und sich darüber an alles Wesentliche heranzutasten, war ein echter Bonus“, so Janssen. Tatsächlich wurden die Drucker-Nachwuchskräfte von Ausbil-dungsleiter Bernd Susen und den Maschinenführern Schritt für Schritt ins Geschehen ein-gewiesen, die ihnen damit von Beginn an Verantwortung übertrugen. Und das zeigte Wir-kung. „Wir haben uns schnell integriert und als Teil des Teams gefühlt. Da fiel zum Ende der Ausbildung die Entscheidung leicht, hier zu bleiben“, sind sich die frisch gebackenen Drucker wie aus einem Munde einig. Für Nicole Schoofs sind solche Worte natürlich Musik in den Ohren: „Das ist genau das, was wir unseren Azubis mit auf den Weg geben möchten: Wer hier seine Ausbildung macht, der ist am Ende fit für den Beruf und kann – egal wo – sofort voll mit einsteigen.“

Oliver Janssen und Marcel Jaremekmit Ausbilder Bernd Susen (Mitte)

Katrin Beckmann Die neuen Azubis bei Schaffrath

Wir beantworten Ihnen gerne Fragen zum Thema Ausbildung bei SchaffrathMartin Pickelein • T 0 28 31 396 -114 • [email protected] Schoofs • T 0 28 31 396 -174 • [email protected]

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Was jüngst noch handfest „Drucker“ hieß, ist nun der nicht nur moderner klingende „Medientechnologe Druck“. Und wer fortan den traditionsreichen Beruf des „Buchbinders“ erlernt, darf sich am Ende der Ausbildung „Medientechnolo-ge Druckverarbeitung“ nennen. Es sind nicht nur progressivere Namen, es sind der technische Fortschritt und die strukturellen Veränderungen in der Druckindustrie, die neue Ausbildungsplä-ne und veränderte Strukturen der Berufe notwendig machten. In diesem neuen Modell der Tätigkeiten haben bei schaffrath medien im September 2011 zwei junge Herren und eine Dame ihre Ausbildung zu Medientechnologen Druck begonnen, zwei weitere Herren nähern sich dem Medientechnologen Druckver-arbeitung – die ersten Auszubildenden, die auf Grundlage neuer Pläne auf ihren Wunschberuf vorbereitet werden. Personallei-ter Martin Pickelein sieht den neuen Lehrplänen und -inhal-ten gelassen entgegen: „Wir haben den Vorteil, dass unser Aus-bildungsleiter Bernd Susen Teil des Prüfungsausschusses ist und von daher die Neustrukturierung auch handfest mitgestaltete. Wir wissen also sehr genau, was zu beachten ist und wie wir es mit den zukünftigen Azubis umsetzen können.“

 Handwerk vs. Industrie

Schaffrath bildet regelmäßig in den unterschiedlichsten Berei-chen aus, und nicht selten schließen die Azubis – wie auch in diesem Jahr – mit Bestnoten ab. Seltener hingegen wird ein komplettes Ausbildungsjahr vom Unternehmen übernom-men, die fertigen Azubis 2011 aber konnten durchweg von sich überzeugen. Und bleiben. Das war zum letzten Mal im Jahr 2000 der Fall. Der hohe Ausbildungsstandard soll auch

weiterhin im Fokus stehen, selbst wenn die Ausbildungen im Druckbereich nun etwas komplexer werden. Pickelein: „Der Drucker ist heute nicht mehr einfach Drucker, er ist Elektr-oniker, Informatiker und Planer. Er muss außerdem wissen, wie sich Farben zusammensetzen und welche Rolle chemische Prozesse spielen.“ Hier trennt sich klassisches Handwerk von moderner Industrie. Der Beruf Medientechnologe Druckver-arbeitung wurde sogar speziell für die industrielle Fertigung geschaffen, während der klassische Buchbinder zukünftig al-lein im Handwerk ausgebildet wird.

 Mehr Attraktivität

Um die Azubis bestmöglich an die neuen Qualifikationsprofile und geforderten Kompetenzen heranzuführen, müssen sie sich nicht mehr zu Beginn der Ausbildung auf einen Fachbereich festlegen, sondern wählen frei aus den verschiedenen Wahlbe-reichen und haben am Ende die Gelegenheit, auf Wunsch ei-nen weiteren Wahlfachbereich in die Prüfung einzubeziehen. Das bedeutet: neben dem Bogenoffsetdruck beispielsweise auch den Rollenoffsetdruck zu integrieren und sich darüber die Möglichkeit zu verschaffen, sich breiter zu positionieren. Verbunden mit der neuen Berufsbezeichnung, soll jungen Menschen der Weg in den drucktechnischen Bereich damit at-traktiver und einfacher gemacht werden.

Weitere Infos zu den neuen Ausbildungs-berufen finden Sie auf den Webseiten des Bundesverbands Druck und Medien www.bvdm-online.de/bildung/video.php

alles neu

Wesentliche Ausbildungsinhalte Medientechnologe Druck

• PlanendesAblaufsvonDruckaufträgen• EinrichtenvonDruckmaschinen• SteuernvonDruckprozessen• Drucktechnologienund-prozesse• InstandhaltenvonDruckmaschinen• BetrieblicheKommunikation

Wesentliche Ausbildungsinhalte Medientechnologe Druckverarbeitung

• PlanendesAblaufsvonVerarbeitungsaufträgen• RüstenundKonfigurierenvonVerarbeitungsanlagen• SteuernundÜberwachenvonProduktionsprozessen• Verarbeitungstechnologienund-prozesse• InstandhaltenvonVerarbeitungsanlagen• BetrieblicheKommunikation

Quelle: www.bvdm-online.de

Die Berufsbilder im Druck- und Buchbinderbereich haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Die logische Konsequenz: neue Ausbildungspläne, Strukturen und – neue Berufsbezeichnungen.

now ausbildung

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Wer das lseen knan ist kulg. Oder einfach ein geübter Leser. Einer, der die Worte ver-steht, bzw. kennt und deswegen auch so manchen Buchstabensalat problemlos entwir-ren kann. Bekannte und gebräuchliche Worte sind im Gehirn gespeichert, es erinnert sich daran und ihm reichen die zugehörigen Buchstaben – egal in welcher Reihenfolge – aus, um das richtige Wort gedanklich zusammenzusetzen. Das funktioniert, wenn man aufhört, Buchstabe für Buchstabe zu lesen und beginnt, die Wörter und Sätze zu überfliegen. Eine Form der Pareidolie oder Apophänie, dem Phänomen des menschlichen Hirns, mit dem es in zufälligen Strukturen mit geringem Informationsgehalt vertraute Muster erkennt und sie dekodieren kann. Insbesondere die rechte Hemisphäre des Gehirns ist hierbei aktiv, da sie zu jeder Beobachtung semantische Assoziationen erzeugt – übrigens auch ausschlaggebend für kreatives Denken und genau das Phänomen, mit dessen Hilfe wir Figuren in Wolkenbil-dern zu erkennen glauben. Doch das bedeutet keinesfalls, dass wir nun wie wild die Worte durcheinanderwirbeln können. Denn schon bei aniem Fhläer (ainem Fähler = einem Feh-ler) im Wort verblasst das Können. Ebenso wie bei weniger geläufigen Fachbegriffen oder – den gerade im Deutschen sehr beliebten – aneinandergereihten Begriffen: Alnawhugtcaasoe (= Autowaschanlage).

warum können wir verdrehte wörter lesen?Prof. Kuriosus hat die Lösung.

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Ausgerechnet in den ärmsten Ländern dieser Welt leben die glücklichsten Menschen. Wa-rum? Sie lachen viel. Und das befreit – so banal es auch klingt – von den bedrückenden Gedanken, die so vielen Menschen ihr alltägliches Leben schwer machen. Die Folgen ver-bergen sich nicht selten in Burnout-Syndromen, Depressionen oder Schlafstörungen. „Gefüh-le, denen man recht einfach entgegentreten kann“, ist sich Gisela Dombrowsky sicher und half auch bereits zahlreichen Menschen aus ihrer inneren Enge. Als Lachyoga-Trainerin zunächst belächelt, beobachtet die 61-Jährige eine zunehmende Ernsthaftigkeit und steigende Toleranz gegenüber dem, was sie tut. Lachyoga avanciert zu einem neuen Trend, wenngleich es mit den bekannteren Hatha-Yoga-Übungen nur im Ansatz zu tun hat: „Die spürbare Entspannung hängt mit bestimmten Atemtechniken des klassischen Yogas zusammen, verbiegen muss sich bei mir aber niemand.“ Man braucht nur sich selbst und die Bereitschaft, den Kopf für kurze Zeit auszuschalten. Die Erholung kommt dann praktisch von allein und zwar mit dem Mo-ment, in dem der Teilnehmer es schafft, seine Hemmungen zu überwinden. „Und das“, ver-spricht die ehemalige Bankkauffrau, „passiert schneller, als es die meisten erwarten.“

Mit Lachyoga die Sorgen des Alltags vergessen.

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Immer wiederBeim Lachen handelt es sich um eine Reflexbewegung. Sie ist am vollkommensten, sobald sich unsere Aufmerksamkeit unserem Körper abwendet und damit das Kopfdenken praktisch aussetzt. Der positive Effekt ergibt sich aus der intensiven Atmung, die das Lachen verlangt. Die Zahl der Stresshormone im Blut (Adrenalin und Kortisol) nimmt ab und Glückshormone (Endorphine) wer-den ausgeschieden. Eine spürbare Entspannung setzt ein. „Doch leider unterdrücken wir die Lachlust allzu häufig, denn sie birgt den Trugschluss von Unkontrolliertheit und wirkt häufig wenig seriös und kindisch.“ Um dieses Denken zu wandeln, kehrte Gi-sela Dombrowsky ihrem Beruf der Bankkauffrau den Rücken und begann 2006 eine Ausbildung beim Europäischen Berufs-verband für Lachyoga und Humortraining. Seitdem schenkt sie Erwachsenen wie auch Kindern in einem 14-täglich stattfinden-den Lachclub eine für manche fast vergessene Lebendigkeit. Der Blickkontakt zwischen den Teilnehmern ist beim Lachyoga von besonderer Bedeutung: Zu Beginn der Stunde wird ein künstli-ches Lächeln hervorgerufen, der Blickkontakt steckt dann – ähn-lich wie beim Gähnen – die Teilnehmer gegenseitig zum echten Lachen an. Das Eis bricht. Unterstützend gibt Dombrowsky im-mer wieder Impulse wie Elemente aus der Clownerie oder sie lässt die Lachwilligen mittels pantomimischer Darstellungen noch lo-ckerer werden. So bewegen sich auch schon mal 12 Erwachse-ne wie flatternde Hühner durch den Raum und haben ihre helle Freude daran. „Nach einer Stunde erlebe ich meist eine völlig andere Gruppe als zu Beginn des Trainings. Es herrscht viel mehr Offenheit und Ungezwungenheit im Umgang miteinander“, er-zählt Gisela Dombrowsky. Und da es sich tatsächlich um Training handelt, verhält es sich wie bei jeder Sportart auch: Nur eine ge-wisse Regelmäßigkeit führt zu andauerndem Erfolg.

Ziel: GesellschaftsfähigkeitLachen zählt zu den elementarsten Möglichkeiten des Men-schen, seine Gefühle zu zeigen. Im Geschäftsalltag war das lan-ge Zeit gar nicht gerne gesehen – doch das Blatt wendet sich zunehmend: Immer häufiger melden sich auch Gruppen von Geschäftsleuten an, um „zu entstressen“. In Zukunft will die Lachyoga-Trainerin Unternehmen noch gezielter ansprechen, um vor Ort prophylaktische Übungen anzubieten und damit zu helfen, von der allgemeinen Hektik und dem Stress loszu-kommen. Immerhin reichen täglich nur zehn Minuten aus, um energiegeladener und vor allem heiterer in den Tag zu ge-hen. Doch ist fehlendes Gelächter keineswegs nur ein Prob-lem bei Erwachsenen, selbst Kinder stehen immer mehr un-ter Druck und müssen daran erinnert werden, zu lachen und zu spielen. Für Dombrowsky ein Grund zur Sorge – und zu handeln: Eltern-Kinder-Seminare lassen Groß und Klein wie-der spüren, wie schön es ist, gemeinsam Freude zu erleben und losgelöst von allen kleinen Sorgen eine intensive Verbindung zu spüren. Denn Lachen verbindet tatsächlich und eben des-wegen ist es ein erklärtes Ziel der 61-Jährigen, Lachen wieder gesellschaftsfähig zu machen. Dass sie damit nicht alleine steht, zeigt die große Anzahl von mittlerweile knapp 200 Lachtreffs in Deutschland, weltweit wurden im Jahr 2010 sogar 6.000 Lach-clubs gezählt. Allesamt basierend auf dem Prinzip Dr. Madan Katarias, der das Lachyoga 1995 entwickelt hat und damit eine ganze Lachbewegung in Gang setzte. Seine Arbeit inspiriert die Neusserin – und sie inspiriert die Menschen, die sich an sie wenden. „Es wird immer Krisen und Ängste geben. Deswegen ist es umso wichtiger eine Möglichkeit zu finden, damit umzu-gehen. Lachen hilft, kostet gerade einmal ein wenig Überwin-dung und jeder hat es immer dabei.“

Heute schon gelacht?

Lachen ist gesund. Es lockert die Muskeln,

befreit aufgestaute Emotionen, setzt Glückshormo-

ne frei, senkt den Blutdruck, stärkt das Immunsystem.

Lachen aktiviert im Organismus eine ganze Reihe von bioche-

mischen Prozessen, die Körper und Psyche positiv beeinflussen. Je

öfter man täglich lacht, desto intensiver sind die Effekte. Erwachse-

ne lachen leider viel zu selten.

In seinem Lachyoga-Ratgeber zeigt Christoph Emmelmann Methoden,

mit denen das Lachen trainiert und bei Angst, Wut, Ärger oder Müdigkeit

gezielt eingesetzt werden kann. Emmelmann, gelernter Betriebswirt

und heute Trainer für Stressmanagement, erlebte die negativen

Folgen von Stress während seiner 10-jährigen Selbständigkeit

im Bauwesen am eigenen Leib. Nach einer Herz-Operation

entdeckte er Lachyoga für sich und hat es sich seither

zur Aufgabe gemacht, es möglichst vielen

Menschen zu vermitteln.

| Lachyoga, Christoph Emmelmann – Wir verlosen 5 Exemplare | ISBN: 978-3-8338-1821-9, GU Gräfe und Unzer Verlag, München;

Zur Teilnahme genügt eine E-Mail mit dem Stichwort „Lachyoga“ an [email protected] oder nutzen Sie unser Antwortfax.

Einsendeschluss ist der 27.2.2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner informieren wir schriftlich. Viel Glück!

| Gisela Dombrowsky | www.mit-lachen-zum-erfolg.de

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