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1 Bedeutung der unteren Randbedingung in Lysimetern für die Sickerwassermessung Tagung: Wasserkreislaufparameter, 31. März bis 1. April 2008 Uwe Schindler, Gernot Verch, Maren Wolff und Lothar Müller Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. Tagung: Wasserkreislaufparameter, 31. März bis 1. April 2008 Gliederung Definition und Anwendungsbereiche von Lysimetern in der Agrar- und Umweltforschung Fehlermöglichkeiten von Lysimetern Zielstellung und Aufbau der Lysimeteranlage Dedelow Ergebnisse zum Abflussverhalten und Problemanalyse Unterdrucksteuerung Bodenschichtung Ursachenanalyse, konstruktive Umgestaltung und Ergebnis Alternative Möglichkeiten zur Sickerwasserabschätzung in situ Schlussfolgerungen

Schindler Graz 2008 - Lysimeter · 2008. 4. 8. · Uwe Schindler, Gernot Verch, Maren Wolff und Lothar Müller Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. Tagung: Wasserkreislaufparameter,

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    Bedeutung der unteren Randbedingung in Lysimeternfür die Sickerwassermessung

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    Uwe Schindler, Gernot Verch, Maren Wolff und Lothar Müller

    Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.

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    GliederungDefinition und Anwendungsbereiche von Lysimetern in der Agrar- und Umweltforschung

    Fehlermöglichkeiten von Lysimetern

    Zielstellung und Aufbau der Lysimeteranlage Dedelow

    Ergebnisse zum Abflussverhalten und ProblemanalyseUnterdrucksteuerungBodenschichtung

    Ursachenanalyse, konstruktive Umgestaltung und Ergebnis

    Alternative Möglichkeiten zur Sickerwasserabschätzung in situ

    Schlussfolgerungen

  • 2

    Definition und Anwendungsbereiche von Lysimeternin der Agrar- und Umweltforschung

    Ein Lysimeter (von griech. lysis = Lösung, Auflösung und metron = Maß) ist ein Gerät mit definierten Randbedingungen zur Ermittlung vonBodenwasserhaushaltsgrößen (Versickerungsrate, Verdunstung) und zur Beprobung von Bodensickerwasser, um dessen Quantität und Qualität zu bestimmen.

    In der Agrar- und Umweltforschung werden Lysimeter zur Erfassung und Aufklärung von Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Boden, Pflanze und Wasser unter Berücksichtigung vom Bewirtschaftungsmanagement verwendet.

    Lysimeter sind ein wichtiges Hilfsmittel bei der Entwicklung und Validierung von Modellen (Wachstumsmodelle, Modelle zum Bodenwasser- und Stoffhaushalt) und Messmethoden.

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    GliederungDefinition und Anwendungsbereiche von Lysimetern in der Agrar- und Umweltforschung

    Fehlermöglichkeiten von Lysimetern

    Zielstellung und Aufbau der Lysimeteranlage Dedelow

    Ergebnisse zum Abflussverhalten und ProblemanalyseUnterdrucksteuerungBodenschichtung

    Ursachenanalyse, konstruktive Umgestaltung und Ergebnis

    Alternative Möglichkeiten zur Sickerwasserabschätzung in situ

    Schlussfolgerungen

  • 3

    Fehlermöglichkeiten und Einschränkungen für einedirekte Übertragbarkeit von Lysimeterergebnissen- Oaseneffekt - Bewirtschaftungseffekte (Bearbeitung, Düngung, Ernte)

    KonstruktionseinflüsseGrundwasserferne Lysimeter

    * Randeffekte für Wasser und Stoffe*Unterer Rand- freier Auslauf,

    Unterdruck- konstant, Steuerung, Materialien* Befüllung (Struktureffekte, präferenzielles Fließen)* Schichtung (Kapillarsperre)

    Grundwassserlysimeter* Randeffekte für Wasser und Stoffe* Befüllung (Struktureffekte, präferenzielles Fließen)* Lysimeter- Flächen-Gebietsbeziehung für Wasser und Stoffe* stoffliche Mischeffekte im Grundwasserbereich

    FeststellungAufgrund der Exposition, der Bewirtschaftung und der Konstruktion können Lysimeterergebnisse gegenüber natürlichen Bodenbedingungen fehlerbehaftet und eingeschränkt in ihrer Übertragbarkeit sein!

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    GliederungDefinition und Anwendungsbereiche von Lysimetern in der Agrar- und Umweltforschung

    Fehlermöglichkeiten von Lysimetern

    Zielstellung und Aufbau der Lysimeteranlage Dedelow

    Ergebnisse zum Abflussverhalten und ProblemanalyseUnterdrucksteuerungBodenschichtung

    Ursachenanalyse, konstruktive Umgestaltung und Ergebnis

    Alternative Möglichkeiten zur Sickerwasserabschätzung in situ

    Schlussfolgerungen

  • 4

    Zielstellung der Lysimeteranlage in Dedelow (1990-2008)

    1992-1999Untersuchung des Einflusses von Wasser und Düngung auf den Ertrag und die Sickerwasserdynamik im Trockengebiet Nordostdeutschlands

    ab 2000Weiterführung der Arbeiten zum Einfluss von Wasser und Düngung auf den Ertrag

    Methodische Untersuchungen zur Validierung einer Feldmethode zur Abschätzung von Sickerwasser und Stoffaustrag.

    Wasserverbrauch, Ertrag und Effizienz der Wasserausnutzung von Energiepflanzen

    Prüfung des Cultanverfahrens zur Düngerausbringung auf Bodenwasser- und Stoffhaushalt und Ertrag

    Sickerwasserlysimeter- UnterdruckgesteuertZinn-Bronze Sintermetallplatten

    Geschüttet – Lehm-ParabraunerdeGrundfläche 1*1 mTiefe 2 mStahlkonstruktionAnzahl 32 Lysimeter

    Lysimeteranlage Dedelow

    Hori-zont

    KA Tiefe cm u. GOK

    P mg/100g

    K mg/100g

    Mg mg/100g

    Ct mg/100g

    Nt mg/100g

    pH S %

    U %

    T %

    PV Vol.-%

    TRD g*cm-3

    Ap M Bt Cc C

    Sl4 Sl3 Ls3 Su3 S

    0-30 30-100 100-120 120-190 190-200

    17,1 10,6 4,7 0,8

    6,2 4,8 4,1 1,0

    4,6 3,5 4,8 2,1

    920 530 230 5

    88 52 30 2

    7,4 7,5 7,4 7,8

    54,3 54,8 45,9 66,2 99,0

    33,4 35,1 32

    28,1 1,0

    12,3 10,1 22,1 5,8 0

    38,7 40,0 33,7 38,5 38,2

    1,61 1,58 1,74 1,62 1,64

    KA Körnungsart

    Bodendaten der Lysimeter- Lehm-Parabraunerde

    100

    0

    30

    200

    120

    Ap Sl4

    Ah Sl3

    Bth Ls3

    Cc Sl2

    cm 100 cm

    100

    cm

    Lysimeteraufbau

    Metallsinter-p -p -pMittelsand

    Kies gS mS fS U+T7 24 48 16 4

  • 5

    DruckübertragungHydraulische Funktion (Wasserableitung)

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    GliederungDefinition und Anwendungsbereiche von Lysimetern in der Agrar- und Umweltforschung

    Fehlermöglichkeiten von Lysimetern

    Zielstellung und Aufbau der Lysimeteranlage Dedelow

    Ergebnisse zum Abflussverhalten und Problemanalyse

    Ursachenanalyse, konstruktive Umgestaltung und Ergebnis

    Alternative Möglichkeiten zur Sickerwasserabschätzung in situ

    Schlussfolgerungen

  • 6

    Sickerwasserabflussdynamik Lysimeter 3Lehm-Parabraunerde, 1992-1999

    13 mm a-1

    0

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    40

    60

    80

    100

    120

    140

    160

    180

    200

    Dez. 88 Dez. 91 Dez. 94 Dez. 97 Dez. 00

    Zeit

    Abf

    luss

    (mm

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    700

    1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

    Jahr

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    Mittelwert 1992-2006: 468 mm

    494 mm a-1 438 mm a-1

    Sickerwasserdynamik

    Mittlere Jahressickerwasserhöhe 1992-1999Jahresniederschlag

    119.0119.0498.0498.0617.0617.08455.68455.6GesamtgebietGesamtgebiet

    88.288.2513.0513.0601.2601.2169.6169.6PoetterbeckPoetterbeck

    122.0122.0155.7155.7535.2535.2691.0691.0104.8104.8GolmerGolmer MMüühlbachhlbach

    95.795.7509.1509.1604.8604.8739.5739.5ZarowZarow

    63.163.177.677.6503.4503.4580.9580.9670.6670.6RandowRandow

    111.5111.5117,2117,2492.6492.6609.8609.81454.71454.7PegelPegel PasewalkPasewalk

    112,7112,7491.7491.7604.3604.31746.81746.8UckerUcker

    102,9102,9494.9494.9597.8597.82417.42417.4UckerUcker

    108,8108,8506.0506.0614.8614.8971.1971.1Peene2Peene2

    139.1139.1492.8492.8631.9631.91337.41337.4Peene1Peene1

    157.7157.7149.8149.8510.3510.3660.1660.1993.9993.9TrebelTrebel

    126.7126.7489.1489.1615.8615.81826.71826.7TollenseTollense

    131.0131.0497.4497.4628.4628.45129.15129.1PeenePeene

    mmmm aa--111961/90 mm1961/90 mm aa--11mmmm aa--11mmmm aa--11kmkm22TeileinzugsgebieteTeileinzugsgebiete

    ABIMOABIMO MQMQ

    RR

    ETETaaPPAeAeEinzugsgebieteEinzugsgebiete

    Ae: Fläche des Einzugsgebietes, P: mittlere Jahresniederschlagshöhe nach DWD fehlerbereinigt; ETa: mittlere Jahresverdunstungshöhe; R: mittlere Gesamtabflusshöhe nach ABIMO; MQ: mittlerer Durchfluss am Pegel

    Abflussbildung aus Einzugsgebieten Nordostdeutschlands

  • 7

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    GliederungDefinition und Anwendungsbereiche von Lysimetern in der Agrar- und Umweltforschung

    Fehlermöglichkeiten von Lysimetern

    Zielstellung und Aufbau der Lysimeteranlage Dedelow

    Ergebnisse zum Abflussverhalten und ProblemanalyseUnterdrucksteuerungBodenschichtung

    Ursachenanalyse, konstruktive Umgestaltung und Ergebnis

    Alternative Möglichkeiten zur Sickerwasserabschätzung in situ

    Schlussfolgerungen

    Neubefüllung

    Sinterplatten

  • 8

    UrsachenanalyseUntersuchung der hydraulischen Eigenschaften und des Alterungsverhaltens der Zinn-Bronze-Sinterplatten

    * Messung der Luftdurchlässigkeit der kolmatierten und der regenerierten SinterplatteRegenerierung: Mechanische Reinigung und Spülung der Poren mit 10%iger HCl

    * Messung des kf Wertes der kolmatierten und der regenerierten Sinterplatte* Ermittlung der Druck-Abflusskurve

    Bedeutung der Filterschicht für den Sickerwasserabfluss

    Zinn-Bronze-Sintermetallplatten

    Sand, Kalk und Wasser sind die Grundsubstanzen für

    UnterseiteMörtel

    10 %ige HCl

    Oberseite

  • 9

    Kolmatierte Sinterplatte Regenerierte Sinterplattemechanisch gereinigt und mit HCl gespült

    10 %ige HCl

    Regeneration mit HCl 10 %ig

    Messung der Wasserdurchlässigkeit

    Luftdurchlässigkeit

  • 10

    1,0E-07

    1,0E+01

    2,0E+01

    3,0E+01

    4,0E+01

    0 50 100 150 200 250

    Druckhöhe (cm)

    Hyd

    raul

    isch

    e Le

    itfäh

    igke

    it (m

    md-

    1 )

    kolmatiert

    regeneriert

    Abhängigkeit der hydraulischen Leitfähigkeit von der Druckhöhe

    Die Druckabhängigkeit des k Wertes zeigt, dass der Durchfluss im prälinearenBereich erfolgt. Der k Wert ist keine Konstante. Der Fluss erfolgt erst nachVorhandensein eines Intitialdruckes.

    Druck-Abflussbeziehung

    0123456789

    10

    0 20 40 60 80 100

    Druckhöhe (cm)

    Abf

    luss

    (ld-

    1 )

    kolmatiertregeneriert

    Abfluss bei Druckdifferenz von 50 cm ; Kolmatiert 0,5 mm d-1Regeneriert 10 mm d-1

    Zinn-Bronze Sintermetallplatten

  • 11

    Kolmation und Regeneration von Kolmation und Regeneration von SiCSiC 40 Saugsonden40 Saugsonden

    3600 cm2

    Lysimeterbasis

    SiC 40 Kerzen von UMS

    Druck-Abflussbeziehung

    0

    200

    400

    600

    800

    1000

    0 20 40 60 80 100

    Druckhöhe

    Abf

    luss

    (l d

    -1)

    Kolmation

    Ausgangszustand

    DARCY

  • 12

    Regeneration SiC40Regeneration SiC40Regeneration mit HCl (10%ig und 400 ml Essig 25%ig auf 2 Liter

    0

    200

    400

    600

    800

    1000

    0 20 40 60 80 100

    Druckhöhe

    Abf

    luss

    (l d

    -1)

    HCl 10 %ig

    1. Essig 25 %ig

    3 .Essig 25 %ig 2. Essig 25 %ig

    Umgestaltung zu Gravitationslysimetern

    Dränrohr

  • 13

    0

    50

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    150

    200

    250

    300

    Dez. 88 Dez. 91 Dez. 94 Dez. 97 Dez. 00 Dez. 03 Dez. 06

    Zeit

    Abf

    luss

    (mm

    )

    Abflussdynamik einer Lehm-Parabraunerde vor und nach der Rekonstruktion

    Rekonstruktion

    0

    100

    200

    300

    400

    500

    600

    700

    1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

    Jahr

    Nie

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    Mittelwert 1992-2006: 468 mm

    494 mm a-1 438 mm a-1

    Jahresniederschlag

    Niederschlag 494 mm a-1 438 mm a-1 (-56 mm)

    Abfluss 13 mm a-1 44 mm a-1 (+31 mm)

    Kapillarsperre

  • 14

    A-Horizont

    Kapillarschicht (feinkörnig)

    Kapillarblocker- grobkörnig Kies, Schotter

    Prinzipdarstellung einer Deponieabdichtung mit Kapillarsperre

    GW kritisch

    K2

  • 15

    Alternative Möglichkeiten zur Sickerwasserabschätzung aufgrundwasserfernen Standorten in situ

    Bodenhydrologische Messplätze

    0

    3

    6

    9

    12

    15

    18

    Aug.01

    Feb.02

    Aug.02

    Feb.03

    Aug.03

    Feb.04

    Aug.04

    Feb.05

    Aug.05

    Feb.06

    Time

    Dis

    char

    ge ra

    te (m

    m d

    -1)

    0

    200

    400

    600

    800

    Tota

    l dis

    char

    ge (m

    m)

    Calculation

    Measurement

    Calculation

    Measurement

    ( ) ( )22 /1 ∑∑ −+−−−= mimiii OOOPPOdWillmott‘s Index of agreement

    d=0,97

    Poster

    Bodenhydrologische Messungen als

    Vergleich von gemessenem Lysimeterabfluss mit aus bodenhydrologischen Messungen berechnetem Abfluss

    Bodenhydrologischer Messplatz

    Bodenhydrologischer MessplatzBodenhydrologischer Messplatz

    0

    1

    2

    3

    4

    Jan. 95 Jan. 97 Jan. 99 Jan. 01 Jan. 03 Jan. 05

    Time

    Seep

    age

    rate

    (mm

    d-1)

    0

    400

    800

    1200

    1600

    2000

    Seep

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    (mm

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    3

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    5

    Jun. 93 Jun. 95 Jun. 97 Jun. 99 Jun. 01 Jun. 03 Jun. 05Time

    Seep

    age

    rate

    (mm

    d-1)

    0

    500

    1000

    1500

    2000

    2500

    Seep

    age

    (mm

    )

    0.0

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    0.2

    0.3

    0.4

    0.5

    Dez. 95 Dez. 97 Dez. 99 Dez. 01 Dez. 03 Dez. 05

    Time

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    age

    rate

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    )

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    120

    160

    200

    Seep

    age

    (mm

    )

    Arable land Grassland

    Pine forest

    Sickerwasserdynamik unter Acker, Gras und WaldStandort Muencheberg

  • 16

    Folgende Dinge sind wichtig für die Funktion von Unterdrucklysimetern

    1. Die Unterdruckelemente müssen bei einem Druckgefälle bis etwa 40 hPaeinen Abfluss von > 50 mm d-1 gewährleisten.

    2. Sie müssen alterungsbeständig sein. Ggf. sollte eine Funktionsprüfung und Rekonstruktion möglich sein.

    3. Der Boden an der Lysimeterbasis muss eine Druckübertragung gewährleisten.Grobe Bodenmaterialien (Kies, Grobsand, Schotter) sind ungeeignet.

    4. Es sollten Messsysteme (Tensiometer und ggf. Bodenfeuchtesensoren) fürKontrollzwecke installiert sein.

    Auch für Gravitationslysimeter ist eine grobe Filterschicht an der Basis zu vermeiden. Es muss gewährleistet werden, dass es bei Schichtübergängen nicht zu künstlich hervorgerufenen kapillaren Staueffekten kommen kann (außerdie natürlichen Verhältnisse sind so aufgebaut- Grobschotterunterlagerung).

    Aufgrund umfangreicher Fehlermöglichkeiten von Lysimetern, sollten wir zukünftig verstärkt auch über alternative Möglichkeiten nachdenken.

    Schlussfolgerungen

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit