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M. Konermann M. Konermann Medizinische Klinik Medizinische Klinik Marienkrankenhaus Kassel Marienkrankenhaus Kassel Schlaf, schlafbezogene Atmungsstörungen und kardiovaskuläre Erkrankungen Schlaf, schlafbezogene Atmungsstörungen und kardiovaskuläre Erkrankungen

Schlaf, schlafbezogene Atmungsstörungen und ... · 2.) Obstruktive Schlafapnoe = komplette (Apnoe) oder inkomplette Obstruktive Schlafapnoe = komplette (Apnoe) oder inkomplette (Hypopnoe)

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M. KonermannM. Konermann

Medizinische KlinikMedizinische Klinik

Marienkrankenhaus KasselMarienkrankenhaus Kassel

Schlaf, schlafbezogene Atmungsstörungen und

kardiovaskuläre Erkrankungen

Schlaf, schlafbezogene Atmungsstörungen und

kardiovaskuläre Erkrankungen

-"Ein treuer Freund, der allen frommt,

gerufen oder nicht, er kommt.

Gern mag er Elend, Sorge, Pein

mit seinem sanften Schleier decken,

und selbst das Glücke wiegt er ein,

zu neuen Freuden es zu wecken."

Was ist der Schlaf?Was ist der Schlaf?

-Johann Wolfgang von Goethe

SchlafdauerSchlafdauer

�� FledermausFledermaus 20Stunden20Stunden

�� LLööwewe 18 Stunden18 Stunden

�� MenschMensch 7 Stunden 14 Minuten7 Stunden 14 Minuten

�� ElefantElefant 3 Stunden3 Stunden

SchlafartSchlafart

�� DelfinDelfin abwechselnd mit je abwechselnd mit je

einer Hirnheiner Hirnhäälftelfte

�� KegelrobbeKegelrobbe im Wasser im Wasser

abwechselnd mit je abwechselnd mit je

einer Hirnheiner Hirnhäälftelfte

an Land mit beiden an Land mit beiden

HirnhHirnhäälftenlften

Berger 1924Berger 1924

-Entdeckung des EEG

Schlaf des ErwachsenenSchlaf des Erwachsenen

Schlaf des ErwachsenenSchlaf des Erwachsenen

ØØ Schlafzyklus 90Schlafzyklus 90--100 Minuten100 Minuten

ØØ NonNon--REMREM--Schlaf 75Schlaf 75--85 %85 %ØØ Leichtschlaf (I und II) 50Leichtschlaf (I und II) 50--60 %60 %

ØØ Tiefschlaf (III und IV) 15Tiefschlaf (III und IV) 15--25 %25 %

ØØ REMREM--Schlaf 15Schlaf 15--25 %25 %

Funktionen des Schlafes Funktionen des Schlafes

�� Prinzipiell evolutionPrinzipiell evolutionäär gefr gefäährlich:hrlich:

�� Temperaturkontrolle wird aufgegeben (Hitzestau, Temperaturkontrolle wird aufgegeben (Hitzestau, Erfrieren)Erfrieren)

�� Wachsamkeit eingeschrWachsamkeit eingeschräänkt (feindlicher Angriff)nkt (feindlicher Angriff)

�� Aufgabe des kontrollierten BewuAufgabe des kontrollierten Bewußßtseins (geftseins (gefäährliche hrliche Wahrnehmungsfehler)Wahrnehmungsfehler)

�� warum?warum?

Aufgabe des SchlafesAufgabe des Schlafes

Physische und psychische Erholung, EntmPhysische und psychische Erholung, Entmüüdungdung

Tiefschlaf: Tiefschlaf: KKöörperfunktionen rperfunktionen ��Wachstumshormonspiegel Wachstumshormonspiegel ��, Proteinsynthese , Proteinsynthese ��

>>> Wiederaufbau und Geweberestrukturierungen>>> Wiederaufbau und Geweberestrukturierungen

REMREM--Schlaf: Schlaf: Blutdruck , HerzBlutdruck , Herz-- und Atemfrequenz und Atemfrequenz ��>>> >>> geistige Rekreation, Triebabbaugeistige Rekreation, Triebabbau

>>> Synapsenbildung>>> Synapsenbildung

>>> Konsolidierung von Ged>>> Konsolidierung von Gedäächtnisinhaltenchtnisinhalten.

SchlafentzugSchlafentzug

ØØ SchlSchlääfrigkeit, Konzentrationsstfrigkeit, Konzentrationsstöörungen, rungen, psychische Verpsychische Veräänderungennderungen

ØØ Depressionen, Aggressionen, Wahn, Depressionen, Aggressionen, Wahn, HalluzinationenHalluzinationen

ØØ Fieberhafte ZustFieberhafte Zustäändende

ØØ Tod durch Immunsupression und oportunistische Tod durch Immunsupression und oportunistische InfektionenInfektionen

ØØ Nach Schlafentzug Nach Schlafentzug „„NachholenNachholen““ v.a. der REMv.a. der REM-- u. u. TiefschlafphasenTiefschlafphasen

SchlaftypenSchlaftypen

�� Lerchen Lerchen

�� EulenEulen

�� KurzschlKurzschlääferfer

�� LangschlLangschlääferfer

�� zu kurzer/langer Schlafzu kurzer/langer Schlaf

hat hhat hääufigere Inzidenz vonufigere Inzidenz von

KHK, Ca, Hirninfarkt, SuizidKHK, Ca, Hirninfarkt, Suizid

Schlaf im LebensverlaufSchlaf im Lebensverlauf

Krankhafter SchlafKrankhafter Schlaf

Häufigkeit von SchlafstörungenHäufigkeit von Schlafstörungen

ØØ GesamtGesamt 2020--30 %30 %

ØØ 0 0 –– 20 Jahre20 Jahre 3.5 %3.5 %

ØØ 20 20 –– 40 Jahre40 Jahre 15 %15 %

ØØ 40 40 –– 65 Jahre65 Jahre 30 %30 %

ØØ > 65 Jahre> 65 Jahre > 60 %> 60 %

Schlafbezogene AtmungsstörungenSchlafbezogene Atmungsstörungen

a) mit Obstruktion der oberen Atemwegea) mit Obstruktion der oberen Atemwege

1.) Obstruktives Schnarchen (upper airways resistance syndrome) 1.) Obstruktives Schnarchen (upper airways resistance syndrome) = =

partielle Obstruktion der oberen Atemwege ohne Abnahme der partielle Obstruktion der oberen Atemwege ohne Abnahme der

VentilationVentilation

2.) Obstruktive Schlafapnoe = komplette (Apnoe) oder inkomplette2.) Obstruktive Schlafapnoe = komplette (Apnoe) oder inkomplette

(Hypopnoe) Obstruktion der oberen Atemwege mit Sistieren oder (Hypopnoe) Obstruktion der oberen Atemwege mit Sistieren oder

Abnahme des LuftstromesAbnahme des Luftstromes

b) ohne Obstruktion der oberen Atemwegeb) ohne Obstruktion der oberen Atemwege

1.) Hypoventilation1.) Hypoventilation

primprimäär alveolr alveoläärr

sekundsekundäär alveolr alveoläär (muskuloskelettal, per. neurologisch, cerebral, r (muskuloskelettal, per. neurologisch, cerebral,

pulmonal)pulmonal)

CheyneCheyne--StokesStokes--AtmungAtmung

2.) Zentrale Schlafapnoe2.) Zentrale Schlafapnoe

Prognose von SBASPrognose von SBAS

Die MortalitDie Mortalitäät der obstruktiven Schlafapnoet der obstruktiven Schlafapnoevon 38.5 % in 8 Jahren (He e.a. 1988)von 38.5 % in 8 Jahren (He e.a. 1988)ist eine kardiovaskulist eine kardiovaskulääre Mortalitre Mortalitäät!t!

Pathomechanismen des obstruktiven Schlafapnoesyndroms

Pathomechanismen des obstruktiven Schlafapnoesyndroms

Pharyngeale ObstruktionPharyngeale Obstruktion

>>>>>> intrathorakale Druckschwankungenintrathorakale Druckschwankungen

AlveolAlveolääre Hypoventilationre Hypoventilation

>>>>>> HypoxHypoxäämie, Hyperkapniemie, Hyperkapnie

Arousals, AwakeningsArousals, Awakenings

>>>>>> Fragmentierung des SchlafesFragmentierung des Schlafes

PathophysiologiePathophysiologie

Obstruktion der oberen AtemwegeObstruktion der oberen AtemwegeŁŁ Senkung des inspiratorischen intrathorakalen DruckesSenkung des inspiratorischen intrathorakalen Druckes

ŁŁ Senkung der venSenkung der venöösen Vorlastsen Vorlast

ŁŁ vermehrtes zentrales Volumenangebotvermehrtes zentrales Volumenangebot

Ende der ObstruktionEnde der Obstruktion

ŁŁ intrathorakaler Druckausgleichintrathorakaler Druckausgleich

ŁŁ akute Steigerung der Vorlastakute Steigerung der Vorlast

PathophysiologieFolgen der Vorlaststeigerung

PathophysiologieFolgen der Vorlaststeigerung

VolumenbelastungVolumenbelastungŁŁ akute Rechtsherzdilatationakute Rechtsherzdilatation

ŁŁ RechtsRechts--LinksLinks--ShiftShiftŁŁ linksventrikullinksventrikulääre diastolische re diastolische

FunktionsbehinderungFunktionsbehinderung

Dehnung der VorhDehnung der VorhööfefeŁŁ AusschAusschüüttung von ANPttung von ANP

ŁŁ NykturieNykturie

ŁŁ Hypertonie?Hypertonie?

Steigerung der SympathikusaktivitSteigerung der SympathikusaktivitäättŁŁ ErhErhööhung der Nachlasthung der Nachlast

ŁŁ HypertonieHypertonie

PathophysiologiePathophysiologie

AlveolAlveolääre Hypoventilationre Hypoventilation

HypoxHypoxäämiemie HyperkapnieHyperkapnie von Eulervon Euler--

LiljestrandLiljestrand--ReflexReflex

IschIschäämiemie AzidoseAzidose pulmonale Vasokonstriktionpulmonale Vasokonstriktion

ElektrolytverschiebungElektrolytverschiebung pulmonale Hypertoniepulmonale Hypertonie

PathophysiologiePathophysiologie

Arousals, AwakeningsArousals, Awakenings

>>> Fragmentierung des Schlafes>>> Fragmentierung des Schlafes

>>> Tagesschl>>> Tagesschlääfrigkeit, Leistungsverlustfrigkeit, Leistungsverlust

>>> St>>> Stöörung zirkadianer Rhythmen und rung zirkadianer Rhythmen und

HormonsystemeHormonsysteme

>>> kardiovaskul>>> kardiovaskulääre Folgeerkrankungenre Folgeerkrankungen

PathophysiologiePathophysiologie

Obstruktive Schlafapnoe Obstruktive Schlafapnoe

Mechanische

Alteration

Hämodynamische

Alteration

Neurale

Alteration

humorale

Alteration

PathophysiologieMechanische Alteration

PathophysiologieMechanische Alteration

AtemwegsobstruktionAtemwegsobstruktion

Negativierung des intrapleuralen DrucksNegativierung des intrapleuralen Drucks

VolumenbelastungVolumenbelastung

Akute RechtsherzdilatationAkute Rechtsherzdilatation

RechtsRechts--LinksLinks--ShiftShift

linksventrikullinksventrikulääre diastolische Funktionsbehinderungre diastolische Funktionsbehinderung

PathophysiologieHämodynamische Alteration

PathophysiologieHämodynamische Alteration

AtemwegsobstruktionAtemwegsobstruktion

VolumenbelastungVolumenbelastung

SympathikusaktivierungSympathikusaktivierung

Apnoeassoziierter RRApnoeassoziierter RR-- und und PA PA -- DruckDruck--AnstiegAnstieg

HypoventilationHypoventilation

HypoxieHypoxie

PathophysiologieNeurale AlterationPathophysiologie

Neurale Alteration

SchlaffragmentationSchlaffragmentation

WeckreaktionenWeckreaktionen

SympathikusaktivierungSympathikusaktivierung

Blutdruckanstieg, Blutdruckanstieg, PAPA--DruckDruck--Anstieg, Anstieg, RhythmusstRhythmusstöörungen rungen

HypoventilationHypoventilation

HypoxieHypoxie

PathophysiologieHumorale Alteration

PathophysiologieHumorale Alteration

FragmentationFragmentation

ArousalsArousals

SympathikusaktivierungSympathikusaktivierung

ANPANP--AusschAusschüüttungttung

HypoventilationHypoventilation

HypoxieHypoxie

ObstruktionObstruktion

VolumenbelastungVolumenbelastung

VorhofdehnungVorhofdehnung

Oxidativer StressOxidativer Stress

StStöörung des vaskulrung des vaskuläären Mikromilieusren Mikromilieus

Chronische intermittierende HypoxieChronische intermittierende Hypoxie

Sympathikus-

Aktivität

Sauerstoff-

Radikale

Hypoxieinduzierte

Gentransformation

Inflammatorische

Mediatoren

Hypertonie

Insulinresistenz

Adiponektin

NO

OxLDL

Erythropoietin, Endothelin,

VEGF, Adrenomedullin,

Endocannabinoide

Adhäsionsmoleküle, Interleukine

Metalloproteinasen, TNF ά

Akutphaseproteine

Fibrinogen, Amyloid A, hsCRP

Chronische intermittierende HypoxieChronische intermittierende Hypoxie

Sympathikus-

Aktivität

Sauerstoff-

Radikale

Hypoxieinduzierte

Gentransformation

Inflammatorische

Mediatoren

Hypertonie

Insulinresistenz

Adiponektin

NO

OxLDL

Erythropoietin, Endothelin,

VEGF, Adrenomedullin,

Endocannabinoide

Adhäsionsmoleküle, Interleukine

Metalloproteinasen, TNF ά

Akutphaseproteine

Fibrinogen, Amyloid A, hsCRP

O2-Desaturationen und Atherosklerose bewiesene Zusammenhänge

O2-Desaturationen und Atherosklerose bewiesene Zusammenhänge

�� Art. Hypertonie Art. Hypertonie (Peppard, N Engl J Med 2000, Becker, Circulation 2003)(Peppard, N Engl J Med 2000, Becker, Circulation 2003)

�� Verdickung der Carotiswand bei OSA Verdickung der Carotiswand bei OSA (Silvestrini , Stroke 2002) (Silvestrini , Stroke 2002)

�� GefGefäässelastizitsselastizitäät bei OSA erniedrigt t bei OSA erniedrigt (Duchna, A J R C C 2000)(Duchna, A J R C C 2000)

�� Endotheldysfunktion bei OSA Endotheldysfunktion bei OSA (Kraiczi, Chest 2001)(Kraiczi, Chest 2001)

�� ErhErhööhte Superoxidproduktion bei OSA hte Superoxidproduktion bei OSA (Schulz, A J R C C 2000)(Schulz, A J R C C 2000)

�� Hohe Expression von AdhHohe Expression von Adhääsionsmoleksionsmoleküülen bei OSA len bei OSA (El(El--Solh, Chest 2002)Solh, Chest 2002)

�� GefGefäässwachstumsfaktoren bei OSA erhsswachstumsfaktoren bei OSA erhööht ht (Schulz, A J R C C 2002)(Schulz, A J R C C 2002)

�� hsCRP bei OSA erhhsCRP bei OSA erhööht ht (Shamsuzzaman Circulation 2002)(Shamsuzzaman Circulation 2002)

�� Serumamyloid bei OSA erhSerumamyloid bei OSA erhööht ht (Svatikova Circulation 2003)(Svatikova Circulation 2003)

�� ErhErhööhte Insulinresistenz bei OSA hte Insulinresistenz bei OSA (Punjabi Am J Epidemiol 2004)(Punjabi Am J Epidemiol 2004)

�� oxLDL bei OSA erhoxLDL bei OSA erhööht ht (Lavie Sleep 2004)(Lavie Sleep 2004)

�� Adrenomedullin bei OSA erhAdrenomedullin bei OSA erhööht ht (Schulz J Sleep Res 2006)(Schulz J Sleep Res 2006)

�� Adiponektin bei OSA erniedrigt, Endocannabinoide erhAdiponektin bei OSA erniedrigt, Endocannabinoide erhööht ht (Bl(Blüüher 2006)her 2006)

SBAS und begleitende kardiovaskuläre Erkrankungen

SBAS und begleitende kardiovaskuläre Erkrankungen

ØØ Pulmonalarterieller HochdruckPulmonalarterieller Hochdruck

ØØ Cor pulmonaleCor pulmonale

ØØ Systemischer arterieller HochdruckSystemischer arterieller Hochdruck

ØØ KardiomyopathienKardiomyopathien

ØØ HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen

ØØ AtheroskleroseAtheroskleroseØØ Koronare HerzkrankheitKoronare Herzkrankheit

ØØ IschIschäämischer zerebraler Insultmischer zerebraler Insult

ØØ HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz

SBAS und pulmonalarterielle HypertonieSBAS und pulmonalarterielle Hypertonie

Manifeste paManifeste pa--HypertonieHypertonie 20 % der OSA 20 % der OSA (Podszus 1993)(Podszus 1993)

17 % der OSA 17 % der OSA (Sanner 1997)(Sanner 1997)

Belastungsinduz. paBelastungsinduz. pa--HypertonieHypertonie 63 % der OSA 63 % der OSA (Sanner 1997)(Sanner 1997)

davon 70 % auch postkapilldavon 70 % auch postkapilläärr

NNäächtliche pachtliche pa--HypertonieHypertonie 100 % der OSA 100 % der OSA (Shepard 1992)(Shepard 1992)

SBAS und kardiovaskuläre ErkrankungenSBAS und kardiovaskuläre Erkrankungen

ØØ Pulmonalarterieller HochdruckPulmonalarterieller Hochdruck

ØØ Cor pulmonaleCor pulmonale

ØØ Systemischer arterieller HochdruckSystemischer arterieller Hochdruck

ØØ KardiomyopathienKardiomyopathien

ØØ HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen

ØØ AtheroskleroseAtheroskleroseØØ Koronare HerzkrankheitKoronare Herzkrankheit

ØØ IschIschäämischer zerebraler Insultmischer zerebraler Insult

ØØ HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz

SBAS und cor pulmonaleSBAS und cor pulmonale

Inzidenz des cor pulmonale bei OSA:Inzidenz des cor pulmonale bei OSA:

12 % 12 % (Bradley 1985)(Bradley 1985)

Aber: Aber: Zusammenhang umstritten!Zusammenhang umstritten!

KausalitKausalitäät?t?

Bewiesener Zusammenhang lediglich bei Hypoxien Bewiesener Zusammenhang lediglich bei Hypoxien

im Wachzustand im Wachzustand (Fischer 1987)(Fischer 1987)

Schlafapnoe-Herz

SBAS und kardiovaskuläre ErkrankungenSBAS und kardiovaskuläre Erkrankungen

ØØ Pulmonalarterieller HochdruckPulmonalarterieller Hochdruck

ØØ Cor pulmonaleCor pulmonale

ØØ Systemischer arterieller HochdruckSystemischer arterieller Hochdruck

ØØ KardiomyopathienKardiomyopathien

ØØ HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen

ØØ AtheroskleroseAtheroskleroseØØ Koronare HerzkrankheitKoronare Herzkrankheit

ØØ IschIschäämischer zerebraler Insultmischer zerebraler Insult

ØØ HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz

SBAS und arterielle HypertonieSBAS und arterielle Hypertonie

PrPräävalenz der Hypertonievalenz der Hypertonie 50 % bei OSA 50 % bei OSA (Hedner 1990)(Hedner 1990)

58 % bei OSA 58 % bei OSA (Millman 1991)(Millman 1991)

PrPräävalenz der OSAvalenz der OSA 30 % bei Hypertonie 30 % bei Hypertonie (Fischer 1985)(Fischer 1985)

56 % bei therapierefrakt56 % bei therapierefraktäärer rer

Hypertonie Hypertonie (Isaakson 1991)(Isaakson 1991)

SBAS und arterielle HypertonieSBAS und arterielle HypertonieArterielle HypertonieArterielle Hypertonie ? Folge der OSA ?? Folge der OSA ?

? Epiph? Epiphäänomen ?nomen ?

Hedner 1993: Hedner 1993: OSA ist unabhOSA ist unabhäängiger Risikofaktor ngiger Risikofaktor

der arteriellen Hypertonieder arteriellen Hypertonie

Stradling 2000:Stradling 2000:

Peppard 2000:Peppard 2000: OSA ist eine UrsacheOSA ist eine Ursache

Grote 2000Grote 2000:: der arteriellen Hypertonie der arteriellen Hypertonie

Pepperell 2002:Pepperell 2002:

Becker 2003:Becker 2003:Hochdruckliga 2003: Hypertonie bei OSA

= sekundäre Hypertonie

24-h-ABDM2424--hh--ABDMABDM

Dipper Non-Dipper

SBAS und arterielle HypertonieSBAS und arterielle Hypertonie

Pathophysiologische ErklPathophysiologische Erkläärungen zur Rolle rungen zur Rolle

der OSA bei der arteriellen Hypertonie:der OSA bei der arteriellen Hypertonie:

ØØ ErhErhööhung des Sympathikotonus hung des Sympathikotonus √√√√√√√√(Rezeptorersch(Rezeptorerschööpfung)pfung)

ØØ StStöörung des Reninrung des Renin--AngiotensinAngiotensin--AldosteronAldosteron-- √√√√√√√√SystemsSystems

ØØ ErschErschööpfung des ANPpfung des ANP--Mechanismus (volume Mechanismus (volume overload hypertension)overload hypertension)

ØØ StStöörung des Endocannabinoidsystemsrung des Endocannabinoidsystems √√√√√√√√

SBAS und kardiovaskuläre ErkrankungenSBAS und kardiovaskuläre Erkrankungen

ØØ Pulmonalarterieller HochdruckPulmonalarterieller Hochdruck

ØØ Cor pulmonaleCor pulmonale

ØØ Systemischer arterieller HochdruckSystemischer arterieller Hochdruck

ØØ KardiomyopathienKardiomyopathien

ØØ HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen

ØØ AtheroskleroseAtheroskleroseØØ Koronare HerzkrankheitKoronare Herzkrankheit

ØØ IschIschäämischer zerebraler Insultmischer zerebraler Insult

ØØ HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz

LinksherzhypertrophieLinksherzhypertrophie

ŁŁ oft Folge des erhoft Folge des erhööhten Blutdruckshten Blutdrucks

(hypertensive Herzerkrankung)(hypertensive Herzerkrankung)

ŁŁ aber: Auch bei OSA ohne aber: Auch bei OSA ohne

Hypertonie hHypertonie hääufig ufig (Hedner 1990)(Hedner 1990)

ŁŁ bei Kindern mit OSA 39 % bei Kindern mit OSA 39 % (Amin 2002)(Amin 2002)

ŁŁ hhääufig asymmetrische, septal ufig asymmetrische, septal betonte Linksherzhypertrophie betonte Linksherzhypertrophie (Sturm 1994)(Sturm 1994)

SBAS und KardiomyopathienHypertrophe Kardiomyopathie

SBAS und KardiomyopathienHypertrophe Kardiomyopathie

Ursachen der Linksherzhypertrophie bei OSA Ursachen der Linksherzhypertrophie bei OSA

ohne manifeste art. Hypertonieohne manifeste art. Hypertonie

ØØ Intermittierende nIntermittierende näächtliche RRchtliche RR--Anstiege Anstiege √√√√√√√√

ØØ ErhErhööhter Sympathikotonushter Sympathikotonus √√√√√√√√ØØ NachlasterhNachlasterhööhung hung (Shiomi 1991)(Shiomi 1991)

ØØ Direkter kardiomyotropher Effekt Direkter kardiomyotropher Effekt (Hartford 1985)(Hartford 1985)

ØØ ErhErhööhtes zentrales Volumenangebothtes zentrales Volumenangebot √√√√√√√√ØØ Kardiomyotropher Effekt durch Steigerung der diastolischen Kardiomyotropher Effekt durch Steigerung der diastolischen

Wandspannung Wandspannung (Anversa 1986)(Anversa 1986)

ØØ Transseptaler RechtsTransseptaler Rechts--LinksLinks--ShiftShift √√√√√√√√ØØ Kardiomyotropher Effekt im Septum Kardiomyotropher Effekt im Septum (Shiomi 1991)(Shiomi 1991)

ØØ AdipositasAdipositas

ØØ Direkter kardiomyotropher Effekt Direkter kardiomyotropher Effekt (Frohlich 1983)(Frohlich 1983) ??

SBAS und KardiomyopathienHypertrophe Kardiomyopathie

SBAS und KardiomyopathienHypertrophe Kardiomyopathie

SBAS und kardiovaskuläre ErkrankungenSBAS und kardiovaskuläre Erkrankungen

ØØ Pulmonalarterieller HochdruckPulmonalarterieller Hochdruck

ØØ Cor pulmonaleCor pulmonale

ØØ Systemischer arterieller HochdruckSystemischer arterieller Hochdruck

ØØ KardiomyopathienKardiomyopathien

ØØ HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen

ØØ AtheroskleroseAtheroskleroseØØ Koronare HerzkrankheitKoronare Herzkrankheit

ØØ IschIschäämischer zerebraler Insultmischer zerebraler Insult

ØØ HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz

SBAS und HerzrhythmusstörungenSBAS und Herzrhythmusstörungen

Formen von HerzrhythmusstFormen von Herzrhythmusstöörungen bei rungen bei

SBASSBAS

ØØ Tachykarde atriale ArrhythmienTachykarde atriale Arrhythmien

ØØ Bradykarde atriale ArrhythmienBradykarde atriale Arrhythmien

ØØ AVAV--ÜÜberleitungsstberleitungsstöörungenrungen

ØØ VentrikulVentrikulääre Arrhythmienre Arrhythmien

SBAS und HerzrhythmusstörungenSBAS und Herzrhythmusstörungen

SBAS und HerzrhythmusstörungenSBAS und Herzrhythmusstörungen

Ursachen kardialer Arrhythmien bei SBASUrsachen kardialer Arrhythmien bei SBAS

ØØ Apnoeassoziierte Hyperkapnie und AzidoseApnoeassoziierte Hyperkapnie und Azidose √√√√√√√√

ØØ Apnoeassoziierte HypoxApnoeassoziierte Hypoxäämie und Ischmie und Ischäämiemie √√√√√√√√

ØØ ErhErhööhte nhte näächtliche Katecholaminspiegelchtliche Katecholaminspiegel √√√√√√√√

ØØ Apnoeassoziierte Apnoeassoziierte ÄÄnderungen des QTnderungen des QT--IntervallsIntervalls √√√√√√√√

ØØ VerlVerläängerung wngerung wäährend des Atemstillstandshrend des Atemstillstands

ØØ VerkVerküürzung in der Postrzung in der Post--ApnoeApnoe--HyperventilationHyperventilation

ØØ StStöörung des autonomen Nervensystemsrung des autonomen Nervensystems √√√√√√√√

SBAS und HerzrhythmusstörungenSBAS und Herzrhythmusstörungen

Obstructive sleep apnea, obesity, and the risk of incident atrial fibrillation

Obstructive sleep apnea, obesity, and the risk of incident atrial fibrillation

�� 3542 Schlaflabor3542 Schlaflabor--Pat., 74 % mit OSA Pat., 74 % mit OSA (AHI > 5/h), alle ohne AF(AHI > 5/h), alle ohne AF

�� follow up 4,7 Jahrefollow up 4,7 Jahre

�� Inzidenz von AF mit OSA 4,3 %, ohne 2,1 % Inzidenz von AF mit OSA 4,3 %, ohne 2,1 %

�� Risikofaktoren BMI, AHI, ORisikofaktoren BMI, AHI, O22--EntsEntsäättigungenttigungen

�� < 65 Jahre OSA st< 65 Jahre OSA stäärkster Prrkster Präädiktor, > 65 Jahre diktor, > 65 Jahre nicht mehrnicht mehr

�� nCPAP zeigte keinen Einfluss auf AFnCPAP zeigte keinen Einfluss auf AF--InzidenzInzidenz

Gami e.a. JACC 2007; 495: 565-71

SBAS und HerzrhythmusstörungenSBAS und Herzrhythmusstörungen

Therapie von nTherapie von näächtlichen chtlichen

HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungen bei SBASrungen bei SBAS

ŁŁ Immer zuerst Therapie der SBAS!Immer zuerst Therapie der SBAS!

ŁŁ Erst dann antiarrhythmische Therapie!Erst dann antiarrhythmische Therapie!

SBAS und kardiovaskuläre ErkrankungenSBAS und kardiovaskuläre Erkrankungen

ØØ Pulmonalarterieller HochdruckPulmonalarterieller Hochdruck

ØØ Cor pulmonaleCor pulmonale

ØØ Systemischer arterieller HochdruckSystemischer arterieller Hochdruck

ØØ KardiomyopathienKardiomyopathien

ØØ HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen

ØØ AtheroskleroseAtheroskleroseØØ Koronare HerzkrankheitKoronare Herzkrankheit

ØØ IschIschäämischer zerebraler Insultmischer zerebraler Insult

ØØ HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz

SBAS und koronare HerzkrankheitSBAS und koronare Herzkrankheit

PrPräävalenz der OSA bei KHKvalenz der OSA bei KHK

ŁŁ in kardiologischen Kliniken bis 30 % in kardiologischen Kliniken bis 30 % (Shepard 1992)(Shepard 1992)

ŁŁ nach Myokardinfarkt 36 % nach Myokardinfarkt 36 % (Hung 1990)(Hung 1990)

PrPräävalenz der KHK bei SBASvalenz der KHK bei SBAS

ŁŁ bei OSA deutlich erhbei OSA deutlich erhööht ht (Hung 1990)(Hung 1990)

ŁŁ angina pectorisangina pectoris--Risiko bei Schnarchern 2.01fachRisiko bei Schnarchern 2.01fach erherhööht ht

(Koskenvuo 1987)(Koskenvuo 1987)

ŁŁ 5 mal h5 mal hööher als in vergleichbaren Kollektiven ohne OSA her als in vergleichbaren Kollektiven ohne OSA

(Sanner 1994)(Sanner 1994)

Frage:Frage: EpiphEpiphäänomen ?nomen ?

>>> OSA kausaler Risikofaktor der KHK!>>> OSA kausaler Risikofaktor der KHK!

Sanner e.a. 1994Sanner e.a. 1994

AHI > 10/h

n = 346

Ursachen apnoeassoziierter kardialer IschUrsachen apnoeassoziierter kardialer Ischäämienmien

ØØ PrPräävalente koronare Herzkrankheitvalente koronare Herzkrankheit

ØØ Apnoebedingte HypoxApnoebedingte Hypoxäämiemie

ØØ ErhErhööhter Sympathikotonushter Sympathikotonus

ØØ Steigerung des myokardialen SauerstoffverbrauchsSteigerung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs

ØØ VerkVerküürzung der Diastolendauerrzung der Diastolendauer

ØØ Koronare VasokonstriktionKoronare Vasokonstriktion

ØØ VolumenbelastungVolumenbelastung

ØØ ErhErhööhung der diastolischen Wandspannunghung der diastolischen Wandspannung

ØØ Steigerung der koronaren NachlastSteigerung der koronaren Nachlast

SBAS und koronare HerzkrankheitSBAS und koronare Herzkrankheit

SBAS und kardiovaskuläre ErkrankungenSBAS und kardiovaskuläre Erkrankungen

ØØ Pulmonalarterieller HochdruckPulmonalarterieller Hochdruck

ØØ Cor pulmonaleCor pulmonale

ØØ Systemischer arterieller HochdruckSystemischer arterieller Hochdruck

ØØ KardiomyopathienKardiomyopathien

ØØ HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen

ØØ AtheroskleroseAtheroskleroseØØ Koronare HerzkrankheitKoronare Herzkrankheit

ØØ IschIschäämischer zerebraler Insultmischer zerebraler Insult

ØØ HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz

SBAS und SchlaganfallSBAS und Schlaganfall

Die Inzidenz Die Inzidenz ischischäämischer zerebraler Insulte mischer zerebraler Insulte

bei OSA bei OSA ist um den Faktor ist um den Faktor

33--10 10 hhööher als in der her als in der

GesamtbevGesamtbevöölkerung!lkerung!(Koskenvuo 1987, Partinen 1985, Shepard 1992, Schulz 2000)(Koskenvuo 1987, Partinen 1985, Shepard 1992, Schulz 2000)

Ursachen der erhUrsachen der erhööhten Insultinzidenz bei SBAShten Insultinzidenz bei SBAS�� HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungen mit Absinken des HZVrungen mit Absinken des HZV

�� Kardiale Embolien bei intermittierendem VorhofflimmernKardiale Embolien bei intermittierendem Vorhofflimmern √√√√√√√√

�� Arterielle HypertonieArterielle Hypertonie √√√√√√√√

�� HypoxHypoxäämie, Hyperkapnie (zerebrale Vasokonstriktion)mie, Hyperkapnie (zerebrale Vasokonstriktion) √√√√√√√√

�� Schwankungen der zer. Perfusion parallel zu den Apnoen (Hajak 19Schwankungen der zer. Perfusion parallel zu den Apnoen (Hajak 1997)97) √√√√√√√√

�� Defekt der zentralen sympathischen Vasomotoren (McGinty 1988) Defekt der zentralen sympathischen Vasomotoren (McGinty 1988) √√√√√√√√

�� StStöörungen der Plrungen der Pläättchenaggregation und Koagulopathie (Hedner 1996)ttchenaggregation und Koagulopathie (Hedner 1996) √√√√√√√√

�� ErhErhööhte Fibrinogenspiegel bei OSAShte Fibrinogenspiegel bei OSAS--Patienten (Wessendorf 2000) Patienten (Wessendorf 2000) √√√√√√√√

SBAS und SchlaganfallSBAS und Schlaganfall

SBAS und kardiovaskuläre ErkrankungenSBAS und kardiovaskuläre Erkrankungen

ØØ Pulmonalarterieller HochdruckPulmonalarterieller Hochdruck

ØØ Cor pulmonaleCor pulmonale

ØØ Systemischer arterieller HochdruckSystemischer arterieller Hochdruck

ØØ KardiomyopathienKardiomyopathien

ØØ HerzrhythmusstHerzrhythmusstöörungenrungen

ØØ AtheroskleroseAtheroskleroseØØ Koronare HerzkrankheitKoronare Herzkrankheit

ØØ IschIschäämischer zerebraler Insultmischer zerebraler Insult

ØØ HerzinsuffizienzHerzinsuffizienz

SBAS und HerzinsuffizienzSBAS und Herzinsuffizienz

�� SBAS als Ursache von HerzinsuffizienzSBAS als Ursache von Herzinsuffizienz�� HypertonieHypertonie

�� AtheroskleroseAtherosklerose

�� KardiomyopathienKardiomyopathien

�� RhythmusstRhythmusstöörungenrungen

�� Herzinsuffizienz als Ursache von SBASHerzinsuffizienz als Ursache von SBAS�� Obstruktive Schlafapnoe Obstruktive Schlafapnoe

(25 %, Lattimore 2003)(25 %, Lattimore 2003)

�� CheyneCheyne--StokesStokes--AtmungAtmung

Evidenz der Zusammenhänge: Peker, Y e.a. Am J Resp Crit Care Med

2002; 166: 159-165

Evidenz der Zusammenhänge: Peker, Y e.a. Am J Resp Crit Care Med

2002; 166: 159-165�� 182 M182 Määnner mit und ohne OSAS, 30nner mit und ohne OSAS, 30--69 Jahre69 Jahre

�� 1991 alle frei von cardiovask. Erkrankungen und 1991 alle frei von cardiovask. Erkrankungen und RisikofaktorenRisikofaktoren

�� 7 Jahre follow up7 Jahre follow up

>> Inzidenz von CVD 36.7 % bei OSAS, 6.6 % ohne OSAS>> Inzidenz von CVD 36.7 % bei OSAS, 6.6 % ohne OSAS

>> Pr>> Präädiktoren waren OSAS und Alter, nicht BMI und RRdiktoren waren OSAS und Alter, nicht BMI und RR

>> OSAS>> OSAS--Therapie brachte signifikante RisikoreduktionTherapie brachte signifikante Risikoreduktion

>>> OSAS ist unabh>>> OSAS ist unabhäängiger Risikofaktor fngiger Risikofaktor füür CVDr CVD

Evidenz der Zusammenhänge: die Sleep Heart Health Study

Evidenz der Zusammenhänge: die Sleep Heart Health Study

�� 6424 Pat. mit leichtem bis mittelschweren OSAS (AHI 56424 Pat. mit leichtem bis mittelschweren OSAS (AHI 5--12/h)12/h)

�� 1023 Pat. (16 %) mit Herz1023 Pat. (16 %) mit Herz--Kreislauferkrankungen Kreislauferkrankungen (Infarkt, (Infarkt, Angina pectoris, BypassAngina pectoris, Bypass--OP, Herzinsuffizienz, Schlaganfall)OP, Herzinsuffizienz, Schlaganfall)

�� Bluthochdruck korreliert mit AHI und OBluthochdruck korreliert mit AHI und O22--SSäättigungttigung

�� OddsOdds--ratio fratio füür Herzr Herz--Kreislauferkrankungen bei OSA Kreislauferkrankungen bei OSA erherhööht ht unabhunabhäängig von Alter, BMI,WHR, Halsumfang, Alkohol u.s.w.ngig von Alter, BMI,WHR, Halsumfang, Alkohol u.s.w.

>>> >>> OSAS ist ein Risikofaktor fOSAS ist ein Risikofaktor füür Herzr Herz--KreislauferkrankungenKreislauferkrankungen

Nieto e.a., JAMA 2000;12:1880-1881, Shahar e.a., Am J Resp Crit Care 2001; 163: 5-6

Long-term cardiovascular outcome in men with OSASLong-term cardiovascular

outcome in men with OSAS

Design:Design:

�� Schnarcher (RDI < 5, n=377)Schnarcher (RDI < 5, n=377)

�� Moderate OSA (RDI 5Moderate OSA (RDI 5--30, n=403)30, n=403)

�� Schwere OSA ohne Therapie (RDI > 30, n=235)Schwere OSA ohne Therapie (RDI > 30, n=235)

�� Schwere OSA mit nCPAPSchwere OSA mit nCPAP--Therapie (n=372)Therapie (n=372)

�� Gesunde Probanden (n=264)Gesunde Probanden (n=264)

�� StudienStudien--Endpunkte: fatale und nichtEndpunkte: fatale und nicht--fatale fatale kardiovaskulkardiovaskulääre Ereignissere Ereignisse

�� Follow up 10 JahreFollow up 10 Jahre

Marin e.a. Lancet 2005; 365: 1046-53

Long-term cardiovascular outcome in men with OSASLong-term cardiovascular

outcome in men with OSASErgebnisse:Ergebnisse:

�� Schnarcher: kein erhSchnarcher: kein erhööhtes Risiko htes Risiko (0.3 fatale / 0.45 nichtfatale Ereignisse/100 Patientenjahre)(0.3 fatale / 0.45 nichtfatale Ereignisse/100 Patientenjahre)

�� Identisch mit gesunden ProbandenIdentisch mit gesunden Probanden

�� Moderate OSA: Moderate OSA: 0.55 fatale / 0.89 nichtfatale Ereignisse/100 Patientenjahre0.55 fatale / 0.89 nichtfatale Ereignisse/100 Patientenjahre

�� Schwere OSA: Schwere OSA: 1.06 fatale/ 2.13 nichtfatale Ereignisse/100 Patientenjahre1.06 fatale/ 2.13 nichtfatale Ereignisse/100 Patientenjahre

�� Behandelte OSA: Behandelte OSA: Risiko identisch mit gesunden Probanden!Risiko identisch mit gesunden Probanden!

>>>> OSA erh>>>> OSA erhööht das kardiovaskulht das kardiovaskulääre re Risiko 2Risiko 2--4fach, nCPAP4fach, nCPAP--Therapie Therapie normalisiert das Risikonormalisiert das Risiko

Marin e.a. Lancet 2005; 365: 1046-53

Day-Night Pattern of Sudden Death in Obstructive Sleep Apnea

Day-Night Pattern of Sudden Death in Obstructive Sleep Apnea

�� Retrospektive Analyse von 112 SchlaflaborRetrospektive Analyse von 112 Schlaflabor--Patienten der MayoPatienten der Mayo--Klinik mit plKlinik mit plöötzlichem tzlichem Herztod (1987Herztod (1987--2003)2003)

�� 78 Pat. mit OSA (RDI > 5/h), 34 ohne78 Pat. mit OSA (RDI > 5/h), 34 ohne

�� Relatives Risiko des nRelatives Risiko des näächtlichen Herztodes:chtlichen Herztodes:

�� RDI 5RDI 5--3939 1.87fach1.87fach

�� RDI > 39RDI > 39 2.61fach2.61fach

Gami e.a. NEJM 2005;352: 1206-14

Obstructive Sleep Apnea as a Risk Factor for Stroke and Death

Obstructive Sleep Apnea as a Risk Factor for Stroke and Death

�� Kohortenstudie mit 1022 Pat., davon 697 (68 %) mit Kohortenstudie mit 1022 Pat., davon 697 (68 %) mit OSAOSA

�� Mittl. AHI 35/h (Kontrolle 2/h)Mittl. AHI 35/h (Kontrolle 2/h)

�� Bei OSA 2,24fache StrokeBei OSA 2,24fache Stroke--Inzidenz in 3,4 Jahren (1,3Inzidenz in 3,4 Jahren (1,3--3,86, p=0.004)3,86, p=0.004)

�� Risikofaktorbereinigt 1.97fache StrokeRisikofaktorbereinigt 1.97fache Stroke--Inzidenz in 3,4 Inzidenz in 3,4 Jahren (1,12Jahren (1,12--3,48, p=0,01)3,48, p=0,01)

�� In Trendanalyse Korrelation von AHI und StrokeIn Trendanalyse Korrelation von AHI und Stroke--InzidenzInzidenz

>>> OSA wichtiger Risikofaktor f>>> OSA wichtiger Risikofaktor füür Stroker Stroke

Yaggi e.a. N Engl J Med 2005; 353: 2034-2041

Kardiovaskuläre Folge- und Begleiterkrankungen schlafbezogener

Atmungsstörungen

Fazit:Fazit:ØØ Die schlafbezogenen AtmungsstDie schlafbezogenen Atmungsstöörungen beinhalten ein deutlich rungen beinhalten ein deutlich

erherhööhtes kardiovaskulhtes kardiovaskulääres Risikores Risiko

ØØ Mehr Forschung tut notMehr Forschung tut not

ØØ SBASSBAS--Patienten mPatienten müüssen auf kardiovaskulssen auf kardiovaskulääre Erkrankungen untersucht re Erkrankungen untersucht

werdenwerden

ØØ KardiovaskulKardiovaskulääre Risikopatienten mre Risikopatienten müüssen auf SBAS untersucht werdenssen auf SBAS untersucht werden