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Schleibinger Schwindschichtsystem Schleibinger Geräte Teubert u. Greim GmbH Gewerbestraße 4 84428 Buchbach Germany Tel. +49 8086 94010 Fax. +49 8086 94014 www.schleibinger.com [email protected] 28. Januar 2016

Schleibinger Schwindschichtsystem

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Page 1: Schleibinger Schwindschichtsystem

Schleibinger Schwindschichtsystem

Schleibinger GeräteTeubert u. Greim GmbH

Gewerbestraße 484428 Buchbach

GermanyTel. +49 8086 94010

Fax. +49 8086 [email protected]

28. Januar 2016

Page 2: Schleibinger Schwindschichtsystem

Inhaltsverzeichnis 2

Inhaltsverzeichnis

1 Einführung 4

1.1 Taxonomy der Schwindmesssysteme . . . . . . . . . 4

2 Das Messprinzip 6

2.1 Schwindschichtsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3 Handhabung 6

3.1 Schwindschichtsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

3.1.1 Vorbereiten der Probe für freies Schwinden . 6

3.1.2 Start der Messung . . . . . . . . . . . . . . . 7

4 Installation der Hardware 8

4.1 Voraussetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

4.2 Installation des Datenloggers für das Schwindschicht-system . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

4.3 Wichtiger Sicherheitshinweis . . . . . . . . . . . . . 9

4.3.1 Unfallverhütungsvorschrift Laserstrahlung . . 11

5 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 13

5.1 Wie man eine Netzwerkverbindung zwischen demGerät und einem PC herstellt . . . . . . . . . . . . . 13

5.1.1 Arbeiten mit einem frei wählbaren Server Na-men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

5.1.2 Arbeiten mit einer festen IP Adresse . . . . . 13

5.2 Einstellen einer festen IP Adresse an ein WindowsPC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

5.3 Einstellen einer festen IP Adresse am SchleibingerGerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

6 Die Software 17

6.1 Messvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

6.2 Bedienung über Web-Browser . . . . . . . . . . . . 17

6.2.1 Offset Länge . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

6.2.2 Messung Start . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

6.2.3 Messung Datei Reset . . . . . . . . . . . . . 19

6.2.4 QUICK-Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Page 3: Schleibinger Schwindschichtsystem

Inhaltsverzeichnis 3

6.3 Übernahme der Messwerte . . . . . . . . . . . . . . 20

6.3.1 Daten Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

6.3.2 Daten Gesamt-Text . . . . . . . . . . . . . . 21

6.3.3 FTP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

6.4 Systemeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

6.4.1 Uhrzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

6.4.2 Abtastrate / Sampling Rate . . . . . . . . . . 22

6.4.3 Grenzwert / Limit . . . . . . . . . . . . . . . . 22

7 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5 24

7.1 Browser Auswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

7.1.1 Firefox . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

7.1.2 Opera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

7.1.3 MS Internetexplorer . . . . . . . . . . . . . . 24

7.1.4 Google Chrome . . . . . . . . . . . . . . . . 25

7.2 Bedienung von FLOT . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

7.3 Auswahl der Messkanäle . . . . . . . . . . . . . . . 25

7.4 Messbereichsauswahl in Y-Richtung . . . . . . . . . 25

7.5 Messbereichsauswahl auf der Zeitachse . . . . . . . 25

7.6 Einfügen eines Textes . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

7.7 Drucken der Grafik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

8 Literaturverzeichnis 27

9 Abnahmeprotokoll Lasersensor 29

10 Abnahmeprotokoll Weggeber 30

11 Abnahmeprotokoll Temperatursensoren 31

11.1 Fühler 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

11.2 Fühler 2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Page 4: Schleibinger Schwindschichtsystem

1 Einführung 4

1 Einführung

Aller Zementleime, Mörtel oder auch Frischbeton ändert sein Vo-lumen während des Abbindens. Dieser Vorgang beginnt mit demKontakt mit Wasser und kann über Jahre anhalten.

Es gibt viele Modelle die diese Vorgänge auf makroskopischer,mikroskopischer und molekularer Ebene beschreiben, allerdingssind noch nicht alle Vorgänge und Zusammenhänge komplett ver-standen.

Bei den meisten technischen Anwendungen sollte dieser Vorgangminimiert oder zumindest kontrolliert werden. Fast alle vorhande-nen Normen erfassen die Formänderung nur im festen Zustand.Dafür verwendet man Schubleeren und ähnliche mechanische Vor-richtungen.

Notwendig ist aber die präzise messtechnische Erfassung desSchwindens und Dehnens mit Beginn der Hydratation unter ver-schiedenen Umweltbedingungen.

1.1 Taxonomy der Schwindmesssysteme

Solange das Material flüssig ist verursacht eine Volumenänderungim Allgemeinen keine technischen Probleme. Man sollte aber imHinterkopf behalten, dass 1 Promille (1 mm / m) Längenschwund,bei einem Kubikmeter, bereits ein Volumenschwund von 3 Litern,also von 0,3 Prozent ist.

Sobald das Material fest wird, oder das Material in Kontakt mit ei-nem nicht schwindenden Material steht, entstehen bei einer For-mänderung Spannungen im Material. Sobald diese Spannung diemaximale Zugfestigkeit des Materials übersteigt kommt es zur Riss-bildung.

Deshalb ist es wichtig, nicht nur das freie Schwinden sondernauch die entstehenden Spannungen zu messen. Man spricht hiervon der Messung des behinderten Schwindens.

Während der ersten Stunden nach Wasserzugabe ändern sichVolumen und Festigkeit am meisten.

Deshalb sollten diese Materialkennwerte möglichst früh gemes-sen werden. Die Hydratation des Bindemittels selbst wird wieder-um von den Umweltbedingungen wie Temperatur, Feuchte, Gasoder Flüssigkeitsaustausch etc. beeinflusst. Die Einflüsse solltenminimiert werden um das Schwinden als isoliertes Phänomen be-trachten zu können. Auf der anderen Seite kann das Schwind-mass auch ein Indikator für die zu erwartende Festigkeit oder Dau-erhaftigkeit sein.

Abbildung 1 zeigt das Schwinden über die Zeit wie es bei Zementgebundenen Systemen häufig zu sehen ist. Wir können 3 Berei-che unterscheiden, die wir mit verschiedenen Messmethoden er-fassen können:

Page 5: Schleibinger Schwindschichtsystem

1 Einführung 5

• flüssig (F)

• Start der Festigkeitsentwicklung (S)

• das Material ist ausgehärtet (H)

Diese 3 Bereiche können, abhängig von der Geometrie und derUmweltbedingungen nochmals unterteilt werden. Zum Beispiel:

• kompakter Körper, keine Verdunstung

• kleines Volumen, große Oberfläche, starkes Austrocknen

• hohe oder niedrige Temperatur

• periodische Temperaturschwankungen

• Feuchtigkeitsgradient

• Temperaturgradient

Zu sehen sind in der Abbildung auch die passenden Messeinrich-tungen für das Schwinden.

Abbildung 1: Schwinden über die Zeit, Prinzipbild

Schleibinger bietet für jede der aufgeführten Bereiche und Mess-aufgaben die richtige Vorrichtung:

• Die Schleibinger Schwindrinne ist die ideale Vorrichtung zurcomputergesteuerten Messung der Schwind- und Dehnvor-gänge in mineralischen Baustoffproben während des Abbinde-Vorgangs. Es stehen Modelle für Feinmörtel und Putze so-wie für Beton zur Verfügung. Die wirksame Standard-Längebeträgt 1 m, andere Längen, Querschnitte oder Ausführun-gen auf Anfrage. Zusätzlich können Temperaturen (3 Kanä-le) und die relative Luftfeuchtigkeit erfasst werden. Eine tem-perierbare Version ist ebenfalls verfügbar.

• Der Schleibinger Schwindkegel ist das ideale Messgerät umdas sehr frühe Schwinden zu erfassen. Da berührungsfreimit einem Laserstrahl gemessen wird, können sofort nachEinfüllen des Messgutes zuverlässige Schwind- und Dehn-werte erfasst werden.

Page 6: Schleibinger Schwindschichtsystem

2 Das Messprinzip 6

• Zum Messen des freien Schwindens an dünnen Schichtenist das Schwindschichtsystem von Schleibinger geeignet. Hierwird das Längenschwinden dünner Schichten mit 2 Laser-systemen berührungslos gemessen.

• Mit der Schleibinger Schüsselrinne kann insbesondere dasVerhalten einer Estrichschicht simuliert werden. Zusätzlichzum Schwinden wird das Schüsseln einer Probe gemessen.Eine integrierte Heizung simuliert eine Fußbodenheizung.

• Der Schleibinger Schwindring nach ASTM C1581 misst dasbehinderte Schwinden sowie die Spannungen die sich biszum Versagen im Material aufbauen.

2 Das Messprinzip

2.1 Schwindschichtsystem

Auf einen festen Untergrund wird eine Folie aufgelegt. Diese Folieist an allen vier Kanten mit ein dick auftragenden Klebeband be-klebt. Dieses Klebeband (z.B. Tesamoll) bildet zusammen mit derFolie eine Flache bewegliche Form. In diese Form wird flüssigerMörtel eingebracht. Rechts und links der Wird ein Reflektor aufge-setzt. Die Form wird nun zwischen die beiden Laser gesetzt. Diebeiden Laser werden so ausgerichtet, dass sie jeweils auf einenReflektor zeigen. Wie bei den o.a. Systemen werden die Datenebenfalls von einem Logger erfasst. Dieser errechnet auch dieSumme beider Lasermesswerte, also das Schwindmaß, online.Parallel zum Schwinden, kann der Masseverlust erfasst werden.Hierzu wird die Probe auf einer Waage der Firmen, Mettler, Kernoder Sartorius gesetzt.

3 Handhabung

3.1 Schwindschichtsystem

Unter http://www.schleibinger.com/video/Schwindschichtsystem.wmvkönnen Sie ein Video zur Handhabung des Schwindschichtsys-tems aufrufen. Sie können auch der QR Code von Abbildung 2verwenden.

Stellen Sie das Schwindschichtsystem möglichst in einem klima-tisiertem Raum auf. Es darf keine Sonne direkt auf die beidenLasersysteme fallen.

3.1.1 Vorbereiten der Probe für freies Schwinden

Bekleben Sie eine Folie an allen vier Rändern mit Tesa-Moll. Le-gen Sie diese Folie auf eine Glatte ebene Unterlage (Glas, Stein,Stahl oder Waage). Setzen Sie die Folie mit der Unterlage zwi-schen die Beiden Laser. Sie können die Laser horizontal mit den

Page 7: Schleibinger Schwindschichtsystem

3 Handhabung 7

Abbildung 2: QR Code um das Handhabungsvideo für dasSchwindschichtsystem aufzurufen

beiden Handrädern verstellen. Sie können die Höhe der Laserfüh-rung durch das Handrad oben verstellen. Durch Knebel kann dieFührung arretiert werden. Durch herausziehen der Knebel kön-nen die Knebel in einen Position gebracht werden in der sie nichtanschlagen.

Füllen Sie nun Ihr Material in die Folienform. Setzen Sie als Re-flektoren zwei Styroporwürfelchen auf die Oberfläche des Bau-stoffs. Die Styroporwürfel sollen undurchsichtig sein. Wir empfeh-len diese auf der Laserseite mit matter Alufolie zu bekleben (liegtdem System bei).

3.1.2 Start der Messung

Stellen Sie dann die Probe so unter die Laserstrahlen das die-se beide Reflektoren mittig treffen. Stellen Sie mit dem Handraddie horizontale Position der Laser so ein dass an den Sensorendie LED nicht rot leuchtet. Fahren Sie die Sensoren vor- und zu-rück bis die LED orange leuchtet (Messbereichsmitte). Der Lasermuss auf dem Reflektor scharf fokussieren. Klicken Sie auf Mess-werte Numerisch im Hauptmenü, stellen Sie mit dem Handradden Sensor so ein, das ungefähr 2500 µm (Rohwert = 0,6) an-gezeigt werden. Der Sensor hat einen Gesamtweg von 5000 µm.Messbereichsmitte sind also 2500 µm. (Siehe auch Kap. 6.2 ) Ge-hen Sie nun für beide Messkanäle in das Menü Offset-Länge unddrücken Sie dort Weggeber Null, es werden nun 0 µm angezeigt.Gehen Sie für beide Laserkanäle und für den Summenkanal aufMessung-Start und drücken Sie Start, die Zeit wird auf 0 gesetzt.Im Kanal Summe wird nun die Summe der beiden Strecken vonLaser 1 und Laser 2 zu den beiden Reflektoren angezeigt.

Durch die Option Quickstart werden alle Kanäle zu 0 gesetzt undeinen neue Messung gestartet. Sie Kapitel 6.2.4.

Die meisten Baustoffe zeigen am Anfang grosses Schwinden oderDehnen. Deshalb ist es wichtig, den einmal festgelegten zeitlichenAblauf der Messung genau einzuhalten. Versuchen Sie auch, dieMischzeiten und Ausgangstemperaturen genau einzuhalten.

Page 8: Schleibinger Schwindschichtsystem

4 Installation der Hardware 8

4 Installation der Hardware

4.1 Voraussetzungen

Die Schwindrinne, der Schwindkegel und das Schwindschichtsys-tem werden mit einem externen Datenlogger geliefert.

Dieser Logger zeichnet die Messwerte autonom auf. Bis zu 12Wochen Messdaten könne so lokal gespeichert werden. Die Da-ten werden nichtflüchtig im Datenlogger gehalten. Der Logger istmit einem Netzwerkinterface ausgestattet. Er kann in Ihr lokalesIntranet, oder auch weltweit in das Internet integriert werden. ZurBedienung benötigen Sie lediglich einen PC mit Internet-Browser(Mozilla, Internet Explorer, Netscape, Opera, Konquerer, Chro-me...) und optional installierter Java-Script. Es kann jeder PC abWin95 . . . Windows 8 . . . 10, Apple, oder Linux Rechner zum Ein-satz kommen. Der PC muss mit einer Netzwerkschnittstelle aus-gestattet sein. Der Datenlogger benötigt im Netzwerk eine festeIP Adresse (empfohlen), oder er kann die Adresse per DHCP voneinem zentralen Server beziehen. Für den lokalen Betrieb direktam PC verwenden Sie ein ein Cross-Wired Ethernetkabel (Cat5,RJ45) Der PC wird während der Messung nicht benötigt, lediglichzum Start der Messung und zum Auslesen der Messdaten. Eskönnen beliebig viele Schleibinger Datenlogger in Ihr Netzwerkintegriert werden. Näheres unter Kapitel 5

4.2 Installation des Datenloggers für das Schwindschichtsystem

• Der Datenlogger wird mit einem Steckernetzteil geliefert. Die-se ist für 100V-240V ~, 50..60Hz geeignet. Stecken Sie dasNetzteil vorne links am Datenlogger mit dem 3-poligen DINStecker an (Spannung 24V=). Mit einer Überwurfmutter wirdder Stecker fixiert. Ziehen Sie die Mutter nur leicht an!

• Die Lasermessköpfe werden am Stativ befestigt.

• Die Laserelektroniken, die ebenfalls am Stativ befestigt sind,werden jeweils mit einem Rundstecker am Messkopf befes-tigt

• Achten Sie darauf dass der Laserkopf an die richtige La-sermesselektronik angeschlossen wird. Der linke Messkopfmuss mit der linken Elektronik verbunden werden.

• Schliessen Sie nun das mitgelieferte 25-polige DSub-Kabelan beide Laserelektroniken und an den 25-poligen D-SubStecker des Datenloggers an (siehe Bild 3).

• Stecken Sie (optional) die Temperatur und Feuchtefühler ander Rückseite des Loggers an. Die Stecker nicht drehen.Zum Anstecken aufdrücken und verschrauben.

• Die Waage mit dem mitgelieferten Kabel von Schleibingeran der 9-poligen Buchse an der Rueckseite anschliessen.

Page 9: Schleibinger Schwindschichtsystem

4 Installation der Hardware 9

Die Waagen der Firma Sartorius auf 1200 baud, 7 bit undodd parity einstellen. Die Waagen der Firma Mettler auf 19200baud, 8 bit und no parity einstellen.

• An der RJ45 Buchse an der Frontseite wird das Netzwerkka-bel eingesteckt. Der Datenlogger hat eine 10Base2 Schnitt-stelle. Wird der Logger direkt mit einem PC verbunden soist ein cross-wired Kabel zu verwenden. Beim Anschluss aneinen Hub oder Switch verwenden Sie bitte ein 1:1 Kabel.

• Der Datenlogger benötigt eine feste IP Adresse oder einenZugriff auf einen DHCP Server. Näheres unter Kapitel 5

Abbildung 3zeigt die prinzipielle Verdrahtung.

Es gibt eine verbesserte Ausführung des Schwindschichtsystems.Hier kommen Lasersensoren mit einem weiteren Messbereich undhöherer Auflösung zum Einsatz. Hier werden die Lasersensorennicht am Datenlogger sondern am Ethernet Switch angeschlos-sen. Die Speisung der Sensoren erfolgt jedoch vom Datenlogger.Hierzu verzweigt das Anschlusskabel und wird über einen Splittermit dem Datenlogger über ein 25 poliges DSub Kabel verbunden.Abbildung 4zeigt die prinzipielle Verdrahtung für dieses System.

Auf den Lasersensoren befinden sich je eine Leuchtdiode. Diesehat folgende Bedeutung:

Farbe Bedeutunggrün leuchtet - Versorgungsspan-

nung liegt an, Messkopf imMessbereich

rot leuchtet - Sensor ist zu weitvom Reflektor entfernt, oderzu nah, Messbereich über-schritten !

gelb Sensor in Messbereichsmitte

Im Normalbetrieb dürfen Leuchtdioden nur grün oder orange leuch-ten!

Abbildung 5 zeigt den mechanischen Aufbau.

4.3 Wichtiger Sicherheitshinweis

Die Lasersensoren arbeiten mit Halbleiterlasern der Wellenlänge675 nm. Die maximale Ausgangsleistung ist 1mW. Die Sensorensind in die Laserklasse 2 eingeordnet.

Beim Betrieb der Sensoren sind die einschlägigen Vorschriftennach VDE 0837 über die “Strahlensicherheit von Laser-Einrichtungen”und die in Deutschland gültige Unfallverhütungsvorschrift “Laser-strahlung” (VGB93) unbedingt zu beachten.

Ebenfalls sind alle sonstigen nationalen oder internationalen Vor-schriften zu beachten!

Page 10: Schleibinger Schwindschichtsystem

4 Installation der Hardware 10

25 polig

Stativ

Steckernetzteil

Temperatur / Feuchte

Temperatur

Switch / Hub

Internet

Netzwerk−

schnittstelle

Lasereinheit links

Lasereinheit rechts

loggerDaten−

Ethernetschnittstelle

Waage

Rundsteck−

Abbildung 3: Verdrahtung des Schwindschichtsystem

Abbildung 4: Verdrahtung des Schwindschichtsystem mit Senso-ren für 10 mm Weg und erweiterter Auflösung

Page 11: Schleibinger Schwindschichtsystem

4 Installation der Hardware 11

Abbildung 5: Mechanischer Aufbau des Schwindschichtsystems

4.3.1 Unfallverhütungsvorschrift Laserstrahlung

Auszüge, ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit ausden Vorschriften:

II. Begriffsbestimmungen

§2 Begriffsbestimmungen

(1) Lasereinrichtungen im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschriftsind Geräte, Anlagen oder Versuchsaufbauten, mit denen Laser-strahlung erzeugt, übertragen oder angewendet wird.

(2) Laserstrahlung im Sinne dieser Unfallverhütungsvorschrift istjede elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen im Bereichzwischen 100 nm und 1 mm, die als Ergebnis kontrollierter stimu-lierter Emission entsteht.

(3) Die Klasse einer Lasereinrichtung im Sinne dieser Unfallver-hütungsvorschrift kennzeichnet das durch die zugängliche Laser-strahlung bedingte Gefaehrdungspotential nach Massgabe folgen-der Bedingungen:

1. Klasse 1: Die zugängliche Laserstrahlung ist ungefährlich.

2. Klasse 2: Die zugängliche Laserstrahlung liegt nur im sichtba-ren Spektralbereich (400 nm bis 700 nm). Sie ist bei kurzzeitigerBestrahlungsdauer (bis 0,25 s) ungefährlich auch für das Auge.

3. Klasse 3 A: Die zugängliche Laserstrahlung wird für das Au-ge gefährlich, wenn der Strahlungsquerschnitt durch optische In-strumente verkleinert wird. Ist dies nicht der Fall, ist die ausge-sandte Laserstrahlung im sichtbaren Spektralbereich (400 nm bis

Page 12: Schleibinger Schwindschichtsystem

4 Installation der Hardware 12

700 nm) bei kurzzeitiger Bestrahlungsdauer (bis 0,25 s), in denanderen Spektralbereichen auch bei Langzeitbestrahlung, unge-fährlich....

...zu §2 Abs. 3 Nr. 2:

Bei Lasereinrichtungen der Klasse 2 ist das Auge bei zufälligem,kurzzeitigem Hineinschauen in die Laserstrahlung durch den Lid-schlussreflex geschützt. Lasereinrichtungen der Klasse 2 dürfendeshalb ohne weitere Schutzmassnahmen eingesetzt werden, wennsichergestellt ist, dass weder ein absichtliches Hineinschauen überlängere Zeit als 0,25 s noch wiederholtes Hineinschauen in dieLaserstrahlung bzw. direkt reflektierte Laserstrahlung erforderlichist. Für kontinuierlich strahlende Laser der Klasse 2 beträgt derGrenzwert der zugänglichen Strahlung (GZS) 1 mW...

Page 13: Schleibinger Schwindschichtsystem

5 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 13

5 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle

Der Datenlogger, der Schleibinger Slabtester, die CDF Anlage unddie AKR-Truhe sind mit einem 100 BaseT Netzwerkinterface aus-gestattet. Er kann in ein lokales Intranet, oder auch weltweit indas Internet integriert werden. Die Netzwerkkonfiguration kannmit dem Programm Chiptool vorgenommen werden (zu finden aufder mitgelieferten Produkt CD-ROM; Unterverzeichnis Beck\_chiptool).

Werkseinstellungen:

Gerät: Datenlogger für SchüsselrinneKunde: Musterwerke, NeustadtSerien Nr: 201312330MAC-ID: 00:30:56:90:7D:CCHostname: Bdrain_201312330[] IP-Adresse automatisch beziehen[] Folgende IP-Adresse verwenden: IP-Adresse:....................Subnetzmaske:..................

5.1 Wie man eine Netzwerkverbindung zwischen dem Gerät und einem PC herstellt

Die folgend beschriebene Methode 1 entspricht der Werkseinstel-lung IP-Adresse automatisch beziehen. In die Adresszeile IhresBrowsers geben Sie den Hostname ein (1) - siehe Werkseinstel-lungen.

5.1.1 Arbeiten mit einem frei wählbaren Server Namen

Der Anschluss des Gerätes in ein lokales Netzwerk mit integrier-tem DHCP- und DNS-Server ist die einfachste und schnellste Me-thode.

• Verbinden Sie das Gerät mit ihrem lokalen Netzwerk (Switch)mit dem mitgelieferten Netzwerkkabel und schalten Sie dasGerät ein.

• Geben Sie in der Adresszeile Ihres Browsers des Hostnameein. Siehe Symbol 1 in der Bildschirmdastellung 6.

Ein DHCP-Server erteilt dem Datenlogger eine freie IP-Adresseund über den vergebenen Hostname mittels DNS erreichen Sieden Datenlogger, siehe Bild 6.

5.1.2 Arbeiten mit einer festen IP Adresse

Falls die Hostname-Methode/DNS-Server nicht funktioniert, kön-nen Sie den Datenlogger über seine zugewiesene IP-Adresse er-reichen. Die IP-Adresse des Datenloggers können Sie selber mitdem oben erwähnten Programm chiptool ermitteln. Jedes Gerät ineinem Netzwerk ist über die sogenannte IP Adresse ansprechbar.Dies ist eine 12 stellige Nummer, ähnlich wie eine Telefonnummer.

Page 14: Schleibinger Schwindschichtsystem

5 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 14

Abbildung 6: Zugriff auf das Schleibinger Gerät mit einem Symbo-lischen Server- oder Hostname

Abbildung 7: Auslesne der IP Adresse des Schleibinger Gerätesmit dem Programm chiptool

Ihr Netzwerkadministrator muss nur dafür Sorge tragen, dass künf-tig der Datenlogger immer die gleiche IP-Adresse von dem DHCP-Server bekommt. Ein DHCP Server funktioniert im Prinzip wie einTelefonbuch. Dort wird einer IP Adresse (Telefonnummer) ein Na-me (Hostname) zugewiesen.

Falls kein Netzwerk vorhanden ist oder aber Sie dürfen in Ihr lo-kales Netzwerk keine Messgeräte anschließen, kann man denSchleibinger Datenlogger direkt mit einem PC verbinden z. B. miteinem älteren Notebook. Die meisten PCs sind so konfiguriert,dass sie ebenfalls eine automatisch zugewiesene IP-Adresse voneinem DHCP-Server beziehen. Im Fall einer direkten Verbindungzwischen dem Datenlogger und einem PC fehlt diesen beidenTeilnehmern der DHCP-Server. Man muss bei beiden feste IP-Adressen verwenden.

5.2 Einstellen einer festen IP Adresse an ein Windows PC

Öffnen Sie am PC die Systemsteuerung→ Netzwerkverbindungen→ LAN-Verbindung → Eigenschaften und stellen Sie eine feste

Page 15: Schleibinger Schwindschichtsystem

5 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 15

Abbildung 8: Zugriff auf das Schleibinger Gerät mit einer festen IPAdresse

IP-Adresse aus einem der sogenannten privaten Bereichen z.B.192.168.1.1 und eine Subnetzmaske 255.255.255.0 ein. Gate-way muss nicht eingestellt werden.

5.3 Einstellen einer festen IP Adresse am Schleibinger Gerät

Verbinden Sie den Datenlogger und den PC auf dem Sie soebendie feste IP-Adresse eingestellt haben am besten mit einem Cross-Wired Ethernetkabel (Cat5, RJ45), nicht mitgeliefert, und startenSie dort das Programm chiptool. Das Programm sucht nach demDatenlogger und falls der PC richtig konfiguriert ist und das rich-tige Verbindungskabel verwendet wird, erscheint das Schleibin-ger Gerät im Fenster des Programms. Klicken Sie mit der rech-ten Maustaste auf den Eintrag in dem Fenster und wählen SieIP-configuration. Ein kleines Fenster erscheint. Deaktivieren Siedort die Wahl Use DHCP Stellen Sie dort ebenfalls eine feste IP-Adresse aus dem gleichen privaten Bereich (aber andere als aufdem PC) z.B. 192.168.1.2 und die gleiche Subnetzmaske ein.Abschließend klicken Sie auf Config

Wenn sie jetzt die soeben eingestellte IP-Adresse des Datenlog-gers in die Adresszeile des Browsers eingeben, sollte die Start-seite des Schleibinger Gerätes erscheinen.

Bitte Fragen Sie Ihren Netzwerkadministrator, wie man am bestenein Schleibinger Gerät in Ihre Netzwerkinfrastruktur integriert.

Page 16: Schleibinger Schwindschichtsystem

5 Konfiguration der Netzwerkschnittstelle 16

Abbildung 9: Konfiguration am PC für eine direkte Verbindung zwi-schen PC und Schleibinger Gerät

Abbildung 10: Konfiguration des Schleibinger Gerätes für eine di-rekte Verbindung zwischen PC und Gerät mit dem Hilfsprogrammchiptool

Page 17: Schleibinger Schwindschichtsystem

6 Die Software 17

Abbildung 11: Startbildschirm

6 Die Software

6.1 Messvorgang

Sobald der Datenlogger mit Strom versorgt wird, startet der Mess-vorgang. Dies wird durch ein langsames rhythmisches Blinken dergrünen LED rechts am Gehäuse angezeigt. Je nach eingestellterAbtastrate, Messdaten für über 1 Jahr aufgezeichnet werden. DerPC wird nur zum Löschen des Messspeichers, zur Offset-Nullungund zur Datenübernahme benötigt.

6.2 Bedienung über Web-Browser

Um den Datenlogger anzusprechen starten Sie am PC Ihren Web-Browser. Geben Sie in der Adresszeile des Browsers die IP Adres-se des Loggers ein. Z.B. 192.168.1.40

Es soll dann folgendes Bild (Abb: 11) in Ihrem Browser erschei-nen:

In der Kopfzeile können Sie den aktuellen Messkanal auswählen.Je nach Ausstattung Ihres Messsystems kann diese Zeile variie-ren. Wenn Sie Kanal 2 anwählen, so erscheint die gewählte Ka-nalnummer als Überschrift. Für jeden Kanal gibt es ein individuel-les Bedienmenü. (Siehe Abbildung 12)

Das Menü Alle ganz links betrifft Einstellungen und Funktionendie sich auf alle Kanäle oder Sensoren auswirken.

Zum Start einer Messung gehen Sie wie folgt vor:

6.2.1 Offset Länge

Wählen Sie den entsprechenden Messkanal, in der oberen Menü-leiste.

Stellen Sie die Schwindrinnengeber, Schüsselrinnengeber oderden Schwindkegel so ein, dass Sie sich in etwa in der Mitte des

Page 18: Schleibinger Schwindschichtsystem

6 Die Software 18

Abbildung 12: Hauptmenü

Abbildung 13: Messwerte Numerisch

Messbereichs befinden. Zur Kontrolle, lassen Sie sich die Roh-werte im Menüpunkt Messwerte Numerisch anzeigen (Siehe Abb.13)

Gehen Sie nun auf Offset Länge (entspricht Höhe beim Schwind-kegel, bzw dem Abstand beim Schwindschichtsystem) und dannauf Weggeber Null . Der aktuelle Messwert wird nun zu IhremStartmesswert, und zu 0 gesetzt (Abb.14 ).

Bei der Schüsselrinne müssen Sie diesen Vorgang auch für denvertikalen Geber durchführen. Die Funktion Quick-Start im MenüAlle führt den Offset für alle Kanäle gleichzeitig aus und startetdie Messung, Sie Kapitel 6.2.4

Page 19: Schleibinger Schwindschichtsystem

6 Die Software 19

Abbildung 14: Offset

Abbildung 15: Messung Start

6.2.2 Messung Start

Gehen Sie nun auf Messung Start. Geben Sie einen Namen fürdie Messung ein (nicht zwingend), und drücken Sie auf Start.(Abb.15 )

6.2.3 Messung Datei Reset

Gehen Sie nun auf Messung Datei Reset. Alle alten Messdatenwerden gelöscht! Der Messpuffer wird geleert, es wird eine neueMessung begonnen.(Abb.16 )

6.2.4 QUICK-Start

Die Option QUICK-Start im Menü Alle fasst die vorausgegange-nen Schritte zusammen. Es wird der Offset für alle Kanäle zu 0gesetzt, die Messung gestartet und die alte Messdatei gelöscht.Achtung! Quickstart löscht

alle alten Messdaten!

Page 20: Schleibinger Schwindschichtsystem

6 Die Software 20

Abbildung 16: Datei Reset

Abbildung 17: Messdaten als Text

6.3 Übernahme der Messwerte

Die Messwerte werden lokal im Datenlogger gespeichert. Der Spei-cher ist bei Netzausfall geschützt.

Die Daten müssen deshalb von Zeit zu Zeit auf den PC übernom-men werden. Dies geschieht im einfachsten Fall ebenfalls mit demWeb-Browser.

6.3.1 Daten Text

Gehen Sie auf den Menüpunkt Text-Daten. Im Browserfensterunten werden nach drücken der Taste Laden alle Daten ange-zeigt (Abb. 17). In der ersten Spalte stehen jeweils die Sekun-den in der zweiten der Messwert. Es handelt sich um reine AS-CII Daten. Die Spalten sind durch Tabulatorzeichen getrennt. AlsDezimaltrennzeichen wird das Komma verwendet. Mit der Tas-te Bildschirm Löschen wird das Textfenster gelöscht, mit Ladenwieder aktualisiert. Von hier aus können die Daten auch einfach

Page 21: Schleibinger Schwindschichtsystem

6 Die Software 21

über die Zwischenablage in andere Programme, z.B. Excel über-nommen werden. Es ist ebenfalls möglich die Daten direkt vonExcel oder OpenOffice zu laden. Gehen Sie in Excel zum DialogDatei - Öffnen. Dann geben Sie als Dateiname

http://www.192.168.1.40/daten/data0.txt

ein. Sie sehen dann eine Übersicht über alle Messkanäle. Je nachEinstellung kann die Nummer nach www abweichen.

Die Daten von zum Beispiel Kanal 3 werden geladen unter derAdresse:

http://www.192.168.1.40/daten/data3.txt

In OpenOffice verwenden Sie bitte den Befehl Einfügen - Tabelle aus Datei

Um die Daten direkt abzuspeichern gehen sie mit der rechtenMaustaste auf Speichern als... Nun öffnet sich ein Dateidialogund sie können die Messdaten lokal auf dem PC abspeichern.

6.3.2 Daten Gesamt-Text

Gehen Sie im Menü Alle auf den Menüpunkt Text. Im rechtenBrowserfenster werden nach drücken der Taste Laden alle Datenangezeigt. Mit der Taste Bildschirm Löschen wird das Textfenstergelöscht, mit Laden wieder aktualisiert.

In der ersten Spalte steht Datum und Uhrzeit, in der zweiten Spal-te die Zeit im Excelformat. Wenn Sie in Excel diese Spalte alsDatum / Uhrzeit formatieren, wird Datum und Uhrzeit korrekt an-gezeigt. Dann folgen die Messdaten aller Kanäle. Die Abtastrateist in dieser Datei das fünffache der eingestellten Abtastrate vonKanal 1. Ist die Abtastrate für Kanal 1 30 s so wird hier alle 2,5Minuten eine Zeile abgespeichert. Es handelt sich um reine AS-CII Daten. Die Spalten sind durch Tabulatorzeichen getrennt. AlsDezimaltrennzeichen wird das Komma verwendet. Abbildung 18zeigt einen Screenshot.

6.3.3 FTP

Der etwas geübte Anwender kann Sie die Messdatei auch direktüber FTP (File Transfer Protokoll) vom Datenlogger holen. Dazubenötigen Sie z.B. ein Programm wie Wise-FTP o.a. Der Vorteilhier ist dass sich dieser Vorgang automatisieren lässt. D.h. Siekönne von Zeit zu Zeit die Daten automatischen holen lassen. DasPassword für den ftp-Dienst ist ftp. Der Username ebenfalls. DieDaten liegen im Verzeichnis /httpd/htdocs/daten

Die Dateinamen für die einzelnen Messdateien sind data1.txt,data2.txt und so weiter. Die Zusammenfassungsdatei mit allenKanälen heißt data0.txt.

Sie könenn die Daten direkt in Excel laden indem Sie in Excel beiDatei Öffnen

Page 22: Schleibinger Schwindschichtsystem

6 Die Software 22

Abbildung 18: Gesamt-Text, Messdaten aller Kanäle als Text

http://192.168.1.40/daten/data0.txt

eingeben

6.4 Systemeinstellung

Im Menüpunkt Setup können Sie einige Dinge konfigurieren. DieUhrzeit wird im Menü Alle eingstellt. Alle anderen Einstellungensind kanalspezifisch.

6.4.1 Uhrzeit

Hier können Sie die Uhrzeit und das Datum eingeben. Achten Sieauf das richtige Format:

tt.mm.jj:ss:mi z.B. 26.03.03:12:11. Ändern Sie die Uhrzeit nichtwährend laufender Messungen! In der Maske wird die aktuelleUhrzeit nicht angezeigt!

6.4.2 Abtastrate / Sampling Rate

Hier können Sie Abtastrate einstellen. Die Auswahl ist zwischen1s und 15 Minuten (s. Abb.19 ) .

6.4.3 Grenzwert / Limit

Wenn Sie einen Grenzwert definieren wird immer dann ein Mess-wert aufgezeichnet, wenn die Differenz zum Vorwert größer alsder Grenzwert ist, spätestens aber nach der in Abtastrate defi-nierten Zeit. Ist der Grenzwert auf unendlich gesetzt so ist dieserMechanismus außer Betrieb.

Zeitformat / Time Format Zeit / s

Die Messdaten werden im Format Zeit / s und Messwert auf-gezeichnet. Technisch bedingt kann der Abstand zwischen zwei

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6 Die Software 23

Abbildung 19: Systemeinstellungen

Messwerten leicht variieren. So kann die Zeifolge 30s . . . 61s . . . 89s. . . 122s . . . betragen. Ist die Option Zeit / s auswählt werden dieMessdaten in dem beschriebenen Zeitraster aufgezeichnet.

n * Abtastrate / s

Leider hat das verbreitetet Microsoft Programm Excel Problememit solchen Messreihen vernünftig umzugehen. Der SchleibingerDatenlogger speichert die Messdaten deshalb so auf, dass derAbstand zwischen zwei Messwerten immer ein geradzahliges Viel-faches der Abtastrate ist. Also 30s . . . 60s . . . 90s . . . 120s . . .

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7 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5 24

7 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5

Schleibinger bietet ihnen zwei Möglichkeiten Messwerte Grafischdarzustellen. Die eine Möglichkeit basoert auf einem sogenanntenJava Applet. Dazu muss in ihrem Browser ein sogenanntes JavaPlugin installiert sei. Die andere neuere Möglichkeit verwendet dieTechniken von HTML5. Dazu benötigen Sie einen aktuellen Brow-ser.

7.1 Browser Auswahl

Leider sind die aktuellen Browser nicht untereinander kompatibel.Als Browser werden offiziel unterstützt: Internet Explorer 9+, Fire-fox 2.x+, Safari 3.0+, Opera 9.5+ oder Konqueror 4.x+. Das ver-wendete Softwarewerkzeug nennt sich FLOT und steht unter derMIT Lizens. Leider gibt es mit einigen Browsern insbesondere un-ter Windows7 64bit Probleme. Wir empfehlen dringend den aktu-ellen Firefox 14.01 oder höher.

7.1.1 Firefox

Die Grafik scheint aktuell ohne Probleme mit dem Firefox 2.x+ un-ter Windows XP und Windows7 zu laufen. Ebenfalls unter Linux.

7.1.2 Opera

Beim Opera gehen sie bitte wie folgt vor: Geben Sie in die Adress-zeile

about:config

ein.

Es erscheint dann eine Seite mit sehr vielen Einstellungen

Gehen Sie auf den Button

UserPrefs

In diesem Untermenü gibt es wiederum einen Eintrag;:

Allow File XMLHttpRequest

setzen Sie dort ein Häckchen.

Gehen Sie nach unten auf Speichern und starten Sie den OperaBrowser neu.

Sollte die Grafik trotzdem nicht gehen, sagen sie uns bitte Be-scheid. Sie bekommen dann neue Software zu gemailt.

7.1.3 MS Internetexplorer

Der Internetexplorer 6.0 zeigt die Grafik nicht an. Der Internetex-plorer 8.0 nach einigen Rückfragen, ob das Skript weiter laufensoll. Der Internetexplorer 9.x unter Window7 Professional 64bitfunktioniert nicht.

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7 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5 25

Abbildung 20: Messkurvendarstellung im Internet-Browser

7.1.4 Google Chrome

Funktioniert unter Windows7 64bit nicht.

7.2 Bedienung von FLOT

7.3 Auswahl der Messkanäle

Im oberen Bereich befinden sich Schaltflächen mit denen sie dieangezeigten Kanäle auswählen können. Die Farbe der Messkur-ven entspricht den Farben der Kanalnamen. Nach der Auswahleines Messkanals müssen Sie auf das Icon mit den beiden grü-nen Pfeilen drücken um die Daten neu zu laden.

7.4 Messbereichsauswahl in Y-Richtung

FLOT versucht einen optimalen Ausschnit für ihre Messdaten aus-zuwählen. Durch Eingabe in den Feldern Temperatur min / max.könenn Sie den Ausschnitt selbst auswählen.

7.5 Messbereichsauswahl auf der Zeitachse

Wenn Sie mit gedrückter linker Maustaste einen Bereich der Mes-sung überstreichen, wird ein Ausschnit auf der Zeitachse gewählt.Durch drücken des Icons mit der Lupe oben rechts wird die Aus-wahl rückgängig gemacht.

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7 Grafische Darstellung der Messdaten mit HTML5 26

7.6 Einfügen eines Textes

Wenn Sie das Icon mit der Büroklammer drücken öffnet sicch einTextfenster in der Grafik. Hier können Sie Anmerkunegn einge-ben. Das Kreuz über dem Textfenster schließt es wieder.

7.7 Drucken der Grafik

Firefox: Nutzen Sie die Druckfunktion des Browsers. Wählen Sieim Druckdialog aktueller Frame um nur die Grafik ohne Menüs zudrucken.

Internet Explorer 9 und andere: Bei den meisten Browsern kön-nen Sie durch drücken der rechten Maustaste in der Grafik einenDialog öffnen der das Drucken der Grafik alleine, ohne Menüs,erlaubt.

Page 27: Schleibinger Schwindschichtsystem

8 Literaturverzeichnis 27

8 Literaturverzeichnis

Literatur

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[4] Breitenbücher R, “Zwangsspannungen und Rissbildung infol-ge Hydratationswärme” Dissertation TU München, München,1989

[5] Bühler E, Zurbriggen R, “Mechanisms of early shrinkage andexpansion of fast setting flooring compounds” Tagung Bau-chemie, 7./8. Oktober 2004 in Erlangen Neubauer J, Goetz-Neunhoeffer F, hrsg. von der GDCh-Fachgruppe Bauchemie,2004

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[7] Gerstner B, Haltenberger H, Teubert O, Greim M, “Device formeasuring deformation of mortar in two directions under dif-ferent temperature conditions has sensors for simultaneousmeasurement of vertical and horizontal mortar movement”German Paten Application DE000010123663A1, 2001

[8] Greim M, Teubert O, “Appliance for detecting initial expansionand shrinkage behavior of building materials based on con-tactless measurement of change in filling level of container offresh material specimens until set”, German Patent Applica-tion DE000010046284A1, 2000

[9] Ilschner B, Singer RF, “Werkstoffwissenschaften und Fer-tigungstechnik: Eigenschaften, Vorgänge, Technologien”Springer Berlin 2010

[10] Jensen OM, Hansen PF. “A Dilatometer for Measuring Au-togeneous Deformation in Hardening Portland Cement Pas-te” Materials and Structures : Research and Testing. 28:406-409, 1995

[11] Lorenz OK, Schmidt M, “Aufschüsseln schwimmend verleg-ter Zementestriche”, ibausil, 13. Internationala Baustoffta-gung September 1997, hrsg. Stark J. Band 1, 1997

[12] Lura P, Durand F , Jensen OM, “Autogenous strain of ce-ment pastes with superabsorbent polymers”, International RI-

Page 28: Schleibinger Schwindschichtsystem

Literatur 28

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[13] Sören Eppers Assessing the autogenous shrinkage crackingpropensity of con crete by means of the restrained ring testDie Bewertung der autogenen Schwindrissneigung von Be-ton mit Hilfe des Ring-Tests

[14] Sören Eppers, Christoph Müller On the examination of theautogenous shrinkage cracking propensity by means of therestrained ring test with particular consideration of tempera-ture influences

[15] Prof. Dr.-Ing. Harald S. Müller, Dipl.-Geol. Dipl.-Min. AstridHirsch, Dr.-Ing. Vladislav Kvitsel Institut für Massivbau undBaustofftechnologie, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)Prof. Dr.-Ing. Rolf Silbereisen, Dipl.-Ing. Carsten Becker CE-MEX Deutschland AG Schwindarmer Beton ? Entwicklungund Möglichkeiten

[16] Frank Apicella, BASF Corp - Construction Chemicals "Crack-Free"Repair Materials ... Are We There Yet ? Minnesota Con-crete Council

[17] Jae-Heum Moon,Farshad Rajabipour,Brad Pease,and JasonWeiss Quantifying the Influence of Specimen Geometry onthe Results of the Restrained Ring Test Journal of ASTM In-ternational, Vol. 3, No. 8, Paper ID JAI100436

[18] Henkensiefken et al.2008 CBC Reducing Restrained Shrin-kage Cracking in Concrete: Examining the Behavior of Self-Curing Concrete Made using Different Volumes of SaturatedLightweight Aggregate

Page 29: Schleibinger Schwindschichtsystem

9 Abnahmeprotokoll Lasersensor 29

Abbildung 21: Abnahmeprotokoll Lasersensor

9 Abnahmeprotokoll Lasersensor

Page 30: Schleibinger Schwindschichtsystem

10 Abnahmeprotokoll Weggeber 30

Abbildung 22: Kalibrierplot Geber

10 Abnahmeprotokoll Weggeber

Page 31: Schleibinger Schwindschichtsystem

11 Abnahmeprotokoll Temperatursensoren 31

11 Abnahmeprotokoll Temperatursensoren

11.1 Fühler 1

Temperatur 226.1 35.4

25.34 34.62534 3460

C

11.2 Fühler 2

Temperatur 226.4 35.7

25.34 34.62534 3460

C

Page 32: Schleibinger Schwindschichtsystem

Abbildungsverzeichnis 32

Abbildungsverzeichnis

1 Schwinden über die Zeit, Prinzipbild . . . . . . . . . 5

2 QR Code um das Handhabungsvideo für das Schwind-schichtsystem aufzurufen . . . . . . . . . . . . . . . 7

3 Verdrahtung des Schwindschichtsystem . . . . . . . 10

4 Verdrahtung des Schwindschichtsystem mit Senso-ren für 10 mm Weg und erweiterter Auflösung . . . . 10

5 Mechanischer Aufbau des Schwindschichtsystems . 11

6 Zugriff auf das Schleibinger Gerät mit einem Sym-bolischen Server- oder Hostname . . . . . . . . . . 14

7 Auslesne der IP Adresse des Schleibinger Gerätesmit dem Programm chiptool . . . . . . . . . . . . . . 14

8 Zugriff auf das Schleibinger Gerät mit einer festenIP Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

9 Konfiguration am PC für eine direkte Verbindungzwischen PC und Schleibinger Gerät . . . . . . . . . 16

10 Konfiguration des Schleibinger Gerätes für eine di-rekte Verbindung zwischen PC und Gerät mit demHilfsprogramm chiptool . . . . . . . . . . . . . . . . 16

11 Startbildschirm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

12 Hauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

13 Messwerte Numerisch . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

14 Offset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

15 Messung Start . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

16 Datei Reset . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

17 Messdaten als Text . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

18 Gesamt-Text, Messdaten aller Kanäle als Text . . . . 22

19 Systemeinstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

20 Messkurvendarstellung im Internet-Browser . . . . . 25

21 Abnahmeprotokoll Lasersensor . . . . . . . . . . . . 29

22 Kalibrierplot Geber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30